Neuanfang von Co_Okies-for-Conan (Liebe ist ein Schlachtfeld) ================================================================================ Kapitel 16: Späte Erkenntnisse ------------------------------ Kapitel 16: Späte Erkenntnisse Er guckte zur Silhouette hinauf, die ihm die Sicht auf den Sternenhimmel verhinderte. Die schwarze Silhouette verschwand über ihm und tauchte dann neben ihm auf. „Ai?“ fragte Conan und sah sie erstaunt an. „Ja, ich....Was dagegen?“ fragte Ai mit einem sarkastischen Ton. „Nein, nein....Nichts...Was führt dich her?“ er hatte den Kopf geschüttelt, ehe er seine Frage an Ai stellte. Diese beantwortete sie auch prompt. „Du.“ sagte sie nur und Conan sah sie erneut erstaunt an. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, wandte Ai ein. „Du brauchst nichts zu sagen...“ „Ach ja? Ist mir neu.“ versuchte Conan mit ein wenig Sarkasmus seine traurige Situation zu überspielen. Das klappte allerdings nicht so gut. Ai wusste nämlich schon, was passiert war. Sie setzte sich einfach auf die Liege und legte sich neben ihn. „Ich weiß, was vorgefallen ist. Ich kann mir schon denken, dass es etwas mit Yuri zutun hat.“ sagte sie und Conan schloss für einen kurzen Moment die Augen. Er hatte im Gefühl, als wäre die Welt, die wohlgemerkt ganze Welt, gegen sie und sie würde das absolut schlechte sein. Doch er fand das nicht. Yuri war ein außergewöhnliches Mädchen, dass viele gute Eigenschaften hatte. Sie hatte auch schönes, langes braunes Haar und auch wunderbare blaue Augen. Ihre Figur war perfekt. Sie war das perfekte Mädchen in seinen Augen. Doch er ließ sich blenden. Zu sehr blenden, nach Ayumis und Ais Meinung. „Yuri...Sie ist...Sie ist eine Person, die nachtragend und herrschsüchtig ist. Sie will die Kontrolle behalten, ohne als Kontrollfreak durchzugehen. Sie ist hübsch, und ich weiß, dass sie Ran ähnlich sieht. Aber genau das ist das Problem!“ Ai versuchte die richtigen Wörter zu sammeln. „Du denkst, das Problem ist die Tatsache, dass sie Ran ähnlich sieht?“ „Nicht nur das...Sie sieht Ran ähnlich. Und darauf hast du es abgesehen! Du willst Ran ersetzen. Du willst sie durch einen anderen Menschen ersetzen, der nur ein Lückenfüller ist. Yuri ist nicht Ran...Sieh es doch ein.“ „Yuri ist nicht Ran. Ich weiß.“ „Du weißt es und hältst sie immer noch so sehr fest?“ „Wie?“ „Ja ganz einfach. Du siehst sie als Ersatz für Ran, nur weil sie ihr ähnlich sieht. Und weil sie ihr eben ähnlich sieht, bist du hin und weg von ihr. Aber vom Charakter ist sie ihr nicht wirklich ähnlich...Ran ist lieb, nett und die Freundlichkeit in Person. Aber sie ist nicht Ran selbst...Sie wird die Ran nie ersetzen.“ „Ich will doch niemand den Ran erse-.“ „Doch, und genau der Punkt ist es! Du siehst sie als Ersatz...Wenn ich es dir schon sage, dann kannst du mich auch ruhig glauben.“ „Das ist doch absurd! Ich will Ran nicht ersetzen, ich-.“ „Du sagst es vielleicht, aber Conan, es ist so...Mitsuhiko sieht das auch langsam so...“ Plötzlich richtete sich Conan auf und sah Ai mit großen Augen an. Erschrocken und entsetzt schrie er sie nun an. „Du hast ihm gesagt, dass ich Shinichi bin?!“ Ai richtete sich auch auf und sah ihm verwirrt ins Gesicht. „Natürlich nicht, ich habe nur gesagt, dass sie ähnlich wie Ran ist, aber wenn man die beiden vergleicht, sie ziemlich unterschiedlich sind.“ Conan atmete erleichtert aus. Er senkte den Kopf und schluckte. 'Wenn ich Yuri äußerlich mit Ran vergleiche, dann sehe ich nur wenig Unterschiede. Sie hat braunes Haar, aber nicht so lang wie Ran. Sie hat blaue Augen, aber einen leichten grünen Rand auf der Regenbogenhaut. Ihre Lippen sind auch ein wenig voller, doch die Konturen im Gesicht sind ähnlich. Sie hat eine ähnliche Oberweite, aber bestimmt einen kleineren Umfang. Sie hat ziemlich weibliche Rundungen. Aber eins ist klar. Ihr stehen manche Hosen besser als Ran.' Conan überlegte noch etwas weiter, als ihm plötzlich etwas auffiel. 'Ich hatte Yuri mal eine Pause beobachtet...Sie war bei ihren Freundinnen, die sie schon lieb gewonnen hatte...Und irgendwie...ja, doch! Sie stach auf irgendeine Weise heraus.Nur wie?' Während Conan noch ein wenig überlegte, legte Ai sich wieder hin und seufzte. „Wenn ich so die Sterne betrachte, frage ich mich manchmal, ob Akemi mir nicht vom Himmel aus zuschaut und über mich wacht...Sie wollte damals aus der Organisation aussteigen. Aber dann wurde sie nach dem Banküberfall getötet...Ich vermisse sie manchmal und frage mich, ob sie vielleicht nicht auf einem Stern sitzt und mir bei einigen Dinge hilft.“ erzählte Ai und Conan musste ein wenig lächeln. „Akemi war eine gutherzige Person. In ihrem tiefen Inneren war sie eine Frau, die herzensgut war. Aber sie war von Personen umgeben, die allesamt eiskalte Killer waren. Und weil sie denen auch noch irgendwie vertraut hatte, wurde sie letztendlich getötet.“ Conan seufzte mit Ai mit. „Shiho Miyano...Wie kam dein Name eigentlich zustande?“ fragte Conan. Ai überlegte kurz. „Ich glaube, meine Eltern hatten einen Streit wegen meinem Namen. Akemi hatte es mir mal erzählt, weil meine Mutter es ihr erzählt hatte. Sie hatten nur einen kleinen Streit und konnten sich nicht einigen. Später haben sie dann gesagt, dass sie einen anderen Namen wählen. Weder ähnlich mit dem Namen, den meine Mutter für mich haben wollte, noch dem, der dem Vorschlag meines Vaters ähneln sollte. Da kam dann plötzlich Shiho bei rum, als sie Shiho gelesen haben. Akemis weiß ich nicht. Ich hatte immer nur meinen behalten können.“ sagte Ai und kicherte ein wenig. Conan seufzte wohlig auf. Obwohl vor einigen Stunden bis vor einer Stunde das totale Chaos herrschte und auch noch Ayumi und Heiji vollkommen in Stress. Ayumi wollte, so wie es aussah nicht mehr mit ihm befreundet sein und Heiji trat seine Gefühle für Yuri mit Füßen. Schlimmer hätte es eigentlich nicht mehr werden können, als es dann doch noch geregnet hatte, fühlte er sich wirklich wie im falschen Film. Sein Kopf fiel ein wenig zur Seite. An Ais Schulter angelehnt. „Du lehnst dich an mir an.“ analysierte Ai die Situation. „Schlimm?“ fragte Conan ein wenig irritiert. Mit Ais folgender Zurechtweisung wurde Conan wieder ein wenig mehr bewusst, dass er etwas falsch gemacht hat. Ai war ziemlich kalt, doch ihr Appell erreichte seine Gefühle. „Ich bin enttäuscht von dir.“ fing sie an. „Du bist mit Ayumi über 10 Jahre befreundet und hast bis heute nicht gemerkt, was sie für dich empfindet...“ „Warte woher weißt du das?“ „Ich weiß es von Ayumi und außerdem konnte ich hören was ihr gesagt habt...Der Professor wollte eigentlich austesten, ob deine Brille mit Schwallwellenempfänger noch funktionierte, als er diesen vor einigen Tagen gefunden hatte. Trotzdem kann ich einfach nicht glauben, dass du, der große Holmes der Neuzeit so schwer von Kapee bist. Sie ist meine Freundin, deine beste Freundin, Mitsuhikos und Gentas Freundin. Ich denke, wenn irgendwas in eurer Freundschaft passiert, seit nicht nur ihr beide involviert, sondern es betrifft uns alle. Wir wollen uns nicht für eine Seite entscheiden.“ Ai machte eine kleine Pause, damit Conan das verarbeiten konnte. „Dann kommt noch das letzte und wichtigste, was ich dir sagen will...Kudo, ich bin nicht deine Freundin, bei der du dich anlehnen kannst...Ich bin nicht Ayumi.“ Conan guckte sie darauf noch etwas irritierter an. „Du brauchst sie...Das weißt du...Die letzten 10 Jahre wart ihr nicht wirklich über längere Zeit getrennt...Du solltest nochmal darüber nachdenken, wen du bevorzugst und wen du brauchst...Bieg das gerade...Sie erinnert mich nämlich an jemanden...An jemanden der mir sehr am Herzen liegt.“ Ai schaute kurz zum Himmel und dann wieder zu Conan. Denk nochmal darüber nach, was dir dein Verstand sagt und was dir dein Herz sagt. Immerhin liegen zwischen dem einen und dem anderen Welten...“ Ai drehte sich um und verschwand wieder in der Dunkelheit. Conan senkte den Kopf und ließ sich zurück fallen. Er war durcheinander. Verwirrt. Konnte kaum noch klar denken. Er machte die Augen zu. Versuchte klar zu denken, doch das schaffte er nur wenig. Er versuchte seine Gefühle noch ein wenig zu ordnen. Ai derweil wollte gerade ins Haus gehen, als sie doch noch kurz stehen blieb und zum Himmel herauf sah. „Ran erinnert mich längst nicht mehr an Akemi...SIe tut es noch, aber nur noch ein kleiner Teil. Viel tut es Ayumi. Ayumi erinnert mich seit einer Weile immer mehr an Ran und wiederum an Dich, Akemi. Ich vermisse dich, jeden Tag. Ayumi gibt mir das Gefühl, dass du in der Nähe bist. Sie ist dir ziemlich ähnlich. Sie ist Ran ähnlich. Und ich weiß nicht, wie Conan so etwas übersehen kann. Er muss endlich mal im klaren sein, was er damit anstellt, wenn er nur die Oberfläche sieht.“ führte Ai einen Monolog. Sie sprach zum Himmel, doch es fühlte sich an, als ob niemand sie hören würde. Doch sie hoffte insgeheim, dass irgendwer im Himmel ihre Worte gehört hatte. Conan könnte ein wenig Unterstützung gebrauchen. Ai verschwand im Haus und legte sich auch, nachdem sie sich fertig gemacht hatte, ins Bett. Sie wollte immerhin morgen nicht mit Augenringen zu Rans Verlobungsfeier gehen. Conan hatte die Augen wieder geöffnet und schaute auf etwas weißes. Eine Decke. „Man, du kannst doch nicht einfach nachts im Garten einschlafen...Und dann auch noch vollkommen ungeschützt vor der nächtlichen Kälte!“ wies Heiji ihn zurecht. Der dunkelhäutige Detektiv saß auf seinem Bett und hatte bemerkt, dass Conan langsam wach wurde. Er hatte ihm einen Tee an den Nachttisch gestellt und wartete bis sein Kumpel aufwachte. „Sorry, ich wollte nochmal...Nachdenken...“ Conan hatte plötzlich die nachdenkliche Art erneut aufgesetzt und konnte nicht anders als über die Ereignisse nach zu denken. Heiji nickte holte Luft zum sprechen. „Hab dir einen Tee gemacht und dein Frühstück ist auch längst fertig. Du solltest zügig herunter kommen, wenn du noch etwas in den Magen haben willst. Die gefräßige Bande war schon unten.“ sagte Heiji, stand auf und ging herunter ins Wohnzimmer. „Die gefräßige Bande...War ja klar, dass sie so früh kommen...“ Conan rieb sich die Augen, setzte dann die Brille mit Fensterglas auf, die er schon über 10 Jahre hatte und sah auf die Uhr. Es war eigentlich gar nicht früh, sondern recht spät. Schon 11 Uhr vormittags. Conan hatte ziemlich lange geschlafen. Er schleppte sich aus dem Bett, und zog erst einmal ein T-Shirt und eine Hose an. Dann ging er herunter. Er stoppte kurz, als er am Spiegel vorbei kam. Er sah ziemlich müde aus und gar nicht wach. Augenringe hatte er nur leichte, die er mit ein wenig wacher werden wieder entfernen konnte, doch dann lief es ihm kalt den Rücken runter. „Wunderbar die Marmelade, Frau Kudo. Bei mir zuhause gibts immer nur ein traditionelles japanisches Frühstück.“ erklang eine mehr als bekannte Frauenstimme. Conans Augen wurden schnell größer. Heiji kam gerade aus dem Wohnzimmer und wollte Conan begrüßen, als er inne hielt. „Komisch...Eigentlich müsste Conan schon längst herunter gekommen sein...Vielleicht sollte ich mal gucken, ob er wieder eingeschlafen ist...“ erwähnte Yukiko und wollte gerade aus der Küche treten, als ihr Gast ihr die Aufgabe abnehmen wollte. „Schon gut, Frau Kudo, wenn sie erlauben, würde ich als seine Freundin ihn gerne wecken.“ grinste Yukikos Gast. „Das ist lieb von dir Yuri. Klar, mach schon, sonst kommen wir alle zu spät.“ lächelte Yukiko. Heiji hatte mit gehört, was die beiden gesprochen hatten. Als er zu Conan schielen wollte, befand sich allerdings nur eine Staubwolke wo der braunhaarige Oberschüler gestanden hatte. Heiji war erstaunt. Plötzlich kam Yuri aus der Tür und ging kurz aufquietschend an Heiji vorbei. Sie war ein großer Fan von ihm, weswegen sie total aufgeregt war, ihn noch besser kennen zu lernen. Sie nahm es sich fest vor einmal mit ihm während des Tages zu reden. Heiji guckte Yuri nur hinterher mit erstauntem Blick, dass er schon die ganze Zeit gemacht hatte. Als Yuri planmäßig vor der Tür stand und nach der Begrüßung Heiji erblickte war sie wie ein Kleinkind herumgehüpft und konnte mit dem Quietschen nicht mehr aufhören. Sie war so froh endlich den Detektiv kennen zu lernen. Sie ging die Treppe hinauf und suchte noch einmal Conans Zimmer, was sie nach einigen Sekunden auch fand. Als sie die Tür öffnete guckte sie sich um und sah wie ihr Freund im Bett lag und schlief. Sie ging auf ihn zu und setzte sich zu ihm ans Bett und strich mit einem Finger über seine Wange. Sie lächelte. „Süß...“ erwähnte sie. „...wie du schauspielerst!“ sagte sie zum Schluss und grinste. Als Conan die Augen aufschlug und seinen Kopf zu ihr drehte, musste sie lachen. „Woher-.“ „Gespür, ich mache es selbst manchmal, wenn ich meine Eltern täuschen will.“ erwähnte sie und kicherte. Dann stand sie auf und zog ihm die Decke weg. „Aufstehen, sonst kommen wir zu spät.“ sagte sie und konnte ihren Blick erst nicht abwenden. Doch sie riss sich zusammen und drehte sich um. Conan hatte im Eifer des Gefechts das T-Shirt ausgezogen. Er wollte ihr ein wenig imponieren. Und er wusste, dass er sie ein wenig in der Hand hatte. Sie guckte sich die Bilder an, die auf der Kommode waren und an der Wand hangen. Sie sah manche nur kurz an. Dann gab es zwischendurch welche, die sie länger betrachtete. Zum Beispiel eines, dass Conan vor 4 Jahren gemacht hatte. Conan, Ayumi, Ai, Genta und Mitsuhiko hatten Fußballtrikots an. Hinter den 5 stand Ran mit einem Mann, der fröhlich in die Kamera lächelte. Sie waren in einem Stadion. Yuri blieb an einem Gesicht für einige Sekunden kleben, schaute dann aber weiter. Conan ging kurz ins Bad und machte sich fertig, ehe er sich anzog. Er zog ein weißes Hemd an, was er sich vorher schon heraus gesucht hatte. Dazu eine dunkelblaue Anzughose und eine Krawatte. Das Jacket zog er zwar nicht an, doch er nahm es mit. Als er fertig war, ging er herunter und aß nur eine Kleinigkeit, bevor sie los mussten. Sie hatten ein großes Auto gemietet, da mehrere mit fuhren. Heiji und Kazuha würden ihnen folgen. Yuri, Conan, Genta, sowie Ayumi, Ai und auch Mitsuhiko saßen hinten, Yukiko vorne und Yusaku fuhr. Ayumi hatte sich so weit es ging von Conan weg gesetzt, obwohl es ihr weh tat. Conan versuchte Yuri während der Autofahrt nicht zu küssen, um Ayumi den Anblick zu ersparen. Die Situation war so oder so schon ziemlich kompliziert. Doch würde er ahnen was der Tag vorgesehen hatte, wäre er erst gar nicht aufgestanden. Heute würde das Chaos ausbrechen. Doch er wusste es noch nicht. Aber das würde er früh genug heraus finden... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)