Große Brüder, kleine Brüder von mangacrack (Verwandte kann man sich nicht aussuchen) ================================================================================ Kapitel 1: Rückkehr in den Westen --------------------------------- Titel: Große Brüder, kleine Brüder Untertitel: Verwandte kann man sich nicht aussuchen Genre: Action, Abenteuer Warning: OC, leichtes Alternatives Universum, emotionaler Sesshomaru Inhalt: Wenn ein neuer Youkai auftaucht, Sesshomaru deswegen ausrastet, InuYasha aus dem Staunen nicht mehr herauskommt und das Chaos wieder einmal perfekt ist. Kommentar: Viel werde ich nicht über die Fanfiction verraten, aber ich möchte nur anmerken, dass man den Manga zumindest bis Band 52 gelesen haben sollte. Wenn nicht warne ich vor Spoilern! Und vor meiner langsamen Arbeitsweise, aber ich werde mich bemühen regelmäßig zu updaten. Viel Spaß beim Lesen mangacrack xXx ::Kapitel 1 - Rückkehr in den Westen:: Ein Youkai wanderte gemächlichen Schrittes durch die Wälder. Nichts trieb ihn und nirgendwo wurde er erwartet. Kaum einer wusste, dass es ihn gab. Die schwächlichen Dämonen nahmen einen anderen Weg, wenn sie ihn von Weitem sahen und auch sonst keiner wagte es, sich ihm in den Weg zu stellen. Der Youkai war von hoch gewachsener Gestalt, die langen Strähnen, die ihm normalerweise ins Gesicht hängen würden, hatte er zurück gebunden. Ansonsten fiel das lange Haar auf den Rücken hinab und wehte im Wind, der sanft durch die Bäume blies. Der Youkai hob für einen Moment den Kopf um zu riechen, was der Wind ihm Neues brachte. Leicht verstimmt blickte er dann darauf in Richtung Westen. Da wurde gekämpft. Große Mengen an Youki wurden freigesetzt und sein Gespür sagte ihm, dass das nichts Gutes war. Er lenkte seinen Pfad Richtung Westen und beschleunigte seinen Schritt, als er weitere Gerüche wahrnahm. Darunter auch der Geruch von Blut. Niemand hielt ihn auf als er eine Weile später die Grenze zum Westreich überschritt. Auf einer Bergkuppe blieb er schließlich wieder stehen. „Ich habe mich also nicht geirrt!“, murmelte der Youkai vor sich ihn, als er in die Ferne blickte. „Sesshomaru, du hast in deiner Aufgabe versagt. Mit dir bin ich nicht zufrieden!“ Der Youkai blieb noch lange Zeit da oben stehen, um in den Himmel zu starren. Vieles beschäftigte ihn. Lange war er fort gewesen und nun würde er sehen müssen, was in seiner Abwesenheit alles geschehen war. Sein Aussehen glich dem von InuYasha und Sesshomaru. Das weiße Haar, die Streifen auf den Wangen und ein Schwert auf dem Rücken. „Myoga!“, rief der Youkai. Der Flohgeist kam aus dem Schulterfell des Youkais gekrochen und wartete ab, was sein Herr zu sagen hatte. „Ja, Meister?“ „Ist es wirklich wahr, was du mir erzählst? Sesshomaru und InuYasha bekriegen sich bis auf ihr Blut?“ Es gefiel Myoga nicht die beiden Prinzen des Westens so ans Messer zu liefern, aber er hatte den Herrn ja schließlich zu Hilfe geholt, weil er selbst nicht mehr weiter wusste. „Ja, mein Herr. Sesshomaru-sama hat mehrmals versucht InuYasha-sama umzubringen. Allerdings ist dieser auch dafür verantwortlich, dass nun Sesshomaru-sama der linke Arm fehlt.“ „Aber er will Tessaiga für sich?“, fragte der Youkai nach mit einem so ruhigen Gesichtsausdruck, der Myoga Angst machte. „Äh, ja Herr. Das ist so. Er ist wohl nicht damit zufrieden, dass ihm nur Tensaiga vermacht wurde!“ „Dummkopf!“, entfuhr es dem weißhaarigen Youkai. „Herr? Was habe ich…?“, versuchte Myoga sich zu entschuldigen. „Nicht du. Sesshomaru!“, regte der Youkai sich auf. „Eine Schande. Er weiß wahrscheinlich genauso wenig über Tensaigas wahre Macht Bescheid wie InuYasha über Tessaigas. Es ist ein Wunder, dass sie es überhaupt geschafft haben, Sou‘unga zu versiegeln.“ „Sie können ihren Stolz nicht überwinden, Herr“, versuchte Myoga die Prinzen des Westens zu verteidigen. „Sie hatten nur wenig Anleitung in den letzten Jahrhunderten. Ihr könnt ihnen nichts vorwerfen, sie wissen es nicht besser!“ Der Youkai schwieg einen Moment und wurde sich bewusst, dass er hätte vielleicht doch besser nicht gehen und den Westen einfach so zurück lassen sollen, doch dafür war es jetzt zu spät. Er musste die Konsequenzen tragen, deren Ursache bei ihm selbst lag. Ob Sesshomaru sich überhaupt an ihn erinnern wollte? Sie hatten sich sehr lange nicht gesehen und es war viel passiert. InuYasha wusste wahrscheinlich noch nicht einmal von seiner Existenz, wenn die Lage so betrachtete. Aber woher auch? Sesshomaru würde es ihm bestimmt nicht erzählen. „Komm Myoga“, meinte nun der Youkai schon fast überschwänglich. „Ja, Herr?“, fragte der Flohgeist vorsichtig. Er wusste immer nicht genau, wie er auf die Stimmungsschwankungen seines Herrn reagieren sollte, nicht wissend, ob sich dessen Laune auf seinen Diener oder auf jemand anderes bezog. „Wir werden meinen kleinen Brüdern mal einen Besuch abstatten!“ „Herr, meint ihr das etwa Ernst?“, wollte Myoga einwenden, doch der weißhaarige Youkai mit dem weißen Schulterfell über seinen Schultern und den beiden blauen Streifen auf seinen Wangen und mit Sou‘unga auf dem Rücken, hatte sich schon in die Luft erhoben und schwebte in die Richtung, in der er InuYasha und Sesshomaru witterte. Die ahnten noch nichts von ihrem Glück bald Besuch zu bekommen. Myoga hingegen betete zu allen Göttern, die er kannte und bat im Stillen seinem verstorbenen Herrn um Vergebung. Es würde sich noch herausstellen, ob er das Richtige getan hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)