Unerhörte Hilfeschreie von Myoko ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Alle Personen aus Harry Potter gehören Joanne K. Rowling und ich verdiene hiermit nichts. Vorwort Die Idee  zur Geschichte kam mir letze Woche Mittwoch  um 3 Uhr morgen und habe sie schnell in meinem Block niedergeschrieben. Am nächsten Morgen hab ich sie dann überarbeitet und abgetippt. Den Prolog widme ich meiner Beta-Leserin oODrachenAugeOo. Unerhörte Hilfeschreie Prolog Jeder kennt es. Jedem ist es schon mal passiert. Man plant etwas, z.b den Urlaub, und dann passiert etwas unerwartes oder etwas was man nicht eingeplant hat. Und dann hat man zwei Möglichkeiten. Entweder man plant Komplet neu oder plant um. Aber was ist, wenn für einen beides nicht in Frage kommt? So ergeht es einem jungen Mann, namens Severus Snape. Anfang des 5 Hogwarts – Jahres begann es. Schleichend, unbemerkbar vom Betroffenen und seiner Umgebung. Nach zwei Monaten bemerkte der junge Mann, dass etwas nicht stimmte. Seine Sehstärke lies auf dem rechten Auge immer mehr nach. Am Anfang bemerkte er keinen Unterschied, doch nach einiger Zeit war der Unterschied zu groß um unbemerkt zu bleiben. Während das linke Auge vollkommen in Ordnung war, konnte der junge Mann auf dem rechten Auge nur noch sehr unscharf sehen. Danach verschwanden die Konturen immer mehr und alles bildete nur noch ein Farbmischmasch. Dann konnte er nur noch hell – dunkel Schattierungen sehen und am Ende des fünften Jahres konnte er auf dem rechten Auge nichts mehr sehen. Doch seinen schlimmsten Fehler began er am Ende des fünften Jahres, bei einen von James Potter `Scherzen`. Er hing, wie so oft, kopfüber in der Luft und alle um ihn herum lachten. Doch nach einiger Zeit mischte sich seine beste Freundin, Lilly Evans, ein. Von Hass, Panik, Verzweiflung und Selbsthass getrieben nannte er sie Schlammblut. Die schlimmste Beleidigung, die es für Muggelgeborene gab. Genau in diesen Moment verlor er sie. Lilly Evans kehrte ihm den Rücken, ohne den Schrei seiner verzweifelten Seele zuhören. Niemand hörte seinen stummen Hilfeschrei. Und die Seele die schon mit unzähligen Rissen durchzogen war, bekam einen weiteren Riss. Wie viel würde diese Seele noch verkraften, ehe sie zerbrach? Oder erhört endlich jemand den lautlosen Hilfeschrei? Kapitel 1: Der Anfang… ---------------------- Alle Personen aus Harry Potter gehören Joanne K. Rowling und ich verdiene hiermit nichts. 1.Kapitel Der Anfang… „blabla“ Reden >blabla< Denken „Kannst du wirklich nichts machen, Poppy?“, fragte jemand verzweifelt. „Tut mir Leid Severus. Die Magie vermag viele Wunder zu verbringen aber gegen eine Erbkrankheit kommt sie nicht an. Ich werde trotzdem weiter suchen. Snape seufzte. „Danke Poppy. Ich gehe dann jetzt zurück in mein Schlafsaal.“ Als sich die Tür geschlossen hatte, kam Madam Pomfrey zu ihm. „Ah du bist endlich aufgewacht Remus.“ Seit 2 Wochen waren sie wieder in Hogwarts und er hatte gerade den Vollmond hinter sich. Als er aufwachte bekam er das Ende des Gesprächs mit. „Erbkrankheit? Snape ist krank? Ist es sehr schlimm?“ „Nein es ist keine tödliche Krankheit aber sie Belastet Severus sehr. Kannst du es für dich behalten?“ „J…ja“ ---*---* Severus hatte sich grade auf sein Bett fallen lassen, um die drei Stunden bis er aufstehen musste noch zu schlafen, als alles vor seinem Auge verschwamm. >Lange wird es nicht mehr dauern, dann bin ich auch auf dem linken Auge blind. Was soll ich nur tun, wenn ich es komplett bin?< fragte er sich noch, als er unbewusst in einen unruhigen Schlaf glitt. Während Severus wieder erwachte, bemerkte er dass sich seine Sicht wieder verschlechtert hatte. >Die Farben beginnen in einander zu verschmelzen. Ich muss zu Poppy und sie um eine Augenklappe bitten.< ---*----* Remus war grade aufgewacht und wartete auf Madam Pomfrey. Sie wollte ihn noch mal untersuchen, ehe sie ihn wieder zu den anderen lies. Als er auf sie lwartete, hörte er wieder ein Gespräch zwischen Madam Pomfrey und Sape mit an. „Hier nimm sie. Das du sie jetzt schon brauchst? Es ist viel zu schnell schlimmer geworden.“ „Ja lange wird es nicht mehr dauern.“ Madam Pomfrey seufzte. „Du solltest gehen Severus. Das Frühstück hat schon angefangen.“ „Danke Poppy“ Als Snape die Krankenstation verlassen hatte, kam Madam Pomfrey zu ihm. ----*---- Severus war auf den Weg zur großen Halle. Er lief an der Wand entlang und hatte seine rechte Hand auf die Wand gelegt. Dadurch konnte Hogwarts ihn führen, so viel es nicht auf das er fast vollkommen blind war. Seit 1 Woche konnte er Hogwarts Magie wahrnehmen, da hatten auch die Schwindelanfälle begonnen. Dies waren Nebenwirkungen der Erblindung, die wiederum durch seine Erbkrankheit ausgelöst wurden. Niemand bemerkte ihn, während er sich an den Tisch setzte. >Niemand bemerkt etwas. Es ist so als ob es mich nicht gibt. Wenn ich jetzt sterben würde, würde mich niemand vermissen und um mich weinen.< Während er seinen trüben Gedanken nachging aß er, ohne zu bemerken was er eigentlich aß. ---*----* Remus betrat die große Halle und setzte sich neben seine Freunde, die den Slytherintisch genau im Blick hatten. >Obwohl sie die halbe Nacht bei mir waren, wollen sie den Slytherins wieder Streiche spielen.< Remus schüttelte lächelnd den Kopf. „Na wen habt ihr euch dieses Mal für eure Streiche ausgesucht?“ „Remus! Hat dich der alte Drache entlassen oder bist du getürmt?“, fragte Sirius erfreut. „Sie hat mich entlassen. Kriege ich noch eine Antwort?“ „.Schniefelus. Wer den Sonst.“, antwortete James und behielt sein ausgewähltes Ofer im Blick. So bemerkte James nicht wie Remus zusammen zuckte. ---*---* „Hey Schniefelus was soll das Teil über deinem linken Auge sein?“ Severus konnte gar nicht so schnell reagieren da wurde er von James Potter an die Wand gedrückt und bekam diese Frage an den Kopf geworfen. Die Rumtreiber interessierte es gar nicht, das in 10 Minuten der Unterricht beginnen würde und sie nicht mal in der Nähe des Verwandlungsklassenzimmers waren. Wichtiger war für sie ihn zu demütigen. „Das Potter nennt sich Augenklappe. Ich kann es für dich auch gern buchstabieren dann merkst du`s dir vielleicht besser.“, schoss er zurück. James knurrte. „Na dann wollen wir mal sehen was unser Schniefelus zu verstecken hat.“ Und schon wurde ihm die Augenklappe heruntergerissen. Blinzelnd öffnete er sein linkes Auge und war froh, dass er die Wand im Rücken hatte. >Mist grade jetzt ein neuer Schwindelanfall.< Er schloss seine Augen und lehnte sich stärker an die Wand. Durch den Schleier des Schwindels hörte er Potters Stimme. „Du hast doch gar nichts Schniefelus. Also warum trägst du die Augenklappe?“ „Das geht dich nichts an.“ Hogwarts schickte ihm ein Bild der Situation, so konnte er sich seine Augenklappe zurück holen und band sie sich wieder um. „Du trägst sie doch nur um Lillys Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber das wird nicht funktionieren. Sie hat endlich eingesehen was für ein Abschaum du bist.“ Severus spürte einen schmerzhaften Stich im Herzen. Nach außen hin ließ er sich nichts anmerken. „Ich trage sie weil ich sie brauche und was Evans angeht hast du doch was du wolltest. Sie und ich gehen getrennte Wege. Aber ob du mit ihr zusammen kommst ist etwas anderes.“ „Du…“, kam es wütend von Potter. „Was? Ich habe bloß die Wahrheit gesagt.“ „Sirius ich glaube Schniefelus braucht mal wieder etwas Unterricht im Benehmen gegenüber Gryffindor`s, vor allem uns gegenüber.“ „Da stimme ich dir zu James.“ Er hörte Pettigrew gehässig lachen. „Leute der Unterricht fängt gleich an.“ Versuchte Lupin seine Freunde auf zuhalten, was aber nichts brachte. ---*----* „Ist euch aufgefallen das sich Schniefelus heute merkwürdig benommen hat?“, fragte ein mürrischer James. (Er war grade wieder bei Lilly abgeblitzt.) „Stimmt jetzt wo du es erwähnst. Er benahm sich wirklich seltsam. Und dann noch die Augenklappe.“, stimmte Sirius zu. „I…ich habe nichts bemerkt.“, sagte Peter kleinlaut. „Was ist mit dir Remus? Hast du was bemerkt?“, fragte James. „Ja er war Selbstbewusster als sonst und ich glaube ich kenne den Grund.“ „Nun spuck`s schon aus.“, rief ein ungeduldiger Sirius. Remus seufzte. „Als ich heute aufgewacht bin hörte ich ein Gespräch, zwischen Madam Pomfrey und Snape, mit an. Snape scheint an einer Erbkrankheit zu leiden. Ich weiß aber nicht was für eine.“ „Dann last es uns herausfinden.“, sagte Sirius aufgeregt. Die anderen stimmten zu. ---*----* „Also seit einem Monat beobachten wir Schniefelus, tragen wir zusammen was wir herausgefunden haben. Sirius du beginnst.“, bestimmte James. „Er läuft mit der Hand an der Wand entlang und fegt nicht mehr wie eine aufgescheuchte Fledermaus durch die Gänge“ Remus schrieb alles auf einem Pergament auf. „Peter was hast du herausgefunden?“ „Schniefelus verschwindet abends immer in ein leeres Klassenzimmer. Ich konnte nicht herausfinden was er da drin macht, da er starke Schutz -und Abwehrzauber benutzt.“ „Ich habe nur noch herausgefunden das er die Augenklappe die ganze Zeit trägt und sich von allen fern hält, mehr als sonst noch. Und Remus hast du noch was herausgefunden?“, sagte James. „Snape spricht oft mit Madam Pomfrey. Alles was ich noch mit anhören konnte war, das sich seine Gesundheit schneller als gedacht verschlechtert und Madam Pomfrey noch keine Heilungsmöglichkeit entdeckt hat.“ „Das ist ziemlich wenig und wir wissen immer noch nicht was Schniefelus hat.“, beschwerte sich James. „Keine Sorge James wir finden es noch raus.“, beruhigte Remus James. ---*----* Severus wusste, dank Hogwarts, das die Rumtreiber ihn beobachteten. Doch ihn interessierte es nicht. Mittlerweile konnte er nur noch hell – dunkel Schattierungen sehen. Trotzdem ging er jeden Abend in das gleiche leere Klassenzimmer und Hogwarts verschloss es für ihn so, das ihn niemand stören und hören konnte. So auch diesen Abend. Als sich die Tür hinter ihm schloss atmete r erleichtert aus. Er ging in die Mitte des Raumes, nahm seine Halskette ab, an der sein Klavier verkleinert hing, und legte die Kette auf den Boden. Sofort erhielt das Klavier seine Organal Größe zurück. Er setzte sich auf die kleine Bank und begann zu spielen. >Das ist das einzige was mir geblieben ist und auch die Erbkrankheit kann es mir nicht nehmen.< Er schloss seine Augen und lies sich in die Melodie fallen. Seine Maske zerbröckelte und Trauer und Angst waren deutlich auf sein Gesicht zu sehen. Das was er nicht zeigen und sagen konnte spielte er nun. Es war zwei Wochen später und Severus auf dem Weg zu den leeren Klassenzimmer, als ihn ein Schwindelanfall überkam. Doch dieses Mal war er länger und heftiger. Er ließ sich langsam an der Wand nach unten sinken und verharrte auf dem Boden bis der Anfall vorbei war. Als er vorbei war nahm er sich die Augenklappe ab und öffnete sein linkes Auge. Schwärze. Ales was er saß war schwarz. >Blind. Ich bin jetzt vollkommen erblindet.<, dachte er verzweifelt.    Kapitel 2: ...vom Ende ---------------------- 2. Kapitel …vom Ende „blabla“ Reden >blabla< Gedanken Die Rumtreiber waren Snape heute nicht gefolgt, stattdessen kamen sie aus der Küche. Sie hatten einen großen Kuchen ergattert und schlichen sich grade zurück zu ihrem Turm, als sie leise Klänge eines Klaviers hörten. Verwundert sahen sich die vier an und folgten der Melodie. James öffnete vorsichtig die Tür und alle schlichen sich leise ins Zimmer, aus der die Klänge kamen. Als sie sahen wer da auf dem Klavier spielte, klappten ihnen vor Überraschung die Münder auf. „Schniefelus.“, flüsterte Sirius ungläubig. Obwohl Snape sie bemerkt hatte hörte er nicht auf zu spielen. „Jetzt wissen wir was Schniefelus abends immer macht.“, sagte James. „I… ignoriere uns nicht Schniefelus!“, stotterte Peter schlecht gelaunt. Er mochte es nicht, wenn Snape sie ignorierte. Auch in James und Sirius regte sich die Wut. Bei James mehr als bei Sirius. James selbst wusste nicht warum er sich so auf Snape fixierte. Er redete sich ein, es sei wegen Lilly. Nie würde er zugeben, dass der so anders erscheinende Junge seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Snape war anders gerade das machte ihn so interessant. Er begann Severus zu beleidigen und Peter und Sirius stiegen schnell mit ein. Nur Remus hielt sich raus. Snape dagegen ignorierte sie immer noch. Die anderen aber zogen ihre Zauberstäbe. Ganz nach dem Motto: Wenn beleidigen nichts bringt, verhexen wir ihn. Doch bevor sie beginnen konnten rauschte Madam Pomfrey ins Zimmer. „Severus es ist geschehen? Nicht wahr? Mein Alarmzauber hat reagiert.“ Nun reagierte Snape, in dem er sein Spiel unterbrach und sich zu ihnen umdrehte. „Ja.“ In diesem einen Wort steckte so viel Verzweiflung, das James und Remus zusammenzuckten. Madam Pomfrey dagegen zog Snape in eine feste Umarmung und murmelte immer wieder: „Wir kriegen es schon irgendwie wieder hin.“ „Nein kriegen wir nicht!“, schrie Snape. Die Rumtreiber traten bei dem aggressiven Ton einen Schritt zurück. Sie hatten Snape noch nie so außer sich gesehen, egal was für fiese und gemeine Streiche sie ihm gespielt hatten. Snape wand sich aus der Umarmung und streckte seine Hände aus. Das Klavier leuchtet auf und erschien verkleinert und als Kettenanhänger in Snapes Händen. Snape band sich die Kette um und wand sich an Madam Pomfrey. „Ich danke dir für alles was du für mich getan hast Poppy aber nun kann auch die Magie oder irgendwelche Tränke mir helfen. Die Zeit zum Eingreifen ist vorbei.“ James schluckte. >Hört sich nicht gut an.< dachten die vier Jungen. Erst jetzt schien Madam Pomfrey sie zu bemerken. „Komm Severus. Du brauchst Schlaf. Morgen sieht die Welt schon wieder besser aus. Und ihr geht jetzt ebenfalls in eurem Schlafsaal und wehe ihr erzählt jemanden hier von.“ Damit führte Madam Pomfrey Snape aus dem Raum. Die Rumtreiber sahen sich an und schlichen zurück in ihren Schlafsaal. ---*---* Am nächsten Tag. „Hat jemand von euch Schniefelus gesehen?“, fragte James nach dem Abendessen. „Nein und im Unterricht war er auch nicht.“, antwortete Sirius. Peter schüttelte den Kopf. „Vielleicht ist er im Krankenflügel?“, fragte Remus. „Mmmm. Gut schauen wir nach.“, bestimmte James. James, Sirius und Remus machten sich auf den Weg zum Krankenflügel. Peter blieb allein zurück da er sich gestern beim Zurückschleichen erwischen ließ und nun zu einer Strafarbeit musste. Die drei Jungen standen vor der Tür zum Krankenflügel, als sie Madam Pomfrey mit dem Direktor reden hörten. „Albus Severus Depressionen sind schlimmer geworden. Vor allem seid…“ „Ich weiß Poppy. Alles was wir tun können ist ihn zu beobachten und ihm unsere Hilfe anbieten.“ „er wird sie nicht annehmen Albus. Grade deshalb mache ich mir solche Sorgen.“ Der Direktor seufzte. „Ich weiß. Trotzdem können wir nicht mehr machen, ohne ihn zu einem Psychologen zu bringen. Ich glaube kaum das er mit dem Psychologen reden wird.“ „Stimmt.“ Sie hörten wie sich Schritte der Tür näherten und versteckten sich hinter einer Säule. Albus lief an den drei Jungen vorbei, ohne sie zu bemerken. „Depressionen?“, fragte James leise. Sie warteten noch kurz, dann betraten sie den Krankenflügel. Sie waren überrascht als sie den Krankenflügel betraten, dass Snape an dem Klavier von letzter Nacht saß und spielte. Von außen hatte man nichts gehört. Remus war der erste, der sich bewegte. Er ging zu Snape und setzte sich auf das Bett, welches neben dem Klavier stand. „Snape können wir mit dir reden?“ Snape hörte tatsächlich auf zu spielen und wand sich Remus zu. James und Sirius setzten sich nun ebenfalls aufs Bett. „Also wir wissen über deine Erbkrankheit bescheid…“ „Und nun wollt ihr wissen was für eine, nicht wahr?“, unterbrach Snape Remus. Remus schloss seinen Mund und nickte. Niemand von den dreien erwartete eine Antwort. „Erblindung.“ „W…was.“, sagte James verwirrt und erstaunt. „Die Erbkrankheit ist selten und verursacht Erblindung. Ich bin seit gestern vollkommen blind. Zufrieden?“ „W…warum erzählst du uns das? Normalerweise würdest du uns ignorieren oder anblaffen.“, fragte Sirius. Snape seufzte. „Ganz einfach. Es würde mich zu viel Kraft kosten. Ich habe einfach nicht mehr genügend Kraft meine Maske aufrecht zu halten. Ich bin einfach zu müde vom Kämpfen und dem Leben.“, sagte Snape mit einer Mattigkeit und Müdigkeit in der Stimme die, die Jungs erschreckte. „Kann man den gar nichts mehr machen? Und können wir dir irgendwie helfen?“, fragte Remus nervös und besorgt. „Nein kann man nicht und ihr könnt auch nichts dagegen tun. Außer vielleicht, wenn ihr Lilly dazu bekommt noch einmal mit mir zu reden. Ich würde gern noch mal mit ihr reden.“ „Wir versuchen es.“, sagte Remus. ---*----* „Snape ist müde vom Leben. Wie kann man nur müde vom Leben sein? Das Leben macht doch Spaß.“, fragte James aufgebracht. Sie waren wieder im Gemeinschaftsraum. „James leiser. Wie es aussieht ist so was durchaus möglich. Wir müssen ihm zeigen, dass das Leben auch schön sein kann, seine Lebensgeist erwecken. Nur wie sollen wir das machen“, fragte Remus. Lange herrschte Schweigen. „Es muss schlimm sein, wenn man langsam sein Augenlicht verliert und weiß, dass es nichts gibt, was man dagegen tun könnte.“, sagte James leise. „Ja aber man kann lernen damit umzugehen.“, wiedersprach Remus. „Ob Schn.. Snape das kann? Ich habe gehört, dass er Zaubertränkemeister werden wollte, das kann er jetzt vergessen.“, stellte Sirius fest. „Das ist die Frage. Hey James da ist Lilly.“ „Danke Remus. Wünscht mir Glück.“ „Lilly kann ich mit dir unter vier Augen sprechen? Es ist sehr wichtig.“ Normalerweise würde Lilly James ignorieren doch dieses Mal war es die Dringlichkeit und der Ernst in der Stimme und im Gesicht, was sie einfach nicken ließ. James fürte sie aus dem Gemeinschaftsraum und in einen kleinen Seiteneingang. Schnell belegte James den Gang mit einem Zauber, der verhinderte belauscht zu werden. „Was gibt es Potter?“, fragte Lilly ungeduldig. „Es geht um Snape.“ >Seit wann nennt er Severus Snape?<, fragte sie sich verwundert. „Was ist mit ihm?“ Obwohl sie keine Freunde mehr waren, konnte sie die Sorge nicht ganz aus ihrer Stimme verbannen. „Naja durch eine Erbkrankheit ist er erblindet und nun ist er depressiv. Zudem scheint er vom Leben müde zu sein. Im Großen und Ganzen geht es ihm wirklich Scheiße. Er möchte noch mal mit dir reden.“ Lilly schluckte hart. „In Ordnung. Sag ihm übermorgen nach dem Abendessen. Den Ort kann er sich aussuchen.“ James seufzte erleichtert. „Ich werde dich dann hin bringen. Bye Lilly.“ James löste den Zauber und machte sich auf den Weg zum Krankenflügel. „Snape übermorgen nachdem Abendessen. Den Ort kannst du dir aussuchen.“ „Das leere Klassenzimmer in dem ich immer Klavier spiele. Kannst du sie dahin bringen?“ „Natürlich.“ „Danke.“ James starrte Snape verblüfft an und verließ nach einigen Sekunden das Zimmer. ---*---* Am nächsten Morgen. „Severus ich habe einen Brief für dich.“ Niemand der Muggel wusste, dass Zauberer bei der Post arbeiteten. So war es möglich das Severus den Brief bekam. „Ich werde ihn dir vorlesen. Sehr geehrter Severus Snape, leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Ihre Mutter die Treppe hinunterstürzte und verstarb. Die Beerdigung findet am Dienstag um 15:00 Uhr statt. Wir bedauern Ihren Verlust. Das Bestattungsunternehmen Schwarze Rose. Die Beerdigung ist heute.“, sagte Severus verstört. „Ich werde mit Albus reden. Er wird dich bestimmt gehen lassen.“ Poppy verließ eilig den Krankenflügel. Als Poppy weit genug weg war, begann Severus hysterisch zu lachen. „Die Treppe hinuntergestürzt. Haaahaaa. Das glauben die. NEIN. ER hat sie getötet. Totgeprügelt.“ Tränen liefen über sein Gesicht und ein weiterer Riss durchzog seine Seele. Seine Seele, mit unzähligen Rissen durchzogen, zerbrach. Niemand bemerkte wie die Seele eines jungen Mannes in tausend Teile zerbrach. ---*---* Am nächsten Tag, nach dem Abendessen. Lilly stand vor dem Zimmer, in dem Severus auf sie wartete. Potter hatte sie hierher gebracht. Sie atmete tief ein und aus und betrat das Zimmer. Sie war überrascht als sie Severus Klavier spielen sah. >Ich wusste gar nicht, dass er Klavier spielen kann.< „Hallo Lilly. Setz dich doch.“, sagte Severus ohne mit dem Klavier spielen auf zu hören. Erst jetzt bemerkte sie den Stuhl, der neben dem Klavier stand. Sie setzte sich auf den Stuhl und bemerkte wie sich die Tür selbstständig schloss. Einige Minuten lauschte sie der Musik, ehe sie sprach. „Was ist mit dir? Du bist so anders.“ „Lilly du weißt von meiner Erbkrankheit?“ „Ja.“ „Die Erbkrankheit ist sehr selten und kommt in der magischen Welt nicht vor. Da die Magie das nicht zulässt. Ich habe sie vom IHM vererbt bekommen. Die Krankheit verursacht Erblindung. Lilly ich bin Blind! Und ER …er hat Mutter auf dem Gewissen.“, Severus Stimme zitterte. „Wer?“, fragte sie verwirrt. „Mein Vatter.“ Die Verachtung und der Hass gegenüber dieser Person waren deutlich zu spüren. „Es heißt sie sei die Treppe hinuntergefallen aber das glaube ich nicht. ER hat sie totgeprügelt.“ Lilly zog entsetzt die Luft ein. „Dein Vater ist ein Frauenschläger?“ „Nicht nur auch Alkoholiker und seid unserem dritten Jahr schlägt er auch mich.“ Lilly sah Severus entsetzt an. „Warum hast du nie etwas gesagt? Bitte erzähl mir alles. Teile deine Last mit mir“ Und so erfuhr sie alles. Von den Verzweifelten versuchten Eileen Snape`s ihren Sohn vor ihrem Mann zu schützen. Wie Tobias, wie Severus Vater hieß, begonnen hatte auch ihn zu schlagen. Wie die Erblindung Stück für Stück stärker wurde und von Severus Leidenschaft, außer Zaubertränke: Das Klavier. Und zum Schluss über den Tod und die Beerdigung von Severus Mutter. „Mein Beileid Severus.“ Eine Zeit lang hörte man nur die Klänge des Klaviers. Severus hatte während des ganzen Gespräches nicht aufgehört zu spielen. „Zaubertrankmeister kannst du zwar nicht mehr werden aber dafür Pianist.“, sagte Lilly zuversichtlich. Severus schüttelte nur den Kopf. „Ich spiele weil es mir Spaß macht und ich meine Gefühle so besser ausdrücken kann. Ich würde niemals für andere spielen oder vor einem großen Publikum. Zudem habe ich nicht mehr lange zu leben. Mein Gift sollte gleich wirken.“ Lilly blinzelte, doch dann hatte sie begriffen was Severus gesagt hatte. „Gift? Bist du bekloppt? Ich hole sofort einen Bonzar.“ Lilly rannte zur Tür und wollte sie aufreißen, doch sie ließ sich nicht öffnen. „Severus öffne diese verdammte Tür.“ „Selbst wenn du einen Bonzar holen würdest, würde es nichts bringen. Ich habe das Gift selbst gebraut, kurz bevor ich das Augenlicht auf meinem rechten Auge verloren habe. Ein Bonzar wirkt nicht und ich habe die Tür nicht magisch verschlossen, sondern Hogwarts.“, antwortete Severus ruhig. „Hogwarts? Warum sollte Hogwarts so etwas tun?“ „Weil Hogwarts mir meinen letzten Wunsch erfüllen möchte. Ich möchte meine letzten Minute ungestört bei meiner besten und einzigen Freundin sein. Lilly das was ich jetzt sage, wollte ich dir schon lange sagen aber ich hatte nie den Mut dazu.“ Lilly war entsetzt und neugierig. „Lilly i….ich l…liebe dich.“ „Severus… i…ich liebe dich auch, deshalb darfst du nicht sterben, hörst du?“, rief sie mit Tränen in den Augen. „Es ist zu spät Lilly. Ich bin zu kaputt und müde um weiter zu leben. Ich schenke dir mein Klavier. Behandle es gut.“ Severus hörte auf zu spielen und stand auf. „Streck deine Hände aus.“, befahl Severus. Lilly tat was ihr bester Freund verlangte und beobachtete wie das Klavier aufleuchtete und verkleinert, als Halskettenanhänger in ihren Händen erschien. „Leg es auf den Boden und es erhält seine Originalgröße wieder. Das Klavier gehörte meiner Mutter und sie hat mir auch das Klavier spielen beigebracht.“ Severus setzte sich auf den Boden und lehnte sich an die Wand hinter ihm. Blut lief aus Augen und Mund. Schnell ging Lilly zu ihm und setzte sich neben ihn. „Severus wie wirkt das Gift? Und kann außer dir noch jemand es herstellen?“ „Nein niemand kann es nachbrauen. Ich habe das Rezept nie aufgeschrieben. Auch wenn es mir schwer fiel. Sobald das Gift beginnt zu wirken blutet man aus den Augen und Mund, dann wird man müde und schläft ein. Den Tod kriegt man dann nicht mehr mit.“ Einige Minuten schwiegen sie sich an, bis Lilly Severus in eine Umarmung zog. „Sev, ich werde dich vermiesen und dich nie vergessen, versprochen.“ „Danke Lilly. Darf ich denn jetzt schlafen? Ich bin so müde.“ „Natürlich Sev.“ Lilly schluchzte leise und Tränen bildeten sich in ihre Augen. Severus schloss seine blinden Augen und schon wenig später war er eingeschlafen. Noch etwas später hörte er ganz auf zu atmen. Lilly schluchzte laut auf und lies ihre Tränen freien Lauf. Ende   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)