Eine Zeit des Sterbens von RedViolett ================================================================================ Kapitel 15: Zeit 15 ------------------- Eine Zeit des Sterbens Zeit 15 Ich sah wie sie litt. Direkt vor meinen Augen. All ihre Angst so plötzlich gegenständig wurde, gar greifbar nahe, dass es reiner Folter glich und wenn ich nur gekonnt hätte, so würde ich mich von diesen steinernen Fesseln losreißen, welche mich an Ort und stelle hielten, doch gehorchte mir mein Körper schon lange nicht mehr. Denn die Cyborg hatte mich weiterhin fest im Griff. Meine Arme schmerzten durch den immerwährenden Druck, den sie auf diese ausübte und mehr denn je waren meine Knochen zum Äußersten gespannt. Mein Körper schrie, all seine Qualen hinaus; gar wie ein brennendes Feuer das nie zu Ende vermochte, doch blieb meine Stimme stumm. Alleinig nur ein eisiges Flehen lag in meinem Blick, gerichtet auf eben jene eine Person, die ich doch nur aus dieser grausamen Welt hatte retten wollen. Behüten wissen wollen, vor all dem Schmerz, der nun auf uns warten sollte und wieder versuchte ich verzweifelt einen letzten Versuch, mich aus dem Gefängnis zu befreien, das mich hier und heute auf den Boden fesselte. Kniend in den Dreck, doch blieb die Cyborg weiterhin hart und verstärkte ihren Griff nur noch mehr. „Schön stillhalten, Freundchen!“, hörte ich sie flüstern und wieder bescherte mir der eisige Klang ihrer Stimme reine Gänsehaut. „Du willst doch den dramatischen Auftakt nicht verpassen, oder? Jetzt da du der Hauptgast bist.“ Wieder drang ihr irres Lachen durch die Stille und immer noch wallte das donnernde Dröhnen fallender Wände über uns hinweg, wie ein geisterhafter Ruf. Wie ein Vorbote, der endgültigen Stille versprach und abermals sah ich aus verzweifelten Augen auf meine Gefährtin. Hoffend, dass sie nicht nachgeben würde, denn was war mein Leben schon wert gegen das von so vielen? Die Dragonballs waren unsere letzte Hoffnung.  Doch... wie sollten wir diese nutzen, wenn wir sie nicht mehr finden konnten? Und ich bezweifelte mal stark, dass es Bulma schaffen würde ohne die benötigten Materialien, die nun unter felsigen Trümmern ihrer Labore lagen, einen Neuen zu bauen. Sie war ein Genie, gar keine Frage, aber hier waren auch ihr die Hände gebunden. Hier war auch sie so völlig – machtlos. „Deine Zeit läuft, Erdenweib.“, grinste es wieder spottend und abermals verstärkte sich der Griff an meinem Kopf. Krallten sich kalte Klauen widerlich in mein Haar und schon bald spürte ich, wie mir der erste Rinnsal Blut über die Schläfe lief. „Ich an deiner Stelle würde mich schnell entscheiden.“ Wieder ein eisiges Lachen, so endgültig in die Stille hinein und wieder wurde der Griff an meinen Armen verstärkt. So stark, dass sich abermals meine Knochen gefährlich aneinander rieben. Gar mit einem Mal solch ein widerlicher Schmerz durch meinen Körper pochte, dass ich einfach nicht anders konnte und mit einem erstickten Keuchen in mich zusammensackte. Beide Kiefer fest aufeinander presste um all meine Qualen in mir zu halten, doch gelang es mir kaum und wieder kam ein weiteres Keuchen über meine blassen Lippen. „Vegeta!“, hörte ich Bulmas panisches Rufen und genau hörte ich all die Sorge in ihrer Stimme. Sah abermals aus verschleierten Augen auf, nur um sie so unweit vor mir stehen zu sehen. So nah und zeitgleich dennoch so fern. Gar so unerreichbar für mich und wieder wollte ich ihr durch ein stummes Kopfschütteln zu verstehen geben, nicht näher zu kommen. Sich aus der Schusslinie zu halten, doch genau sah ich, wie ihr frische Tränen die Wangen hinabliefen und jene eine Aufgabe so unmöglich für sie wurde. Sie immer noch unseren Sohn schützend in ihren Armen hielt, während sie von all ihrem Kummer hin- und hergerissen wurde und verzweifelt biss ich mir auf die Unterlippe. Ziemlich.... blöde Situation, nicht wahr?, dachte ich spottend und schaffte es doch für einen kurzen Moment schwach zu grinsen. Auch wenn mir, um ehrlich zu sein, gar nicht danach zu mute war.  Wieder sammelte sich Blut in meinem Mund und angewidert spuckte ich es zur Seite. „Willst wohl immer noch nicht mit der Sprache rausrücken, hm?“, fragte der andere Cyborg gefährlich leise. Gar schon erheitert amüsiert und richtete dann wieder kühle Augen auf meine Gefährtin. Schien gar irgend einen neuen Plan auszuhecken. Einen den ich noch nicht richtig deuten konnte, doch dann nickte er seiner Schwester langsam und überraschend zu. „Vielleicht ist der Ansporn immer noch nicht hoch genug.“, überlegte er gespielt langsam und lief dann um mich herum. Schien mich nicht aus den Augen zu lassen und wieder versuchte ich mich aus einem eisernen Griff zu befreien, doch vergebens. „Stillhalten hab ich gesagt!“, zischte es wieder von hinten und abermals verpasste mir die Cyborg einen weiteren Schlag. Erneut so hart in die Seite, dass ich abermals das Bersten meiner Knochen hören konnte und diesmal kam der Schmerz. Gewaltiger als jemals zuvor und erneut kauerte ich auf dem Boden. Frisches Blut aus meinen Mundwinkel laufend und mehr denn je stellte ich erschütternd fest, wie meine Sicht trübe wurde. Ver...Verdammter Mist. „Hört auf!!!“, hörte ich Bulma wieder panisch schreien. Mehr denn je erstickten Tränen gleich, doch wich ihre Stimme einem trüben Klang. Schien dumpf, gar irgendwie eingelullt und wieder richtete ich mich erschöpft auf. Versuchte es zumindest, doch wurde mir sofort geholfen – in dem man mich hart auf meine Knie zurück riss. „Nicht einschlafen, da unten.“, kam es erneut spottend von diesem Miststück und wieder verstärkte sie ihren Griff. „Ich brauch dich noch ein Weilchen, also mach nicht schlapp.“ Mein Atem ging rasselnd. Glich dem eines Sterbenden und wieder versuchte ich meinen Blick zu halten. Direkt auf meine Gefährtin und sah, wie sie zögerte. Sah, wie ihre freie Hand zitternd zuckte und sich langsam Richtung Hosentasche bewegte. Dort, wo sie das wichtigste Hab und Gut unserer Welt aufbewahrte und panisch riss ich die Augen auf. Nein... Bei allen Göttern Willen – Nein! Mach... mach das nicht. Ich flehe dich an. „Sie scheint sich immer noch unschlüssig zu sein...“, säuselte es plötzlich von hinten und schließlich kam C-17 neben uns zum Stehen. Immer noch seine kühlen Augen auf mir ruhend und warnend sah ich ihn an. Genau an seinen Zügen sehend, dass er etwas Neues plante, doch konnte ich es einfach noch nicht richtig greifen. Bis plötzlich... „Brich ihm das Genick. Vielleicht findet sie dann ihre Stimme wieder.“ Noch ehe ich begriff, was diese Worte wirklich zu bedeuten hatten, hörte ich nur noch ein leise gezischtes: Zu Befehl, Bruder und spürte, wie man mich plötzlich am Hals packte. Meine Arme auf dem Rücken erlöste, dessen vorherige Fesseln sich nun wie Schraubstöcke um meine Kehle legten und mit einem Mal zudrückten. Mich damit jegliche Luft beraubten und sofort spürte ich all diese immense Kraft, welche auf meinen Knochen ruhte. Wissend, dass die Cyborg mich hier und heute töten wollte. Direkt vor den Augen meiner Gefährtin und instinktiv griff ich nach ihren Armen, die mich mehr denn je in eine dunkle Bewusstlosigkeit zwingen wollten, aus der es kein Entrinnen gab; doch hatte es keinen Zweck. Es war, als würde man kläglich versuchen, Ki-los tausend Tonnen von Stahl zu bewegen und schon bald spürte ich neue Panik in mir aufsteigen. Eine altbekannte Angst, drohte einem der Erstickungstod. Wohl schon bald darauf der endgültige und wieder wurde die Kraft auf meinen Hals verstärkt, mit der mir die Cyborg das Genick brechen wollte. So, wie es ihr Bruder befohlen hatte und verschleiert hörte ich Bulmas erstes panisches Schreien. „Aufhören!“, schluchze sie ehrlich. Mehr denn je so endlosem Schocke gleich und abermals flossen nur so die Tränen. Zogen sich über blasse Haut, während sie erbarmungslos zu Boden fielen und erneut schrie sie all ihren Kummer hinaus. „Bitte, Aufhören!!!“ Flehentlich sackte sie zu Boden. Mit einem Mal, die größte Angst ihrer Seele entfacht und wider flossen die Tränen nur so automatisch. Sich einen ungeschützten Weg aus ihren Lidern suchend und Bulmas ganze, so ehrliche Reaktion, raubte mir kurzweilig den Atem. Hah! Welch Ironie des Schicksal... Mit solch einer Liebe zu mir hatte ich niemals gerechnet und nun schien auch die Cyborg amüsiert zu sein. „Für wahr, muss wahre Liebe schön sein.“, flüsterte sie gar fast schon andächtig in mein Ohr. Ihr kalter Atem ließ mich frösteln und abermals versuchte ich mich aus ihrem starren Griff zu befreien, doch waren meine Augen nur auf Bulma gerichtet. Gar auf ihre ganze eingesunkene Form.  Kniend auf zerstörtem Boden, mehr denn je so völlig hilflos dieser ganzen Situation ausgeliefert und bittere Tränen um mich weinend. Um mich... der es eigentlich am Anfang unserer Geschichte überhaupt nicht wert gewesen war. „Du musst ihr wirklich viel bedeuten Saiyajin. Mehr als alles auf dieser Welt.“, kicherte es wieder und abermals wurde eine bestehende Macht stärker. Raubte mir wieder mehr denn je den Atem und nun spürte ich das erste Beben meiner Knochen. Eigentlich... müsste es doch ein Leichtes für sie sein, mein jämmerliches Leben zu beenden, doch irgendwie schien sie noch zu warten. Schien diesen Augenblick mehr denn je zu genießen. Gar ihn vollends auszukosten und wieder zischte mir C-18 kalte Worte zu. Worte, so ohne jegliches Gefühl. „Zu schade, dass ich keine Emotionen habe.“, sagte sie monoton. Gar gespielt gelangweilt und sah dann aus kalten Augen auf meine Gefährtin. „Na, was ist?“, fragte sie neckend und drückte dann erneut die Schlinge um meinen Hals fester zu. Sofort gab ich keuchend nach und schnappte verzweifelt nach Luft. Langsam spürend, wie mehr denn je das Leben aus mir wich und ich panisch nach Atem rang. Verzweifelt versuchte ihrem Griff zu entkommen, doch versagte mir langsam die Kraft. Die Letzte, die geblieben war und wieder wurde mein Blick bleiern und trübe. Mein Umfeld schwächer. Mehr und mehr... „Wie lange glaubst du, hält er noch durch?“, fragte dieses Miststück meine Gefährtin gerade zu heraus und sah herausfordernd in ihre geschockten Augen. „Ich tippe auf eine Minute. Vielleicht auch zwei, aber du kannst sein Leiden beenden wenn du willst. Ein für alle Mal.“, kicherte es wieder, doch hörte ich die Stimme der Cyborg nur noch schwach. Ganz genau wissend, was sie da vorhatte und wieder suchte ich Bulmas blaue Augen. Suchte in diesem Schleier aus langsam aufsteigender Schwärze ihr Gesicht und fand es. Sah all ihre Sorge. All dieser unbändige Schmerz, der über sie wusch, wie tausend Wellen des Meeres und panisch versuchte ich den Kopf zu schütteln, doch war es ein unmögliches Unterfangen. Wissend, was Bulmas nun freie Hand aus der Hosentasche ihres Overalls ziehen wollte und legte mehr denn je so ein endloses Flehen in meinen Blick. Was... Was machst du denn da? Hör... Hör auf damit. Das... Das bin ich nicht wert. Absolut nicht wert! Doch sie sah mein Flehen nicht. Schien mit keinem Mal meine stumme Bitte zu spüren, sondern zog mit einer viel zu hastigen Bewegung den Radar aus seinem sicheren Versteck und hielt es der Cyborg entgegen. Bulmas Hände zitterten. Mehr denn je so völliger Panik gleich und während nun auch mein Sohn wieder zu Schreien begonnen hatte, schloss ich einfach nur erschöpft die Augen. Gar enttäuscht, wieso sie all meine Mühen, für die ich so hart gekämpft hatte so einfach aus ihren Händen gab, nur um mein Leben zu retten. Ein Leben, das sowieso bald sterben würde, da war ich mir sicher. „Na also....“, grinste es zufrieden und langsam spürte ich, wie die Kraft auf meinen Hals nachließ. Wenn auch nur ein kleines Stück. „Geht doch. Warum nicht gleich so, Erdenweib.“, lachte C-17 amüsiert auf, trat dann auf meine Gefährtin zu und nahm ihr den Radar aus den Händen. „Ich hoffe du verzeihst mir meine Skrupellosigkeit aber, im Endeffekt hast du mir keine andere Wahl gelassen.“ „L...Lasst ihr ihn jetzt gehen?“, überschlug sich Bulmas Stimme viel zu hastig und nun legte sich mehr denn je so endloser Zorn in ihren Blick.  „Ich habe meinen Teil erfüllt nun ihr nur noch den Euren. Ihr habt es versprochen.“, weinte sie wieder neue Tränen und bestürzt sah ich sie an. Sofern ich das überhaupt noch konnte. „Kannst du dich an solch eine Art der Konversation erinnern, Bruder?“, säuselte C-18 hinter mir und sah dann auf ihren Zwilling. Mich noch immer nicht aus ihrem Griff lassend und langsam beschlich mich ein mulmiges Gefühl. Eines, das zaghaft in meiner Seele wuchs, nur um den Kloß in meinem Hals noch zu verstärken. Es war, als würde einem langsam aber sicher der Boden unter den Füßen entnommen werden und man selbst panisch in die Dunkelheit fallen. Wissend, dass es aus dieser Situation kein Entrinnen gab und wieder sah ich Bulma verzweifelt an. Gar so flehend noch dazu. Lauf!, schien mein Blick zu sagen und endlich schien sie ihn zu verstehen. Lauf du dummer Mensch und kümmere dich nicht um mich. Wie oft soll ich dir das noch sagen? Doch wieder schüttelte sie nur den Kopf. Immer und immer wieder, während ihr ehrliche Tränen die Wangen hinabliefen und gequält schloss ich die Augen. Genau deswegen hielt ich nichts von Gefühlen. Genau deswegen verabscheute ich sie so sehr. In Situationen wie diesen schienen sie einem nur im Weg zu stehen. Lenkten den Blick vom wesentlich Wichtigen und wieder drang ein boshaftes Knurren aus meiner Kehle. Gerichtet an meine Gefährtin, das sich aber leider eher wie ein zerrissenes Röcheln anhörte und abermals suchte ich ihren Blick. Aber dennoch suchte ich es. Suchte dieses endlos weite Meer an Emotionen, nach dem ich mich, all diese dunklen Jahre lang, insgeheim nur gesehnt hatte. Sehnte mich nach dieser neuen Art zu leben, welche mich meine Gefährtin einst gelehrt hatte. Dummer, naiver Mensch. Sieh nur was du mit mir angerichtet hast und dennoch würde ich diesen Weg jeden Tag aufs Neuste wählen. Jeden verdammten Tag.  „Nicht wirklich, Schwester...“, gab der Cyborg grinsend zu verstehen und widmete sich dann wieder der kleinen Maschine in seinen Händen. „Wirklich... interessant, zu was ihr Menschen alles fähig seid. Wahrlich bemerkenswert.“, lobte er vom Himmel und wieder versuchte ich mich aus einem festen Griff zu winden. Ahnend, was dieser verlogene Hund nun vorhatte, doch erntete ich plötzlich nur einen weiteren Schlag. Diesmal mitten in mein Gesicht und unter all dem brennenden Feuer, was sofort entfacht wurde, hörte ich, wie abermals meine Knochen nachgaben. Neues Blut über meine Lippen floss und wieder ging Bulmas flehendes Wimmern in einem dumpfen Dröhnen unter. Langsam... bekam ich wirklich keine Luft mehr und wieder versuchte ich verzweifelt bei Bewusstsein zu bleiben. „Mal sehen, welche Züge ihr als nächstes unternehmt, wenn ich das hier...tue.“, sprach es aus einem Schleier reinen Nebels und verzweifelt sah ich auf die mehr verschwimmenden Umrisse des Cyborgs. Sah, wie er seine Kräfte sammelte und den Radar in seinen Händen langsam zerdrückte. So lange, bis nichts mehr blieb als endlose Asche und Rauch. Und dann ging alles ziemlich schnell. ~*~ Woher sie kamen wusste ich nicht. Warum sie so lange gebraucht hatten noch weniger, doch unter Bulmas panischem Schreien, das mehr denn je einem hilflosen Wimmern wich, hörte ich nur noch einen Namen einer bestimmten Attacke. Einer, die damals und vor so vielen Jahren dazu bestimmt war, meinen Muzuhara abzutrennen, sodass ich den Oozaru in mir verlieren würde und instinktiv tat ich genau das Richtige. Riss mich von der Cyborg los, die mit dieser Art der Überraschung sicherlich nicht gerechnet hatte und stolperte nach vorne. Gerade noch rechtzeitig, denn wie Messers Schneide fegte Krillins Kìenzan; eine durch Ki gebildete Scheibe, durch den Arm des blondhaarigen Miststückes und hing nun an seidigen Metallfäden zu Boden. Sie schrie nicht; natürlich nicht, denn Cyborgs kannten keinen Schmerz, doch der Anblick musste auch sie wahrlich in Schock versetzten. „Was machst du denn, Vegeta?!?“, schrie mir Kakarotts bester Freund nun zu und zog mich irgendwie auf die Beine. Hatte gar nicht bemerkt wie er auf mich zugestürmt war, nur um mich dann vom Boden loszureißen, sondern schien ich immer noch zu sehr vom Moment gefangen. Starrte auf all das Öl, das der Cyborg nun von zerrissenen Kabeln zu Boden tropfte und sie mehr denn je all ihren Zorn hinaus schrie. Wütend, gar endloser Rache gleich, wer immer ihr das angetan hatte und endlich kam ich auf die Beine. Sah nur noch aus dem Augenwinkel, wie C-17 erbost zum Angriff ausholen wollte, doch dann vom Namekianer durch einen kräftigen Tritt durch die massiven Wände geschleudert wurde. Zeit, endlich von hier zu verschwinden und nun preschte so völlig neues Adrenalin durch meinen Körper. Rannte nur noch auf meine Gefährtin zu, packte sie dann an beiden Armen und warf sie mir über die Schulter. Auch sie konnte keinen einzigen Ton mehr über ihre Lippen bringen. So langsam nahm ich an, dass sie in eine Art Schock gefallen war und verbissen zog ich meine Augen zu Schlitzen. Jetzt und in diesem Moment nur noch einen einzelnen Gedanken hegend. Raus hier.  Egal wie. „Hier stürzt gleich alles zusammen!“, rief mir Krillin zu, sammelte dann im Lauf weiter seinen Ki und schleuderte der verfolgenden Cyborg einen Ki-Blast entgegen. Instinktiv duckte ich mich unter dem Geschoss hindurch, doch verlangsamte meinen Sprint dadurch mit keinem Mal. Wie ich es schaffte überhaupt noch auf den Beinen zu bleiben, war auch mir ein Rätsel, doch.... in manchen Situationen konnte man wohl nur über sich hinauswachsen. In Situationen in denen das eigene Leben mehr als nur auf Messers Schneide stand, doch mein eigenes war mir im Moment so ziemlich egal. Ich wollte nur meine Gefährtin aus der Gefahrenzone bekommen.  Sie und meinen kleinen Sohn. Abermals hörten wir eine Explosion hinter uns und dann war Piccolo an unserer Seite. Er hatte einige Schläge abbekommen, schien aber sonst weiter unverletzt zu sein und wieder richtete ich meinen Blick nach vorne. Preschte durch die Trümmer unseres zerfallenen zu Hauses und versuchte auf den äußeren Balkon zu kommen. „Weiter! Wir sind gleich da.“, schrie mein Nebenmann wieder und verzweifelt versuchte ich zu verstehen, wo dieses da denn war. Wohin wir zu gelangen versuchten, doch sobald beantwortete sich diese Frage wie von selbst, als wir den äußersten Balkon erreichten, der so nicht mehr zu existieren schien. Die halbe Außenwand der CC war eingerissen. Lag nur noch in Trümmern unter unseren Füßen und erst jetzt wurde mir das Ausmaß dieser gewaltigen Katastrophe erst so richtig bewusst. Die halbe Stadt lag in Flammen. Hallten mehr denn je die panischen Hilferufe Verletzter und Überlebender zu uns herauf und geschockt blieb ich doch glatt stehen. Nein.... Niemals hätte ich mit dieser ganzen Zerstörung gerechnet und verzweifelt versuchte ich die Eindrücke zu halten, die wie Messerstiche auf mich nieder rieselten. Doch war es einfach schier unmöglich. „Kannst du fliegen?“, hörte ich Krillin mich fragen, doch konnte ich ihm nicht antworten. Immer noch zu geschockt von dem, was sich vor meinen eigene Augen abspielte und somit überhörte ich auch die zweite Frage. Genau den gleichen Inhalt in sich tragend und knurrend zischte der Namekianer neben mir. „Dafür ist jetzt keine Zeit!“, hörte ich nur noch dumpf seine Stimme sagen. Erst als mich jemand hart am Kragen meiner zerrissenen Trainingskleidung packte, spürte ich, wie ich in die Lüfte gerissen wurde und endlich erwachte ich aus meiner Starre. Sah wütend auf den Namekianer und wie er mich mit in die Lüfte zog. Doch ja.... und um Krillins Frage zu beantworten. Ich konnte nicht mehr fliegen. Hatte keinerlei Ki mehr in meinem Körper und war somit leider auch auf die Hilfe anderer angewiesen. Zum Kotzen das Ganze. Wir erreichten Yamchus Gleiter und erschöpft ließ ich Bulma auf dem Boden nieder. Mich gleich mit und rang verzweifelt nach Atem. Sah dann aus müden Augen auf den ehemaligen Wüstenbandit und wie er am Cockpit saß. Mir einen besorgten Blick zuwarf und kurz nickte ich ihm anerkennend zu. Sofern ich das den überhaupt noch konnte, den wieder wurde meine Sicht bleiern und trübe, doch riss mich ein plötzlicher Ruf sofort aus meinen Gedanken. „Sie kommen!“, schrie der Namekianer und bereitete sich dann für einen zweiten Angriff vor. Einen, den wir sicherlich kaum überleben würden, denn dazu waren unsere Reihen zu geschwächt, doch siegessicher trat der kleine Erdling plötzlich vor und verdutzt sah ich Krillin an. „Augen ja fest zuhalten, Freunde. Sonst könnte es wehtun.“, hörte ich ihn nur noch sagen und warf mich dann sofort auf den Boden. Nahm Bulma abermals schützend in meine Arme und kniff die Augen zusammen. Wissend, was nun gleich folgen sollte, denn diese Art der Attacke hatte auch ich ein Mal zu spüren bekommen und so plötzlich durchbrach ein heller Blitz die Dunkelheit. Und dann hörte ich nichts mehr, als einen schrillen, hohen Laut und meinen eigenen rasselnden Atem. ~*~ Ich blieb auch noch in jener einen Haltung, als schon alles zu Ende war. Mich selbst schützend über meine Gefährtin gepresst und hörte mehr denn je das Schlagen ihres stockenden Herzens. Immer noch hatte sie keinen Laut mehr über die Lippen gebracht und zugegebener Maßen, diese Stille machte mir Angst. Ihre ganze Wortkargheit noch mehr, doch wagte ich es nicht mich zu rühren, aus Angst was ich dann vorfinden würde. „Sind wir ihnen entkommen?“, hörte ich irgendjemanden fragen, doch klingelten meine Ohren immer noch, von dieser einen Explosion, die alles in hellstes Licht getaucht hatte. Sondern konzentrierte mich nur auf das panische Atmen meiner Gefährtin und begann dann, sie langsam fester in die Arme zu nehmen. Begann beruhigende Kreise über ihren Rücken zu ziehen, richtete mich auf und begann dann in der Sprache meines Volkes zu ihr zu sprechen. Auch wenn sie es nicht verstand, es beruhigte sie irgendwie. Das hatte ich schon früher festgestellt und wieder brachte ich Sätze über meine Lippen, die so viel bedeuten sollten wie: Es ist alles gut, oder: Wir sind in Sicherheit. Doch eigentlich war nichts gut. Gar nichts. Unser zu Hause war zerstört und lag in Ruinen. Bulmas Eltern hatte ich nicht vor dem Feuertod retten können und der Dragonball-Radar bestand nur noch aus zerfallener Asche. Nein, gar nichts war gut. Überhaupt nichts. Gut – sah anders aus. „Wieso....“, brachte ich letzten Endes zischend über meine Lippen und erschrak über den eigenen Klang meiner Stimme. Sie klang brüchig, war bei weitem nicht so fest wie sonst und immer noch ziemlich geschwächt von dem, was mir die Cyborg antun wollte. Sofort hatte ich die geballte Aufmerksamkeit der anderen und spürte ihre verwunderten Blicke auf mir. „... hat das so lange gedauert!?“, warf ich ihnen nun entgegen und spürte, wie mein Körper abermals vor Zorn erbebte. Immer noch hielt ich Bulma in meinen Armen und meine neue Wut schien sie langsam aus ihrer Starre zu erwecken. Denn schwach hob sie den Kopf und sah mich aus verschleierten Augen an. Nun war es der Namekianer, der mich aus wütenden Augen anstarrte. Gar regelrecht erbost anfunkelte und noch ehe ich mich versah, stieß er Bulma hart zur Seite und riss mich in die Höhe. „Komm mir nicht mit dem Scheiß!“, zischte er mir entgegen und sofort sprang Krillin alarmiert auf. Hastete an unsere Seite, doch schien er hilflos dieser ganzen Situation gegenüber zu stehen. „Wir haben immerhin unseren Arsch riskiert um dich da rauszuholen, also behalte deine scheiß Beschuldigungen bei dir!“, zischte mein Gegenüber wieder und zog mich dann warnend an sich heran. Sein Griff schmerzte, doch biss ich die Zähen zusammen. Arsch riskiert? Von wegen. Diesen ganzen Schlamassel hatten Bulma und ich alleine ausbaden müssen und wieder drang ein gefährliches Knurren aus meiner Kehle. „Dafür habt ihr aber ziemlich viel Zeit verstreichen lassen, bis es endlich soweit war. Was hat euch aufgehalten? Kaffeekränzchen beim Alten auf seiner scheiß Insel?!?“, raunte ich sarkastisch, doch zuckte abermals zusammen, als ich erneut hart am Kragen meiner Kleidung gepackt wurde. „Oh wie sehr ich mir wünsche dir in diesem Moment das Maul zu stopfen, kannst du dir gar nicht vorstellen, Saiyajin!“, flüsterte der Namekianer wieder und fixierte mich erneut mit einem bösen Blick. Einem hasserfüllten noch so sehr dazu und abermals drang ein gefährliches Knurren aus meiner Kehle. Na dann mach doch, sollte das bedeuten und herausfordernd reckte ich das Kinn in die Höhe. Ich war wütend. Mehr als das, stinksauer traf es da schon besser.Ddoch mit einem Mal riss mich die Stimme des kleinen Erdlings aus all meiner Wut. „Das ist nicht fair, Vegeta. Wir mussten strategisch vorgehen, alles andere hätte zu noch mehr Toten geführt.“, sprach er seine Entschuldigung auch sogleich aus und, zugegebener Maßen, es klang plausibel. Aber dennoch.... Dennoch hätte uns all das erspart bleiben können. All dieser Tod und reines Verderben, wären sie nur früher gekommen. „Hört sofort auf damit!“, mischte sich nun eine neue Stimme in das Geschehen ein. Eine Stimme, die zu meiner Frau gehörte und sofort lag alle Aufmerksamkeit auf ihr. Verwundert sah ich sie an, zu keinem Wort mehr fähig, doch Bulma trat einfach auf uns zu, sofern sie das noch konnte und legte dem Namekianer eine ihrer Hände auf die seine, mit der er mich immer noch in einem festen Griff hielt. „Lass ihn runter. Sofort!“ Ihr fester Blick duldete nichts anderes und wortlos setzte mich der Namekianer ab. Na ja, ließ mich jedenfalls wirklich einfach los und hart schlug ich auf dem Boden auf. „Komm, ich helfe dir.“, war alles was sie dazu sagte. Mehr denn je mit einem sanften Lächeln auf ihren Lippen und half mir dann erneut auf die Beine zu kommen. Erst jetzt sah ich das ganze Ausmaß an Katastrophe, das immer noch auf unserem Körper thronte. Bulmas Haare hingen voller Staub. Das mir sonst so sehr geliebte blaue Haar war gräulich verfärbt und es würde sicherlich einiges an Liter Wasser brauchen um diesen Schmutz wieder abzuwaschen. Ihr gräulich, hellblauer Overall, sonst immer so wunderbar zu der Farbe ihrer Augen passend, lag mehr denn je in Fetzen. Ruß, Dreck und Blut benetzte ihre sonst so rosige Haut und ließ sie in dem aschfahlen Licht des geräumigen Gleiters nur noch mehr blasser wirken. Wahrscheinlich gaben wir beide momentan ein ziemlich gutes Ebenbild ab. Verstaubt bis auf die Knochen und mehr Wunden an unseren Körpern tragend, als wir wahrlich verkraften konnten und wieder trat jener eine Schmerz ein, der sich Dank des Adrenalins in meinem Blut bis jetzt so gut zurück gehalten hatte. Wieder wurde meine Sicht schläfrig. Gar eisern und trübe und kurz schüttelte ich benommen den Kopf, um diese zu vertreiben. „Ihr habt mehr als genug getan.“, hörte ich Bulma erneut mit einem Lächeln sagen, doch klang ihre Stimme irgendwie... so weit weg. So vollkommen in dichten Nebel eingehüllt und nur noch wage spürte ich ihre sanfte Berührung an meinem Arm. Hörte nur noch schwach, wie sie den Erdlingen erneut ihren ehrlichen Dank aussprach, uns vor einem grausamen Tod bewahrt zu haben. Unser Leben heute um so ungewisse Wochen verlängert zu haben, doch auch das hörte ich nicht richtig. Sondern spürte nur noch wie ich fiel. Wie mein Körper endlich dieser tröstlichen Ruhe nachgab und mich in eine bodenlose Dunkelheit schickte. Nur noch schwach hörte ich Bulmas erschrockenes Keuchen. Sah bleiern aus dem Augenwinkel, wie sie sich zu regen schien. Gar auf mich zu stürmte um mich doch noch rechtzeitig am Arm zu packen, sodass ich nicht doch noch auf dem Boden aufschlug, doch war es bereits zu spät. Alles was ich jetzt noch sah war so bedingungslos wie ehrlich... ...schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)