Große Brüder, kleine Brüder von mangacrack (Verwandte kann man sich nicht aussuchen) ================================================================================ Kapitel 8: An den falschen Baum gepinkelt ----------------------------------------- Kommentar: Zur Beruhigung, es werden weiter keine eigene Charaktere auftauchen, die in der Geschichte eine wichtige Rolle übernehmen werden. Nur für diejenigen, die befürchten, dass die Ocs Überhand nehmen. Der Hundegeneral übernimmt nur eine funktionelle Rolle. mangacrack --- - --- - --- - --- - --- - --- - --- - --- - --- - --- - --- ::Kapitel 08 – An den falschen Baum gepinkelt:: InuYasha hatte die Neuankömmlinge sehr wohl gesehen, doch auch wenn Kazuhi sie anscheinend kannte, er selbst verspürte nicht das Bedürfnis sich näher mit anderen Hundeyoukai einzulassen. Er hatte schon genug schlechte Erfahrungen mit den Leuten seines Vaters gemacht, Sesshomaru gar nicht mal mit eingerechnet. Obwohl der im Moment wirklich erträglich war. Leicht gehässig blickte InuYasha zu seinem Halbbruder, der immer noch mit den magischen Fesseln kämpfte. InuYasha würde lügen, wenn er sage würde, dass er diesen Anblick nicht genoss. So oft hatte Sesshomaru ihn schon verspottet und als unwürdig beschimpft. Da durfte er das jetzt auch bisschen genießen, eben auch der Grund, warum er sich in den Kampf zwischen Sesshomaru und Kazuhi nicht eingemischt hatte. Doch vor allem wollte er nicht Partei ergreifen. Sesshomaru beiseite zu stehen würde er nicht, dafür hassten sich beide zu sehr, aber sicher genug war sich bei dem neuen Verwandten auch noch nicht. Denn irgendwoher musste schließlich auch Sesshomarus Wut kommen. Wobei InuYasha sich ehrlich fragte, was Kazuhi wohl verbrochen haben musste, um Sesshomaru so wütend zu bekommen. Die Feindseligkeit gegenüber Naraku, weil der ihn ein einziges Mal benutzt und verarscht hatte, war ja nichts dagegen. „Du genießt das, oder InuYasha?“, knurrte Sesshomaru, der es gar nicht lustig fand, dass sein jüngerer schmählicher Halbbruder ihm genähert hatte. Mit einem ziemlich zufriedenen Ausdruck auf des Gesicht. „Vielleicht“, antwortete InuYasha gelassen. „Das entschädigt mich für die vielen Male, wo du mich beleidigt, geschlagen und beinahe getötet hättest.“ „Du schlägst dich auf seine Seite, du jämmerlicher Hanyou? Das passt zu dir, dreckiges Blut verträgt sich anscheinend.“ „Grr“, knurrte InuYasha wütend und musste sich zurückhalten Sesshomaru nicht eine zu scheuern, aber er würde nicht auf gefesselte und am Boden kniende Bastarde einschlagen. Selbst wenn es sich dabei um seinen Bruder Sesshomaru handelte. Das wäre ja nur halb so witzig, wenn der sich nicht wehren könnte. „Ich schlage mich auf keine Seite, Sesshomaru“, zischte InuYasha. „Aber er hat mich mich immerhin noch kein einziges Mal beschimpft, so wie du es schon seit Alters her tust.“ „Weil du auch nichts besseres verdient hast, Hanyou.“ InuYasha musste sich zurückhalten, um nicht laut los zu schreien. Der Kerl machte es einem echt schwer, Gewalt frei mit dem umzugehen. „Jetzt hör mir mal zu“, meinte InuYasha wütend und packte Sesshomaru am Kragen und zog ihn ein wenig in die Höhe, da sein Bruder immer noch am Boden kniete. „Ich wurde auch einfach ohne zu Fragen mitgenommen und auch wenn er anscheinend nicht so schlimm ist wie du, so hätte ich gerne langsam eine Erklärung von dir unseren lieben Bruder betreffend.“ Sesshomaru starrte InuYasha nur kurz an und wog ab. Im Grunde würde es nichts bringen es vor InuYasha geheim zu halten, was für eine Meinung er von Kazuhi hatte, denn InuYasha hatte bereits mitbekommen, dass sie nicht sonderlich gut zueinander standen. „Na gut“, meinte Sesshomaru und setzte sich auf den Boden, da er nicht die gesamte Zeit kniend verbringen wollte und eingesehen hatte, dass er so schnell nicht frei kam, „ich denke, ich sollte dir wirklich ein wenig über Kazuhi erzählen.“ - „Ah, Kazuhi Yamainu-kun. Dachte ich mir doch, dass die Beschreibung nur auf euch passen konnte.“ Kazuhi drehte sich um und musste blinzeln, als die Sonne ihm direkt in die Augen schien. Erst nach einer Weile erkannte er, wer auf der Anhöhe mit drei weiteren Hundeyoukai stand. „General Oinuza-sama. Es ist lange her“, begrüßte Kazuhi den Neuankömmling und deutete eine Verbeugung an, Tensaiga immer noch in der Händen haltend. - Kazuhi konnte nicht behaupten, dass er über diese Unterbrechung erfreut war, aber eigentlich hätte er damit rechnen müssen. Schließlich hatte er drei Hundeyoukai vermöbelt und hatte sich auch in der Festung der Hunde für kurze Zeit einquartiert. Am liebsten würde er dem General sagen, dass ihn das alles hier nichts anginge, aber wirklich anlegen, wollte er sich mit dem alten Hund nicht. „So Kazuhi-kun“, sprach der massig gebaute General ruhig, aber mit einer donnernden Stimme. „Es überrascht mich doch ein wenig dich hier zu sehen. Und das auch noch in Begleitung.“ Der Blick des Generals fiel auf die sich streitenden Hundebrüder. Für einen alten und erfahrenen General wie ihn waren das nicht mehr als zwei Welpen, die sich wütend ankläfften. Nichts, was man im Moment ernst nehmen musste. Auch wenn er sehr wohl den Kampf gesehen und die Gerüchte über die beiden jüngsten Söhne des verstorbenen Inu no Taishou gehört hatte. Aber bisher war er als Verwalter immer froh gewesen, dass diese jungen Hunde ihre Streitigkeiten woanders ausgetragen hatten. Das Hochland der Hunde hatten sie immer schön in Frieden gelassen, also hatte er auch keinen Grund zum Eingreifen gesehen, aber die Tatsache, dass jetzt alle Erben des Inu no Taishou hier auf dem Sancho Berg versammelt waren, war Grund zur Besorgnis. „Nun, General, wir wollen gar nicht stören“, antwortete Kazuhi endlich, der sich zwischen den General und seine jüngeren Brüder gestellte, um dem alten Hund die Sicht zu erschweren. „Ich versichere, dass wir keine Unruhe stiften werden.“ „Schwatz nicht rum“, brummte der General. „Auch wenn ich, um meinen Freund Inu no Taishou willen froh bin, dass du wohl auf bist, Kazuhi-kun, so wäre es mir lieber, wenn du deine … Familienangelegenheiten woanders erledigen würdest.“ Kazuhi knurrte leise, gerade leise genug, um seinen Unwillen zu äußern, aber nicht laut genug, um es als Drohung klingen zu lassen. „Keine Sorge, Oinuza-san“, meinte Kazuhi schroff. „Ich werde mich schon nicht in ihre Politik einmischen. Ich wollte meine Brüder lediglich aus ihrer gewohnten Umgebung entfernen.“ „Das lass lieber sein“, forderte der General. „Ich habe genug über sie gehört und noch viel mehr gesehen, um zu wissen, dass du diese jungen Hunde lieber sich selbst überlassen solltest. Sie bedeuten nur Ärger.“ Der General hatte eine wegwerfende Bewegung gemacht und Kazuhi betrachtete den General genug. Die drei Hundeyoukai hinter ihm beachtete er kein bisschen. Er hatte sie auf dem Berg, als sie es wagten InuYasha zu bedrohen, mit zwei drei überraschenden Hieben außer Gefecht gesetzt. Allerdings ohne sie zu töten, doch die Schrammen über ihren Gesichter zeigten deutlich, dass den Kampf verloren hatten. Doch gleich zum General zu rennen … Kazuhi blickte diesen böse an und trat ein Schritt näher, um zu verhindern, dass es ein Anderer hören würde, als sie beide. „Mein lieber General, tun sie nicht so scheinheilig“, spuckte Kazuhi förmlich aus. „Nur weil ich nicht hier war, heißt das nicht, dass ich nicht weiß, was hier gespielt wird.“ „Ach ja?“, höhnte der General. „Ich glaube nicht.“ „Doch, das weiß ich sehr gut. Oder glaubt ihr etwa, dass ich nicht begriffen hätte, dass Sesshomaru zwar offizieller Besitzer und Verwalter dieses Landes ist, aber keine Entscheidungsgewalt hat?“ Nun sah der General unangenehm überrascht aus. Es schien ihm nicht zu passen, dass der Älteste darüber Bescheid wusste. „Er war noch nicht so weit“, versuchte er sich raus zu reden. „Das denke ich nicht“, zischte Kazuhi angefressen. „Ihr und die anderen Hundeyoukai habt seine Unerfahrenheit ausgenutzt, um meinen Bruder in eine Ecke zu drängen. Wahrscheinlich habt ihr verlangt, dass Sesshomaru entweder Tessaiga oder Sou'unga besitzen muss, um das Land vernünftig regieren zu können.“ „Tensaiga ist zu schwach, um in der Schlacht eingesetzt zu werden“, verteidigte sich der General, machte sich aber dennoch Sorgen um seine Haut. Da der älteste Sohn deutlich mehr Erfahrung mit Staatsgeschäften hatte, würde er ihn nicht so einfach herein legen können. Nur die Tatsache, dass Kazuhi Japan vierhundert Jahre lang gemieden hatte, würde dafür Sorgen, dass er gleich sofort als Aschehaufen endete. Der Inu no Taishou hätte ihn für dieses Verhalten degradiert und in den entlegensten Winkel Hokkaidos geschickt. Kazuhi hingegen war wahrscheinlich auch nach all der Zeit noch unbeherrscht genug, um ihn noch an Ort und Stelle in Flammen auf gegen zu lassen. „Das heißt“, konnte er den ältesten Sohn des Inu no Taishou noch leiser fragen hören, „dass die treuen Anhänger meines Vaters absichtlich diesen Streit zwischen Sesshomaru und InuYasha verursacht haben?“ Nun gefror dem General das Blut in den Adern. Er konnte das Youki fühlen, dass durch Kazuhis Hand lief, die ihn am Kragen gepackt und dichter herangezogen hatte. Die goldenen Augen waren kalt und unerbittlich. Im inneren verfluchte sich der General dafür dem Vorhaben damals zugestimmt zu haben. Sie hatten damals nur ein wenig bisschen mehr vom Kuchen haben wollen. Jetzt drohte sein Leben wegen Eidbruch zu unehrenhaft enden. Das Schweigen bestätigte Kazuhi nur in seiner Annahme. „Ich glaube es nicht“, presste Kazuhi geladen heraus. „Ihr alle hattet vor, euch Sesshomarus zu entledigen, indem er ein Schwert finden sollte, dass seit meines Vaters Tod als verschollen galt. Ihr hattet nie geglaubt, dass er Tessaiga finden würde, habe ich nicht recht? Und wenn, hätte einer von euch treulosen Kötern es an sich gerissen und selbst seinen Platz eingenommen. Das Sesshomarus es tatsächlich gefunden hat, hat euch nicht besorgt, denn InuYasha war ja derjenige, der es besaß. Sesshomaru konnte es nicht einmal anrühren und hat dabei sogar einen Arm verloren.“ Nun begann die Kazuhis Hand gelb zu glühen und innerlich brach der alte Hundegeneral in Panik aus. Ein Kampf mit Schwertern, Zähnen und Klauen traute er sich zu, zu gewinnen. Doch Kazuhi hatte eben schon bewiesen, dass er die Magie immer noch beherrschte und der General wollte nicht wissen, was für eine Teufelei sich Kazuhi für ihn ausgedacht hatte. Er konnte als Frosch, Ente oder für immer eingesperrt in einem Kieselstein enden, wenn er Pech hatte. Doch Wiederworte, würden alles nur noch schlimmer machen. Kazuhi war in der Tat dazu aufgelegt. Diese dreckigen, treulosen Köter. Sie hatten sich über den freien Platz hergemacht, wie Straßenhunde über einen Knochen. Dass Sesshomaru während seiner Suche tatsächlich Tessaiga gefunden hatte, war Zufall gewesen. Es war für InuYasha bestimmt, wenn auch der es ein wenig zu früh erhalten hatte. Doch Sesshomaru konnte das Schwert dennoch nicht verwenden, also hatten diese Bastarde darauf vertraut, dass seinen kleinen Brüder entweder noch eine Weile beschäftigt wären oder sich gegenseitig ausschalteten. „Hätte InuYasha den Kampf gewonnen, hättet ihr wenig Sorgen gehabt. Einem Hanyou hättet ihr den Platz als Inu no Taishou niemals überlassen. Schon gar nicht, wenn der kein Interesse daran hat. Und für Sesshomaru hättet ihr euch noch etwas einfallen lassen. Womöglich hättet ihr sogar mich benutzt, nicht war?“ „Nein, niemals“, beteuerte der alte Hundegeneral, der jetzt ein sehr jämmerliches Bild bot. Seine drei Untergebenen hatten sich zurückgezogen, um aus der Schusslinie zu beraten. „General“, sagte Kazuhi sanft, „ihr seid ein Lügner.“ Mit der nächsten Handbewegung schlug Kazuhi dem General über das Gesicht, sodass dieser durch die Wucht des Angriffs ins Gras geschleudert wurde. Als er sich wieder aufrichtete, sah man deutlich die tiefen Schnitte, die Kazuhis Klauen hinterlassen hatten. Zufrieden sah Kazuhi auf den General herunter. Solches Verhalten duldete er nicht, schon gar nicht, wenn diese alten korrupten Säcke vorgehabt hatten, Sesshomaru vielleicht sogar ermorden zu lassen. Einen letzten verächtlichen Blick auf den General werfend, drehte Kazuhi sich um. Die Schnitte, die dem anderen Hundeyoukai jetzt quer über das Gesicht liefen, würden nicht so einfach verschwinden. Jeder würde die Demütigung sehen und das war die größte Strafe, die er dem Hundeyoukai hätte machen können. Denn der hätte den Tod verdient gehabt, aber dieses Schicksal war in Kazuhis Augen nicht hart genug gewesen. Ohne den General noch einmal zu beachten, kehrte Kazuhi zu InuYasha und Sesshomaru zurück. - „Kurz gesagt“, meinte Sesshomaru, „Kazuhi ist ein Chaot.“ Verblüfft starrte InuYasha jetzt seinen gefesselten Bruder an. Er hatte vieles erwartet. Eine wütende Rede vielleicht, Schimpfworte möglicherweise, aber nicht einen professionellen, wenn auch leicht resignierenden Ton. „Wirklich?“, fragte InuYasha erstaunt und warf einen kurzen Blick zu seinem ältesten Bruder, der sich gerade diesem alten Hundeyoukai auseinander setzte. Noch mehr erstaunt war der Hanyou allerdings, dass Sesshomaru tatsächlich Auskunft gab. Er hatte mit eisernem Schweigen gerechnet. Zudem hatte er noch nie gehört, dass Sesshomaru jemanden als Chaoten bezeichnet hätte. Nun, ihn vielleicht. Aber das war etwas anderes. „Ja“, gab Sesshomaru missmutig zu und machte es sich, so gut es gefesselt eben ging, auf dem Stein bequem. „Er ist in der Magie außerordentlich begabt. Eine große Seltenheit unter Hundeyoukai. Zwar ist er auch kein schlechter Schwertkämpfer, doch meistens verwendet er Magie. Er kann alles in Sekunden um sich herum versiegeln, bannen, verwandeln oder andere Dinge mit ihnen tun.“ Bannen? InuYasha dachte kurz an Ryukotsusei, der mit einer Klaue in einer Steinwand versiegelt worden war. Hatte ihr Vater daher diese Idee gehabt? „Interessant“, antwortete InuYasha. „Das hilft mir trotzdem nicht viel weiter.“ „Dann lass es bleiben“, fuhr Sesshomaru seinen jüngeren Bruder an. „Frag ihn doch selbst, wenn du glaubst eine Antwort zu bekommen.“ „Er ist immerhin nicht so ein Arschloch wie du“, verteidigte InuYasha Kazuhi. Der hatte ihn bisher wirklich recht normal behandelt. Bis auf die Tatsache, dass er ihn entführt hatte, gab InuYasha innerlich zu. „Glaub, was du willst. Aber er gehört zu den Hunden, die immer an den falschen Baum pinkeln“, erklärte Sesshomaru und schwieg dann. Er konnte hier erst weg, wenn Kazuhi die Fessel gelöst hatte. Außerdem musste er ihm noch eine Abreibung verpassen. Das würde er garantiert nicht auf sich sitzen lassen. --- - --- - --- - --- - --- - --- - --- - --- - --- - --- - --- Ich habe in die ursprüngliche InuYasha Handlung ein wenig Hunde Politik mit hinein gemischt. Für meinen Fehler im letzten Kapitel entschuldige ich mich. Ich habe aus Versehen (aus reiner Gewohnheit) 'Hände' geschrieben, obwohl Sesshomaru nur einen Arm hat. Bitte verzeiht mir das … ich ändere das bei Gelegenheit. mangacrack Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)