Ein Steckbrief zum Vernaschen von Lasagne (mit dem Feuer spielt man nicht) ================================================================================ Kapitel 7: Special - Gewissenskonflikte und Gefangenschaft ---------------------------------------------------------- Das ist jetzt das versprochene Kapitel aus der Sicht von Ace. Hat mich mehr Zeit gekostet als gedacht, aber nach einer eingelegten Nachtschicht ist es endlich fertig, aber nicht gebetat. Das wird dann bei Gelegenheit nachgeholt. Von dem Moment an, als ich sie sah, wollte ich sie haben, doch nachdem sie Thatch diese recht giftige Abfuhr gegeben hatte, wusste ich, dass ich vorsichtig sein musste. Also versuchte ich beim Frühstück immer bei ihr was zu essen zu bestellen. Sie hatte während der ganzen Herumrennerei zwischen den Tischen einen ganz roten Kopf bekommen und lief schnell nach draußen, als sie mir etwas neues zu essen hin gestellt hatte. Ich war verwirrt und fragte mich, ob sie eventuell doch Interesse an mir hatte, ob ich die Gesichtsfarbe von ihr darauf schieben konnte. Noch während ich darüber nachdachte, hörte ich die Frau mit den karamellfarbenen Haaren nach einer Kate fragen. Das Mädchen mit den schwarzen Haaren antwortete ihr, dass sie eben nach draußen gelaufen war. Ich grinste, hieß die Rothaarige also Kate. Nach dem Frühstück, beschloss ich meine schmutzige Wäsche zu ortsansässigen Wäscherei zu bringen, immerhin hatte sich in letzter Zeit wieder so einiges angesammelt und ich war noch nicht dazu gekommen zu waschen. Während ich ein bisschen mit dem Mädchen an der Annahme flirtete, kam ich zu dem Schluss, dass es eine echt schöne Insel war. Ein richtiges Urlaubsparadies, friedlich, mit leckerem Essen und netten Mädels. Als ich wieder ins Freie trat, streckte ich mich und gähnte herzhaft. Oh ja, es war richtig schön hier! Kurzentschlossen machte ich mich auf, um den nächsten Hügel zu erklimmen. Auf der Hälfte kam mir eine Familie mit Vierlingen entgegen, deren Eltern mich freundlich grüßten. Leicht erschrocken stellte ich fest, dass die ja wirklich alle gleich aussahen und freute mich, noch keine Kinder zu haben, also zumindest nicht wissentlich. Man stelle sich einmal vor, ich hätte auf einmal 'ne Schar Kinder an mir kleben, nur weil ich einmal nicht aufgepasst hatte.Ich sah zurück, dann auf den Boden unter meinen Füßen und legte mich dann hin. Eigentlich konnte ich auch genauso gut noch etwas schlafen. Immerhin wollten wir heute Abend noch mal in diesem Wirtshaus essen und ich wollte dann fit sein. Wir wurden im Hinterhof des Wirtshauses untergebracht, wo Unmengen von Bänken und Tischen aufgereiht waren. Amüsiert beobachtete ich wie sich Cara, die Dame mit dem karamellfarbenen Haar und wohl auch Chefin des Ganzen, an Marco ranmachte, der damit am Anfang ganz und gar nicht klarkam. Sie war aber auch so aufdringlich! Ich hätte sie ja nicht abgewiesen, aber sie schien tatsächlich ein vornehmliches Interesse an Marco zu haben und auch wenn er sie immer wieder abwies, irgendwann wurde er zugänglicher für ihre nur halb versteckten Anzüglichkeiten und Komplimente. Irgendwann schwirrte Cara dann in Richtung der Küche davon und als sie an der Durchreiche ein Tablett mit neu befüllten Gläsern holte, sah ich meinen Rotschopf. Offenbar stritten sie sich, denn als Cara die Durchreiche hüftschwenkend verließ, warf Kate den Kopf in den Nacken und raufte sich die Haare. Da wurde meine Aufmerksamkeit allerdings wieder auf Cara gelenkt, die Marco den Hintern entgegen streckte und sich einladend auf die rechte Pobacke schlug. Ich konnte nicht anders, als in das darauf folgende Gelächter einzustimmen, denn Marco wurde tatsächlich rot um die Nase, bevor er Cara eingehender betrachtete und sich dann nachdenklich am Kinn kratzte. Irgendwie freute ich mich für ihn, denn er hatte in letzter Zeit immer so viel zu tun gehabt, dass er wahrscheinlich seit einem halben Jahr nicht mehr mit einer Frau geschlafen hatte. Aber er war ja sowieso immer der anständige Kerl gewesen, wenn er denn ab und zu mit uns in die Hurenhäuser in den Häfen gegangen war. Stets korrekt prellte er auch nie die Zeche und manchmal hatte ich mich schon gefragt, warum ein Mann wie er überhaupt Pirat geworden war. Das fragte man sich allerdings nur so lange, bis man die Verehrung gesehen hatte, die in Marcos Augen leuchtete, wenn er mit Whitebeard sprach. Ich wurde jäh aus meinen Gedanken gerissen, als Thatch versuchte die Bedienung Mayumi anzugraben die, obwohl sie locker über zwei Meter groß war, nahe unverschämt sexy daher kam. Die schien allerdings nicht im Geringsten von ihm angetan zu sein und verriet ihm, dass wenn er sie noch einmal so dämlich anquatschen würde, sie ihn mit den Eiern an einem Fleischerhaken aufhängen würde. Aus irgendeinem Grund schien das seine Leidenschaft für sie zu bremsen. Als er jedoch leicht schwankend aufstand und zur Durchreiche wankte, schrillten bei mir alle Alarmglocken. Er wollte sich doch nicht an meine Rothaarige ranmachen? Wollte er doch! Verdammt! Als ich sah, wie sie bei seinem Anblick angeekelt das Gesicht verzog, sprang ich auf und eilte dazu. Vielleicht war das ja eine Gelegenheit Kate mal näher kennen zu lernen. Ich kam gerade zum lustigen Teil des Gespräches dazu und Thatch versuchte mir zu erzählen, dass er uns nur 'ne Verabredung klar machen wollte. Daraufhin sagte ich ihm, mit leichtem Hass im Bauch, dass er das aber auf höchst unschöne Weise tun würde, meinte dann dass Jozu mit ihm reden wolle und sah ihn dabei vielsagend an. So zu konnte Thatch noch gar nicht sein, dass er das nicht verstand und tatsächlich verkrümelte er sich. Als Kate mich ganz seltsam ansah, hatte ich das plötzliche Gefühl mich bei ihr für Thatch entschuldigen zu müssen, also tat ich das auch. Irgendwie war das Ganze aber zum Tode verurteilt, denn plötzlich standen wir beide da und schwiegen uns an. Doch gerade als ich mich verabschiedet hatte und zu den Anderen zurück gehen wollte, kam Leben in die Sache und Kate bat mich kurz zu warten. Binnen Sekunden hatte sie mir ein kleines Erdbeertörtchen gezaubert, wuselte jetzt in den hinteren Teil der Küche und kam mit einem Schokoladentörtchen zurück. Auf meine verblüffte Frage, womit ich das denn verdient hätte, antwortete sie jedoch, dass das einfach so wäre. Als ich die beiden Kleinigkeiten aß, war es wie ein Geschmacksorgasmus auf der Zunge. Mit anderen Worten absolut köstlich! Als ich ihr sagte, dass es sehr gut geschmeckt hatte, fing sie auf einmal an strahlend zu lächeln. Ich konnte mich bei diesem Anblick nicht zurück halten und sagte ihr nun, dass sie mit einem Lächeln im Gesicht genauso süß aussah, wie Cara sie beschrieben hatte. Immerhin hatte ich kurz mit der Chefin gesprochen, um wenigstens etwas über Kate zu erfahren. Das wischte ihr allerdings das Lächeln wirkungsvoll aus dem hübschen Gesicht. Ich beteuerte ihr jedoch, dass das definitiv ein Kompliment gewesen sei und lud sie ein sich doch zu uns nach draußen zu setzen. Ihre schwachen Protestversuche wurden von der Zwillingsschwester Mayumis erstickt und schließlich gab Kate nach und ging mit mir mit. Nachdem wir die Bänke erreicht hatten hielten wir erst etwas Smalltalk und plötzlich kam Cara wie aus dem Nichts herbei und stellte Kate einen Krug Apfelsaft hin, den sie in einem Zug halb leer trank. Als ich fragte, wo Marco sei und Kate mir antwortete, dass ich das nicht wissen wolle, war ich zwar etwas verwirrt, fragte aber nicht weiter nach. Interessant wurde das Ganze, als Kate auf einmal anfing schwer zu atmen und als ich sie genauer anschaute, bemerkte ich eine leichten Schweißfilm auf ihrer Haut und eine zarte Röte auf ihren Wangen. Ich legte ihr eine Hand auf die Stirn und merkte, dass sie wohl Fieber hatte. Ich runzelte die Stirn und sagte, dass sie vielleicht lieber nach Hause gehen solle. Kate streckte die Hand nach meinem Gesicht aus, doch ich hielt diese fest und zwang sie dann, ihren Kopf etwas höher, um ihr in die Augen sehen zu können. Erschrocken stellte ich fest, dass ihre Pupillen seltsam geweitet waren. Offensichtlich hatte ihr jemand etwas ins Getränk gemischt. Ich hatte diese Symptome schon einmal gesehen, konnte mich aber beim besten Willen nicht mehr dran erinnern, was der Grund dafür gewesen war. Als ich ihr meine Überlegungen mitteilte, stützte sie sich auf einmal in der Nähe meines Schritts ab. Wohl unabsichtlich, dennoch verfehlte es seine Wirkung nicht und ich merkte, wie meine Stimme rau wurde. In der Hoffnung, sie würde ihr Hand von selbst dort weg nehmen, wandte ich mich ein wenig, musste aber letzten Endes doch selbst beherzt zugreifen und ihre Hand auf die Holzbank zurück legen. Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte war, dass Kate sich zu mir rüber lehnte und mich küsste. Wie gut sich ihre Lippen auf meinen anfühlten! Kurz kämpfte ich gegen das Verlangen, sie einfach gleich hier über den Tisch zu legen, löste mich aber dann von ihr. Sie entschuldigte sich für den Kuss, was sie definitiv nicht gemusst hätte, strich mir allerdings gleichzeitig über die Rippen, nur um dann ihr Hand besitzergreifend auf meinen Hintern zu legen. Ich zischte kurz auf, kannte ich dieses Verhalten doch sonst nur von Männern gegenüber ihren Frauen und da fiel es mir ein. Es war ein Aphrodisiakum, was Kate verabreicht worden war! Doch noch bevor ich das Wort auch nur ganz ausgesprochen hatte, biss mich Kate spielerisch in den einen Nippel! Ich stöhnte kurz auf und bemerkte dann auch schon die Blicke von den anderen Crewmitgliedern, die auf uns aufmerksam geworden waren. Also hievte ich Kate auf die Füße und zog sie dann in eine spärlich beleuchtete Seitengasse, wo ich sie erstmal küsste, als gäb es kein Morgen mehr. Sie schmeckte so gut, dass ich mich eigentlich gar nicht mehr von ihr trennen wollte. Als ich es doch schließlich aus Luftmangel tun musste, fragte ich sie, wo sie wohnte. Sie deutete vage den Hügel hinauf, den ich am Morgen schon halb erklommen hatte und ich konnte es kaum erwarten, dort hin zu kommen! Der Weg dorthin wurde allerdings schwerer als gedacht, da ich Kate zwischendurch immer wieder dazu bringen musste die Hände aus meiner Hose zu nehmen, doch als wir endlich in ihrem Schlafzimmer angekommen waren, fand ich, dass sich die Mühe gelohnt hatte. Wie genau wir unsere Klamotten aus bekommen haben, weiß ich nicht mehr, aber als ich dann zu Kate runter blickte, wie sie sich räkelnd und meinen Namen stöhnend unter mir wandt, verging mir die Lust auf Sex. Also nicht die Lust auf Sex generell, aber ich wollte nicht mehr mit ihr schlafen. Weiß der Teufel warum, aber urplötzlich kam es mir absolut falsch vor mit ihr in die Kiste zu steigen! Vielleicht, weil ich noch nichts getan hatte, außer sie zu küssen und ein bisschen an ihr rum zu fummeln, und sie trotzdem abging, als hätte ich sonst was mit ihr gemacht. Und dann reichte auch schon ein Blick in ihre glasigen Augen, um meine Erregung ins Nirwana verschwinden zu lassen. Seufzend zog ich sie zu mir und verpasste ihr einen Handkantenschlag in den Nacken, der sie schachmatt setzte. In einem plötzlichen Anfall von Fremdschamgefühl zog ich ihr auch wieder ihr Höschen an, dass ich nicht allzu kurze Zeit davor achtlos in eine Ecke geschmissen hatte. Nur der BH machte mir arg zu schaffen, also ließ ich ihn einfach aus. Gerade wollte ich nach meiner Hose greifen, als mich ein Narkolepsieanfall ereilte und alles um mich herum schwarz wurde. Ich war nachts irgendwann wach geworden, hatte mich von dem Fußboden aufgerafft und dann neben Kate ins Bett fallen lassen, nur um dann die halbe Nacht wach zu bleiben. Irgendwann viel zu früh am nächsten Morgen war ich allerdings schon wieder wach. Während draußen langsam die Sonne aufging, lag ich neben Kate, die sich wohl im Laufe der Nacht neben mich gekuschelt hatte, und betrachtete ihr friedliches Gesicht. Mir fiel auf, dass sie keine Sommersprossen hatte, obwohl sie ja offensichtlich von Natur aus rote Haare hatte. Andererseits hatte ich ja auch Sommersprossen, aber keine roten Haare. Gab echt lustige Launen der Natur. Ich streichelte ihr mit einer Hand durch das Haar und musste feststellen, dass es sich tatsächlich so weich anfühlte, wie ich vermutet hatte. Gerade als ich meine Hand zurück gezogen hatte, regte sich Kate neben mir. Als sie sich mit dem Rücken zu mir drehte, zog ich sie näher zu mir und spürte, wie sie sich kurz versteifte, bevor sie sich dann ganz langsam und vorsichtig zu mir umdrehte. Schnell schloss ich die Augen wieder, sollte sie ruhig erst noch denken, dass ich schlief. Als ich dann jedoch unter den Augenlidern hervor linste und sah, wie sie sich die Haare raufte, konnte ich die Stille, die zwischen uns herrschte nicht mehr halten und brach sie, indem ich Kate einen guten Morgen wünschte. Sie verharrte mitten in ihren Bewegungen und sah mich so unsicher an, dass ich nicht anders konnte, als zu lächeln. Sie sah grad' wirklich süß aus, mit den zerwuschelten Haaren und dem von Schlaf noch etwas zerknautschten Gesicht. Auf meine Nachfrage hin, gestand sie, dass sie tatsächlich etwas verwirrt war über die Umstände, wie wir zusammen im Bett gelandet waren. Als ich es ihr jedoch erklärte und auch sagte, dass wir nicht miteinander geschlafen hätten, schien sie regelrecht entsetzt zu sein. Ich sagte ihr, dass ich eigentlich nichts lieber als eben das getan hätte und auch wie sie sich auf den Laken geräkelt hatte. Daraufhin lief sie scharlachrot an und versteckte ihren Kopf unter dem Kissen. Ich musste so lachen! Das war ja wohl mehr als niedlich! Erfolglos versuchte ich ihr das Kissen zu entziehen und ging dann dazu über ihr zu versichern, dass an dem was sie getan hatte, nichts peinliches dran gewesen sei. Das war allerdings ebenso wenig von Erfolg gekrönt, wie ich an den Flüchen hörte, die sie ins Kissen murmelte. Dass selbst ich dabei noch ein bisschen rote Ohren bekam, spricht an diese Stelle sehr für die Qualität der Flüche. Dabei sollte man meinen, dass ich schon ziemlich viel gehört hatte, aber das was ich jetzt hörte, machte mich doch etwas verlegen. Also beschloss ich Kate etwas aus dem Takt zu bringen und sagte, dass wir das vom Vorabend doch noch einmal wiederholen könnten, wenn sie nicht unter dem Einfluss von Drogen stünde. Sie schaute mich dann vorsichtig unter dem Kissen hervor an und konnte ich nicht anders als zu lachen, denn ihr Blick war gleichzeitig niedlich fragend und voller Hoffnung. Ich hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass sie sich wie ein Racheengel auf mich stürzen würde, sobald ich ihr sagen würde, dass das nur ein Scherz gewesen sei. Wie ein ziemlich sexy Racheengel, wenn ich das an dieser Stelle mal erwähnen darf. Wieder musste ich anfangen zu lachen, als sie behauptete mich zu hassen, es aber auf meinen Widerspruch zurücknahm. Dann allerdings traf sie mich mit dem Kissen voll am Kopf. Theatralisch ließ ich mich nach hinten fallen und bewegte mich nicht mehr. Ich spürte wie sie kurze Zeit später, wie sie zu mir herüber kam und als eine ihrer Haarsträhnen meine Haut streifte, machte ich die Augen auf, die ich zuvor geschlossen hatte und zog Kate auf mich. Als ich ihr verdutztes Gesicht sah, musste ich schon wieder lachen. Ich glaub ich hab mich an keinem Morgen so sehr gelacht, wie an diesem. Schließlich gab sie es auf, sich aus meiner Umarmung losmachen zu wollen und ließ mich erzählen, was am Abend zuvor passiert war. Erst als ich zu der Stelle kam, an der ich versucht hatte ihr den BH anzuziehen, nur um dann festzustellen, dass ich besser im ausziehen von diesem Kleidungsstück war, wurde Kate wieder rebellisch und versicherte mir, dass sie mir am liebsten manchmal den Hals für meine blöden Sprüche umdrehen würde. Sie setzte sich auf und ich bemerkte, dass es nicht nur das war. Wahrscheinlich war sie so wütend, dass sie es nicht bemerkte, aber sie saß genau auf meiner Morgenlatte. Als ich es ihr grinsend mitteilte, wirkte sie erst wie versteinert. Dann blickte sie langsam zu mir herunter, nur um sich keine zwei Sekunden danach ins Laken neben mich zu werfen, mir den Rücken zuzudrehen und mich mit wenig schmeichelhaften Ausdrücken zu bedenken. Dass sie aber auch nicht selber gemerkt hatte, worauf sie da gesessen hatte, war schon witzig. Immer hin bin ich gut bestückt, ohne jetzt angeben zu wollen. Ich versuchte wieder einmal sie zu überzeugen, dass auch das nichts schlimmes gewesen war. Vor allem für mich nicht. Das habe ich ihr natürlich nicht gesagt. Kate ließ mich jedoch keinen Satz zu Ende sprechen und schließlich wurde es mir zu bunt. Warum versuchte ich es überhaupt noch? Ich ließ mich wieder zurück fallen und schloss die Augen. Verdammt! Ich war so müde! Plötzlich stieg mir der Geruch von was zu Essen in die Nase. Offensichtlich war ich eingeschlafen, denn ich hatte nicht einmal mitbekommen, wie Kate das Schlafzimmer verlassen hatte. Leise wurde sie Tür geschlossen und dann vernahm ich Schritte auf der Treppe im Flur. Erst jetzt machte ich die Augen auf. Hatte Kate mir doch wirklich Frühstück gemacht! Aus irgendeinem Grund freute ich mich sehr darüber. Zum einen Teil wohl, weil ich Hunger hatte, aber auch... Ich schob den Gedanken beiseite und macht mich lieber über das Essen her. Wie erwartet war es lecker und nachdem ich fertig war, brachte ich das Tablett nach unten. Ich stellte es neben die Spüle und ging zurück in den Flur. Aus dem Badezimmer war Wasserrauschen zu vernehmen und der Gedanke Kate beim Duschen zuzusehen war so verlockend, dass meine Hand schon auf der Klinke lag, ehe ich groß darüber nachgedacht hatte. Sie sah unglaublich sexy aus, wie ihr das heiße Wasser über die Haut lief und diese leicht rosa färbte.Die Augen hatte sie entspannt geschlossen und den Kopf ein wenig in den Nacken gelegt. Dann drehte sie mir den Rücken zu, bückte sich nach der Shampooflasche und die einzige Frage, die ich mir noch stellte war: Warum nur zuschauen, wenn man auch mitmachen kann? Also ging ich auf sie zu, schob die Tür zur Dusche auf und legte ihr von hinten meine Arme um die Taille. Sie war gerade dabei gewesen sich die Haare einzuschäumen und hatte wohl durch meine Aktion Shampoo in die Augen bekommen. Vor lauter Schreck wäre sie beinah auch noch mit dem Kopf gegen die Duschwand geknallt, doch ich hielt sie ja fest. Kate hatte sich jedoch schnell von dem Schock erholt, begann direkt wieder zu schimpfen wie ein Rohrspatz und klatschte sich eine Hand voll Wasser ins Gesicht.. Dann ließ sie sich allerdings doch von mir das Kinn anheben, um ihr Auge zu inspizieren. Es sah ziemlich rot aus und ich machte mir irgendwie schon Vorwürfe, weil ich sie erschrocken hatte. Aus dem Grund bot ich Kate auch an, ihr die Haare auszuwaschen. Während ich ihre Haare bearbeitete, schwiegen wir. Es war so ein ähnliches Schweigen wie gestern Abend als wir noch bei den Anderen waren. Ungewohnt nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum. Gerade als ich etwas sagen wollte, um die Stille zu brechen, entschuldigte sich Kate dafür mich vorhin angefahren zu haben. Ich erklärte ihr, dass ich das Frühstück eigentlich schon als Entschuldigung verstanden hatte und sagte, dass ich es auch süß fand, dass sie es noch mal extra erwähnte. Aus der Farbe, die ihr Gesicht daraufhin annahm, konnte ich entnehmen, dass ihr es furchtbar peinlich war. Als sie dann allerdings begann ihren ganzen Körper einzuschäumen und dabei mit dem Gesicht nahezu genau vor meiner Körpermitte hängenblieb, konnte ich sehen, wie ihr Gesicht sogar noch röter anlief. Kate richtete sich auf, traute sich aber nicht mir direkt in die Augen zu sehen, sondern schaute schräg an mir vorbei. Ich fragte nach, was denn los sei und sie murmelte, dass sie gedacht hatte, meine Morgenlatte sei inzwischen weg. Das wär sie ja auch, versicherte ich und man förmlich sehen, wie sich hinter ihrer Stirn die Zahnrädchen drehten. Dann hatte sie es. Auf meine Bitte hin, die Dusche zu verlassen, wenn sie mir nicht bei meinem Problem helfen wollte, beeilte sie sich mit dem Abduschen und verschwand in den Flur. Verdammt! Aus irgendeinem Grund hatte ich wirklich gehofft sie würde bleiben. Blieb mir nur noch selbst Hand anzulegen. Ich musste mir Kate nur vorstellen, wie sie es war die meine Erregung in die Hand nahm und das Ganze verselbstständigte sich. Um nicht vollständig zusammenzusacken, stützte ich mich mit dem Unterarm an der Wand ab. Das plötzliche Zuschlagen der Badezimmertür schien mir zu laut zu sein. Doch als ich herumwirbelte und Kate da stehen sah, mit geröteten Wangen und leicht geöffnetem Mund, konnte ich nicht mehr und ich kam mit ihrem Namen auf den Lippen. Dann wusch ich mir die Hand ab, schaltete die Dusche aus, ging auf Kate zu und drängte sie soweit zurück, bis sie mit dem Rücken gegen die Tür stieß. Aus einem Impuls heraus fragte ich sie, ob ihr das gefallen hatte, was sie gesehen hatte und war erstaunt, dass sie tatsächlich antwortete. Ihr hatte es mehr gefallen was sie gehört hatte? Ich musste einfach lachen! Ihre Ehrlichkeit überraschte mich, hatte ich doch erwartet, dass sie vor lauter Stottern kein vernünftiges Wort herausbekommen würde. Nachdem ich mich schließlich beruhigt hatte, gab ich zu, dass ich es gut fand, dass Kate noch einmal reingekommen war. Immerhin musste ich sie mir nicht vorstellen, sondern hatte sie quasi direkt vor der Nase. Als sie daraufhin den Mund öffnete, wohl um etwas zu erwidern, ließ ich sie nicht zu Wort kommen, sondern legte meine Arme um sie, beugte mich einfach zu ihr hinunter und küsste sie. Sie versteifte sich kurz, aber dann wurde sie ganz weich in meinen Armen und schien es auch zu genießen. Wieder machte sich dieses Gefühl in mir breit, von dem ich zwar wusste, was es zu bedeuten hatte, es aber noch nicht richtig wahr haben wollte. Während ich mich anzog und mir die Haare trocken rubbelte, begann Kate zu kochen. Sie hatte sich nur die Haare nur locker hochgesteckt und als ich sie jetzt sah, wie sie mit entspanntem Gesichtsausdruck am Herd stand, merkte ich, dass ich ein echtes Problem hatte. Ich konnte mir tatsächlich vorstellen hier zu bleiben! Bei ihr, weil ich sie gern hatte. Sehr sogar. Innerhalb der letzten vierundzwanzig Stunden hatten wir uns gestritten, versöhnt, geküsst, gemeinsam geduscht und beinah, ja beinah, miteinander geschlafen. Wenn das noch dazu käme, hätte ich alles was ich mir immer von einem Zusammenleben mit einer Frau versprochen hatte erlebt. Ich mochte sie wirklich sehr. Wie sie aussah, sich erst gegen meine Berührungen wehrte, um dann doch schwach zu werden, wie sie roch, ja sogar wie sie fluchte, weil ich noch nie eine Frau so derbe hatte fluchen hören. Mist, verdammter! Und gerade jetzt sah ihr Nacken so verführerisch aus, dass ich nicht anders konnte als zu ihr zu gehen und eben selben zu küssen. Auf meine Frage hin was sie denn mit dem Essen angestellt hätte, dass es so gut roch, sagte sie, dass sie nichts getan hätte außer es mit Liebe zu kochen. Ich freute mich! Und als sie eine Entschuldigung murmelte, warum ihr Bauch knurrte, kam es wirklich von Herzen, als ich sagte, dass ich mich freuen würde, dass sie jetzt etwas zu essen bekommen würde. Schnell versteckte ich mein Gesicht hinter der Reisschüssel, damit Kate nicht sehen konnte, dass ich bei diesen Worten doch tatsächlich etwas rot geworden war. Na ja, die Worte waren eigentlich nicht das gewesen, worum es ging. Es war eher der Tonfall! Ich war echt drauf und dran mich in sie zu ver... Bloß aufhören darüber nachzudenken, sonst drehen sich die nächsten Gedanken um Strampelanzüge und Einfamilienwohnungen mit gepflegten Vorgärten. Ich fing an Blödsinn zu quatschen und das gefiel mir nicht, also ging ich vom Reis nahezu übergangslos zu den Brötchen über. Nach dem dritten Brötchen fiel mir auf, dass auf der Küchenzeile ein Korb mit Äpfeln stand, also stand ich auf, um welche zu holen. Kate schien in irgendwelche Tagträume versunken zu sein und ich beschloss ihr einen Apfel zu schälen. Als ich sie dann schließlich mit einem Apfelstück an den Lippen berührte, schien sie zu erwachen, sagte mir aber, dass sie keinen Hunger habe. Ich versicherte ihr, dass ich den Apfel nur für sie geschält hätte und siehe da. Plötzlich war da so ein seltsames Funkeln in ihren Augen und sie machte den Mund bereitwillig auf, um den Apfel zu essen. Sie öffnete das Fenster und als der Wind begann ganz leicht mit ihren Haarsträhnen zu spielen kam ich wieder nicht umhin zu bemerken, wie hübsch sie war und mir wurde unnatürlich warm ums Herz. Ich schien etwas seltsam geschaut zu haben, denn sie fragte mich, was los sei. Verneinend schüttelte ich den Kopf und lenkte lieber von mir ab, indem ich sie nach ihrer Familie fragte. Widerwillig begann sie zu erzählen, doch je mehr sie erzählte, desto mehr Freude schien zu dabei zu empfinden. Ich hörte ihr aufmerksam zu, doch wirklich aufmerksam wurde ich erst, als sie von ihrem Bruder erzählte. Wie sie von ihm erzählte, kam er mir irgendwie bekannt vor, so als sollte ich ihn kennen, doch ich kam nicht drauf und wollte auch nicht nachfragen. Dann fragte sie mich nach meinem Bruder und mit einem Grinsen musste ich an Ruffy denken, nur über meine Eltern wollte ich nicht so gerne reden. Vielleicht später, aber jetzt nicht. Als ich Kate schließlich küsste und sah, wie ihr Augen mich voller unversteckter Liebe anstrahlten, wusste ich, dass sie mich hatte. Ich konnte mich nicht mehr dagegen wehren, gegen dieses kleine Wort namens Liebe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)