Far Far Away von mangacrack ================================================================================ Kapitel 1: I'm gone ------------------- Titel: Far Far Away Autor: mangacrack Email: mangacrack.ju-san@web.de Fandom: YuGiOh Teil: 1/20 Pairing: Yami x Hikari Genre: Romanze, Drama Warning: Darkfic, Sap Kommentar: Nach dem Ende von der YuGiOh Anime Serie. Doch es geht weiter, aber wie wird es diesmal ausgehen? Ich habe dir gesagt ,Weine nicht'. Doch mir laufen jetzt die Tränen in Strömen herunter. Ich weiß nicht, wie lange ich schon hier stehe. Eine Ewigkeit sicherlich, aber was ist schon die Ewigkeit, wenn man tot ist? Gar nichts. Nachdem sich das Portal hinter mir geschlossen hatte, war es vorüber. Mein Leben war endgültig vorbei. Dein Licht, was mich auch als Geist noch erreicht hatte, blieb mir nun verwehrt. Du warst das Licht. Mein Licht. Du schienst so hell. Deine Wärme berührte mich. Nahm mir die Kälte, die ich 5000 Jahre lang fühlen musste. Als ich dich das erste Mal sah, wusste ich, dass du mein Schicksal warst. Das ich dich, egal was auch kommen möge, nie vergessen könnte. Zuerst kanntest du mich nicht. Du warst verwirrt, misstrautest mir. Aber je mehr Gefahren wir zusammen meisterten desto näher kamen wir einander. Nach dem Kampf gegen Marik gestand ich dir was ich fühlte. Gewusst hatte ich es eigentlich schon ewig. Doch ich hatte Angst es dir zu sagen. Aber als du im Reich der Schatten zu verschwinden drohtest, fühlte ich eine noch größere Angst. Die Angst dich zu verlieren. Ich dachte, dass es unmöglich wäre, dass du das Gleiche fühlst, aber die Götter erhörten mich. Sie erfüllten mir meinen Wunsch. Diesen einzigen Wunsch. Du hattest Freudentränen in den Augen als ich vor dir stand und alles von meiner Seele floss. Ich stand da. Hilflos, allein und verletzlich. Ich wollte dir immer stark gegenübertreten und dich beschützen. Doch in dem Moment wäre ich gestorben, wenn du mir eine Abfuhr erteilt hättest. Du nahmst mich in den Arm. Das Licht deiner Seele berührte auch mich einsames Wesen. Mich, der so lange in Finsternis verbracht hatte. Von dem Zeitpunkt an waren wir glücklich. Allein du sahst meine schwache Seite und durftest sie kennen lernen. Doch dank dir wurde auch jene verletzliche Seite stark. Als ich ein einziges Mal den Fehler machte dir nicht zu vertrauen, verlor ich das Duell gegen Rafael. Das wird in alle Ewigkeit meine schlimmste Erinnerung sein. dein schrei als deine Seele von der meinen getrennt und fortgezogen wurde. Es war schrecklich. Den Kampf gegen Weevil kurz danach hätte ich fast verloren. Ich weiß bis heute nicht, wie ich das fertig gebracht habe. Die Zeit in der ich Dartz bekämpfte und du nicht an meiner Seite warst, wollte ich um kein Duell der Welt noch einmal erleben müssen. Doch ich sah dich wieder. Zu diesem Zeitpunkt schwor ich mir, dich nie wider zu verlassen. Du warst mein Licht. Mein Atem. Mein Lebenssinn. Meine Existenz. Ich brauchte dich. Ich brauche dich immer noch. Ein Feuer brennt nur, wenn es geschürt wird. Wie ein Fisch der nur im Wasser überleben kann, so konnte ich auch nur mit dir Leben. Den Kampf gegen Bakura meisterten wir gemeinsam. Um ehrlich zu sein: Ich meisterte ihn, weil DU da warst. Ich musste dich beschützen. Ich hatte schon einmal gegen Bakura gekämpft. Damals vor 5000 Jahren. Doch damals fehltest du. Ich bin mir sicher, dass ich nur in das Milleniumspuzzle gebannt wurde um dich zu treffen. Doch als ich das erste Mal in einem Körper vor dir stand um mich mit dir zu duellieren, wurde mir klar, dass ich gehen musste. Ich durfte nicht bei dir bleiben, sondern aus der Welt verschwinden. Es war ein Wunsch der Götter und den Göttern musste man sich fügen. So oft ich dir auch sagte, dass wir zusammen bleiben würden, diesmal bleib mir der Wunsch verwehrt. So sehr ich auch betete, die Götter hatten ihre Entscheidung getroffen. Du batest mich zu bleiben mit Tränen in den Augen. Doch ich fürchtete, die Götter könnten dir etwas antun, wenn ich nicht ihrem Ruf folgte um meinen Platz in ihrer Mitte einzunehmen. Du warst mein Licht. Mein Atem. Mein Lebenssinn. Meine Existenz. Jetzt ist das Portal zu. Ich sehe dich nicht mehr. Ich fühle deine Seele nicht. Es ist so leer in mir. Ich bewege mich langsam auf den Ort zu an dem meine Vergangenheit auf mich wartet, doch ich will nicht. Ich kann dort keine Ruhe finden. Ruhe ist da, wo du bist. Frieden ist da, wo du bist. Yugi, ich schwöre dir bei allen Duellen die ich bestritten habe, ich wäre für dich gestorben, wenn es nötig gewesen wäre. Aber ich bin schon tot. Ich wünschte es gäbe einen Weg dich wieder zu sehen um mit dir glücklich zu werden, aber ich sehe keinen. Ich bin ein Wesen der Vergangenheit. Eine Seele, die in deiner Zeit nicht existieren dürfte. Deshalb konnte ich dir noch einmal sagen, dass wir uns irgendwann wieder sehen werden. Das werden wir nicht, wenn nicht ein Wunder geschieht. Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr, dass ich mir wünsche, dass du mich nun hassen mögest. Dann könnest du vielleicht irgendwann einmal wieder glücklich werden. Aber du bist eine Seele des Lichts. Du kannst nicht hassen. Selbst wenn ich dich so wie jetzt im Stich lasse, alle Versprechen breche, die ich dir einst gegeben habe und uns das schmerzvollste antue, dass es gibt. Du kannst mich nicht hassen. Warum? Warum bin ich mit einem Wesen wie dir gesegnet, wenn ich dich nicht besitzen darf? Warum nicht. Du bist mein Licht. Mein Atem. Mein Lebenssinn. Meine Existenz. Du wirst es immer bleiben. Allein das Gefühl meiner Liebe zu dir habe ich noch. Denn auf Erinnerung kann man sich nicht verlassen. Ich könnte dich vergessen. Doch das werde ich nicht. Ich werde dich nicht vergessen. Und es ist mir egal, ob ich an der Einsamkeit zu Grunde gehe. Das Schicksal hat dafür gesorgt, dass ich dich kennen lernen durfte. Doch gleichzeitig hat es mein Leben zerstört, weil es dich mir genommen hat. Ich weiß nicht mehr wo ich bin oder wohin ich gehe. Ich weiß nicht was kommen wird. Ich weiß nicht wie lange ich warten werde. Aber ich werde warten. Weil du meine einzige Liebe bist. Und ich werde ewig warten. Weil ich dich nicht wieder sehen werde. Kapitel 2: A grey Soul ---------------------- Titel: Far far away Teil: 1/? Fandom: YuGiOh Warning: Darkfic, Angst Paring: Yami x Yugi Kommentar: Glaubt ihr, ich könnte das SO enden lassen? Nein, ich bin ein Happy End Fan, zumindest wenn es gut geschrieben ist. Ich weiß es ist traurig und es wird auch noch eine Weile traurig bleiben. Ryou, Bakura, Malik und Mariku werden auch auftauchen. Es wird im Allgemeinen eine FF über die Trennung von Yamis und Hikaris. Für die, die nur die Animeserie aus Deutschland kennen, werdet ihr am Ende einen Link finden wo ihr auch, die Folgen runterladen könnt. Es geht darum dass Yami nach der 7. (?) Staffel ins Jenseits eingekehrt und Yugi zurücklässt. Im Hintergrund sieht man alle Personen, aus seiner Vergangenheit. Davor entscheidet ein Duell zwischen Yami und Yugi, ob ersterer wirklich gehen darf. Gewinnt Yugi, entschwindet Yami aus dem Diesseits. Gewinnt Yami, darf er bleiben. Doch laut Manga ist Yugi der einzige, der den ,König der Spiele' schlagen kann. *Kapitel 1 (A grey Soul)* Warum? WARUM? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? Warum? ** Wie oft kann ein einsamer Mensch dieses Wort denken? Ratet mal! Versucht es! Aber es ist sinnlos. Die Antwort lautet ,oft'. Sehr oft sogar. Ich weiß nicht wie viel Mal ich dieses kleine Wort gedacht oder ausgesprochen habe. Zu oft wahrscheinlich. Viel zu oft. Ich wünsche fast, dass es dieses Wort gar nicht gäbe. Und das Gefühl, dass dieses Wort bei mir hervorruft, auch nicht. Es wäre so viel einfacher. Am besten es gäbe gar keine Gefühle. In dem Punkt verstehe ich Kaiba. Gefühle halten einen auf. Sie zwingen einen, zum Beispiel jemanden wie mich, immer wieder das gleiche zu fühlen. Immer wieder darüber nachzudenken. Sich zu wünschen, dass es anderes wäre. Und Gefühle zwingen dich an die leiseste noch so kleine Hoffnung zu klammern, die noch existiert. Hoffnung schwindet. Das ist wahr. Mit jedem Tag der verstreicht, mit jedem Moment, der vergeht, schwindet meine Hoffnung dich wieder zu sehen. Egal ob es regnet, die Sonne scheint die Vögel singen oder irgendetwas anderes alltägliches geschieht. Jedes Mal sehe ich etwas was mich an dich erinnert. Menschen sind verrückte Wesen. Ich glaube, ich bin es auch. Oder ganz besonders ich? Ich habe keine Ahnung. Alles was ich erlebt habe kommt mir fast unwirklich vor. Gut es IST unwirklich. Ich liebe eine Person, die seit über 5000 Jahren tot ist. Eine Person, die ebenso lange Zeit in einer dunklen Kammer gefangen war. Ohne Erinnerung an das frühere Leben oder ohne einen Strahl Licht. Früher, ich weiß das Wort schmerzt, aber ich muss es benutzten; ja früher hast du immer zu mir gesagt, dass ich dein Licht wäre. Dass wir verbunden wären. Eins. Ich weiß, was du meintest, aber so ganz verstehen konnte ich es dennoch nicht. Jetzt tue ich es. Jetzt weiß ich wie du gefühlt haben musst, denn du warst mein Schatten. Du warst der tanzende Schatten meines Lichts. Aber nun bin ich eine Kerze ohne Schatten. Ich brenne. Tief in meinem innern glaube ich, dass ich ewig brennen werde. Nur für dich. Ein Teil von mir, egal wie viel Zeit doch vergehen mag, und es schon viel Zeit vergangen seit du weg bist, wird nur darauf warten, dass der Schatten wieder zu dem Licht findet. Aber wirst du das? Der andere Teil von mir ist ausgebrannt. Ich bin jetzt 21 Jahre alt. Vier Jahre sind vergangen seit ich aus Ägypten ohne dich wiedergekehrt bin. Es war hart. Ich stand unter Schock. Ganze sechs Monate habe ich gebraucht um zu realisieren, dass du nicht mehr zurückkehren wirst. Ständig habe ich auf dich gewartet. Habe mich im Unterricht gewundert warum du nicht mit mir redest und mir bei meinen Aufgaben hilfst, so wie du es früher immer getan hast. Manchmal stand ich auch einfach vor einem DuelMonsters Laden und wartete auf deinen bettelnden Blick, der mir sagte, dass du nicht eher gehen würdest bis du eben jenen Laden von oben bis unten durchkämmt hättest. Oh ja, du warst süchtig. Süchtig nach Spielen und den Karten. Selbst ich, der unter den meisten als spielsüchtig gelte, konnte deine Begeisterung für Spiele nur belächeln. Aber es viel mir nie schwer mich dir anzuschließen. Auch wenn es vielleicht schon spät war und ich noch manches zu erledigen gehabt hätte, ein Blick in deine Augen reichte aus um jegliche Zweifel zu verdrängen. Nur selten warst du so beigeistert und sorglos wie in den Momenten, wo wir gegeneinander duellierten. Du sagtest einmal zu mir, dass du in diesen Momenten alles hättest, was du brauchst. Mich und deine Spiele. Es machte mich immer glücklich zu sehen, wie du die Last auf deinen Schultern jedenfalls zeitweilig vergessen konntest. Denn du warst nie richtig frei. Nicht frei das zu tun was du tun wolltest. Als Pharao hattest du die Verantwortung für dein Volk und musstest es beschützen. Du hast sogar dein Leben geopfert. Dann die ewige Einsamkeit, die deine Seele fast verstümmelte. Als ich dich kennen lernte vertrautest du nur deinen Karten und zeigtest dich nur zu Duellen. Ich weiß nicht wann, aber als mir es einmal schlecht ging hast du dich um mich gekümmert und mich in den Arm genommen. Damit hat alles angefangen. Es lange gedauert bis du mir endlich vertrautest. Du warst nicht wie Bakura. Gefühllos oder grausam, nein das warst du nie. Aber du zeigtest nur so viele Gefühle wie nötig und nie mehr als das man behaupten könnte es wäre persönlich. Du sagtest wenn jemand dich zu provozieren versuchte nur das, was der andere hören wollte. Ich habe dich selten egoistisch erlebt. Du hattest immer eine gewisse Meinung zu vertreten und das tatest du auch. Immer. Selbst mir gegenüber. Ich kann nicht sagen, dass das ruhige und ausgeglichene Wesen, welches du immer vorgabst zu sein, auch der Wirklichkeit entsprach. Darüber geredet hast du nie. Nur manchmal sah ich es in deinen Gesten. Oder besser, jetzt weiß ich, dass es Gesten waren. Ich habe viel nachgedacht und es ist mir einiges klar geworden. Ich glaube heute, einige deiner Worte waren Hilfeschreie. Als wir uns das letzte Mal geliebt haben, lagst du oben. Heute wäre es vielleicht anders. Ich bin stärker geworden. Um es vielleicht anders auszudrücken: erwachsen. In den letzten vier Jahren habe ich verschiedene Phasen durchgemacht. Zuerst war ich, wie schon erwähnt, geschockt. Dann habe ich es verleugnet, habe mir eingeredet, dass du zurückkommen würdest, wenn ich nur fest daran glaube. Aber du kamst nicht. Es ging immer weiter bergab mit mir. Ich aß nichts. Ich kapselte mich von meinen Freunden ab. Ließ niemanden an mich heran. Lange Zeit hatten mich meine Freunde auch weitestgehend in Ruhe gelassen, da sie glaubten ich bräuchte meine Zeit der Trauer. Dann verschwanden sie alle nach und nach. Der Schulabschluss brachte die Veränderung. Tea ging nach Amerika, so wie sie es immer prophezeit hatte. Ich war teilweise ganz froh darüber. Sie war mir in den letzten Jahren fremd geworden und hatte die Liebe zwischen Yami und mir nie ganz akzeptiert. Der Grund dafür war wohl, dass sie sich nie für einen von uns entscheiden konnte. Tristan sagte mir einmal, dass er mir helfen würde, wenn er könnte. Er aber wüsste, dass meine Gefühle für ihn nicht nachvollziehbar wären, da er mich und den Pharao immer als eine Person gesehen hätte. Ich machte ihm keinen Vorwurf. Im Gegenteil ich war ihm dankbar für seine Ehrlichkeit. Und es ist verdammt schwer mich und Yami auseinander zu halten. Noch schwerer vielleicht als Malik und Mariku. Natürlich sehen sich Yami und Hikari ähnlich, aber nur vom äußeren. Völlig gleich konnten sie nur fühlen. Was das Aussehen betraf konnte es himmelweite Unterschiede geben. Siehe Bakura und Ryou. Durch die Veränderung in meinem Leben begriff ich, dass es so nicht weiter gehen konnte. Ich musste erwachsen werden. Der kleine Junge, der sich nur für seine Spiele und seine Freunde interessierte, war verschwunden. Den Laden meines Großvaters übernahm ich zeitweilig. Er wurde zur meiner Einnahmequelle während meines Studiums, dass ich nach der Schule begann. Ich hatte vor Ägyptologe zu werden. Mit meinen Kenntnissen käme auch nichts anderes in Frage. Es hätte mich auch schwer gewundert, wenn es mich nicht irgendwann einmal wieder nach Ägypten verschlagen hätte. Aber meine Gefühle verschloss ich tief in mir drinnen und wollte sie nie wieder an die Oberfläche lassen. Jenen Schur brach ich nach einer Weile schon Wieder als mein Großvater starb. Er war eine starke Stütze in meinem Leben gewesen, die nichts und niemand ersetzten konnte. Er war es der sich um mich kümmerte als ich fast in meiner Tränen ertrank. Auch er hatte Yami gekannt. In einigen Punkten sogar besser als ich vielleicht. Wie oft haben die beiden nachts miteinander geredet. Immer nur über das alte Ägypten. Fasziniert hörte immer zu, gefangen in den Geschichten die mein dunkles Ich erzählte, aber meist schlief ich irgendwann ein. Aufgewacht bin ich am nächsten Morgen immer in meinem Bett. Ich weiß, dass mein Yami mich dann immer ins Bett getragen hat. Deswegen, gerade weil mein Großvater auch noch da war, nachdem mein Yami verschwand, traf mich sein Verlust besonders hart. Er war zudem noch mein letzter Lebender Verwandter gewesen. Meine Eltern starben schließlich kurz nach meiner Geburt. Diese Stütze mir vom Schicksal entrissen, fiel ich. Ich fiel tief. Erinnerungen an diese Zeit habe ich heute eigentlich nicht mehr. Ich weiß, dass ich in mein Studium gestürzt habe, wie ein Besessener. Doch es mangelte mir an sozialen Kontakten. Beziehungen führte ich keine. Nur mal hier und da ein One-Night Stand um meine männlichen Triebe zu befriedigen. Joey hat mir später erzählt, dass ich in dieser Zeit viel Ähnlichkeit mit dem Pharao gehabt hätte. Mehr als vorher natürlich. Nicht nur vom Äußeren. Meine Gesichtszüge waren fast so hart wie die von ihm. Auch die Art mich zurückzuhalten und nur dann zu erscheinen, wenn es dringend notwendig war, sollte ich in dieser Zeit drauf gehabt haben. Also dass, was ich an meinem Yami nicht gemocht hatte. So hat es mir Joey erzählt. Joey. Joey ist ein Thema für sich. Er war nach all den Jahren immer noch der gleiche geblieben und doch hatte er sich verändert. Schwierig zu beschreiben. Aber für heute habe ich erstmal genug. Ich stehe auf und schließe das Fenster. Es ist tiefe Nacht und die Sterne funkeln. Ob du sie auch sehen kannst, die Sterne? Jede Nacht sitze ich auf dem Fensterbrett, hoch über den Dächern der Stadt, wo meine Wohnung liegt. Ich bin froh, dass ich von hier aus die Sterne sehen kann. Sie haben mich in meiner Trauer begleitet. Ich habe mir immer vorgestellt, dass du irgendwo da oben bist. Auch bergen sie Erinnerungen an dich. Wie oft haben wir uns unter ihnen geliebt. Sie und der Mond waren die einzigen Zeugen unserer Taten und Gespräche die wir führten. Sehnsucht überrollt mich. Jede gute Erinnerung an dich bewahre ich wie einen Schatz. Sehnsüchtig hole ich sie immer wieder hervor, doch es macht mich traurig bei dem Gedanken, dass sie vielleicht für immer Erinnerungen bleiben werden. Ich schluchze auf. Tränen, leise Tränen rollen mir über das Gesicht. Wie jedes Mal, wenn ich an die Vergangenheit denke. Ich bin stehen geblieben. Das Leben geht weiter und ich laufe halbherzig mit, doch ich will dich nicht vergessen. Du wirst meine einzige und wahre Liebe bleiben. Immer. Du warst der einzige, der mich an Liebe erinnerte. Ich wollte dich doch kennen lernen. Ich wollte sehen wer du wirklich bist. Doch der Fluss des Schicksals teilte sich und wir wurden auseinander gerissen. Ob wir je wieder zusammen finden werden, wenn der Fluss im Meer der Unendlichkeit mündet? Einst war ich ein helles Licht, jetzt ist meine Seele grau. Tiefgrau. Nicht schwarz. Nein, was schwarz ist, kann wieder weiß werden, wenn es gereinigt wird. Aber es ist kein Schmutz der meine Seele befleckt. Nur Trauer. Mein Licht, dass einst deine Welt erhellte, läuft auf Sparflamme. Ist es verloschen oder wartet es darauf, dass wir uns wieder sehen? ***************************************** Danke an alle Komischreiber, ich habe mich sehr gefreut. Begleitet hat mich beim Schreiben das Lied ,Du erinnerst mich an Liebe' von ,Ich+Ich'. Ich werde regelmäßig was hoch laden, habe aber noch andere FFs am Laufen. Ich freue mich über jede Kritik und Verbesserungsvorschläge. Nur für Rechtschreibfehler haftet die Tastatur *grins* mangacrack Kapitel 3: Changes of personality --------------------------------- Titel: Far Far Away Teil: 3/ungefähr 15 Fandom: YuGiOh Paring: Yami x Yugi Warning: Darkfic, Angst Kommentar: Als erstes einmal bedanke ich mich bei all meinen Lesern und Kommischreibern. In diesem Kapitel werde ich auf Yugis Veränderungen eingehen und bitte nicht erschrecken. Für die, die es wissen wollen. Ja er ist OOC. Doch ich hoffe ich habe es an Hand der Bespiele gut rübergebracht. Für alle Joey-Fans. Er wird nur eine verstärkte Nebenrolle sein, kein Hauptchara. Bitte schreibt mir doch eure Meinung dazu. Kapitel 2 (Changes of personality) Es ist morgen. Als ich meine Augen öffne, fühlt sich mein Kopf klarer an als sonst. Ich habe in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit dem Morgengrauen gemacht. Ich kann dem Sprichwort: Morgen sieht schon alles anders aus, nur zustimmen. Aber im negativen Sinne. Jedes Mal wenn ich weinend in der Nacht in meinem Bett liege und auf den erlösenden Schlaf des Vergessens warte, fühle ich mich am nächsten Morgen noch schlechter als zuvor. Ich habe gelernt so wenig zu weinen wie möglich. Rote Augen sehen einfach nicht schön aus und Kopfschmerzen sind auch nicht gerade das Angenehmste. Also habe ich die Wahl, eine leidende Seele oder ein leidender Körper zusammen mit einer leidenden Seele. Keine schönen Aussichten. Was soll's. Mein Leben besteht sowieso nur aus dahin vegetieren und an Yami denken. Ob er mich wieder erkennen würde? Wenn er mir je wieder begegnet? Würde er über meine Veränderung enttäuscht sein? Ich hoffe nicht. Er hat gesagt, dass er mich ewig lieben würde. Würde er das auch tun wenn er sähe was ich jetzt bin? Am besten ich denke gar nicht darüber nach. Es ist besser so. Die Antworten würden mich zu sehr verletzten. * Langsam tappe ich ins Bad und werfe einen Blick auf meinen Wecker. 12 Uhr, Samstag. War heute nicht irgendetwas? Ich grüble und laufe in die Küche, werfe während meines kläglichen Frühstücks, welches aus einem einfachen Joghurt besteht, einen Blick auf den Kalender, der mir das Datum anzeigt. Mir dämmert es nur langsam. Im Kalender steht mit dicken roten Buchstaben ,SPAß HABEN'. Mehr nicht. Meine Schrift ist das nicht, also kann ich es auch nicht gewesen sein. Wer war in meiner Wohnung und vereinbarte, ohne mich zu fragen, Termine mit mir? Erinnerungen rufen mir diese Worte nicht in mir wach. Diese Antwort kam schneller als die vorherige. Es gab nur eine Person, die es wagen würde so etwas zu tun. Nur eine einzige Person hatte überhaupt Zugang zu meiner Wohnung. Naja, Zugang konnte man es nicht wirklich nennen. Ich hatte zwar versucht vor all meinen Bekannten meine Adresse geheim zu halten, aber er hatte mich schneller gefunden als mir ursprünglich lieb war. "Was denkst du da eigentlich, Yugi?", sagte der junge Mann zu sich selbst, "Joey, ist das Beste was dir passieren konnte." Ja, Joey. Kaiba hatte schon recht als er meinen besten Freund als ,Hund' bezeichnete. Genauso lieb, für sorgend und treu. Vor allem treu. Bei Ra, wie oft hat er mich vor einer Dummheit bewart? Wie oft hat er mich nachts sanft in seinen Armen geschaukelt und mich getröstet? Sehr oft. Weil er der einzige war. Der einzige, der mich die ganzen Jahre über hinweg begleitet hat. Egal wohin ich ging, wenn ich allein sein wollte, so kam Joey am Ende immer und wartete auf mich. Er wusste ganz genau, dass ich meine Zeit für mich allein brauchte. Er hat mich akzeptiert. Als einziger von früher, der noch alles weiß, hat er sich nie über meine Veränderungen beschwert. Egal wo ich mich herum trieb, egal was ich tat oder nicht tat. Er verurteilte mich nicht. Er sagte immer bloß: "Yugi, mir ist es egal was du tust, solange du dir damit nicht schadest und es dir so glücklich wie möglich geht." So ungefähr müssten seine Worte gewesen sein. Ich rief mir in Erinnerung auf was er anspielte und klaubte mir eine Zigarette aus der fast leeren Packung. Während ich in der Küche auf die Suche nach einem Feuerzeug war, stellte ich resigniert fest, dass dies meine letzte Kippe war und der Kühlschrank nahezu verwaist. Jetzt musste ich auch noch einkaufen gehen. Wenn Joey nachher, wenn er kam und ich wusste er würde kommen, sah, dass ich mal wieder so gut wie nichts as, dann würde er mir wieder einen Vortrag darüber halten, dass ich, wenn ich sterben wollte, dann bitteschön es schnell machen sollte und mich nicht so abquälen. Er sagte immer zu mir, wenn ich zu Yami gehen wolle und dabei diesen Weg wählte, indem ich mich umbrachte, so sollte ich doch bitte sicher gehen, dass ich bei ersten Versuch sterben würde und nicht als Krüppel endete. Und hungern wäre nicht die angenehmste Art zu sterben. * Natürlich verstand ich seine Botschaften. Einmal, dass er auf Mai anspielte. Die Sache mit Mai, Joey und ihren Gefühlen nach den ganzen Turnieren war ziemlich böse ausgegangen. Es war ja bekannt gewesen, dass die beiden seit dem Battle City Turnier eine Beziehung gehabt hatten, wie diese lief wusste niemand. Joey sprach auch nicht darüber. Uf jeden Fall endete die Beziehung mit Mais Beitritt von Dartz Gruppe. Als wir sahen, wie Joey sich daran machte Mai zurück zu gewinnen, dachten wir alle, dass er sie noch immer lieben würde. Doch es kam alles anders. Joey hatte Mai nicht verziehen und die Beziehung war wohl nie die große Liebe gewesen, deswegen war es des Blonden Absicht gewesen nur Mais Seele zu retten. Nicht es noch einmal zu versuchen und ihr damit erneut seine Liebe zu beweisen. Doch Mai ging leider davon aus und merkte in ihrer Verliebtheit nicht, dass Joey sich neu verliebt hatte und auf dem Wege war sehr glücklich zu werden. Immer bat sie Joey um eine neue Chance, doch der wies sie kalt ab, weil er wusste das seine neue Liebe extrem eifersüchtig reagieren würde, wenn er weiterhin mit seiner Ex sprach. Diese Kälte die von Joey ausging, veranlasste Mai sich ihr Leben nehmen zu wollen als sie ein bisschen später erfuhr, dass sie gegen Joeys neue Liebe nichts aufbringen konnte. Obwohl sie ihn so sehr liebte, konnte sie Joeys neues Glück nicht zerstören, wollte nicht weiterleben und gegen die neue Wahl Joeys hätte sie nie eine Chance gehabt. Wie auch, gegen Seto Kaiba konnte man nicht gewinnen. Besonders nicht wenn es um Joey Wheeler ging. Gebrochen und am Ende sprang sie von einer Brücke. Doch sie erlitt ,nur' schwere Verletzungen und würde auf den Rest ihres Lebens schwer behindert sein. Ohne Fremde Hilfe konnte sie fast gar nichts tun. Das gab der Mai, die ich einmal gekannt hatte den letzten Schubs. Ich wusste nicht wie oft sie es noch versucht hatte sich umzubringen, doch sie starb letztendlich 6 Monate später. Endlich wie man sagen konnte. Ich hatte sie nur ein paar Mal gesehen nach ihrem Selbstmordversuch und sie sah grauenhaft aus. Von der alten stolzen Mai war nichts mehr übrig geblieben. Vollkommen verstümmelt. Körperlich wie seelisch. Ihre Liebe zu Joey hatte sie zerstört. Und ich wusste das sie Sache mit Mai auch Joey fast zerstört hätte, wenn Seto nicht gewesen wäre. Er hatte ihm geholfen als Joey ihn am dringendsten brauchte. Ich wusste, dass ich Joey in dem Punkt nie so helfen könnte wie Seto mit dem ich mich im Laufe der Jahre, und vor allem durch Joey, immer besser verstand. Es hatte mich zu dem Zeitpunkt fast verrückt gemacht, dass ich dir nicht helfen konnte. Ich habe gesehen wie du gelitten hast und dich hat es fertig gemacht zu sehen, wie ich litt. Ohne Seto, der mich aufpäppelte, wäre Joey letzterndes wohl an meinem Leid zu Grunde gegangen. Das hätte ich nicht überlebt. Denn obwohl ich mich über all die Jahre hinweg verändert hatte, kühler geworden war, so war Joey der einzige der es schaffte manchmal noch Teile meines frühren Ichs hervorzuholen. Nachdem meine Liebe und fast alle meine Freunde verschwunden waren, blieb nur noch er. Joey wäre vielleicht die Person im meinem Leben geworden, die ich nach Yamis Verlust noch auf diese Weise hätte lieben können, wenn Kaiba nicht gewesen wäre. Aber so sah ich Joey weiterhin als meinen besten Freund. Mehr noch, er wurde, auch ohne jene Art von Liebe, zu meiner wichtigsten Person in meinem Leben. Und Joey sah dies glaube ich ähnlich. Ihn schmerzte es mehr als ich, dass unsere Clique so zerbrochen war. Mir war es nach Yamis Verlust weites gehend egal geworden, auch wenn es vielleicht hartherzig klingen mochte. Aber ich stand wenigstens zu meinen Gefühlen. Die wenigen Abgestumpften, die ich noch besaß. Allein Joey 's Gegenwart in meinem Leben rettete mich davor Selbstmord zu begehen und somit vielleicht auf diesem Wege zu Yami zu gelangen. Auch wenn Joey wusste, dass es in einigen Zeiten das beste für mich gewesen wäre zu sterben, denn innerlich fühlte ich mich genauso verstümmelt wie Mai ausgesehen hatte, so unterließ ich es und verbot mir jeden Gedanken daran. Joey würde es sehr weh tun, obwohl er nur das beste für mich wollte. Ich würde ihm sehr weh tun und das konnte ich nicht. Die einzige Person für die ich noch so etwas wie Rücksicht fühlte, die auch wirklich meine Entscheidungen beeinflussen konnte, war Joey. Nur in diesem Punkt brach noch der kleine vertrauensvolle 16 Junge hervor, der andere nicht verletzten konnte und lieber selber Prügel einsteckte. Auch wenn Yami morgen mir erscheinen würde mit der Botschaft ich solle mich von der nächsten Brücke stürzen, so könnte ich es wegen Joey nicht tun. Joey fesselte mich an das Leben und ich wusste nicht on ich ihm deswegen dankbar sein sollte. Höchst wahrscheinlich schon. Die Götter verurteilten Seelen, die Selbstmord begingen und mussten Buße leisten. Ich hätte Yami also gar nicht wieder gesehen. Noch ein Grund Joey dankbar zu sein. Doch trotzdem blieb mein leben ein graues leidvolles Leben. Ich hatte einmal in einem Buch gelesen, dass ein Mann einer verzweifelten Frau ein Messer vor die Füße wirft du zu ihr sagt, dass sie zwischen dem erlösenden Tod und einem leidvollen Leben wählen sollte. Die Frau hatte das Leben gewählt, da sie Angst vor dem Tod hatte und nicht an die Erlösung glauben konnte, weil sie nicht wusste was danach kam. Und ich? Was war mit mir? Ich wusste ein wenig mehr über dem Tod und das Leben danach, aber ich hatte genauso viel Angst. Und zwar das der Tod nicht erlösend war. Außerdem war da noch etwas anderes. Ich fürchtete, dass die Götter mir nicht erlauben würden zu sterben und das ich wie Mai enden könnte. Zu ersten Punkt: die Götter hatten mich und Yami nicht ohne Grund getrennt. Ich musste die Welt beschützen während die Zeit meines geliebten hier auf der Erde abgelaufen war. Zum Zweiten: Ich fühlte mich Mai verbunden. Ihr Schicksal war mir nahe gegangen. Genau wie ihr wurde mir meine Liebe entrissen, aber in ihrem Fall war sie selbst daran Schuld gewesen. Mais Schicksal hatte mich erschreckt und mir klar gemacht, dass ich so nicht enden durfte. Denn nicht nur Mais Körper war verstümmelt gewesen. Durch den Aufschlag als sie sich von einer Brücke in das Wasser stürzte hatten ihre Nerven gelitten. In einem Horrorfilm hätte ich den Zustand in dem sich Mai befand als ,wahnsinnig' bezeichnet. Aber das sprach ich aus Respekt vor meiner alten Freundin nicht aus. Auch habe ich bei dem einen Besuch gesehen wie ihre Seele gelitten hatten. Gefangen im eignen Körper ohne Hoffnung auf Hilfe von der geliebten Person. So etwas war hart und ich dankte demjenigen dafür, der Mai erlöst hatte. Auch wenn ich nicht wusste wie sie gestorben war. Joey hatte es selbst mir nicht erzählen wollen. Ich fragte mich im Stillen ob er es aus Rücksicht auf Mai, mich oder sich selbst tat. Auch wenn es unsinnig war, so sagte mir eine Stimme, dass er es wegen mir tat. Ich war egoistisch geworden. Das hatte ich erkannt als ich zum ersten Mal über diesen Gedanken nachdachte. Ich handelte nur noch nach meinen Bedürfnissen und war nicht gerade der selbstloseste Mensch auf Erden. Zumindest nicht mehr. Für meine früheren Verhältnisse kam ich mir unglaublich selbstsüchtig vor. Ich kam meinen Bekannten nur dann zu Hilfe wenn ich wusste, dass nur ich ihnen helfen konnte. Ich weigerte mich neue Menschen als ,Freunde' zu bezeichnen, da sie niemals die Voraussetzung eines Freundes erfüllen konnten, die ich für mich beanspruchte. Auch gab ich mir meist nicht mehr sehr viel Mühe dabei. Warum sollten mich die Sorgen der Menschen da draußen kümmern, wenn sie von meinen nicht die leiseste Ahnung haben konnten? Nur drei Menschen kümmerten mich hier in dieser Stadt: Mokuba, Seto und Joey. Mit einem erneuten Seufzer drückte ich meine Kippe aus und entleerte den Aschenbecher im Mülleimer. Ich war kein Kettenraucher, aber das Nikotin half mir beim nachdenken. Es vernebelte meinen Verstand und ließ mich die Außenwelt vergessen. Außerdem war es gut beim Nachdenken die Hände zu beschäftigen. Manchmal war es eben die Wohnung sauber zu machen, das Geschirr wegzuräumen oder wie jetzt, frühmorgens, mittags um 12 war für mich früh, eine Zigarette zu rauchen. Yugi erhob sich vom Stuhl und streckte erstmal alle Knochen. Dann wuschelte er sich durch das Haar und ging in Richtung Schlafzimmer um sich etwas anderes anzuziehen. Gerade in diesem Augenblick klingelte es an der Tür. * Genervt verdrehte ich die Augen, wer störte denn jetzt? Joey? Konnte eigentlich nicht sein, denn der besaß einen Schlüssel. Nicht, das sich ihm den gegeben hätte. Er hatte ihn anfertigen lassen als ich einmal 2 Tage lang einen Vollrausch ausschlief um ab und zu mal nach mir sehen zu können. Also wer sonst? Die Vermieterin? Ra, bitte bloß nicht. Dieses Weibsbild konnte ich nicht leiden und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Ich mochte ihren wabbligen fetten Körper nicht und hoffte darauf, dass sie ihre Töle von Pudel irgendwann einmal damit erdrücken würde. Zudem konnte sie lauter schreien und die Nerven mehr strapazieren als Tea. Und sie? Für sie war ich ein fauler junger Mann, der sich nachts auf den Straßen herumtrieb und dort ungeheuerliche Dinge anstellt. Ich glaube, diese Frau traute mir sogar einen Mord zu. Es war einfach zu erklären warum sie mich nicht leiden konnte, aber dennoch im Haus behielt. Ich war homosexuell und diese Frau streng religiös. Zudem kleidete ich mich in Leder und Nietenarm- und Halsbändern. Von meiner Frisur, die in ihren Augen unnatürlich war, ganz zu schweigen. Und diese gottlose Schande, die ich alle zwei Wochen zu mir ins Haus einlud, konnte sie nur deshalb ertragen, weil Seto mir die Miete bezahlte. Und das reichlich. Am Anfang war ich dagegen gewesen, dass ich schnorren ging, aber die Wohnung war die Beste und ich die Summe dafür niemals ohne sehr viel Überstunden hätte aufbringen können, diese Schnepfe verlangte viel zu viel, hatte Seto gemeint, dass es ihm Recht wäre, so einer eins auszuwischen. Er wie auch ich konnten solche überheblichen Menschen nicht leiden. Ich willigte ein, da er das Haus auch hätte kaufen und mir überschreiben können. Da Seto immer etwas mehr zahlte, war diese Frau nahe zu von mir abhängig, doch diese doofe Nuss begriff das nicht, dass ich, dank Seto Kaiba und dem Spielladen, genug Geld besaß um auch mir eine andere Wohnung zu nehmen und ihre einzige Geldquelle zu schließen. Regelmäßig entbrannte zwischen uns Streit, den ich immer gewann. Fast zu 100% funktionierte die Methode mit irgendeinem Lover im Treppenhaus zu knutschen, ich hatte da jemanden, der och eine Rechnung mit ihr offen hatte und mir deswegen nur zu gerne half, oder wenn das nicht wirkte, die Wohnungstür bei unseren Spielchen nicht richtig zu schließen. Ein gehässiges Grinsen ließ über mein Gesicht. Ja, ich empfand es als Freude diese Frau zu ärgern und zu schikanieren. Dummheit war eine Sache, Toleranz eine andere. Und diese Frau war intolerant, dumm und schreckliche wie keine andere auf der Welt. Selbst Bakura, der Ringgeist, der keine einfache Person war, zog ich dieser Gestalt vor. Um genau zu sein, ich hasste diese Person. So wie viele andere Menschen. Das war etwas was ich ablegen hatte müssen. Meine Naivität und meine Alles-Friede-Freude-Eierkuchen-Einstellung. Schon dreimal hatte ich meine Vermieterin in das Reich der Schatten verbannt. Nur um sie jedes Mal erneut zurückzuholen, da es Schwierigkeiten geben hätte, wenn sie verschwunden wäre. Leider. Aber wenn ich wütend, enttäuscht, traurig und aufgewühlt war und diese Person dumm genug mich anzusprechen, dann konnte sie da drin schon mal 4-5 Stunden schmoren. Ich sollte vielleicht erklären, dass das Milleniumspuzzle immer noch existierte und ich es immer noch trug. Meist nicht für alle sichtbar, sondern mit einem Tarnzauber. Ich konnte es einfach nicht ablegen, obwohl ich es eine zeitlang ernsthaft versucht habe, es nicht zu tragen. Der Grund war, dass mir das Puzzle ohne meinen Yami so leer vorkam. Aber das Puzzle war nun mit meiner Macht gefüllt und ich hatte mich an die fehlende Wärme, die früher immer von meinem Yami ausgegangen war, zwangsweise gewöhnt. Aber ich vermisste sie, diese Wärme. Ich vermisste ihn. Und das Puzzle brachte mich dazu abdauernd an ihn zu denken. Ich wurde immer wieder darin erinnert, was mir genommen worden war. * Ich spürte wie erneut Tränen in mir aufstiegen und ich wischte mir einmal eben mit meinem Arm über die Augen. Wer auch immer da draußen war, ich wollte nicht, dass er mich so sah. Langsam schlurfte ich zur Tür und öffnete sie, im Glauben, der alten Schnepfe oder jemand anderem begegnen zu müssen. Als ich die Tür übertrieben genervt aufriss und mich innerlich auf die schreckliche Begegnung vorbereitete, weiteten sich meine Augen vor Überraschung. "JOEY???" Was tat der hier? Es war Samstag Mittag. Um diese Zeit gepflegte der liebe Herr Wheeler entweder noch zu schlafen oder schon wieder mit Seto im Bett zu liegen. Zudem hatte er Einkauftüten in der Hand, was bedeutete, dass er wach genug sein musste um seine Brieftasche zu finden. Aber die Einkauftüten in seinen beiden Händen erklärten den Umstand warum er geklingelt hatte anstatt aufzuschließen, so wie er es sonst immer tat. Mal sehen was mein bester Freund von mir wollte. Kapitel 4: Please try to smile again ------------------------------------ Titel: Far Far Away Teil: 4/15 Fandom: YuGiOh Paring: Yami x Yugi Warning: Darkfic, Angst Kommentar: Kapitel 3 (Please only try to smile again) *Joeys Sicht* Sichtlich etwas verstimmt bat Yugi mich herein. Aber nicht verstimmter als üblich. Glücklicherweise. Ich frage mich, was für eine Laus ihm jetzt wieder über das Deck gekrabbelt war. So spät war es nun auch wieder nicht, dass er befürchten konnte, dass die roten Augen noch zu sehen waren, die er frühmorgens normalerweise hatte. Den Leuten erzählte er, dass es eine Art allergische Reaktion war, irgendetwas in der Richtung. Ich kannte den wahren Grund. Stille Tränen der Verzweiflung, der Einsamkeit und des Verlustes rannen ihm über die Wangen. Yugi weinte selbst noch im Schlaf, auch wenn er es gar nicht wollte oder es ihm tagsüber verhältnismäßig gut ging. Ich sage verhältnismäßig, weil es Yugi in den letzten 5 Jahren nie gut gegangen war. Im Gegenteil. Es gab schon schlimmere Zustände als jetzt. Ich schaudere immer noch wenn ich an einige Momente denke, die ich einfach nicht vergessen kann. Ich brauche natürlich nicht zu erwähnen, dass das am Pharao lag. Oder sollte ich sagen gelegen hat? Denn der stolze Yami war ja schließlich nicht mehr da. Damals als wir nach Ägypten fuhren, weil der Pharao endlich sein Schicksal finden sollte, dachte ich nicht, dass dieses Duell, was meine zwei besten Freunde bestritten, Yugi so sehr hätte verändern können. Aber er hatte sich verändert. Ins negative, wenn ich ehrlich sein darf. Es tut weh so über Yugi zu reden, doch ich kann die Wahrheit nicht verleugnen, denn ich will meinem besten Freund nicht wehtun. Wenn ich die Wahrheit meiden und mir den alten 16jährigen Yugi zurück wünschen würde, so müsste ich, um dies auch nur ansatzweise durchzustehen, dafür sorgen, dass ich ihn nie wieder sehe. Nur so könnte ich in den Erinnerungen schwelgen. Doch das darf ich nicht. Ich habe in den letzten Jahren vieles gelernt. Über mich, über die Menschen, die Gründe für ihre Veränderungen und über die Folgen, wenn man sich nicht um sie kümmert. * "Willst noch weiter da rum stehen oder reinkommen?", ertönte Yugis Stimme im genervten Ton. Ups. Bevor ich mich wieder in meinen Gedanken verliere, sollte ich wohl den Meister aller Duellanten begrüßen. "Tag, Alter. Wie läuft 's?", war meine Standartbegrüßung. Obwohl ich wie immer keine Antwort kriegen würde. Diese Floskel stammte noch aus der Zeit in der wir noch als Kindergartengruppe, wie Seto immer so schön sagt, zusammen herum gehangen waren. Eine der wenigen Dinge, die ich aus der Vergangenheit noch ihm gegenüber aussprechen durfte. Es war nämlich so, dass Yugi nicht daran erinnert werden wollte. So wenig wie möglich. Ich wusste, dass er im Prinzip ständig an Yami dachte, aber aussprechen und darüber reden? No Chance. * Ich stellte die Tüten in der Küche ab und machte mich daran sie auszupacken. Es waren ganz einfache Lebensmittel. Nie käme ich auf die Idee Yugi in Sachen Lebensmittel zu vertrauen. Er brachte es fertig, reine Erfahrungssache, dass er zwei Wochen nichts Essen konnte, wenn er nicht dran erinnert wurde. Ähnlich war es mit dem Einkaufen. Deswegen tat ich das, soweit ich konnte. Es war schrecklich. Früher hätte mir Yugi einen Teller Brokkoli um die Ohren gehauen und mich anschließend mit seiner Karte Slyther, der Himmelsdrache, gegrillt, so sehr hasste er dieses Essen. Wenn ich ihm das heute vorsetzen würde, dann würde er es noch nicht einmal mehr merken. Wie traurig die Welt doch war. Der junge Mann, der gerade frisch angezogen durch die Tür kam und mir, oh welch Seltenheit, kurz zu lächelte um so zu zeigen, dass er sich über meine Anwesenheit freute; war ein vollkommen anderer Mensch. Nichts war mehr von den ursprünglichen Yugi übrig geblieben. Nichts. Gar nichts. Wie sehr sich doch ein Mensch verändern konnte. Das allein hätte mich zum heulen gebracht, doch ich wusste, dass das Yugi nicht helfen würde. Während ich den Kühlschrank einräumte und mein Freund mir still dabei half, wohl mit schlechtem Gewissen, dass ich ihm schon wider so viel Arbeit machte, erinnerte ich mich an den Tag zurück, an dem ich beschlossen hatte, egal was geschehen oder wie Yugi mich behandeln würde, ihm immer zur Seite zu stehen und für ihn da zu sein. Es war der Tag an dem Yugi nach einem halben Jahr realisierte, dass seine Liebe nie wieder zurück kehren würde. Ein halbes Jahr schien sein Freund davon nahezu unberührt, dass der Pharao nicht mehr da war. Tea freute sich, da sie glaubte nun Yugi endlich für sich gewinnen zu können, doch daran hegte der Stachelhaarige kein Interesse. Tristan kümmerte es nicht und behandelte Yugi nicht anders als davor. Nur er selbst wartete ständig darauf, dass der Schock nachlassen würde. Er hatte mal gehört, dass manche Schocks, die durch schwere Ereignisse hervor gerufen worden waren, auch Jahre anhalten konnten. (Ist wirklich so) Er konnte froh sein, dass es nur sechs Monate dauerte, aber die Reaktion war sogar noch heftiger gewesen. Angefangen hatte es damit, dass Yugi am Montagmorgen grün und in die Schule gekommen war. Er erzählte, dass ihn ein paar Schlägertypen überfallen hatten. Diese Schweine, die hatte ich mir nachher vorgeknöpft, aber als ich fertig war es denen heimzuzahlen, fiel mir auf, dass das erste Mal seit Jahren war. Einst hatten nur Tristan und ich Yugi verprügelt bevor er mir bewies was echte Freundschaft ist. Später hatte Yami ihn immer beschützt. Diesmal hatte er es nicht tun können. Kaum hatte ich diesen Gedanken gedacht, packte mich eine böse Vorahnung. So schnell ich konnte, rannte ich zurück zur Schule. Ich weiß bis heute noch nicht, woher ich wusste, dass sich mein bester Freund auf das Schuldach verkrochen hatte, aber ich fand ihn tatsächlich dort. Mit aufgeschnittnen Pulsadern. Ich war zu dem Zeitpunkt geschockt, obwohl es mich nicht sehr verwunderte. Ich wusste nicht wie ich reagiert hätte, wenn ich begreifen musste, dass ich die Liebe meines Lebens nie wieder sehen würde. Nachdem ich den Krankenwagen angerufen hatte, versuchte ich Yugis Leben zu retten. Ich sprach mit ihm, brabbelte sinnloses Zeug, nur damit er nicht in Bewusstlosigkeit verfiel. Später sagten mir die Ärzte, dass ich, wenn es nur 10 Minuten später gewesen wäre, Yugi verloren hätte. Am meisten Angst gemacht hatte mir aber das Gespräch im Krankenhaus nachdem er wieder aufgewacht war. @@@@@@@@@ Flashback @@@@@@@ Weiß. Alles war weiß. So wie in allen Krankenhäusern. So auch Yugis Zimmer, welcher genauso weiß gekleidet war. Joey stand vor Yugis Bett betrachtete seinen Freund besorgt. Zwei Tage war es nun her, dass Yugi versucht hatte sich das Leben zu nehmen. Etwas das ihm auch fast geglückt war, wenn der Blonde nicht gewesen wäre. Eben jener raufte sich gerade vor Verzweiflung die Haare. Hätte er es verhindern können? Hatte er den Kummer seines besten Freundes so heruntergespielt? Joey machte sich schwere Vorwürfe. Immer noch lag der Stachelhaarige wie tot in seinem Bett und rührte sich nicht. Die Ärzte sagten, dass er schon längst hätte aufwachen müssen. Natürlich hatte Joey eine gewisse Ahnung warum der sein langjähriger Freund den Lebenssinn aufgegeben hatte. Der Pharao. Wer anders sonst hätte in Yugi eine derartige Reaktion auslösen können. Was sonst hätte der Grund sein können, so schnell sterben zu wollen. Schwer und laut seufzend nahm sich der Blonde einen Stuhl und ließ sich auf diesem neben de Bett nieder, ergriff die kalte Hand Yugis um ihm zu zeigen, dass er da war. Dann begann er mit Yugi zu reden, hoffend, dass dieser ihn hören würde: "Yugi" "Yugi, ich weiß nicht was ich sagen soll. Denn alles was ich sagen würde, wäre nicht angebracht. Ich kann deinen Schmerz mir weder vorstellen noch kann ich dir sagen, dass alles gut werden wird. Aber ich bin dein Freund und ich hoffe du vergisst das nicht. Du hast mir so oft geholfen, wenn es mir dreckig ging und nun kann ich nichts weiter tun als versuchen dir zu helfen." Joey wusste, dass das, was er sagte, zusammenhangslos und ernüchternd klang. Aber die kurze Rede war mehr ein Gedankenfetzen seiner inneren Gefühlsstürme gewesen, die in ihm tobten. Langsam aber sicher verschwamm die Sicht vor seinen Augen als jene wässrig wurden und sich einige Zeit später Tränen ihre Wege über seine Wangen suchten. "Bitte. Bitte, Yugi, stirb nicht. Komm zurück. Du darfst nicht sterben, auch wenn du das vielleicht möchtest...der Pharao war auch mein Freund und ... und ... ei-ein er-erneuter Ver-verlust eines solchen würde ich nicht er...ertragen." Der letzte Teil war nur noch gestammelt, da Joey nun von Schluchzern nahezu zerrissen wurde. Joey verfluchte sich innerlich für seine nicht vorhandene Selbstbeherrschung, aber der Gedanke, dass Yugi tatsächlich sterben könnte, war für ihn unerträglich. Er wusste nicht, dass es gerade jenes Weinen war, dass seinen Freund zurück in die reale Welt holte. "Nicht...", krächzte es leise neben Joey. Zuerst dachte jener, dass er sich verhört hätte, da die Augen seines Gegenübers immer noch geschlossen waren, aber dann erklang es wieder. "Nicht ...J-joey" Ja es war tatsächlich Yugis Stimme. "Yugi? Yugi, wie geht es dir, Alter?" Joey drückte die umschlungene Hand fester, da er sich nicht traute seinen Freund in die Arme zu nehmen aus Angst er könnte ihm Schmerzen bereiten. Angsterfüllt sah er ihn an und wartete darauf das Yugi wider das Wort ergriff. "Was soll ich nicht Yugi?", fragte der junge Wheeler vorsichtig. Yugi schluckte ein paar Mal bevor er die Augen öffnete und seinen Kopf zu seinem besten Freund drehte. Nach einer Weile sprach er mit leiser Stimme: "Nicht weinen. Ich ... ertrage es doch nicht, wenn andere wegen mir weinen." "Aber Yugi...ich mache mir doch Sorgen. Du wärst fast tot gewesen." "Das war ja auch beabsichtigt." "Wa-was?" Trotz dessen, dass sein Selbstmordversuch offensichtlich gewesen war, war es etwas anders Yugi so offen über seinen Todeswunsch sprechen zu hören. Weiter begann Yugi zu reden. Auch wenn es ihm immer noch ein wenig schwer viel. Ob aus Angst oder aus Schwäche war nicht zu erkennen. "Ich...es war ...meine erste Reaktion nachdem ... nachdem ich nun endgültig begriffen hatte, oder besser gesagt ... begreifen ...musste, d-da-dass er, dass Y-ya..." Yugi brach ab. Er schaffte es nicht den Namen seines Pharaos über die Lippen zu bringen. Nicht einmal vor Joey. Es tat weh. Sein Herz schmerzte so sehr, dass er glaubte zerreißen zu müssen. Der Schmerz verhinderte die Tränenflut, den die Trauer saß zu tief als das Tränen ihn hätten erleichtern können. "Yugi. Ich ...", Joey wusste nicht was er sagen sollte. Die letzten Monate hatte sich Yugi kaum anders verhalten als in der Zeit als er noch nicht wusste, dass ein Gesicht in seinem Puzzle lebte. Locker und ausgelassen, jedoch immer etwas nachdenklich. War das alles nur eine Maske gewesen? "Es ist gut Joey." Yugi konnte sich denken, was sein Freund ihm sagen wollte und doch war er froh, dass er es nicht tat. "Ich habe in den letzten Monaten immer geglaubt, dass er zurückkommt. Plötzlich einfach so neben mir steht. So wie er es früher immer getan hat. Doch ... doch als mich die Bande heute morgen verprügelt hat, konnte ich mich nicht wehren. Es tat weh, Joey, und er ist mir nicht zu Hilfe gekommen so wie er es sonst getan hätte. Zuerst wollte ich ihm Vorwürfe machen, dass er nicht bei mir war als ich ihn gebraucht hätte und ... und dann ... ist mir klar ge-geworden, dass ich niemals wieder sehen werde. Er hätte nie zugelassen, dass ich verletzt werde. Niemals. Das hätte er nie. Niemals." Zum Ende hin war die Stimme des Stachelhaarigen immer leiser und monotoner geworden und schließlich ganz verstummt. Jetzt bewegte er nur noch lautlos seine Lippen, etwas vor sich hinmurmelnd, dass nur Yugi allein wissen konnte. Der Kleine hatte sich aufgesetzt, seine Hand Joey entzogen um seine Arme schützend um seinen Körper zu schlingen. Er sah dabei so hilflos aus, dass der Blonde alle Götter der Welt verfluchte, dass sie Yugi so ein Leid zufügten. @@@@@@@@@@@@@@ Flashback Ende @@@@@@@@@@@@@ Das war es gewesen. Noch zwei Mal war Yugi wegen Selbstmordes im Krankenhaus gelandet und ein Großteil der Welt verstand noch nicht einmal warum. Joey schüttelte resigniert den Kopf. Was hatte es doch für ein Geschrei gegeben als das damals bekannt geworden war. Er und Yugi hatten eine Notlüge erfinden müssen um den wahren Grund der Todessehnsucht zu verstecken. Schließlich hatte er doch schlecht sagen können: Tut mir leid, Herr Lehrer. Yugi liegt im Krankenhaus, weil er einem 5000 Jahre alten Pharao in Jenseits folgen möchte, der, nebenbei bemerkt, schon mehrmals die Welt gerettet hat. Obwohl die Gesichter sicher nicht schlecht ausgesehen hätten. Doch sein Leben lang in der Klapsmühle zu verbringen, wollten weder er noch Yugi. Dennoch hatte die Lüge, das Yugi einen sehr wichtigen Freund verloren hatte, bei dessen Tod er sich selbst die Schuld gab, einiges an Aufsehen erregt. Viele Menschen waren zu Yugi gekommen um ihn aufzumuntern und eine Weile lang hatte Joey das Gefühl gehabt, dass es sogar funktionierte, wurde beim nächsten Selbstmordversuch, den Joey verhindern konnte, eines besseren belehrt. Anscheinend war sein bester Freund der Meinung gewesen, dass sich seine Freunde keine Sorgen um ihn zu machen brauchten, denn er wollte seine Ruhe haben. Selbst mit Joey redete er nicht mehr über seine Probleme so wie früher. Je mehr Menschen kamen, desto verschlossener wurde Yugi. Und es kamen viele Menschen. Bald darauf erreichte mein persönliches Drama mit mai seinen Höhepunkt und ich hatte nur noch wenig Zeit für Yugi, unter anderem aber auch, weil die Abschlussprüfungen in der Schule begonnen hatten. Doch als ich wieder zurückkehrte um endlich mir wieder Zeit für meinen besten Freund zu nehmen, hatte dieser sic komplett verändert. Er war kalt, lebte anscheinend nur für sich selbst und ganz allein. Die Zeit für mich selbst war hart gewesen, sehr hart und ohne fremde Hilfe wäre ich wohl nicht mehr derselbe wie ich es heute bin. Wir haben alle harten Zeiten durchgemacht, doch anders als Yugi war ich auch bereit mich von meinem Schmerz zu lösen. Ich konnte Yugi irgendwie ja verstehen, dass er nicht weiter sehen wollte, dass er zurückwollte an den Tag an dem er das Millenuimspuzzle zusammen setzte. Denn schließlich war der Schmerz und die Erinnerung an Yami das einzige was Yugi noch von ihm besaß. Aber ich konnte ihn trotzdem nicht so gehen lassen. Auch wenn Yugi glaubte auf seinen eignen zwei Beinen zu stehen, so trug ich ihn viel mehr. Hatte ich zumindest das Gefühl. Sicher würde mein Freund mir gleich wieder mit dem Reich der Schatten drohen, wenn ich ihn überreden wollte mit mir haute Abend zu kommen. Joey seufzte tief und sah zuerst auf den Kalender, dann auf die Uhr. Sonderlich viel Zeit hatte er nicht mehr, wenn er Yugi noch überreden wollte mit ihm zu kommen. Am besten würde die Schon-fest-beschlossene-Sache Methode helfen. "Hey, Yugi?", fragte der Blonde. "Denkst du daran, dass wir uns heute Abend mit Marco und Tristan treffen? Wir haben doch schon vor Wochen ausgemacht, dass wir uns mal wieder sehen wollen." Das war nicht vollkommen richtig. Sie hatten es zwar ausgemacht, aber er hatte Yugi nichts davon erzählt, denn ansonsten hätte dieser bestimmt eine Ausrede gefunden um nicht mitkommen zu müssen. Joey sah den Stachelhaarigen fragend an und wartete, dass er eine Antwort bekommen würde. Es blieb eine Weile lang still, bevor dann schließlich das zustimmende Nicken kam. Joey strahlte. Auch wenn sein Freund es wohl nicht ganz freiwillig machte, freute er sich darüber, dass Yugi das Haus mal wieder verlassen würde. Jetzt aber schnell weg bevor er es sich wohl noch anders überlegte. "Danke, Alter. Dann bis heute Abend." Damit schlug Joey die Haustür ins Schloss und verschwand somit aus Yugis Blickfeld, der ihn die ganze Zeit beobachtet hatte, während der Blonde vor sich hin gegrübelt hatte. Yugi hatte zwar keine Lust, doch er war es seinem Freund schuldig mal wieder etwas mit diesen zu unternehmen, so gut wie er sich immer um ihn kümmerte. Das bewiesen schon mal wider die neuen Lebensmittel in seinem Schrank. Aber trotzdem hatte Yugi das Gefühl, dass dieser Abend noch eine Menge Ärger bringen würde. ************************************************ Tag, Leute da bin ich wieder. Ich hoffe inständig, das Kapitel gefällt euch, denn es war eine schwere Geburt. Es war nie so wie ich es haben wollen und jetzt ist es an euch zu sagen, wie gut es war. Ich habe auch zwischendrin einfach die Erzählweise gewechselt und das stört mich nun auch, aber ich will es nicht umschreiben. Ich danke euch Leser und den Kommischreibern. Bitte unterstützt mich weiterhin, ich habe das Gefühl, das YuGiOh FFs nicht meine Stärke sind mangacrack Kapitel 5: An old friend ------------------------ Titel: Far Far Away Fandom: YuGiOh Autor: mangacrack Email: mangacrack.ju-san@web.de Disclaimer: Keiner dieser Figuren gehört mir, ich leihe sie mir nur aus. Genre: Drama Warning: Darkfic, Angst Pairing: Yami x Yugi Teil: 5/15 Kommentar: Gebe mich hiermit offiziell zur Steinigung frei, weil es so lange gedauert hat. *Kapitel 4 - An old friend* Es war schon tiefste Nacht als Yugi einen Schluck aus seinem Glas nahm und sich nur mäßig an der Unterhaltung beteiligte, die Marco, Tristan und sein Kumpel Joey miteinander führten. Sie saßen in einer kleinen Kneipe am Rande der Stadt und es war schon eine ganze Weile her, dass sie sich getroffen hatten. Yugi hatte den ganzen Tag überlegt wie er dieses Treffen wohl umgehen konnte, hatte er doch nicht wirklich Lust gehabt, sich einen ansaufen zu gehen. Aber er hatte seine alten Kumpels nicht enttäuschen wollen. Anfangs hatte er sich bemüht Freundlichkeit zu zerstreuen, jetzt konnte er das bleiben lassen, da die drei inzwischen schon so zu waren, als das sie seine deprimierte Stimmung mitkriegen würden. Hoffentlich entschlossen sich die werten Herren bald nach Hause zu gehen oder er würde hier irgendwann verrotten. Aber im Grunde genommen war es egal, ob er zu Hause seinem Atemu nachtrauerte oder hier. Warum hatte er ihn damals bloß gehen lassen? Es war nach ihrem Sieg über Zorg gewesen. Die letzte Prüfung des Pharao. Er sollte gegen seinen Hikari antreten. In einem Duell der Schatten. Es war vielerlei eine Prüfung gewesen, nicht nur für den Yami, sondern auch für ihn. Während Atemu in dem Duell beweisen musste, dass er stark genug war gegen einen anderen zu verlieren und von dem besiegt zu werden, den er am meisten liebte, war es seine Prüfung gewesen zu beweisen, dass er des Milleniumspuzzle würdig war. Es war ein harter Kampf gewesen in denen er selbst die Götterkarten besiegt hatte und auch das Duell hatte er gewonnen, aber war der Preis dafür es wert gewesen? Damals wollte er der Welt beweisen, dass er es würdig war, den Namen des Königs der Spiele zu tragen, aber dafür hatte er das verloren, was ihm am meisten bedeutet hatte. Sicher es war ihr eigene Entscheidung gewesen dieses Duell gegeneinander zu führen, aber es war ihm sowie yami klar gewesen, dass sie nicht darum herum kamen. Es war von den Göttern vorher bestimmt worden, dass dieses Duell stattfinden würde und auch Yugi hatte erkannt, dass sein Yami keine Seele seiner Zeit war. Selbst wenn er stattdessen einen Körper bekommen hätte und bei ihm geblieben wäre, so wäre er in dieser Zeit nie glücklich geworden. Die technischen Dinge und Wunder seiner Zeit waren unverständlich für Yami gewesen, ein Grund warum Atemu immer nur zu Duellen erschienen war. Auch, was hätte Yami tun sollen, wenn es gestattet gewesen wäre zu bleiben? Er wäre nie in dieser Zeit zu Recht gekommen. Vielleicht wäre er ihm zu liebe hier geblieben, aber er wäre nie und nimmer glücklich geworden. Und er? Wäre er Yami ins Jenseits, oder wohin auch immer, gefolgt? Im Prinzip ja, aber er hatte gewusst, dass er das nicht gedurft hatte. Es war Schicksal gewesen, dass sich ihr Wege an diesem Ort trennten, so sehr sein Herz auch gewollt hatte, seine Vernunft hatte in diesem Punkt gesiegt und das Schlimmste war, dass er im Inneren wusste, dass es das Beste gewesen war. Seinem Yami ging es sicher gut, wo auch immer er sich gerade aufhielt. Seufzend erhob sich Yugi. Er hatte genug, er wollte nicht länger in dieser Kneipe hocken und Trübsal blasen. Schon gar nicht mit drei betrunknen Freunden. Mit einem Gruß verabschiedete er sich. Es war vielleicht nicht ganz fein seine Freunde hier zurück zu lassen, aber sie waren alt genug um zu wissen, was sie zu tun und zu lassen hatten. Mit einem Arm machte er die Kneipentür auf während er sich mit anderen durch das Haar fuhr. Tief atmete er ein als ihn die kühle Nachtluft umfing. Die Himmel war nur teilweise bedeckt und vereinzelt blinkten Sterne vom Himmel. Yugi setzte sich in Bewegung, es war ein weites Stück zu Fuß bis nach Hause und um die Uhrzeit fuhren keine Busse mehr. Die Straßen waren wie leer gefegt und die Dunkelheit verschluckte nahezu jedes Geräusch. Nur seine eignen Schritte hallten auf dem Asphalt. Furchtlos schritt Yugi durch die heruntergekommenen Gassen. Alle 100 Meter kam vielleicht einmal eine Laterne, die die Umgebung aber nur spärlich erhellte. Früher hatte ihm eine solche Situation noch Angst eingejagt. Allein in einer dunklen Gegend, wo er sich nicht auskannte mit lauter unheimlichen Gestalten um sich herum. Doch schon lange war diese Zeit vorbei, dank der Magie der Schatten musste er sich bei so etwas nicht mehr fürchten. Das erste Mal war es gewesen nachdem er bei einem Besuch bei Joey durch eine ebensolche Gasse gegangen war und jemand ihn plötzlich von hinten angefallen hatte. Schnell war ihm klar gewesen, dass er sich irgendwie verteidigen musste, wenn er nicht als ermordetes kleines Opfer enden wollte. Aus reinem Selbstschutz hatte er dann das Milleniumspuzzle aktiviert und den Angreifer in das Reich der Schatten verbannt. Zweimal hatte er das auch mit ein paar Typen gemacht, die seine Götterkarten klauen wollten. Yami hatte sie ihm damals überreicht, für den Fall der Fälle, dass er sie brauchen würde. Bis jetzt hatte er das noch nicht. Zum Besiegen solcher machthungriger Schwächlinge braucht er die Götterkarten nicht. Selbst sein schwarzer Magier war ihm dafür zu Schade. Eigentlich war das eine Verschwendung seiner Kraft. Aber er hatte schon seit Jahren sich nicht mehr duelliert, eben weil es keine Gegner für ihn gab. Außer Seto Kaiba, der meistens damit beschäftigt war seine Firma zu leiten, oder Joey gab es niemanden mehr mit dem er sich duellieren wollte. Auch auf Turnieren war er selten angetreten. Ganz einfach weil er den Jüngeren den mut nicht nehmen wollte. Und dass er sich nur die Spieler anschaute, aber selbst nicht mehr teilnahm, hatte ihm eine Art Heldenstatus verliehen. Früher hatten sie alle davon geträumt ihn zu schlagen. Jetzt galt es schon als Auszeichnung, wenn er überhaupt mal gegen jemand spielte. Wenn auch nur zum Spaß. Das machte ihm dann allerdings in der Tat Freude. Bei vielen Turnieren von Seto Kaiba war er der ,Preis': ein Duell gegen den König der Spiele. Yugi grinste verschmitzt als er an all diese freudigen Kinderaugen dachte, die unbedingt gegen ihn spielen wollten. Er bog gerade um eine Ecke in eine andere Straße hinein als er plötzlich etwas seltsames hinter sich spürte. Und er hörte Schritte. Er tat so als ob er sich die Schuhe binden würde und lugte dabei geschickt hinter sich. Da war niemand zu sehen, aber er hätte schwören können da wäre jemand gewesen. Er richtete sich vorsichtig auf und beäugte die Umgebung misstrauisch. Er spürte jemanden. Er befand sich hier an einer Kreuzung. Die umstehenden Häuser waren alle leer und verfallen. Oft lauerten hier Gangs einem einsamen unschuldigen Opfer auf. Oder es fanden Bandenkriege statt, aber das war nichts neues für diese Gegend. Jetzt wurde er aber einer Gruppe von Personen gewahr, die auf ihn zukam. Das war höchstwahrscheinlich eine ebensolche Gang. Es waren 5 Stück an der Zahl. Ihr Anführer, ein großer breiter Hüne, kam auf ihn zugeschritten, wohl darüber erfreut, dass er jemand gefunden hatte, den er diese Nacht quälen konnte. Die gesamte Bande war mit Baseball Schläger, Messern und anderen Waffen ausgestattet, aber ihm machten sie damit keine Angst. Es würde nicht sein erster Straßenkampf werden, den er hier ausfocht. Ungesehen von der Bande, die ihn nun umzingelte, griff er an seinen Gürtel, wo sich sein Deck befand. Er würde es vielleicht brauchen müssen, denn er spürte jetzt die Präsens, die er vorhin schon wahrgenommen hatte, deutlicher als zuvor. Er konnte nicht sagen, ob sie bedrohlich war, was für Absichten diese Person hatte, nur das sie da war und das sie ihm sehr ähnlich war. Das war es, was ihn verwirrte. Doch er brauchte sich darüber keine Sorgen zu machen, so schnell besiegte ihn keiner. Jetzt musste er sich erstmal um diese Bande kümmern. "Hey, kleiner. Was suchst du hier zu so später Stunde? Haste dich verlaufen? Wir könnten dir nach Hause helfen" Der Typ, der gesprochen hatte, grinste böse. Seine Kameraden schlugen als Kommentar nur die ihr Fäuste in die flache Hand. Ein weiteres Zeichen dafür, was sie wollten. Gewalt, Blut und ihren Spaß. Doch nicht mit ihm. Jetzt legte sich die große Pranke auf seine Schulter, während die andere Hand des Anführers zum Messer am Gürtel fasste. Yugi zog nun seinerseits zu seinen Karten. Er zog zwei heraus und hielt sie direkt neben seinen Kopf. Im spärlichen Laternenlicht waren sie trotzdem sichtbar, nur er hatte seine Augen geschlossen, die Miene war regungslos. "Willst uns damit beeindrucken? Mit zwei Spielkarten? Tut mir leid, Kleiner. Du hättest zu Hause bei deiner Mami bleiben sollen und spielen gehen, aber jetzt wirst du es bereuen." "Nein, ich denke nicht, dass ich das tun werde. Stattdessen werdet ihr die Strafe des Schicksals erwarten." Seine Stimme war kalt und beherrscht. Yugi hob langsam seine Lider und die Bande bekamen auf einem ein seltsames Gefühl in ihrem Magen. Die Augen, die vor einem Moment noch violett gewesen waren, glühten im Licht des Mondes nun leuchtend rot. Yugi wirkte dem Pharao jetzt noch sehr viel ähnlicher als schon zuvor und als seine Gegner aus reiner Selbstgefälligkeit lachten, war das für ihn das Startzeichen. Das Puzzle glühte auf und die Karten in seiner Hand reagierten auf seinen Wunsch. Ein Nebel zog auf und Yugi beförderte so schon die Gestalten an den Rand des Reichs der Schatten. Er stürmte vor und führte die Karten wie ein Schwert, nun je eine in seiner Hand haltend. Er wirbelte herum, schlitzte den Anführer aus einer Entfernung von gut einem Meter auf. Der ging getroffen zu Boden und starrte ungläubig auf den Schnitt in seiner Brust. Den anderen erging es nicht anders, Yugi tanzte flink zwischen ihnen ihn und her und nun sah man, dass sich die Karten in zwei Schwerter verwandelt hatten. Durch die Magie der Schatten wurde der Inhalt der Karten real und Yugi kämpfte nur Sekunden lang um ehe sie alle getroffen zu Boden gingen. Verächtlich sah Yugi zu den am Boden liegenden. Während er mit Hilfe der Magie die Schwerter in Karten verwandelte und sie zurück in seine Tasche steckte, kam es ihm schon so vor, dass es manche Leute mehr als nur verdient hatten im Reich der Schatten zu landen. Nun war es an ihm fies zu grinsen, denn die Bande begann sich über ihr Wunden zu beklagen. "Du kleines Arsch", brüllte oder besserte wimmerte der Anführer. Quer über seine Brust hatte er einen tiefen Schnitt, der schrecklich blutete und auch über all befanden sich Wunden. "Was hast du mit uns gemacht?" Zugegeben es sah nicht besonders nett aus, aber es war auch nicht echt. Es war lediglich eine Illusion hervorgerufen durch die Magie der Schatten. Eine schmerzende Illusion, aber mit Verbrechern wie diesen kannte Yugi inzwischen kein Erbarmen mehr. "Jede Wunde, die ihr je einem eurer Opfer zugefügt habt, müsst ihr nun spüren. So lange bis ihr Einsicht gewonnen und euch von selbst aus dieser Welt befreit habt. Das ist eure Strafe der Schicksals. Ihr solltest es euch überlegen, bevor ihr den König der Spiele angreift." Danach beförderte Yugi die 5 mit einem Wink ins Reich der Schatten. Er fühlte wie die hungrigen Geister kamen und die Neuen in Empfang nahmen um auch sie zu einem von ihnen zu machen. Schmatzend fielen sie über die frischen Seelen her und als Yugi aus dem Schattenreich heraustrat konnte er noch nachhallende Schreie hören. Aber Leid tun tat es ihm nicht. Sie würden ihr Lektion lernen müssen. Es war noch kälter geworden als er sich an der Straßenecke wieder fand, an der er die Typen erledigt hatte. Es stimmte zufrieden wieder etwas für die Welt getan zu haben. Ohne diese Idioten waren die Leute, die später hier vorbei gehen würden, um einiges sicherer. Was ihn jetzt einfiel war die seltsame Präsens, die er am Anfang gespürt hatte. Sie war deutlicher geworden. Während er nach ihr suchte, anscheinend machte sich die Person keine Mühe mehr sich zu verstecken, versuchte er die Gefühle zu bestimmen. Er war darin nie besonders gut gewesen und es hatte ihn eine Menge Arbeit gekostet die Magie der Schatten zu erlernen und zu beherrschen, aber inzwischen machte es ihm keine Probleme mehr die Gefühle von anderen Kreaturen durch ihr Aura zu bestimmen. Diese Person war amüsiert, amüsiert über ihn. Sie fand es wohl lustig, was er da eben getan hatte. Zweifellos hatte war beobachtet worden. Suchend sah er sich um. Die Person war nahe genug um eigentlich in seinem Blickfeld zu sein, doch auf dieser Ebene fand er ihn nicht. Das folgende Geräusch konnte er nur durch seine Wachsamkeit wahrnehmen, er wusste es in dem Moment in dem er es hörte. Jemand sprang vom Dach und landete auf sicheren Füßen hinter ihm. Yugi fuhr herum und danach fiel seine Maske für einen Moment. War das nicht unmöglich? Die Gestalt war eindeutig männlich, dass sah man am Körperbau, auch wenn der dunkle schwarze Mantel vieles verdeckte. Was Yugi mehr irritierte waren die langen weißen Haare, die der Person, die gerade eben von einem 5 Meter hohen Hochhaus gesprungen war, in wilden Strähnen über den Rücken flossen. Es hatte nur einen gegeben der dazu in der Lage war ohne Hilfe der Magie der Schatten sich so fort zu bewegen. Aber sollte der nicht sich im Reich der Schatten finden. Bakura. Mit ihm kämpfen wollte der Dieb sicher nicht, das wäre nicht sein Stil gewesen, außerdem war auch gar keine Kampflust zu spüren. Genauso hatte anscheinend die Dunkelheit in dessen Herzen nachgelassen. Aber wie kam es dazu? Yugi verschränkte die Arme vor seiner Brust und stellte sich locker hin, ohne sich eine Blöße zu geben. Das musste vor Bakura ja nun nicht sein. Außerdem war der sowieso immer nur hinter dem Pharao her. Er beobachte wie der König der Diebe sich aufrichtete und anscheinend vollkommen unverletzt war. Yugi beschloss später Bakura einmal zu fragen, wie er das machte, denn dass das ohne Schattenmagie ablief konnte er sich nicht vorstellen. Ein Blick auf die Brust des Anderen ließ ihn stutzen. War des am Ende etwa der Milleniumsring? Wie hatte der den wiederbekommen? Das könnte im Falle des Falles in der tat ein Problem werden. Aber wenn Bakura ihn hätte angreifen wollen, dann hätte er es schon längst getan. "Was willst du von mir, Bakura? Seit wann bist du wieder frei?" Nun hörte Yugi Bakura lachen und etwas daran kam ihm seltsam vor. Das war doch nicht Bakuras Stimme. Sie klang ähnlich, aber es war definitiv nicht die Originalstimme. Nun sprach Bakura endlich richtig und sah ihn dabei an. Yugi traf dann die Erkenntnis. "Glaubst du echt ich sei Bakura, Yugi? Hast du keine Augen im Kopf? Meine sind ja vorhin schon fast ausgefallen als ich gesehen habe, was du mit den Deppen angestellt hast, deswegen sei dir verziehen. Ich habe dich schließlich auch für den Pharao gehalten." Ein Grinsen zierte das Gesicht mit den braunen Augen. Ja braun. Nicht lila, wie die es von Bakura immer waren. Braune Augen hatte nur... "Ryou" Yugi war verwirrt. Diese Ähnlichkeit war inzwischen noch krasser als früher. Früher hatten sie nur das Aussehen gleich, während jetzt sogar Ryous Charakter dem Bakuras ähnlich geworden war. Ryou trug ein japanisches Schwert auf dem Rücken. Ein recht langes sogar. Unter dem Mantel konnte Yugi die anderen Waffen erahnen und durch das Milleniumspuzzle spürte er, dass der Ring nicht nur aus Zierde den Hals des Weißhaarigen schmückte. Auch ein Blick in die Augen des anderen sagte Yugi, dass eine charakterliche Veränderung stattgefunden hatte. Anders als damals, sprühte nun Ryou vor Selbstsicherheit und er schien genau zu wissen was er tat. Keine Spur von Scheu mehr und Yugi musste sich wirklich davon überzeugen, dass das Ryou und nicht irrtümlicherweise Bakura war, dem er da gegenüber stand. War jetzt das auf Bakura selbst zurückzuführen, hatte er Ryou irgendwie manipuliert? Aber das konnte er nicht so recht glauben. Schon damals war der Hikari stark gewesen und wie hätte es Bakura anstellen sollen? Nein, die Veränderung schien von Ryou selbst herzurühren. Vielleicht war jetzt nur endlich die wahre natur aus ihm heraus gebrochen. Es war sowieso verwunderlich gewesen wie lange Ryou sich so sehr von Bakura unterschied. Aber Yugi war sicher, dass es dafür Antworten gab. ********************************** Sorry, dass es so lange gedauert hat, für das nächste werde ich sicher nicht so lange brauchen, aber ich musste die Handlung immer wieder verwerfen. Das Kapitel ans ich finde ich an sich ganz gut gelungen. Mit gefallen die Handlungsstränge. Die charakterlichen Veränderungen habe ich mir vorbehalten. Ich hoffe ihr letzt trotzdem weiter. Kritik und Anregung sind sehr willkommen. mangacrack Kapitel 6: Ouestions and Answers -------------------------------- Kapitel 6 (Questions and Answers) Als er vorhin aus der Kneipe getreten war und sich von Joey verabschiedet hatte, hatte Yugi sich müde gefühlt, doch nun war an Schlaf nicht mehr zu denken. Das Treffen mit Bakura hatte ihn wachgerüttelt. Wobei er sich nicht wirklich sicher war, ob es nun Bakura oder doch Ryou gewesen war, den er da getroffen hatte. Vorsichtig warf Yugi einen verstohlen Blick zu der Gestalt, die vor ihm her lief. War es jetzt Ryou oder Bakura? Das Verhalten war dem des ehemaligen Herren der Diebe mehr als nur ähnlich. Es war derselbe Klang in der Stimme gewesen, doch der Spott fehlte. Früher hatte ihn der Meisterdieb stets verachtet und verhöhnt, wie schwach er doch war. Und sicherlich hätte der sich diese Gelegenheit nicht nehmen lassen seine Laune wieder an ihm auszulassen, egal, ob es ihn verletzten würde oder nicht. Dabei war es dem Dieb sogar meist egal gewesen, ob ein Spruch dieser Art angepasst war oder ob er es überhaupt so meinte. Schon früh hatte Yugi lernen müssen, dass es Verhaltensweisen gab, die gewisse Leute nicht ablegen konnten. Dazu hatte auch Yami gehört. Der Pharao war immer sehr besorgt um das Wohl anderer gewesen und hatte oft für alles die Verantwortung übernommen. Das resultierte aus seinem Wesen als Herrscher. Der Nachteil war, dass er kaum jemals jemandem anderen seine Aufgaben anvertraut hatte um sich zu schonen wenn es nötig gewesen wäre, weil er niemanden gefährden wollte. Oft hatte Yugi sich gegenüber Atemu benachteiligt und nutzlos gefühlt. Wie sah das bei Ryou aus? Auch dieser hatte die Schattenseiten von Bakuras Verhalten abbekommen. Denn wie oft hatte der Dieb sich des Körpers seines Hikaris bemächtigt um seine Spielchen zu treiben? Sehr oft. Und wenn Yugi an Ryous Stelle gewesen wäre, dann hätte er das vermutlich nicht so einfach ertragen können wie der Weißhaarige. Wieder sah Yugi auf den Rücken Ryous. Wo dieser wohl hinging? Als der Andere vom Dach eines verlassnen Hauses gesprungen war nachdem er ihn eine ganze Weile beobachtet hatte, war der Ringträger nicht bereit gewesen irgendwelche Auskünfte zu geben. Stattdessen hatte er sich einfach nur umgedreht und war davon gegangen. Da er aber nicht einfach so verschwunden wie er gekommen war, nahm Yugi an, dass er ihm folgen sollte. Doch er hätte es auch so getan. Mit Hilfe der Magie der Schatten wäre es ihm ein Leichtes gewesen ryou ausfindig zu machen, nachdem er ihm jetzt einmal begegnet war. Derweilen fragte sich Yugi, was Ryou in den letzten Jahren so gemacht haben mochte. Ryou war größer geworden, sogar etwas größer als er. Nichts eigentlich was groß bemerken müsste, denn Yugi Muto war nie einer der Größten gewesen, aber für Ryou der damals nur knapp ihn selbst überragt hatte war das ein großer Sprung. Auch kräftiger war Ryou als früher, das erkannte Yugi am Körper, der eindeutig ein paar Muskeln bekommen hatte. Im Sportunterricht damals hatte Ryou oft ausgesetzt, da er Probleme mit der Atmung hatte, wenn er sich zu viel bewegte. Jetzt schien er aber sehr trainiert und die Bewegungen waren geschmeidig. Was ihn mehr verwunderte, war die charakterliche Veränderung des stillen Duelmonster Spielers, der er einst gewesen war. Der Blick in dessen Augen hatte ihm verraten, dass Ryous Gehabe von vorhin keineswegs gespielt war, sondern er wirklich diese Emotionen empfand. Es schien als wäre nun die wahre Natur seiner Seele hervorgebrochen. Ob er darüber glücklich sein sollte, war Yugi sich nicht so sicher. Doch schon einst Atemu hatte geäußert, dass er sich wunderte, warum Ryou so eine helle Seele und seinem yami so unähnlich war. Ein Fremder mochte zwar Ryou und den wahren Herren der Diebe zunächst verwechseln, aber schnell lernte man die Unterschiede. Das auffälligste waren stets die Augen und das Haar gewesen. Bei Ryou floss es sanft über dessen Schultern, Bakuras standen ihm wild vom Kopf ab. Auch die Augen waren sehr verschieden. Ryous waren braun. Wie tiefe Seen und unergründlich. Bakuras hingegen, nun sie hatten eine abweisende Farbe. Lila. Nicht violett, so wie die seinigen und auch nicht rot, so wie Yamis, aber es war definitiv lila. Manchmal wenn er besonders wütend war wurden sie immer dunkler und nahmen einen leichten schwarzen Ton an. Yugi zerbrach sich auch auf dem weiteren weg den kopf darüber, was sich an Ryou so verändert hatte. Er war sich fast sicher, dass es Ryou war. Denn wie hätte dieser ohne seinen Ring aus dem Schattenreich entkommen können? Yugi beschloss die Antwort auf später zu verschieben als er auf einem ein Geräusch hörte. Es war noch stockfinster, deswegen sah er nicht woher es kam, doch als sie noch eine Weile gegangen waren, erkannte der Milleniumspuzzleträger, das sie genau darauf zuhielten. Es dauerte noch ein wenig bis er das stetige Geräusch zuordnen konnte. Es war das Meer. Spätestens als er Sand unter seinen Sohlen fühlte, wusste er, dass er Recht gehabt hatte. Doch was wollte Ryou hier am Strand? Was wollte dieser überhaupt von ihm? Sie hatten sich seit Jahren nicht gesehen, um genau zu sein seit dem Tag an dem sie aus Ägypten zurückgekehrt waren. Nie mehr danach war ryou in der Schule gewesen. Offiziell schien es so gewesen, dass er die Schule gewechselt hatte, doch auch seine alte Wohnung hatte man später leer aufgefunden. Niemand hatte eine Spur auch je nur ansatzweise gefunden, doch weil es keine Anzeichen einer Entführung gab, hätte eine Vermisstenanzeige auch nichts gebracht. Sie hatten es zwar der Polizei gemeldet, aber ergeben hatte sich nichts. Bis zu eben jener Stunde von vorhin. Was für eine Veränderung Ryou wohl durchgemacht hatte? Eine die genauso schwer wuchs, wie seine Eigene? Yugi fragte sich ernsthaft nach den Beweggründen des Anderen. Der richtete plötzlich das Wort an ihn: „Zieh deine Schuhe aus!“ Verwundert sah Yugi zu Ryou, der seine Aussage anscheinend ernst meinte. Er versuchte den Sinn dahinter zu entdecken und als er sich die Schuhe ausgezogen hatte und seine nackten Füße den kalten Sand berührten, begriff er. Ein leises Lächeln erschien auf seinen Lippen und als sich ihre Augen in der Dunkelheit trafen, war es fänden sich ihre Seelen. Yugi wusste, dass Ryou wusste, das dies einst ein alter Brauch im alten Ägypten gewesen war sich nachts die Sandalen auszuziehen, wenn man über Sand lief [Keine Ahnung, ob das wirklich so war]. Die Bedeutung dessen war längst verloren gegangen, doch das Ryou das wusste, zeigte Yugi, dass sich wirklich etwas verändert hatte. Leise flüsterte er seine Frage in den Wind. „Was soll das Ryou? Warum bringst du mich hierher und zeigt mir auch noch, dass du Wissen besitzt, dass du eigentlich nicht haben kannst?“ Obwohl der Wind, der von der See kam recht frisch war und seine stimme davon trug, hatte ihn der andere Hikari dennoch gehört. Yugi merkte plötzlich, dass sich nicht nur Ryou, sondern auch die Situation verändert hatte. es war mehr ein ahnendes Gefühl als ein richtiger Gedanke, doch der Ernst in Ryous dunklen braunen Augen bestätigte es ihm. Es war wieder etwas hervorgebrochen, das er viele Jahre verdrängt hatte. er hatte lange Zeit nicht daran denken wollen und sich eingeredet, dass die Zeit dieser Erlebnisse lange vorbei war, aber das Gefühl, das ihm diese seltsame Nacht vermittelte, sagte ihm etwas anderes. Das alte Ägypten. Das Präsens dieser eigentlich längst vergangenen Zeit spürte er deutlich. Lag es daran, dass er den Sand mit seinen bloßen Füßen berührte, der ihn daran erinnerte, wie sich der Sand in Ägypten angefühlt hatte? Yugi wusste plötzlich gar nichts mehr und sah verwirrt zu Boden. Auf einmal, urplötzlich, war er nicht mehr der Student, der auf dem Nachhauseweg von einer Kneipe einen alten Freund getroffen hatte. Er war wieder Yugi Muto. Er schloss seine Augen und erwartete Schwärze, wie die Schwärze der Nacht, doch im inneren seiner Seele sah er die Macht des Puzzles leuchten. Es war als würde sich eine Tür öffnen, die er vor langer Zeit geschlossen hatte. Jäh empfand er Panik als er die Welle von Emotionen quasi auf sich zu rollen sah und wollte zurückweichen, aber er konnte der Macht seiner Seele nicht entkommen. Es kam aus seiner Seele heraus und drang bis an die Oberfläche, direkt unter seine Haut. Als er seine Augen wieder öffnete, stellte Ryou zufrieden fest, dass der alte Glanz wieder darin zurückgekehrt war. Noch immer stand der Träger des Puzzles stocksteif da, als würde er im Inneren seiner Seele einen Kampf it sich selbst austragen und Ryou wusste, das dem wirklich so war. Er hatte dasselbe erlebt wie yugi, nur schon früher. Die alte Seele, das alte Selbst, das der junge Yugi im Moment, als er den Pharao verlor, zurück geschlossen hatte, kehrte nun wieder zurück. Er wusste wie hilflos und verwirrt sich Yugi jetzt fühlen mochte, denn auch bei ihm war es nicht anderes gewesen. Auch aus demselben Grund. Bakuras Verlust hatte ihn bis in seine Seele getroffen. Auch wenn er dessen Taten nicht immer begrüßt hatte, so hatte er sich auch nie gegen das gewährt. Oder gar gegen Bakura selbst. Er hatte es nicht gekonnt. Bakura hatte ihn auch so immer beschützt. Egal wie brutal er gewesen war, egal was er angestellt hatte oder wie oft er verschwunden war, stets war zu ihm zurückgekommen und hatte sich bei ihm entschuldigt. Doch sein Wunsch nach Freiheit war ihm dann zum Verhängnis geworden. Ryou war der Einzige, der wirklich wusste, wie Bakura gefühlt hatte. Jemand hatte seinen Yami mal als gefühlsloses Monster bezeichnet, aber das war eine Lüge. Sein Yami war einfach eine verzweifelte Seele, die nach Hause zurück gewollt hatte. Nach Hause. In seien eigne Zeit. Denn auch die Besuche in Ägypten hatten den König der Diebe nicht zufrieden stellen können. Im Gegenteil. Das Heimweh und der Schmerz waren nur noch größer geworden als sein Yami gesehen hatte, was aus seiner Heimat geworden war. Lange hatte Ryou nach der Antwort auf das warum gesucht, doch er hatte all das, was seinem Yami vielleicht hätte helfen können, zu spät begriffen. Noch heute machte sich der Weißhaarige sich Vorwürfe darüber, warum er nicht eher gesehen hatte, dass Bakuras Seele sich in der Neuzeit nicht zur Recht fand? In der Hinsicht hatte es der König der Diebe sogar schwerer gehabt als der Pharao. Denn von Anfang an hatte sein yami gewusst wer er war. Wer er gewesen war. Was er gewesen war. „Ryou!“ Yugis keuchende Stimme verscheute seine Gedanken und der Angesprochene wandte sich Yugi zu. Dieser war in den Sand gesunken und stützte sich mit seinen Händen und Knien im Sand ab. Hilfsbereit bot er Yugi die Hand er, der sie ergriff und sich hochziehen ließ. In dessen Augen erkannte er Verwirrung. Verwirrung und Fragen, die gestellt werden mussten. Doch er sah auch Klarheit. Yugis Seele wurde nicht mehr von der Trauer über den Verlust des Pharaos unterdrückt, sondern war bereit einen neuen Pfad zu beschreiten. * Yugi atmete die frische Seeluft in tiefen Zügen ein. Er fühlte sich wie neugeboren. Das Gefühl konnte er nicht beschreiben, aber es war als hätte man einem Blinden die Augen geöffnet und das Sehen geschenkt. „Yugi“ Dieser drehte sich zu der Stimme um, die gesprochen hatte und erkannte Ryou. Doch auf einmal erschien ihm dieser nicht mehr Fremd. Bis eben hätte er abgeschritten, dass dieser Mann wirklich ryou sein konnte, doch jetzt fühlte er mit ihm eine Verbundenheit wie noch nie zuvor. Er sah das Lächeln auf den Lippen des weißhaarigen und er erwiderte es. „Schön dich wieder zu sehen“, sprach er. „Mich freut es ebenfalls, Yugi, doch ich bin nicht ohne Grund hier.“ „Weswegen führst du mich denn in mitten der Nacht an den Strand und gibst mir etwas zurück, dass ich lange verloren glaubte?“ „Du wirst sehen. Komm ich werde dich führen.“ Damit drehte Ryou sich um und lief ebenfalls auf nackten Füßen den Strand entlang. Rasch folgte ihm Yugi, denn er wollte wissen, was das alles für eine Bedeutung hatte. Denn ihr Treffen war kein Zufall gewesen. Es gab nichts Zufälliges. Es war von den Göttern vorherbestimmt und alles beabsichtigt. Auf einmal wunderte sich Yugi darüber, wie er so schnell seine Meinung über die ägyptischen Götter hatte wider ändern können. vor noch 24 Stunden hatte er sie auf das Übelste verflucht, dass sie ihm seinen Geliebten genommen hatten. Jetzt erfüllte ihn ein Glaube an den Weg der Götter wie schon lange nicht mehr. Es war als hätte jemand all die trüben letzten Jahre weggewischt und ihm neue Hoffnung in sein Herzen gesetzt. Wie war das gekommen? In seinem Herzen tauchte die Frage auf, was ihn wohl erwarten würde als Ryou ihn, als es allmählich zu dämmern begann und der Himmel hell wurde, an den Rand der Klippen führte. Sie erhoben sich groß und weit dort, wo der Strand aufhörte und die Landschaft ging in ein labyrinthartiges felsiges Gelände über. Sie waren ganz allein, die Sicht war mehr als nur schlecht und der Weg uneben, dennoch schien Ryou genau zu wissen, wo er hin wollte. Zielstrebig suchte er sich seinen Weg durch die Felsen und schien bald am Ziel seiner Wünsche angelangt zu sein. „Wir sind da!“, sprach er nach einer geraumen Weile und blieb stehen. Yugi sah an dem Weißhaarigen vorbei und erkannte zunächst nichts als eine steile Klippe die sich über ihnen erhob. Dann erkante er den Eingang einer Höhle. „Was ist hier?“, fragte Yugi Ryou. Doch er erhielt keine Antwort. * Etwas weiter weg, stand eine Gestalt auf einem Felsen und beobachtete die zwei Suchenden. Eine ganze Weile sah sie ihnen zu und verschwand erst als sie im Eingang der Höhle verschwanden. „Es hat also begonnen“, sprach der dunkle Magier und löste sich in rauch auf um das Geschehen den Göttern zu berichten. Sein Auftrag war erfüllt. **************** Hier bin ich nun wieder. Tut mir leid, dass es solange gedauert hat, aber das nächste Kapitel wird nicht lange auf sich warten lassen, wenn ihr es wünscht. Danke an alle die mir Kommis geschrieben oder mich anders unterstützt haben. Vielen, vielen Dank. Ich muss sagen, dass die Fanfiction langsam Gestalt, Züge und Handlung annimmt. Mal sehen wie eure Meinung dazu ist. Wie fandet ihr das Treffen zwischen Ryou und Yugi? Was wird sie in der Höhle erwarten? Next time: Heaven without you. Mangacrack Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)