Reich mir deine Hand von mangacrack ([Madara x Izuna] Dann brennt das Feuer stärker) ================================================================================ Kapitel 2: Sehnsucht von Gegenüber ---------------------------------- Titel: Reich mir deine Hand Untertitel: Dann brennt das Feuer stärker Rating: PG-16 + Genre: Romanze Warnungen: Früh-Konoha, Madara Sturheit u. typische Schuldzuweisungen, ShonenAi Personen: Madara, Izuna, die Senju Brüder … Pairing: Madara x Izuna, Madara x Hashirama Inhalt: Seit dem Anbeginn der Zeit hat die Finsternis in der absoluten Leere existiert, sich aber stets vor dem reinigenden Licht gebeugt. Kommentar: Freut mich, dass euch es so gut gefällt. Ich danke euch für eure Kommentare. Hier folgt jetzt Teil Zwei. Wundert euch bitte nicht über die Eheverhältnisse. Das war für Japan normal, also hab' ich die Verhältnisse der Zeit einfach ein wenig angepasst. mangacrack xxx ::Kapitel 02 – Sehnsucht von Gegenüber:: Madara kämpfte Zähne knirschend mit seinem Kimono. Er hasste es sich so heraus zu putzen. Er hatte in seinem ganzen Leben immer nur praktische Kleidung getragen. Vorzugsweise schwarz, reiß fest und widerstandsfähig gegen Feuer. So wie es sich für das Oberhaupt des Uchiha Clans gehörte. Aber heute war wieder einer der Tage, wo er einen der seidenen Kimonos anziehen und auf den hohen Kragen verzichten musste. Das Schreckliche dabei war: er fühlte sich nackt. Sein Hals wurde nicht von dem Hochkragen verdeckt, so wie er es gewöhnt war, sodass er sich verdammt verletzlich und entblößt fühlte. Es war ungewohnt und das zwei Senju mit ihnen am Tisch speisen würden, machte es nicht besser. Nein, im Grunde waren sie sogar den Grund für all das Übel. Blöder Hashirama, blöder Izuna, blöder Freundschaftsfrieden. Was sollte ein Essen bitte bringen? Er konnte zwar versuchen Hashirama das Essen vom Teller zu klauen, um ihn zu nerven, aber als sonderlich produktiv fand er den Sinn dieser Zusammenkunft nun wirklich nicht. Uchiha und Senju waren nun einmal verschieden. Daran würden auch hundert Abendessen nichts ändern. „Ach verflucht“, schimpfte Madara, als er begriff, dass ihm der richtige Knoten heute einfach nicht gelingen wollte. Die Kleidung für diesen Anlass bestand aus mehreren Lagen. Der Stoff des Kimono war teuer und im Sinne des Clans verziert worden. Den Hakama trug er bereits und Madara musste innerlich zugeben, dass die weiten Hosen sich zwar ungewohnt, aber nicht unangenehm anfühlten. Der Haori, der mit Flammen und dem Fächer Wappen ihres Clans bestickt war, lag neben ihm auf dem Stuhl, weil er immer noch mit dem Knoten kämpfte. „Wie ich sehe, kommst du mal wieder hervorragend voran, Nii-san“, sagte Izuna, der seinen Kopf durch die Tür gesteckt hatte. Er war bereits fertig angezogen und Madara konnte nicht umhin, als anerkennend nicken. Bei Izuna sah das besser aus. Die rote Oberbekleidung und die schwarzen Hosen ergänzten sich mit dem gekämmten Haar, der Izuna jetzt so gebändigt hatte, dass in einem einfachen Zopf den Rücken herunter floss. Normalerweise legte Izuna sein Haar doppelt, damit es im Kampf nicht herum schwenkte oder der Gegner daran ziehen konnte. Aber genau wie bei Madara selbst kam abschneiden nicht in Frage. Uchihas waren stolz auf ihr wüstes, unbändiges Haar. Wobei es Madara sehr witzig fand, dass Izuna an schlimmen Tagen, wenn er die Haare offen trug und ihm diese wild von Kopf abstanden, genauso aussah wie er selbst. Dann waren sie wirklich kaum auseinander zu halten. „Ich bin einfach diese vornehme Fürstenkleidung nicht gewöhnt“, erklärte Madara seinem Bruder. „Soll ich helfen?“, fragte Izuna bereitwillig. „Bitte“, sagte Madara, froh dass ihm jemand das abnehmen würde. Er tröstete sich damit, dass es nur für ein paar Stunden wäre. „Lass mal sehen“, murmelte Izuna und drehte Madara zurecht. Izuna hatte, jetzt da es draußen dunkel geworden war und er sich im Haus befand, die Augen wieder geöffnet. Er stand vor seinem Bruder und blickte angestrengt auf Madaras Schritt. Oder zumindest in die Richtung, weil er damit beschäftigt war den Gürtel wieder aufzuknüpfen. Madara musste dabei an den heutigen Nachtmittag denken und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Er mochte es, wenn sein Bruder in seiner Nähe war, egal auf welche Art und Weise. Bei ihm hatte er nicht das Gefühl, jemand anderes als er selbst sein zu müssen. Doch viel wichtiger war, dass Izuna der einzige Mensch war, dem er sich ohne zu zögern öffnen konnte. Hashirama war ihm zwar ein guter Freund, doch alle seine Sorgen teilen, das packte er nicht, auch wenn er glaubte, dass Hashirama gerne diesen Kontakt gehabt hätte. Doch er wusste nicht, wie er die Grenze überschreiten sollte, die seit Anbeginn durch die Feindschaft ihrer Clans zwischen ihnen existiert hatte und jetzt mit dem Friedensvertrag bedeutungslos geworden war. Damals war es ihre Ausrede für ihre Gefühle gewesen, mit denen sie nichts anzufangen wussten. Diese Grenze hatte ihnen geholfen die Gefühle um zu lenken und ab einem bestimmten Punkt HALT sagen zu können. Jetzt machte diese Grenze alles nur noch deutlicher. /Verdammter Hashirama.../, dachte Madara. /Mein einziger Trost ist, dass es ihm nicht besser ergeht./ „Sag mal, was hast du hier gemacht?“, fragte Izuna. Madara erwachte aus seinen Gedankengängen und konzentrierte sich wieder auf seinen Bruder. Der jetzt vor ihm kniete. Und an dem Knoten herum fummelte, der sich anscheinend nicht öffnen lassen wollte. Der Anblick brachte bei Madara einige Erinnerungen zurück und er konnte nichts anderes als dreckig grinsen. Er fragte sich, wann sie das letzte Mal so zusammen gewesen waren. Seit Izunas Hochzeit nicht mehr. Es war nicht so, dass jetzt etwas anders war. Sie hatten nur keine Zeit dafür. Izuna und er zogen es vor sich mit einander zu beschäftigten, wenn sie alleine waren. Doch im Moment blühte ihr Clan, weil der Krieg vorbei war. Es wurden Kinder geboren, schwangere Frauen wanderten durch die Straßen und frische Väter platzten fast vor Stolz. Da bleib nicht viel Zeit für sich, aber Madara sagte sich, sie würde wieder kommen. Sie würden sich alle erst noch an die neuen Lebensverhältnisse gewöhnen müssen. Konoha. Das Dorf voller Merkwürdigkeiten. Oh, er war sich sicher, dass in hundert Jahren dieses Dorf ein Haufen voller Verrückter sein würde. Aber das glaubte ihm ja keiner. Ehrbare Ninja .. bla … viel versprechende Generationen … ja, sicher. Nur Verrückte. Vielleicht war es besser, wenn er das gar nicht erleben würde. „So geht das nicht“, entfuhr es jetzt Izuna. Madara sah seinen Bruder fragend an, der jetzt sich wieder aufrichtete. Der Kimono war immer noch offen und die Gürtelbänder hingen lose zu Boden. „Soll ich Hashirama mit offenem Mantel begrüßen?“, fragte Madara. „Dann ich gleich nackt gehen.“ „Unter steh dich!“, zischte sein Bruder ihn an. Madara war sich nicht sicher, ob Izuna das sagte, weil er eifersüchtig war, dass Madara seine Aufmerksamkeit auf Hashiramas richtete und ihm der Gedanke sein Bruder nackt vor dem Hokagen nicht gefiel oder ob es einfach wieder eine Frage der richtigen Etikette war. Jetzt wurde er erneut bei den Schultern gepackt, sodass Izuna plötzlich hinter ihm stand und von hinten unter seine Achseln griff. Sein Bruder griff nach den Bändern und begann den Kimono zu zubinden. „Ist einfacher, wenn ich es von hinten mache“, nuschelte Izuna in Madaras Ohr. Dessen war sich Madara bewusst. So konnte Izuna einfach so tun, als wäre es sein eigener Kimono und die Hände reagierten reflexartig. Hätte Izuna weiter vor ihm gehockt, wogegen Madara auch nichts einzuwenden gehabt hätte, hätte Izuna umdenken müssen. Trotzdem konnte er den Satz nicht einfach so stehen lassen. „Glaube ich, dass es dir von hinten besser gefällt“, sagte Madara ebenso leise, wie Izuna genuschelt hatte. Diesmal blieb Izuna ihm die Antwort schuldig. Verwundert versuchte Madara den Kopf zu drehen, um zu sehen, warum sein Bruder nicht reagierte. Üblicherweise übernahm Izuna den Part ihn an Anstand zu erinnern, wenn er kleine Witze riss. Im Moment hatte Izuna ihn von hinten umschlungen und sein Gesicht in Madaras wilden Haaren vergraben. „Was ist los“, fragte Madara behutsam. „Otouto?“ Normalerweise nannte er Izuna nicht seinen kleinen Bruder. Er war nur knappe zwanzig Minuten älter, deswegen hatten sie immer darauf verzichtet und darauf bestanden, dass sie Zwillinge waren, sich stets nur mit 'Nii-san' angesprochen, wenn es von Nöten war. Otouto nannte Madara Izuna nur, wenn er merkte, dass etwas nicht stimmte. So wie jetzt „Ihm femis dim“, erklang es kläglich. Selbst bei jahrelanger Übung von Codes, unsinniger Zwillingssprache und der gegenseitigen Ergänzung von Sätzen … DAS hatte Madara jetzt nicht verstanden. „Was hast du gesagt?“, fragte er. „Ich vermisse dich“, wimmerte Izuna fast. Geschockt und erleichtert zugleich, drehte sich Madara jetzt vollends in der Umarmung, um Izuna besser ansehen zu können, der immer noch seinen Kopf hängen ließ. „Was redest du da Izuna?“, sagte Madara und versuchte an Izunas Haarsträhnen vorbei zu sehen. „Wir sind doch den ganzen Tag zusammen.“ „Aber es hat sich so viel geändert“, sagte Izuna und Madara hörte das leise Schniefen. „Seit wir geheiratet haben, ist alles anders geworden. Ich kann nachts nicht einschlafen, weil ich weiß, dass du nicht neben mir liegst und wenn ich morgens aufwache, gehe ich als erstes in dein Haus, um Kaffee zu machen und mit dir zu frühstücken.“ Madara wusste zunächst nicht, was er sagen sollte. Sie wohnten nur wirklich nicht weit voneinander entfernt, aber es war ihm nicht bewusst gewesen, dass es für Izuna so anders war. Er selbst hatte gemerkt, dass er schlechter schlief, weil sie beide Jahrzehnte lang in ein und demselben Raum geschlafen hatten, hatte es aber nie erwähnt. Izuna hatte glücklich gewirkt die letzten Monate. „Izuna“, flehte Madara schon fast. Er wusste nicht wo er anfangen sollte. Am liebsten hätte er Izuna gepackt, ihm die Kleider vom Leib gerissen und ihm gezeigt, dass alles noch so wie früher war, aber selbst er wusste, dass dies jetzt nicht der richtige Weg war. Aber wo sollte er anfangen, verdammt noch mal? Es erschien ihm, als würde jede Geste jetzt sexuell wirken. Vorsichtig und unsicher, weil er seinen Bruder in keiner Weise verletzten wollte, hob Madara Izunas Kinn an, bis er ihm in die Augen sehen konnte. Er konnte durch das Zögern sehen, dass Izuna sich schämte und den Kopf weg drehen wollte. Das war es, wo wahrscheinlich der eigentliche Grund für Izunas Verzweiflung lag. Er schämte sich. Madara wusste weder ein noch aus. Warum … warum schämte sich Izuna? Seinetwegen vielleicht? „Izuna, warum...“, begann Madara verwirrt. „Wenn du mich vermisst … wir sind doch den ganzen Tag zusammen. Sind es nur diese paar Stunden in der Nacht? Du bist doch trotzdem noch recht häufig hier.“ „Es ist einfach alles anderes“, beharrte Izuna. „Mein Frau sieht mich immer so seltsam an und ich weiß nicht, was ich zu ihr sagen soll. Ich weiß, dass sie es tut. Auch wenn ich nicht mehr so gut sehe, wie früher … sie hält mich wohl für keinen ganzen Uchiha mehr. Das ...“ „Izuna, du fällst niemandem zur Last, kapiert?“, sagte Madara und schüttelte seinen Bruder jetzt. „Das ist nicht wahr. Du wirst nicht einmal wagen das zu denken. Zwischen UNS hat sich nichts geändert. Ich liebe dich noch immer, ich habe es immer getan. Und kein Hashirama und keine Blindheit könnte das ändern!“ Madara hoffte, dass er die ersten Zweifel zerstreut hatte, als Izuna ihn umschlang und ihn fest drückte. Er erwiderte die Geste und hoffte, dass es für heute Abend reichen würde, denn es war zu viel, dass sie aufarbeiten mussten, als dass sie das jetzt schaffen können, wenn Hashirama schon auf dem Weg zu ihnen war. „Hör zu, Otouto“, sagte Madara, „du schläfst heute Nacht hier. Die Frauen haben drüben im Haupthaus sowieso genug zu tun und werden froh sein, wenn sie in Ruhe gelassen werden. Dann reden wir später über alles, ja?“ Das schien Izuna zu reichen und obwohl Madara sich auf die kleine Zusammenkunft mit den Senjus gefreut hatte, wünschte er sich, sie wäre schon vorbei. Alles in ihm drängte danach sich um Izuna zu kümmern, aber er konnte … durfte jetzt nicht. Es dauerte noch eine Weile bis die Brüder sich wieder gefangen und besonders Izuna schien über sein Verhalten verärgert zu sein. „Tut mir Leid, Madara“, sagte er, während er seine Kleidung wieder richtete, „Ich weiß nicht, wieso das so über mich gekommen ist.“ In der nächsten Sekunde hatte Madara Izuna eine geklebt. Nicht fest und auch nicht hart, sodass der Handabdruck schon wieder zu verschwinden begann. Dennoch sah Izuna verwirrt drein. Normalerweise ohrfeigte Madara nur, wenn jemand eine ausgesprochene Dummheit begangen hatte. „Sag NIE wieder“, herrschte ihn jetzt Madara an, „dass dir das Leid tut. Du musst dich nicht dafür entschuldigen, dass du mich vermisst. Oder für sonst irgendetwas, klar?“ „Ja“, meinte Izuna jetzt schon ein wenig belustigt. Madaras Vehemenz, die er ihm gegenüber immer zeigte, wenn Izuna bescheidener war, als es seinem Bruder lieb war, empfand er selbst trotz allem noch als etwas besonderes. Er hatte einige Leute schon oft sagen gehört, dass es wohl ganz natürlich war, da er ja Madaras Zwillingsbruder war. Doch Izuna wusste es besser. Diese Hingabe galt seiner eignen Person, nicht der Tatsache, dass sie neun Monate zusammen in ein und derselben Gebärmutter herangewachsen waren. Es war schön zu wissen, dass Madara dies auch alles für ihn tun würde, wenn sie nicht miteinander verwandt wären. Dieser kleine Bonus erleichterter nur vieles. „So, jetzt gehen wir aber nach unten und begrüßen unsere Gäste, die bald eintreffen werden“, herrschte Izuna Madara jetzt wie ausgewechselt an. Der das weniger lustig fand. „Menno … ich hatte jetzt noch auf ein wenig brüderliches Beisammensein gehofft“, beschwerte Madara spielerisch, als er von Izuna aus dem Zimmer und in Richtung Haupthaus geschoben wurde. „Nichts da!“, sagte Izuna, der glaubte, dass Madara seine Fersen absichtlich in den Boden stemmte, nur um ihn zu ärgern. „Aber...“, versuchte es Madara. „Ruhe.“ „Ich will doch...“, probierte es der Uchiha noch einmal. „Klappe!“ „Otouto“, jammerte Madara jetzt kläglich, um Mitleid bei seinem unbarmherzigen Brüderchen zu wecken. „Du hast ein Herz aus Stein!“ „Gscht!“ Das Dienstmädchen, dass die Szene beobachtet hatte seit die berühmten Uchiha Brüder aus dem Zimmer getreten waren, kicherte verhalten. Man hatte ihr gesagt, dass es hier ungezwungener zuging, als in anderen Clans, aber so recht hatte sie es nicht geglaubt. Bis der jüngere Bruder des Oberhauptes, das ihr immer noch ein bisschen Angst machte und für den sie zugleich Bewunderung empfand, eben jenen mit einem kräftigen Stoß in einen Wassertrog befördert hatte. Der Grund war beiden ziemlich egal gewesen und sie musste auch jetzt noch die Federn der zerstörten Kissen aufsammeln, die der einen oder anderen Kissenschlacht zum Opfer fielen. Jetzt ging sie am besten herunter, um ihrer Herrin zu sagen, dass das Ankleiden ohne größere Unfälle von Statten gegangen war. - „Es freut mich, dass sie uns in ihrem Heim willkommen heißen, Uchiha Madara-sama“, sagte der erste Hokage während er sich formell verbeugte. Madara schaffte es den Impuls zu unterdrücken Hashirama zu sagen, er solle diesen verdammten Scheiß sein lassen. Doch das wäre vermutlichen Hashirama in Gegenwart seiner Familie unangenehm gewesen und Izuna hätte ihn dafür umgebracht. Deswegen neigte er stattdessen ebenfalls seinen Kopf und wies die Gäste herein. Hashirama ging voran, gefolgt von seinem Bruder und dem kleinen Sarutobi Hizuren. Dann folgten die beiden Frauen. Madara war ihnen zwar schon einige Male begegnet, aber Gesichter wie ihre, merkte er sich nicht. Bei den Senjus war es Tradition, dass Frauen keine Shinobi wurden, sondern Mütter und Ehefrauen. Der Uchiha Clan sah als einer der wenigen die Dinge etwas anders. Der Kampfrausch floss zu tief in ihren Adern, als das man eine Uchiha davon abhalten könnte, das Schlachtfeld zu betreten. Nur hörten die meisten auf, wenn sie ihr erstes Kind bekamen. Doch das störte Madara nicht, es hieß nur, dass seine Frauen stark genug waren, um seine Kinder im Notfall verteidigen zu können. Doch dazu müsste er erstmal Kinder bekommen, stellte er nüchtern fest, während er den Gästen in den Speiseraum des Haupthauses folgte, der eigens für derartige Anlässe angelegt worden war. Er schlief regelmäßig mit seinen beiden Frauen, um Erben zu zeugen, doch bisher hatte es noch nicht geklappt. Dabei wünschte er sich Kinder. Seine Frauen Reiko und Ayumi bedeuteten ihm nicht viel, es waren arrangierte Ehen, die Bündnisse festigen sollten. Er verstand sich gut mit ihnen und mehr wollte er sich in ihr Leben nicht einmischen. Es würde einfacher werden, wenn er drei bis vier Kinder gezeugt hätte. Dann hätten beide Parteien ihre Pflicht erfüllt und mussten nicht mehr den neugierigen Blicken des Clans ausgesetzt sein. /Dann könnte ich Izuna wieder das geben, was er so sehr vermisst/, dachte Madara. /Und ich ebenfalls.../ Aber weiter kam Madara in seinen Gedanken nicht, als sie den Speisesaal erreichten und sie sich niederließen. Madara selbst kniete als Oberhaupt des Clans am oberen Ende des Tischen, am weitesten von der Tür entfernt, wie es Brauch war. Links und rechts neben ihm folgten Hashirama und Izuna, dann Tobirama und der kleine Sarutobi und als Letztes die Frauen. Im Grunde saßen sich der Uchiha Clan und der Senju Clan gegenüber, doch niemanden schien das zu stören. Es schien sogar die Konversation anzuregen, stellte Madara zufrieden fest, denn die Frauen waren bereits jetzt in ein reges Gespräch vertieft. Hashiramas Frau war eine Schönheit mit langen braunen Haaren und etwa genauso alt wie ihr Mann. Tobis Frau sah Madara heute zum ersten Mal und schien noch recht jung und eingeschüchtert zu sein. Das Ding mochte vielleicht gerade 15 sein. Vermutlich von der Familie verheiratet, wobei Mädchen da in der Regel nicht viel zu sagen hatten. Seine erste Frau Reiko hatte gerade in die Hände geklatscht und den Dienstmädchen, das eine entfernte Verwandte war und bei ihr die Künste der Hausarbeit lernen sollte, signalisiert den Tee zu servieren. „Sag, Hashirama?“, säuselte Madara und lehnte sich ein wenig zu dem Hokagen. „Ich hoffe du hast dich gut erholt, sahst ziemlich ramponiert aus heute Nachtmittag.“ Hashiramas missbilligender Blick sagte Madara deutlich, dass er unter normalen Umständen, wenn sie jetzt alleine gewesen wären, eine verpasst oder eine bissige Antwort bekommen hätte. Doch jetzt musste er sein Gesicht wahren. „Nun, mein Freund ... du hast dich aber auch ziemlich nass gemacht. Ich hätte nicht erwartet, dass ein bisschen Wasser dich nieder zwingen könnte.“ „Tss … da sieht man es mal wieder“, lachte Madara über den Kontor. „Nur ein Senju könnte einen See als ein 'bisschen Wasser' bezeichnen.“ „Ich zeige dir gleich, was wir unter viel Wasser verstehen, Madara-san“, schnarrte Hashiramas Bruder leicht sauer. Beleidigungen gegenüber seinem Bruder sah er gar nicht gerne, auch wenn er inzwischen wusste, dass es nichts besonderes war, wenn der Hokage und sein ehemaliger Feind und Rivale seltsame Wortgefechte führten. Es hatte schon das eine und andere Mal Probleme gegeben, weil der liebe kleine Bruder des Hokagen ein kleines Temperamentsproblem hatte. Im Gegensatz zu Hashirama, der ruhig und stoisch wie ein uralter Baum sich von ziemlich wenig beeindrucken ließ, ging der weißhaarige manchmal so schnell an die Decke, dass Madara sich sicher war, dass Uchiha Blut in seinen Adern fließen musste. Doch das würde er niemals laut lagen. Weil es sein letzter Satz auf Erden wäre. Tobirama hatte gelernt, viel von Madara zu tolerieren, sei es eine Schimpftriade auf den Fürsten, der sie anheuern wollte oder brennende Stühle, die durch das Büro des Hokagen flogen, aber der direkte Vergleich mit einem Uchiha wäre dann wohl doch zuviel. „Ach Tobi, willst du es wirklich darauf ankommen lassen?“, forderte Madara den jüngeren Senju heraus. Den nannte er zum Spaß meistens bloß Tobi. Einmal, weil ihm 'Tobirama' zu lang war und zum Anderen, um eben jenen zu ärgern, der es viel lieber hatte, wenn man ihm bei seinem vollen Namen nannte. „Lass uns in den Garten gehen“, grollte Tobirama. „Dann tragen wir es aus.“ „Gerne“, grinste Madara und wurde deswegen sofort mit einem bösen Blick von Izuna gestraft. „Aber nicht vor dem Essen.“ „Ich finde auch, dass das unnötig ist“, lenkte Hashirama ein. „Endlich jemand, der mit mir einer Meinung ist“, sagte Izuna und richtete seine Hände dankbar gen Himmel. Sie waren nicht hier, um sich zu prügeln. „... dafür haben wir nämlich eindeutig noch nicht genügend getrunken“, beendete Hashirama fröhlich und fing sich jetzt auch von Izuna einen bösen Blick, welchen er gewissenhaft ignorierte. Der kleine Sarutobi starrte nur seine großen Vorbilder an, welche nun darüber diskutierten, wie viel Sake man intus haben musste, um es so richtig lustig werden zu lassen. Ende von Teil Zwei Das verspricht ein lustiger Abend zu werden... ich habe festgestellt, dass es mir gefällt in dieser Richtung FFs zu schreiben und kann nicht versprechen, dass das die Letzte dieser Art gewesen ist. mangacrack Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)