Eine Zeit des Sterbens von RedViolett ================================================================================ Kapitel 11: Zeit 11 ------------------- Eine Zeit des Sterbens Zeit 11 Ich wusste nicht, ob mein Angriff den ihren noch rechtzeitig stoppen würde. Ob ich nicht doch zu lange gewartet und still ausgeharrt hatte, doch an ein Aufgeben war in keinster Weise zu denken. Sowieso hatte ich schon viel zu viel Zeit verschwendet und dementsprechend war meine Rage nun so endlos. All meine Wut gleich mit, denn wie konnte diese elende Maschine es wagen gerade Sie anzugreifen und dementsprechend krachte mein Tritt vollkommen überraschend in ihren Nacken. Schleuderte das blondhaarige Miststück so weit weg von meiner Gefährtin wie ich nur konnte und kam dann vor ihr zum Stehen. Immer noch lag der Geruch von ihrem Blut in der Luft. Ein Umstand, der mich nicht gerade freudig stimmen ließ. Eher war das Gegenteil der Fall und nun war ich es, der den anderen Cyborg; C-17 nannte er sich doch, aus einem kühlen Blick beobachtete. Gar warnend die Augen zu Schlitzen verengte. Ihm somit verdeutlichte; ihm und seiner ach so tollen Schwester, zu weit gegangen zu sein. Ich war ihr Gegner und keine schwache Erdenfrau, die sich nicht ein Mal selbst verteidigen konnte. Ja so gut wie kaum irgendeinen Ki besaß und wütend spannte ich den Körper an, als ich dieser einen kurzen Blick zu warf. All ihre Wunden erblickte, die ich so niemals auf ihrem Körper sehen wollte. Gar ein vor Schmerz verzerrtes Gesicht, endlos dem Tode nahe und nur zu dieser einen Tat ihrerseits fähig war, das es abermals mein Blut zum kochen brachte und ich mich mit einem nun ebenso warnendem Knurren wieder dieser Maschine zu wandte. Dafür... sollt ihr leiden. Ich werde euch jedes verfluchte Kabel einzeln aus eurem Körper reißen. Das schwöre ich, so war ich hier stehe. Ich hörte, wie sie meinen Namen flüsterte. Völliges Unglauben in ihre Stimme legte und diese dennoch von so viel Hoffnung bis Glück getragen wurde. Tzz, Baka-Onnà. Glaubst du wirklich, ich lasse dich das alleine durchstehen? Du bist meine Gefährtin. Für dich habe ich mich entschieden und für dich würde ich jeden Tag erneut durch die Hölle gehen. Denn du bist jetzt mein Fleisch und Eigen. Mein Blut, das es zu beschützen gilt und das die Ewigkeit überdauern sollte. Denn wer dich verletzt, verletzt auch gleichzeitig – mich. Meine Seele. Mein Mond und meine Sterne. Mein Herz und alles was es ausmachte und wieder wuchs so kalter Zorn in mir. Ich war bereit für Vergeltung. Bereit, jeglichen Schmerz zurückzugeben, den uns diese Maschinen seit dem Tag ihrer Ankunft spüren ließen und langsam ging ich in Angriffsposition. Bereit, das Spiel beginnen zu lassen. „Sieh mal an, wer da aus seinem Loch gekrochen kommt.“, säuselte der schwarzhaarige Cyborg belustigt und klatschte dann doch glatt in beide Hände. „Ich habe mich schon gefragt, was dich so lange aufgehalten hat. Weder noch ob sie dir gar nichts wert ist, Saiyajin. Aber eines muss man dir lassen. Dein Auftritt war wiedermal einfach nur – perfekt.“ Ich hörte die ganze Belustigung in seiner Stimme, so fern Maschinen so etwas wie Freude und Erheiterung überhaupt empfinden konnten. Doch das war ein Gedanke, der hier jetzt sicherlich nicht hingehörte und wieder bereitete ich mich langsam auf das vor, was kommen sollte. Auf das, was eigentlich von nun an immer meinen Körper begleitet hatte und wieder brannte mein inneres Feuer so lichterloh. Es war Schmerz. Doch nichts im Vergleich zu eben jenem, den ich verspüren sollte, sollte man Bulma verletzten. Das dulde ich nicht. Das dulde ich einfach nicht. „Nimm ja deine Finger weg, Bruder!“, hörte ich es zischen und wandte dann langsam den Kopf zur Seite. Auf den Trümmerhaufen, in den ich dieses elende Weibsbild mit meinem Tritt geschleudert hatte und sah, wie sie sich langsam aus dem steinernen Geröll erhob. Leichtfertig wie noch nie größere Steine mit einem einzigen Anschub ihrer ki-losen Kraft beiseite sprengte und die Erde erneut zu Beben begann. „Wehe du mischt dich ein...“, schien sie wieder ihren Standpunkt klar zu machen und strich sich dann mit dem Daumen eine blonde Strähne ihres Haares beiseite. Ihre Kleidung war zerrissen und wütend warf sie letzten Endes die blaue Weste zur Seite, während sie mich abermals aus kalten Augen taxierte. „Denn ich habe mit diesem Saiyajin noch eine Rechnung offen.“ `Das beruht auf Gegenseitigkeit, du elende Schlampe.´, dachte ich grinsend und spuckte dann verächtlich zur Seite. Somit meine ganze Abscheu ihr gegenüber gelten machend und damit hatte ich sie. All ihren Zorn aus ihr herausgelockt und mit einem wutentbrannten Schrei stürzte sie sich auf mich. Doch ich war schneller. Hastig wich ich ihrem Faustschlag mit einem Sprung in die Höhe aus, nutze dann ihren ausgestreckten Arm als Stütze und kickte ihr mit einer weiteren halben Drehung meinen Fuß mitten ins Gesicht. Abermals genau auf ihr dreckiges, verlogenes Mundwerk und wieder wurde die Cyborg nach hinten geschleudert. Direkt in die Trümmer hinein und hinter mir konnte ich Bulma überrascht aufkeuchen hören. Doch das war noch nicht ausreichend.  Das wusste ich und es dauerte nicht lange bis die Cyborg erneut aus den Trümmern preschte, direkt auf mich zu. „Du Hund, dafür reiße ich dir alle Gliedmaßen aus!“, schrie sie nun vor lauter Zorn und war schneller an meiner Seite als mir lieb war. Instinktiv hob ich die Arme. Somit gerade noch einen Faustschlag ihrerseits abwehrend, der mich jeden Knochen meines Körpers einzeln spüren ließ und verbissen rieb ich beide Kiefer aufeinander. Wieso... tat das jetzt schon so verdammt weh? Dabei war das nicht mal ein ganzer Schlag von ihr gewesen, doch mit einem Mal holte mich ein betäubender Schmerz aus meinen Gedanken, als die Cyborg mit einem Bein ausholte und mir dieses dann in die ungeschützte Seite rammte. Ich spürte wie ich flog. Direkt in die Trümmer hinein und keuchend kam ich neben meiner Frau zum liegen. „Vegeta!“, hörte ich ihr panisches Rufen und spürte sofort ihre Hände auf meiner Haut. Fühlte, wie sie angsterfüllt an meiner Seite weilte und mir zaghaft über die Wange strich. Versuchend mich bei Bewusstsein zu halten; ich wusste nicht ein mal, dass ich dieses jetzt schon zu verlieren schien und wieder hielt mich ihre besorgte Stimme wach. Du... Dummkopf. Was machst du denn da? Du sollst weglaufen und dich nicht um mein unbedeutendes Leben kümmern. Für wen nahm ich denn dieses ganze Wagnis erst in Kauf? Für wessen Überleben, das mir mehr wert als mein Eigenes war? Schwach blinzelte ich den Staub zur Seite und sah in Bulmas blaue Augen. An unserer Zeichensprache müssen wir definitiv noch üben, nicht wahr, Onnà? Müde brachte ich ein schmerzliches Lächeln zu Stande und hievte mich dann aller Überraschungen gleich auf die Beine. Dieser eine Tritt hatte mir schon jetzt alle Rippen gebrochen und keuchend sog ich Luft in meine Lungen – so gut es eben ging. Durchdringend sah ich meine Gefährtin an. Eisern und verbissen.  Wieso sie immer noch hier an meiner Seite stand, anstatt die Flucht zu ergreifen ging einfach nicht in meinen Kopf und wieder brachte ich ein entrüstetes Knurren über meine Lippen. Lauf, sollte das zum Ausdruck bringen, doch sie schüttelte einfach nur den Kopf. Schien meine Beweggründe durchaus zu verstehen, aber dennoch keine Anstalten zu machen, diese auch in die Tat umzusetzen und wieder schüttelte meine Gegenüber den Kopf, als ein zweites Knurren folgte. Mehr denn je den Tränen nahe und gerade wollte ich sie wirklich anschreien, sich doch endlich zu bewegen, als mich ein plötzlicher Schlag; wieder in die Seite, erneut von den Füßen riss und mich in die gegenüberliegende Wand schleuderte. „Für euer Geplänkel habt ihr im Jenseits noch Zeit.“, grinste die Cyborg rachsüchtig und warf dann blondes Haar nach hinten. „Ich hoffe es tut weh, Saiyajin. Denn du hast nichts anderes verdient!“, lachte sie rauchig und trat erneut auf mich zu, doch ich hörte sie kaum. Versuchend mich auf den Schmerz in meinem Körper zu konzentrieren und darauf, dass ich nicht hier und auf der Stelle, das Bewusstsein verlieren würde. Irgendwie hatte ich mir das alles... anders vorgestellt. Dass ich mehr durchhalten würde zum Beispiel. Beobachten, Parieren und auf den richtigen Moment zum Zuschlagen warten. So schwer war das doch wirklich nicht, doch mein anhaltendes Training der letzten Tage hatte mich mehr als nur geschwächt. Mich in einem immer während und ausgepowerten Zustand gelassen, doch mein Ehrgeiz hatte mich angetrieben, endlich mein goldenes Feuer leuchten zu lassen. Dieser Super-Saiyajin musste doch irgendwie in mir sein. Wieso schaffte ich dann nicht diesen einen Sprunge? Was... hielt mich zurück?!? „Machst du etwa jetzt schon schlapp?“, säuselte es wieder von vorne und zitternd kam ich auf de Beine. Erneut meine brennende rechte Seite haltend und panisch nach Luft ringend. Jeder Atemzug tat höllisch weh und wieder wurde meine Sicht verräterisch trüber. Verdammter Mist. Irgendwie... hatte ich mir das alles wirklich einfacher vorgestellt. „Dabei habe ich nicht mal angefangen.“, begann die Cyborg wieder und trat langsam auf mich zu. „Ihr Sterblichen haltet einfach so wenig aus.“ Wieder drang ihr lebloses Kichern durch den Raum und schaffte es mit einem Mal meinen ganzen Körper erzittern zu lassen. Mir die Härchen im Nacken aufzustellen und instinktiv wich ich einige Schritte zurück. Das war also... Angst? Keine schönes Gefühl, wenn ihr mich fragt und wieder zog sich ein kurzes Lächeln auf meine Lippen. Aber wie heißt es so schön? Aus unserer größten Angst entsteht noch größerer Mut. Und vielleicht war das hier... der Meine. „Eigentlich... wollte ich mir dich bis zum Schluss aufheben. Den Moment genießen, wenn ich dir dein kleines erbärmliches Lebenslicht ausknipse, aber... du frägst ja so nett danach.“, grinste es aus einer wahnsinnigen Fratze, doch plötzlich hörte ich ein selbstgefälliges Lachen und überrascht sah ich auf den Störenfried. „Aber mich rügen, sie doch alle am Leben zu lassen. Dein Geduldsfaden ist heute aber sehr klein, liebe Schwester.“, tadelte der andere Schrotthaufen frech von der Seite und wieder drang ein warnendes Knurren aus meiner Kehle. Wie sie uns verspotteten. Gar all ihre Macht so zum Triumph gegen uns ausspielten. Das war doch einfach nur noch zum kotzen. Wieso... war ich so verdammt hilflos? Wieso schien nichts zu funktionieren?!? Ich hatte Freezer überlebt. Wenn man das denn jedenfalls so nennen konnte und hatte dennoch auf Namek mein Leben gegen ihn verloren. Es aber durch diese Dragonballs ein zweites Mal zurück gewonnen.  Diese zweite Chance musste doch für irgendetwas gut sein. Denn damit hatte ich mir eigentlich geschworen, diesen Fehler sich nicht mehr wiederholen zu lassen. Doch nun... Sah alles anders aus. Entsprach genau der gleichen Situation wie damals und wieder wich ich instinktiv zurück, bis ich gegen die hintere Wand stieß. Mein Körper brannte. Heulte all seinen Schmerz hinaus und dennoch versuchte ich eine Lösung aus meiner misslichen Lage zu finden. Ich...  Ich konnte noch nicht aufgeben. Ich hatte immer noch wenigstens ein Leben zu retten, das; wenn ich sterben würde, hilflos all diesem Chaos ausgeliefert war und abermals spannte ich den Körper an. Den hellen Schmerz ignorierend, der wieder durch meine Nerven jagte und ging erneut in Angriff über. Denn Bulma hatte doch sonst niemanden außer – mich. Langsam sah ich zu meiner Gefährtin, denn eine Bewegung hinter der Cyborg, die immer noch langsam auf mich zuschritt um mein Ende einzuläuten, hatte meine Aufmerksamkeit geweckt. Die Androiden schienen viel zu sehr damit beschäftigt, sich in ihrem Blutdurst zu stillen, als einem kleinen, schwachen Menschen, der sowieso nichts mehr ausrichten konnte, ihre ganze Aufmerksamkeit zu zollen und somit sah ich verwirrt mit an, wie Bulma vorsichtig über das auf dem Boden liegende Geröll stieg. Was... was sollte das bitteschön?, dachte ich panisch und versuchte abermals Augenkontakt mit ihr herzustellen, während sie mich ebenso nicht aus den ihren ließ. Mir mit kurzen Handbewegungen zu verstehen gab, die Cyborgs weiter abzulenken und endlich viel der Groschen. Hatte sie etwa... einen Plan? Was machst du denn da, du dummer Mensch?!?, dachte ich zornig und würde mir am liebsten die Hand vor die Stirn schlagen. Doch das würde sicherlich zu viel Aufmerksamkeit erregen und meine Partnerin wäre mit einem Mal aufgeflogen. Das entsprach zwar Laufen, gar keine Frage – aber in die falsche Richtung und in Gedanken legte ich mir schon die Worte zurecht, die ich Bulma an den Kopf werfen würde, sollten wir das hier überleben. „Wie willst du sterben, Saiyajin?“, fragte mich das blondhaarige Miststück und baute sich dann in einem gebührendem Abstand zu mir auf. „Schnell oder langsam? Qualvoll, eines Kriegers würdig oder doch erlösend, wie der Feigling, der du nun mal bist?!? Ich bin heute einigermaßen guter Laune, nachdem du mich so frevelhaft beleidigt hast. Demnach...“, säuselte sie wieder und fixierte meine Augen dann mit den ihren. „...darfst du entscheiden, Saiyajin. Bin ich nicht gnädig zu dir?“ „Gnädig?!?“, lachte ich doch glatt spottend und schüttelte dann den Kopf. Versuchend Bulmas stumme Bitte an mich einzuhalten, doch innerlich hoffte ich nur, was immer diese Onnà vorhatte, es doch bitte schnell zu tun und wieder sah ich an der Cyborg vorbei, um nach meiner Frau zu sehen, die irgendetwas unter herumliegendem Geröll suchte. Aber wohl noch nicht fündig geworden war. Beeil dich, Bulma!, dachte ich panisch und sah dann wieder auf meine Gegenüber. „ Gnädig am Arsch! Wusste gar nicht dass so ein wertloser Haufen Schrott wie du Witze reißen kann. Reicht dein erbärmliches Metall-Hirn etwa dafür noch aus?!? Respekt.“, stachelte ich weiter und wieder verengten sich eiskalte Opale zu Schlitzen. „Also langsam....“, entschied die Cyborg für sich und ballte dann dir linke Hand zur Faust. „Wir können den Radar auch so suchen. Dazu brauchen wir nicht einen so vorlauten Saiyajin wie dich.“ „Wie war das mit deinem Geduldsfaden, liebe Schwester?“, witzelte ihr Zwilling und wütend fauchte C-18 diesen an. „Halts Maul!“, blaffte sie weiter und ich hoffte mal innigste, dass diese Ablenkung meiner Gefährtin auch reichen würde.  Bulma.... Was machst du nur so lange?  Beeil dich! Wieder blickte ich nach vorne, direkt an der Cyborg vorbei und endlich sah ich sie. Doch das was Bulma nun in ihren Händen hielt, zum Abzug bereit, gefiel mir ganz und gar nicht und instinktiv tat ich das einzig Richtige. Ich rannte los noch ehe unsere Feinde irgendetwas davon mitbekamen. Zu sehr in ihrem eigenen Streitgespräch vertieft und sprang dann augenblicklich mit einem weiten Hechtsprung zur Seite, bevor auch schon die Hölle ausbrach. Während ein ohrenbetäubender Knall die Umgebung einhüllte und mehr denn je die Explosion des Wurfgeschosses an der Cyborg detonierte, überschlug ich mich mehrere Male auf dem Boden und blieb dann reglos liegen. Gleißende Wärme schoss über mich hinweg und instinktiv hielt ich mir schützend den Kopf, als fallendes Geröll und der Kies der Decke auf mich niederrieselte. Die Explosion ging weiter. Hallte in einem hohen Surren in meinen Ohren wieder und abermals bebte die Erde unter meinen Füßen.  Langsam rappelte ich mich auf. Versuchend zu verstehen, was meine Gefährtin da soeben auf unsere Angreifer geschossen hatte und während ich schwach mit den Augen blinzelte, doch nur von einem grellen Licht begrüßt wurde, wusste ich was es gewesen war. Eine Blendgranate. Das konnte nur ein Blendgranate gewesen sein, welche bei der Detonation alles in hellstes Licht tauchte und verzweifelt versuchte ich meine Gefährtin unter dem hellen Strom ausfindig zu machen. Versuchte gar schon ihre schwache Menschenaura zu spüren und irgendwo hörte ich die Cyborg zwischen all dem Krach wutenbrannt aufschreien. Tja, damit hast du nicht gerechnet was?, dachte ich spottend und kam dann auf die Beine. Ganz ehrlich? Ich eigentlich auch nicht, aber um ehrlich zu sein, war es eine ziemlich gute Idee gewesen unsere Gegner zu blenden, sodass wir beide entkommen konnten. Wusste gar nicht, das Bulma solch eine Waffe in ihren Laboren besaß. Wenn sich später die Zeit finden sollte, musste ich mich bei ihr bedanken, doch nun galt es, erstmals selbst aus der Gefahrenzone zu entkommen. Sofern das eben ging, denn auch mich selbst blendete das helle Licht zu tiefst, doch fand ich Bulmas kleine Aura ziemlich schnell und endlich war ich an ihrer Seite. „Es hat funktioniert!“, flüsterte sie mir freudig zu, doch ging ich gar nicht auf ihre überschwänglichen Worte ein. Das bedeutete noch gar nichts.  Verschaffte uns eher nur einen minimalen bis kleinen Vorsprung und im weiteren Lauf schnappte ich sie einfach am Arm und rannte weiter. Zog sie mehr denn je hinter mir her und nur noch mühsam konnte sie sich auf den Beinen halten. Ich hörte ihr schwaches Keuchen.  Mühsam versuchend mit meiner übermenschlichen Geschwindigkeit Schritt zu halten und begreifend, dass ich so nicht schnell genug vorankommen würde, warf ich sie mir einfach auf den Rücken. Bulma erschrak, brachte einen überraschten Laut der Verwunderung über ihre Lippen und warnend warf ich einen kurzen Blick auf sie. Still bleiben, sollte das bedeuten und wieder sah ich hastig nach vorne. Meinen Sprint mit keinem Maße beendend und stieß durch herumliegendes Geröll. Immer noch schrie die Explosion all ihre Wut hinaus und das Areal war mehr denn je so völlig licht überflutet. Ich musste mich schon regelrecht anstrengend Konturen und Formen meiner Umgebung überhaupt richtig wahr zunehmen und wieder brannten meine Augen vor so lauter Schmerz. Zu mal machte uns herumliegender Schutt und all das Geröll gerade zu das Leben schwer, doch eisern lief ich weiter. Fand eine Lücke unter steinernen Trümmern und zwängte mich langsam und vorsichtig durch diesen hindurch. Immerhin wollte ich meine Gefährtin, welche ich Huckepack auf meinem Rücken trug, nicht noch unnötig verletzten. Zu viel hatte sie schon durchgemacht und wahrlich mehr Mut und Größe bewiesen, als ich jemals für sie entbehren konnte. „Diese miesen Schweine!!!“, schrie die Cyborg wieder und ließ mein Blut abermals mit einem Mal zu Eis gefrieren. „Dafür bringe ich sie um! Sie alle!!!“ Ihr Echo hallte von den Trümmern wieder, doch hielt mich das in keinster Weise auf, als sie ihrer macht freien Lauf ließ und eine zweite Explosion das Areal erschütterte. Die Erde unter unseren Füßen erneut zu Beben begann und hinter mir die Hölle entfachte, als alles in sich zusammen brach. Doch ich rannte weiter. Einfach nur immer weiter und hinein in die schützende Dunkelheit. Hinfort von dem geisterhaften Wolken dichten Rauches, der uns wie dicke Nebelschwaden folgte und ein baldiges Unheil beschrieb. Sowie das gespenstische Donnern in der Ferne. Bulmas Labore lagen nun ein gutes Stück hinter uns und eigentlich tat ich meine Sache richtig gut. Sofern ich mit gebrochenen Rippen und mehreren Wunden an meinem Körper irgendwie vorankommen konnte, doch Schmerz war jetzt das Wenigste, auf das ich achten konnte. Abermals fiel mir das Atem schwer und nur langsam kamen wir in der stetig trüben Dunkelheit der Ruinen vorwärts. Die Katakomben, einst so voller Pracht gewesen, lagen nun in kalten, leblosen Trümmern und verräterisch dröhnten massiver Stein über uns, denn die Attacke der Cyborgs hatte auch hier ein ganz schönes Chaos angerichtet. Ein Chaos, jederzeit zum Einsturz bereit. Wie instabil das ganze Haus wirklich war, konnte ich nicht sagen, denn auch mich hatte der erste Angriff überrascht. Was nur allzu verständlich war, den als seelenlose Maschinen besaßen sie keinen Ki. Keine Aura, die es als Warnung zu lesen galt und wieder wanderten meine Gedanken zurück. Ich war in meinem GR gewesen. Wie immer seit den letzten Tagen mit meinem harten Training beschäftigt und als die erste Explosion detonierte, bebte die Erde. Sprang der Schwerkraftgenerator, zwecks der hohen Energieschwankungen auf die höchste Stufe und riss mich damit in eine kurze Bewusstlosigkeit. Zum Glück hatte Bulma einen internen Notregulator eingebaut, welcher das System bei zu hohem Anstieg von selbst abschaltete. Doch der Druck, welcher mir mit einem Mal alle Luft aus den Lungen presste, war zu groß gewesen und riss mich somit hinfort. Fort in eine bodenlose Dunkelheit, aus der ich nur mühsam erwacht war und, als ich mich vom Boden aufrappelte, lag alles in Trümmer.  Zerstört ein zu Hause, für das ich so lange gebraucht hatte, um es als solches zu akzeptieren. Viel zu lange und nun hatte ich keine Zeit mehr. „Lass mich runter.“, unterbrach mich Bulmas flüsternde Stimme und verwundert bleib ich stehen. Schwerer den je nach Atem ringen und sah sie verwirrt an. „Du bekommst kaum Luft und mit mir als Last bin ich sicherlich viel zu schwer für dich; jetzt da du deinen Ki unterdrücken musst. Bitte lass mich runter, Vegeta.“, bat sie mich von Neuem und legte mir dann besorgt eine Hand auf die Stirn. „Du bist schweißnass und blass noch dazu.“ Wie sie das hier unten in der trüben Dunkelheit erkennen konnte? Wieder eine Sorge mehr in ihrem Blick doch schüttelte ich einfach nur mit dem Kopf. Ihre schwachen Menschenaugen waren zu schlecht um in dieser Schwärze überhaupt etwas zu sehen und die Gefahr, dass sie in irgend eine Erdspalte rutschen würde, war einfach zu groß. Somit schulterte ich sie neu, ignorierte ihre zischenden Bitten, appelliert an meine Vernunft und lief dann einfach weiter. Ja, sie hatte recht. Ich hielt meinen Ki, den Wenigen den ich noch hatte, unterdrückt, aber das hatte einen guten Grund. Wäre sicherlich nicht gut, wenn uns die Cyborgs einholen würden, nur weil ich vor lauter Unachtsamkeit unseren Standort preis gab. Um die Aura meiner Gefährtin musste ich mir keine Sorgen machen, denn sie war bei weitem zu schwach, als dass sie lesbar war. Nur wenn man sich stark genug konzentrierte und wusste nach was man suchen musste, fand man sie auch. Ein Privileg, das nur ich mir offen hielt und wieder lief ich weiter. Rasselnd ging mein Atem und wich bald darauf einem schwachen Röcheln, welches sich nach der Zeit mehr denn je so völlig qualvoll anhörte. Der Kampf mit der Cyborg hatte mir schwer zugesetzt und immer noch brannte meine Seite lichterloh, mit der sie mir alle Rippen gebrochen hatte. Zu Atmen fiel mir mehr denn je schwer, zumal der Sauerstoffgehalt in den massiven Trümmern so langsam knapp wurde und wieder unterdrückte ich einen aufkommenden Hustenreiz. Verdammter... Mist. „Sie haben alles zerstört.“, sprach Bulma leise. Flüsterte, aus Angst lauter die Stimme zu erheben und wieder spürte ich, wie sie sich fester an mich klammerte. „Alles liegt in Trümmer. Begraben unter Ruinen. Meine Labore gleichen einem Schlachtfeld...“, schluchzte sie leise und vergrub dann den Kopf auf meinem Rücken. Ich wollte sie trösten.  Wahrlich, das wollte ich wirklich, wenn ich den konnte, doch ich war viel zu sehr damit beschäftigt, nicht vor lauter Erschöpfung umzufallen, als Worte zu finden, welche ihr dennoch nicht den Kummer nehmen konnten. Also ließ ich es bleiben. Wieder liefen wir weiter, nach irgend einem Ausgang suchend. Nach irgendeiner Lücke, sodass wir aus diesem Labyrinth an gefallenem Stein entkommen konnten, doch kein Lichtblick erhellte uns den Weg. Kein Funke Tageslicht schlich sich durch bestehende Ritze der Trümmer und wieder wurde meine Sicht mehr denn je so endlos trübe. Ich musste stehen bleiben, da mir erneut die Kraft aus ging und rang verzweifelt nach Atem. Auch Bulma schien es langsam ähnlich zu ergehen, denn auch sie hustete schwach. Verdammt. Wir waren geflohen, doch.... zu welchen Preis? Nur um hier unten einsam und alleine zu sterben?!? Meinen Ki konnte ich beim besten Willen nicht mehr einsetzten, aus Angst, dass uns die Cyborgs dann finden würden. Wieso sie sowieso nicht schon das ganze Areal in die Luft gesprengt hatten, war mir mehr denn je so völlig schleierhaft, aber wie sagte C-17 einst und um ihn treffend zu zitieren: Es war ein Spiel und vielleicht wollte er sehen, wie weit unser Überlebenswillen ging um eben – am Leben zu bleiben.  Nur so zum Spaß. „Ist Trunks noch am Leben?“ Mit dieser Frage hatte ich eigentlich schon gerechnet.  Zählte gar schon stumm die Minuten, ab wann meine Gefährtin diese endlich stellen würde und nach einiger Zeit nickte ich schwach. „Gott sei Dank....“, hörte ich Bulma erleichtert flüstern und wieder vergrub sie ihr Gesicht in meinem Haar. Ich spürte, wie ihr Atem meinen Nacken streifte und mir kurzweilig nichts als eine angenehme Gänsehaut bescherte. Dann kam die nächste Frage, nämlich ob er wohl auf sei. Gar in der Obhut ihrer Eltern und wieder nickte ich schwach. Abermals nach seiner Aura fühlend. Wissend, dass er momentan am Leben war und endlich brachte auch ich ein erleichtertes Seufzen über meine Lippen, blieb wieder stehen und sah mich um. Fand überraschend eine Nische, getragen von weiterem Geröll, dessen Dach uns ein gutes Versteck wie kurzweiligen Schutz bieten konnte und ließ mich dann erschöpft in dieser nieder. Behutsam setzte ich Bulma auf dem Boden ab und stützte meine Arme auf angewinkelten Knien, während ich den Kopf tief in den Schoß hängen ließ, um nach Luft zu schnappen. Um gar wieder zu Atem zu kommen, denn momentan war ich mehr als nur erschöpft. Fand endlich meine Stimme wieder, denn wie mir auffiel hatte ich seit meinem Eintreffen kaum ein Wort gesprochen und endlich öffnete ich meine Lippen.  Sah meine Gefährtin aus schwachen Augen an. Mehr denn je mit einem Lächeln auf den Lippen, denn die nun nächsten Worte waren nicht ausgedacht und kamen nur so eher freiwillig aus meinem Mund. Um ehrlich zu sein hatte ich lange überlegt, was ich zu ihr sagen sollte, doch nun fiel mir nichts bessere sein, als:  „Ihr könnt mich mal kreuzweise... an meinem Menschenarsch lecken?!?“, zitierte ich meine Gefährtin. Mehr denn je einem erschöpften Lachanfall gleich, denn für wahr... Solch einen Satz gerade aus ihrem Mund zu hören... Nein, damit hatte ich nicht wirklich gerechnet und im Moment war das, das Einzige was ich wirklich zu ihr sagen konnte. Vielleicht war es; für wahr, nicht sehr angebracht, aber... Immerhin brachte es kurzweilig helles Licht ins Dunkel und verschönerte diesen Moment für die Ewigkeit. „Du hast gelauscht?!?“, fragte mich meine Gefährtin ungläubig und mit einem Mal war all ihre Wut zurück. „Wie kannst du es wagen, Saiyjain no Ouji!“, flüsterte sie zischend, als ich mich nun wirklich nicht mehr halten konnte und in ein befreites Lachen ausbrach. Dass ich so ein schlechter Einfluss auf sie war, hätte ich wirklich nicht gedacht und schon bald liefen mir die ersten Tränen über die Wangen. Verdammt. Lachen... tat ganz schön weh, aber momentan konnte ich einfach nicht anders und wieder versuchte ich mich zu beruhigen.  „Ich seh keinen Grund, wieso du dich darüber lustig machen musst.“, gab sie schmollend zurück und verschränkte neben mir die Arme vor der Brust. Erinnerte sie mich doch glatt dank dieser Geste wieder so sehr an mich, dass ich doch glatt von neuem losprustete. Jedoch sofort stoppte, als mich augenblicklich ein heller Schmerz unterbrach. Da, bitteschön. Schmerzerfüllt presste ich mir eine Hand an die Seite und krümmte mich bald darauf zusammen. Das hast du nun davon, Saiyajin no Ouji.  Kleine Sünden werden eben schnell bestraft und deine nur noch mehr. „Vegeta!“, hauchte meine Gefährtin wieder panisch und abermals war Bulma sofort an meiner Seite. Versuchend zu helfen, obwohl sie es dennoch nicht konnte und wieder strich sie mir beruhigend über hitzige Haut. „Selbst Schuld, du Dickkopf.“, lächelte sie sanft und lehnte sich dann an mich. Versuchend alleine durch ihre Anwesenheit Ruhe, gar Kraft zu schenken und endlich half es. Wieder sah ich mich um.  Müde den beginnenden Schlaf von meinen Augen blinzelnd, denn mein Marsch hatte mich mehr denn je erschöpft. Der wenige Sauerstoff tat da sein übriges, doch lange konnten wir hier nicht verweilen. Eine Pause.... Nur eine klitzekleine Pause um die Reserven neu zu füllen, dann konnte es weiter gehen und wir endlich aus diesem Höllenloch verschwinden. Wenn es denn einen Ausgang gab, doch das... ...lag noch in ferner Zukunft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)