Die Gefühle zweier Halbdämonen von Inuyasha20 (Und wie ihr Schicksal sie zusammen führte) ================================================================================ Kapitel 11: Vollmond -------------------- 11. Kapitel: Vollmond Miroku, Sango und Shippo kamen ebenfalls besorgt zu ihnen. Plötzlich zuckten alle zusammen, als sie sahen wie Kagome ihre Nase bewegte. “Kagome ist alles in Ordnung?” wollte Inuyasha besorgt als erster wissen. “D-Du bist verletzt.” stellte sie fest. Vorsichtig hielt Kagome sich die Hand an den Kopf, weil ihr doch ein bisschen schwindelig war. Dann Kniete sie sich zu Inuyasha, um sich seine Verletzung anzusehen. “W-Was machst du da?” Verlegen starrte Inuyasha sie an, als er bemerkte dass sie ihm sein Oberteil ausziehen wollte. “Ich rieche doch dass du verletzt bist. Ich will mir die Wunde ansehen.” Hartnäckig versuchte Kagome wieder sein Oberteil auszuziehen. “Hör auf damit! Das ist doch nur ein Kratzer.” entgegnete Inuyasha, während er versuchte sich zu wehren. “Du Blutest stark am Kopf Kagome. Wir sollten versuchen die Blutung zu stoppen.” Sango hockte sich besorgt zu ihr runter, um die Wunde genauer zu betrachten. “Mir geht’s gut aber wir brauchen Heilkräuter und Verbandzeug, um die Wunden zu versorgen.” Sango nickte ihr zu und ging dann zu Miroku. “Wir werden die Sachen besorgen, ihr zwei wartet solange hier.” Miroku wusste sofort was Sango vorhatte und schnappte sich Shippo, der sie begleiten sollte. Ehe die zwei Halbdämonen noch was sagen konnten, waren sie bereits mit Kirara unterwegs ins nächste Dorf. Verwundert schauten sie ich an. “Weißt du was auf einmal mit denen los war?” Inuyasha schüttelte nur mit dem Kopf. Kurz überlegte Kagome was sie machen sollten und stand dann langsam auf. “Was machst du?” Besorgt stand Inuyasha ebenfalls schnell auf, was er sofort wieder bereute und sich schmerzhaft an seine Wunde fasste. “Du darfst dich nicht viel bewegen!” mahnte Kagome ihn und half ihm sich vorsichtig hinzusetzen. “Wieso hast du mir geholfen?” Verwundert schaute sie Inuyasha an, der irgendwie nachdenklich aussah. “Ich wollte nicht, dass dir was zustößt.” Sein Gesicht machte nun einen überraschten Eindruck. Er war überwältigt davon, dass sie ihm das so ehrlich ins Gesicht sagte. “Hast du dir etwa Sorgen um mich gemacht?” fragte er neugierig. “Ja natürlich!”, antwortete sie ihm ohne zu zögern. “Und jetzt lass mich deine Wunde sehen.” Ohne sich zu wehren hob Inuyasha sein Oberteil an, was Kagome doch ein bisschen wunderte, da er sich vorhin so dagegen gesträubt hatte. Der Dämon hatte mit einem Zahn, Inuyasha an der Seite erwischt und ihm eine tiefe Fleischwunde verpasst. So gut es ging versuchte Kagome die Wunde zu saubern. Dabei bemerkte sie, dass leider auch das Gift der Schlange in die Wunde eingedrungen war. “Sieh nur Sango, da unten ist eine schöne große Wiese.” bemerkte Miroku, worauf Sango Kirara miteilte dort zu landen. “Miroku, wieso sollte ich eigentlich mitkommen?” wollte Shippo neugierig wissen. “Wir sollte den beiden Mal ein wenig Privatsphäre gönnen.” Miroku schaute dabei hoffnungsvoll zu Sango, die bereits dabei war nach Heilkräutern zu suchen. Dann wandte er sich wieder an Shippo. “Wenn du möchtest kannst du mit Kirara ein bisschen spielen gehen.” Der kleine Fuchsdämon konnte sich ein breites grinsen nicht verkneifen und rannte mit Kirara runter zu einem Fluss. “Wo gehen die denn hin?” wollte Sango wissen. “Ich habe ihm gesagt, dass er uns ein Weilchen alleine lassen soll.” Sango drehte sich empört zu Miroku um, der sie plötzlich zu sich ran zog, um sie zu umarmen. Eine ganze Minute lang war alles still um sie herum. Sango vergaß sogar ihre Wut und schmiegte sich verlegen an die Brust des Mönches. Dabei fragte sie sich was das sollte. Miroku streichelte ihr währenddessen behutsam über die Haare. Als Sango wieder bei sinnen war, wollte sie von Miroku wissen, was er nun schon wieder vor hatte. “Du hast dir heute Sorgen um mich gemacht, oder Sango?” Dabei sah er ihr liebevoll in die Augen. “I-Ich emm…” “Es ist ein schönes Gefühl, wenn du dich um mich sorgst.” Miroku schloss sie dabei ganz feste in seine Arme. Sango wurde zwar schon leicht rot, faste aber trotzdem all ihren Mut zusammen und drückte Miroku so fest sie nur konnte an sich. Dabei merkte sie gar nicht, dass ihr bereits die Tränen über die Wange liefen. “Ich dachte du wurdest sterben!” sagte sie mit weinerlicher Stimme. Miroku war ganz ruhig und hielt sie weiterhin im Arm. Dann wischte er ihr die Tränen aus dem Gesicht. “Ach Sango… bitte weine nicht um mich.” Sie hörte ihm gar nicht zu und drückte ihr Gesicht wieder an seine Brust. “Ich bin so froh, dass es dir gut geht!” “Ich auch, so kann ich weiterhin dein hübsches Gesicht sehen.” Behutsam legte Miroku seine Hand an Sangos Kinn und hob somit ihren Kopf leicht an. Sie bekam wieder einen leichten roten Schimmer auf den Wangen. Aber nicht nur sie, sondern auch Mirokus Gesichtsfarbe hatte sich leicht verändert. Langsam neigte er seinen Kopf zu ihr runter, so das ihre Gesichter sehr nah bei einander waren. Sango konnte es noch gar nicht fassen was gleich geschehen würde und schloss die Augen. Eine Hand von Miroku ruhte auf Sangos Wange, während die andere sich behutsam auf ihren Hintern platzierte. Blitzschnell öffnete Sango ihre Augen und sah, dass Miroku immer näher kam, um sie zu küssen. KLATSCH!!! “Ich fasse es nicht, dass du mich sogar jetzt begrabscht!!!” Wütend ging sie davon, um nach den Heilkräutern zu suchen. Miroku, der durch ihren Schlag zu Boden geworfen wurde, schaute ihr völlig überrascht hinterher. “Was habe ich denn jetzt wieder falsch gemacht?” dachte er und stand auf, um ihr zu helfen. “Du darfst dich nicht viel bewegen, sonst verteilt sich das Gift!” mahnte Kagome Inuyasha. “Bist du fertig mit der Untersuchung?” Dabei drehte er sich genervt zu ihr. “Du kannst wirklich nicht danke sagen, oder?” stellte Kagome, ebenfalls genervt, fest. Inuyasha holte unerwartet ein Stofftuch hervor und kam ihr immer näher. Reflexartig wich sie leicht zurück. Er aber legte seine Hand auf ihre Wange, um ihren Kopf vorsichtige an ihn ran zu schieben. Dann drückte er das Tuch auf ihre Wunde und versuchte die Blutung zu stillen. “Jetzt wirst du behandelt.” sagte er spaßeshalber und grinste dabei. “D-Das ist doch nicht nötig.” stotterte die junge Frau, da sie merkte wie ihre Wangen immer wärmer wurden. Nach einiger Zeit, nahm er ihre Hand um sie auf das Tuch zu legen und setzte sich neben sie. Als Inuyasha ihre Hand berührte, bemerkte Kagome, dass sie sehr warm war. Anscheinend hatte er durch das Gift Fiber bekommen. Ohne zu fragen, legte sie eine Hand auf seine Stirn. “Was tust du da?” fragte Inuyasha, der durch ihre Handlung leicht rot wurde. “Du hast Fiber.” stellte Kagome besorgt fest. Inuyasha erkannte die Sorge in ihrer Stimme und irgendwie gefiel ihm das Gefühl. “Du Kagome… sag mal… magst du mich eigentlich?” Verblüfft starrte sie ihn an. Sie fragte sich, wieso er ihr so eine Frage stellte. Allerdings war sie im ersten Moment so verwundert, dass sie ihre Stimme verloren hatte. Inuyasha bemerkte ihre Verwunderung und starrte verlegen zu Boden. Trotzdem entschloss er sich, seinen ganzen Mut zusammen zunehmen und ihr die Wahrheit zu sagen. “Ich… ich mag dich.” hauchte er so leise, dass Kagome ihn nur dank ihres guten Gehörs verstehen konnte. Als sie dann aber realisierte was er da zu ihr gesagt hatte, blieb ihr Herz für einen Augenblick lang stehen. “Was soll das heißen, er mag mich?” “I-Ich habe dich wohl falsch eingeschätzt… d-du bist gar nicht so übel.” fuhr er fort. Noch immer war sie so gefesselt von dem was er sagte, dass sie nur ein leises “Danke” heraus bekam. Danach folgte eine kurze stille, die ihnen wie eine Ewigkeit vorkam. “Ich bin so ein Idiot! Warum habe ich ihr das gesagt?!” dachte Inuyasha, der sich wie der letzte Volltrottel vor kam. Er seufzte und hatte die Hoffnung bereits aufgegeben, dass Kagome noch was sagen würde. Aber als sie in sein enttäuschtes Gesicht sah, bekam sie dadurch den Mut etwas zu sagen. “I-Ich mag dich auch.” “Wirklich?” kam es von Inuyasha wie aus der Pistole geschossen. Kagome schreckte kurz zusammen, fuhr dann aber fort. “Klar, sonst hätte ich mir wohl kaum solche sorgen um dich gemacht.” Inuyasha wirkte nun sehr erleichtert. Er hatte schon befürchtet, dass er ihr zu oft auf die Nerven gegangen war. “Außerdem… fühle ich mich… sehr wohl in deiner nähe.” Bei diesem Satz wurden Kagomes Wangen knall rot, wodurch sie es gleich wieder bereute, in ausgesprochen zu haben. Inuyasha schaute sie verwundert an. Ihre Worte gingen ihm durch den Kopf und dadurch wurde er ebenfalls rot. “D-Das freut mich.” Verlegen brachte er ein Lächeln zustande. Vorsichtig nahm Kagome das Tuch von ihrem Kopf und schaute es sich genau an, in der Hoffnung das Thema wechseln zu können. “Woher hast du das?” Sie schaute zu Inuyasha und deutete auf das Stofftuch. “Es hat mal meiner Mutter gehört.” antwortete er leicht traurig. “Ich finde es sehr schön.” meinte sie, da sie das Gefühl hatte ihn aufzumuntern zu müssen. Nach einer kurzen Denkpause, fing Inuyasha an zu lächeln. “Ich schenke es dir.” Fest umklammerte Kagome das Tuch in ihrer Hand und konnte nicht fassen was sie da hörte. “D-Das kann ich nicht annehmen! Es gehörte doch deiner Mutter.” Inuyasha ergriff ihre Hand mit dem Tuch und sah ihr direkt in die Augen. Ihr Herz fing plötzlich wie wild an zu schlagen. “Ich möchte, dass du es bekommst!” Er klang so freundlich, was Kagome gar nicht von ihm gewohnt war. Sie schaute ihm ebenfalls direkt in die Augen und noch immer schlug ihr das Herz bis zum Halse. “Aber es bedeutet dir doch bestimmt viel, oder?” “Ja schon, aber ich will trotzdem das du es bekommst. Sieh es einfach als wieder gut Machung.” Dabei ließ er ihre Hand los und lehnte sich leicht nach hinten. “I-In Ordnung… danke.” Noch genauer sah sich Kagome das Tuch an, was voll mit ihrem Blut war. Auch wenn es nur ein gewöhnliches Stofftuch war, so war es das schönste Geschenk, was Inuyasha ihr machen konnte. “Du solltest dich hinlegen, ich werde uns ein schön warmes Feuer machen.”. In Kagomes Stimme hörte man wie zufrieden sie war. Der Gedanke, dass Inuyasha sie gut leiden konnte, machte ihr richtig gute Laune. Als sie wieder da war, zündete sie ein Feuer an und schaute sich noch mal Inuyashas Wunde an. “Ich habe ein paar Heilkräuter gefunden, die gegen das Gift wirken. Du musst sie am besten essen.” Inuyasha sah sie an, als ob Kagome nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte. “Das esse ich nicht!” stäubte er sich. Grimmig schaute sie ihn an und kam ihm immer näher. “Wach soll dat…?” fragte er erschrocken, als Kagome versuchte seinen Mund zu öffnen. “Du machst jetzt den Mund auf und isst diese Kräuter!” fauchte sie ihn gereizt. Inuyasha lehnte sich immer weiter nach hinten, um von ihr weg zu kommen. Was aber nicht viel nutze, weil sie hartnäckig dran blieb. Plötzlich verlor er sein Gleichgewicht und fiel nach hinten. Das dumme war nur, dass er Kagome gleich mitgerissen hatte, so dass sie direkt auf ihn drauf landete. “Aua…” “Hast du dir wehgetan?” “Nein, gar nicht!” antwortete Inuyasha sarkastisch. Er richtete seinen Oberkörper auf, wodurch ihre Gesichter gefährlich nahe beieinander waren. “Sie ist wirklich stur!” dachte Inuyasha, während er ihr tief in die Augen schaute. “Stur… und wunderschön.” Das lustige war, dass Kagome im selben Moment, genau dass gleiche gedacht hatte. Plötzlich kam in ihr wieder dieses Gefühl, was sie nicht beschreiben konnte. “Was macht ihr da?” hörten sie plötzlich eine ihnen bekannte Kinderstimme fragen. Gleichzeitig drehten die zwei Halbdämonen zu Shippo um, der auf Mirokus Schulter saß, der sie ebenfalls beobachtet hatte. “Ich hoffe wir stören nicht.” meinte Sango, die einen kleinen Korb mit Heilkräutern und Verbandzeug hoch hielt. Verlegen schauten Inuyasha und Kagome sich an, ehe sie blitzschnell von ihm runter stieg. “Oh je… wie peinlich.” dachte die junge Frau als ihr Sango den Korb überreichte. “Inuyasha du bist ja knall rot im Gesicht.” stellte Shippo fest, worauf Inuyasha ihm eine verpasste. “Wir hätten uns wohl doch mehr Zeit lassen können.” meinte Miroku zu Sango, die ihn verlegen ansah. Kagome bemerkte die Blicke der Beiden und fragte sich, was sie wohl zu bedeuten hatten. Nachdem Kagome Inuyashas Wunde versorgt hatte und Sango wiederum ihre, machten sie sich im normalen Tempo auf den Weg. Ca. eine Woche war vergangen, in der die kleine Gruppe gemeinsam unterwegs waren. Fleißig gingen sie immer in die Richtung, die ihnen das Juwel anzeigte. Leider hatten sie bis jetzt immer noch keine spur von Naraku, was Inuyasha sehr reizte. Plötzlich blieb Kagome stehen und schaute erschrocken zur Sonne, die bald unter gehen würde. “Ähh Leute… wisst ihr ob heute Vollmond ist?” Die anderen drehten sich fragend zu ihr um. “Ja heute ist Vollmond, Wieso?” fragte Miroku neugierig. “Ach nur so.” Ohne jemanden anzusehen ging Kagome an ihnen vorbei, blieb aber dann trotzdem stehen und drehte sich um. “Ich verliere heute Nacht meine Dämonischen Kräfte.” verkündete sie ganz leise. “Oh, dann sollten wir heute besser einen sicheren Ort zum schlafen suchen.” Miroku ging auf Kagome zu und lächelt ihr mut zu und auch Sango gesellte sich zu ihnen, um weiter zu gehen. “Pah, wozu brauchen wir einen sicheren Ort. Ich bin doch auch noch da, um uns alle zu beschützen!”. Alle drehten sich zu Inuyasha und starrten ihn stumm an. Dann wandte sich Miroku wieder zu Kagome. “Ich glaube ich habe vorhin einen Tempel auf dem Berg dort drüben gesehen.” “Dann lasst uns dort hingegen.” “Eine gute Idee Sango.” meinte die Halbdämonin und ging gemeinsam mit ihnen los. “Hey! Was fällt euch ein mich einfach zu ignorieren!” schrie Inuyasha ihnen hinterher. “Jetzt Trödel nicht so.” Kam es von Kagome als Antwort, die einfach weiter ging. “Tse, tolle Freunde.” murmelte Inuyasha beleidigt, während er hinter ihnen her lief. Kurz bevor es endgültig dunkel wurde, ereichten sie den Tempel. Es kam ein alter Priester auf sie zu, der sie freundlich begrüßte und ohne umschweife in sein Haus einlud. Kagome war sehr erleichtert, dass sie dies Mal Mirokus Flunkereien nicht brauchten. “Reisenden steht mein Tempel, immer gerne zur Verfügung.” meinte der Priester und führte die Neuankömmlinge ins Esszimmer. “Das Essen wird noch eine weile dauern, ihr könnt euch solange gerne umsehen.”. Während des warteten, begann Kagomes Körper sich in einen Menschen zu verwandeln. In ihrer Menschlichen gestallt hatte sie normale Ohren und Zähne und braune Augen. “Ohhh, also ich muss sagen, dass du selbst als Mensch sehr hübsch bist.” Das Kompliment kam natürlich von Miroku, wofür sie sich bei ihm bedankte. “Pah, wo ist die denn Hübsch.” meckerte Inuyasha, da er wegen vorhin immer noch schlecht gelaunt war. Ganz nah kniete Kagome sich neben ihn hin und schaute ihn mit großen, traurigen Augen an. “Du findest mich also nicht Hübsch?” Ihre Stimme klang sehr verletzlich, was Inuyasha ein stich ins Herz versetzte. “W-Was? Ähhh… Nein, so meinte ich das nicht!” versuchte er sich zu entschuldigen. Bei diesem Anblick konnte Kagome ihre Rolle nicht weiter spielen und musste anfangen zu lachen. “Reingefallen!” Neckisch streckte sie ihm die Zunge raus. Miroku, Sango und Shippo fingen nun auch an zu lachen, auch sie waren auf ihren kleinen streich reingefallen. Inuyasha Atmete erleichtert aus, weil im klar wurde, dass er sie nicht verletzt hatte. “Man du bist echt fies! Ich dachte du würdest gleich jeden Moment los heulen.” “Tut mir leid aber hin und wieder muss man dir eine Lektion erteilen.” meinte Kagome mit einem breiten grinsen, wobei ihr Sango zustimmte. “Na komm, ich mache es wieder gut. Willst du mit mir spazieren gehen?” Inuyasha tat spaßeshalber so, als müsste er lange über Kagomes Vorschlag nachdenken und stimmte dann zu. “Wieso wolltest du eigentlich spazieren gehen?” “Ich wollte Sango und Miroku mal für ein Weilchen alleine lassen.” “Hää, wieso das denn?” “Hmm, ich weiß nicht. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich zwischen den beiden was anbahnt.” Inuyasha schaute sie ungläubig an. “Und woher nimmst du dieses Gefühl?” wollte er nun skeptisch wissen. “Weibliche Intuition.” antwortete Kagome ihm lächelnd. Eine ganze weile hatten sie sich noch unterhalten, bis Inuyasha sie plötzlich hoch nahm und mit ihr auf eins der Dächer sprang. “Was tust du?” wollte sie verwundert wissen. “Hier kann man den Mond besser sehen.” antwortete er ihr und setzte sie vorsichtig aufs Dach. Da Kagome momentan ja ein Mensch war, hatte sie angst runter zu fallen und klammerte sich an Inuyashas Arm fest, was ihm irgendwie gefiel. Sie musste zugeben, dass der Anblick von hier oben wirklich noch viel schöner war. Dann dachte sie an Kaede, Kikyo und die anderen Dorfbewohner und hoffte, dass es ihnen gut ging. “Inuyasha… was ist nun eigentlich mit dir und Kikyo?” Es war gut dass Kagome nicht vorher über diese Frage nachgedacht hatte, sonst hätte sie sich bestimmt nicht getraut sie zu stellen. “Wieso fragst du mich das?” dabei sah Inuyasha sie verwundert an. “Weißt du… ich möchte nicht, dass sie verletzt wird. Auch wenn es nicht immer so aussah, so ist sie doch meine Freundin und ich möchte, dass sie glücklich wird.” Inuyasha bemerkte den ernsten und besorgten Ton in ihrer Stimme und versuchte deshalb ehrlich zu antworten. “Ich will auch nicht das Kikyo verletzt wird aber… das ging alles so schnell.” Inuyasha schaute traurig zum Mond. Kagome spürte, dass ihm irgendwas auf dem Herzen lag. “Liebst du Kikyo?” fragte sie ganz behutsam. Inuyasha wendete seinen Blick vom Mond ab und schaute nach unten. “I-Ich weiß es nicht. Sie ist mir sehr wichtig geworden aber ich glaube nicht, dass das Liebe ist.” In Kagome tobten so viele Gefühle, dass sie sie gar nicht alle einordnen konnte. Wut, weil er ihr was vorgemacht hatte. Verständnis, weil er sie eigentlich nicht verletzen wollte. Traurigkeit, wegen Kikyo und da war noch ein Gefühl in ihr, was sie sich nicht erklären konnte. Sie war irgendwie erleichtert als sie hörte, dass er nicht in Kikyo verliebt war. Gerade als Kagome was sagen wollte, nahmen sie Sangos stimme war. “Das Essen ist fertig.” Inuyasha sah Kagome leicht besorgt ins Gesicht. Aufmunternd lächelte sie ihm zu, um zu sagen, dass sein Geheimnis bei ihr sicher war. Daraufhin sah er etwas munterer aus und trug dann die schwarzhaarige junge Frau wieder nach unten. Als die drei ankamen, war das Essen bereits da. Miroku und Shippo hatten nur noch auf sie gewartet. “Mmmh, das sieht lecker aus.” Gierig nahm Kagome sich eine dicke Keule von ihrem Teller und wollte gerade rein Beißen. “Nicht essen!” Blitzschnell schlug Inuyasha ihr die Keule aus der Hand, die voll gegen Shippos Gesicht knallte. “Hey, was soll das?” fragte sie ihn irritiert. “Ja genau! Was sollte das?!” knurrte Shippo verärgert. “Nicht essen, es ist vergiftet!” schrie Inuyasha zu Sango und Miroku, die daraufhin alles vor schreck aus den Händen fallen ließen. Erschrocken starrte Kagome auf ihr Essen. “Gut das Inuyasha uns gewarnt hat.” meinte sie zu den anderen. “Ja, aber was hat das zu bedeuten?” fragte sich Miroku. Plötzlich hörte Inuyasha ein Geräusch, wodurch er sich schützend vor Kagome stellte. “Bleib dicht hinter mir, Kagome!” Sie nickte ihm zu und tat das, was er ihr sagte. “Los komm raus! Ich kann ganz deutlich riechen, dass da jemand ist.” Der Priester, der sie so freundlich empfangen hatte, trat aus der Tür hervor. Sein Gesicht machte nun ein richtig unheimlichen Eindruck, was Kagome ein wenig angst machte. Sango nahm ihren Bumerang und wirkte sehr bedrohlich. “Wieso wolltest du uns vergiften?” “HeHeHe, na weil Naraku es mir befohlen hat.” Nach diesen letzten Worten, fiel er plötzlich auseinander. “Ahhh, was ist denn jetzt los?” Vor schreck klammerte sich Kagome an Inuyasha fest. “Verdammt! Er wurde von Kagura kontrolliert, dann…” “Dann muss sie hier in der nähe sein.” vollendete Miroku, Inuyashas Satz. Plötzlich knallte von hinten irgendwas in den Raum rein, schlang sich um Kagomes Hals und zog sie nach draußen. “Ahhhhhh!” schrie sie so laut es ging. “Kagome!” Inuyasha rannte ihr schnell hinterher, bis er von zwei spitzen wurzeln angegriffen wurde und ausweichen musste. Genau von solch einer Wurzel wurde Kagome festgehalten, die ihr die Luft zum Atmen abschnürte. “I-Ich… kriege… keine Luft!” versuchte sie zu Sagen. Schnell befreite Sango sie mit ihrem Bumerang und Inuyasha fing Kagome noch rechtzeitig auf, bevor sie auf den Boden landete. “Ist alles in Ordnung?” fragte er sie besorgt. Nachdem Kagome zu Ende gehustet hatte, antwortete sie ihm, dass es ihr gut ging. “Seht mal!” rief Miroku, der auf eine gestallt im Paviankostüm zeigte. “Ist das Naraku?” wollte Kagome von Inuyasha wissen. “Nicht ganz, dass ist nur eine Puppe die ihn vertreten soll, weil er zu feige ist selbst aufzukreuzen.” Plötzlich packte Inuyasha sich die junge Frau und wich irgendwelchen scharfen Lichtklingen aus. “Kagura, du schon wieder.” stellte er genervt fest. Dann zog er sein rotes Oberteil aus und warf es Kagome über. “Was…?” “Es ist zwar nicht viel aber es schützt dich wenigstens ein bisschen.” erklärte Inuyasha, während er sich wieder schützend vor sie stellte. “Was wollt ihr hier?” fragte Miroku, der seine rechte Hand hoch hielt. Plötzlich tauchten überall diese Giftinsekten auf, was Kagome wunderte. “Wenn du dein schwarzes Loch benutzt, wirst du vergiftet!” sorgte sich Sango. Miroku machte ein wütendes Gesicht und senkte seine Hand wieder. “Also los, gibt mir das Juwel der vier Seelen oder Kagome wird dran glauben müssen!” äußerte Kagura sich ungeduldig. “Pah, nur über meine Leiche!” Inuyasha zog sein Schwert und feuerte sein Kaze no Kizu auf sie ab. Diese konnte jedoch geschickt ausweichen. “Huch, was ist denn los Kagome? Willst du heute Inuyasha das Kämpfen überlassen?” Die Feindin schaute Kagome dabei provozierend an. Sie umklammerte den Bogen in ihrer Hand, den sie kurz vor ihrer Verwandlung hervor geholt hatte und schaute sie fragend an. “Ach ich verstehe, du kannst momentan nicht kämpfen, weil du bei Vollmond zu einem gewöhnlichen Menschen wirst.”. Entsetzt starrten alle Kagura an. Kagome konnte nicht fassen, was sie da hörte. “Woher weißt du das?” schrie Inuyasha sie an. “Naraku hat Kagome Jahre lang beobachtet, da ist es ein leichtes spiel heraus zu finde, wann sie ihre Kräfte verliert.” “Es ist also kein Zufall, dass sie gerade heute bei uns auftauchen.” dachte sich Miroku. Plötzlich fing Narakus Puppe an, sie mit seinen Wurzeln anzugreifen. Miroku und Sango versuchten die Wurzeln zu zerstören, was sehr schwierig war, weil sie sich wieder regenerieren konnten. Inuyasha setzte Kagome und Shippo auf Kirara, da es am Boden zu gefährlich war. Zwar hatte Kagome versucht sich dagegen zu wehren, weil sie ihnen helfen wollte. Musste aber dann doch einsehen, dass Inuyasha recht hatte. Von oben sah sie zu, wie die anderen versuchten die Puppe zu zerstören, als plötzlich Kaguras Lichtklingen direkt auf sie zu kamen. “Ahhh!” schrien Kagome und Shippo, während Kirara den angriffen gekonnt auswich. Bis sie eine der Wurzeln an der Pfote erwischte und die drei gewaltsam zu Boden gerissen wurden. “Kagome!!!” rief Inuyasha und eilte sofort zu ihr. Benebelt hörte Kagome ihren Namen rufen. Langsam kam sie zu sich und stand vorsichtig auf. “Mir… geht’s gut.” versuchte sie Inuyasha zu beruhigen und ging auf ihn zu. Inuyasha war fast bei ihr als er plötzlich sah, wie sich hinter mir ihr der Boden leicht aufspaltete. “Kagome, hinter dir!” Inuyashas Panik in der Stimme machte der jungen Frau angst, trotzdem drehte sie sich langsam um. Was sie dann sah, schnürte ihr regelrecht den Atem ab. Eine sehr spitze Wurzel kam aus dem Boden geschossen und zielte direkt auf sie zu. Kagome war wie erstarrt, als sie plötzlich jemand brutal wegschubste. Sie stürzte zu Boden und hörte einen ,mit viel schmerz, erfüllten schrei. Ihr ganzer Körper fing an zu zittern als sie realisierte, wessen schrei das war. Völlig verschreck drehte sich Kagome um und sah, wie die Wurzel Inuyashas Bauch durchbohrte. “INUYASHA!!!” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)