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Far Far Away

von

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Changes of personality

Titel: Far Far Away

Teil: 3/ungefähr 15

Fandom: YuGiOh

Paring: Yami x Yugi

Warning: Darkfic, Angst

Kommentar: Als erstes einmal bedanke ich mich bei all meinen Lesern und Kommischreibern. In diesem Kapitel werde ich auf Yugis Veränderungen eingehen und bitte nicht erschrecken. Für die, die es wissen wollen. Ja er ist OOC. Doch ich hoffe ich habe es an Hand der Bespiele gut rübergebracht. Für alle Joey-Fans. Er wird nur eine verstärkte Nebenrolle sein, kein Hauptchara.

Bitte schreibt mir doch eure Meinung dazu.
 

Kapitel 2 (Changes of personality)
 

Es ist morgen.

Als ich meine Augen öffne, fühlt sich mein Kopf klarer an als sonst. Ich habe in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit dem Morgengrauen gemacht. Ich kann dem Sprichwort: Morgen sieht schon alles anders aus, nur zustimmen. Aber im negativen Sinne. Jedes Mal wenn ich weinend in der Nacht in meinem Bett liege und auf den erlösenden Schlaf des Vergessens warte, fühle ich mich am nächsten Morgen noch schlechter als zuvor.

Ich habe gelernt so wenig zu weinen wie möglich.

Rote Augen sehen einfach nicht schön aus und Kopfschmerzen sind auch nicht gerade das Angenehmste. Also habe ich die Wahl, eine leidende Seele oder ein leidender Körper zusammen mit einer leidenden Seele. Keine schönen Aussichten. Was soll's.

Mein Leben besteht sowieso nur aus dahin vegetieren und an Yami denken.
 

Ob er mich wieder erkennen würde? Wenn er mir je wieder begegnet? Würde er über meine Veränderung enttäuscht sein? Ich hoffe nicht. Er hat gesagt, dass er mich ewig lieben würde. Würde er das auch tun wenn er sähe was ich jetzt bin?

Am besten ich denke gar nicht darüber nach. Es ist besser so. Die Antworten würden mich zu sehr verletzten.
 

*
 

Langsam tappe ich ins Bad und werfe einen Blick auf meinen Wecker. 12 Uhr, Samstag. War heute nicht irgendetwas? Ich grüble und laufe in die Küche, werfe während meines kläglichen Frühstücks, welches aus einem einfachen Joghurt besteht, einen Blick auf den Kalender, der mir das Datum anzeigt.
 

Mir dämmert es nur langsam. Im Kalender steht mit dicken roten Buchstaben ,SPAß HABEN'. Mehr nicht.

Meine Schrift ist das nicht, also kann ich es auch nicht gewesen sein. Wer war in meiner Wohnung und vereinbarte, ohne mich zu fragen, Termine mit mir? Erinnerungen rufen mir diese Worte nicht in mir wach.

Diese Antwort kam schneller als die vorherige.

Es gab nur eine Person, die es wagen würde so etwas zu tun. Nur eine einzige Person hatte überhaupt Zugang zu meiner Wohnung. Naja, Zugang konnte man es nicht wirklich nennen. Ich hatte zwar versucht vor all meinen Bekannten meine Adresse geheim zu halten, aber er hatte mich schneller gefunden als mir ursprünglich lieb war.
 

"Was denkst du da eigentlich, Yugi?", sagte der junge Mann zu sich selbst, "Joey, ist das Beste was dir passieren konnte."
 

Ja, Joey.

Kaiba hatte schon recht als er meinen besten Freund als ,Hund' bezeichnete. Genauso lieb, für sorgend und treu. Vor allem treu. Bei Ra, wie oft hat er mich vor einer Dummheit bewart? Wie oft hat er mich nachts sanft in seinen Armen geschaukelt und mich getröstet?
 

Sehr oft. Weil er der einzige war. Der einzige, der mich die ganzen Jahre über hinweg begleitet hat. Egal wohin ich ging, wenn ich allein sein wollte, so kam Joey am Ende immer und wartete auf mich. Er wusste ganz genau, dass ich meine Zeit für mich allein brauchte. Er hat mich akzeptiert.
 

Als einziger von früher, der noch alles weiß, hat er sich nie über meine Veränderungen beschwert. Egal wo ich mich herum trieb, egal was ich tat oder nicht tat. Er verurteilte mich nicht. Er sagte immer bloß: "Yugi, mir ist es egal was du tust, solange du dir damit nicht schadest und es dir so glücklich wie möglich geht."
 

So ungefähr müssten seine Worte gewesen sein. Ich rief mir in Erinnerung auf was er anspielte und klaubte mir eine Zigarette aus der fast leeren Packung. Während ich in der Küche auf die Suche nach einem Feuerzeug war, stellte ich resigniert fest, dass dies meine letzte Kippe war und der Kühlschrank nahezu verwaist.
 

Jetzt musste ich auch noch einkaufen gehen. Wenn Joey nachher, wenn er kam und ich wusste er würde kommen, sah, dass ich mal wieder so gut wie nichts as, dann würde er mir wieder einen Vortrag darüber halten, dass ich, wenn ich sterben wollte, dann bitteschön es schnell machen sollte und mich nicht so abquälen. Er sagte immer zu mir, wenn ich zu Yami gehen wolle und dabei diesen Weg wählte, indem ich mich umbrachte, so sollte ich doch bitte sicher gehen, dass ich bei ersten Versuch sterben würde und nicht als Krüppel endete. Und hungern wäre nicht die angenehmste Art zu sterben.
 

*
 

Natürlich verstand ich seine Botschaften. Einmal, dass er auf Mai anspielte.

Die Sache mit Mai, Joey und ihren Gefühlen nach den ganzen Turnieren war ziemlich böse ausgegangen. Es war ja bekannt gewesen, dass die beiden seit dem Battle City Turnier eine Beziehung gehabt hatten, wie diese lief wusste niemand. Joey sprach auch nicht darüber. Uf jeden Fall endete die Beziehung mit Mais Beitritt von Dartz Gruppe. Als wir sahen, wie Joey sich daran machte Mai zurück zu gewinnen, dachten wir alle, dass er sie noch immer lieben würde. Doch es kam alles anders.
 

Joey hatte Mai nicht verziehen und die Beziehung war wohl nie die große Liebe gewesen, deswegen war es des Blonden Absicht gewesen nur Mais Seele zu retten. Nicht es noch einmal zu versuchen und ihr damit erneut seine Liebe zu beweisen.

Doch Mai ging leider davon aus und merkte in ihrer Verliebtheit nicht, dass Joey sich neu verliebt hatte und auf dem Wege war sehr glücklich zu werden. Immer bat sie Joey um eine neue Chance, doch der wies sie kalt ab, weil er wusste das seine neue Liebe extrem eifersüchtig reagieren würde, wenn er weiterhin mit seiner Ex sprach. Diese Kälte die von Joey ausging, veranlasste Mai sich ihr Leben nehmen zu wollen als sie ein bisschen später erfuhr, dass sie gegen Joeys neue Liebe nichts aufbringen konnte. Obwohl sie ihn so sehr liebte, konnte sie Joeys neues Glück nicht zerstören, wollte nicht weiterleben und gegen die neue Wahl Joeys hätte sie nie eine Chance gehabt.

Wie auch, gegen Seto Kaiba konnte man nicht gewinnen. Besonders nicht wenn es um Joey Wheeler ging.
 

Gebrochen und am Ende sprang sie von einer Brücke. Doch sie erlitt ,nur' schwere Verletzungen und würde auf den Rest ihres Lebens schwer behindert sein. Ohne Fremde Hilfe konnte sie fast gar nichts tun. Das gab der Mai, die ich einmal gekannt hatte den letzten Schubs. Ich wusste nicht wie oft sie es noch versucht hatte sich umzubringen, doch sie starb letztendlich 6 Monate später. Endlich wie man sagen konnte. Ich hatte sie nur ein paar Mal gesehen nach ihrem Selbstmordversuch und sie sah grauenhaft aus. Von der alten stolzen Mai war nichts mehr übrig geblieben. Vollkommen verstümmelt.

Körperlich wie seelisch. Ihre Liebe zu Joey hatte sie zerstört.
 

Und ich wusste das sie Sache mit Mai auch Joey fast zerstört hätte, wenn Seto nicht gewesen wäre. Er hatte ihm geholfen als Joey ihn am dringendsten brauchte. Ich wusste, dass ich Joey in dem Punkt nie so helfen könnte wie Seto mit dem ich mich im Laufe der Jahre, und vor allem durch Joey, immer besser verstand.
 

Es hatte mich zu dem Zeitpunkt fast verrückt gemacht, dass ich dir nicht helfen konnte. Ich habe gesehen wie du gelitten hast und dich hat es fertig gemacht zu sehen, wie ich litt. Ohne Seto, der mich aufpäppelte, wäre Joey letzterndes wohl an meinem Leid zu Grunde gegangen. Das hätte ich nicht überlebt. Denn obwohl ich mich über all die Jahre hinweg verändert hatte, kühler geworden war, so war Joey der einzige der es schaffte manchmal noch Teile meines frühren Ichs hervorzuholen. Nachdem meine Liebe und fast alle meine Freunde verschwunden waren, blieb nur noch er.

Joey wäre vielleicht die Person im meinem Leben geworden, die ich nach Yamis Verlust noch auf diese Weise hätte lieben können, wenn Kaiba nicht gewesen wäre. Aber so sah ich Joey weiterhin als meinen besten Freund. Mehr noch, er wurde, auch ohne jene Art von Liebe, zu meiner wichtigsten Person in meinem Leben. Und Joey sah dies glaube ich ähnlich. Ihn schmerzte es mehr als ich, dass unsere Clique so zerbrochen war. Mir war es nach Yamis Verlust weites gehend egal geworden, auch wenn es vielleicht hartherzig klingen mochte. Aber ich stand wenigstens zu meinen Gefühlen. Die wenigen Abgestumpften, die ich noch besaß.
 

Allein Joey 's Gegenwart in meinem Leben rettete mich davor Selbstmord zu begehen und somit vielleicht auf diesem Wege zu Yami zu gelangen. Auch wenn Joey wusste, dass es in einigen Zeiten das beste für mich gewesen wäre zu sterben, denn innerlich fühlte ich mich genauso verstümmelt wie Mai ausgesehen hatte, so unterließ ich es und verbot mir jeden Gedanken daran. Joey würde es sehr weh tun, obwohl er nur das beste für mich wollte. Ich würde ihm sehr weh tun und das konnte ich nicht.

Die einzige Person für die ich noch so etwas wie Rücksicht fühlte, die auch wirklich meine Entscheidungen beeinflussen konnte, war Joey. Nur in diesem Punkt brach noch der kleine vertrauensvolle 16 Junge hervor, der andere nicht verletzten konnte und lieber selber Prügel einsteckte.
 

Auch wenn Yami morgen mir erscheinen würde mit der Botschaft ich solle mich von der nächsten Brücke stürzen, so könnte ich es wegen Joey nicht tun. Joey fesselte mich an das Leben und ich wusste nicht on ich ihm deswegen dankbar sein sollte. Höchst wahrscheinlich schon. Die Götter verurteilten Seelen, die Selbstmord begingen und mussten Buße leisten. Ich hätte Yami also gar nicht wieder gesehen. Noch ein Grund Joey dankbar zu sein.
 

Doch trotzdem blieb mein leben ein graues leidvolles Leben. Ich hatte einmal in einem Buch gelesen, dass ein Mann einer verzweifelten Frau ein Messer vor die Füße wirft du zu ihr sagt, dass sie zwischen dem erlösenden Tod und einem leidvollen Leben wählen sollte. Die Frau hatte das Leben gewählt, da sie Angst vor dem Tod hatte und nicht an die Erlösung glauben konnte, weil sie nicht wusste was danach kam.
 

Und ich? Was war mit mir?

Ich wusste ein wenig mehr über dem Tod und das Leben danach, aber ich hatte genauso viel Angst. Und zwar das der Tod nicht erlösend war. Außerdem war da noch etwas anderes. Ich fürchtete, dass die Götter mir nicht erlauben würden zu sterben und das ich wie Mai enden könnte.
 

Zu ersten Punkt: die Götter hatten mich und Yami nicht ohne Grund getrennt. Ich musste die Welt beschützen während die Zeit meines geliebten hier auf der Erde abgelaufen war. Zum Zweiten: Ich fühlte mich Mai verbunden. Ihr Schicksal war mir nahe gegangen. Genau wie ihr wurde mir meine Liebe entrissen, aber in ihrem Fall war sie selbst daran Schuld gewesen. Mais Schicksal hatte mich erschreckt und mir klar gemacht, dass ich so nicht enden durfte. Denn nicht nur Mais Körper war verstümmelt gewesen. Durch den Aufschlag als sie sich von einer Brücke in das Wasser stürzte hatten ihre Nerven gelitten.

In einem Horrorfilm hätte ich den Zustand in dem sich Mai befand als ,wahnsinnig' bezeichnet. Aber das sprach ich aus Respekt vor meiner alten Freundin nicht aus. Auch habe ich bei dem einen Besuch gesehen wie ihre Seele gelitten hatten. Gefangen im eignen Körper ohne Hoffnung auf Hilfe von der geliebten Person.
 

So etwas war hart und ich dankte demjenigen dafür, der Mai erlöst hatte. Auch wenn ich nicht wusste wie sie gestorben war. Joey hatte es selbst mir nicht erzählen wollen. Ich fragte mich im Stillen ob er es aus Rücksicht auf Mai, mich oder sich selbst tat. Auch wenn es unsinnig war, so sagte mir eine Stimme, dass er es wegen mir tat.
 

Ich war egoistisch geworden. Das hatte ich erkannt als ich zum ersten Mal über diesen Gedanken nachdachte. Ich handelte nur noch nach meinen Bedürfnissen und war nicht gerade der selbstloseste Mensch auf Erden. Zumindest nicht mehr. Für meine früheren Verhältnisse kam ich mir unglaublich selbstsüchtig vor. Ich kam meinen Bekannten nur dann zu Hilfe wenn ich wusste, dass nur ich ihnen helfen konnte. Ich weigerte mich neue Menschen als ,Freunde' zu bezeichnen, da sie niemals die Voraussetzung eines Freundes erfüllen konnten, die ich für mich beanspruchte. Auch gab ich mir meist nicht mehr sehr viel Mühe dabei.
 

Warum sollten mich die Sorgen der Menschen da draußen kümmern, wenn sie von meinen nicht die leiseste Ahnung haben konnten? Nur drei Menschen kümmerten mich hier in dieser Stadt: Mokuba, Seto und Joey.
 

Mit einem erneuten Seufzer drückte ich meine Kippe aus und entleerte den Aschenbecher im Mülleimer. Ich war kein Kettenraucher, aber das Nikotin half mir beim nachdenken. Es vernebelte meinen Verstand und ließ mich die Außenwelt vergessen. Außerdem war es gut beim Nachdenken die Hände zu beschäftigen. Manchmal war es eben die Wohnung sauber zu machen, das Geschirr wegzuräumen oder wie jetzt, frühmorgens, mittags um 12 war für mich früh, eine Zigarette zu rauchen.
 

Yugi erhob sich vom Stuhl und streckte erstmal alle Knochen. Dann wuschelte er sich durch das Haar und ging in Richtung Schlafzimmer um sich etwas anderes anzuziehen.

Gerade in diesem Augenblick klingelte es an der Tür.
 

*
 

Genervt verdrehte ich die Augen, wer störte denn jetzt?

Joey? Konnte eigentlich nicht sein, denn der besaß einen Schlüssel. Nicht, das sich ihm den gegeben hätte. Er hatte ihn anfertigen lassen als ich einmal 2 Tage lang einen Vollrausch ausschlief um ab und zu mal nach mir sehen zu können. Also wer sonst?
 

Die Vermieterin? Ra, bitte bloß nicht. Dieses Weibsbild konnte ich nicht leiden und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Ich mochte ihren wabbligen fetten Körper nicht und hoffte darauf, dass sie ihre Töle von Pudel irgendwann einmal damit erdrücken würde. Zudem konnte sie lauter schreien und die Nerven mehr strapazieren als Tea.

Und sie?
 

Für sie war ich ein fauler junger Mann, der sich nachts auf den Straßen herumtrieb und dort ungeheuerliche Dinge anstellt. Ich glaube, diese Frau traute mir sogar einen Mord zu. Es war einfach zu erklären warum sie mich nicht leiden konnte, aber dennoch im Haus behielt. Ich war homosexuell und diese Frau streng religiös. Zudem kleidete ich mich in Leder und Nietenarm- und Halsbändern. Von meiner Frisur, die in ihren Augen unnatürlich war, ganz zu schweigen. Und diese gottlose Schande, die ich alle zwei Wochen zu mir ins Haus einlud, konnte sie nur deshalb ertragen, weil Seto mir die Miete bezahlte. Und das reichlich.
 

Am Anfang war ich dagegen gewesen, dass ich schnorren ging, aber die Wohnung war die Beste und ich die Summe dafür niemals ohne sehr viel Überstunden hätte aufbringen können, diese Schnepfe verlangte viel zu viel, hatte Seto gemeint, dass es ihm Recht wäre, so einer eins auszuwischen. Er wie auch ich konnten solche überheblichen Menschen nicht leiden.
 

Ich willigte ein, da er das Haus auch hätte kaufen und mir überschreiben können. Da Seto immer etwas mehr zahlte, war diese Frau nahe zu von mir abhängig, doch diese doofe Nuss begriff das nicht, dass ich, dank Seto Kaiba und dem Spielladen, genug Geld besaß um auch mir eine andere Wohnung zu nehmen und ihre einzige Geldquelle zu schließen. Regelmäßig entbrannte zwischen uns Streit, den ich immer gewann.

Fast zu 100% funktionierte die Methode mit irgendeinem Lover im Treppenhaus zu knutschen, ich hatte da jemanden, der och eine Rechnung mit ihr offen hatte und mir deswegen nur zu gerne half, oder wenn das nicht wirkte, die Wohnungstür bei unseren Spielchen nicht richtig zu schließen.
 

Ein gehässiges Grinsen ließ über mein Gesicht. Ja, ich empfand es als Freude diese Frau zu ärgern und zu schikanieren. Dummheit war eine Sache, Toleranz eine andere. Und diese Frau war intolerant, dumm und schreckliche wie keine andere auf der Welt. Selbst Bakura, der Ringgeist, der keine einfache Person war, zog ich dieser Gestalt vor.

Um genau zu sein, ich hasste diese Person. So wie viele andere Menschen. Das war etwas was ich ablegen hatte müssen. Meine Naivität und meine Alles-Friede-Freude-Eierkuchen-Einstellung.
 

Schon dreimal hatte ich meine Vermieterin in das Reich der Schatten verbannt. Nur um sie jedes Mal erneut zurückzuholen, da es Schwierigkeiten geben hätte, wenn sie verschwunden wäre. Leider. Aber wenn ich wütend, enttäuscht, traurig und aufgewühlt war und diese Person dumm genug mich anzusprechen, dann konnte sie da drin schon mal 4-5 Stunden schmoren.
 

Ich sollte vielleicht erklären, dass das Milleniumspuzzle immer noch existierte und ich es immer noch trug. Meist nicht für alle sichtbar, sondern mit einem Tarnzauber. Ich konnte es einfach nicht ablegen, obwohl ich es eine zeitlang ernsthaft versucht habe, es nicht zu tragen. Der Grund war, dass mir das Puzzle ohne meinen Yami so leer vorkam. Aber das Puzzle war nun mit meiner Macht gefüllt und ich hatte mich an die fehlende Wärme, die früher immer von meinem Yami ausgegangen war, zwangsweise gewöhnt. Aber ich vermisste sie, diese Wärme. Ich vermisste ihn.

Und das Puzzle brachte mich dazu abdauernd an ihn zu denken.

Ich wurde immer wieder darin erinnert, was mir genommen worden war.
 

*
 

Ich spürte wie erneut Tränen in mir aufstiegen und ich wischte mir einmal eben mit meinem Arm über die Augen. Wer auch immer da draußen war, ich wollte nicht, dass er mich so sah. Langsam schlurfte ich zur Tür und öffnete sie, im Glauben, der alten Schnepfe oder jemand anderem begegnen zu müssen.

Als ich die Tür übertrieben genervt aufriss und mich innerlich auf die schreckliche Begegnung vorbereitete, weiteten sich meine Augen vor Überraschung.
 

"JOEY???"
 

Was tat der hier? Es war Samstag Mittag. Um diese Zeit gepflegte der liebe Herr Wheeler entweder noch zu schlafen oder schon wieder mit Seto im Bett zu liegen. Zudem hatte er Einkauftüten in der Hand, was bedeutete, dass er wach genug sein musste um seine Brieftasche zu finden. Aber die Einkauftüten in seinen beiden Händen erklärten den Umstand warum er geklingelt hatte anstatt aufzuschließen, so wie er es sonst immer tat.

Mal sehen was mein bester Freund von mir wollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2006-05-03T20:46:19+00:00 03.05.2006 22:46
Die Vermieterin ins Reich der Schatten verbannen....nett^^
DAS wwürde ich auch gerne mal mit einigen Personen machen....
Joey wurde für mich (Joey-Fan) doch sehr gut beschrieben, auch die ganzen Gefühle sind sehr gut beschrieben und haben mich, wenn auch nicht so stark wie so manch anderes mal, berührt.

Weiter so!
Gruß, Patrick
Von: abgemeldet
2006-05-03T18:40:29+00:00 03.05.2006 20:40
Die Vermieterin ins Reich der Schatten verbannen....nett^^
DAS wwürde ich auch gerne mal mit einigen Personen machen....
Joey wurde für mich (Joey-Fan) doch sehr gut beschrieben, auch die ganzen Gefühle sind sehr gut beschrieben und haben mich, wenn auch nicht so stark wie so manch anderes mal, berührt.

Weiter so!
Gruß, Patrick
Von: abgemeldet
2006-02-02T09:50:12+00:00 02.02.2006 10:50
Hu!
Krasse Veränderung bei Yugi! *will meeeeehr*
zutani
Von: abgemeldet
2005-09-06T14:38:18+00:00 06.09.2005 16:38
wow Yugi is ja richtig ein Aufreißer geworden^^
hoffe es geht bald weiter


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