Dead Society von Gepo (Die Hoffnung stirbt zuerst) ================================================================================ Kapitel 98: Police ------------------ Noch so eine Anmerkung am Rande: Wir haben jetzt Freitag Abend der fünften Woche. Aschermittwoch wurde in unserem Haus mit einer Todesmeldung begleitet. "Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und zum Staub kehrst du zurück" - nach vierzehn Stunden Arbeit nach Hause zu kommen und einen Umschlag mit schwarzem Rand zu finden ist... nun ja. Und nein, ich kannte die Person nicht gut. Aber es lässt die Angst aufkommen, was wäre, wäre es eine Person, die ich kenne. Nichtsdestotrotz wünsche ich viel Spaß beim Lesen, bedanke mich für die Kommentare und wünsche eine gute Nacht. Ich bin zumindest hundemüde. P.S.: Der schwere Helferkomplex wird auch als Helfersyndrom bezeichnet. _________________________________________________________________________________ „Zurück zu den Abwehrmechanismen…“, Yami atmete tief durch, „Verschiebung.“ Verschiebung… irgendwie nichts sagend. Das konnte eine Menge heißen. Man verschiebe seine Probleme auf einen späteren Zeitpunkt. Man verschiebe seine Möbel für ein neues Ordnungsgefühl. Man konnte vieles verschieben. „Man verschiebt seine Gefühle für eine Person auf eine andere bzw. auf ein Objekt. Das kleine Mädchen lässt die Wut über die Mutter an der Puppe aus. Der mit seinem Leben unzufriedene Mann verschiebt seine Gefühle auf seinen Sohn und prügelt diesen anstatt seiner selbst zu Brei…“ Katsuya zog die Luft scharf ein, schluckte und öffnete gequält die Augen. „Ein Mann, der über den Tod seines Bruders in Selbsthass und Selbstvorwürfen versinkt, verschiebt sie auf den Mörder. Somit hat er nichts mehr falsch gemacht und der Mörder wird ein wirklich irres Hassbild.“, der Körper auf seiner Brust schien schwerer zu werden je leiser Yamis Stimme wurde, „Ein Jugendlicher überträgt seinen Hass auf den heiß geliebten, aber über alles beneideten Bruder und all die Liebe schlägt in eine unfassbare Verachtung um.“ „Yami…“, die Arme des Blonden schlangen sich um den Älteren, um ihn bei sich zu behalten, während er sich aufrichtete. Zwei dünne, zitternde Arme legten sich dafür auf seine Schultern. „Abwehr mag schützen… aber wenn man sie nicht erkennt, nicht mir ihr umgehen kann… dann kann sie so viel zerstören, dass es dich im Endeffekt in Stücke reißt.“, flüsterte der Kleinere. Sodass Liebe in Hass umschlug… der heiß geliebte, über alles beneidete Bruder… nur… Verschiebung. „Yami…“, Katsuya schwang vor und zurück und wiegte sie somit beide. Doch vor seinen Augen stand niemand anderes als sein Vater. Heruntergekommen, betrunken, nur ein Dreck wert. Er schlug immer und immer wieder zu. Nur Verschiebung? Nur eine Abwehr, weil er so unzufrieden war? Hätte er nicht einfach mit dem Trinken aufhören und sich einen Job suchen können? Es war schon fast leicht gewesen die Drogen abzusetzen, sobald er den Beschluss gefasst hatte. Er vermisste sie nicht mal. Er hatte so viel gewonnen. Warum nicht auch er? Warum er und nicht sein Vater? Warum das alles? Warum hatte er über neun Jahre das alles durchstehen müssen? Warum… Ein Schluchzen verließ seine Lippen. Warum, verdammt noch mal! Warum wurde gerade er geschlagen? Warum musste gerade Mokuba damals über ihren Weg laufen? Warum musste Seto gerade auf den alten Kaiba treffen? Warum wurde Yamis Ausweis damals falsch verschickt? Warum passierte solch eine Scheiße? Gottverdammte Menschheit… Weiche Lippen küssten über seine Wangen. Trocken, angenehm, feucht… weinte er? Küsste man seine Tränen hinfort? Der Blonde sah auf. „Katsuya…“, feingliedrige Finger strichen sein Haar nach hinten, die Wange hinab, bevor sich die warme Hand auf diese legte, „Tut mir Leid. Ich wollte das nicht aufreißen. Ich dachte… ich dachte wirklich nicht, dass du schon so weit bist, dass du auf diese Art über ihn denken kannst.“ „Was? Wie?“, er blinzelte. „Trauer und Mitleid.“, flüsterte der Ältere, „Das ist ähnlich wie der Trauerprozess. Unglauben, Wut, Resignation, Trauer und Mitleid. Du bist beeindruckend weit in diesem Prozess.“ Er war beeindruckend weit? Wirklich? Es war gut, wie er über damals dachte? Das war nicht krank? Aber es konnte doch nicht richtig sein, dass er die Menschheit verfluchte. Nein, das war Wut. Aber dass er sich fragte, warum sein Vater seine Situation nicht verändert hatte… das war keine Wut mehr. Da hatte Yami Recht. Wow… er heilte wirklich. Danke. Ein Lächeln legte sich auf Katsuyas Lippen. „Hm… lass mich mitlächeln. An was denkst du?“, fragte der Ältere nach, der seine Fassung anscheinend auch wieder gefunden hatte. „Ich heile.“, stellte der Blonde laut fest. „Stimmt.“, sein Lächeln wurde erwidert, „Du heilst, Seto wird es auch bald wieder tun und ich vielleicht irgendwann auch.“ „Ja, sobald du dich nicht mehr um alle kümmern musst. Gibt es einen Helferkomplex?“, Katsuya versuchte das Thema zu ändern. „Natürlich. Aber hätte ich einen schweren, müsste ich dafür sorgen, dass es meinen Geholfenen nicht besser geht. Und zumindest wäre mir nicht bewusst, dass das mein Ziel ist. Auch wenn ich mich manchmal leicht schusselig anstelle.“ „Wieso dass es nicht besser wird?“, fragte er erstaunt. „Damit ich nicht plötzlich die verliere, denen ich helfen kann. Schwerer Helferkomplex und niemand zum helfen ist grausam.“ „Und leichter Helferkomplex?“, dann hatten sie also eine leichte Form von Helferkomplexen. „Da ist die Verlustangst einfach nicht so groß. Da weiß man, dass man immer jemanden findet, dem man helfen kann. Der gilt auch nur als Krankheit, wenn man sich im Zuge des Helfens manchmal so verausgabt, dass es sehr stark lebensbedrohend und -einschränkend ist.“ „Lebensbedrohend? Das Helfen?“, der Größere sank zurück auf die Polster und Yami machte es sich auf ihm bequem. „Zum Beispiel mit hochaggressiven oder stark affektiv gestörten Menschen zusammenzuleben ist lebensbedrohend. Die Person könnte urplötzlich zuschlagen oder eine Waffe ziehen und dich attackieren. Das gilt übrigens ebenfalls für Menschen mit Halluzinationen. Die Nähe solcher Menschen ist schlicht und ergreifend lebensbedrohend. Deswegen habe ich ja auch solche Bedenken bezüglich dieses Bakuras…“, Yami seufzte, „Und bezüglich Kaibas. DESNOS-Patienten sind für völlige Uneinschätzbarkeit bekannt. Sie können dich anlächeln und im selben Moment deinen Tod im Kopf durchspielen. Aber so gesehen können das auch andere Mensch…“ „Es ist und bleibt also immer die Gefahr, dass Seto mich im Zuge eines aggressiven Anfalls angreift?“, fragte der Blonde nach. „Hm… sagen wir so, dass kann jedem Menschen passieren, besonders Männern. Der emotionale Input wird so groß, dass man den anderen einfach verletzten will. Es gibt Männer, die ermorden ihre Ehefrauen im Zuge eines Streits, einfach nur weil sie ihre Emotionen für einen kleinen Moment nicht kontrollieren konnten. Ansonsten sind sie völlig gesund und auch völlig gesellschaftsfähig. Bei DESNOS und affektiv gestörtem Verhalten ist die Möglichkeit, dass es dazu kommt, nur weit höher.“ „Bisschen Risiko gibt es also immer.“, er zuckte mit den Schultern, „Wenn ich also bei jeder Art von starkem emotionalen Schub bei Seto aufpasse, dürfte das völlig ausreichen, oder?“ „Hm…“, der Ältere seufzte, „Sagen wir, unter anderem. Seine dissoziativen Anfälle können zum Beispiel auch urplötzlich in Aggressionen umschlagen. Und manchmal können kleinste Handlungen eine so riesige Aggressionswelle auslösen, dass du kaum vorbereitet bist.“ Ach ne – man denke nur zurück an die kleine Messerstecherei mit Bakura. Kleinigkeiten konnten starke Aggressionen hervorrufen? Danke, war ihm völlig bekannt. Er sollte vielleicht wirklich mehr auf Ryou Acht geben. Allerdings… der Wolf war doch gestern sauer auf ihn gewesen, oder? Und er hatte ihn nur verbal attackiert, nicht wahr? An sich war das doch schon eine Steigerung. „Und warum muss man gerade bei Männern aufpassen?“ „Weil Frauen keine so starken emotionalen Schübe kriegen wie Männer.“, die Amethystaugen blitzten, als sie sich auf seine richteten, „Frauen bauen Emotionen nach und nach auf, genau so wie sie sie auch nach und nach erst wieder verlieren. Wenn Frauen aggressive Energie haben, dann wird sie mit jedem Streit mehr und flaut kaum ab, bis Frauen Männer unbewusst in eine Situation bringen, wo sie sie dann umbringen können. Deswegen kriegen Frauen für Mord im Durchschnitt auch längere Haftstrafen, weil ihre Art von Mord mehr geplant als im Affekt geschieht. Sie sind sich oft völlig bewusst, dass sie eine Person umbringen wollen und werden, während Männer sich fast direkt nach der Tat fragen, wie sie das bloß tun konnten.“ Katsuya schluckte. „Woah… das ist... irgendwie makaber…“, ein Glück, dass er schwul war. Ihn würde seine Freundin nicht irgendwann kaltblütig umbringen. Obwohl er auch nicht so schlimm war, dass man ihn umbringen musste, oder? „Es ist heftig, nicht makaber. Heftig sind sieben Kinderleichen in einer Mülltonne, makaber ist eine Kinderleiche in sieben Mülltonnen. Dementsprechend ist die weibliche Art zu töten heftig und nicht makaber.“, der Rothaarige legte sein Haupt zurück auf die überkreuzten Arme. „Yami… manchmal…“, der Jüngere schüttelte langsam den Kopf, „Manchmal bist du echt… wie kannst du mit solch einem gleichgültigem Ton so einen Spruch bringen?“ „Wie könnte ich nicht?“, fragte dieser mit einer leicht tieferen Stimme nach, „Weißt du eigentlich, wie viele Kinderleichen es jährlich gibt? Klar, in die Presse kommen nur die ganz spektakulären Fälle wie die über Jahre eingefrorene Leiche eines verhungerten Kindes oder der fünffache Kindermord einer psychisch kranken Mutter oder halt die sieben Kinderleichen in einer Mülltonne. Aber es sind um so viel mehr.“ Der Blonde schluckte. Anscheinend war es nicht unbedingt so selbstverständlich, dass er überhaupt lebte. An sich… es war ein Wunder, dass er lebte. Dass er neunzehn Jahre überlebt hatte, obwohl es teilweise über Monate kein Essen gab und es sich nur von Geklautem und Geschnorrtem am Leben erhalten hatte. Seiner Mutter konnte er wohl noch für etwas mehr als nur seine Geburt danken. Sie hatte zwar sonst nichts für ihn getan, aber sie hatte ihn geboren, ihn ernährt und ihn eingekleidet. Das war an sich schon eine Menge. „Ich habe mir die Kriminalitätsstatistiken aus dem Internet gezogen. Warte.“, der Ältere stand auf, ging hinüber zum Schrank und griff das oberste Blatt eines Blätterstapels, der darin lag, „Fünfundfünfzig Prozent aller sexuellen Missbräuche geschehen an Kindern, zehn Prozent davon sind Vergewaltigungen, andere neuneinhalb Prozent schwerer Missbrauch, was meistens eine Vergewaltigung vor laufender Kamera ist. Die Rate bekannt gewordener Kindesmissbräuche stieg im letzten Jahr um acht Prozent. Übrigens zählt Kind als ein Wesen von vierzehn oder weniger Jahren. Die Rate sexuellen Missbrauchs von Vierzehn- bis Achtzehnjährigen liegt bei neunundzwanzig Prozent aller sexuellen Missbräuche. Siebeneinhalb Prozent aller Körperverletzungen erleiden Kinder, vierzehn Prozent Jugendliche. Elfeinhalb Prozent aller Mordopfer sind Kinder, zwei Prozent Jugendliche. Knapp siebenunddreißig Prozent der Morde werden von Verwandten begangen, neunundzwanzig in der Bekanntschaft und vierzehn Prozent sind nicht geklärt, das heißt meistens, man kann sie auch in die Sparte rechnen. Zwanzig Prozent des sexuellen Missbrauchs geschehen in der Verwandtschaft, zweiundvierzig in der Bekanntschaft, sechseinhalb Prozent sind ungeklärt. Insgesamt können nur fünfundsiebzig Prozent der Fälle sexuellen Missbrauchs aufgeklärt werden und etliche werden nicht gemeldet. Wahrscheinlich liegen die Zahlen also noch erschreckender.“, er sah auf, „Und dreißig Prozent dieser Fälle werden unter Alkoholeinfluss begangen.“ Schluck. Mehr konnte man da nicht sagen. Der Blonde schloss die Augen. Das waren die Zahlen aufgeklärter Fälle. Wie viele wurden nie bekannt? Wie viele tausend Kinder schwiegen? Wie viele waren nicht in der glücklichen Lage entdeckt zu werden? „Was machst… also…“, er atmete tief ein, „Gehst du zur Polizei, nachdem du… also…“ „Nachdem ich vergewaltigt wurde?“, warf der Ältere mit ernster Stimme ein, „Nein.“ Katsuya atmete tief ein, öffnete die Augen und wandte sie Yami zu. „Warum?“ „Warum nicht?“, der Rothaarige zuckte nur mit den Schultern und legte das Blatt weg, „Du hast in diesem Gebiet gelebt, Katsuya. Hier regiert die Yakuza, nicht die Polizei. Und die Yakuza kümmert sich nicht um Nutten, wenn es nicht ihre eigenen sind. Was bringt es mir alle paar Monate zur Polizei zu rennen? Mich kostet es nur Zeit und hat keinen Sinn. Helfen können die mir nicht. Eher kriege ich Ärger, dass ich schwarzarbeite. Ich kann drauf verzichten.“ „Aber…“, der Jüngere richtete sich seufzend auf und schüttelte den Kopf. „Nein.“, ihre Blicke trafen einander, „Das letzte Mal, dass ich bei der Polizei war, war ich von einem Freier ziemlich schwer vergewaltigt worden. Als sie mich fragten, warum ich bei ihm war und ich ihnen meinen Beruf sagte, haben sie angeekelt das Gesicht verzogen und mir gesagt, ich sei abscheulich. Und ich bin gegangen.“, der Ältere setzte sich neben ihn, „Vielleicht wäre es besser die Fälle zu melden und vielleicht waren das auch nur Ausnahmen, aber mir hat es gereicht nie wieder hinzugehen. Wenn ich will, kann ich eines Tages die komplette Yakuza hier auffliegen lassen, denn ich kenne jedes Lokal, jeden Zuhälter, jeden Dealer und jeden Schläger und Auftragskiller. Ich habe Listen der angestellten Männer, Pläne ihrer Wohnungen und ihre Daten. Ich habe mich durch so viele Betten geschlafen, dass ich ihnen allen das Leben zur Hölle machen kann.“, er seufzte, „Aber ich werde nicht. Sie bringen mir Geld, ich bin dafür still. Die Unterlagen sind in einem Schließfach und der Schlüssel dazu ist notariell versiegelt. Sollten sie mir jemals was tun, dann sind sie alle dran. Und dann…“, die Amethyste blitzten, „Dann kann die Polizei machen, was sie will. Aber bis dahin will ich nichts, aber wirklich gar nichts mit denen zu tun haben.“ Der Blonde schluckte. Verdammt. Da war es wieder, dieses nagende, ihn von innen heraus auffressende Gefühl in seiner Brust. Vor seiner Vergangenheit konnte man nicht davon laufen, man konnte sie nicht völlig verleugnen und nie vollkommen verdrängen. Sie war immer da. Drei Wochen und er hatte vergessen, wie es war in der Gosse zu leben. Wie es war täglich um seine Haut zu fürchten, nachts nicht auf die Straße gehen zu können, sein Türschloss dreimal zu überprüfen. Drei Wochen und all die Angst, die stetige Aufmerksamkeit, das Lauschen, das Meiden von Seitenstraßen, die großen Bögen um uneinsichtbare Ecken, das Flüstern hinter den geschlossenen Jalousien, der Müll auf den bürgersteiglosen Straßen, die Dunkelheit… es schien alles so weit weg. Und doch war es erschreckend nah. Dieses Elend gab es, noch immer und immer wieder. Und es würde es immer geben. „Wo waren wir mit den Abwehrmechanismen? Verschiebung?“, der Jüngere nickte abwesend, „Dann wäre das nächste die Projektion.“, ja, die kannte er… „Bei der Projektion unterstellt man dem Gegenüber Gefühle oder Eigenschaften oder Erwartungen und Verhaltensweisen, die man selbst hat. Eltern projezieren immer bei ihren Kindern, sie sehen ihre Überzeugungen, ihre Erwartungen als die einzig Richtigen. Das ist auch das Problem, was in der Pubertät aufkommt, wo die Jugendlichen ihre eigene Meinung zu bilden beginnen. Sie bekommen eigene Erwartungen und Wünsche und Eltern kommen damit nicht klar. Dem liegt die Projektion als natürlicher Prozess zugrunde. Zur Abwehr wird Projektion oft in Ehen benutzt, die nicht gut laufen. Partner unterstellen dem anderen aggressiv zu sein und nur die Beziehung zerstören zu wollen, dabei wollen sie eigentlich selbst los. Aber sie können damit nicht umgehen. Es ist sowieso schwer sich zu trennen, aber sich zu scheiden… das stelle ich mir sehr belastend vor.“ Und wenn man als aggressiver DESNOS-Patient projezierte und allen den eigenen Selbsthass, die eigenen Schuldgefühle, das eigene Misstrauen und die eigenen Ängste unterstellte – wie belastend musste solch eine Einsamkeit sein? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)