Aufgewachsen unter Trümmern von RedViolett ================================================================================ Kapitel 40: Rith ~17~ : Gefangen in der Dunkelheit (Teil2) ---------------------------------------------------------- Aufgewachsen unter Trümmern Kapitel 36: Rith 17 Gefangen in der Dunkelheit (Teil2) Ich sah diese mir so sehr gehassten roten Opale und war schneller auf den Beinen als mir lieb war. Entwich so schnell Fayeths behütetem Schoss, das mir abermals schwindelig wurde, doch nur mit dem einzigen Unterschied, dass ich die Bershabesh nicht mehr dort vorfand, wo sie noch einst und vor wenigen Sekunden gesessen hatte. Sondern ihn erblickte. Das Wesen, welches ich am allermeisten verfluchte und innerlich so sehr fürchtete. Dieses eine Wesen, das mein Leben langsam und im Wandel aller Zeit qualvoll zu zerstören schien und es zu einer Odyssee der reinen Pein werden ließ. Ein Leben, das ich selbst noch nicht ein mal annähernd in meinen eigenen Händen trug und noch ehe ich begreifen konnte, was wirklich geschehen war, begann mein Körper zu zittern. So völlig unkontrolliert und gar... ...wie von selbst. „Deinem geschockten Gesichtsausdruck zu urteilen, sollte nun ich derjenige sein, der eher in ein amüsiertes Lachen ausbrechen sollte, nicht wahr?“, säuselte Freezers dunkle Stimme berauschend und sofort jagte mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter. Das konnte nicht sein. Was war hier nur los? Bis vor kurzem war Fayeth noch an meiner Seite gewesen. So lieblich jene eine Stimme, die ich nie mehr missen wollte und abermals schüttelte ich den Kopf. Jenes Bild nicht glauben könnend, was sich so wahrhaft in meine Seele brannte und nichts als einen Schauer der Angst mit sich trug. „Warum so überrascht, Vegeta? Bist du denn gar nicht erfreut mich zu sehen?!?“, säuselte die Echse von Neuem und stand dann langsam auf. Erhob sich aus jener einen sitzenden Position, angelehnt am Baume und löste langsam angewinkelte Arme von einer strammen Brust. Ich konnte ihm nicht antworten, selbst wenn ich gewollt hätte. Konnte einfach nicht meine Stimme erheben, aus Angst, dass sie sofort wieder brechen würde und alles was lediglich über nun zitternde blasse Lippen kam, war ein einzelnes Keuchen. Ein erstickter Laut, der in einem heftigen Dröhnen unterzugehen schien, als sich der blaue Himmel mit einem Schlag verdunkelte und sofort eine eisige Kälte über Zyr hinwegfegte.  Wieder rutschte ich zurück. Saß immer noch geschockt auf dem nun kalten Boden des Areals und sah in rote Opale. Opale, die ich eigentlich niemals wieder sehen wollte. Dunkelrote Seen, mit denen ich nicht so schnell gerechnet, ja gar sie schon längst aus meinen Gedanken vertrieben hatte, doch unerbittlich bohrte sich Freezers belustigter Blick in meine Seele. Ja schien sich gar zu ergötzen an jener einen Schwäche; an jenem einen Leid, das er erneut so qualvoll in mir weckte und mit einem Mal war sie wieder da. Diese immense Übelkeit, mit der ich sofort meinen Magen entleeren wollte, doch gehorchte mir mein Körper nicht. Kein Stück und wieder wusch ein Zittern über ein geplagtes Sein hinweg.  Ließ sich mir fröstelnd die Nackenhaare aufstellen, als Freezers belustigtes Kichern abermals dunkle Lippen verließ und der Galaxienherrscher langsam auf mich zu schritt. „Ich muss zugeben, du hast zu meiner vollsten Zufriedenheit gehandelt, Saiyajin.“, kicherte die Echse wieder von neuem und warf abermals kalte Opale nur auf mich. „Du handelst, ohne die Dinge zu hinterfragen. Tötest einfach so, ohne einen einzelne Gedanken an das danach zu verschwenden oder was mit dir und deiner kleinen unbedeutenden Seele passiert. Das gefällt mir.“ Wieder drang Freezers Belustigung an mein Ohr und zitternd stand ich auf.  Presste standhaft meine Beine gegen den Boden um mich weiter nach oben zu stemmen, doch fühlte ich schon bald, wie jegliche Kraft aus meinen Knochen wich. Wie viel Mühe es kostete, mich wirklich auf den Beinen zu halten, aufrecht und stolz gegen jenes Eine zu trotzen, was mein Leiden schon immer zu beschreiben schien und dennoch scheiterte ich so kläglich wie noch nie. „Das gefällt mir sogar sehr.“ Seine Worte ergaben keinen Sinn.  Seine Behauptungen, gar Anschuldigungen noch weniger und wieder unterdrückte ich ein schwaches Keuchen, doch huschte es so schamlos über meine Lippen, dass ich es nicht mehr aufhalten konnte und mich sofort für diese innerliche Schwäche selbst verfluchte. Was... was redete er da für einen Unsinn? Auf was wollte er hinaus?!? Abermals flog mein Blick über Freezers Statur und weckte erneute Angst in mir. Dort stand er.  So leibhaftig vor mir und in voller Größe, wie ich es noch nie gesehen hatte. Dunkel schimmerte seine Rüstung unter dem nun sich verdunkeltem Himmel. Hell stach mir das sonst so unschuldige Weiß seiner Haut entgegen und ließ dieses Wesen vor mir nur noch mehr in eisigen Schatten versinken. Stumm, gar in stiller Vorfreude war ein lüsterner Blick auf mich gerichtet. Rote Opale sich so tief in meine Seele brennend, als könnte er jedes noch so kleinste Geheimnis aus meinem Herzen ziehen und instinktiv wich ich wieder zurück, als Freezers Mundwinkel belustigt in die Höhe zuckten. Ja, das mochte er am liebsten. Mochte es mit der Angst seiner Opfer zu spielen. Seinen Marionetten jeglichen Fluchtweg vor den eigenen Augen zu versperren und ich war schon wahrlich immer sein liebstes Spielzeug gewesen. Schon immer. Und würde es auf ewig bleiben. „Wo... wo ist sie?“, fragte ich schließlich verwirrt. Dabei ignorierend, wie sich meine eigene Stimme ja gar fast schon panisch, gar schrill überschlug und nichts als einem Zittern glich. Nichts als reine Panik blieb und wieder sah ich nichts als Zufriedenheit in Freezers Züge wandern. Sah nichts als eben jenen einen Spotte, den er mir wahrlich immer und immer wieder zugegen tragen würde und langsam erklang seine Stimme. So kalt, so leblos und so wahrhaft wie noch nie. „Das weißt du doch am besten, Saiyajin.“, zischte er in einem Flüstern und ließ jenes eine Wort erklingen, das meine Welt mit einem Mal in tausend Scherben riss. Tot. Erbost schüttelte ich den Kopf. Langsam und verzweifelt. Die Wahrheit nicht wahrhaben wollend, da ich schon längst den Bezug zur Realität verloren hatte. „Lügner!“, zischte ich aus zusammengepressten Lippen hervor und wich wieder einen Schritt zurück. Den kalten Schweiß ignorierten, der meine Stirn hinunter jagte und ein Brennen nach dem Anderen mit sich zog. „Du elender Lügner!“ Doch das diabolische Grinsen, mit dem mich Freezer nun strafte, zeugte vom Gegenteil und wieder huschte ein belustigtes Kichern über die Ebene. Schaffte es, dass sich mir augenblicklich die Nackenhaare sträubten und meine Seele zu Eis gefror. „Sie ist tot. Getötet durch deine eigene Hand.“ Ein Fingerzeig auf mich. So anschuldigend, dass es sich wie ein Messerstich in mein Herz bohrte und erschrocken stolperte ich abermals zurück. Nicht verhindern könnend, dass all mein Schock und jegliche Pein so präsent zu sehen war und sah auf meine eigenen, zitternden Hände. Das... das konnte nicht sein. Bis vor wenigem Minuten war doch noch alles in Ordnung gewesen. Die Bershabesh noch bei mir und alles in solch einer bedrückenden Ruhe, dass ich wirklich an jenes Eine glaubte, das nun so langsam durch meine Finger glitt und in endloser Dunkelheit versank. Panisch hob ich meine Hände. Vergrub so haltlos zitternde Finger in meinen Haaren, dass es augenblicklich schmerzte und mehr denn je das Zittern wuchs, welches meinen Körper mit einem Mal befallen hatte. Was war Wahrheit und was nicht? Was die Lüge, die sich so schemenhaft in meinem Inneren auszubreiten schien und mehr als nur kaltes Eis mit sich brachte? Wieder stieg mein Puls. Stieg meine Atmung so rasant in immense Höhen, das es fast einer Hyperventilation glich und ich nur noch vage Luft bekam. Nur noch vage Freezers Anblick aufrecht halten konnte, bevor meine Sicht trübe wurde. Sich verschleierte in einem Nebel aus Lug und Trug und abermals schüttelte ich den Kopf. Boshaft, gar zornig. So als hoffte ich inständig, damit all diese Anschuldigungen vor mir zu nehmen, welche Freezer mir so offenkundig anprangerte, doch immer wieder kamen sie zu mir zurück. Krallten sich in meiner Seele fest und bissen tiefe Wunden. Wunden, die niemals wieder weichen würden. Niemals wieder. Ich sollte Schuld sein, dass ich... Dass ich Fayeth... Doch weiter kam ich nicht. Bilderfetzen einer längst verblassten Illusion tauchten so abrupt vor meinem inneren Auge auf, dass ich abermals erschrocken zusammenzuckte und sich sofort ein fester Griff aus meinen Haaren löste. Jenes eine Klopfen in meinem Kopf schlagartig zu verschwinden schien und einem gleißenden Dröhnen wich, als ich eine gleiche Angst fühlen konnte, die mich schon ein Mal beschlichen hatte. Eine alte Panik in mir aufstieg, die ich schon ein Mal gefühlt hatte und jenes Gefühl von Schmerz, Verlust und Trauer so groß war, dass mir schwindelig wurde. Das mir der Atmen stockte und mit einem Mal jegliche Farbe aus dem Gesicht wich. „Du mieser Hund, ich bring dich um!“, hörte ich mich einst selbst panisch schreien und sah auf mein eigenes verzerrtes Spiegelbild, welches so plötzlich vor mir auftauchte und zeitgleich so viel Schmerz zeigte. Denn es zeigte mich selbst. Kniend auf dem Boden einer dunklen Halle, zitternde Hände so wild in kaltes Gestein vergraben, dass ich mir die Nägel blutig gerissen hatte und weinte stumme Tränen. Tränen des Verlustes und blinden Schockes. Haltlos zeigte mein Gesicht jegliche Starre mit der mich eine alte Grausamkeit mehr als nur ein Mal quälte und wieder sah ich mein Zittern, welches ich zeitgleich in diesem einen Moment in mir selbst spürte, als meine eigenen Projektion wieder den Kopf schüttelte.  Gepeinigt und gefoltert. Geplagt von innerem Schmerz und wieder liefen haltlose Tränen über ein blutverschmiertes Gesicht. Züge zeigend, die schon längst aufgegeben hatten. Emotionen zuließen, die nur eine einzige Schlussfolgerung zuließen. Dass Freezer recht hatte. Dass ich die Bershabesh wirklich verloren hatte, getötet durch mein eigenes Verschulden, durch meine alleinige Existenz und mit einem Mal wuchs das Dröhnen über uns zu einer Welle aus reinem Donner, als die Erinnerung zu etwas völlig Klarem wurde. Zersprang der gleißende Anblick Zyrs und ließ mit einem mal tiefe Risse durch den Boden schießen. Rissen, die eine nun bestehende Welt ihr wahres Gesicht zeigen ließ. Eine Welt des Alptraumes. Eine Welt geboren aus Kälte. Geboren aus Dunkelheit und zornig spannte ich ebenfalls den Körper an, als ein wildes Feuer durch meine Seele jagte. Ein gleicher Zorn mein Spiegelbild heimzusuchen schien und welches sich nun in völliger Wut und reiner Verzweiflung auf seinen Peiniger stürzte. Genauso wie ich selbst. Schneidend, gar kalt war die Luft, die ich zu durchwandern schien, als ich mich mit einem erbosten Schrei urplötzlich von sterbendem Gras abzustoßen schien und eine geballte Faust zum Angriff erhob. Gewillt diese endlosen Lügen, welche in Wahrheit gar keine waren, zu beenden und meine ganze Pein mit einem Mal aus meiner Seele zu lassen. Endlich stoppen könnend, diesen einen Schmerz, den mich die Echse immer und immer wieder spüren ließ, doch war mein Weg ein langer und würde bei weitem noch grausamer sein. „Das ist es also was du willst, Vegeta?“, lachte Freezer spottend und breitete dann einladen die Arme aus. „Willst du wahrlich in einer weiteren Welt aus neuem Schmerz versinken?“ Seine Frage war verhöhnend, übertraf jegliche Art der Vernunft und wieder wurde das erboste Knurren in meiner Kehle lauter. Die Anspannung in meinem Körper größer und füllte sich sofort mit jener einen sturen Wahnsinnig, die schon immer in mir inne wohnte. Weckte jenes eine Feuer, das wahrlich für Größeres bestimmt, doch hier einfach nicht ausreichend war. Und vielleicht niemals sein würde. „Gut, Saiyajin. Wenn du das wahrlich so willst, dann soll es so sein.“, kicherte die Echse wieder und ließ dunkelrote Augen lüstern aufblitzen. „Spielen wir ein zweites Mal.“ Und mit diesen letzten Worten begann meine eigene endlose Hölle.  Mein Schlag wurde abgefangen noch ehe er sein Ziel fand, doch hielt mich das mit keinem Mal auf. Ich spürte das Flackern meines eigenen Ki´s, als er über meinen Körper hinwegebbte, nichts als eine starre, kalte Flamme zeigte und blitzschnell drehte ich mich um die eigene Achse. Bereit meinem alten Peiniger einen kräftigen Fußtritt in dieses mir so sehr verhasste Grinsen zu verpassen, der es wahrlich in sich hatte, doch verschwand auch dieser Schlag in eisiger Leere und erschrocken fiel ich zu Boden; nichts als Luft treffend. Doch wurde mir keine Pause gegönnt, denn plötzlich traf mich ein harter Schlag in meinem Rücken und schickte mich augenblicklich durch kaltes, lebloses Gestein. Sofort riss mir der harte Fels die Haut blutig, benetzte mich mit weiteren Schrammen des Versagens, doch verbannte ich dieses kleine und unbedeutende Gefühl von Schmerz in den hintersten Schranken meiner Seele und hielt ihn fest. Denn mein Innerstes brannte. Brannte vor Wut und Verzweiflung. Brannte in einem hellen Licht aus Qual und endlosem Leid. Gar einer alten Erkenntnis, die mich so wahrhaft traf, dass sie mir den Atem raubte und mich erneut meinen Fall abbremsen ließ. Ich mich abermals gegen meinen Peiniger auflehnte und wieder drang ein tiefes Knurren aus meiner Kehle, als ein wirrer Blick sein Ziel fand. Kälte suchend, wo nur Abscheu geschrieben stand. Lüstern jene eine Vorfreude sehend, die mich schon immer versteckt, ja gar besitzergreifend betrachtet hatte, als Freezers rote Opale in die meinen blickte und mein Groll von Neuem weckte. Tiefen Hass erzürnte, der niemals wieder weichen sollte. Niemals. Dieser Abschaum. Dieser widerliche Abschaum. Erneut preschte ich nach vorne. Ließ eine sterbende Welt hinter mir, dessen Anblick sich langsam in einen wirren Strudel aus purer Dunkelheit, ja gar in eine endlose Zerstörung verwandelte und landete einen weiteren Schlag. Doch wieder fand ich kein Ziel. Fand wieder keine Bestimmung und abermals verfloss mein Angriff im Nichts. Verlief ins Leere, als sich das Erscheinungsbild der Echse erneut auflöste und mich in absoluter Blindheit ließ. Verdammt, wieso traf ich ihn nicht?!?, dachte ich fieberhaft, ja gar schon neuer Panik nahe, doch riss mich ein weiterer qualvoller Schmerz aus meiner eigenen Lethargie und hinein in die grausame Wirklichkeit. Mit einem dumpfen Lachen, das mehr Belustigung als Spott in sich trug, packte mich eine stählerne Hand am Kopf, riss an meinen Haaren und schmetterte mich augenblicklich zu Boden. Rammte erneutes Gestein in meinen Körper und sofort explodierte ein wilder Schmerz in meiner Seele.  Ließ mich abermals den metallischen Geschmack meines eigenen Blutes schmecken, als meine Lippen unter der gewaltigen Macht aufplatzen und rotes Blut zu Boden floss. „Was ist los, Saiyajin?“, witzelte Freezer erbarmungslos und versetzte mir einen weiteren Schlag, der mich tiefer in die Erde drückte. „Dachte mein Spielzeug hätte mehr in petto als ein jämmerlicher Anblick und klägliche Versuche.“ Wieder ebbte ein belustigtes Kichern über eine gebrochene Seele und verzweifelt versuchte ich mich aus meinem steinernen Gefängnis zu befreien.  Versuchte die Klauen abzuschütteln, die mich so unverfroren in einer eisigen Starre hielt, doch erledigte Freezer meine Pein wohl von selbst, denn wieder wurde ich in die Höhe gerissen, als sich ein länglicher Schweif um meinen Hals wickelte und mich heraus aus steinernen Splittern zerrte. Die Atemnot kam so erdrückend, kam so plötzlich, dass ich panisch wurde. Sich sofort mein Puls erhöhte, als mein Blut unaufhörlich durch meine Adern schoss und zeitgleich reines Adrenalin in mir weckte. Mühsam versuchte ich Freezers Qual ein Ende zu bereiten, doch war es wohl sein liebsten Spiel mich leiden zu sehen und wieder riss er mich in die Höhe. Entfernte mich so quälend langsam von einem sicheren Boden, dass mir schwindelig wurde und meine Kehle erneut unter einem festen Griff zusammendrückte. „Enttäusche mich nicht, Vegeta.“, flüsterte er in einem reinen Glitzern und verengte rote Seen zu einer Fratze der Boshaftigkeit, als er abermals seine ganze Kraft über mich walten ließ und höhnisch auflachte. „Nicht ein zweites Mal, denn bis jetzt hast du deine Sache eigentlich ganz gut gemacht.“, säuselte die Echse von Neuem und ließ mich mit nichts als Fragen zurück. Fragen, denen ich momentan kein Augenmerk schenken konnte, den wieder presste sich der Druck um meinen Hals enger zusammen und verzweifelt, da die Luft langsam wirklich knapper wurde, hob ich meine Arme.  Hoffend, gar versuchend endlich jene einen, folternden Fesseln meiner Freiheit von mir nehmen zu können, doch traf mich augenblicklich ein weiterer Schlag in meine Magengrube und ließ mich schmerzlich zusammen krümmen. „Wer wird denn gleich ungeduldig werden, wenn ich doch nur mit dir reden will.“, flüsterte die Echse wieder, gar einem lieblichen Ton gleich, welcher mir augenblicklich alle Nackenhaare aufstellen ließ und verzweifelt versuchte ich meine Augen offen zu halten, als Freezer seinen Griff um meinen Hals fester zog. Meinen gequälten Körper langsam an sich zerrte um mir besser in die Augen sehen zu können und wieder wuchs diese altbekannte Übelkeit in mir, die er mich schon immer spüren ließ. Die mir zeigte, gar so qualvoll und bittend, wie sehr ich ihn in Wahrheit verabscheute.  Ihn und seine Nähe. Ihn und seine lüsternen Augen, die jenen einen Besitz zu markieren schienen, den er nun so prangend in den Händen hielt und wieder konnte ich ein schmerzliches Röcheln nicht mehr unterdrücken, als erneute Schwärze über mich fiel. Die wallende Ohnmacht zum greifen nahe. „Nicht einschlafen, Saiyajin.“ Wieder ein Kichern, das reine Gänsehaut über meine Arme schickte. Wieder jene eine federleichte Berührung, die ich so sehr verabscheute und verzweifelt wandte ich meinen Kopf zur Seite. Wollte mich entziehen, jener einen Berührung, die ich niemals von ihm spüren wollte, doch leider - musste. „Wahrlich, du hast mich nicht enttäuscht. Hast so einfach dieses wertlose Leben dieses Stümpers ausgelöscht, obwohl du doch andere Möglichkeiten hattest.“ Erneut ein Funkeln in der Dunkelheit. Kraftlos öffnete ich meine Augen, ließ abermals Freezers Finger über meine Wange wandeln, obwohl mein Innerstes mehr als nur schrie. Mehr denn je um Erbarmen bat, doch würde ich dies niemals laut zugeben. Niemals würde jenes eine Verlangen so flehentlich über meine Lippen wandern, sondern schenkte ich ihm nur eines. Ein tiefes Knurren aus meiner Kehle, was jegliche Wut wieder zurück zu spiegeln schien, die ich für ihn entbehren konnte, doch weckte es allemal nicht das in der Echse, was ich wollte. Was ich versuchte zu erreichen in meiner eigenen geplagten Welt und wieder ebbte Freezers belustigtes Lachen über mich hinweg, welches mehr und mehr mein eigenes Versagen zeigte. Ja gar all meine Hilflosigkeit. Plötzlich löste sich ein starrer Griff um meinen Hals, noch ehe ich wirklich das Bewusstsein verlieren konnte und sofort schlug ich hart auf dem Boden auf.  Lag erneut vor Freezer und mitten im Dreck.  Im Staub allen Verderbens, um ihm wahrlich die Füße küssen zu können und rieb mir die brennende Kehle. Hatte er Gnade wallten lassen? Was sollte diese befreiende Aktion, mit der er mich wahrlich noch weiter hätte foltern können?!? Schemenhaft warf ich einen müden Blick auf mein Gegenüber und starrte in eine emotionslose Maske. Sah in ein eiskaltes Gesicht, das dennoch jene eine Vorfreude erahnen ließ und langsam stand ich auf.  Stand auf zitternden Beinen um ja nicht meine Unterlegenheit preis zu geben, doch war es ein verzweifeltes Mühen und wieder ebbte ein Brechen meiner Stimme über mich hinweg, als meine Lungen verzweifelt nach Luft rangen.  Mein ausgezehrter Körper nach jedem Strohhalm griff, der ihm dargeboten wurde und man mir diesen zeitgleich doch so leicht aus den eigenen Händen riss. „Du könntest deine Seele befreien. Könntest sie aus jener einen Schande retten, die ich dir auferlege. Tag für Tag aufs neue und trotzdem tust du es nicht. Nein....“, witzelte eine dunkle Stimme und wieder blinzelte ich erschöpft auf.  Hatte schon lange jene eine Kraft verloren, mit der ich mich gegen ihn stemmen konnte und sah in rote Opale meines Gegenüber. Verzweifelt versuchend die Augen offen zu halten, doch verschwamm meine Sicht abermals, als endlose Müdigkeit über mich fiel und nichts als meine Niederlage zeigte. Bitte. Ich wollte aufwachen. Wenn dies ein böser Traum war wollte ich lieber in der grausamen Realität erwachen, als diese Folter noch länger ertragen zu müssen. Doch wie immer wurde mir kein Erbarmen geschenkt. Nicht für ein Wesen der Dunkelheit. Nicht für ein Wesen, das keinerlei Mitleid verdient hatte. Nicht für mich. „Du tötest lieber um an deine Ziele zu kommen. Lässt Reue und ein gutes Gewissen hinter dir, um das zu erreichen was du wirklich willst. Eigennutz ist eine schlimme Tugend, nicht wahr, Vegeta? Und dennoch kannst du nicht genug davon bekommen.“ Erschrocken keuchte ich auf, als mich eine Hand federleicht am Kinn berührte und mich somit zwang nach oben zu sehen.  Direkt in sein Gesicht. In seine glitzernden Opale, die ich niemals wieder sehen wollte. Die ich mehr denn je verabscheute, mehr denn je hasste auf dieser Welt, welche mir mehr denn je als Last erschien und augenblicklich wollte ich zurück weichen. Wollte mich entziehen aus Freezers ganzer Grausamkeit, doch war mein Körper wie gelähmt. „Nein. Du nicht. Niemals.“ Seine Stimme glich mehr einem Flüstern und weit aus mehr zu sich selbst, als zu mir gesprochen. „Ich habe wirklich gute Arbeit geleistet, findest du nicht auch, Saiyajin? Denn genau deswegen und aus diesem einzelnen Grund hast du sie verloren.“ Verwirrt blinzelte ich auf, als Freezers dunkle Stimme abermals über mich brach und nichts als Kälte mit sich trug. Was...  Was redete er da? Gequält sah ich auf.  Bereit für jenes eine, neue Feuer, welches mir die Echse so unverfroren schenkte, doch das was mich nun erwarten sollte war schlimmer, als alles bisher dagewesen.  Als alles, was mich mein ewiger Peiniger einst spüren ließ und wieder zog sich mein Magen verräterisch zusammen, als mir schwindelig wurde.  Die Worte verstand, welche er so haltlos zwischen dunklen Lippen hervor presste und mehr denn je reine Belustigung zeigte. Mich erneut brach, obwohl ich doch schon längst gebrochen wurde. In tausend Scherben meiner Seele. „Und es wird noch weiter gehen. Denn die Bershabesh wird nicht die Letzte sein, die du durch deine eigenen Schuld verlieren wirst.“ Qualvoll zitterte ich auf. Jene Wörter verstehend, welche die Echse so ungezwungen in meine Seele ließ und den Schlüssel achtlos in die Ecke warf. Schande und Schuld verbreitete an jenem einen Ort, an dem ich eigentlich keine spüren sollte und wütend ballten sich meine Hände zu Fäusten. Wissend wen er meinte. Verstehend, über wen er sprach und wessen Schicksal er so unverfroren mit neuem Blut bedeckt hatte. „Sie werden sterben, Saiyajin. Sterben durch deine eigenen Hand und du kannst nichts dagegen ausrichten.“ Erneut drang ein eiskaltes Lachen durch die Dunkelheit und blutrünstige Augen glitzerten diabolisch auf. „ Gar nichts.“ Die Wut, welche nun erneut durch meinen Körper zog, war so unbändig, dass ich sie nicht aufhalten konnte und mein Angriff kam schneller als mir lieb war. Schneller, als das Auge folgen konnte und dennoch erschien es durch seinen Blick so endlos langsam. So belustigend in Zeitlupe, dass ich nur noch sein schwaches Kichern hören konnte, bevor mich ein heftiger Schmerz erneut zu Boden schickte und ich verzweifelt in die Knie ging. Ich mir augenblicklich das rechte Bein hielt, das von einem seiner Ki-Strahlen getroffen wurde und beinahe einen glatten Durchschuss beschrieb. „Man unterbricht kein laufendes Gespräch, Vegeta und mich schon gar nicht! Wie oft muss ich dir noch Manieren beibringen, mein kleiner wertloser Affe, bis du das endlich begreifst?“, witzelte Freezer von neuem und qualvoll sah ich auf. Tiefe Abscheu zeigend und verzweifelt richtete ich mich auf. Ignorierte das nun neu fließende Blut, welches aus einer klaffenden Wunde trat und stemmte mich erneut in die Höhe. Zeigend, dass ich es durchaus mit ihm aufnehmen konnte. Niemals aufgab, auch wenn alles zum Scheitern verurteilt war und wieder wollte ich einen Angriff starten, doch traf mich abermals ein zweiter Schlag.  Diesmal durch die linke Kniescheibe und sofort sackte ich zu Boden zurück. „Zorn...“ Wieder wollte ich mich aufrichten, doch fegte ein neues Feuer des Leides so plötzlich über mich hinweg, als Freezers ausgestreckter Finger auf meinen rechten Arm zielte, einen einzelnen Schuss abfeuerte und sofort ein neues Feuer der Hölle entfachte. Mich abermals an den Platz zurück schickte, an den ich hingehörte - In den Dreck und windend zu seinen Füßen. „Geiz.“ Abermals ein weiterer Treffer, zielend auf den nun anderen Arm und wieder landete ich hart auf dem Boden, als ich einen weiteren qualvollen Versuch starrten wollte, aufzustehen. Meine innere Qual nun nicht mehr in mir halten könnend und verzweifelt ließ ich sie hinaus. „Neid, Wollust und Völlerei.“ Wieder schenkte mir die Echse nichts und die drei Treffer, welche er für seine Worte nur als schamlose Unterstreichung nutze, rissen neue Wunden in meinem Körper.  Jeder Einzelne platziert an einer schmerzende Stelle und bald darauf roch die Luft nach verbanntem Fleisch. Stieß mein qualvoll abgehacktes Stöhnen durch die Stille, als ich erschöpft vor ihm kniete, die Hände müde in den Schoss gelegt. Zu kraftlos um weitere Versuche zu starten, mich gegen jene eine Stärke zu erheben, welche doch in Wahrheit so unausweichlich war und meinen Kopf langsam in Demut senkte. Vorbei der stille Kampf, den ich mir so sehr erhofft hatte niemals aufgeben wollte und lauschte meinem eigenen röchelndem Sterben. Lauschte dem Klang einer toten Stimme, die schon längst aufgegeben hatte. Denn es war vorbei. Vorbei all mein Kämpfen. Beendet all meine Stärke, mit der ich einst immer gegen Freezer trotzen konnte. Denn er hatte mich besiegt. Egal an welchem Ort ich nun und in diesem Moment auch festzustecken, in welchem Irrspiel ich gefangen zu sein schien - es war egal geworden. Egal all das Leid, welches erneut über meinen Körper wusch und nichts als neuen Schmerz mit sich brachte. Egal all das Blut, welches aus klaffenden Wunden floss und mich langsam aber sicher verbluten ließ. Wie ein Tier, welches man absichtlich ausbluten ließ. Aufgespießt an einem Haken, qualvoll lebend in den letzten Zügen seines Seins, da man sein Fleisch reiner als sein eigenes Gewissen haben wollte. Langsam meine Qual beschrieb, mit der mich Freezer gefoltert hatte. Gefoltert bis zum Schluss. Mich immer und immer wieder erneut zu Boden schickte und seine Macht so unerbittlich ausspielte, das es einer Schande glich. Ja, er hatte gewonnen. Doch sein Sieg war noch nicht vorbei. Bei weitem nicht, denn dazu... liebte er es zu sehr. Liebte das Leid. Die Qual... ...und die Pein. „Doch eine Sünde fehlt noch, mein kleiner Saiyajin no Ouji, welche dich am Besten zu beschreiben scheint und das Gesamtbild erst so wunderbar perfekt macht.“, säuselte die Echse langsam, gar endlos quälend und trat dann näher auf mich zu. Packte mich erneut am Kinn und zwang mich somit, ihr in die Augen zu sehen. „....Stolz.“ Gar ehrfürchtig fuhr seine Hand abermals langsam meine Kehle hinab und entlockte mir wieder ein schwaches Keuchen. Ließ meine Schwäche nun so wahrhaft über die Ebene wandern, dass ich ich nur noch die Augen schließen wollte, gar vor Scham und endloser Demut, doch ließen es rote Opale nicht gänzlich zu. „So viel an endlosem Stolz und doch...“ Belustigt verweilte Freezer in einer lange Pause und musterte meine gebrochene Hülle. Berauschte sich an meinem verzweifelten Keuchen, eine abgehackte Atmung in ihr Gleichgewicht zu bringen, doch konnte ich meiner Seele keinen Frieden schenken.  Konnte nicht entsagen jener eine Schwäche, die so haltlos mein Herz zu durchwandern schien und es kraft-, gar endlos schwach, gegen einen ausgezehrten Brustkorb kämpfen ließ. Denn meine Stimme war versiebt. Jene eine Stärke nichts weiter, als ein müdes Röcheln in der Dunkelheit, da mich Freezers Würgeangriff alles gekostet hatte. Seine Schläge mehr als nur meine Seele straften. Meine endlose Qual nur noch länger zu beschreiben schien und wieder zog ich qualvoll mir benötigte Luft in schmerzenden Lungen. Ignorierte das Brennen meines eigenen Körpers, aus dem langsam jegliches Leben wich. Versuchte zu vertreiben die nahende Erschöpfung, welche mich mit einem Mal heimsuchte, doch konnte ich nicht loslassen. Denn immer noch kniete ich vor ihm. Zu kraftlos um mich zu erheben und dennoch gewillt es weiterhin versuchen zu wollen.  Irgendwo ein inneres Feuer verspürend, welches mich am Leben hielt, nur das ich dennoch und im gleichen Atemzug, scheitern konnte. Immer und immer wieder. Das sich drehende Rad nie ein Ende fand und als Freezer seinen Satz mit zufriedener Inbrunst in seiner Stimme beendete, wuchs das Grinsen auf dunklen Lippen zu einer Fratze der kalten Hölle. Ein Gesicht des Teufels, denn ja.... Das war er. Definitiv. Ein Teufel. „..so gebrochen. Schade, dass mein Spielzeug am Ende nicht mehr ausgehalten hat.“ Wieder leckte sich der Galaxienherrscher genüsslich über die Lippen und fuhr dann mit seiner Hand zurück. Packte mich so plötzlich grausam am Haar, das ich ein Keuchen nicht mehr unterdrücken konnte und riss mich abermals in die Höhe. „Aber keine Angst, Vegeta. Ich weiß mir die Zeit während deiner Abwesenheit schon zu vertreiben.“ Dunkel kicherte Freezers Stimme über mich hinweg und blinzelnd sah ich auf. Sah in dieses eine Gesicht, dass ich so zu hassen gelernt hatte und mit einem Mal kam all die Angst zurück. Eine Angst, die mich schon immer beschlichen hatte, doch nun in so weite Ferne gerückt war. Hier am Ort meines eigenen Elends – meines eigenen Verderbens. Was nützte mir die Wahrheit, wenn sie am Ende doch so grausam war? Sollte er doch machen was er wollte. Sollte er doch endlich den finalen Schlag ausführen – es war egal geworden. So was von egal. Es war egal wo ich war. Egal, an welchem Ort mein Körper in Wahrheit festzustecken schien und qualvoll schloss ich die Augen. Jenes eine Zittern in keinster Weise unterdrückend, welches nun so frei über mich hinweg ebbte und nichts als reine Schwäche zeigte. Es war egal geworden und dennoch rief mich, am Ende allen Seins, eine flehende Stimme zaghaft beim Namen. Flüsterte mir zu, so leise ins Ohr, dass es kaum zu hören war, nicht aufzugeben. Standzuhalten, jener einen Prozedur, die ich nur noch für beendet wissen wollte und am Ende die Früchte meiner Arbeit sehen sollte. Ja gar all des Leides, welches ich mir aufgebürgt hatte. Doch... zu welchem Preis? Wozu sollte ich weiter leiden, wenn ich dann kein Leben mehr hatte, das ich mein Eigen nennen konnte? Wozu den Kampf aufnehmen, wenn es am Ende sowieso niemanden mehr gab, mit dem ich meinen Sieg feiern konnte?!? Müde schloss ich meine Augen. Entsagte all jener Stärke, die mir inne wohnte und ließ sie fallen. Ließ fallen meinen Geist. Ließ fallen, jene einen Schranken, die ich so haltlos um meine Seele aufgebaut hatte und lieferte sie schutzlos aus. Schutzlos diesem einen Teufel, der so wahrhaft vor mir stand. „Vielleicht halten deine Gefährten ja mehr aus, als du.“ Pures Eis lief durch meinen Körper, als abermals Freezers kaltes Lachen erklang und sich ein fester Griff aus meinen Haaren löste. Gar lieblich weiße Finger mit einer meiner Strähnen spielte und sofort einen eisigen Schauer meinen Rücken hinunter jagte. „Ja vielleicht sogar mehr, wie dieses elende Weibsbild, die sich eher freiwillig ihrem Schicksal hingegeben hat nur umdich, wertloses Lebewesen, retten zu können. Erbärmliche, kleine Bershabesh.“ Geschockt riss ich meine Augen auf, als mich Bilder einer längst gelebten Erinnerung übermannten. Diesen Alptraum fast perfekt machten, in dem ich nun so endlos gefangen war und wieder stieß ein Zittern durch meinen Körper. „Tut ihm nicht weh - hatte sie gesagt. Nehmt mein Leben anstatt das Seinige – jammerte sie kläglich, gar endloser Verzweiflung nahe, nur um dich vor jenem einen Schicksal retten zu können, was sie sowieso nicht aufhalten konnte.“, äffte die Echse ein Szenario nach, dass ich so noch nicht kannte, noch nie so von ihr gehört hatte und mich in völliger Schwärze zurück ließ. Ein dumpfes Gefühl, welches langsam in deiner Seele hinaufkroch, nur um ein eisiges Feuer nach sich zu ziehen. Ein Feuer das schmerzte. Ein Feuer, das erneutes Leid mit sich brachte und einen haltlosen Schmerz auf ewig bestehen ließ. „Oh glaub mir, Vegeta. Es war mir ein Genuss ihr wertloses Leben zu beenden, nur um alleine dich leiden zu sehen. Zu sehen wie du brichst....“ Wieder stieß ein Zittern durch meinen Körper und verzweifelt griff ich mir ins Haar. Krallte meine Finger gar schon in endloser Manie zusammen, bis ich nichts mehr spürte, als einen nie endenden Schmerz und schon bald frisches neues Blut über meine Schläfen rannte.  „Stück...“ Erneut drang ein leises Kichern an mein Ohr und verzweifelt schüttelte ich den Kopf. Bitte aufhören. „...für Stück.“ Sofort aufhören. „Sag, Saiyajin no Ouji....“ Nichts überdauerte mehr als mein eigenes Leid. „Besitzt du eine Seele?“ Nichts als diese eine Stimme, die nun so frohlockend, gar zynisch zischend und ehrlich, jene eine Wahrheit widerspiegelte, die ich schon so lange von mir fern halten wollte. Es versuchte, da sie mehr als schmerzte und nur endlose Dunkelheit mit sich brachte. Anschuldigend erneut mit dem Finger auf mich zeigte.  Eine neue Qual erhob, da die Alte schon längst zerflossen war. Neue Lügen in meine Seele prügelte nur um sich zu vergewissern, endlich den finalen Schlag ausgeführt zu haben. Zweifel säend, da die Tat schon längst verrichtet war.  „Besitzt du ein... Gewissen?!?“ Und das schlimmste an der ganzen Sache war... Das sie recht hatte. Ich besaß keines. Nicht ein bisschen. ~*~ Ich erwachte von einem qualvollen Wimmern und war sofort hellwach. Nicht wirklich wissend wie spät, gar ab wann ich wirklich eingeschlafen war und mein erschöpfter Körper zur Ruhe gefunden hatte, doch war dies Momentan nebensächlich geworden. Nebensächlich mein eigener kraftloser Zustand und sofort glitt mein Blick zu jener einen Person, die ich eigentlich nur wohlbehütet wissen wollte. Doch das, was ich sah ließ mir sofort das Blut in den Adern gefrieren und sofort stand ich vom kühlen Steinboden der Zelle auf. Ich wusste nicht, in welchem Szenario er festzustecken schien. Wusste nicht, welche Alpträume ihn erneut plagten, doch dass es etwas grausames sein musste, das wusste ich alle Mal und war schneller an Vegetas Seite, als mir lieb war. Rüttelte gar schon schier verzweifelt an einer sich windenden Schulter, doch blieb das Zitterbündel auf der Bahre bestehen. Blieb standhaft all die Grausamkeit und innere Pein, die den Saiyajin so plötzlich überfallen hatte, als er sich erneut aufbäumte und mich in völliger Ratlosigkeit zurück ließ. Verdammt noch mal, was ging hier vor? Wieso musste er so leiden?!? Was hatte einen ruhenden Zustand zu solch einer plötzlichen Qual verholfen? „Manjéth!“, zischte ich erbost und faste wieder an seine Schulter – versuchend, ihn wach zu bekommen. Zu befreien, diese eine geplagte Seele, welche zu lange in ihrem eigenen Labyrinth gefangen zu sein schien, doch lag der Schatten der drohenden Dunkelheit zu fest um seinen Körper und wieder huschte ein verzweifelter Schrei über vernarbte Lippen, als sich Vegeta erneut aufbäumte. Sich wandte an seinem Platze, der zuvor so sehr in stillem Frieden verweilte, dass ich wirklich in Erwägung zog, selbst zur Ruhe zu finden, doch stellte sich wohl jetzt heraus, dass dies ein Fehler gewesen war. Der Größte meines Lebens. „Wach auf, verdammt noch mal!“, rief ich wieder, fast schon fiebrig panisch und bemerkte nicht, wie ich damit neugierige Blicke der anderen Gefangenen auf mich zog. Die Sósámaíi waren schon längst vorüber und ich mitten in der Nacht erwacht. Mitten in diesem einen geplagten Sein, das nun so wahrhaft vor mir lag und ich mir dieses dennoch nicht erklären konnte. Verdammt. Bis vorhin war doch noch alles in Ordnung gewesen. Was ging hier nur vor? „Was is nur los mit dir?!?“, zischte ich flehend und ballte meine Hände erneut zu Fäusten. Ganz ehrlich... es tat weh ihn so zu sehen. Geplagt von irgend einer Folter, aus der er sich nicht selbst befreien konnte und verzweifelt beuget ich mich abermals über meinen Zellnachbarn, als sich ein windenden Körper erneut zusammen krümmte und nichts als wahre Schwäche zeigte. Bei allen Göttern... Was immer diesen Saiyajin quälte.... das war kein einfacher Alptraum, den ihn sonst immer und in stummen Nächten heimgesucht hatte. Nein. Dies hier war etwas gänzlich anderes.  Etwas, was weit aus tiefer ging und langsam stieg die Angst in meiner Seele. Kroch hinauf jede einzelne Faser meines Körpers und ließ nichts als einen kalten Schauer zurück. So kurz am Ende durfte er nicht scheitern.  Durfte dieser Saiyajin einfach nicht zu Grunde gehen und wieder rüttelte ich an seinen Schultern. Heftiger, gar flehender, war jener eine Ruf, doch nützte all dies ziemlich wenig und kurz zog ich wirklich in Erwägung, ihm meine flache Hand in das Gesicht zu schlagen, doch würde auch das Vegeta nicht erwecken können. Denn dazu war all sein Leiden viel zu sehr präsent in seinen Zügen und verzweifelt flog mein geübter Blick über eine gebrochene Figur. Er zitterte am ganzen Körper. War so starr verkrampft, dass es fast schon einer Art des epileptisch Anfalles glich, zu gefangen in einer eigenen Welt um wirklich loslassen zu können und dennoch ging es tiefer. Fraß sich jenes eine Sein so unbedeutend in seine Seele, nur um dort neue Wunden zu hinterlassen und ließ mich zeitgleich so ahnungslos wie noch nie zurück. Gar hilflos in meinem eigenen Spiel und mehr denn je, wich meine eigene Angst einer hellen, gleißenden Panik. Was, wenn ich ihn nicht retten konnte?!? Befreiend aus jenem einen Chaos, das so überraschend über ihn hereingebrochen war, das ich mir die Anfänge in keinster Weise erklären konnte? Denn dass Vegeta litt, war abzusehen. Dass er unheimliche Qualen spürte war so wahrhaft wie das fiebrige Flüstern, welches nun über trockene Lippen kam und wieder stieß ein wirres Fluchen meiner Selbst durch die Stille, als ein weiterer Versuch fiel. Doch auch dieser traf auf Nichts als Ernüchterung. Verdammt, ich musste etwas tun. Musste diesen Sturkopf endlich aus seiner Starre lösen sonst hatten wir bald nicht mehr nur die wundersamen Blicke der anderen Mitgefangenen auf uns gerichtet. Nein. Sondern auch die, der Wärter selbst und dass das bei weitem keine Besserung unserer jetzigen Situation war, war abzusehen.  Aber so richtig. „Verdammt noch mal, Manjéth. Jetzt mach es enem doch net so schwer.“, zischte ich wieder mühsam über dunkle Lippen, rüttelte abermals an einem gefangenen Sein, doch als wieder nichts verweilte als dieses stumpfsinnige Bangen, wurde es mir mit einem Mal zu viel. Gut, wenn er es so wollte, dann bitteschön. Sollte er sich am Ende aber ja nicht für die Ohrfeige beschweren, welche ihn nun erwarten sollte, doch leider, oder eher zu seinem als zu meinem Glücke, würde es nie dazu kommen. Denn dafür geschah etwas völlig anderes. Etwas, was leider genauso jene eine Dunkelheit weckte und einen gut gemeinten Plan auf Messers Schneide tanzen ließ – drohend über dem Abgrund und zum Fallen bereit. Gar zum Scheitern verurteilt. Denn das, was mich nun traf, weckte augenblicklich einen neuen Schmerz in mir und ging viel zu schnell von statten, als das ich es aufhalten konnte. Vegeta schlug zu. Schien so schnell aus seiner Starre zu erwachen, dass ich nur noch rückwärts einige Schritte nach hinten stolpern konnte, als sich sein Körper fast schon in einer blitzschnellen und gar unmenschlichen Geschwindigkeit aufsetzte und ich nur noch seine Faust sehen konnte. Nicht ein mal annähernd erahnen konnte, als das was es sein sollte und als ein geballter Schlag sein Ziel fand ging ich keuchend in die Knie. Blut sickerte haltlos über meine Lippen und geschockt hielt ich mir die gebrochene Nase. Sah auf ein Bildnis des reinen Schreckens. Wie ein gehetztes Tier war der Saiyajin schneller auf den Beinen, als mir lieb gewesen war und holte abermals aus. Dunkelbraune, mir so sehr vertraute Augen weit aufgerissen in einer Maske aus heller Panik und gleißendem Schock. Gar so, als wäre er mit keinem Mal mehr anwesend.  Sein Geist schon längst entflohen in jene eine Welt, in der er zu gefangen sein schien und nur noch seine leblose Hülle arbeitete. Arbeitete ohne jeglichen Sinn und Verstand. Allein eine gefolterte Seele nur noch von Reflexen und einem reinen Willen gelenkt wurde. Nämlich der Wille zu überleben. Der Wille, das zu schützen, was am Ende aller Dinge und wohl immer, bleiben würde. Was wichtig geworden war und in dieser Welt mehr von Bedeutung als das leben selbst. Eine Chance. Ich wollte schreien. Wollte Worte des Protestes erheben, doch brachte ich nichts Weiter über blutverschmierte Lippen, als mein eigenes schmerzhaftes Stöhnen und meine eigene Angst, die mich von nun an und auf ewig begleitete. Zu geschockt von eben jenen Dingen, mit denen ich in keinster Weise gerechnet hatte und mich nun dennoch meinen wahren Ängsten stellen musste. Versuchte zu akzeptieren, dieses eine Sein, was aus unser aller Ursprung entstand und kraftlos sackte ich zu Boden, als der Schmerz zu unbändig wurde und ein gebrochener Körper zitternd auf den Beinen stand. Eine gefolterte Seele weiterhin in kaltem Eis gefangen schien und mehr als nur ein irrer Blick dem Anderen folgte. Wahnsinn verbreitend, wo nur Wahnsinn geschrieben stand. Lügen säend, da man nichts als Chaos ernten wollte. Nichts als einzelne Widersprüche und dennoch waren sie gleich. So völlig gleich wie noch nie. „Ma...Manjéth!“, rief ich heißer, gar schon jener einen Erschöpfung nahe und versuchte mich aufzurappeln, doch konnte ich nicht. „Komm zu dir, man!“ Doch er hörte mich nicht. Schien zu eigen in seiner kleinen Welt gefangen, als dass er noch sein Umfeld wahrnehmen konnte und wieder war Vegeta schneller an meiner Seite, als ich blinzeln konnte. Ließ dunkelbraune Opale gequält durch den Raum wandern, gar jener einen Panik gleich und spannte erneut den Körper an. Schien nicht mehr zu denken, sondern nur zu funktionieren.  Eingespielte Routinen, entstanden aus reiner Qual und endloser Folter, hatten gute Arbeit geleistet und aus diesem einst vernünftigen Wesen ein Werkzeug des Bösen gemacht. Ein Werkzeug, dass sich selbst und alles an das es einst glaubte, verloren hatte und als ein weiterer Schlag sein Ziel fand, biss ich die Zähne zusammen. Wissend, dass dieses Wesen nicht jener eine aufopfernde Saiyajin war, der nun nur noch zu handeln schien und sich in endloser Blindheit verlor. Wissend, das irgendwo hinter all diesem Schmerz, Kummer und endlosem Leid, das er hinter einer kalten Maske aus purem Eis verbarg, einfach ein guter Kern stecken musste – doch war es momentan sehr schwer geworden, die Anfänge zu sehen. Jenes eine verknüpfende Band zu finden, das ich so sehr suchte und wieder fand ein Schlag sein Ziel. Riss erneutes Blut aus meinen Wunden und prügelte mich in das Hier und Jetzt zurück. „Jetzt isser vollkommen verrückt geworden!“, grölte einer der anderen Gefangenen und klopfte gar in einem feierlichen Jubel gegen die rostigen Gitterstäbe. „Vollkommen irre geworden!“ Wieder drang ein abgehacktes Lachen an mein Ohr und ein weiterer Ruf, der mich erschrocken auf keuchen ließ, doch hatte ich momentan ganz andere Probleme, als mich mit diesen Idioten zu befassen. Schaffte es gerade noch so, einen weiteren Schlag Vegetas abzuwehren, der meinen Schädel sicherlich in zwei Hälften gespaltet hätte. Zum Glück war das Mal auf seiner Haut weiterhin aktiv, sonst würde man wohl schon bald den Boden mit meinen Überresten aufwischen können. Und selbst das würde nicht mehr lange bleiben, wenn der Saiyajin mit mir fertig war und blinde Panik endlich und zu meinem Glücke, schweigen ließ. „Esrás, jetzt kriegste die Hucke voll. Nimmste ihn jetzt immer noch so in Schutz, deinen kleinen Liebling?!?“, lachte Bokosh belustigt, ein Taurianer und gute zwei Zellen neben meiner entfernt. Lehnte lässig an den Gitterstäben.  Jenes eine Schauspiel betrachtend, das ihm so ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen zauberte und schüttelte amüsiert den Kopf. „Ein Mal Saiyajin – immer Saiyajin. Is ne blutrünstige Bestie, frag mich ehrlich, wieso de dich mit dem überhaupt eingelassen hast.“ „Ha...halt doch die Backen un kümmre dich um denen eigenen Kram.“, presste ich abermals hervor, kassierte wieder einen Schlag, der mich kurz tanzende Sterne sehen ließ und schaffte es dennoch, Vegeta an beiden Handgelenken zu packen. Schaffte es mit einem Mal, seine blinde Rage zu beenden und geschockt sah ich nach oben, völlig außer Atem und einem Bildnis entgegen, dass mir selbst die Tränen in die Augen trieb. Ich sah so viel Leid. So viel Schmerz in dunklen Opalen brennen, dass mir mit einem Mal der Atem stockte und ich den trockenen Kloß in meinem Hals hinunter schluckte. Jenes eine versuchte, was ich wirklich wollte, doch war es anhand der blinden Tränen, die nun so endlos über ein ausgezehrtes Gesicht liefen schier unmöglich – denn in keinster Weise hätte ich damit gerechnet. In keinster. Nie hatte ich ihn weinen sehen, jedenfalls nicht offensichtlich und so brennend vor mir, doch nun - war es so. Es waren keine blinden Tränen.  Keine, die man bewusst hinaus ließ, wollte man nach Mitleid heucheln, sondern einfach nur eine Reaktion eines Körpers zeigend, der endlos gebrochen wurde. Mit all der immensen Schuld in seiner Seele nicht zurecht kommen konnte und wieder viel erneutes Nass zu Boden, ja wurde gar von nichts weiter, als einem schwachen Zittern getragen.  Nichts weiter, als von einem Hauch der Stille. „Ve...Vegeta.“, flüsterte ich so leise, dass nur er es hören konnte und mit einem mal, als hätte alleine die Aussprache seines Namens unüberwindbare Schranken geöffnet, sackte der Saiyajin in sich zusammen. Ließ einen kämpfenden Körper endlich zur Ruhe kommen und augenblicklich lehnte ein erschöpftes Sein an meiner Seite. Vergessen war all mein Schmerz, als ich sein Zittern spürte. Hörte, das tiefe Rasseln seines Atems, welcher gepresst und quälend aus seinen Lungen kam und nichts als tiefe Verzweiflung zeigte.  Nichts als diesen einen Schmerz, der ihm inne wohnte und beruhigend wollte ich meinem Gegenüber eine Hand auf den Rücken legen. Wollte ihm zeigen, ihm sagen, dass es vorbei war, jene eine Pein, die nun langsam sichere Schatten verließ und nichts als Kälte mit sich brachte. Doch ich konnte nicht. Konnte einfach nicht meine Stimme erheben, aus Angst eine neue Qual zu wecken und spürte, wie die einstige Willenssträke nachließ. Sich eine so plötzlich entstandene Rage in Schall und Rauch auflöste und der Saiyajin kraftlos in meinen Armen zusammenbrach. Vorbei das Flehen, welches so bitterlich in seinen Augen stand und nur nach Vergebung schrie. Vorbei all sein Mühen sich gegen diesen einen Alptraum zu erheben, der ihn aus einer einst behüteten Welt gerissen hatte und nichts als wahre Grausamkeit zeigte. Ja, es war vorbei. Definitiv vorbei und während ich langsam zitternde Handgelenke aus ihrem harten Griff entließ und spürte wie mein eigenes Blut langsam aus klaffenden Wunden und Striemen wich, kehrte Ruhe ein. Doch bei dieser einen Stille würde es nicht bleiben.  Nein. Dazu hatte Vegetas eisige Rebellion, ja gar seine eigens geträumte Welt, zu viel Aufmerksamkeit erregt und geschockt hielt ich den Atem an, als ich das Klackern eines Schlosses hören konnte. Erst jetzt die vielen wild durcheinander rufenden Stimmen hören konnte und verfluchte mich selbst dafür, nicht schon früher gehandelt zu haben. Doch hatte man mir keine Wahl gelassen. Keine Einzige und während mein verängstigter Blick auf die nun einströmenden Wärter in unsere Zelle fiel, welche sich ein Bild über das blanke Chaos verschaffen wollten, das der Saiyajin angerichtet hatte, beschlich mich nur ein einzelner Gedanke. Ein Gedanke, der alles ins Rudern und einen einst gut geglaubten Plan nun wirklich zum Scheitern brachte. Absolut der falsche Zeitpunkt, Freunde; dachte ich spottend und zog dann meine Augenbrauen fester zusammen.  Hielt den Saiyajin weiterhin in meinen Armen, behütet an meine Brust gebettet und in diesem einen Moment war es mir so völlig gleich, war es vollkommen egal geworden, wie dieses eine Bildnis in den Augen der Anderen aussehen mochte. Absolut der falsche Zeitpunkt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)