Uzumaki | Herr der Siegel von EastPirate (Dein Schicksal holt dich ein!) ================================================================================ Kapitel 13: Der Weg in die Zukunft ---------------------------------- Ein starker Wind wehte über das Windreich rund um Sunagakure. Die Sterne zeigte ihr helles Licht und erleuchteten den Himmel. Etwa eine Meile vor dem Dorf lief ein junges Mädchen mit schwarzen langen Haaren. Sie trug einen braunen warmen Mantel und auf ihrem Rücken war eine große, dennoch handliche, Harfe befestigt. Der Wind schien um sie herum zu wehen, doch berührte dieser sie nicht. Leise summend lief sie durch den Wüstensand. "Endlich werde ich ihm begegnen." In Suna saß hoch auf dem Sandgebäude der großen Bibliothek Naruto und sah hoch in den Himmel. Er war verwirrt und seine Gedanken schienen ihn zu überwältigen. Der rothaarige wusste einfach nicht weiter. So viel war nun passiert und es schien einfach kein Ende zu nehmen. Der kalte Wind ließ ihn ein wenig frösteln, da er nur in einem schwarzen T-Shirt draußen saß. Er vernahm leise Schritte hinter sich, die sich ihm näherten. Langsam setzte sich eine Person neben ihm auf das Geländer der Bibliothek. Eine Weile war es still und beide sahen in den Sternenhimmel. "Deine Mutter hat auch immer in den Himmel gesehen, wenn sie wütend war.", eröffnete der ältere Mann das Gespräch. "Ich bin nicht wütend.", entgegnete Naruto etwas gereizt. "Ach nein?" "Ach verdammt ich weiß es nicht. All diese Infos auf einmal ... Ich weiß nicht wie ich mich fühlen soll ... Ich weiß nicht, was ich denken soll. Erst tauchst du in der Bibliothek in Konoah auf und gibst mir ein Buch, was ich studiert habe. Dann tauchen immer mehr Bücher auf, die ich ohne Bedenken an mich nahm und las. Ohne, dass ich weiß, wer du bist. Dann der Angriff auf Konoah von diesen komischen Ninjas, die mich gesucht haben. Und schließlich der ganze Rest.", antwortete Naruto und griff sich mit den Händen an die Schläfe. Wieder herrschte eine Weile Ruhe. "Du hast mir ein paar Fragen gestellt. Die würde ich dir gerne beantworten, wenn du willst." Naruto nickte. Benjiro seufzte laut. "Du weiß ich bin 120 Jahre alt. Verdammt es ist auch ein Nachteil ein langes Leben zu haben. Du hast mich gefragt, wo ich war, als deine Mutter starb. Nun als ich vor vielen Jahren mein Amt als Uzukage niederlegte, beschloss ich in Abgeschiedenheit zu leben. Ich wollt nur noch meine Ruhe. Ich ließ mich viele Jahre nicht mehr blicken und deswegen dachten alle, ich wäre Tod. Mit Ausnahme meiner Töchter Kushina und Karura. Wie hatten immer Kontakt gehabt. Als das Strudelreich vernichtet wurde, zog ich mich in den Wäldern von Konoah zurück und führte ein bescheidenes Leben als Kleinbauer. Dann der schreckliche Tag. Als ich von Flüchtlingen hörte, dass der neunschwänzige Konoah angriff, bin ich sofort losgerannt um zu helfen, doch es war bereits zu spät. Dein Eltern lagen am Boden. Der neunschwänzige war weg. Dein Vater war schon Tod, doch deine Mutter lebte noch. Mit ihrer letzten Kraft sagte sie mir noch einen Satz. Er ist der Neubeginn. Das sagte sie mir damals. Dann tat sie ihren letzten Atemzug. Schließlich hörte ich ein Baby weinen. Ich hob den Kopf und entdeckte dich. Als kleines Baby. Ich trat an dich heran und mit geschultem Blick erkannte ich natürlich sofort, dass der Fuchs in dir versiegelt wurde." Rückblick vor 12 Jahren: Benjiro hob den Kopf. Tränen erfüllten seine Augen und auch der Schmerz des Verlustes seiner ersten Tochter bohrte sich tief in sein Herz. Erst vor kurzem verstarb Karura, seine zweitgeborene Tochter. Er hörte ein Baby schreien und zuckte schnell in die Richtung des Kindes. Mit langsamen Schritten ging er zu dem Altar, worauf das Kind lag. Sanft streichelte Bejiro die Wange des Kindes. "Mein Enkel. Dein Leben wird schwer für dich. Ich kann mich nicht um dich kümmern. Noch nicht. Bleibe stark. Deine Eltern würden es so wollen. Eines Tages bist du bereit dein Erbe anzutreten.", sagte er sanft dem Baby, welches aufhörte zu weinen. Dann machte er einige Fingerzeichen und legte eine Hand auf Narutos Kopf. "Künste des Uzumaki: Fukkatsu." Rückblick Ende: "...So war das damals. Ich ließ dich liegen und verschwand. Kurz darauf kam der dritte Hokage und nahm dich mit. Den Rest kennst du ja. Ich wusste nicht, wie dich die Dorfbewohner behandelten, weswegen ich lange nicht nach dir sah. Schließlich beschloss ich dir zu helfen und nun bist du hier ... Naruto es tut mir leid, was passiert ist..." "Das muss es nicht. Du kannst nichts dafür ... An dem, was mir in Konoah alles passiert ist, ist einzig und alleine das Dorf Schuld. Und so leicht werde ich ihnen nicht vergeben." Er sah seinen Großvater an. Tränen füllten seine Augen. "Ich bin einfach nur froh, dass du da bist. Ich dachte ich hätte keine Familie. Ich war die ganze Zeit so alleine." Benjiro rollten auch einige Tränen über die Wangen. Dann zog er Naruto in die Arme und streichelte tröstend seinen Rücken. "Ich werde immer bei dir sein Naruto. Deine Eltern wären stolz auf dich. All den Schmerz zu ertragen ist nicht leicht." Weinend saß Naruto auf dem Schoß seines Großvaters und genoss einfach nur die Nähe. Auf einmal ertönten sanfte Klänge durch die Nacht. "Der Sturm fegt übers Land, die Herzen tief gefroren. Doch durch die Nacht, nicht verloren, ziehen Lichter und halten Wacht. Sie öffnen dir die Augen und zeigen dir das Licht. Voll Hoffnung geborgen, auf geht's in das Licht." Der schöne Gesang wurde von sanften Harfentönen begleitet. Der Wind wurde schwächer auf dem Dache der Bibliothek und die Luft um ihnen herum wurde wärmer. Ein Mädchen kam, mit ihrer Harfe spielen und singend, auf die beiden vom anderen Ende des Daches langsam angelaufen. "Noch so düster es auch ist, ein starkes Herz dir offen ist. Fülle dich mit Liebe und Zuversicht und ergib dich nicht dem Schmerz. Schau nach vorne in die Zukunft, Vergangen ist Vergangen, denn die Zukunft ist geboren." Das Lied verstummte langsam und das Mädchen stand nun lächelnd vor den beiden Uzumakis. Die hatten sich inzwischen getrennt und hatten dem Lied gehorcht. Sowohl Benjiro, als auch Naruto, spürten eine wohlige Wärme in sich. "Das war wunderschön.", meinte Naruto leise und lächelnd. Benjiro nickte. "Ja. Das kriegt nur ein Clan hin. Ich dachte ihr wärt mit dem Strudelreich untergegangen. Du bist bestimmt eine Gādo." Das Mädchen grinste frech. "Na klar. Hihihi. Ich bin die letzte meines Clans.", antwortete die schwarzhaarige. "Eine Gādo?", fragte Naruto seinen Großvater. Benjiro lachte. "Ja eine Gādo. Ein Clan, der sehr stark mit den Uzumakis befreundet ist. Sie sind ein wenig verrückt, aber...", prompt wurde der alte Mann unterbrochen. "ICH BIN NICHT VERRÜCKT! Ich bin Laila Gādo.", meinte sie schnell und setzte ein Schmollmund auf. Naruto und Benjiro mussten beide lachen. "Außerdem sind sie verrückt nach Pfannkuchen.", flüsterte Benjiro seinem Enkel grinsend. "Was? Pfannkuchen wo?", meinte Laila sofort, da sie es wohl gehört hat und sah sich suchend und mit gierigem Blick um. Wieder mussten beide lachen. "War ein Scherz.", meinte Benjiro. "Mach keine Scherze über Pfannkuchen alter Sack!", entgegnete Laila und wieder setzte sie einen Schmollmund auf. Dann sah sie Naruto lächelnd an. "Der Gādo Clan hat einen Eid gegenüber den Uzumakis. Wir werden euch immer unterstützen und über euch wachen, egal was komme.", erklärte Laila. "Du bist also der Erbe des Uzumaki Clans. Auf jeden Fall hast du die richtig coolen roten Haare der Uzumakis.", meinte Laila grinsend. Sie schien sehr aufgeregt, da sie von einem Bein auf das andere hopste. "Ja. Ich bin Naruto Uzumaki. Apropos rote Haare. Wie kommt das eigentlich, dass ich seit einigen Tagen rote Haare habe?", fragte Naruto seinen Opa. Dieser lächelte. "Nicht alle Uzumakis werden direkt mit roten Haaren geboren. Die roten Haare sind ein Zeichen des Wissens des Uzumakis. Je mehr ein Uzumaki über Siegel Jutsus weiß, desto röter werden seine Haare. Ist so ne genetische Sache." "Ich verstehe." Benjiro lachte. "Du wirst noch vieles lernen müssen junger Erbe. Lass uns wieder zu deinen Cousins und zu deiner Cousine gehen. Dann erkläre ich den weiteren Ablauf." So verließen sie die Bibliothek. Laila ging neben Naruto und sah in die ganze Zeit Naruto grinsend an. Naruto drehte sich ihr zu. "Ist was?", fragte Naruto. Laila kicherte. "Nun mein Vater hat mir immer von den Uzumakis erzählt. Sie sind einfach die besten. Vor allem haben sie coole Techniken. Kannst du schon die Kunst des Versieglungschirurg? Oder so ähnlich. Ich habe gelesen, dass die Uzumakis einzelne Chakra und Nervenbahnen versiegeln konnten um einzelne Körperteile vom Körper zu trennen. Ich stelle mir das irre lustig vor. Kannst du das schon?" Naruto sah sie verwirrt an. Eins stand fest. Sie ist wirklich etwas verrückt. "Nein kann ich nicht. Ich hatte ja nie eine richtige Ausbildung. Was ich weiß, stammt aus einfachen Siegelbüchern." "Aber sowas lernst du bestimmt schnell. Ich werde dir dabei helfen. Eins steht nämlich fest. Mich wirst du nicht mehr los. Schließlich muss ich dich beschützen.", grinste Laila und hopste fröhlich vor sich her. Sie lief ein Stück vor. Naruto musste seufzen. Es wird schwierig sein sie unter Kontrolle zu halten. Benjiro grinste seinen Enkel an. "Jaja die Gādos. Sind verrückt, aber trotzdem kann man sich auf sie verlassen. Vor allem haben sie interessante Kräfte. Ist dir sicherlich aufgefallen vorhin. Mithilfe der Musik können sie das Wetter in ihrer näheren Umgebung verändern oder andere Menschen aufheitern. Wie sagen die jungen Leute. Die Musik geht voll ins Blut... oder so ähnlich." Naruto musste laut lachen. Schließlich kamen sie im Haus von den drei Geschwistern aus Suna an. Die drei warteten schon ungeduldig auf Benjiro und Naruto. Umso überraschter waren sie, als sie die dritte Person in der Gruppe sahen. "HI. Ich bin Laila vom Gādo Clan. Ich habe gehört ihr seid auch Nachfahren einer Uzumaki. Tut mir leid. Aber meine Aufgabe ist es den Haupterben zu beschützen Hiihihihihi!", plapperte Laila drauf los. Benjiro und Naruto musste laut lachen. Es dauerte eine Weile, bis die beiden sich beruhigt hatten. Und selbst dann kamen gelegentlich noch Lacher aus ihnen heraus. Zu herrlich waren die Gesichter, die die drei Geschwister gemacht haben. Nachdem die Sache mit Laila nun geklärt war, begann Benjiro damit den anderen seinen Plan zu erzählen. "Also. Nun zum Plan. Naruto bist du bereit deiner Bestimmung zu folgen und das Strudelreich wieder aufzubauen?", fragte Benjiro seinen Enkel. Dieser nickte fest entschlossen. "Und wir werden auch helfen!", meinten Gaara, Temari und Kankuro gleichzeitig. Benjiro nickte zufrieden. "Das ist schön. Wir müssen uns aber noch ein wenig gedulden. Damit Naruto ein guter Uzukage wird, muss er noch um einiges stärker werden. Deswegen werden ich und Naruto auf eine vierjährige Trainingsreise gehen." Naruto nickte. Er freute sich darauf mehr Zeit mit seinem Großvater verbringen zu dürfen. Und das der noch stärker wird, lockte ihn genauso. "Und was ist mit uns?", fragte Temari. "Trainiert hart weiter und wartet ab. In vier Jahren holen ich und Naruto euch vier ab. Dann gehen wir Richtung Strudelreich. Einige sehr kleine Dörfer existieren dort noch. Ich bin mir sicher sie werden uns helfen." "Wieso wir vier? Ich komme natürlich mit euch.", meinte Laila sofort. Benjiro wollte sofort was erwidern. Doch schnell ergriff Laila Narutos Arm und klammerte sie dran fest. "Ich komme mit. Schließlich muss ich Naruto beschützen." "Aber...", wollte Benjiro wieder einwerfen. "Nicht aber...", entgegnete Laila sofort und sprang Naruto nun auf den Rücken, wo sie sich um ihn krallte. Naruto wusste nicht was er tun sollte. Fest stand, dass er knallrot sein musste. Noch nie hatte er die Nähe eines Mädchen gespürt. Er muss gerade aussehen wie eine Tomate. Benjiro seufzte. "Also gut. Du kannst mitkommen.", meinte der alte Mann schließlich. Sofort fing Laila an zu jubeln, wobei sie Naruto ins Schwanken brachte und mit ihm vornerüber kippte. Naruto sah die Sterne und Laila saß auf seinem Rücken und sah überrascht rein. Alle Anwesenden mussten laut lachen. Ein Lachen, welches man noch tief in die Nacht heraus hörte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)