To Die For You von mangacrack ================================================================================ Can it be? ---------- Kapitel 3 (Can it be?) Naruto schnaubte. Es war mal wieder so typisch. Alles war seine Schuld. Er war natürlich der Grund gewesen warum die Mission ein Fehlschlag geworden war. Er war schuld gewesen, dass Orochimaru eine sehr wichtige Schriftrolle bekommen hatte und natürlich war es er auch gewesen, der indirekt dafür gesorgt hatte dass mehrere seiner Teamkameraden schwer verletzt wurden. Sicher. Pah. Das konnte ihm doch alles egal sein. Als wenn er nicht schon genug Schuldgefühle hätte wegen letzter Woche. Alles schien sich im Moment auf ihm abzuladen. Warum konnten diese verdammten Dorfleute ihre Probleme nicht selber lösen und sich einen anderen Sündenbock suchen? Wütend und von der Welt um ihn herum enttäuscht kickte er einen Stein aus seinem Weg, der krachend gegen einen Baum prallte. Leider hatte der Stein so viel Schwung, dass er direkt zurückgeflogen kam und ihn an der Wange streifte. Das Blut, das aus dem Kratzer lief störte den Blonden nicht sonderlich. Im Gegenteil, er begrüßte es, da er so wusste, dass er überhaupt noch verletzt werden konnte. Als die Wunde verheilt war, wischte er sich mit seinem Handrücken das Blut weg und betrachtete es eine Weile während er weiter seines Wegs lief. Was war so schlimm daran? Was war so schlimm daran, dass sein Körper sich schneller erholte als andere? Warum konnten es die Dorfleute nicht einsehen, dass Kyuubi ihnen nicht mehr gefährlich werden konnte? Das war nämlich der Grund. Obwohl er schon seit einiger Zeit Jo-nin war, gab es immer noch eine Menge Leute im Dorf, die glaubten, dass er selbst das Ungeheuer war, dass Konoha vor rund 19 Jahren angegriffen hatte. Das hatte doch die letzte Mission gezeigt. Nicht auf den Regen achtend, der allmählich einsetzte, schritt Naruto zum dem Platz an dem er sich in letzter Zeit am häufigsten aufhielt, wenn er allein sein wollte. Er dachte an die letzten paar Tage zurück, die mal wieder sehr bitter für ihn gewesen waren. Es hatte damit angefangen, dass Sasuke, Neji, Kiba und er zusammen mit Kakashi auf eine wichtige, aber auch sehr gefährliche Mission geschickt worden waren. Soweit so gut, aber die Spur nach einer Schriftrolle, die wichtig für Orochimaru war, hatte direkt nach Oto geführt. Sie hatten beschlossen, trotz der Gefahr entdeckt zu werden, die Schriftrolle zu stehlen. Sie hatten mehrere lebensbedrohliche Gefahren auf sich nehmen müssen um letztendlich an die Schriftrolle zu gelangen, doch auf dem Rückweg hatten sie sich zu sehr in Sicherheit gewogen und Orochimaru selbst hatte sie überrascht. Dieser hatte die Chance nutzen wollen, um sich Sasuke samt Schriftrolle unter den Nagel zu reißen. Nur mit knapper Müh und Not waren sie davon gekommen. Allerdings hatten sie die Schriftrolle liegenlassen müssen. Naruto hatte sich zwischen Sasukes Leben und der Schriftrolle entscheiden müssen und er hatte ohne zu zögern seinem besten Freund nachgesetzt um diesen zu retten. Was war daran bitteschön falsch, fragte sich der Blonde als er den Platz erreichte, wo er Ge-nin geworden war. Der Regen fiel nun in Strömen den Himmel herunter und benutzte seine Haut und durchweichte seine Kleidung. Ein normaler Mensch hätte sich schleunigst ein Unterschlupf gesucht um am nächsten Morgen nicht krank zu werden, aber das kam bei ihm nicht in betracht. Dank dem Fuchs, der in ihm lebte, konnte er nicht krank werden. Oder nur, wenn er sehr schwer verletzt war und seine Kraftreserven aufgebraucht. Doch heute würde er sogar zwei Wochen Grippe in Kauf nehmen, wenn dies nur bedeutete diesen Fuchs loszuwerden. Aber es half ja nichts. Er lebte in ihm und die Dorfleute würden ewig in ihm das Monster sehen. Als sie nämlich entkommen waren, hatte Naruto als einziger die Kraft besessen seine Kameraden zurück nach Konoha zu bringen. Kyuubi hatte alle Kräfte mobilisiert und seinen Körper in Windeseile geheilt. Seine Freunde hatten da schon mehr abbekommen. Sasuke zum Beispiel hatte drei Tage lang in höchster Lebensgefahr geschwebt ehe Tsunade es schaffte seinen Zustand zu stabilisieren. Natürlich waren die Dorfleute nicht sehr erfreut darüber gewesen, dass er als einziger scheinbar unverletzt geblieben war während ihr persönlicher Held, Sasuke Uchiha, fast sein Leben gelassen hatte. Sie hatten auf Grund seiner Unverletztheit angenommen, dass er an allem Schuld war. Dass er an dem Fehlschlag der Mission schuld wäre, dass er das Leben seiner Kameraden zu sehr riskiert hätte. Was dachten die sich eigentlich? Auch wenn der Großteil wusste, dass er die Kraft Kyuubis benutzt hatte um sie alle zu retten, so schmerzten die Blicke der Unwissenden dennoch. Er konnte sich doch schlecht auf den Dorfplatz stellen und allen erzählen, dass er Kyuubi fast sämtliche Kontrolle über seinen Körper hatte geben müssen um da heil raus zu kommen. Deswegen konnte keiner einschätzen, wie knapp es gewesen war. Tränen der Frust stiegen in ihm auf, doch er hielt sie zurück. Er wollte nicht weinen. Es konnte ihm doch egal sein, dass sie ihn alle übersahen. Es konnte ihm doch egal sein, dass er niemanden hatte, dem er seine tiefsten Sorgen anvertrauen könnte. Ober etwa doch nicht? Er lehnte sich an den Baumstamm an dem er vor Jahren festgebunden gewesen war und starrte den Stein an, auf dem die Helden Konohas ihren Platz gefunden hatten. Ob er auch irgendwann da drauf gestehen würde? Ob er irgendwann wirklich als Held angesehen werden würde? Tsunade hatte ihm erzählt, dass er von den Dorfleuten eigentlich als Held angesehen sollte, aber wenn er schon dafür kämpfte und es trotzdem niemand zu tun schien, was sollte er denn dann noch alles machen um anerkannt zu werden? Aus tiefstem Herzen quollen auf einmal die Tränen. Egal was er tat oder wie sehr er versuchte sie zurück zu halten, die Enttäuschung über sein bitteres Schicksal machte ihm so sehr zu schaffen, dass er es sich erlaubte, noch einmal Tränen zu zeigen. Sie rannen über seine Wangen hinunter und vermischten sich mit dem Regen, der ebenfalls von seinem Gesicht perlte. Nicht fähig länger zu stehen taumelte naruto ein wenig nach vorn und klammerte sich and en Gedenkstein fest um wenigstens in der Hocke irgendwie halt zu finden. Sein Körper wurde von tiefen Schluchzern geschüttelt und es wollte gar nicht mehr aufhören. Wie sehr wünschte sich der Blonde Ninja nun jemanden, der ihn tröstend in den Armen hielt. Er wollte Nähe spüren. Er wollte gewiss sein, dass es Menschen gab, die sich um ihn kümmerten. Doch es war keiner da. Niemand, absolut niemand. Sasuke war noch immer im Krankenhaus, Sakura selbstverständlich bei ihm. Kakashi konnte keinen Finger rühren vor Erschöpfung und Gaara, der normalerweise am ehesten wusste, wie er sich fühlen musste, war in Suna. Klar er war Kazekage. Selbst Jiraiya würde er sich herwünschen, wenn dieser sich denn momentan in Konoha aufhalten würde. Aber nein, Spionageaktionen waren wichtiger als ein kleiner verzweifelter Schüler? Warum war er so allein? Gerade als Naruto dachte, dass der Schmerz kein Ende nehmen würde, so spürte er, wie sich zwei starke Arme von hinten um ihn legten und ihm Trost spenden wollten. Naruto nahm das gar nicht richtig war. Er schmiegte sich nur näher an die neue, sehr willkommene, Wärmequelle und ließ die Tränen fließen. Er fühlte wie ihm jemand sanft über die Haare strich und ihm den zusätzlich den Rücken streichelte, während er dennoch festgehalten wurde. Naruto drehte sich leicht um nun seinerseits seine Arme um den Unbekannten zu schlingen. Dazu vergrub er seinen Kopf in der Schulter des Anderen. Es war ihm jetzt so egal, wer ihn da so beschützend hielt, es war Naruto nur wichtig, dieses beschützende Gefühl zu genießen, dass er so selten wahrnehmen konnte. Langsam stoppte der Tränenfluss und seine Atmung, die sich während des Weinens beschleunigt hatte, beruhigte sich wieder. "Na? Alles wieder in Ordnung?" "Hm." Naruto wusste, dass diese Stimme ihm irgendwie vertraut vorkam und doch wusste er ganz genau, dass er sie nicht kannte. Er hatte sie noch nie in seinem Leben bewusst wahrgenommen, doch es klang so viel Liebe in ihr. Zeigte ihm, dass der Mensch, der sich nun langsam von ihm löste und aufstand, sich wirklich um ihn kümmerte. "Du solltest wissen, dass du niemals allein bist, Naruto. Niemals!" Der Angesprochene sah auf und wollte sich das Gesicht desjenigen ansehen, der ihn im Regen getröstete hatte und sich bei ihm bedanken, musste aber blinzelnd die Augen zusammen kneifen, da die Wolken sich anscheinend verzogen hatten und er direkt in Sonne geblickt hatte. Deswegen konnte er nur die groben Umrisse erkennen, doch das reichte dem Uzumaki um erstaunt die Augen aufzureißen. Eine Gefühlswelle des Erstaunens und des Glücks überkam ihn. Er war froh endlich einmal ihn zu sehen, aber wie war das möglich? Naruto sah von unten nach oben hinauf. Sah den weißen Mantel mit den roten Flammen, er sah die Jo-nin Weste, die schwarze Ninja Hose. Aber er sah auch die blonden strubbligen Haare und die freundlichen blauen Augen, die aus dem Gesicht nahezu hervorstachen, dass ihn so gütig anlächelte. Der Kitsune konnte das Wunder, dass langsam zu verblassen begann, nicht glauben. "Denk daran, Naruto. Du bist niemals allein, ich bin immer bei dir." Unfähig sich zu rühren sah Naruto zu wie die Gestalt des vierten Hokages verblasste und eins mit dem Licht wurde. Zuerst schien er nur ein wenig zu schimmern, dann wurde er durchsichtig bis letztendlich nur noch eine Lichtgestalt zwischen den Strahlen der Sonne zu sehen war. Erneut musste Naruto geblendet die Augen schließen. Als er sie wieder öffnete war der letzte Hokage verschwunden. Zu sehen war nur noch die Sonne, die sich zwischen den Wolken hervor schob und den regen vertrieb. Die Lichtstrahlen brachen sich in den Wassertropfen, die noch überall hingen. Verwundert sah Naruto sich um und fragte sich, ob das nur eine Illusion gewesen war. War das jetzt echt gewesen? Doch was mit dem Gefühl der Wärme, das er gespürt hatte? Diese Liebe? Diese Liebe zu ihm. "Yondaime?", fragte er vorsichtig. Doch er bekam keine Antwort. Einzig allein ein Lichtstrahl brach sich aus den Wolken hervor und traf den Gedenkstein hinter ihm. In seiner Verwirrung dem Zeichen folgend wandte er sich um und las den Namen, den der Lichtschein erhellte. Es war nur einer unter vielen, dennoch war er in einer besonderen Schrift geschrieben und Naruto sah es als einen Wink des Schicksals, den es stand genau ein Name geschrieben, wo der des vierten Hokage stehen sollte und Naruto wusste auch, dass das, was er gerade erlebt hatte, kein Zufall sein konnte: Arashi Uzumaki *************************** So, das war nur ne kurze Idee von mir, die ich unbedingt aufschreiben musste. Als Fanrt wäre das vielleicht besser darzustellen was ich meine, aber so gut kann ic net zeichnen. Bitte um Kritik, Verbesserungsvorschläge, etc. Danke an alle, die vorher schon Kommis geschrieben haben... mangacrack Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)