Angels and Saints von abgemeldet (A Boondock Saints Fanfiction) ================================================================================ Prolog: Once on a rainy Day in Boston ------------------------------------- Sie lief in der Küche bereits auf Hochtouren als Murphy den Raum betrat. Und es roch verführerisch nach Backwaren. „Liebling? Du musst unbedingt diese Torte probieren und mir sagen, was du davon hältst.“, hörte er ihre lebhafte Stimme, die er so gerne vernahm. Und schon stand sie vor ihm. Einen Teller in der Hand, auf dem ein Stück einer ziemlich kalorienreichaussehenden Torte platziert war. Er war gerade erst aufgewacht und saß rauchend am Küchentisch, einzig in seinen Boxershorts und grinste bei ihrem Anblick. „Cara... Es ist...“, wollte er einwenden und sah kurz auf die Wanduhr. „Acht Uhr morgens und du willst, das ich Torte esse? Das ist doch ungesund.“, erklärte er ihr, doch sie stellte das Stück einfach vor ihm ab und strich etwas Glasur mit dem Zeigefinger herunter. „Nein, du sollst sie nicht essen. Ich will dich damit füttern... Außerdem, seit wann achtest du auf deine Ernährung?“, konterte sie, was sein Grinsen noch verbreiterte. Sie hatte ja Recht. Er scherte sich eh nicht um so etwas. Also nahm er ihren Finger in den Mund und blickte ihr dabei erwartungsvoll in die blauen Augen. Amüsiert schmunzelte sie. „Und wie schmeckt es dir? Zu süß oder vielleicht ein bisschen zu viel Sahne?“, wollte sie sein Urteil hören und er verdrehte genießerisch die Augen. „Du übertriffst dich immer wieder aufs Neue, Cara.“, lobte er sie und nahm die Gabel, um noch einen Happen zu probieren. Ihr Lachen drang an seine Ohren. „So wie letzte Nacht, Mister MacManus?“, harkte sie verführerisch nach und beugte sich zu ihm herunter, um ihn einen zärtlichen Kuss aufzudrücken. Er leckte sich über die Lippen und seine ebenso blauen Augen funkelten sie begeistert an. „Ja, so wie letzte Nacht, Misses MacManus.“, bejahte er ihre Frage und schob ihre Bluse hoch, um ihren Bauch zu küssen. Dann nahm er ihre Hand und küsste ihren Ehering. Ihre Hand wanderte an seine Wange. „Schön, dass ich dich nach all den Jahren noch überwältigen kann.“, freute sie sich und kicherte. Er erhob sich und zog sie etwas an sich. „Das wirst du auch noch in fünfzig Jahren können, Süße. Ich liebe dich...“, hauchte er ihr zu und ihre Finger fuhren durch sein rotbraunes, irisches Haar. „Ich liebe dich noch mehr, Liebling.“, entgegnete sie und Murphy lehnte seine Stirn an ihre. „Ach ja...? Willst du mir nicht zeigen, wie sehr du mich liebst?“, murmelte er an ihre Stirn und sah sie dann auffordernd an. Amüsiert musste sie lachen und begann dann ihn zu küssen. Sie zog an seiner Unterlippe und er knurrte leise und hob sie auf die Küchentheke, drängte zwischen ihre Beine Doch sie wurden gestört, denn auf einmal klopfte es an der Tür. „Murphy? Cara? Ich weiß genau, dass ihr beide schon wach seid... Ich hab euch durch das Küchenfenster gesehen. Hört auf rumzumachen und lasst mich rein.“, kam es von draußen und es wurde erneut geklopft. Murphy stöhnte genervt auf. „Herrgott, ich komm ja schon!“, fluchte er und schnaubte. „Das nächste Mal schlag ich ihm in die Fresse.“, schwor er mehr sich selbst als seiner Frau und sah noch mal auf sie zurück. „Mit dir bin ich noch nicht fertig, Fräulein.“, meinte er mit drohend erhobenen Zeigefinger, was sie nur leise lachen ließ, und ging zur Tür, um sie endlich zu öffnen. Es war Connor, der von einer Kneipentour kam und anscheinend seinen Schlüssel vergessen hatte, denn eigentlich wohnte er mit ihnen im Haus. „Guten Morgen, Cara. Wie geht es dem kleinen Monster im Bäuchlein?“, begrüßte er seine Schwägerin und sie winkte ihm zu, um dann über ihren Babybauch zu fahren. „Guten Morgen, Schätzchen. Strampelt wie verrückt.“, informierte sie ihn und hüpfte von der Theke. „Wie war es im Anvil?“, wollte sie von ihm wissen und er zuckte mit den Schultern. „Ohne euch beide ist es einfach nicht dasselbe.“, beschwerte er sich und ging zu ihr, um den Babybauch zu küssen. Murphy reichte ihm eine Zigarette. „Das nächste Mal gehen wir wieder mit, wenn das Kind da ist. Dann kann Cara auch wieder saufen wie ein Fass ohne Boden und Rauchen wie ein Schlot.“, deutete er an und sie zeigte ihm den Mittelfinger. „Du redest wohl von dir, du Arsch!“, murrte sie und die Jungs lachten darüber. Sie deutete auf die Küche. „Willst du ein Stück Torte, Connor?“, bot sie ihm auch etwas an und er grinste verschmitzt. „Das fragst du immer noch? Nach all den Jahren? Also wirklich. Langsam solltest du wissen, dass ich bei deinen Kreationen einfach nie nein sagen würde.“, schimpfte er mit ihr, was ihr ein herzhaftes Lachen entlockte. „Mum! Shane nimmt Matthew schon wieder sein Spielzeug weg! Ich hab ihm gesagt, er soll es ihm wiedergeben, aber er hört nicht auf mich!“, rief eine Mädchenstimme aus dem Nebenzimmer und schon ertönte das Geschrei der Jungs. Cara verdrehte seufzend die Augen. Es war immer dasselbe! Keine fünf Minuten konnten sie sich mal unterhalten, ohne dass die Jungs sich die Köpfe einschlugen. „Ich komm gleich, Laura!“, antwortete sie und blickte kopfschüttelnd auf Connor. „Das die Jungs sich nie vertragen können.“, beanstandete sie das Verhalten der Zwillinge, die vor kurzen fünf geworden waren. „Wie Murphy und ich damals immer...“, erinnerte er sie und hatte bald zwei Stücke von der köstlichen Torte verputzt. Sie grinste belustigt und blickte ihn wissend an. „Nur damals...?“, stocherte sie in der Gegenwart und alle drei mussten darüber lachen. Erneut rief die achtjährige Laura nach ihrer Mutter, die am liebsten zurückgeschrieen hätte. „Ich geh schon gucken, Schatz. Bleib du ruhig hier.“, wollte Murphy die schwangere Cara entlasten, wofür sie ihm sehr dankbar war. Liebevoll zog sie ihn an seinem Kinn zu ihr und küsste ihn. „Danke, Baby.“, flüsterte sie und gab ihm einen Klaps auf den Hintern, als er sich auf in das Kinderzimmer machte. Cara sah ihm kurz nach und starrte dann zu Connor rüber. Sie konnte sich noch genau daran erinnern wie sie die beiden Brüder vor fast neun Jahren kennen gelernt hatte. Es war ein verregneter Tag in Boston gewesen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)