Aufgewachsen unter Trümmern von RedViolett ================================================================================ Kapitel 54: Wenn Nichts als Leere bleibt ---------------------------------------- Aufgewachsen unter Trümmern 50. Kapitel: Wenn Nichts als Leere bleibt Seine Lider flackerten nur kurzfristig. Ließen so wage jenen einen Hauch erahnen, der uns wahrlich und so bitter an ein Erwachen glauben ließ und langsam kniete ich mich zu dem Prinzen meines Volkes hinunter. Flüsterte so haltlos seinen Namen.  Leise und so zaghaft.  Aus lauter Angst ich könnte ihn verschrecken, doch immer noch schien ein getrübter Blick zu schläfrig und nicht richtig fokussieren zu können. „Ve... Vegeta?“ Wieder ein zweiter Versuch und dieses Mal berührten meine Finger zaghaft seine Haut. Strichen so behutsam fallende Strähnen aus seiner Stirn.  Ihm damit versuchend das Erwachen zu erleichtern, doch immer noch wirkte nichts weiter als ein müdes Blinzeln. Ein schwacher Versuch, sich so krampfhaft in der Welt der Lebenden halten zu wollen, doch leider kostete es ihn zu viel an zehrender Kraft und erschöpft schlossen sich Vegetas Augen wieder. Ließen so bestehend wieder jene eine Dunkelheit in unsere Seelen einziehen und wage konnte ich von meinem Hintermann ein enttäuschtes Seufzen hören. Doch mir reichte diese eine Regung alle Mal, um mein Herz vor wahrer Freude weinen zu lassen. Das und vor jeglichem Glück dieser Welt. „Was... Was ist los?!? Wieso bleibt er nicht wach?“, hörte ich den jüngeren Saiyajin wieder besorgt rufen und schneller als mir lieb war, kniete er an unserer Seite. Fahriger als alles andere, denn wilde Angst hatte ihn gepackt, doch mahnte ich ihn mit ruhigen Worten, nichts zu überstürzten. „Alles wird gut, Radditz.“, versuchte ich Bardocks letzten Nachfahren zu beruhigend und wandte mich dann völlig zu ihm um. Zog ihn selbst auf die Beine, nachdem ich mich aufgerichtet hatte und drängte ihn dann ein Stück zurück. All das nur, um Vegeta wahrlich seine Ruhe zu lassen und wieder ließ ich beruhigende Worte sprechen. „Wir müssen abwarten. Einfach nur abwarten.“, sprach ich sanft und sah dann in ein besorgtes Augenpaar. „Das schon alleine war ein gutes Zeichen, dass alles in geregelten Bahnen verlaufen wird. Aber er ist immer noch erschöpft. Gib ihm Zeit, Radditz.“ Entrüstet war das Schnauben, das mir sofort entgegen sprang und ich konnte nicht anders, als entschuldigend zu lächeln. Sicherlich... Ich wollte auch, am liebsten jetzt und in diesem einen Moment sofort, dass Vegeta bei Bewusstsein war.  Endlich wieder in den unsrigen Reihen, doch durfte man einfach nichts überstürzen. Der Ort, an dem er gefangen gehalten wurde, war sicherlich kein Zuckerschlecken und es war nur all zu verständlich, dass er jetzt einfach seine Ruhe brauchte. Zeit für sich, in der er neue Kraft und Energie tanken konnte und langsam dirigierte ich Radditz aus dem Zimmer hinaus. Weiterhin beruhigende, gar so sehr vertröstende Worte sprechend und schloss dann leise die Türe hinter mir. Allen Göttern dieser Welt dafür dankend, dass das Schicksal es zumindest diesmal gut mit uns gemeint hatte.  Freezer selbst im Dunkeln ließ und ich würde den Teufel tun, sofort zur Echse zu rennen und sie mit diesen überaus glorreichen Neuigkeiten noch mehr zu beglücken, dass Vegeta kurzzeitig erwacht war. Nein. Ich wollte unseren Saiyajin no Ouji so lange von ihm fernhalten, wie ich konnte. Selbst wenn dies bedeuten sollte, dass ich mein eigenes Risiko damit nur noch mehr besiegelte. Meinen eigenen Schmerz nur noch mehr zum Mittelpunkt werden ließ, aber das war es doch, was ich mir ausgesucht hatte.  Denn dies war mein Schwur.  Meine Bürde, die ich so unbedingt einhalten wollte und nichts auf der Welt würde ich lieber tun. Nichts lieber als das. ~*~ Dennoch dauerte es wieder einige Tage, bis Vegeta seinen haltlosen Schlaf hinter sich ließ. Dauerte es wieder so endlos lange und qualvolle Stunden, bis er abermals die Augen öffnete und dieses Mal in Ewigkeit zu bestehen schien. Die Tage hatten sich schleppend dahingezogen. Radditz und ich verbrachten die Zeit der Ablenkungen mit Missionen; wieder abwechselnd versteht sich, doch nagte immer noch irgendwo tiefe Anspannung in mir und erst als ich an diesem einen Tage abermals in Vegetas Zimmer trat, schien sie sich zu lösen. Schien sie endlich meine Seele zu befreien und langsam trat ich auf das Bett zu, in dem sich immer noch unser Ouji befand. Doch diesmal endlich zu erwachen schien und qualvoll drehte er sich auf den Rücken, als die Zeit des Wartens endlich vorbei war. Es endlich an der Zeit war, diesen langen und so endlosen Schlaf hinter sich zu lassen und wieder flackerten müde Lider so offensichtlich und langsam kniete ich mich zu ihm herunter. Radditz war momentan verhindert, doch würde er in wenigen Minuten zu uns stoßen. Also genug Zeit für mich, die Dinge ruhiger angehen zu lassen, denn immerhin würde es jetzt auch für Vegeta nicht gerade einfach werden. Immerhin hatte er fast gute 10 Tage am Stück in wallender Ohnmacht verbracht. Da hatte er demnach und wenn ihr mich fragt, jegliches Recht dazu, einfach nur verwirrt zu sein. „Hey.“, begrüßte ich ihn sanft, als sich ein verschleierter Blick endlich zu klären schien und mich dunkelbraune Opale einfach nur anstarrten. Müde dieser neuen Realität entgegenblickten und wieder blinzelte Vegeta sichtlich verwirrt. Sichtlich erschöpft von all dieser Qual, die sich nur langsam von ihm zu lösen schien und ich konnte nicht anders, als befreiend zu lächeln, als ich seine gleichnamige Antwort vernahm. „Hey.....“, kam es krächzend aus einer viel zu trockenen Kehle und sichtlich immer noch erschöpft, sah mich der Prinz meines Volkes einfach nur an. Versuchte den Nebel des langen Schlafes hinter sich zu lassen und lag nun immer noch müde in weichen Kissen. Bei Gott, er sah so schrecklich aus. So vollkommen erschöpft und dennoch konnte ich einfach nicht anders, als abermals all meine Erleichterung wallten zu lassen.  Nämlich in Form eines Lächelns. Für wahr, das war mit Abstand die unkomplizierteste Konversation, die ich jemals mit ihm hatte und behutsam strich ich dem kleineren Saiyajin abermals fallende Strähnen aus einer viel zu blassen Stirn. „Wie geht es dir, Vegeta?“  Doch immer noch schien er viel zu verwirrt, als dass er mir eine klare Antwort geben konnte und ließ stattdessen nur seine Augen sprechen. Ob er überhaupt wusste wo er war? Schwer zu sagen, denn langsam glitt sein Blick von mir vorbei an die Zimmerdecke und dann weiter durch den ganzen Raum. Ja schien so gar und völlig ganz, völligem Unglauben zu entsprechen.  Schien so wage immer noch anzunehmen, dass er in einem Traum gefangen sein musste, doch sah die Realität nun Mal ganz anders aus. „Alles ist gut, Vegeta. Du bist endlich in Sicherheit...“, versuchte ich ihm die Angst zu nehmen, doch hatte dies wenig geholfen und der Andere zuckte bei dem Klang meiner Stimme sofort zusammen. Ruckte so schnell seinen Kopf abermals zu mir, dass diese Aktion sicherlich nur mit einem haltlosen Schwindel quittiert werden konnte und betreten bewegte mein Saiyajin no Ouji seinen Körper. Presste sich so eingelullt zitternde Hände an eine pochende Stirn und in diesem Moment tat er mir einfach nur so endlos leid. So leid wie noch nie und instinktiv griff ich nach einem Glas kaltem Wasser und reichte es ihm entgegen. „Hier, trink etwas, danach wird es dir besser gehen...“, versuchte ich ihn zu beschwichtigen, doch sah ich dann nur mit an, wie Vegeta betreten mit dem Kopf schüttelte. Gar schon schier verzweifelt jene eine Geste wiederholte und sich dann so schmerzerfüllt flache Hände an die Stirn presste.  Versuchte, dem wirren Pochen in seinem Kopf Einhalt zu gebieten, doch schon bald schien ich zu verstehen, dass er all dies immer noch für eine Illusion hielt. Einen Traum, aus dem er nicht so einfach erwachen konnte und langsam stellte ich das Glas beiseite. „Du bist hier, Vegeta...“, versicherte ich ihm abermals mit fester Stimme, als ich seine saiyanisch geflüsterten Worte übersetzt hatte und als übergroße Angst interpretierte. Wer konnte es ihm verübeln? Schon lange schien er den Bezug zur Zeit verloren zu haben. Schon lange zu missverstehen, was der Wahrheit entsprach und welches Sein ihn nun mit so endlosen Lügen strafte. Klar, dass er verwirrt war. Klar, dass er all dies missverstand, doch würde ich ihm helfen, die richtigen Bahnen zu finden. Den Weg einzuschlagen, den er vor so langer Zeit verloren hatte und aufmunternd legte ich ihm meine Hand auf die Seine. „Du bist hier. Das ist alles was zählt....“, begann ich von Neuem und strich dann über so fiebrig erhitzte Haut. „Das ist alles, was jemals wichtig ist.“ Aus verschleierten Augen sah er mich einfach nur an. Ließ sich so erschöpft gegen das Kopfende sinken und abermals dunkelbraune Opale durch das Zimmer wandern. In keinster Weise wahre Anwesenheit zollend und stumm beobachtete ich seine viel zu flache Atmung. Sah diese ganze angespannte Körperhaltung, die alleinig davon zeugte, wenn man kurz vor einer wahren Ohnmacht stand, doch hielt er sich wacker. Hielt Stand all diesem Wahnsinn, der in seinem Herzen zu toben schien und wieder suchte ein müder Blick den Meinigen. Ließ langsam alle Zweifel beiseite räumen und sah mich wahrlich einfach nur an. „Was....“ Seine Stimme erklang so ungewohnt in meinen Ohren, dass sie mir mit einem Mal erneute Gänsehaut den ganzen Körper hinunter jagte. Mit einem Mal nichts als kaltes Eis durch meine Venen pulsieren ließ und sich Vegeta wieder kurz räusperte, um somit diese haltlose Schwäche zu vertreiben, welche von ihm Besitz ergriffen hatte. Gar dieses endlose Kratzen seiner Stimme, was einfach so untypisch für ihn war, aber zeitgleich doch so selbstverständlich. „Was ist pa....“ Doch weiter kam er nicht, den mit einem Mal wurde die Zimmertüre aufgestoßen. Drang so heftig ein neuer Besucher in unsere Reihen, dass ich doch wahrhaft wirklich zusammenzuckte, doch sich besagte Person in keinster Weise darum zu kümmern schien, sondern einfach an mir vorbei rauschte. Im Nachhinein hätte ich wissen müssen, dass er so reagierte. Dass er so widerstands- bis gar hemmungslos seiner ganzen Freude nachgab, denn um ehrlich zu sein, hatte Radditz viel wegstecken müssen. Hatte viel in den letzten Wochen lernen müssen, gar an Bitterkeit und so endloser Strenge, doch nun war das Wiedersehen wahrlich das Schönste, das ich jemals gesehen hatte. Ja war gar Eines, das ich jemals selbst miterleben durfte und ehrlich war das Lächeln, das sich nun auf meine Lippen legte. „Vegeta!“ Mehr als nur freudig schien der größere Saiyajin unseren Ouji zu überrumpeln und nahm ihn dann einfach so in die Arme. Zog ihn in seinen festen Griffe, der absolut kein Entkommen zuließ und Vegeta selbst viel zu perplex erschien, als dass er sich wehren konnte. Als dass er sich gar aus dieser Umarmung befreien konnte, denn wieder drückte Bardocks Sohn die Sorge unser allen Seins an seine Brust und raubte ihm wahrlich fast damit jegliche Luft zum Atmen. Immer wieder seinen Namen nennend und sichtlich verwirrt versuchte Vegeta all seine Emotionen zu verstehen. Sickerte so langsam in seinen Geist, welche Odyssee an Schmerz er eigentlich hinter sich hatte und erwiderte dann nach kurzem Zögern, jene eine Umarmung prompt. „Mach das nie wieder hörst du?“, flüsterte Radditz den Tränen nahe und drückte unseren Prinzen abermals an seine Brust. „Einfach so zu verschwinden und nie mehr wiederzukommen...“ Bewusst schien er wohl schon ein Mal gesprochene Worte zu benutzten, denn minimal weiteten sich Vegetas Augen zu einer wagen Erkenntnis, bevor er sich dann aus Radditz beschützenden Händen zu befreien schien.  Den größeren Saiyajin sachte von sich drückte, nur um ihm dann in die Augen sehen zu können. „Es war ja nicht so, als hätte man mir eine Wahl gelassen...“, brachte er wieder so brüchig über seine Lippen, dass mich der Klang seiner Stimme abermals frösteln ließ und dennoch schien sie schon jetzt und auch wenn sie noch bei Weitem mehr als angeschlagen war, wieder etwas von dieser so gewohnten Ironie zu beinhalten, die man einfach nur an ihm lieben musste. Diesen ganz persönlichen Sarkasmus, der Vegeta gleichzeitig so zur Einzigartigkeit verlieh und wieder drang ein befreites Lachen aus meiner Kehle. Für wahr, es tat so gut ihn wieder unter uns zu wissen  So unheimlich gut... „Ich weiß....“, flüsterte Radditz erneut und ließ unserem Ouji dann jenen einen Raum, den er brauchte. Setzte sich zögernd an die Bettkante und half dem angeschlagenen Saiyajin, ihm dies ebenfalls gleich zu tun. Denn Vegetas Motorik schien eingefahren.  Ja gar noch so endlos lange vom tiefen Schlaf begleitet und müde wischte er sich über matte Augen. Dabei natürlich an seine schmerzende Schulter erinnert werdend und zitternd legte er eine Hand auf eben Jene, nur um sie in einem schützenden Verband vorzufinden. Er stutzte, sah dann an sich herab und wandte dann nach kurzer Überlegung, seinen Blick auf uns. „Wie lange war ich weggetreten?“ „Fast 10 Tage...“, gab ich ihm als Antwort und reichte ihm dann abermals und wie zum zweiten Versuch ein Glas Wasser. Diesmal wurde es angenommen und fast schon zu gierig schüttete er es seine Kehle hinunter. Wieder entstand eine längere Pause, in der keiner von uns ein Wort sprach.  Einfach nur die wohltuende Ruhe zu genießen schien und ich es wahrlich immer noch nicht glauben konnte, das alles, einfach so, beim Alten war. Doch eine Frage würde mir Vegeta noch stellen. Das spürte ich und während ich seine angeschlagene Form aus dem Augenwinkel musterte, spürte ich, wie er sich zu versteifen schien. Sah, wie er das nun leere Glas sachte auf die kleine Kommode neben sich abstellte, kurz mit der linken Hand durch wirre Haare fuhr, bevor er mir nach langem Zögern in die Augen sah. Tief belegt war sein Blick, der nun und in diesem Moment so schwer zu lesen war und dennoch wusste ich ganz genau, was er mich gleich als Nächstes, fragen würde. „Für... wie lange?“ Es waren nur drei Wörter. Drei kleine Wörter , die eigentlich nicht sonderlich viel zu bedeuten hatten, doch in seinen Ohren so viel Gewicht an den Tag legten und kurz schloss ich die Augen, als ich überlegte. Den wahren Zeitraum zu berechnen schien, in dem wir mehr als nur ein mal bangen mussten und sah dann zur Seite. Konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen, da die Enttäuschung und all der Schmerz wahrlich, viel zu groß sein würde. „Mehr als 6 Monate....“ Wieder wurde es so ungemein still, als von Seiten Vegetas nur ein zaghaft gesprochenes `Aha...´, zu hören war und er dann die Hände in den Schoss sinken ließ. Bedrückender denn je zu Boden starrte und in seiner ganz eigenen Welt gefangen schien. `Was nur hatte er alles erleiden müssen?´, fragte ich mich ehrlich, während abermals mein beobachtender Blick über seine schmale Form wanderte und unter all den alten Narben seines Lebens so haltlos Neue entdeckte. Etliche Fragen brannten auf meiner Zunge und aus dem Augenwinkel sah ich, dass es Radditz wohl so ähnlich ergehen musste, doch hielten wir uns momentan noch zurück. Hielten unsere Fragen so einfach in der Dunkelheit und auch, wenn mich meine eigene Neugierde fast verrückt machte. Wie war er entkommen? Welches Martyrium erlebt, dass ihm so sehr zugesetzt hatte? Und was vor allen Dingen das weit aus Wichtigste war...  Was hatte es mit diesem Mal auf sich? Denn einen Saiyajin vollkommen kampfunfähig zu machen erschien mir schon eine seltene Sache.  War schon alleine ein Wagnis an sich, von dem her musste Vegeta also weit aus mehr an Grausamkeit angetan worden sein, als wir auf den ersten Blick annehmen konnten. Hatte... er sich gewehrt? Natürlich hatte er das, wie ich mit einem zweiten Blick ziemlich schnell feststellte und hätte mich für diesen Gedanken am liebsten selbst und so brennend sofort, in den Hintern getreten. Vegeta war reines Feuer. Entsprach so spielend einfach bedingungsloser Rebellion, dass diese Frage wirklich nicht und in keinster Weise von Nöten war und entschuldigend schüttelte ich den Kopf. Niemals wollte ich jemals mehr zweifeln an seiner Stärke, die selbst jetzt und in diesem schwachen Moment, heller strahlte als sonst. Gar heller strahlte, als jeder Moment der Stille. `Wer Großes tut ist auch dann bewundernswert, wenn er fällt.´ Ja, das waren seine Worten. Seine Bestimmung, die einfach so sehr zu ihm passte und wieder warf ich einen so ehrfürchtigen Blick auf meinen Ouji, der nur so vor ganzer Ehrlichkeit zu leuchten schien. Denn er war unser Licht. Unser aller Hoffnung und das letzte Überbleibsel unserer Prinzipien, die mit dem Untergang Vegeta-Sais fast in Vergessenheit geraten waren. Doch... solange das Volk einen König besaß, besaß es wohl auch so endlos Hoffnung, hieß es doch. Denn Vegeta war unsere Hoffnung. Entsprach unserem Leben und auch wenn er nie zum König gekrönt werden würde, immer den Titel eines Saiyajin no Oujis tragen würde, so war er für Radditz und mich das Stolzeste, was es jemals im Leben zu schützen galt. Denn für uns war er schon längst zum König geworden. ~*~ Vegeta brauchte Zeit. Zeit die Dinge in Einklang zu bringen und Radditz und ich ließen sie ihm. Ließen ihm nur all zu gerne den Raum, den er brauchte und das Erste was er tat, war erstmals unter die Dusche zu springen. Sich so endlos all diesen bestehenden Dreck Rith´s vom Körper waschend, nur um dann doch nach dem ersten wohltuenden Bad, diese ganze Prozedur noch ein Mal zu wiederholen. Es erschien mir fast wie eine Zwangsneurose und dennoch konnte man es ihm einfach nicht übel nehmen. Nur Vegeta alleine wusste, welche wahren Alpträume er hinter kaltem Fels hatte aushalten müssen. Welche neue Qual er erneut auf seine schmalen Schultern lud und insgeheim wollte ich es gar nicht wissen. Denn ich sah es an seinem Körper. Wie in einem Bilderbuch konnte man die einzelnen Kapitel aufschlagen. Konnte in ihnen lesen und so schamlos jene eine Schwäche erkennen.  Gar jene einen Merkmale, die Vegeta wohl bis an sein Lebensende begleiten würden, allesamt von nichts als Dunkelheit begleitet und um mich endlich abzulenken, half ich Radditz in der Küche. Während Vegeta ein drittes Mal in der Dusche verschwand und ich mir wahrlich schon etwas Sorgen um ihn machte; ihn aber dennoch gewähren ließ, zauberten wir ein wahres Festmal. Etwas, das seine Rückkehr wahrlich feiern sollte, doch als unser aller Ouji, frisch eingekleidet in seine ihm schwarzen und so üblichen Gewändern in die Küche eintrat und so unweit auf das ganze Essen blickte, wurde sein Blick mehr als betrübt. Mehr als glasig und schweigsam blieb er im Türrahmen stehen. Fast erschien es mir so, als wüsste er mit dieser Unmenge an Nahrung nichts anzufangen und langsam stellte ich eine Schüssel mit feinstem Bokkàht-Mus auf dem Esstisch ab. Ich wollte etwas sagen, wenn ich gekonnt hätte. Wollte so tröstende Worte über meine Lippen bringen, wenn mir denn welche eingefallen wären, doch das ganze Ausmaß Vegetas Folter schien erst jetzt sichtbar zu werden. Erst jetzt all der Schaden, der ihm auf Rith angetan wurde und zögernd legte sich unser aller Ouji einen Arm um die schmale Seite, während er betrübt auf das Mal an seinem linken Unterarm starrte. Die Haut um die Verbrennung herum war ziemlich gerötet. Ja schien sogar so endlos aufgeschürft und erst jetzt schien ich zu begreifen, was er in der Dusche wohl so endlos versucht hatte. Gar welche verzweifelte Tat er sein Eigen nannte, doch einen bestehenden Fluch schon gar von seiner Haut zu kratzen, erschien mir nicht gerade die beste Lösung der Dinge zu sein. Würde auch nichts bringen, doch ging ich nicht weiter darauf ein. Ob Vegeta wahrlich all seinen Ki verloren hatte, erschien mir immer noch so unklar, doch stellte ich im Moment keine weiteren Fragen. Aus Angst nur Unangenehmes zu wecken, denn immerhin wollte ich, dass er erstmals ankam. Zur Ruhe fand um wirre Gedanken endlich ordnen zu können. Denn alles andere konnte warten und erst recht, wenn es Freezer hieß. Immer noch hatte ich der Echse nichts von Vegetas Erwachen erzählt, denn ich hielt mich strikt an seine... Anweisungen. `Bringt ihn zu mir, wenn er wieder erwacht und einigermaßen auf den Beinen ist...´ Treffend zitierte ich Freezers Worte in meinem Geiste neu und studierte dann Vegeta abermals aus aufgeweckten Augen, als dieser sich endlich zu lösen schien und auf uns zutrat. Einigermaßen sah für mich nämlich ganz anders aus, denn immer noch schleppte sich unser Ouji eher unsicher auf seinen Beinen. Schien mehr denn je zu schwanken, als dass er wahrlich stand und es würde wohl noch einige Tage dauern, bis er bei vollen Kräften war. Bis er wieder der Alte war, wenn das überhaupt jemals möglich war und aufmunternd zauberte ich ein Lächeln auf meine Lippen, als ich meine Stimme sprechen ließ. „Ich hoffe Mal, das Zyr noch sämtliche Wasserreserven besitzt, so lange wie du in der Dusche warst.“, zog ich ihn spielerisch auf, doch strafte mich nichts als ein müder Blick. Nichts, als diese monotone Gleichgültigkeit, die Vegeta nun auch mit einem wortlosen Schulterzucken zu unterstreichen versuchte, doch so schnell gab ich nicht auf. Wollte ihn so ungemein aus der Reserve locken und wieder trat ich auf ihn zu, ehrlich eine Hand auf seine Schultern legend. „Wird Zarbons Prachtmähne nicht gefallen, wenn du ihm sein ach so heiliges Wasser für fast zwei Stunden entwendet hast.“ „Gott, Nappa. War der schlecht.“, hörte ich sofort Radditz qualvolles Aufstöhnen und ich musste mich nicht umdrehen um zu sehen, dass Bardocks zweiter Sprössling mit den Augen rollte. Wahrlich, dieses vorlaute Mundwerk hatte er mit größter Sicherheit von seinem Vater geerbt und mürrisch wandte ich mich dann zu ihm um. „Fällt dem Herrn auf den billigen Plätzen dann was besseres ein? Bitte. Na dann raus mit der Sprache.“, forderte ich ihn haltlos auf und verschränkte dann die Arme vor der Brust. „Hätte ja auch deine Mähne an Haaren als Beispiel nehmen können.“ „Musst du ja auch, da du selber so wenige hast.“, bekam ich prompt die Gegenantwort und zeitgleich hatte Radditz damit einen wunden Punkt getroffen. Das... das war ja unerhört! Fahrig war das Knurren, das sich nun aus meiner Kehle stahl und gerade wollte ich wieder zum Konter ansetzten, als mich ein zaghaftes Lachen aus der Reserve riss. Es war nur kurz, weilte nicht von langer Dauer und dennoch war ich so froh es auf seinen Lippen zu sehen. Denn es zeugte davon, dass sich Vegeta nicht vollkommen verändert hatte.  Wie bereits gesagt, einfach nur Zeit brauchte und während er kopfschüttelnd und sich dabei dir Tränen aus den Augenwinkel wischend, an den Esstisch setzte, stahl sich nun ein Eigenes auf meine Züge. Ja, wie sehr ich das doch vermisst hatte. Wie sehr wir alle es vermisst hatten und für wahr... Ich war so überaus froh, dass alles beim Alten blieb und sich auch wahrlich wieder in richtige Bahnen lenken würde. Das musste es einfach, doch leider, lag ich mit dieser Vermutung mehr als falsch und der Wandel, der nun nicht mehr aufzuhalten war, schien von Tag zu Tag, mehr zu wachsen. Bis er irgendwann und so bestehend ganz, nicht mehr aufzuhalten war.  Doch das gemeinsame Essen verlief irgendwie... seltsam. Wirkte irgendwie so befremdend steif und mehrere Male beobachtete ich Vegeta einfach nur aus stummen Augen, welcher an meiner Seite Platz genommen hatte. Sah mit an, wie er zögerlich zur Gabel griff, sie bestehend in der Luft zu halten schien, nur um sie dann doch, nach so etlicher Zeit der Überlegung wieder zur Seite zu legen. Unsicher was er eigentlich hier tat. Was er gar machen sollte und argwöhnisch hatte ich Radditz einen besorgten Blick zugeworfen. Bardocks Sohn schien ebenso nicht zu verstehen, was all dies sollte. Eigentlich nahm ich an, dass sich Vegeta über eine richtige Mahlzeit freuen würde, doch irgendwie... wirkte er so verloren. Gar so fehl am Platz und endlich erkannte ich die Aussage in seinem Blick, die mich von nun an auf ewig begleiten würde. Diese eine Botschaft in dunkelbraunen und so müden Opalen, die gleichzeitig so endlos nach Erschöpfung schrien. Dass es ihm nicht zustand. Er es irgendwo nicht verdient hatte, dieses ganze Glück, dass ihm nun so unweit entgegen sprang und erst jetzt schien ich zu verstehen, was diese immense Hungerqual von Seiten Freezers und der Tshehemen wohlgemerkt, in Vegeta selbst hinterlassen hatten. Nämlich nichts als Zweifel. Was wahres Leid und Folter eigentlich für eine Bedeutung hatte und mit einem Mal war mir der Appetit vergangen. Konnte ich einfach nichts hinunter würgen, doch zwang ich mich dennoch. Vegeta sollte zumindest wieder etwas vages und so Kleines wie Geborgenheit und Routine erfahren können und immerhin, er aß etwas. Auch wenn es nicht gerade viel war und aus gerade Mal nur einem Teller bestand. Immerhin war es etwas. Das war alles, was ich in diesem Moment je wollte. Sein Hunger würde schon wieder kommen. Das wusste ich und dennoch war Vegetas schmerzlich und viel zu dünne Statur kaum noch mit anzusehen und tat mehr in meiner Seele weh, als ich angenommen hatte. Denn viel zu schlaksig wirkte er in schwarzem Stoffe. Fayeth wäre haltlos von uns enttäuscht, würde sie noch unter uns weilen und all dies hier mitbekommen, doch.... Auch sie wäre machtlos gewesen. Auch sie so qualvoll dieser Ohnmacht ausgeliefert und geschockt hielt ich in meiner Bewegung inne, als mir etwa einfiel. Etwas so sehr Wichtiges und kurz berührte ich das kleine Schmuckstück in meiner Hosentasche. Denn nein. Ich hatte es nicht vergessen. Hatte die Bershabesh nicht vergessen und eigentlich wollte ich Vegeta ihr Vermächtnis an ihn höchstpersönlich, schon lange aushändigen, doch hatte mir seine Gefangenschaft und all diese Qual auf Rith, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch war nun der richtige Zeitpunkt gekommen?!? Fieberhaft ließ ich die Gabel sinken und umfasste den Anhänger in meinem Stoffe. Spürte so bestehend seine markanten Formen unter meinen Fingerkuppen und hörte wiedermal ihre mir so sehr vermisste Stimme, mit der sie mir an einem Abend, all ihre Sorgen anvertraute. Und all ihren Schmerz. `Nappa, ich habe eine Bitte an dich....`  Ich solle es ihm geben, hatte sie gesagt, wenn der Zeitpunkt gekommen war. Doch wann und wo, hatte mir unsere langjährige Gefährtin verschwiegen und mich abermals so bestehend im Dunkeln gelassen. „Du wirst es schon wissen.“, hatte sie meinen mir so fragenden und hilflosen Blick mit einem Lächeln erwidert und sich dann verabschiedet. So haltlos wie schnell Vegetas Gemächer aufgesucht und so unweit nur seinen ganzen Schutze wissen wollte. Hatte sie in diesem Moment, ja gar an diesem einen Abend gewusst, dass sie sterben würde? Wahrscheinlich... Wahrscheinlich sogar sehr und wieder benetzte nichts als Gänsehaut meinen ganzen Körper. Unsicher wanderte mein Blick zu Vegeta und bleib an seiner Form haften. Sah wie er sich lässig im Stuhl zurück lehnte und nur noch wage ein müdes Gähnen unterdrücken konnte. Ihn all sein Erlebtes mehr und mehr zu Schlauchen schien als angenommen und wieder umfasste ich den goldenen Anhänger in meinen Händen. War dies der richtige Zeitpunkt? War nun der Moment gekommen, alles ins Rollen zu bringen?!? Ich wusste es nicht. Wusste es einfach nicht und als wieder ein so verstecktes Gähnen über seine Lippen huschte, ließ ich den Gedanken fallen, noch ehe er richtig fruchten konnte. Nein. Erstmals sollte er ankommen. Sollte sich erholen von diesen Strapazen, die sich sein Leben nannten und langsam löste sich meine Hand, ließ den Anhänger an Ort und Stelle. Ließ ihn in meiner schützenden Obhut, mit jeglicher Absicht Vegeta eines Tages das auszuhändigen, was ihm zustand. Denn Fayeth hatte mir nicht gesagt, was es damit auf sich hatte. `Nur alleine Vegeta soll entscheiden...´, hatte sie mir mit einem Lächeln zu verstehen gegeben, doch erst jetzt erinnerte ich mich an all diese Traurigkeit zurück, welche ihre Worte begleitet hatten. Welche ebenso in ihren sonst so gütigen Opalen geschrieben stand und mehr denn je vermisste ich die Bershabesh mehr als sonst. Wissend, dass ihre Anwesenheit so viel Schlechtes zum Guten ändern würde, doch leider hatte Freezer mit ihrem Tod genau das erreicht was er wollte. Nämlich ein einzelnes Wesen zu Fall zu bringen und das, ohne dabei jegliche Reue zu verspüren. Sonder nur... … unaufhaltsamen Genuss. ~*~ Es war schon spät, als ich Vegeta zurück auf unser Zimmer begleitete und der kleinere Saiyajin neben mir ziemlich verstummt war. Nach dem Essen hatten wir einfach nur noch den Rest des Abends in so wohltuender Geborgenheit verbracht. Wollten nichts wissen von all diesem Schmerz, der so bestehend im Raume stand und noch irgendwann zur Aussprache kommen musste. Irgendwann über verschlossene Lippen wandern sollte, doch stand dies momentan einfach nicht zur Debatte. Denn immer noch und obwohl er sich so lange diese eine Pause gönnte, schien Vegeta immer noch ermüdet. Schien so endlos erschöpft von all dem Leid, das wir noch erfahren sollten und noch bevor er auf der Couch und neben mir ein zweites Mal einnicken konnte, hatte ich ihn mir geschnappt und nun waren wir hier. Unterwegs zu unseren Schlafräumen und insgeheim war ich froh, das Radditz noch mit den Resten in der Küche beschäftigt war. Denn es gab noch eine Sache, eine Einzelne, die ich so bitter wie nötig aus der Welt schaffen wollte und dafür brauchte ich Ruhe. Und Vegeta selbst natürlich, doch dieser schien von meinem ganzen Vorhaben nichts zu merken. Oder … schien er es nur gut zu überspielen, denn wer weiß... Unser aller Saiyajin no Ouji war immer für eine Überraschung gut und haltlos, bis gar selbstverständlich, öffnete ich ihm die Türen zu altbekannten Räumen, Ja gar... einem zweiten zu Hause. Wortlos trat er ein. Genau mit der gleichen Niedergeschlagenheit, mit der er auch den restlichen und so gemeinsamen Abend verbracht hatte und genau spürte ich, dass ihm etwas auf der Seele lag. Etwas so sehr Wichtiges... „Brauchst du noch etwas?“, versuchte ich das Gespräch einzuleiten, als Vegeta nach kurzem Zögern in der Mitte des Raumes stehen geblieben war und lange Blicke aus dem Fenster schickte, doch erntete ich nach einiger Zeit nichts weiter als ein einfaches Kopfschütteln. „Soll ich mir vielleicht nicht doch noch Mal deine Verbände ansehen?“ Wieder ein Kopfschütteln auf eine gut gemeinte Frage und leise war das Seufzen, dass sich nun aus meiner Kehle stahl. Dieser Sturkopf... Okay. Zweit für einen zweiten Versuch. „Vielleicht braucht aber deine Schulter....“ „Schon gut, Nappa.“, unterbrach mich Vegeta so einfach und sah dann zur Seite. „Ist schon gut....“ Nichts weiter als ein Murmeln und unsicher trat ich auf ihn zu. Mehr als nur spürend, dass ihm etwas auf der Zunge lag, doch so sehr bewegende Worte einfach nicht ihr Gefängnis verlassen konnten. Was wollte er mir nur mitteilen? Was nicht von seiner Seele reden, dass ihn mehr und mehr zu quälen schien und so langsam, gar still und leise, hegte ich einen Verdacht. Schien in diesem kurzen Blick, den er mir zuwarf, das lesen zu können, was mir mein Gefühl schon so lange von selbst mitzuteilen schien und einsehend, dass Vegeta niemals von selbst jenen einen Schritte wagen würde, begann ich ein kleines Stückchen auf ihn zuzugehen. Na ja, wollte es zumindest, doch riss mich eine plötzliche Bewegung seinerseits aus dem Konzept und verwundert sah ich auf. Sah direkt auf Vegeta selbst, der sich zu mir umgedreht hatte, aber seinen Blick dem Meinen nicht standhalten konnte und unsicher zu Boden starrte. Doch dann kam die Erkenntnis... ...Im Vergleich mit mir bist du ein Nichts. Ein Niemand, dessen Meinung so unbedeutend ist, wie der Dreck unter meinen Schuhen...  Ich hielt den Atem an, als er den Kopf in Demut senkte. So unweit seine Augen schloss und von mehr als nur einem Zittern heimgesucht wurde. Sein ganzer Körper schien zu Beben. Schien sich dieser immensen Schuld nicht mehr entziehen zu können und fiebrig sah ich mit an, wie er mehr und mehr seinen haltlosen Schutz verlor. Wie alle Dämme fielen.  Die Mauer erneut einriss und mir nun jenes Eine so grausam vor Augen heilt, was ich niemals hatte sehen wollen. Niemals ewig und nicht von ihm. Nicht von dieser einen Person, die so sehr gelitten hatte und wahrlich noch leiden musste. „Ve... Vegeta.“ Mehr konnte ich nicht sagen. Einfach nicht sagen und war schneller an seiner Seite, als ich blinzeln konnte. Denn ich spürte sein Zittern. Spürte all diese immense Qual, die er sich so schamlos auf seine Schultern geladen hatte. All diese Schuld, die nun von einem geprägten Körper, gar einer verzweifelten Seele, nicht mehr getragen werden konnte und nun so zum Ausbruch kam. „Ist gut, Kleiner...“ Unbewusst wählte ich jene einen Worte, die ich auch damals zu ihm sagte. Damals und vor so vielen Jahren, als ich ihn in einer unerlaubten Trainingseinheit, gar im Schutze der Nacht, Worte der Lüge entgegen warf, nur um zu sehen, wie tief seine wahre Macht ging. Nur um zu erahnen, wie viel Kraft wirklich in diesem 4 jährigen Kind steckte und fast war es wie - damals. Wie zu jenem einen Zeitpunkt, an dem alles noch nicht so endlos verworren war. Nicht versteckt in langen Gängen eines Labyrinthes, das dann doch am Ende keinen Ausweg kannte und nur in so haltlose Sackgassen führte. „Ist schon gut....“ Wieder ein fürsorgliches Murmeln und endlich zog ich ihn in meine Arme. Gab ihm das, was er sich irgendwo so endlos, bis gar tief in seiner Seele gewünscht hatte und auch wenn Vegeta keine Tränen weinte, (...denn diese hatte er schon viel zu lange vergossen und galten nicht mir...) so litt er dennoch unheimliche Qualen. Eine Qual, die man nur verstand, lebte man sein Leben und dennoch würde es niemals ausreichend sein, um jene eine Hölle zu begreifen, die er so qualvoll bis gar immer wieder, durchwandern musste. `Wieso war das Schicksal manches Mal nur so verdammt ungerecht?´, fragte ich mich in diesem einen Moment und strich abermals über einen zitternden Rücken. Versuchend Trost zu spenden, wo eigentlich und laut Freezers Annahmen, keiner wachsen durfte und dennoch waren mir die Gründe der Echse so gleichgültig wie noch nie. So egal wie noch nie und auch wenn dies bedeuten sollte, dass ich nun mit meinem eigenen Leben spielte.... Niemals wieder würde ich ihm Vegeta so völlig freiwillig aushändigen. Niemals wieder und so wahr ich hier stand. Es dauerte einige Zeit, bis sich diese ganze Situation wieder beruhigt hatte und ich mehr denn je tröstende Worte zu ihm sprach. Vegeta versicherte, dass es in keinster Weise seine Schuld gewesen war. Das es niemandes Schuld gewesen war, sondern einfach so hatte passieren müssen. Leider. Eher schien ich derjenige zu sein, dem all dies Leid tun musste. Der sich den Schwarzen Peter auf die Stirn malen konnte und nach einiger Zeit in tröstender Umarmung ließ ich von ihm ab. Ließ Vegeta abermals den Raum den er brauchte, doch wohl auch zeitgleich wissend, dass all dies noch nicht zu Ende war. Dass endlich eine alte Last beglichen werden musste und wieder suchten meine wirren Finger den Anhänger in meiner Hosentasche. `Du wirst es wissen...´, hörte ich wieder ihre Stimme flüstern und abermals lief mir ein eisiger Schauer den Rücken hinunter. `...wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.´ War dies nun der richtige Zeitpunkt? Der mir so sehr Erflehte?!? Ich wusste es nicht. Wusste es einfach immer noch nicht, doch genau genommen, schien Keiner der jemals Richtige zu sein, denn es würde immer und auf so grausam bestehende Art und Weise - weh tun. Würde immer alte Wunden wecken. Immer neuen Schmerze mit sich bringen und selbst noch in 20 Jahren bestehen bleiben, bis so gar in alle Ewigkeit, sollte ich mich erst dann dazu entschieden, Vegeta das zu geben, was ihm rechtsmäßig zustand. Wieder wurde mein Griff um eine bestehende Kette fester und endlich trat ich auf ihn zu. Näherte mich diesem einen Wesen, welchem ich schon wieder so haltlos weh tun musste. Doch leider, ging es nicht anders. Er wäre sauer auf mich.  Gar so tödlich beleidigt, würde ich ihm das verschweigen, was mir die Letzte der Bershabesh anvertraut hatte und eigentlich nicht mein Besitze war. Sondern dem Seinen galt und endlich schien sich der Kloß in meiner Kehle zu lösen, als ich zu sprechen begann. „Vegeta?“ Unsicher sah er mich an. Warf abermals seine überraschten und zeitgleich so müden Opale auf mich und innerlich schrie meine Seele vor lauter Schmerz. Wie konnte ich ihm das nur antun? Neues Leid geben wo er doch gerade mal das Alte verkraftet hatte, doch ich konnte nicht mehr länger warten. Konnte diese Bürde nicht mehr länger auf mir liegen lassen und wieder sammelte ich all meine Kraft. „Ich...“ Doch es war so ungemein schwer. Einfach nur schwer und mit einem letzten Seufzen ließ ich dennoch jegliche Schranken fallen. Ließ alles hinter mir, das innere Zweifel wecken konnten und begrüßte das mir nun so sehr Unerwartete mit offenen Armen. Aber auch zeitgleich das so sehr Verhasste. „Ich habe etwas für dich.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)