Veränderung von Nyo86 (Takeru x Hikari ^-^) ================================================================================ Kapitel 23: Wer? ---------------- Takeru schrie laut auf, mehr aus Überraschung, als vor Schmerz, als er plötzlich einen Ball in den Bauch bekam. Er wollte sich schon das Ding schnappen und demjenigen an den Kopf knallen, wer auch immer es auf ihn geworfen hatte. Doch komischerweise griff er ins Leere, obwohl er kurz vorher noch das Gewicht auf seinem Körper spürte. Er öffnete die Augen und sah sich um. Doch er entdeckte weder einen Ball, noch eine Person. Plötzlich quiekte auch Hikari neben ihm auf. Erschrocken drehte er sich nach ihr um und fing gleich darauf zu lachen an. Er sah seinen Partner Patamon, mit Hikaris Gatomon, welches sich an ihm festkrallte, knapp über der jungen Frau fliegen. Dabei sah man eindeutig, dass das Katzendigimon für den kleinen einfach zu schwer war. Patamon sank immer wieder hinab und zog sich daraufhin wieder nach oben. Das musste dann also der ‚Ball‘ gewesen sein, welchen Takeru gerade noch gespürt hatte. Auch Hikari stimmte in sein Lachen ein, als sie die Situation erkannte. Ihre beiden Partner konnten darüber nur den Kopf schütteln und versuchten weiter zu kommen. Was sich aber als durchaus schwierig erwies. Hikari fragte unter einem Lachanfall: „Gatomon, warum lässt du ihn nicht los und läufst?“ Das Digimon schüttelte vehement den Kopf. „Er hat die Wette verloren, also muss er mich jetzt tragen.“ Für Gatomon war damit alles Wichtige gesagt. Und Patamon versuchte verzweifelt voranzukommen, ohne auch nur irgendwas dazu zu sagen. ‚Vermutlich fehlt ihm die Puste‘, dachte sich Takeru und unterdrückte sein Lachen. Den Grinser aber konnte er nicht verhindern. Nachdem die beiden Digimon etwas außer Reichweite waren, hielt ihn aber nichts mehr. Takeru brach in lautes Lachen aus, in welches Hikari einstimmte. Sie kugelten sich richtig vor Lachen und hörten erst auf, als sie keine Luft mehr bekamen. Nachdem auch dieser Lachanfall überstanden war, sahen sich beide kurz um und stellten mit Überraschen fest, dass ein paar Stunden vergangen sein mussten. Sie beschlossen, schnell zurück zu gehen, sie waren sich sicher, dass sich die anderen bereits Sorgen machen würden. Am Zeltplatz angekommen stellten sie fest, dass sich die anderen bereits ums Abbauen kümmerten, um den Heimweg anzutreten. Etwas enttäuscht darüber, dass der Ausflug, und somit das Wochenende, bereits vorbei war, begannen auch sie ihr Zelt abzubauen. Allerdings fiel ihnen eine Sache auf. Zwar wurden sie begrüßt und alles von ihren Freunden, aber keiner der anderen fragte, wo sie gewesen seien. Keiner wollte wissen, was so lange gedauert hatte. Selbst Tai schien sich keine Sorgen gemacht zu haben, was Hikari am meisten an der Situation verwirrte. Sie sah sich schließlich nach Sora um. Als sie ihren Blick einfing, versuchte sie fragend zu schauen. Von der Rothaarigen erhielt sie zur Antwort aber lediglich ein Grinsen und ein Zwinkern. ‚Okay…was war hier los? Warum benehmen sich alle so komisch? Hab ich was verpasst?‘ Hikari wurde nicht schlau daraus, sie verstand zwar, dass Sora irgendwas damit zu tun hatte, doch erschloss sich ihr kein Grund dafür. Langsam trat sie an Takeru heran und erzählte ihm ihre Beobachtung. Der junge Mann schien genauso verwirrt über dieses Verhalten zu sein, wenngleich es ihm bislang noch nicht aufgefallen war. Sie beschlossen erstmal nicht weiter zu reagieren, und später Sora dazu auszuquetschen. Scheinbar war sie ja der Grund dafür. Während des ganzen Tumults wegen einpacken und nichts vergessen, erkundigte sich auch Joe kurz nach Hikaris Fuß. Zuerst irritiert über die Frage, fiel ihr wieder ein, dass sie sich ja Tags davor verletzt hatte. Das hatte sie völlig vergessen und nun war es ihr peinlich. Sie versicherte Joe, dass es ihr gut ginge und sie sogar schon wieder rennen konnte. Dabei lächelte sie in Takerus Richtung, welcher glücklich zurückstrahlte. Joe bekam den Blickwechsel mit und freute sich natürlich auch darüber. Doch etwas zog plötzlich seinen Blick an. Und zwar war es sein kleines Gomamon, welches sich seltsamerweise verdoppelt hatte. Joe war kurz verwirrt darüber, doch dann sah er das lange Haar hinter einem Baum und das Weiß ihres Badeanzugs. Er sah, wie sie versuchte sich hinter dem Baum zu verstecken, aber dennoch dabei einen guten Blick auf ihn und seine Freunde zu haben. Joe lächelte lieb und strahlte in ihre Richtung, während Hikari verwundert war, über sein plötzlich verloren gegangenes Interesse an ihrer Person. Sie sah in seine Blickrichtung, konnte aber nichts erkennen. Joe hingegen rief einfach in Richtung der Bäume: „Komm ruhig raus.“ Hikari verwirrte dieser Satz noch mehr, angestrengt sah sie zwischen den Bäumen und Joe hin und her, bis sie plötzlich die Bewegung wahrnahm und eine junge Frau im weißen Badeanzug sah, welche schüchtern mit ihren Händen an ihrem mittnernachtsblauen Pareo spielte. Joe trat an sie heran, legte zaghaft seinen Arm um ihre Schulter und führte sie zu Hikari und Takeru. Letzterer hat von dem Schauspiel auch Wind bekommen und sah fragend die junge Frau an. Ein ungläubiger Blick lag in seinen Augen, als er sah, dass Joe diese Schönheit tatsächlich kannte - scheinbar sogar recht gut. Er tauschte mit Hikari einen Blick, welche nur mit den Schultern zuckte und weiter fragend in Joes Richtung sah. Der angehende Arzt und die schöne Unbekannte lächelten sich verhalten an, während sie sich leise unterhielten. Bei den beiden Jüngeren angekommen, stellte er die junge Frau vor. „TK, Kari darf ich vorstellen: Das hier ist Yoko.“ Fragende Gesichter bekam er als Antwort. Da fiel Joe ein, dass er den beiden Jüngsten noch gar nichts von ihr erzählt hatte. Also begann er kurz zu erklären, wer Yoko war und wie er sie kennengelernt hatte. Hikari war ziemlich baff, angesichts dessen, dass diese unglaublich romantsche Geschichte wirklich passiert sein soll. Sie war einfach gerührt und fing auch sogleich an, sich freudestrahlend mit Yoko zu unterhalten, welche immer mehr auflockerte. Hikari hatte einfach so eine Art an sich, wodurch die Menschen schnell Vertrauen zu ihr fassten. Takeru hingegen trat an Joe heran und stupste ihm den Ellenbogen in die Seite. Dabei grinste er ihn an. „Soo, sieh mal an… Yoko, ja?!“ Joes Gesichtsfarbe verdunkelte sich, er senkte den Blick und nickte nur kurz. „Seit wann?“, kam die nächste Frage von Takeru. „Gar nicht“, war die kurze Antwort seitens des Blauhaarigen. Takeru sah ihn daraufhin schief an. „Aber ich dachte…“ „Nein, wir haben uns erst gestern kennengelernt. Da läuft nichts.“ Takeru grinste wie blöd, als er sah, dass Joes Gesicht einen traurigen Ausdruck annahm. „Aber du willst es, oder?“ Diese Frage war Joe einfach nur peinlich zu beantworten. Zumal er Yoko ja erst vor einem Tag kennengelernt hatte. Er trat die Flucht nach vorne an. „Was heißt hier ‚wollen‘? Man warum denkt hier jeder, dass wir ein Paar wären? So etwas braucht Zeit! Außerdem, mein Lieber, was ist da jetzt zwischen Hikari und dir, hmm?“ Dabei zog er seine Brille nach vorne auf die Nasenspitz und sah über dem Brillenrand hinweg, Takeru durchdringend an. Das wiederum war dem Blonden sichtlich unangenehm. Auch, wenn er eigentlich der Ruhigere Part in dem Experiment ‚Mehr als Freunde, ja oder nein?‘ war, so brachte ihn das doch gerade gewaltig aus dem Konzept, dass ausgerechnet Joe ihn danach fragte. Aber nach einem kurzen Moment, hatte er sich wieder gefangen und blickte Joe genauso herausfordernd an wie dieser ihn. Die Spannung zwischen den beiden hielt etwa eine Minute lang, bis beide feststellten wie albern das war, und plötzlich in lautes Gelächter ausbrachen. Hikari und Yoko sahen ‚ihre‘ Männer nur verständnislos an, hatten sie nämlich rein gar nichts von dieser ‚Auseinandersetzung‘ mitbekommen. Das laute Lachen lockte außerdem noch andere an. Die Jungs blieben weitestgehend bei ihrer Arbeit (wahrscheinlich, weil die Mädels sie dazu verdonnert hatten), wenn auch sie sehr interessiert in Richtung des neuen Gesichtes blickten. Sora und Yolei bewegten sich jedoch auf die kleine Gruppe zu. Allen voran allerdings lief, völlig euphorisch, Mimi. Sie warf sich Yoko direkt in die Arme und freute sich, dass sie sie sobald wieder sah. Aber auch die anderen beiden jungen Frauen wurden kurz von ihr begrüßt. Jedoch wesentlich zurückhaltender als bei Mimi, da konnte sich Yoko einfach nicht wehren, auch wenn es ihr doch recht unangenehm war, da sie eigentlich mehr zu den zurückhaltenden Menschen gehörte. Aber Mimis Charme war einfach unschlagbar. Hikari und Takeru erfuhren nun auch endlich, dass Joe seine neue Bekannte bereits am Vortag den Mädels der Gruppe vorgestellt hatte. Er wollte sie nicht direkt der gesamten Meute zum Fraß vorwerfen, daher fing er bei den Mädchen an. Yoko wäre die ganze Truppe auf einmal einfach zu anstrengend gewesen. Was jeder sofort absolut verstand. Heute kam sie her, ohne, dass Joe etwas davon wusste. Sie wollte sich ihm zuliebe einfach nicht ziemen und versuchte ihre Angst zu vergessen. Die Angst auf Ablehnung zu treffen. Und sie war einfach nur glücklich, diesen Schritt gewagt zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)