Babysitten leicht gemacht von Neku_off (Mephisto muss auf seine kleinen Brüder aufpassen) ================================================================================ Prolog: Filzstift-Katastrophe ----------------------------- Rin weinte. Yukio weinte. Amaimon lachte. Mephisto seufzte. „Wenn ich einfach als Hund durch die Gegend sträunern dürfte, müsste ich mich nicht um diese Bälger kümmern.“, knurrte der Dämon nur und sah die Kinder an. „Ihr könnt es vergessen. Ich bin nicht euer Babysitter.“, stellte er die Dinge klar. „Doch!“, riefen die Okumura-Zwillinge im Chor. „Nein.“ „Doch!“, widersprach Rin sofort. „Wer sagt das?“, fragte Mephisto sofort. „Papa.“, grinste Rin, und stellte sich auf seine Beine, um durch die Wohnung zu rennen. „Bloß weil euer Vater nicht da ist, bin ich nicht euer Babysitter.“ Mephisto sah seine dreijährigen Halbbrüder an, die nun in die Küche rannten. „Ich rede mit euch!“ „Yukio.“ Rin stellte sich vor Yukio, der mit seiner Brille spielte. „Nein.“ Yukio musterte seinen Bruder ohne Brille, da Rin ihm diese gerade aus der Hand gerissen hatte. „Hey!“ Rin setzte sich das Gestell auf und lief weiter durch die Küche, während Yukio sich nicht mehr orientieren konnte, wo er war. Yukio wollte die Gegend durch Tasten erfühlen. Nur lief er genau gegen die Spüle, woraufhin er weinend zu Boden sank. Rin währenddessen lief wieder ins Wohnzimmer, wo Mephisto ihm entgegen kam. „Wa... Rin!“, rief er sofort und nahm Rin die Brille von der Nase. „Hey!“, rief der Halbdämon sofort. „Nichts 'Hey'. Dein Bruder braucht die Brille.“, sagte Mephisto nur und lief zu Yukio in die Küche, wo der kleine Junge am Boden saß und sich seine Stirn hielt. Er blutete. Yukio streckte Mephisto seine Arme entgegen, als Zeichen dass er zu jemanden auf den Arm wollte. Der Ältere nahm den jüngeren auf den Arm und brachte ihn ins Bad, wo er sich der Wunde widmete. „Arzt!“, rief Yukio plötzlich und deutete auf das Pflaster, das neben Mephisto lag. „Willst du Arzt werden?“ „Ja!“, nickte das Kind nur, und Mephisto lachte. „Dann streng dich an.“, sagte er nur und klebte Yukio das Pflaster auf die Stirn, woraufhin er grinste. Nachdem er Yukio auch wieder seine Brille gegeben hatte liefen sie ins Wohnzimmer. Mephisto blieb der Mund offen stehen. Amaimon und Rin hatten sich kurzerhand die auf dem Tisch liegenden Buntstifte unter den Nagel gerissen. Damit verschönerten sie nun brav den Tisch, die Fliesen des Bodens, die Wände und die Malbücher, wobei diese mehr ignoriert wurden. Rin war gerade dabei, den pinken Filzstift über den Tisch zu ziehen, als Mephisto ihn unter seinen Arm klemmte. „Rin!“ Der fünfjährige Amaimon hingegen zog gerade einen roten Filzstift hinter sich her, wonach die Fließen aussahen, als wäre eine Tierleiche entlang geschliffen worden. „Amaimon!“ Nun klemmte Mephisto sich seinen Bruder unter seinen linken Arm. „Mephisto!“, protestierten Amaimon und Rin, während Yukio sich nur an Mephistos Shirt klammerte. Der Dämon schnaubte. „Ihr bekommt jetzt was zu Essen, und dann geht’s ab ins Bett.“, sagte er nur und verfrachtete die beiden in den, zum Glück unbemalten, Kinderstuhl. Yukio hob er danach ebenfalls hoch und platzierte ihn neben Rin, woraufhin dieser begann, ihn zu ärgern. Amaimon griff nach dem auf dem Tisch liegenden Lutscher und steckte ihn sich in den Mund. Das war sein Abendessen. Mephisto stand in der Küche und band sich die Schürze um, die am Kleiderhaken hing. Danach fertigte er mit geschickten Handgriffen eine Portion Pfannkuchen an, die er dann seinen zwei Halbbrüdern vor die Nase stelle. Rin und Yukio begannen zu sabbern, woraufhin Amaimon sein Glas vom Stuhl warf. Das Plastikgefäß blieb zum Glück heil, der Inhalt verbreitete sich jedoch rasant auf dem Boden. Rin und Yukio begannen zu lachen. Nachdem Amaimon seinen Lutscher fertig hatte, waren auch die Zwillinge fertig. Mephisto setzte Yukio auf seine Schultern, nahm Rin unter den linken Arm und Amaimon unter den rechten. Er ging hoch ins Kinderzimmer, wo er zuerst Rin und Amaimon ins Kinderbett verfrachtete. Danach zog er sie um, um und legte dann auch Yukio ins Bett, der sofort einschlief. Nach ein bisschen Gemecker von Rins Seite schliefen dann jedoch alle, und Mephisto konnte sich der Katastrophe im Wohnzimmer widmen. „Wenn Shiro wieder da ist, kann er sich was anhören.“, knurrte er nur, während er den Lappen aus dem Schrank in der Spüle holte. „Und zwar gehörig was.“ Dann widmete er sich den bunten Strichen im Wohnzimmer und den anderen Katastrophen, die die Kinder angerichtete hatten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)