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C'est la vie

OS-Sammlungen |
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Schleier

Die Brünette beobachtete sich im Spiegel, welcher sich in einem Nebenzimmer des Trausaals im Ministerium befand. Während sie ihre Frisur anfing hochzustecken, ihr langes Braunes Haar war in der perfekten Formation zu ihrem Erscheinen. Einzelne Strähnen blieben lose und lockig, während hier und da glänzende Perlen ihr Haar zierten.
 

Plötzlich hörte sie auf, ihr Haar hochzustecken und betrachtete sich im Spiegel, sie wirkte so unnatürlich. Nicht wie sie selbst. Natürlich, dass sollte der schönste Tag im Leben einer jeden jungen Frau werden. Außerdem träumte bekanntlich ja jedes Mädchen davon, wie sie einmal heiraten würde, wie sie an diesem Tag aussehen würde, was sie tragen würden und alles dazu gehörte, doch wenn sie ehrlich zu sich selbst gewesen wäre, dann passte das nicht zu ihr. Sie hatte sich nie den Kopf darüber zerbrochen, keinen Gedanken daran verschwendet gehabt, denn eins hatte sie schon damals gewusst gehabt, ihre Ehe war so wieso Arrangiert gewesen und alles würde so laufen wie es in reinblütigen Familien zu laufen hatte, da hatte sie selbst wenig Mitsprache Recht gehabt.
 

Als ihr zukünftiger sich aber offensichtlich zu dem Orden des Phönix bekannte, war sie zu dem Zeitpunkt schon längst in den Schoß ihrer Familie zurück gekehrt, wo sie anschließend schlecht behandelt wurde. Schließlich war es eine magische Verlobung gewesen, eine die nicht lösbar mehr war und man sie deswegen nicht neu Verheiraten konnte. Seine Entscheidung war ihr Untergang gewesen. Allein dass sie schon wie er nach Gryffindor gekommen war und nicht nach Slytherin war für sie Furchtbar gewesen, doch sie hielt es aus, all die Strafen die sie bekam, hielt sie aus. Jede noch so einzelne Strafe machte sie nur Stärker, bis ihr Verlobter schließlich von daheim weglief, da erging es ihr noch schlechter, denn sie war unter anderem die Hoffnung der Eltern, dass er sich noch der dunklen Magie verschrieb, da sie sie selbst ausübte, dass tat was ihre Eltern ihr sagten. In diesem Moment hatte sie sich alleine Gefühlt, im Stich gelassen, da es ihr schlechter ergangen war. Bis schließlich auch ihre Mutter sie vor die Türe gesetzt hatte, in den folgenden Monaten ging es ihr Gut, weil sie bei einer ihrer Tanten – die gut gesinnt waren – unter kommen konnte. Jedoch blieb das nicht für lange so, wenige Monate später, zu den Sommerferien kehrte sie in den Schoß ihrer Familie zurück. Bettelte ihre Eltern an, sie wieder aufzunehmen, sie versicherte, dass sie gehorsam und folgsam werden würde. Warum sie das tat? Ganz einfach, um ihren Bruder zu schützen, ihren jüngeren Bruder, denn sie über alles liebte. Zwar konnte sie wenige Monate frei sein, wie ihr verlobter und gleichzeitig bester Freund aber das ihr Kleiner Bruder dann ihre Strafen aushalten musste, konnte sie nicht hinnehmen.

Der Tot des jüngeren, verschlimmerte ihre Lage, sie war nicht nur bestraft worden, sondern auch gefoltert und eingesperrt – denn ihre Mutter gab ihr die Schuld am Tot jenes. Schließlich rettete ihr bester Freund, mit seinen Freunden sie, sie retten sie aus den Fängen ihrer Familie, aus ihrem privaten Gefängnis, brachten sie wieder auf die Beine, päppelten sie wieder auf. Jedoch war das nicht so schnell vorbei gewesen, wie man sich erhofft hatte, man versuchte sie zurück zu holen, dass wusste man zum Schluss schließlich zu verhindern – in dem der andere einen entscheidenden Entschluss fasste, dass was die Eltern einst vereinbarten in die Tat Umzusetzen, um...
 

Das Plötzliche Klopfen riss sie aus ihren Gedanken heraus. Weswegen sie aufblickte und in den Spiegel blickte, wo sie das Gesicht ihres Besten erkannte. „Bist du soweit“, fragte er bei ihr nach und sie nickte nur, als sie denn langen Brautschleier nahm, um sich diesen hinten ins Haar zu stecken.
 

Es war ein klassischer Brautschleier, der bis zum Boden reichte, aus feiner Seide war dieser gemacht. Welchen sie versuchte am Hinterkopf zu befestigen, denn dass hatte ihr ja die Schicke Hochzeitsfrisur erst ermöglicht gehabt, sodass auch der Schleier ideal zur Geltung kam. Die Stickereien in der Seide, die man ebenfalls sehen konnte, waren nicht zu auffällig, jedoch passendet zu ihren Kleid, welches ihre Figur perfekt umschmeichelte. Das weiße Kleid, war Ärmellos und hatte eine Kapelle-Schleppe, dabei hatte es eingenähte Stufen, sodass es wunderschön aussah. Sowie die Korsage ebenfalls auffällige Details besaß, unter anderem die Stickereien, sowie ihre Brust perfekt zur Geltung brachte. Das trägerloser Kleid, in A-Line hatte als Stoff Taft gehabt. Bei der Auswahl ihres Kleides hatte sich eher ihre Freundin mehr bemüht, wodurch sie sich erst mitreisen ließ.
 

„Was ist los Aria“, erneut die drang die tiefe Stimme zu ihrem Ohr durch, doch dieses mal war sie nicht weit entfernt, sondern ziemlich nah an ihrem Ohr, als die entsprechende Stimme ihr beim Brautschleier half. Ein leises Seufzen verließ ihre Kehle. „Tun wir denn das Richtige?“, wollte Aria von ihren zukünftigen Ehemann schließlich wissen. Im Spiegel konnte sie ein Nicken seinerseits erkennen. „Ja, dass tun wir“, denn nur so war sie vor der Familie sicher, so konnte er sich Beschützen, für sie da sein – wie sie sonst für ihn war. „Ich will es und du bist sicher auch nicht abgeneigt, was anschließend folgen wird“, kam es von ihm keck und neckend, doch war das eher scherzend gedacht, als er seine Hände an ihre Taile legte, um sie zum lächeln zu bringen. Was schließlich auch half. „Du denkst aber auch nur an das eine“, meinte Aria nun schmunzelnd, als sie diesen anlächelte.
 

Kurz darauf erschien ein roter Haarschopf in der Türe und sah die beiden. Sie war mehr als nur Empört, jenes Gefühl fing an sich in ihr aus zu breiten. „Sirius, verschwinde von hier. Dass bringt Unglück die Braut vorher zu sehen, dass solltest du doch eigentlich Wissen“, folgte die Predigt der anderen Frauen. Der angesprochene Bräutigam konnte nicht anders als die Augen zu verdrehen. „Reg dich ab Lily, ich wollte ihr nur mit dem Schleier helfen wie du siehst“, versuchte er sich zu retten, aus der Situation und hob entsprechend seine Arme in die Luft, nur um von der Rothaarigen hinaus geschoben zu werden. „Dass kann ich genauso gut“, sagte sie schließlich und ließ die Türe ins Schloss fallen.
 

Lily ging auf Aria zu, um sich um den Brautschleier zu kümmern, der bereits hinten an ihrem Hinterkopf befestigt war, als sie schließlich lächelnd einen Teil nahm und dieses nach vorne tat, es war ein deutlich kürzer Teil, der eher bis zur Brust ging, sodass ihr Gesicht komplett verdeckt wurde von dem Schleier. „Wusstest du dass das zarte Tuch, deswegen in der Farbe Weiß gehalten wird bei einer Hochzeit um die Unschuld der Braut zu symbolisieren, sprich um ihre Jungfräulichkeit hervorzuheben“, wollte Lily lächelnd wissen und blickte in das verdeckte Gesicht, sie konnte förmlich erkennen wie eine Augenbraue nach Oben wanderte. „Wieso dass denn? Ich meine auf mich trifft das wohl kaum zu“, sagte sie schließlich und betrachtete diese, welche nur schmunzelte, nein leise lachte. Lily hätte daran denken Sollen, dass die andere die Muggelbräuche nicht kannte, weswegen sie sich entschloss ihr das zu erklären.
 

Aria hatte ihr zugehört gehabt, nur um kurz darauf schließlich vorne beim dem Zauberer zu stehen der die beiden trauerte, sie hörte nur mit halben Ohr zu, während sie hier trotzdem ihren Gedanken nachhing. Nervös, dass wurde Aria schließlich dass merkte sie, während sie den Brautstrauß hielt, ihr Gesicht noch immer unter dem transparenten Gewebe verdeckt war, fing sie vor Nervosität an, auf ihrer Unterlippe zu kauen – was sie immer machte. Woher die Plötzliche Nervosität kam wusste die junge Frau nicht, doch war sie vorhanden.

Erst als der Zauberer Sirius und Aria zu Mann und Frau erklärte, hatte Sirius sich zu ihr gedreht gehabt, um ihr den Schleier nach hinten zu den, welcher ihr Gesicht verdeckte. Es war wie eine Entblößung gewesen, die nochmals die Symbolik unterstrich der unschuldigen Braut, welche sich nun offen zeigt, da sie im Hafen der Ehe angekommen war.

Die Unterschriften, aber auch der Kuss besiegelte die Entstandene Ehe der beiden. Ein leuchten ging aus den Eheringen aus, da die Ehe der beiden nun geschlossen war. Während ihr Verlobungsring, der der Familie gehörte und alt, teuer und kostbar war, Grün aufleuchtete, es war die Magie in dem Smaragden gewesen. Alte Magie war es gewesen, jene die man nicht beschreiben oder umschreiben konnte, warum es soweit erst gekommen war. Keiner der anwesenden könnte das erklären, denn Magie war etwas das seine eigene Regel und Gesetze verfolgte.

Es war ein zarter Kuss gewesen, einer wie die Freunde schon oft unter sich ausgetauscht hatten, trotzdem hatten beide die Augen geschlossen gehabt.



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