Funken der Zahnräder von abgemeldet (Band 1: Inmiten blutigen Dampfes) ================================================================================ Kapitel 4: Abenteuer zu Zweit ----------------------------- Unzählige Schlachten und durchgefeierte Nächte später hatten sich Gadget und Quickheart zu einem eingespieltem Team entwickelt - was nicht bedeutete, das zwischen den beiden Frieden herrschte, immer noch vermochten die beiden sich zu necken, zu piesackten und sich gegenseitig das Leben zur Hölle zu machen! Die zwei, unzertrennlich und gefürchtet zugleich, waren bekannt als das Feuer und das Biest. Wer wollte schon Gadgets Spielereien zu Opfer fallen? Und dann noch Lockstone 'Kennenlernen'? Wer das Spektakel einst gesehen hatte und es geschafft hatte zu überleben, erzählte von grausigen Bilder, die sich auf dem Schlachtfeld zutrugen. Während Quckheart einem Geist gleich, grinsend, über das Schlachtfeld spazierte, wütete um ihn herum ein feuriger Tornado voll Explosionen und Elektroschocks. Selbst beim Versuch zu kämpfen, waren die Gegner zu erstarrt vor Angst vor dem was sich hinter Quickheart's Lächeln verbarg. Das Luftschiff machte Halt am Hafen und Gadget packte ihre Tasche.Sie warf Lockstone. einen frechen Blick zu. "Danke fürs Geld", war ihr Kommentar mit einem dreckigen Grinsen auf den Lippen. Lockstone wunderte sich etwas, immerhin hatte er ihr doch nichts gegeben gehabt! Gadget grinste, hob ein Beutel hoch und zwinkerte ihm zu. "Ich schau dann mal was es so für neue Dinge gibt, bis später!" Schon war die junge Ingenieurin los gerannt. Eigentlich sollten beide sich nicht trennen, da es für jedermann eine Gefahr darstellte, wenn die beiden nicht zusammen waren. Wie oft hatte die Crew zu der jungen Frau gesagt und sie kniend angefleht, immer in seiner Nähe zu bleiben. Man wusste ja nie ob irgendwas vorfallen kann und er einen seiner Blackouts bekommen würde. Aber von der unstillbaren Neugier nach neuen Spielereien gepackt, huschte sie durch die Straßen, die den Weg zu den besonders interessanten Läden weisten. Sie begab sich in ein zwei Läden und sah sich all möglichen Schnickschnack an. Ihr Herz überschlug sich fast vor Freude und immer wieder spürte sie es Freudig gegen ihren Brustkorb schlagen: Kleinere Schocker, kleine Geräte die damit warben, Feuer speien zu können, Knallerbsen und und und! Das Ingenieurs Herz schlug immer wieder schneller und machte Freudensprünge. Nicht nur das Herz! Gadget stand vor manchen Dingen und freute sich wie ein Kleinkind, welches ein Lolli bekam. Einen explodierenden Lolli. So hibbelte sie von einem Bein auf das andere, die Arme leicht angewinkelt und die Hände leicht geballt. "Ich gehe hier nie mehr raus!" sprach sie lauter als gedacht und wurde daraufhin blöd angeschaut. Aber stören tat es sie nicht. Im Gegenteil. Sie packte den kleinen Feuerspeier und hielt es gegen jemand. "Probleme damit?!" dann aber lachte sie, um die Situation aufzulockern und damit der Typ nicht noch ein Herzinfarkt erlitt. "Sooo", sprach Sie höchst zufrieden. Sie warf sich einen enormen Jutesack über die Schulter und hielt diesen mit beiden Händen fest. Sie hatte eindeutig zu viel gekauft! Aber das Ganze war es Wert! Außerdem war es ja nicht ihr Geld gewesen. Oh, die Crew würde sich freuen - mehr oder minder! Sie summte freudig eigen kreierte Lieder vor sich her. Eine Mischung aus altbekannten Seemanns- und Piratenlieder. Sie sah hoch zur Sonne. Diese stand an höchster Stelle. Gut, etwas Zeit hatte sie also noch und dennoch wollte sie die Zeit nicht unnötig ohne Lockstone verbringen. Eh , natürlich nur um Sicher zu gehen, das er nicht ausrastete und das Schiff in Schutt und Asche legte. So ging die junge Frau mit der Fliegerbrille den Weg zurück, hin zum Hafen vom Luftschiff. Sie war wirklich sehr gut gelaunt und verspürte eine Vorfreude, die sie schon lange nicht mehr verspürt hatte. In ihrem Kopf ging sie schon alles durch, was sie nun wieder bauen könnte. Mit welchen Spielereien sie die Crew erheitern konnte, wie sie ihre Gegner im blutig riechenden Dampf und Feuer zerstören konnte. Oh ja, Sie freute sich, auf beides! Während sie freudig hüpfend lief, achtete sie nicht auf die Umgebung. Warum auch? Es war Mittag, die Straßen belebt und friedlich. Selbst Kinder spielten mit einem Seil und auch Gadget spielte kurz mit. Sie sprang hinein. Passend zum Rhythmus sprang sie auch einmal drinnen, ehe Sie grinsend heraus hüpfte. Dann richtete sie ihren Jutesack wieder und ging summend weiter. Doch Piraten, die es auf Lockstone abgesehen hatten, haben einen Plan geschmiedet. Sie wollten diesen gefürchtetem Piraten eins auswischen und ihn Schwächen, damit es ihnen möglich war, die Vorherrschaft über die Lüfte zu erlangen! Eine Zeit lang wurde Gadget verfolgt und bevor sie zurück zum Luftschiff kam, schlugen sie zu. Die Männer stellten sich ihr in den Weg und zugleich stieß sie gegen die Fremden. Erst wollte Sie sich entschuldigen, aber dann erkannte Sie das es Piraten waren. Ehe sie sich versah , wurde sie in eine Gasse geschleppt. Es geschah alles in einem Bruchteil des Moments. Aber Gadget wehrte sich. Sie kratzte, biss, trat und als sie zu Boden gestoßen wurde, erblickte sie die neu gekauften Gegenstände und setzte sich mit diesen zu wehr. Sie griff zum Schocker, wobei dieser ihr aus der Hand getreten wurde. Hastig griff sie nach dem nächst besten Objekt, welches aus der Jutetasche fiel. Der kleine Feuerspeier? Perfekt! Sofort zündete sie diesen an und richtete es dabei gegen den Typen, der als erster an ihr dran war. Zugleich ging dieser in rotblauen Flammen auf und torkelte schreiend umher und stieß dabei gegen die andren. "LÖSCHT MICH", schrie er voller Schmerz und Leid, aber einer der Piraten erschlug den in Flammen stehenden. Man hätte ihm doch eh nicht helfen können! Der Kampf zog sich immer weiter da die Nummer an Piraten kein Ende zu nehmen schien. Gadget nutzte ihre Raketenstiefel, um für einen Moment sich zu distanzieren. Aus der Luft schleuderte Sie dutzende Bomben auf die Piraten, wobei die Schwächsten in Panik gerieten und versuchten durch die Meute zu fliehen. Doch die volle Straßen Gasse bot keinen Weg zum Rückzug. Die schiere Anzahl an Piraten schafften es Gadget aufzuhalten. Kaum landete Gadget auf den Boden, stürzten sich die Piraten auf die junge Frau und schlugen auf sie ein bis sie bewusstlos wurde und schleiften Sie dann schnell zum Schiff. Weg von dem Ort welcher vom Kampf gezeichnet war. Eine unbestimmte Zeit später kam Gadget wider zu Sinnen und öffnete langsam ihre Augen. Ihr Körper signalisierte ihr nur eins: Schmerz! Unerträgliche Schmerzen durchzogen ihren Körper, nicht einzuordnen, woher sie genau kamen. Sie sah sich langsam um, konnte jedoch nichts erkennen. Wo war Sie? In einem fremden Gebäude. Oder war das überhaupt ein Gebäude? Oder Luftschiff? Oder war sie schon im Jenseits gelandet, in der Hölle? Den Geräuschen nach, war es ein Luftschiff. Zumindest hörte Sie es in der Nähe rattern. Das typische Geräusch von den Maschinen, die das Luftschiff im Wolkenmeer hielten. "Verdammt" Die Hände hinter ihren Körper gebunden, versuchte sie zittrig einen bestimmten Knopf auf ihrem maschinellen Arm zu erreichen. Endlich ertastet, drückte sie zwei mal drauf. Sie wollte öfters, viel öfters, aber einer der Piraten trat herein und sah das sie wach war. Zugleich holte er mit seinem Fuß Schwung und trat die junge Frau in die Seite, ehe sie an den Haaren gepackt wurde. So wurde sie zum Tisch gezogen, wobei Gadget stöhnend und zappelnd versuchte, sich zu wehren, oder zumindest halb mit zu laufen, damit das an der Kopfhaut nicht zu sehr schmerzte. Sie konnte sich nicht wehren.. das war wohl das schlimmste im Moment, die Schmerzen waren auf einmal völlig verdrängt. Gadget wurde auf den Tisch gehoben und mit ledernen Schnallen festgebunden, an Arm- und Beinknöcheln. Sie zappelte und versuchte sich zu befreien als sie selbst einen Schocker zu spüren bekam. Einen viel stärkeren, als das es nur zum Spaß war. Sie schrie auf, versuchte sich zu wehren, aber wie? Ihr Gedanke galt einzig und allein der einzigen Chance die sie noch hatte. Lockstone! Der Pirat griff zum hauchdünnen Metall, schärfer und dünner als ein normales Messer, und setzte zwischen den menschlichen und maschinellen Arm an, begann Kerben hinein zu schneiden, als wollt er nachschauen was es mit dem maschinellen Arm auf sich hatte, wie es im inneren funktionierte und angeschlossen war. Es war immerhin bekannt, das maschinelle Teile schwer mit dem menschlichen Teilen zu verbinden war. Er wollte sich mehr Wissen aneignen, immerhin hieß mehr Wissen gleich mehr Macht.Doch eins war dem Feind noch nicht klar: DAS würde er bereuen. und wenn sie frei käme, würde er ein brennendes Feuerwerk erleben!!! Wieder schrie sie auf, bei jedem Schmerz der ihre Schmerzgrenze überstieg, was in diesem Moment nicht viel brauchte. Die Folter, welche ihr angetan wurde, schien Endlos. Immer weiter bohrte der Pirat an ihr herum, um auch ja jedes Stückchen des Armes zu sehen und entdecken. Doch wirklich weit kam er nicht. Der Arm selber hatte ein paar Sicherheitsmechanismen, die Gadget selber eingebaut hatte. Beim Versuch mit Gewalt ein Messer in den Arm zu drücken, stieß das Messer gegen etwas hartes. was dazu führte, das Dampf das Gesicht des Piraten verbrannte und darauf ein elektrischer Schlag durch das Messer ging, welches noch den Arm berührte. Voller Schmerzen und Schweiß gebadet, konnte man aber trotzdem noch ein dreckiges Grinsen in ihrem Gesicht erkennen, als wäre es das natürlichste auf der Welt zu grinsen. Damals hatte es keiner geschafft, sie zu brechen und das würde man jetzt auch nicht schaffen! "Ha..ah.. du wirst es nie.. schaffen" Der Pirat wurde so langsam wild, als er ihr grinsen sah, er schnappte sich ein größeres Messer und ging damit auf Sie los: "Den Arm hole ich mir auch so, dich brauche ich ja nicht." Gadget aktivierte noch die letzte Energie, welche sich in ihren Stiefeln befand und das katapultierte ihr Knie mitten ins Gesicht des Piraten. Gleichzeitig aber wimmerte sie auf. Die Riemen um ihre Fußknöcheln hatten den Fuß durch den Druck gebrochen und hinterließen auch ihre Spuren auf der Haut. Der Tritt hatte leider nicht ausgereicht um ihn zu Fall zu bringen, stattdessen machte es ihn nun vollkommen sauer und unberechenbar. Er griff zu seinem schärfsten Schwert und schnitt in Gadgets Arm hinein, mit einem schnellen und präzisem Schnitt. Gadget ließ einen Schmerzensschrei los, einen der aus tiefster Lunge heraus brach und welches noch weit außerhalb des Schiffes zu hören war. "WO ZUR HÖLLE BIST DU LOCKSTONE!" In diesem Moment hörte man die Seite des Schiffes laut brechen, es brach, als ob diese aus Papier war. Es entstand eine riesige Wand aus Dampf und feinsten Staub, welche den Piraten nichts erkennen ließ. Er zog sein Schwert aus dem Arm der Ingenieurin, was diese wieder zu einem Schrei brachte. Sie konnte nicht mehr gegen die Schmerzen ankämpfen und wimmerte leise. Zwar brachte sie immer wieder das grinsen - wenn auch nun nur noch dezent - zu Vorschein, aber das wimmern überwiegte allmählich. "Ich werde dich töten du elender Wichser" Darauf reagierte der Pirat mit einem Lächeln, was ihm aber schnell verging als er im Dampf ein rotes Licht erblickte. Für einen Moment verschwand das Grinsen von Gadget, denn Sie wusste was nun passieren würde, dieses Schiff und seine Crew waren dem sicheren und qualvollem Untergang geweiht. Sie musste sich schnell befreien um nicht selbst unter zu gehen. Sie hatte nicht mehr lange Zeit um sich zu befreien. Wenn das Licht von Lockstone's Herz den Dampf rot aufschimmern lies, musste man sehen wo man blieb. Wenn Sie es nicht rechtzeitig schaffen würde, sich zu befreien, würde sie wohl vom Schiff begraben werden, sofern Lockstone nicht gleich alles zu Staub zerfallen lassen würde. Während Sie versuchte sich aus den Fesseln zu winden, landete das Blut des Piraten in ihrem Gesicht. Von ihm war nichts mehr übrig geblieben außer eine rote Wolke, durch welche eine schwarze Gestalt weiter nach oben lief. An den Treppen traf Quickheart auf eine Bande von Piraten, die sich erkundigen wollten was den enormen Lärm und die Erschütterung verursacht hatte. Quickheart stemmte seinen Körper gegen die Wände der Treppe und mit seinen Füssen riss er die ganze Treppe nieder. Die rote Anzeige an seinem Herzen war am Anschlag, der Dampf der nun durch seinen Körper strömte, machte ihn zu einer grausamen Maschine, in dessen Augen nichts menschliches mehr schimmerte. Selbst die Bezeichnung 'Biest' wäre für diesen Anblick zu human, doch gab es keine andere Beschreibung. Biest, Monster.. in diesem roten Zustand war dies eine gehörige Untertreibung. Er brach weiter nach oben, jeder Schritt hinterließ einen gestampften Fußabdruck im hölzernen Boden, so viel Wut und Druck ging in diesem Moment durch seinen Körper. Sein Weg führte ihn weiter, hinauf und hinterließ nichts als Chaos und brachte alles zu Schutt und Asche. So auch das Ruder des Schiffes. Die Piraten auf dem Deck wussten nicht, was Sie nun tun sollten. Sollten sie versuchen zu kämpfen oder doch fliehen? Sie waren erstarrt und schienen nicht mehr wirklich klar bei Sinnen zu sein, um hier noch rechtzeitig zu reagieren. Diese Sekunden, die Sie nachgedacht hatten, sollten ihnen zum Verhängnis werden. Vielleicht hätten Sie die Flucht geschafft, doch diese Sekunde wo sie nachdachten, wo sie wie versteinert da standen, war das Unterschriebene Todesurteil. Quickheart riss die vorderste Reihe der Piraten mit bloßen Händen auseinander und der Dampf, der so langsam aus Quickheart's Haut austrat, vermischte sich mit dem Blut welches in der Luft lag. Die rote Wolke des Todes wütete über das gesamte Schiff, welches so groß schien wie eine Festung und verschlang alles was sich ihr in den Weg stellte. Als das ganze Schiff leer gefegt war und kurz vorm einbrechen stoppte Quickheart. Nichts war mehr da zum angreifen, keiner hatte überlebt. Seine Wut richtete sich nun auf alles was noch übrig war, den Rest des Schiffs und wäre es nur eine Nagel die Krum im Holz hervor stach. Seine Crew wusste es besser, als sich hier einzumischen. Jeder der nun in Quickheart's Nähe käme, würde ein schnelles Ende nehmen. Im Inneren des Schiffes hatte sich Gadget fast befreit. Sie musste sich beeilen, endlich die Fesseln los zu werden! Aber durch die Schnittwunden in ihrem Arm konnte Sie sich schlecht bewegen. Was sollte sie nur verdammt noch mal tun?! "LOCKSTONE, du Idiot, hör auf! Willst du uns alle Umbringen!?" Durch den Klang seines Namens angelockt, brach Qucikheart durch die Decke ins Innere des Schiffes. Er sah die junge Ingenieurin gefesselt und blutend vor sich.Überall klebte an ihr das Blut, welches ihr den typisch eklig riechenden Eisengeruch und die Nase trieb. Doch hatte er keinerlei Kontrolle über seine Person, das Einzige was ihn davon abhielt, Sie zu töten war die Erinnerung an das Mädchen, welches aus dem Feuer geboren mitten in sein Herz stach und ihm sein Ich zurück gab. Er stand starr vor ihr und stoppte sein wüten. Jedoch das goldene Herz schlug weiter, einmal aktiviert konnte dieses nicht aufhören und der Dampf sammelte sich in seinem Körper. Er wurde zu einer tickenden Bombe wenn er sich nicht bewegte. Er war es in diesem Moment eh schon, aber so spitzte sich die Lage intensivst zusammen. "L..lockstone.. befreie mich.. komm zu dir", wimmerte Sie flehend. In Gadgets Augen konnte man die blanke Furcht sehen. Da war nichts mehr von der grinsenden Gadget , die man kannte. Es war tiefe Furcht vor dem Monster, der vor ihr stand, den Sie in diesem Moment nicht bändigen konnte. Wenn Sie es nicht schafften würde zu entkommen würde Lockstone vor ihren Augen explodieren und die junge Frau wusste genau, was dann käme. Sie würde mit explodieren, durch den Sprengsatz in ihrem Arm. Zwei gute Gründe um alles dran zu setzen, dieses Chaos zu stoppen! "Nutzloses Stück Schrott, wer baut so ein fehlerhaftes Herz in einen Menschen. Wer baut sowas überhaupt!?" Sie hatte keine große Wahl, um sich zu befreien, musste Sie die ledernen Fesseln loswerden, die sich eng um ihre Knöchel schnürten. Sie aktivierte den Flammenwerfer des Armes, indem sie halbwegs gezielt mit der Nase gegen drückte. Nicht bedacht, das durch die ganzen Schnitte im Arm ein höllischer Schmerz entstehen würde. Da war es wieder, das Bild des Mädchens, das vor seinen Augen in Flammen stand, seinen Namen schreiend. Für einen kurzen Moment bewegte er sich nach vorne und schlug Gadget fast bewusstlos, er vermochte es nicht mehr seine Stärke zu kontrollieren, wegen den Dampf der durch seinen Körper glitt. Vielleicht auch gut so, denn die Flammen kamen ihrer Haut nah und auch die Kleidung kam mit den alles verzehrenden Elementes in Berührung. Gadget landete von der Wucht des Schlags getrieben gegen die Wand des Schiffes, was sie erneut zu einem gequälten, verzweifelten und wimmernden schreienden Ausdruck des Schmerzes verleitete. Sie sackte an der Wand herab, zumindest befreit von dem Tisch, der sie um des Folters Willen, gefesselt hatte. Aber keine Zeit mehr fürs Wimmern und klagen. Sie reagierte und schnell betätigte Sie den Schocker welches Lockstone's Anzeige Einhalt gebot und es wieder grün werden ließ. Dieser schaute sich einen Moment um und realisierte die Situation. Man sah allein schon an seinen Augen, wie das Monster verschwand und das Menschliche zurück kam, selbst an seiner Statur erkannte man die Veränderung seines Wesens schnell. Er schien für eine kurze Sekunde auf seinen Beinen nicht standhaft zu stehen, als wären sie aus Gummi, aber schnell hatte er sich selbst unter Kontrolle. Gott Sei Dank! Das Schiff kollabierte unter dem eigenen Gewicht. Lockstone's Crew stand am Rand des Hafens und musste das Schauspiel aus der Ferne beobachten. Sie waren auch Zeugen von den kläglich gescheiterten Versuchen Gadgets, Lockstone zur Vernunft zu bringen. Sie konnten nichts tun, als einfach nur da zu stehen und dem Schauspiel zu zusehen und vor allem: sie hofften das Gadget und ihr Captain es heraus schafften. irgendwie überlebten! Sie konnten nicht aufhören, zu hoffen, selbst als vor ihnen das gesamte Luftschiff auseinander brach und versank. Man sah es jeden einzelnem an. Die geschockten Gesichter, das blass werdende Gesicht. Hatten Sie ihren Captain nun wirklich verloren? Und die liebreizende Gadget? Gadget war vor Lockstone's Augen durch den Boden gekracht und auf den besten Weg, zu sterben. Sie hatte keine Kraft mehr, was eigenes zu tun und fiel herab, hinein ins Wasser. Zusammen mit den Wrackteilen versank Sie, spürte noch genau, wie das Blut aus ihren Wunden floss, wie das Wasser an den noch menschlichen Teilen brannte. 'Das war es wohl', wären ihre letzten Gedanken gewesen, wäre Lockstone nicht nach gerannt, durch das Loch durch gesprungen und wäre ihr nach getaucht. Er ergriff die junge Ingenieurin und zog Sie aus dem Wasser, hin zum Hafen. Er nahm Sie in seine Arme, trug Sie weg von dem fast gänzlich versunkenen Luftschiff. Gadget öffnete langsam ihre Augen und blickte in Lockstone's Gesicht und sah wieder dieses typische und dumme Grinsen, obwohl er gerade eine ganze Piraten Mannschaft samt ihrem Schiff ausgeschaltet hatte. "Du Idiot" Sie verpasste ihm eins mit dem Schocker und schlug ihm mit aller Wucht ins Gesicht. "Das du mir mit dem Lächeln aufhörst" Gut, ihr Schlag war alles andere als stark, dazu fehlte ihr nämlich die Kraft. Quickheart Lächelte weiter und die Crew lachte nur über das Schauspiel, denn das waren sie von dem Feuer und dem Biest gewohnt. Dann aber stemmte sich die geschwächte und heißer geschriene Frau etwas hoch, um ihm einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange zu hauchen. "Danke, du Idiot. das du gekommen bist. Ich dachte für einen Moment, ich würde dein dämliches Lächeln nie wieder sehen." Statt dessen dachte Sie eher, das Letzte was sie sehen würde, wäre das Monster, welches sie gegen die Wand schlug. Aber so war es nicht gewesen, es war alles gut ausgegangen - zumindest solange man nicht betrachtete, wie viele Tote es gab oder aus der Seite der andren Piratencrew. Aber Sie war außer Gefahr und Lockstone wieder er selbst. Sie war in Sicherheit und fühlte sich in den starken Armen auch sehr geborgen. Auf einmal aber verkrampfte sich die junge Dame und krallte sich mit der gesunden Hand fest in Lockstone's Kleidung. Nach Luft japsend, versuchte sie jeden Schmerz zu verdrängen, ihn zu kontrollieren, als diese verstärkt zurück kamen und ihren Körper die Erinnerung gaben,was Sie gerade eben durchlebt hatte. Nicht der Schmerz vom Arm oder den Folterungen die Sie ertragen musste, nein. Unter ihrer Kleidung befand sich ein schon längst dunkelblau gewordenes Hämatom. Der Schlag, der sie vom Tisch befreite, durch Lockstone ausgeführt, hinterließ lebensbedrohliche Spuren die ihrem Körper schwerst zu schaffen machten. In seinen Armen liegend, sackte die junge Frau in sich zusammen. Für ihren kleinen Körper war das in diesem Moment eindeutig zu viel. "Gadget?!" Lockstone hielt die bewusstlose junge Frau in seinen Armen und realisierte nun erst, wie ernst die Lage noch immer war. Zugleich rannte er los, auf sein Schiff um den Schiffsarzt aufzusuchen. Auf deren Schiff zurück, brachte er sie zum Schiffsarzt 'Sleight' und legte Sie auf eines der Betten. Er blieb bei ihr, über Gadget wachend, auch wenn seine Kleidung noch im Blut vieler getränkt war. Doch, wer würde nun anstoß daran nehmen, das er nach Blut stank? Lockstone sah zu, wie der Spezialist sich an die Arbeit machte. Mit Nadel und Faden begann er die Wunden zu nähen, jeder Stich präzise gesetzt, verschloss er die Wunden und stoppte somit auch die Blutungen. Er mischte eine Salbe, angereichert mit verschiedenen Kräutern und Elixieren, um ihren Schmerz zu lindern und die Heilung zu beschleunigen. Als er dann die lebensbedrohliche Verletzung entdeckte, handelte er sofort. Der Schlag von Lockstone hatte innere Verletzungen verursacht und zugleich begann der Arzt zu operieren. Er musste handeln, keine Rücksicht drauf nehmend, das der Captain noch dabei stand. Lockstone schlug mit der Faust durch die Wand neben dem Arzt. Sein Lächeln war gewichen und die Anzeige flackerte. Der Arzt wusste in seinen Händen lag nicht nur das Leben dieser jungen Frau, sondern auch das der ganzen Crew. Anscheinend vermag es Gadget nicht nur die Bestie zu zähmen, sondern diese auch zu erwecken. "Sag mir sofort, wenn Sie zu sich kommt!" Mit diesem Befehl, ging der Kapitän raus, umgeben von einer Dampfwolke, und lies Sie in den fähigen Händen des Arztes. Die Zeit tickte beständig und doch nahm jeder es anders wahr. Während für Lockstone die zeit so schleppend voran ging, rannte die Zeit für Gadget davon und wenn sie für Gadget schon so knapp war, wie stünde es dann um die gesamte Crew? Es vergingen gefühlte Stunden, aber mit jeder Sekunde, türmte sich die Anspannung und die Nervosität auf. Immerhin war dem Arzt eins klar. Lockstone würde nicht mehr lange in Ungewissheit so ruhig bleiben! Oben auf dem Luftschiff besprach die Crew wie sie vorgehen sollten, falls es zum schlimmsten kommen würde, was natürlich keiner hoffte. Es handelte sich nicht um edle Ritter, es war eine Piratencrew, die nicht bereit war, einfach so zu sterben. Die DIsskussionen zwischen den Piraten wurden immer hitziger, es wurden Beschimpfungen ausgetauscht und Wörter wie Verrat und Meuterei fielen immer wieder. Keiner wollte es wahr haben, was in ihrer möglichen Zukunft auf sie wartete. Sie waren doch Quickhearts Bande, das hatte doch eine Bedeutung, das war doch alles irgendwas Wert. Wie konnten sie nun die Schwerter erheben, gegen den, der sie zu dem machte was sie waren? Doch wurden die pulsierenden Wellen, die von Lockstone ausgingen, immer stärker. Es war das Zentrum des Grauens, welches so langsam seine Pforten entriegelte. Sie konnten nicht starr stehen bleiben, sie konnten nicht einfach ausgelöscht werden. Ihr Captain würde sie so nicht untergehen sehen wollen. Sie müssen kämpfen, als Quickheart's Bande, auch wenn es gegen ihren eigene Captain ging. Sie machten sich bereit Lockstone zu töten, solange Sie noch die Chance dazu hatte. Ja, sie planten eine Meuterei, was blieb ihnen sonst übrig? Lockstone stand auf der anderen Seite des Schiffs und blickte in die Ferne. Die Augen verloren sich so langsam in der Weite. Es hatte keinen Fokus mehr, hatte alles aus dem Blick verloren. Als ob seine Seele versuchte zu entkommen, um das bevorstehende Spektakel nicht ansehen zu müssen. Es würde auch das letzte Stück Menschlichkeit, welches er über die Jahre so pflegte, vernichten. Diese Crew, die zu ihm aufblickte, die ihn akzeptierte. Seine Anzeige flackerte immer weiter, immer wieder wechselnd zwischen dem wohlgesonnenen Grün und dem feurig bösem Rot. Der Mantel, welcher um seine Schultern hing, wurde immer wieder vom heißen Dampf erhoben. Es würde nicht mehr lange dauern, bis Lockstone den letzten Funken Kontrolle verlieren und die Anzeige im rötlichen Schimmer verharren würde.Er versuchte ja gegen anzukämpfen, doch der Gedanke an Gadget und wie er sie hatte beim Arzt zurück gelassen, machte ihn doch kirre. Und noch war es seine Hand die den Schaden verursacht hatte. So oft hatte er schon zerstört und Wunden zugefügt. So oft schritt er durch Blutroten Nebel, welches das einzige Andenken an die gefallenen Gegner war. Doch jetzt hatte seine Rage etwas getroffen, was hätte nie getroffen werden dürfen. Es war Ausweglos zu kämpfen. Die Würfel waren gefallen und rollten nur noch mit dem letzten Schwung auf dem Boden, bis sie auch zum Stillstand kämen. Er war nicht mal im Stande diese Lage zu bedauern. Immer dieses dumme Grinsen im Gesicht, immer nur das selbe Gefühl. Gefangen zwischen einem Lächeln und dem Hass der in ihm wohnt, konnte er nur noch hoffen das die Crew das richtige tat und ihn schnell genug tötet oder die Flucht ergriff. Hinter dem Captain sammelte sich allmählich und zögerlich die Crew mit gezogenen Waffen. Wirklich standhaft wirkte keiner von ihnen. Immerhin wussten sie doch genau, was Lockstone konnte. Die Waffen in zitternden Händen gehalten, war es jedem doch bewusst: es war so weit, so schön die Zeit auch war mit dem berühmten Lockstone die Luft unsicher zu machen, er war einfach zu unberechenbar. Die Crew hatte Angst vor seiner Kraft und Auswirkung, wenn er die Kontrolle verlor. Sie konnten nun nicht zurück kehren. Sie hatten trotz der Situation noch ihren Stolz der ihnen verbat das Schiff zu verlassen. Sie waren eine Crew, mittlerweile eine Familie die auch zusammen hielt in den schlimmsten Situationen. Eine zitternde Stimme erklang aus den vorderen Reihen: "Captain Quickheart, die Crew muss mit ihnen reden!" "Nicht JETZT!" Aus Lockstone schoss Dampf in alle Richtungen, was die Crew einen Schritt zurück weichen lies und auch schon der Erste ließ vor Schreck sein Schwert fallen. Dieser fiel zu Boden und zugleich schnappte sich das Mitglied der Meuterer das Schwert wieder, ja die Nerven lagen eindeutig blank. Mit Anlauf lief ein todesmutiges Crew Mitglied nach vorne und stach Lockstone in den Rücken. Entlang der Klinge floss Blut. Der Pirat, mit Tränen in den Augen, drehte die Klinge, um Lockstone den Rest zu geben. "Verzeihen Sie mir Captain, aber besser Sie als wir alle." Was die Crew nicht sah, war das es schon für Sie alle zu spät war, Auf dem Deck Stand nicht mehr ihr Captain. Dort stand der Tod höchstpersönlich und zählte die Gräber und war bei, neue Seelen zu sammeln. Die Anzeige flammte im tiefsten Rot auf und das Menschliche schien nie existiert zu haben. Der Pirat geriet in Panik, Der Dampf der aus der Wunde schoss, verbrannte ihn die Haut. Er drehte aber weiter an der Klinge, in der Hoffnung doch noch das geplante durchführen zu können. Je mehr dieser an der Klinge drehte, desto mehr verbrannte er sich selber. Vor Schmerz schreiend stach er die Klinge tiefer in die Wunde. Das Schwert schoss aus der Wunde raus und traf das Crew Mitglied hinter dem Piraten direkt in die Brust. Die Wucht mit welcher das Schwert flog, nahm den Körper mit und nagelte diesen an den Mast fest.. Dort hing der leblose Körper, als Vorschau für die anderen, was nun ihnen blühte. Ein Klagen erhob sich in den Reihen. Der Pirat, welcher bei Lockstone stand drehte sich nach hinten, um zu sehen was geschehen war, als er sich jedoch wieder Lockstone zuwendete, war dieser schon an seiner Kehle. "Ich wollte doch nur die Crew beschützen. Das hätten sie doch auch gewollt. Ihnen bedeutet die Crew doch auch etwas! All die Jahre können doch nicht so einfach verschwunden sein". Lockstone fing an langsam seine Griff zu schließen was dem Piraten immer mehr die Luft nahm. Mit gequälter Stimme sprach er noch seine letzten Worte:"Wir wären Ihnen in den Tod gefolgt, aber doch nicht auf diese Art. Das ist keine Art für einen Piraten zu sterb-..!" Sein Rückrat brach unter dem Druck von Lockstone's Griff. Doch dieser drückte noch weiter bis eine Blut Fontäne in die Luft schoss. Erneut lag der Geruch von Eisen und Blut in der Luft. Locksone's Mantel war nun gezeichnet vom Blut seiner eigenen Crew. Man konnte den Kampf in Lockstone selber beobachten. Diese Männer waren seine Männer. Er hatte Erinnerungen an Sie. Er teilte so viele echte Lacher bei den Feiern und nicht dieses falsche Grinsen welches er immer im Gesicht hatte. Doch war der Kampf zwecklos, so sehr er es auch verhindern wollte, das Schicksal der Crew war entschieden. Die Crew lies ihre Waffen fallen. Es hatte keinen Zweck zu kämpfen, sie kannten das Schauspiel, sie kannten die Lage in der sie sich befanden. So oft haben sie schon über ihre Gegner gelacht und Lockstone angefeuert, während dieser ganze Flotten in seiner Rage zerstörte. Nun war es dazu gekommen, das Sie den Blick ohne erbarmen ausgeliefert waren, die Augen welche nur Tod und Zerstörung in sich trugen. Nie hatten Sie geglaubt, das dieser unbändige Zorn sie treffen würde und nie wollten sie es sich ausmalen wie es wohl sein würde in solch einem Szenario zu landen. Trotz bester Versuche konnte niemand diesem Ausbruch entkommen. Wie ein Schatten streckte sich Lockstone über das ganze Schiff. Man sah überall in der Dampfwolke das rote Licht aufblitzen bevor ein Schrei ertönte und den Dampf rot Färbte. Voller Furcht stürmten die Männer in die rote Wolke um ihre letzten Momente zumindest mit Kampfgeist zu füllen. Die letzten Schreie waren laut und deutlich zu hören, während er nach und nach jeden packte und umbrachte. Die glücklichsten der Männern fanden einen schnellen Tod durch Lockstone's Hand. Manche wurden gepackt und gegen die Schiffswände geschleudert um dort mit ihren Brüchen und Blutungen zu verenden. Die Schwerter der Crew Mitglieder packend, schlachtete er einen nach dem anderen ab, in der Rage und durch die Augen einer Bestie blickend. Die Lockstone Crew hatte ihr Ende genommen, durch die Hände ihres eigenen Captains! der sie abschlachtete, wie ein Metzger es bei einem Tier tun würde. Hoch oben im Auskuck hörte man noch ein wimmern, es war das neuste Mitglied von Lockstone's Bande. Ein Junge der seien Familie verloren hatte und in der Crew eine Ersatzfamilie fand. Er konnte sein Weinen nicht unterdrücken nachdem er all diese Schreie von unten hörte. Lockstone brachte den Mast zum einstürzen und der Junge landete vor seine Füßen mit schwersten Brüchen und vor Schmerz schreiend. Für seine Rage üblich begann Lockstone nun das Schiff auseinander zu nehmen. Das eigene Schiff wurde zerpflückt, wie man ein Gänseblümchen zerpflücken konnte. Die Wände fielen in sich zusammen wie Staub, der Boden durchlöchert, als wären sie bombardiert worden, die Wut schien so grenzenlos in Lockstone verankert als plötzlich der Arzt Sleight aus dem Inneren kam. Bevor er jedoch was sagen konnte, wurde er von seinem Captain angegriffen. Die Arme vom Körper getrennt, stieß er den alten Schiffsarzt vom Schiff. Sleight zog die Luft schnappend ein. Man sah ihm die tiefe Furcht an, die ihn auf einmal erfüllt, als er vom Luftschiff raus fiel. Hinter ihm stand Gadget, gestützt an einem Stock welches als Krücke diente, mit der freien Hand am Hinterkopf und dem unsicherem Lächeln. Auch wenn Sie sichtlich erledigt und geschwächt wirkte, stand sie da, hatte den Arzt überzeugt, sie hoch zu lassen. Sie musste einfach. Sie musste Lockstone zeigen, das es ihr gut ging, ihn beruhigen, und nun? Nun hatte Sie zusehen müssen, wie dieser den andren fast vor ihren Augen umbrachte und vom Schiff stieß. "Sleight!!". Ihr Blick fiel dann wieder auf Lockstone. Lockstone ging auf die Knie und ließ einen Schrei von sich, welcher über noch mehrere Kilometer zu hören war. Aus seinem ganzen Körper schoss eine enorme rote Wolke, welche die ganze Stadt verdeckte und selbst seine Kleidung ansenkte. Er hatte zwar keine Kontrolle über sich, doch tief im inneren wusste er was er nun vollbracht hatte gegen wem sich seine unbändige Wut erhoben hatte. "Idiot" Gadget bewegte sich auf Lockstone zu, humpelnd und am Stock abstützend, an den Löchern und kaputten Stellen des Schiffes vorbei. Geschwächt trugen sie ihre Füße nach ein paar Schritten nicht mehr und sie fiel vor Lockstone auf die Knie. "Autsch!". Sie sah auf, hob ihre Hand und strich über seine Wange. Durch die enorme Wolke, erkannte Sie nur die Silhouette und das rote Schimmern. "Wir.. brauchen ein neues Schiff.. ", flüsterte sie ihm zu. Dann richtete sie sich wider auf, legte ihren Arm um seinen Körper, drückte ihn an sich. Er war noch das Monster, die Bestie und doch verspürte sie keine Angst, was wohl noch an der Benommenheit lag. "Viktor", sprach sie nun leise, nannte sie ihn doch eigentlich nie mit Vornamen. Er hatte es geschafft, die gesamte Crew auszulöschen. Es war nicht, das es ihr egal war. Im Gegenteil, es setzte ihr ebenfalls zu, sie mochte die Crew, die Sauferei und alles was dazu gehörte. Aber nun war es vorbei damit. Bei dem Gedanken drückte sie Lockstone fester an sich. "Du weißt, das du ein riesen Idiot bist, nicht wahr, Viktor?" Beim Klang seines Namens fing die Anzeige wieder an zu flackern. Für kurze Momente hatte er wieder seine Persönlichkeit zurück. Er sah zu Gadget rüber und erkannte ihr Gesicht. Er schlug mit beiden Fäusten in den Boden, was dazu führte das durch die Wucht der Dampf aus seinem Herz erstmal entwich und der Boden unter seinen Fäusten zerbrach wie billiges Holz. Sie stürzten eine Etage herab, doch Gadget hielt sich so gut es ging an den anderen fest. Sie landeten eins tiefer, noch immer in der selbigen Position verharrend. Die Anzeige war still, denn das Herz in seiner Brust bewegte sich nicht mehr. In seinem Gesicht ein Lächeln welches von Tränen überflutet wurde. Ob er sein Herz aus versehen stoppte, oder er aus Schuldgefühl seiner Crew gegenüber den Albtraum beenden wollte, wusste man nicht. Er sackte nieder und holte aus um mit der Faust sein Herz zu durchbrechen und den Auslöser welcher Gadgets Ladung zünden würde, zu stoppen. Sie war doch ein Teil seiner Crew, es sollte zumindest Jemand von der Lockstone Bande übrig bleiben. Gadget reagierte schnell! Sie bemerkte Lockstone's still stehende Herz und die Vibration, welche in ihrem mechanischen Arm begann. Ob ihr klar war das Lockstone kurz davor war den Auslöser zu stoppen? Das Sie kurz davor war nicht mehr gebunden zu sein? Sie betätigte den Schocker, welcher Lockstone erstarren ließ. Das Herz fing wieder an zu pumpen und die Anzeige leuchtete mit einem wohlgesonnenen Grün auf. "Hast du für heute nicht genug Blut vergossen?"Sie trat ihn zur Seite, was ihn zu Fall brachte. Mit ausgestreckten Armen und Beinen lag er am Boden und sah durch die Dampfwolke nach oben. Er Lächelte, nicht weil es ihm das Herz befahl, sondern weil er sich Sicher fühlte. Diese Frau würde an seiner Seite bleiben egal wie bestialisch sein Anfall auch ist. Allmählich kamen beide wieder zu Kräften. Sie verharrten eine kurze Zeit auf dem Boden, ehe sich Gadget wieder aufrichtete. "Lass uns gehen", es war keine Bitte oder Vorschlag, viel mehr eine Aufforderung an ihren Captain. Lockstone richtete sich ebenfalls auf und stützte Gadget, die ziemlich Hilflos auf einem Bein rum stand und begab sich dann mit ihr Richtung Stadt. Weg von dem Schutt und Trümmerhaufen, ihrem einst so prächtigen Luftschiff. Die beiden sahen nach vorne auf die Stadt, dann kurz zueinander und anschließend nach hinten auf die Trümmer von ihrem alten Schiff. Die sich lichtende Wolke ließ endlich auch wieder Sonnenstrahlen zu welche die beiden warm empfing. Mit einem Lächeln im Gesicht, welches schon lange nicht mehr so breit war, machte sich Lockstone auf den Weg, doch stoppte er abrupt als er Gadgets Stimme hörte. "Scarlett!" schrie Gadget, während sie ihren Kopf nach hinten neigte, um in den Himmel zu blicken, die ersten Sonnenstrahlen zu erhaschen, die sich durch die Dampfwolke kämpften. Lockstone sah sie verwirrt an, doch immer noch mit seinem Lächeln im Gesicht. "Du wolltest doch mal meinen richtigen Namen wissen, nicht wahr? Scarlett Ray've. Den merkst du dir gefälligst, denn ich wiederhole ihn nicht! " Lockstone lachte herzlich. "Was für ein bescheuerter Name" Darauf ging er grinsend weiter. Nach 2 Schritten traf ihn die größte Zange die Gadget besaß, am Kopf, gefolgt von einem Schraubenschlüssel, was den Mann erst einmal zu Boden brachte. "Du bist bescheuert, Viktor" nuschelte Sie, mit leicht vorgeschobener Unterlippe und beschämten Blick, während ihre Wangen leicht ins rötliche wechselten und doch trat sie nun erst einmal über ihn hinweg, als gehörte er selbst zum Boden, Richtung Stadt. Als Lockstone sich aufrappelte und den Staub abklopfte, drehte sich Gadget um und schenkte ihm das dreckigste Grinsen, welches sie machen konnte. Als Lockstone selbst darauf noch nicht ganz ansprang, streckte sie ihm noch neckisch die Zunge raus. Lockstone lachte auf und stemmte sich vom Boden empor. "Nimm mein Werkzeug aber mit!" sprach sie weiterhin neckisch, als wäre er ihr Laufbursche. Er tat es amüsiert wirkend und schloss zu ihr auf und so machten sich beide lachend auf den Weg in die Stadt, auf der Suche nach einem Schiff und einer Crew, die es mit den beiden aushalten konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)