When the days are cold von mokomoko (Senju Tobirama x Uzumaki Himeko? (OC)) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- „Hallo!“ riss eine freundliche männliche Stimme sie aus den Gedanken und Himeko drehte sich in dessen Richtung. Als sie das Dorfoberhaupt erkannte, deutete sie eine Verbeugung an. „Seid gegrüßt mein Herr!“ erwiderte sie höflich und versuchte ihr missbillige Laune zu verderben. „Ich habe das vorhin mit meinem Otoutou mitbekommen...“ der Ältere legte eine kurze Pause ein und Himekos Herz begann augenblicklich ein paar Takte schneller zu schlagen. „Bitte sei nicht traurig, er ist einfach so zu Fremden. Aber wenn er dich erst einmal besser kennenlernt, dann wird er dich bestimmt mögen.“ der Senju lächelte warm und Himeko glaubte ihm kein Wort. Obwohl es wie aus dem Mund eines Engels klang, warum konnte sie nicht diesen Mann heiraten? Warum war Tobirama nur so viel anders als sein Bruder? Er hätte doch auch so ein, augenscheinlich, liebevoller Mensch sein können. Nein, dass war er aber nicht! „Wir haben gerade kein schönes Gespräch gehabt...“ gab Himeko bedrückt zu und sah schüchtern zu dem großen Mann hinauf. Warum hatte sie das gerade gesagt? War sie komplett bescheuert? Die Uzumaki rechnete mit irgendeiner Bestrafung oder einen bösen Blick, aber nichts. Stattdessen lächelte der Braunhaarige nur warm. „Das tut mir leid, ich denke später wird mein Bruder ein wenig mehr aus sich herraus kommen. Bitte geb ihm einfach nur ein wenig Zeit.“ die Worte sollten Himeko beruhigen, aber sie wollte sich nicht davon überzeugen lassen. Er war nicht so wie sein Bruder ihn gerade hinstellen wollte und eigentlich sollte es er sein, der um ihre Aufmerksamkeit kämpfte und nicht andersherum. Immerhin war sie extra für ihn hierher gekommen. Sie hatte ihn nicht heiraten wollen, ihre Verpflichtungen hatten sie schlicht und ergreifend dazu gezwungen. „Danke... das muntert mich ein wenig auf.“ eine glatte Lüge, aber was sollte sie anderes machen? Jetzt auch noch mit dem Dorfoberhaupt diskutieren? Nein sicher nicht! Hashirama lächelte weiterhin warm und Himeko erwiderte nur schwer sein lächeln. Es kostete sie große Überwindung, denn die junge Frau war das nicht gewohnt. Sie war eben keine perfekte Kunoichi, die ihre Gefühle unterdrücken konnte und so einen Druck aushielt. Nein, sicher nicht! Sie war nur eine gewöhnliche Frau aus dem Uzumaki Clan. Das Fest zog sich noch einige Stunden in die Länge und es erschien Himeko beinahe unmöglich die Anwesenheit der Anderen zu ertragen. Viele Leute, die sie noch nicht einmal kannte, hatten ihr gratuliert und einige hatte sie gefragt, warum sie denn nicht mit ihrem Mann tanzte. Natürlich hattte sie nicht sagen können, dass ausgerechnet sie, von tausenden Frauen, Mr. Antisozial erwischen musste. Ein anderer Begriff fiel Himeko gerade auch nicht ein, um Tobirama zu beschreiben. Er kam ihr arrogant rüber und schien auch nicht mit anderen Menschen umgehen zu können. Deshalb traf dieser Begriff auch so gut auf ihn zu. Wie konnte ein Mensch nur so unsensibel und kalt sein? Er hatte sie sich bislang noch nicht einmal richtig angesehen. Sie rechnete schon damit, dass er noch nicht einmal etwas schönes für ihre Hochzeitsnacht vorbereitet hatte. So schätzte sie Senju Tobirama ein und genau das würde wahrscheinlich auch der Fall sein. Genauso wie er nicht fähig war sich seine Haare ordentlich her zu richten oder sich die Kriegsbemahlung aus dem Gesicht zu wischen, bevor er auf seiner eigenen Hochzeit erschien. Nein, so etwas musste Tobirama doch nicht interessieren. Sie begann langsam diesen Kerl richtig zu hassen. Himeko wunderte sich nur, warum es niemanden zu störren schien. War er denn so mächtig und einflussreich, dass er sich so etwas erlauben konnte? „Ich glaube, wir sollten nochmal miteinander sprechen.“ Mito´s Stimme riss die Uzumaki aus ihren Gedanken und erschrocken fuhr sie zusammen. Sie hatte Mito erst gar nicht kommen sehen. „Ich weiß... Tobirama-san ist gar nicht so-“ „Nein! Es geht um etwas anderes, bitte komm mit...“ Himeko blinzelte irritiert und musterte ihre Cousine Mito skeptisch. Gab es irgendein Problem? Hatten Hashirama oder Tobirama sich bei ihr über sie beschwert? Allerhöchstens Tobirama, sein älterer Bruder schien nämlich um einiges netter zu sein. Er ließ ihr bestimmt ihre Zeit um sich hier überhaupt einzuleben. Etwas misstrauisch, weil Himeko mit irgendeiner Standpauke rechnete, folgte sie Mito auf die Damentoiletten und warf einen kurzen Blick in den Spiegel, als die Ältere sich gegen die Handwaschbecken lehnte. Himeko war sich sicher das Mito ihr nun erzählen würde, dass sie Tobirama mehr Zeit geben sollte oder das sie ihre Gefühle besser unterdrücken sollte. Sie rechnete damit nun von Mito getadelt zu werden, aber stattdessen sagte die Ältere nichts mehr und schien gerade darüber nachzudenken, was sie am besten sagen sollte. „...und... warum sollte ich jetzt mitkommen?“ fragte Himeko zögernd und stellte sich ebenfalls an die Handwaschbecken, um in den Spiegel zu sehen und sich ein wenig abzulenken. Mit dem vielen Schmuck, dem teuren Gewandt und der professionellen Schminke sah sie komplett anders aus. Sie gefiel ihr selbst sehr gut und Himeko fand sich mal ausnahmsweise hübsch. Es war das erste Mal, dass sie sich nicht an ihren roten Haaren störrte, denn alles passte irgendwie zusammen. Auch ihre roten Haare passten perfekt zu dem Kimono. Aber das war nicht sie, eigentlich würde sie niemals so rumlaufen und so schön sie jetzt auch aussah, es war ihr unangenehm und verschüchterte sie. Himeko war ohnehin kein sonderlich mutiger Mensch, ganz im Gegensatz zu Mito, die sich von nichts zurückschrecken ließ. „Ich kann es verstehen, wenn du der Meinung bist, dass Tobirama-kun ein Idiot ist. Er benimmt sich auch oft wie ein Idiot und bei mir hat er sich nicht anders benommen.“ Mito hielt einen Moment inne und schnappte nach Luft. Toll! Jetzt wollte sie ihr bestimmt wieder erklären, was für ein toller Mensch dieser Kerl doch war. „Du-“ wollte Himeko sie gleich unterbrechen, doch sie kam erst gar nicht dazu, denn Mito sprach weiter und die jüngere Uzumaki wurde immer leiser. „Aber... Mach es dir nicht unnötig schwer und versuch dich einfach ein bisschen zu entspannen, wenn ihr zusammen Sex haben werdet. Vergiss einfach wie er sich jetzt gerade benimmt und denk einfach nur daran es zu geniessen.... und nicht daran, dass es hoffentlich bald endet...“ Mito sagte das gerade so einfach, als würde sie über ein Kuchenrezept sprechen. Peinlich berührt schoss der Jüngeren sofort das Blut in die Wangen und ihr Kiefer klappte für wenige Sekunden nach unten. Sie sah nun bestimmt aus wie eine Tomate, so peinlich wie ihr das gerade war, und sie dachte noch nicht einmal daran mit Mito darüber zu sprechen. Das war etwas, dass sie nur aus der Pflicht herraus tun würde und dann würde sie beten das es lange dauern würde, bis sie es wieder tun würden. Bis er es wieder wollte, denn Himeko wollte es nicht und sie konnte sich gar nicht vorstellen, was daran gut sein könnte. Sie konnte sich auch gar nicht vorstellen, sich bei so einem Kerl entspannen zu können oder es geschweigedenn zu geniessen. Immerhin bezweifelte sie das er gerade zimperlich mit ihr umgehen würde und rechnete schon mit darauf folgende Schmerzen. Himeko war sich gar nicht sicher, ob er ihr nicht vielleicht etwas zu groß war. Immerhin war sie ganze zwei Köpfe kleiner als ihr Gatte und hatte das noch nie gemacht. Ob er darin bereits Erfahrung hatte oder nicht, dass konnte Himeko nicht sagen aber es würde ihr noch mehr angst machen, wenn er es niemals zuvor gemacht hatte und gleichzeitig würde es sie anwidern, wenn er es bereits mit einer anderen Frau gemacht hatte. „Das ist kein Thema worüber wir reden sollten!“ kam es prompt aus ihr herraus und sie begann nervös an ihren langen Haaren zu spiegeln. Das war ja so peinlich! Doch Mito schien das ganze nicht zu interessieren, stattdessen lächelte sie nur sachte und zwinkerte Himeko zu. „Ach was, warum denn nicht? Ist doch nichts schlimmeres daran!“ darauf folgte ein heiteres lachen und Himeko wurde noch ein Stück röter im Gesicht. Jetzt sah sie bestimmt aus, wie eine überreife Tomate, toll... „Hör zu, ich hatte auch angst als ich das erste Mal mit Hashirama-kun geschlafen habe. Wir kannten uns immerhin noch nicht wirklich und er ist ein sehr großer Mann... Deshalb war ich sehr verklemmt und es war... sagen wir mal, nicht gerade schön. Am anfang... Aber ich habe mich dann etwas entspannen können und nach den ersten paar Minuten war es dann doch gut... Heute haben wir gar kein Problem mehr zusammen, was das anbelangt!“ Bettgeschichten waren das Letzte was Himeko nun hören wollte und das selbst Mito gerade zugab, dass es ihr weh getan hatte, als er begonnen hatte, dass beunruhigte Himeko nur noch mehr. Sie erinnerte sich noch daran, als sie beide kleine Mädchen waren. Mito hatte niemals zugegeben, wenn ihr etwas weh getan hatte und sie war immer die Stärkste unter ihnen gewesen, darum war es auch sie gewesen, die alleine in den Senju Clan kam und den Clanoberhaupt heiratete. Das war noch vor der Gründung von Konohagakure no Sato. Vielleicht hätte sie gehen sollen, dann müsste Himeko nämlich heute nicht Tobirama heiraten. „Ich..ähm... Mito-chan das ist gar nicht nötig!“ schnell wedelte die Uzumaki ein wenig nervös mit den Händen und versuchte die Ältere davon zu überzeugen, dass sie sich keine Gedanken darüber machte. Obwohl sie eigentlich den ganzen Tag nichts anderers machte, als über diese eine Sache nachzudenken. Es besorgte Himeko nun einmal doch sehr. „Ach ja?“ skeptisch zog Mito eine Augenbraue in die Höhe. Peinlich berührt nickte Himeko. „Ähm... Ich habe da gar keine bedenken... Ich lass einfach alles auf mich zu kommen!“ sie war eine grottige Lügnerin und Mito durchschaute sie schnell. Natürlich machte Himeko sich Gedanken darüber, wer tat das denn nicht? Aber das würde die Rothaarige nicht so einfach zugeben können. Wäre ja auch peinlich! „Dann willst du auch ganz sicher nicht wissen, wie es einfacher sein wird?“ Mito zuckte locker mit den Schultern und stützte sich schwungvoll von den Handwaschbecken ab. Mit einer Bewegung drehte die Rothaarige sich elegant um und lief dann zügig zum Ausgang der Toiletten. „Dann mal viel Spaß mit Tobirama-kun!“ meinte sie kichernd und schnell eilte Himeko ihr hinterher, um sie an ihrem Kimono fest zu halten. „Warte... Sag es mir bitte!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)