Zum Inhalt der Seite

Itachis Gefühle

~ ItaSasu~ Ohne dich macht meine Rache keinen Sinn
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Diebischer Traum, du raubst mir meinen Verstand

Kommentar: Ich sollte mich ranhalten. Die letzte Version des ersten Teils umfasste 20 Kapitel, aber ein wenig länger dürfte es diesmal schon werden. Bin mir sicher, dass ich beim Schreiben über einige Szenen stolpere, die nach Aufmerksamkeit verlangen, aber theoretisch nicht wirklich nötig wären. Ich freue ich trotzdem, dass ihr diese FF dennoch liebt und kommentiert. Ich entschuldige mich, dass ich so lange gebraucht habe, aber Arbeit und Weihnachten macht das Schreiben ein wenig schwierig. Ich denke, wir sehen uns Januar 2010, wenn nicht noch ein Wunder passiert.
 

Kritik, Anregungen und Ideen werden genauso gerne gesehen wie Morddrohungen, Krankenhausrechnungen wegen (un)angekündigten Cliffhangern und Liebesbekundungen.
 

mangacrack
 

xxx
 

::Kapitel 15 – Diebischer Traum, du raubst mir den Verstand::
 

Es war der Geruch, der Itachi als erstes sagte, dass etwas nicht stimmte. Es roch nach Holz, Staub und noch nach etwas anderem, dass er nicht identifizieren konnte. Er war nicht draußen im Wald, wo er sonst immer nächtigte, denn ein Ninja wie er, konnte nicht einfach so in einem Gasthaus schlafen. Man wusste nie, was für Shinobi sich sonst noch dort aufhielten. Aber gerade da er ein Ninja eines besonderen Kalibers war, erkannte er recht rasch, dass er sich in der Tat nicht in der gewohnten Umgebung befand. Noch bevor er die Auen öffnete, um nachzusehen, sagten ihm die fehlenden Geräusche des Waldes oder der Menschen, dass er irgendwo ganz anders sein musste.
 

Warm. Es ist warm. Wärmer als es sein sollte.
 

Um ehrlich zu sein, fühlte er sich sogar schon ein wenig zu warm. Es war fast heiß.
 

Mit einem leisen Ächzen fasste sich Itachi an die Stirn. Sie glühte. Das hätte er sich ja denken können, nachdem er so schwitzte. Normalerweise war ihm nach dem Schlafen eher kühl als warm. Nur wenn er krank wurde, schraubte sein Körper die Temperatur recht weit hoch.
 

Die Nachteile des Shinobi Daseins. Eine niedrige Körpertemperatur ist wichtig, um nicht entdeckt zu werden, aber in Moment wie diesen..., fasste Itachi zusammen, ...ist es echt lästig.
 

Der Körper eines Shinobi war eine Waffe und so darauf trainiert stets gut zu funktionieren. Nach Generationen des Ninja Daseins war er als Uchiha fast gegen alles seit seiner Geburt ausgerüstet. Seine Wunden heilten ein wenig schneller, ließen weniger Narben zurück, Rauch störte seine Lungen nicht und er war sehr viel agiler als andere. Aber wenn Viren oder ähnliches seinen Körper angriffen und aus der Balance brachten, konnte es ungemütlich werden. Denn trotz allem war er immer noch ein Mensch.
 

Ein Mensch, der ein Monster war.
 

Das Blut, das an meinen Händen klebt..., dachte Itachi und öffnete seine Augen, sodass er seine Hand sehen konnte, die auf seiner Stirn lag, damit er sich vergewissern konnte, dass kein Blut daran klebte. ...Zwar bleibt das Blut nicht haften, doch der Geruch verschwindet nicht. Jedes Mal wenn ich daran rieche, ist er noch da. Der Geruch des Blutes...
 

Heute kam er ihm ungewöhnlich stark vor. Intensiver und heller als sonst. Fast scharf brannte es in seiner Nase, doch Itachi wusste nicht wieso.
 

Warum sollte es nach Blut riechen?, fragte er sich. Warum sollte...
 

Itachi stockte mitten im Gedanken. Da lag jemand neben ihm!

Direkt neben ihm in diesem Bett, wie auch immer er dort hinein gekommen war.
 

Fast panisch zwang sich Itachi, sich jetzt nicht um zu wenden, um zu sehen wer neben ihm lag. Er starrte einfach nur gerade aus an die hölzerne Decke über ihm und versuchte seinen Atem zu beruhigen.

Da lag jemand neben ihm. Und es war sicherlich nicht irgendeine Fremder mit dem er zuvor Sex gehabt hatte.
 

Wer...Himmel, W E R liegt da jetzt neben mir?, schrie Itachi fast in seinem Kopf.
 

Er wollte sich nicht umdrehen, um es heraus zu finden. Lieber wollte er sich aus diesem Raum teleportieren und es nie erfahren, doch dazu war er zu schwach. Sein Körper hätte sicherlich schon beim normalen Gehen Schwierigkeiten und das Shunshin no Jutsu zu benutzen, nein … daran war nicht einmal zu denken. Mehrere Minuten lag Itachi so da und lauschte dem Atem des Menschen, der so dicht neben ihm lag und offensichtlich noch schlief. Er wollte es nicht wissen, nein. Eine dunkle Vorahnung sagte ihm, dass das so besser wäre, aber er würde nicht darum herum kommen.
 

Besser, er erfuhr selbst, als das der Mensch neben ihm aufwachte.

So hatte Itachi wenigstens ein bisschen Kontrolle über die Situation.
 

Kontrolle? Du hattest keine Kontrolle mehr seit du mit Akira in dieses verdammte Dorf zurück gekommen bist, sagte Itachi zu sich selbst.
 

Dann … kurz bevor das Gesicht des Menschen neben ihm in seinem Blickfeld auftauchte, wurde sich Itachi eines bewusst.
 

Er war in Konoha!

Zusammen mit Akira war er nach Konoha gekommen, um … um … was hatten sie hier gewollt? Itachi schüttelte den Kopf, weil er einfach nicht darauf kam. Sie waren nur kurze Zeit hier gewesen, doch Akira hatte etwas nicht gefallen. Sie hatten … gekämpft?
 

Itachi fluchte leise.

Warum erinnerte er sich nicht richtig?
 

Wahrscheinlich habe ich mir den Kopf angeschlagen. Kurzzeitiger Gedächtnisverlust nach harten Kämpfen ist nicht ungewöhnliches.
 

Doch wen hatte bekämpft? Ninja aus Konoha?

Nein, dann würde er jetzt nicht mit einem anderen Menschen im Bett liegen, sondern in einer Zelle verrotten. Wer blieb dann noch übrig?
 

Akira..., dachte Itachi resignierend und sackte ein wenig in sich zusammen.
 

Doch es war logisch.

Wer sollte es denn sonst sein?
 

Selbst wenn er und Akira so gar nicht miteinander klar kamen, so waren sie in feindlichen Gebieten wie diesen aufeinander angewiesen. Wahrscheinlich hatte Akira sich um seine Wunden gekümmert. Wenigstens die Wunde an seinem Hals hatte er richtig verbunden.
 

Obwohl...Itachi stockte und fuhr mit seinen Fingern über den Verband. Er konnte die Naht darunter fühlen und Akira … hatte keine Ahnung davon wie man Wunden nähte! Itachi würde Akira niemals – egal in welchem Zustand er sich befand – mit einer Nadel und einem Faden an sich heran lassen!
 

Also wer...?
 

Itachis Hand zitterte als er sich aufsetzte, um sich umzudrehen. Kalter Schweiß lief ihm den Rücken herunter und sein innerer Drang schrie laut und deutlich weglaufen! Doch er hatte keine andere Wahl als sich der Realität zu stellen. Das wäre ihm lieber als die nagenden Zweifel, die ihn unweigerlich packen würden, würde er gehen ohne es ja erfahren zu haben. Aber trotz dieses Wissens fiel es ihm schwer die Augen zu öffnen, wobei Itachi sich nicht bewusst war, wann er sie geschlossen hatte, um der Wahrheit ins Gesicht zu sehen.
 

Als er dann die kleine, winzig kleine, aber entscheidende Bewegung vollbracht und den Kopf gewandt hatte, fiel Itachis Blick auf die Gestalt des Menschen neben ihm. Es war ein junger Mann, der halb auf dem Rücken, halb auf der Seite lag und sich ihm zu gewandt hatte. Er entdeckte kräftige, aber sanfte Gesichtszüge, strähniges schwarzes Haar … und das Wappen der Uchiha auf dem Ärmel des Tshirts. Mit einem Schlag wurde sich Itachi bewusst, wer neben ihm lag und eine leise Stimme schaffte es noch ihn zu fragen, warum er so lange dafür gebraucht hatte Sasuke zu erkennen, ehe sein Verstand in einem Gemisch aus Horror und Entsetzen ertrank.
 


 

„Das kann nicht sein“, flüsterte Itachi entsetzt. „Das kann unmöglich sein.“
 

Wie war das möglich?

Seine letzte Erinnerung an Sasuke war … eine große Gestalt, ein Shinobi der dem Uchiha Namen alle Ehre machte, das Haar länger als er es in Erinnerung hatte, eine Unterhaltung mit der Hokage … Itachi zitterte und er presste eine Hand auf seinen Mund, weil er verhindern wollte sich jetzt hier und gleich zu übergeben. In seinem Mund schmeckte es fahl.
 

Warum konnte er sich nicht richtig erinnern?
 

„Es war einfacher so. Einfacher ihn zu hassen.“
 

„Woher..?“, fragte Itachi sich selbst. „Woher kommt diese Erinnerung, dieses Bild?“
 

Erneut blickte er Sasuke an. Es war eindeutig Sasuke. Irgendwo in den Gesichtszügen des jungen Mannes erkannte er noch den kleinen Jungen dessen Leben er zerstört hatte. Der Junge, der einst sein kleiner Bruder gewesen war.
 

Ein hässliches Gefühl machte sich in Itachis Magen breit. Es packte seinen Magen und schüttelte ihn unbarmherzig herum bis ihm erneut schlecht wurde. Itachi würgte, doch entgegen seiner Erwartungen erbrach er sich nicht. Es war nichts da, was er ausspucken könnte. Es war solange her seit er gegessen hatte und das waren nur Dango gewesen.
 

Auf dem Dach als ich die Chu-nun belauscht habe..., fiel es ihm ein.
 

Itachi presste seine Hände auf seinen Bauch und wartete darauf, dass sich sein Magen beruhigte. Er zwang sich langsame Atemzüge zu nehmen und nach einer Weile verschwand der Krampf, den er gehabt zu haben schien. Auch sein Atem wurde wieder regelmäßiger. Das war auch besser so.
 

Hier und jetzt eine Panikattacke zu bekommen, wäre schlecht. Sehr schlecht.

Doch das zerreißende Gefühl in seinem Inneren blieb. Nur das diesmal nicht in der Gegend seines Magens, sondern in der Nähe seines Herzens war.
 

„Sasuke“, sagte Itachi mit Schmerz in der Stimme.
 

Vorsichtig streckte er die Hand aus und fuhr ihm mit seinen Fingerspitzen über die Stirn. Es kam ihm so unwirklich vor.

War das hier real?
 

Ihre letzte - richtige - Begegnung war kurz gewesen, jedoch angefüllt von Hass, Trauer und Schmerz. Er hatte Sasuke damals vor drei Jahren gezwungen alles noch einmal zu durchleben und trotzdem lag er – sein kleiner Bruder – hier jetzt neben ihm.
 

Schlafend.
 

Itachis Hand blieb auf Sasukes Wange liegen.
 

„Das hier muss ein Traum sein“, stellte Itachi wehmütig fest. „Ich liege jetzt sicher irgendwo im Wald, verletzt und träume das hier. Ich träume, dass ich neben dir liege, damit ich mich von dir verabschieden kann bevor ich diese Welt verlasse.“
 

Das war es, was sein musste.

Ein Traum, nicht mehr.
 

Ein Traum einer Realität, die es niemals geben würde. Weil er sie zerstört hatte. In einer Nacht des blutroten Vollmondes, angefüllt mit Grausamkeit und Verrat. Er hatte zerstört, was ihm gehört hatte. Er hatte Sasuke seine Arglosigkeit genommen, ihm seine kindliche Naivität geraubt und seine reine Seele mit Blut begossen.
 

„Das ist meine Schuld“, flüsterte Itachi und ließ sich neben Sasuke nieder.
 

Er drehte sich auf die Seite und stützte seinen Kopf auf.

Wenn dies schon ein Traum war, dann konnte Sasuke auch ansehen.
 

Erneut strich er über Sasukes warme Haut, fühlte dessen Atem auf seinem Handgelenk und wunderte sich, warum dieser Traum sich so real anfühlte. Normalerweise bescherten im seine Augen nur Träume von grausamer Deutlichkeit, weil das Sharingan nicht vergessen konnte. Nicht Träume von etwas, dass er niemals würde haben können.
 

„Hätte so unser Leben ausgesehen, wären normal aufgewachsen?“, fragte Itachi in die Stille des Raumes hinein.
 

Doch er wusste, das es für sie keine Normalität gab. Egal ob mit oder ohne ihren Verwandten und dem Uchiha Clan, sie wären für immer verdammt gewesen sich zu hassen. Die Pläne ihres Vaters, die Kluft zwischen ihnen und ihre eignen Gefühle, die alles nur noch schlimmer gemacht hätten. Nein, ihr Leben wäre nicht schön gewesen. Nicht schöner als das hier.
 

Deswegen konnte das hier nur ein Traum sein.

Ein friedlicher Moment nur zwischen ihnen, seine Möglichkeit Sasuke einen ungestörten Schlaf zu ermöglichen...
 

„Fast wie früher“, erinnerte sich Itachi und spielte mit Sasukes Haarsträhne, „wenn du zu mir gekommen bist, weil Vater und Mutter sich wieder gestritten hatten und du in meinem Bett eingeschlafen bist.“
 

Itachi seufzte und vergrub seine Finger in dem Bettlacken.

Es blieb ihm nur noch darauf zu warten auf zu wachen und dann den Traum an das Unmögliche so schnell wie möglich zu vergessen.
 

„Nur ich bin keine drei Jahre alt mehr und erzählst keine komischen Witze, sondern faselst stattdessen Unsinn vor dich hin“, drang es plötzlich an Itachis Ohr.
 

Ungläubig beobachtete Itachi wie Traum-Sasuke sich unter der Decke regte, sich einmal kräftig streckte und dann mit einem Gähnen die Augen aufschlug. Sein Bruder funkelte ihn anklagend an, ehe er lässig seine Schultern bewegte, um die Steifheit loszuwerden. Als Sasuke sich aufsetzte, dabei die Bettdecke verschob und dabei ein Luftzug Itachis nackten Oberkörper streifte, dämmerte es ihm langsam, dass … das hier kein Traum war.
 

Sondern nur kalte, harte Realität.

Eine Version der Realität von der Itachi, dass sie niemals eintreffen würde.
 

Hektisch, panisch sogar, hob und senkte sich Itachis Brustkorb.

Diesmal war das Entsetzen zu groß, als das er das Chaos wirklich wahrnehmen konnte, das sich in seinem Inneren breit machte und seine bisherige zerstörte Welt aus ihren verrotteten Fugen riss.
 

„Sasuke“, brach es aus Itachi hervor. „...Sasuke...“
 

Er musste den Namen wiederholen, um sicher zu gehen, dass sein Verstand noch funktionierte. Dass er noch nicht verrückt geworden war.
 

Ein langsames Ziehen zwischen seinen Augen deutete Itachi an, dass sich seine Sharingan von selbst aktiviert hatten, nur um sicher zu gehen, dass das hier keine Illusion war. Doch es war real. Das dunkelrote Chakra um Sasuke herum zuckte und zitterte kurz, als sich die Augen seines Bruders ebenfalls rot färbten und ihn anblickten.
 

„Itachi...“, hörte er Sasuke sagen und dann versank seine Welt in einem blutroten Farbenmeer.
 

Es war als würde der Wind sich drehen, die Sonne verschwinden und eine dunkle Macht losgelassen, die verborgen und seit Ewigkeiten von Menschen versiegelt war, aus Angst was sie der Welt antun würde, würde sie freigesetzt.
 

Doch als sich diese zwei identischen Augen des gleichen Blutes ansahen, wurde sie entfesselt, von niemandem bemerkt und bereit die Welt in ihrem gigantischen Hunger zu verschlingen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  oODrachenAugeOo
2012-10-10T22:27:34+00:00 11.10.2012 00:27
Total super wie Itachi erwacht und Unsinn quatscht, nach Sasukes Feststellung :D
Von: abgemeldet
2010-04-16T16:56:41+00:00 16.04.2010 18:56
Das Kapitel ist irgendwie... naja, süß. Wie Itachi so gar nicht glauben kann, dass das Realität ist und Sasuke dann plötztlich wach wird und ihm erklärt, dass er Unsinn faselt. Ich glaube, an der Stelle hab ich ziemlich dämlich vor mich hingekichert. :)
Von: abgemeldet
2009-12-15T21:43:27+00:00 15.12.2009 22:43
waaa +____+
du schreibst echt toll<3
kann das nächste kappi kaum erwarten :D
lg lmnz


Zurück