Zwischen zwei Seelen von RedViolett ================================================================================ Kapitel 70: Seele 70 --------------------   Wahrlich.... Die geschockten Gesichter der Anderen zu sehen und wie sich mehr denn je so völliger Unglauben in ihre Züge legte, war schon wieder irgendwo bemerkenswert. Niemals hätte ich gedacht, das mein Wohlergehen ihnen so am Herzen liegen würde, weder noch irgendwo dazwischen und abermals konnte ich nicht anders, als zu schmunzeln, als ich nun und spät am Abend, die hell erleuchteten Flure zu Kumaris Hallen ablief. Es war spät am Abend, fast der Anbruch der Nacht und das gemeinsame Festessen mit meinen Freunden, ging länger als angenommen. Esràs schien sich gut in die Gruppe zu integrieren und um ehrlich zu sein, war ich mehr als froh, dass die Erdlinge ihn so freudig aufgenommen hatten. Denn von ihm ging keine Gefahr aus. Darauf würde ich glatt meinen saiyanischen Schweif verwetten und wieder hallten mir die besorgten Stimme meiner Gefährtin in den Ohren, dachte ich an jene einst vergangenen Stunden zurück.   ~*~   „Du musst auf Mission?“, hauchte ihre Stimme mehr denn je in einem matten Flüstern und abermals wurde es ruhig am versammelten Tisch. Ein jeder schwieg, ließ Messer und Gabel sinken und sah mir dann geschockt in die Augen. Es war... ein komisches Gefühl, so im Mittelpunkt zu stehen und mit einer barschen Handbewegung winkte ich ab. Zuckte doch glatt mit den Schultern, bevor ich abermals meine Gabel zückte und in meinem Essen stocherte. „Keine großartige Angelegenheit.“, raunte ich mehr denn je über vernarbte Lippen und konnte den ehrlichen Wirbel um diese ganze Geschichte nicht wirklich verstehen. Wir würden vielleicht... nur eine Woche weg sein, lief alles gut und konnten wir die Dùn Galaxie zurückerobern. Nicht, dass ich mir das Gegenteil erhoffte, denn immerhin hatten wir ein gutes Dutzend an guten Männern zur Verfügung und außerdem... war Esrás an meiner Seite. Gut zu packen konnte er, hatte ich ja immerhin an eigenem Leibe erfahren müssen und kurz warf ich dem Tshehemen einen flüchtigen Blick zu. Er nickte mir zu. Schien ebenso die Sorgen der anderen kaum wahrzunehmen und steckte sich dann eines der belegten Brote in den Mund, bevor er zu sprechen begann. „Kumari schätzt den Angriff auf maximal drei Tage. Vier wenn alles schiefgehen sollte, aber sie hegt; ob mans glaubt oder net, großes Vertrauen in diesen Großkotz hier.“, brachte er grinsend über seine Lippen und deutete dann mit einem Kopfnicken auf mich. Wieder ging ein Schmunzeln durch die Runde, während ich ebenso ein mahnendes Knurren verlauten ließ und böse Blicke auf meinen Gegenüber warf. So genau.... musste er auch wieder nicht sein und wieder abermals ich, wie mir die Schamesröte zu Kopf stieg. Elender...Querkopf. Für wahr, sein Gehirn war irgendwo auf Rith geblieben, während wahrlich nur sein Körper den Weg zurück gefunden hatte. Elender Spinner! Aber lieber irgendein Spinner, als gar keiner und seufzend atmete ich kurz aus. Versuchte Esrás Sticheleien nicht an mich herankommen zu lassen, wollte er sicherlich nur die Stimmung heben, und sah meiner Gefährtin dann abermals in die Augen. Denn Bulma schien besorgt. Mehr als das, sprach ihr ganzes Gesicht mehr denn je Bände und kurz fühlte ich einen Anflug von schlechtem Gewissen. Schon wieder würde ich sie alleine lassen. Schon wieder in einer Welt, in der sie auf sich alleine gestellt war, doch... das war sie nicht. Sie hatte Fayeth. Auch... wenn ich meine Bershabesh momentan nicht mehr unter die Augen treten konnte und alleine nur der Gedanke an sie schmerzte, so war es dennoch mehr als nur beruhigend zu wissen, dass sie da war. Während ich vielleicht.... niemals wieder kehren würde. Keine Ahnung was auf so einer Mission alles passieren konnte, immerhin würde ich den Tshehemen erneut von Mann zu Mann gegenüber stehen und dass sie nicht gut auf mich zu sprechen waren – nun das musste ich nicht noch ein mal erwähnen. Denn ich hatte ihr Volk auf dem Gewissen. Wahrlich nicht alle, aber immerhin hatte ich einen großen Teil dazu beigetragen, dass diese Rasse fast als vergessen galt und dennoch... schien meine blutrünstige Rache von damals nicht ausgereicht zu haben. Korun-Kán hatte überlebt. Vielmehr hatte ich ihn entwischen lassen, um ehrlich zu sein damals mit keinem Mal mehr an ihn gedacht und nun hatte ich die Konsequenzen zu tragen. Sein Überleben war damals mein Fehler gewesen. Der Riesengrößte meines Lebens. „Die Dùn Galaxien werden von tshehemischen Truppen besetzt. Eher wurden sie von ihnen aufgekauft und schon bald dürfte das ein riesengroßes Problem für uns alle werden. Eher... für alle Galaxien dieser Zeit.“, versuchte ich das Unausweichliche zu erklären und dennoch sah ich zeitgleich in so viele ratlose Gesichter. „Was kann eine Galaxie schon ausrichten, dass es für alle anderen den Untergang bedeuten könnte?“, hörte ich mein Rassenmitglied zögerlich fragen und genau schien man die Ahnungslosigkeit aus seiner Stimme zu hören. Aber dennoch durfte ich ihn nicht verurteilen, Kakarott kannte es einfach nicht besser und trotzdem konnte ich nicht verhindern, dass ich anhand seiner Naivität doch recht kurz schmunzeln musste. „So redet nur jemand, der die Lage nicht kennt.“, brachte ich grinsend über meine Lippen und sprach dann weiter, als ich ein entschuldigendes Raunen hörte. „Die Dun-Galaxien besitzen das Handelsrecht für alle Galaxien dieser Welt. Auch die Milchstraße in der die Erde.... lag.... wurde von ihnen beliefert. Es wundert mich nicht, dass ihr Menschen um diesen Umstand nicht Bescheid gewusst hattet, lebt ihr mehr denn je in einer Seifenblase und interessiert euch nur für euch selbst.“ Zugegeben, meine Worte waren hart – entsprachen aber leider nun mal der Wahrheit. Da musste die versammelte Runde jetzt am Tisch nicht beleidigt murren oder gar gehässige Worte über ihre Lippen bringen. Ich war nun mal ein Realist – und als dieser würde ich stets nur die Wahrheit sagen. Auch wenn ein mancher sie vielleicht nicht hören wollte. „Aber wieso Kumari? Wieso du?!? Wieso muss sie sich in dieses Geschehen einmischen?“ Wieder meine Gefährtin, welcher die Sorge mehr denn je aus ihrer Stimme zu entnehmen war und schweigsam sah ich zu Tisch. Starrte auf meine Hände, um nach den richtigen Worten zu suchen und fast erschien es mir wie eine Ewigkeit, als ich endlich antworten konnte.  Es schmerzte Bulma zurückzulassen. Aber... es musste sein, wollte ich irgendwann ein freier Mann werden. Frei von Extreme. Frei von Schuld. Und frei von meiner eigenen Vergangenheit. „Kumri leitet ivanisches Recht und steht für jegliche Ordnung in der Hemispähre unserer Zeit. Dùn hatte Iva und bevor die Tshehemen einfielen, zuerst das Vorrecht verkauft und damit zeitgleich das Recht, Ordnung und Disziplin in die einzelnen Galaxien zu bringen. Wer Dùn beherrscht – beherrescht auch alle anderen Planeten. Recht simpel, weiß man, wie das irdische Handelsrecht funktioniert und hat man die meisten Ressourcen, diese als seinen Besitz zu bezeichnen.“, versuchte ich die Sachlage zu erklären und dennoch sah ich in den Augen meiner Gegenüber, wie diese nur spärlich ihren Anklang fand. Dabei... war es wirklich ganz einfach. Doch irgendwie schienen meine Gefährten vor tausend Mauern zu stehen. „Du meinst... so ähnlich wie damals... im Kalten Krieg ? Derjenige, der am längeren Hebel sitzt und ausharrt, hat die besten Chancen auf ein Überleben?“, erreichte mich wieder die Stimme meiner Frau und kurz musste ich überlegen, was sie mit Kaltem Krieg meinte. Entsprach wohl einer alten Geschichte der Erdlinge, etwas, das vor tausenden von Jahren stattgefunden hatte und nur wage konnte ich mich an dessen Inhalt erinnern, fragte ich irgendwann man in der Vergangenheit meine Gefährtin nach dieser Interesse. Zögerlich nickte ich zur Bestätigung und versuchte dennoch die ganze Thematik auf einen Punkt zu bringen. „So...ähnlich, ja. Bloß mit dem einzigen Unterschied, dass Dùn die Versorgung lenkt und die ganzen Infrastrukturen mit Güterware versorgt. Aber jetzt und da diese nicht mehr in ivanischen Händen ist und mehr denn je in feindlichen Gefilden, werden die Ressourcen knapp. Und wir alle....“ „....sind dem Tod geweiht.“, beendete Kakarotts heißeres Flüstern die Stille und wieder nickte ich zur Bestätigung. „So siehst aus.“ Ein bedrückendes Schweigen kehrte ein und ein jeder schien in seinen eigenen Gedanken zu stecken. Endlich.... schienen sie die Sachlage zu verstehen. Was auch wichtig war, denn mitunter konnten wir jede Hilfe gebrauchen, die uns angeboten wurde und dennoch wollte ich dieses Schlamassel lieber selbst ausbaden, als einer von ihnen in diesem Krieg zu wissen, aus dem es vielleicht kein Entrinnen gab. “Das beantwortet aber immer noch nicht meine Frage!“, hörte ich meine Onnà eisig zischen und die plötzliche Kälte in ihrer Stimme ließ mich doch glatt aufhorchen und zeitgleich auf meinem Stuhl verstummen. Wütend funkelten mir blaue Augen entgegen, während so ehrliche Tränen in diesen mir geliebten blauen Seen schimmerten, sodass ich kurz schlucken musste. Bulma.... Was... „Wieso ausgerechnet du? Es gibt tausend andere Kämpfer auf diesem Planeten, die besser für diese Aufgabe geeignet wären!“ Ich verstummte. Abermals, denn mit solch einer heftigen Reaktion hatte ich nicht gerechnet und nun schienen die Tränen so endlos in ihren Augen zu stehen. Aber keinesfalls ihren Weg nach draußen zu finden und abermals fehlten mir einfach nur die Worte. Worte um zu erklären, wieso ich sie schon wieder verlassen musste, jetzt da wird endlich wieder zueinander gefunden hatten. Worte, die am besten und von nun an meine schlimmen Taten beschreiben sollten, auch wenn ich in Kumaris Armeen angeblich für das Gute kämpfte. Es bedeutete dennoch, dass ich töten musste. Auch wenn es unsere Feinde waren. „Vegeta hatte seine Gründe. Aber tut das jetzt noch etwas zur Sache, Bulma? Ändern wird es in dieser Situation sowieso nichts mehr.“, weckte mich eine neue Stimme aus meiner Starre. Doch so neu war sie gar nicht und nun lagen alle Blicke auf Fayeth. Auf meiner Bershabesh, die so unscheinbar wie randlos sich diese ganze Konversation angehört hatte, doch jetzt letzten Endes das Wort ergriff. Eher für mich Partei und verwundert sah ich sie an. Sah in diese blauen Augen, die immer noch nicht in die meinen sehen konnten und mehr denn je schien mir meine alte Gefährtin auszuweichen. Immer noch schien sie vor lauter Schuld geplagt und unser vorheriges Streitgespräch saß uns mehr denn je so bitter in den Knochen. Doch ich konnte ihr nicht vergeben. Konnte einfach nicht vergessen und dennoch konnte ich nicht anders, als in diesem Moment meine Gegenüber einfach nur verwundert anzusehen. Denn dass sie sich auf meine Seite stellen würde und mich gar in Schutz nahm... Nein.  Damit hätte ich niemals gerechnet und somit bescherten die nun nächsten Worte nicht nur mir eine Gänsehaut. Sondern Bulma so höchstselbst. „ Also lerne es zu akzeptieren.“      ~*~     „Du kommst schon wieder zu spät....“, begrüßte mich Kumaris eisige Stimme und mit einem imaginär gedachten Seufzen schloss ich die Türe hinter mir.  Sie stand in dem gedämmten Licht ihrer Schreibtischleuchte, welche eisige Schatten in ihre Züge warf und irgendwie... sah sie gar nicht glücklich aus. Eher so endlos zerknirscht, wie ich sie noch lange nicht gesehen hatte und letzten Endes blieb ich zögerlich in der Mitte des Raumes stehen. Es war bereits späte Nacht, doch nur wenig Licht stahl sich durch die große Fensterfront und verdunkelte das Zimmer mehr und mehr. Eisige Nebelschwaden zogen in den Himmel empor und abermals versuchte ich die hellen Sterne am Firmament auszumachen, doch war dies schier unmöglich. Die trübe Dunkelheit der Nacht verdeckte mehr denn je die Sicht und die Schatten der Wolken machte einen kurzen Blick auch nicht wieder wett und seufzend baute ich mich vor dem Schreibtisch auf.  Zeit für Standpauke Nummer zwei an diesem Tag, wobei ich sicherlich schon aufgehört zu zählen hatte und gedanklich malte ich mir aus, was Kumari gleich zu mir sagen würde. „Ich weiß nicht, welche Sprache verständlicher für dich ist, weder noch ob dein Spatzenhirn jemals etwas versteht, von dem was ich zu dir sagen – aber so langsam glaube ich hoffnungslose Mühen in dich zu setzten. Du tust ja doch, was du willst.“, raunte ihre Stimme abermals zerknirscht und ließ mehr denn je ihren ganzen Zorn verlauten. Argwöhnisch zog ich eine Augenbraue in die Höhe und beobachtete die Bershabesh vor mir stumm. Weswegen war sie sauer? Nur weil ich meinen Gefährten den Einstieg in ihr Regime leichter machen wollte? Es reichte schon, dass sie Kakarott dazu verdonnert hatte, sich ihrer Patrouille anzuschließen und genau erinnerte ich mich an all die Wut, die mich befallen hatte, brachte Fayeth diese Neuigkeit in die Runde. Sein Potential darf nicht vergeudet werden, befürwortete meine Bershabesh der obersten Shiva´s Worte und schon wieder würde ich ihr für diese Loyalität am liebsten an die Gurgel springen. Auch die anderen; Narbengesicht, Grünling, Dreiauge und Kleinwuchs wurden in Kumaris Armeen beordert. Natürlich wurden sie das, immerhin waren sie annehmbare Kämpfer, doch wollte sie meine Gegenüber noch nicht auf Missionen schicken – so wie mich. Diese Ehre gebührte ganz mir und abermals knurrte ich kurzerhand auf, als ich abermals an vergangene Stunden dachte. Ich hatte Fayeth angeschrien. Schien mit einem Mal an diesem Tisch explodiert und verfolgt von wundersamen Blicken meiner Freunde, doch war mir dies im Moment so vollkommen egal gewesen. Denn sie sollten sich nicht Kumaris Willen fügen. Nicht sie auch noch, es reichte schon wenn ich das tat und mehr denn je beschimpfte ich meine Bershabesh mit den wüstesten Worten, die ich kannte. Die mit keinem Mal mehr schön waren und auch Bulmas heftiger Schlag mit ihrem Ellenbogen in meine Seite hatte mich nicht bremsen können. Ich verlor mich in meiner Wut. So sehr, dass ich einfach und nachdem die erste Welle abflaute, aufgestanden war und das Weite suchte. Und nun war ich hier. Inmitten Kumaris Räumen und bereit, mich auf meine morgige Mission vorzubereiten. Juhu – da kommt Freude auf! „Ich spare mir wahrlich meine Energie und komme direkt zum Wesentlichen.“, weckte mich Kumaris Stimme aus meiner Starre und mit ach so voller Begeisterung hörte ich ihr zu.  „Deine Mission beginnt um 6 – keine Minute später. Pünktlich um 5 Uhr 30 findest du dich auf der äußeren Rampe ein und wirst zusammen mit den anderen die Xeo besteigen.“ „Die Xeo?!?“, fragte ich mit hochgezogener Augenbraue und wahrlich schien meine Stimme vor Argwohn nur so zu triefen. „Euer Raumschiff, dass Euch in die Dun-Galaxie bringen wird.“, erwiderte meine Gegenüber schnippisch. Gar jeder Strenge gleich und angesäuert sah ich zur Seite. „Was ein bescheuerter Name für ein Schiff!“, flüsterte ich mehr zu mir selbst und abermals wurde ich von Kumari unterbrochen. „Ich kann dich durchaus hören, Freundchen. Da musst du nicht in deinen nicht vorhandenen Bart nuscheln!“, zischte ihre Stimme jeglicher Strenge gleich und abermals funkelten mich blaue Augen zornig an. „Die Xeo misst 100.000.000 Xenonmeilen pro Stunde. Das heißt ihr bewegt euch mit einem drittel der eigentlichen Lichtgeschwindigkeit fort. Eigentlich braucht man mit einem mittelmäßigen Schiff, halber Besatzung und drittklassiger Ausstattung von Iva nach Dun neuneinhalb Monate. Doch somit sind es nur 3 Tage.“ „Und wieso nutzen wir nicht den Warp?“, fragte ich gleichgültig und verschränkte dann meine Arme vor der Brust. Ungläubig sah mich meine Gegenüber nun an und zum ersten Mal sah ich Kumari doch wahrhaft – sprachlos. Wow, es geschehen wohl doch noch Wunder. „Woher weißt du davon?!?“ „Weißt du, wenn du das so sagst, klingst es nur halb so beleidigend wie du vielleicht in Wahrheit meinst. Du musst die Betonung schon mehr ins Lächerliche ziehen, dass ich dir das auch wahrhaft abkaufe!“, witzelte ich abermals und konnte nicht verhindern, nun doch zu grinsen. Doch wieder strafte mich Kumaris eiskalter Blick. „Woher weiß ein einfacher Söldner Freezers etwas über die Warp-Eigenschaft?!?“, hakte sie wieder nach und ihre überschwengliche Strenge veranlasste mich dann doch dazu, klein beizugeben und ihr diese Frage zu beantworten. Seufzend blies ich angestaute Luft über meine Lippen und straffte abermals meinen Körper, bevor ich zu sprechen begann. „Wieso sollte ich nicht? Freezer war sehr wissbegierig in solchen Dingen und versuchte stets nur das Beste vom Besten zu wollen. Es... mangelte ihm bloß.... an Geduld und Tugend, welche ihm letzten Endes den Tod brachten!“, ließ ich meine Gegenüber wissen und fuhr dann fort. „Die Eigenschaft, sich und seine ganze Flotte schneller als Licht zu bewegen und in Millisekunden von einem Ort zum anderen zu gelangen.... bereicherte ihn doch sehr, bloß und ob man es glaubte oder nicht... fehlten ihm die Mittel. Sicherlich... hätte er sich die Maschinen zu Eigen machen können, welche solch einen Warp ermöglichen, aber auch so jemand wie Freezer... hegte... gewisse Prinzipien. Auch wenn er diese schneller denn je über den Haufen warf!“ Wieder sahen mich blaue Augen ungläubig an und nun schien ich doch langsam zu glauben, dass ich Kumari aus dem Konzept gebracht hatte. Ja, oh oberste Shiva, auch so ein einfacher Söldner wie ich, kannte so etwas Hochgestochenes wie deine Technologie. Brauchst dir ja nichts darauf einzubilden. „Was ich eigentlich damit sagen will: Zu viel an Macht zerrüttet den Geist. Ich denke am Ende wusste Freezer nicht mehr, was er wirklich wollte. Verstrickte sich mehr denn je in seinen Spielereien und somit geriet alles mehr denn je in nichts als Extreme und er verlor das Wesentliche aus dem Sinn.“, beendete ich meinen kleinen Ausflug in die Vergangenheit und zuckte dann mit den Schultern. Denn dies waren trotz allem nur Mutmaßungen. Wenn ich Freezers wahres Wesen jemals auch nur ansatzweise verstanden hätte, glaubte sie wirklich ich wäre dann noch hier?!? Nicht wirklich, Kumari und abermals brachte ich ein erschöpftes Seufzen über meine Lippen. Diese... Konversationen mit ihr waren zugegebener Maßen, wirklich ermüdend. Ich wollte doch nur... zurück zu Bulma und meine letzte verbliebene Zeit, die ich noch hatte mit ihr verbringen. Wissend, dass sie mehr denn je erneut an meinem Fortgehen zerbrechen würde.... „Du erstaunst mich immer wieder, Saiyajin...“, kam es zögernd über blaue Lippen und mürrisch; gar mehr denn je verblüfft, sah ich auf. Lobte... sie mich etwa?!? Das war so verrückt, das glaubte man doch gar nicht. Eher würde die Hölle zugefrieren, ich zur Frau werden, oder noch besser – Esrás – oh Wunder aller Heiligen, seinen fehlenden Verstand wieder erhalten, als dass Kumari sich herablasste ein Lob über michauszusprechen. Über mich – diesen abfälligen, kleinen Saiyajin und verwirrt sah ich sie an. „Der Warp ist nur für den äußersten Notfall gedacht. Wenn alle Stricke reißen und ihr, und das hoffe ich nicht, verliert; ja gar die Dun - Galaxie fällt, verlange ich einen sofortigen Rückzug!“, ließ sie mich mit strenger Stimme wissen und abermals schluckte ich schwer. Demnach... glaubte Kumari nicht doch an einen hundertprozentigen Sieg? Glaubte sie, dass wir versagen könnten?!? Aber... so war das doch im Herrschen, Regieren und den Fäden ziehen. Man musste jegliche Konsequenz überdenken, wahrhaft vom Schlimmsten ausgehen und alle Möglichkeiten sein Eigen nennen.  Aber dennoch.... Die oberste Shiva so ernst zu sehen und wie sie jegliches Handeln überdachte.... weckte ein flaues Gefühl in meiner Magengegend. Wenn sie sich nicht hundertprozentig sicher war, dass diese Mission auch gelingen könnte.... Wer war es dann?      Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)