The promise which i gave you once von MissKaitoKid ================================================================================ Kapitel 18: The countdown begins -------------------------------- „Die kleine Lady wird geboren, es ist ihr Schicksal, auch sie gehört zur Zukunft. Nur, dass eben ein anderer ihr Vater sein wird.“ gab ihm Hotaru die Antwort. Dem Schwarzhaarigen wurde schwer um sein Herz, seine Tochter war nun nicht mehr die Seine. Doch damit musste er nun leben und er würde sie wieder sehen, nur das zählte. „Chibiusa? Wer ist das?“ Die Starlights, inklusive Taylor kannten sie nicht, wussten auch nicht, in welcher Verbindung sie zueinander standen. Bunny wusste im ersten Moment nicht, was sie sagen sollte, bat ihren Freund dann dennoch heraus, zu einem Spaziergang, bei dem sie ihm erklären wollte. Die anderen klärten Taiki und Yaten auf, die sich mit großen Augen ansahen und dann losprusteten. „Seiya und Vater? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Na ja, da kann er sich ja schon langsam aber sich auf das Papi Dasein vorbereiten.“ Yaten hielt sich den Bauch vor Lachen. „Wer ist Chibiusa?“ „Also das ist so...“ Bunny atmete einmal kräftig durch. „Sie ist meine Tochter aus der Zukunft.“ „Deine Tochter?“ Er sah sie erstaunt an. „Aber du und Mamoru? Ich meine … wir… Oder nicht?“ „Seiya ganz ruhig, ja Chibiusa ist meine Tochter, aber eben erst in der Zukunft und du hast Hotaru gehört, sie wird geboren, so oder so. Da Mamoru nicht mehr in Frage kommt und du, also dann...“ stammelte sie verlegen. Sie hatte Angst vor seiner Reaktion. Was würde er sagen? „Ich? Du meinst ich bin… ich werde ihr Vater sein?“ Völlig überfordert sah er sie fragend an, worauf sie stumm nickte. Seine Augen wurden glasig. Hatte sie es doch gewusst, sie hätte es ihm an einem anderen Tag sagen sollen. An diesem prasselte alles auf ihn ein. Mamoru war sein Halbbruder, er würde König werden und wusste nun auch, dass er eine Tochter in der Zukunft mit ihr haben würde. Seiya musste sich erst einmal auf die Bank setzen und tief Luft holen. Dieser Tag änderte sein ganzes Leben, wenn er sich wirklich auf alles einlassen würde. Er wusste nun von seiner Bestimmung, seine Zukunft war ihm soweit auch bekannt. Ob er das so toll finden sollte, wusste er aber nicht. War es nicht besser, nichts von seiner Zukunft zu wissen? Gestaltete man sich diese nicht in der Gegenwart, um selbst entscheiden zu können? „Und du weißt das alles schon seit Jahren? Hat dich das nicht wahnsinnig gemacht? Nie selbst entscheiden zu können?“ wollte der Schwarzhaarige von seiner Freundin wissen. „Weißt du, ich habe mir das auch alles anders vorgestellt, aber das ist nun mal meine Bestimmung, ich musste mich damit abfinden und ich hatte auch soweit kein Problem damit. Ich war glücklich, zu wissen, dass ich immer mit dem Mann zusammen bleiben kann, den ich liebe. Hier, wie in der Zukunft. Wir hatten schon unsere Tochter kennen gelernt. Ich wollte nichts anderes… Bis ich dich traf.“ Er schwieg einen Moment und ließ sich alles noch einmal durch den Kopf gehen. „Das heißt, wenn ich mit dir zusammen bleibe, muss ich dieses Schicksal antreten? Wir regieren zusammen als Königspaar über die Erde? Leben in einem Palast mit unserer Tochter und den Kriegerinnen?“ „Ja, das wäre unser Schicksal, aber wenn ich könnte, würde ich alles hinschmeißen.“ Er legte seine Finger auf ihren Mund. „Das ist wirklich viel, aber ich liebe dich und wenn das unsere Aufgabe ist, dann werden wir das zusammen schaffen. Du bist eine starke Frau und wirst eine tolle Königin, als auch Mutter sein. Ich bleibe natürlich an der Seite meiner Prinzessin.“ Er sah sie liebevoll an und wollte sie küssen, doch sie schob ihn von sich. Tränen füllten ihre Augen. Sie konnte nichts sagen, überwältigt von seinen Worten. „Schätzchen, ist das jetzt doch nicht mehr so eine gute Idee?“ Sah er sie fragend an. Sie schüttelte heftig ihren Kopf. „Seiya, wenn das dein Ernst ist, dann bin ich die glücklichste Frau auf der Welt.“ schluchzte sie. Die Blondine fiel ihrem Prinzen in die Arme. „Außerdem wollte mir Yaten sonst eine drüber ziehen und da bin ich nicht wirklich scharf drauf. Aber sag mal, kann ich Haruka jetzt befehlen vor mir auf die Knie zu fallen, als ihr zukünftiger König?“ Sie lachten beide. „Und meint ihr Seiya kommt damit zurecht? Also mit dieser Verantwortung?“ Minako fragte unsicher in die Runde. „So dämlich wie sich mein Bruder manchmal auch anstellt, wird er sich der Sache definitiv stellen. Allein schon Bunny zur Liebe.“ „Taiki, das `dämlich´ hab ich gehört!“ rief der Schwarzhaarige von draußen hinein. Es vergingen ein paar Tage und an jenem, zogen sich die Wolken bedrohlich zu, ein grauer Schleier legte sich über Tokio. Der Wind pfiff um das Haus am Strand, ein beängstigendes Heulen entstand, dieses bescherte den Bewohnern eine leichte Gänsehaut. Das Meer schlug gefährlich hohe Wellen. Das Schauspiel wirkte etwas gefahrvoll. „Die Bedrohung ist ganz nah, ich kann es deutlich spüren. Michiru sah Haruka an. „Ja ich weiß, etwas ist im Gange. Wir sollten uns mit den anderen Kriegerinnen zusammensetzen, uns bleibt nicht mehr viel Zeit!“ Das schwarzhaarige Pärchen stand auf dem Balkon der Villa und sah in den Himmel. „Mamoru, was denkst du, was hier passiert, ich habe kein gutes Gefühl dabei. Seit Tagen spüre ich diese Unruhe. Jedoch selbst vom Feuer bekomme ich keine Antworten, die auch nur im Ansatz weiter helfen könnten.“ Traurig sah sie in seine ozeanblauen Augen. „Ich vermute stark, dass Haruka Recht hat, und deshalb können wir auch nichts finden, was uns helfen würde. Diese Möglichkeit, dass ein anderer Mann als ich, an Serenity´s Stelle sein würde, bestand nie. Alles war immer vorherbestimmt und es gab daran nichts zu rütteln. Genau das will der König verhindern und ich gehe davon aus, dass es zum Kampf kommen wird und Seiya sein Ziel ist.“ Die Miko versuchte ihren Kloß im Hals runter zu schlucken. Ihrem Partner entging ihre Angst nicht und nahm sie daher fest in den Arm. Zärtlich streichelte er ihr über die lange, schwarze Mähne. „Kommt ihr bitte rein? Michiru, Haruka und Hotaru sind da, sie möchten mit uns sprechen.“ Die zwei folgten Minako´s Aufforderung. „Es wird nicht mehr lange dauern, wir sollten in höchster Alarmbereitschaft sein. Er kommt näher. Auch wenn wir uns nach wie vor nicht festlegen können, wird die Vermutung, der wir nachgehen, höchstwahrscheinlich eintreffen.“ „Haruka, du meinst dass es doch der König Takuya ist? Aber was will er denn? Es ist doch alles friedlich geklärt.“ Die Blondine mit den zwei Zöpfen war sehr beunruhigt. „Er will dass du bei Endymion bleibst und den Thron mit ihm gemeinsam besteigst. Und das was er außerdem will…“ Haruka traute sich fast nicht weiter zu sprechen, sie wusste wie sehr ihrer Prinzessin dies weh tun würde. „…ist Seiya. Er will, das er verschwindet.“ Bunny erstarrte kurzzeitig, obwohl sie es eigentlich wusste. „Er will Seiya!?“ wisperte sie und wie erwartet, stiegen ihr die Tränen der Verzweiflung und Angst in die Augen. Gerade als sie etwas sagen wollte, unterbrach sie ein schepperndes Donnergrollen. Dies war so heftig, dass sie zur Balkontür liefen und ihren Augen nicht trauten. Auf dem Rasen stand ein großer Mann, seine schwarzen Haare fielen ihm bis kurz über die Schulter und wehten wie züngelnde Flammen hin und her. Seine blauen Augen waren angsteinflößend. Sein Gewand, eine hellbraun-schwarze Rüstung. Mit finsterem Blick nach oben, wo die ganze Gruppe versammelt, auf dem Balkon standen und musterte alle genau. Als sein Blick auf Mamoru fiel, wurde sein Blick weicher. „Endymion, mein geliebter Sohn…“ „Was willst du?“ fragte dieser schroff. „Wer ist denn gleich so unfreundlich? Ich wollte mich erkundigen ob ihr euch umentschieden habt, eurem Schicksal folgt, wie es für euch bestimmt war?“ „Das Schicksal hat sich geändert, wir haben eine friedliche Lösung gefunden, mit welcher alle glücklich sind und der Frieden bleibt aufrecht erhalten.“ sagte Mamoru mit eiskalter Stimme und sturem Blick. „Willst du dich einfach geschlagen geben? Überlässt einem Anderen deinen Platz? Du solltest König werden und kein Anderer.“ Des Königs Blick fiel nun auf Seiya, er starrte ihn hasserfüllt an. Zum ersten Mal sah er seinen verstoßenen Sohn direkt vor sich. „Du?!“ Rasend vor Zorn, ballte er seine Hände zu Fäusten, seine weißen Knöchel traten hervor und die Schultern bebten. Er hob einen Arm, öffnete die Hand und sofort flog ein Energiestrahl auf Seiya zu. Niemand hatte in dem Moment damit gerechnet und keiner konnte so schnell reagieren, da flog Seiya schon mit einer enormen Wucht durch die Glastür, die in abertausende Scherben zerbarst. Seine Brüder eilten ihm sofort zur Hilfe. Bewusstlos lag er vor einem Haufen kleinen Steinbrocken, der einmal ein kleiner Marmortisch war, durch den harten Aufprall jedoch zerschmettert wurde. In Bunny stieg Wut empor. Als Prinzessin Serenity ging sie hervor zu Mamoru, der sich mittlerweile in Endymion verwandelt hatte. „Wie könnt Ihr es wagen, König Takuya?“ zischte sie ihn an. „Prinzessin Serenity, schön Euch wieder zu sehen.“ begrüßte er sie mit einem heimtückischen Lächeln. „Woher nehmt Ihr Euch das Recht, meinen Geliebten anzugreifen?“ „Euren Geliebten?“ Verächtlich lachte er. „Dieser steht neben Euch! So sollte es sein und bleiben.“ sagte er nun erbost. Das Bild dass sich ihm bot, erinnerte stark an vergangene Zeiten, das Prinzenpaar stand zusammen, vorn an der Balkonbrüstung, neben ihnen die Kriegerinnen aufgereiht. Und genauso wollte er es sehen. „Kommt zur Besinnung, Ihr kennt Eure Pflichten. Dieser schwache Junge passt nicht zu Euch Serenity, Endymion ist für Euch bestimmt.“ fuhr er sie forsch an. „Dieser „schwache“ Junge, ist Euer Sohn und ist sehr viel stärker, als Ihr denkt. Ich bedanke mich herzlich bei euch, für den netten Hinweis. Dennoch ist mir bewusst, welche Pflichten die meinen sind. Euch scheinbar nicht. Wärt Ihr Eurer Königin treu geblieben, müsstet Ihr Euch hier nicht so aufführen. Nichtsdestotrotz bin ich Euch dafür dankbar, denn sonst hätte ich diesen wundervollen, starken Mann, nie kennen gelernt.“ Sie grinste ihn an, verspottete ihn für seinen begangenen Fehler. Der Zorn stand dem König ins Gesicht geschrieben. Es wirkte, als hätten seine Augen Feuer gefangen, noch mehr, als er einen anderen jungen Mann entdeckte. „Du auch? Einst verbannte ich euer räudiges Gesindel und doch scheint ihr wieder da zu sein. Mich sollte es nicht wundern, warum du genau hier aufgetaucht bist.“ Takuya wendete sich danach erneut Endymion zu. „Warum tust du das? Warum hintergehst du deinen Vater und trittst deinen rechtmäßigen Platz ab? Und als ob das noch nicht reicht, schleppst du dieses Dreckspack mit an.“ Beinah verrückt vor Wut, ließ er ihm nicht mal eine Chance zur Antwort, sondern donnerte umgehend weiter. „Ich gebe euch genau 72 Stunden Bedenkzeit, um wieder zu Sinnen zu kommen und den richtigen, rechtmäßigen Weg zu wählen. Ich komme wieder und wenn es die falsche Entscheidung ist, dann werdet ihr mit den Konsequenzen zu rechnen haben, überlegt es euch gut.“ Der König der Erde verschwand. Bunny rannte sofort hinein, um nach Seiya zusehen. Der Schwarzhaarige lag mittlerweile auf der Couch, hielt die Augen geschlossen. Erst als er mehrere Stimmen im Raum vernahm, öffnete er gequält die Augen. Alle sahen ihn besorgt und mitleidig an. Er blickte in die Iriden seiner Prinzessin, voller Besorgnis. Es tat ihm fast selber weh, dass sie wegen ihm so litt. Mit zittrigen Fingern berührte er ihre Wange. Sie schloss die Augen, und drückte so, nur noch mehr Tränen hervor. Er fing sie mit seinem Daumen ab, strich sie ihr weg, lächelte sie zaghaft an, wollte ihr Mut geben, ihr zeigen dass sie sich keine Vorwürfe machen sollte, denn er wusste dass sie es tat. Er schüttelte seinen Kopf, um ihr mitzuteilen dass sie aufhören sollte zu weinen, denn die heißen Tropfen wollten einfach nicht versiegen. Die anderen verließen den Raum, sie wollten den beiden ihre Ruhe geben und tun, hätten sie auch nichts können. Außer sich große Sorgen zu machen und das taten sie, das taten sie wirklich. „Seiya was soll ich machen, was kann ich nur machen um dich zu beschützen? Ich weiß es nicht.“ schluchzte sie verzweifelt. „Schätzchen du kannst tatsächlich etwas für mich tun.“„Was? Wie kann ich dir helfen, sag´s mir.“ fragte sie ganz euphorisch, in der Hoffnung dass es ihm dann besser ginge. Dass er ihr verzeihen würde, dass sie ihn nicht schützen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)