Itachis Gefühle von mangacrack (~ ItaSasu~ Ohne dich macht meine Rache keinen Sinn) ================================================================================ Kapitel 12: Die Kälte des Nichts -------------------------------- Kommentar: OMG. Diese Geschichte hat wirklich den Fanfiction Emmy Award in der Kategorie ,beste Romanze' und 'beste Action' erhalten. Ich danke allen, die für mich gevotet haben. Gerade solche Dinge sind doch mehr als rührend. Nochmals vielen, vielen Dank an alle Viel Spaß beim Lesen mangacrack xxx ::Kapitel 13 – Die Kälte des Nichts:: Itachi hatte erwartet zu fallen. Immer tiefer, immer weiter bis er irgendwann auf dem kalten harten Boden aufschlagen würde. Normalerweise riss ihn das zurück in die Realität. Jetzt lag er auf seinem Rücken und schaukelte hin und her, als würde er auf dem Wasser treiben. Nur Wasser war nicht weich. Wasser hatte auch keine Stimme, die ihm zuflüsterte. „Hngh“, gab Itachi von sich und versuchte die Augen zu öffnen. Doch er war so müde. Er fand einfach nicht die Kraft dazu. Nur eines wusste er, da war etwas nasses in seiner Nähe. Es tröpfelte aus sein Gesicht und wollte ihn nicht in Ruhe lassen. Itachi versuchte darüber nachzudenken, was es war oder was es von ihm wollte, doch die Anstrengung brachte er nicht über sich. Also blieb er so liegen. Seine Glieder waren schwer, als würden sie vom Boden angezogen. Winzige Farben tanzten vor seinen Augen, obwohl sie geschlossen waren und sank er zurück durch den weichen Untergrund zurück in die Bewusstlosigkeit. Sein letzter Gedanke, dass die Wärme aus irgendeinem Grund nicht verschwand, blieb in seinen Gedanken haften, als er von der Dunkelheit umfasst und davon getragen wurde. - Vorsichtig entfernte Sasuke den Lappen von Itachis Stirn. Er tat sein Bestes, um das Fieber zu bekämpfen, dass durch die Wunde am Hals entstanden war. Zwar hatte er eine direkte Infektion der Wunde verhindern können, aber Itachi war trotzdem krank. Sein Körper war heiß und Sasuke machte sich Sorgen. Auf eine seltsame, natürliche Art und Weise. Es hatte nicht lange gedauert, bis er das Fieber bemerkt hatte und ehe er darum nachdenken konnte, hatte er in dem Medizinschrank seiner Mutter gewühlt. Er hatte jede Menge Kräuter gefunden, die er noch verwenden konnte. Nach einigem weiteren Suchen waren ihm sogar die Rezepte dazu in die Hand gefallen, aber das brachte alles nichts, wenn Itachi nicht aufwachte. Aber ihm war er es auch lieber so. Er wollte es nicht erklären müssen, warum er sich um Itachi kümmerte. Weder ihm selbst, noch seinem Bruder. Doch Itachi musste aufwachen, sonst wäre das hier sinnlos. Wieder tauchte Sasuke das Tuch in die Schüssel mit Eis und legte es auf Itachis Stirn. Teilweise waren dessen Haare schon ganz nass, der Ansatz war feucht und die Strähnen klebten in seinem Gesicht. Sasuke traute sich nicht, sie weg zu streichen. Nicht, solange er nicht wusste, warum er das hier tat. Seine eine Seite, die die Itachi immer noch etwas antun wollte und überlegte ob er wohl mit der Schüssel zu erschlagen wäre, war jene, die Sasuke noch am einleuchtesten erschien. Wo sich der Drang noch aus dem Gewirr seiner Gedanken heraus abhob. Doch da war Dunst, der diesen Drang versteckte und verschleierte. Jener Dunst, der vor sich hin wabberte, wie früher Morgennebel und einzig allein aus dem Wunsch geboren war, Itachi zu retten. Aber retten wovor? Vor dem endlosen Abgrund des Todes? Das erschien nur zweitrangig und nebensächlich. Itachi sah nicht sterbend aus. Sasuke wusste, Itachi hätte so aussehen können und er hätte es dennoch nicht gesehen. Sein Gehirn weigerte sich Itachi auf diese Art und Weise mit dem Tod in Verbindung zu bringen. Aber es änderte sich deswegen nichts. Sasuke blinzelte und versuchte sich darauf zu konzentrieren immer und immer wieder den Lappen zu nassen, um ihn auf Itachis Stirn zu richten. Er hielt seinen Blick starr auf die Holzwand hinter Itachis Kopf gerichtet, sodass dessen Gesicht aus seinem Fokus verschwand. So wurden die Züge leicht unscharf. Es half Sasuke nicht nachdenken zu müssen. Eine grässliche, grässliche Sache. Mit Macht verhinderte Sasuke seine Gedanken in Worte zu fassen, sondern nur sie fühlen. Also tanzte um das herum, was er an Itachi richten wollte. Darunter viel auch das Bedürfnis ihn dumm zu nennen, weil es Itachi war, der ihn in diese Lage gebracht hatte. Dennoch bezog Sasuke ein Teil dieses Vorwurfs auf sich selbst. Weil er keine klare Lösung dafür fand. Ihn zu retten war falsch, dessen machte sich Sasukes nichts vor. Vielleicht, in seinem Inneren erklang allerdings leise das Wort vielleicht, würde er es bereuen. Wenn Itachi ihm wehtun würde. Ihm wieder einen Dolch in Herz rammen und ihn herumdrehen würde, solange bis in seiner Brust nur noch Schmerz übrig war. Grausamer, allumfassender Schmerz. Der vernünftige Teil, der vor dem Schmerz Angst hatte, war aber auch der Teil, der sich fragte, warum die Falschheit ausblieb, die er fühlen sollte, weil er Itachi rettete. Und es war genau das, jene Angst die aus der Erkenntnis hervortrat, dass da nichts war, das die Rettung Itachis bedauerte, was ihn weiter machen ließ. Sasuke hatte gelernt, dass in Zuständen wie diesen die Flucht nach vorn, die beste Lösung war. Es war möglicherweise nicht die Klügste, aber wohl die einfachste Lösung. Die einfachste Lösung seiner eignen Angst zu entkommen, wohlgemerkt. Es konnte nicht gut gehen, wie er hatte gelernt hatte. Beim letzten Mal war das Ergebnis gewesen, dass er festgebunden in weiße Lichter über sich starrte, die Lederriemen an seiner Hand fühlend, welche ihn daran hinderten, sich zu bewegen. Weg zu rennen oder gar die Augen zu schließen. Sasuke schauderte nicht, als er daran dachte. Nur kalte Ruhe, wie gefrorener Stein im Winter, erfasste ihn, jedoch stellten sich seine Nackenhaare einzeln auf. Dass konnte er spüren. Es machte ihm keine Angst, denn es war vorbei. Auch die Erinnerung an das danach war nicht so gravierend, obwohl das danach deutlich schärfer in seiner Erinnerung vorhanden war, als der Grund selbst. Der Grund für seine Rückkehr nach Konoha, welcher so tief in der Dunkelheit verborgen lag. Es mochte drei Jahre her sein, doch die Distanz dazwischen ließ sich, für Sasukes Geschmack, in seinen Gedanken viel zu schnell überbrücken. Verfolgen tat es ihn nicht, er fühlte sich nicht schuldig, wie es die meisten annahmen. Aber die Erinnerung war noch da und weigerte sich in dem grauen Nebel der gelebten Jahre zu verschwinden! „Scheiße...!“, murmelte Sasuke und stützte seinen Kopf gegen seinen Handballen, sich nicht darum scherend, dass er den nassen Lappen noch in der Hand hielt. Er wollte es nicht wissen, nicht darüber nachdenken, aber es war wie nicht schwimmen zu wollen, wenn man mitten im Ozean dahin trieb. Tat man es nicht, würde man untergehen. Im Grunde war der Gedanke sogar ganz treffend, fand Sasuke. Es erklärte die Kälte, die er fühlte, auch wenn es in dem Raum noch immer unheimlich warm sein musste. Die Kerzen waren fast alle ausgegangen, jedoch lag ihr Duft immer noch im Raum. Genauso wie der schwache Wind, der durch die alten Gemäuer blies und Sasuke dazu zwang Itachi anzusehen, um zu kontrollieren, dass dieser nicht fror. Leider war es auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Leute wie Itachi waren Kälte gewöhnt, ihre Körper waren Kälte gewöhnt. Das aber trotzdem, dass sie warm gehalten werden mussten. Sasuke bis sich vor Ärger auf die Lippe. Er würde es richtig kontrollieren müssen. Und da blieb ihm nicht viel Wahl. Auf seine eigene Temperatur würde er sich nicht verlassen können, denn sein Körper war als Uchiha meistens kälter als bei anderen Menschen. Also konnte er nicht einmal durch Hand auflegen ihre Temperaturen vergleichen. Außerdem war das zu ungenau. Er würde ein Fieberthermometer holen müssen. Auch wenn er über den Fakt nicht froh war, so war die Möglichkeit, wenigstens kurz den Raum verlassen zu können, eine willkommene Abwechslung. Es war jetzt mitten in der Nacht und die Uhr an Wand in seiner Küche zeigte ihm die unwirklich erscheinende Uhrzeit halb drei an. Was hieß, dass er jetzt schon seit über sieben Stunden sich um Itachi kümmerte. Sasuke unterdrückte ein Schaudern bei dem Gedanken, dass das mehr Zeit war, als er sich je mit seinem Bruder auch nur hatte vorstellen können. Damals, als sie noch Brüder gewesen waren. Selbst als Kinder hatte Vater sie noch so viel miteinander spielen lassen. Auf Socken lief Sasuke durch die Küche zur der Ecke, wo er auch die Medikamente gefunden hatte. Der Küchenfußboden fühlte sich kalt an, früher war er immer warm gewesen, da auf dem Keller die warme Luft nach oben stieg. Denn da unten befand sich noch immer eine gigantische Heizungsanlage, die mit Wasserdampf betrieben wurde und der eigentliche Grund war, warum sein Clan auch nach der Gründung des Dorfes sich keinen Schritt hier wegbewegt hatte. Denn die Anlage versorgte alle Häuser des Clans, hielt die Bäder und Wohnungen warm und war recht einfach zu unterhalten, da sie das Wasser aus einem unterirdischen Fluss gewann, der in der Nähe vorbei floss und erst ein Stück weit außerhalb von Konoha an die Oberfläche trat. Einige Male hatte sein Onkel darüber gewitzelt, dass diese Anlage der eigentliche Grund war, warum zuerst gegen den Senju Clan vor hundert Jahren und dann gegen die Feinde außerhalb des Dorfes so heftig vorgegangen worden war. Weil kein Uchiha auf die schönen, heißen und vor allem billigen Bäder verzichten wollte. Es wäre zumindest nicht weiter verwunderlich, fand Sasuke. Er selbst hatte die Anlage noch nicht wieder komplett angestellt, da er keinen Strom verschwenden wollte. In den letzten Tagen war es noch einigermaßen warm gewesen, nur heute Nacht war es ungewöhnlich kalt. Bald würde er wieder da runter steigen müssen und sich mit den ganzen Hebeln und Beschriftungen auseinander setzen, die ihm nichts sagen wollten. Nach der Auslöschung seines Clans hatte er in einer Wohnung am Rande seines alten Zuhauses gewohnt, weil ihm der dritte Hokage nicht erlaubt hatte, zurück zu kehren, trotz all Sasukes Bitten. Er hatte nicht einsehen wollen, dass Sasuke sich hier seiner Familie näher fühlte, als all irgendwo sonst. Stattdessen hatte er sich anhören müssen, dass es ihn nur noch mehr traumatisieren würde. Unsinn, hatte er gedacht und war prompt wieder eingezogen, als Tsunade hier die Macht übernahm. Sie hatte nicht einen Ton gesagt, als er den Wunsch, besser gesagt: seinen Entschluss, geäußert hatte. Wobei er ihr als Ärztin noch eher zugetraut hätte, einen psychologisch guten Grund zu finden, ihn davon abhalten. Als er zurück kam, war noch alles so wie früher. Nur der Staub war dicker geworden. Wie schon davor, hatte Sasuke die restlichen Blutspritzer da gelassen, wo sie seit zehn Jahren auch schon waren. Sie waren eingetrocknet und wirkten jetzt wie schlecht platzierte Farbe an der Wand. Ihn störte es nicht und er hatte weder Sakura noch Naruto gesagt, was es wahr. Sie würden es sowieso nicht verstehen, doch diese Blutflecken waren noch das einzige Lebenszeichen, dass er noch von seiner Familie hatte. Gedankenverloren stand Sasuke vor dem offenen Küchenschrank. In dieser kleinen Ecke hatte seine Mutter sämtliche medizinischen Dinge aufbewahrt und hatte immer das richtige parat gehabt, wenn eines ihrer Kinder mal wieder krank wurde. Denn Genie oder nicht, auch Itachi wurde in der kalten Jahreszeit immer mindestens einmal von der Grippe oder von einer Erkältung nieder gestreckt. So wie Itachi jetzt auch da oben lag. Sasuke schob den irrsinnigen Gedanken beiseite jetzt plötzlich herauf zu hasten, um nachzuprüfen, dass Itachis Zustand sich nicht verschlimmert hatte. Stattdessen ging er betont langsam die Treppe hinauf, noch ein weiteres Handtuch tragend, dass er von der Küchenzeile aufgelesen hatte. „Hmm.“ Müde rieb sich Sasuke über die Augen und für einen Moment erwog er es ins Bett zu gehen, doch der Gedanke, dass sein Bruder fiebernd kaum ein Zimmer weiter lag, würde ihn sowieso nicht schlafen lassen. Auch wenn er sich vielleicht gerade danach sehnte. Seine Augenlider waren auf einmal so schwer, dass Sasuke befürchtete, sie würden ihm wie Steine zufallen und er würde schon schlafen, noch bevor er überhaupt daran denken konnte, sich dazu hinzulegen. „Ich will schlafen“, beschwerte sich Sasukes selbstsüchtiger Teil bei dem, der meinte sich jetzt noch um Itachi kümmern zu müssen. Er stritt mit sich und als er in der Tür zu Itachis Zimmer stand, war das Gefecht im höchsten Gange, kam dann aber abrupt zum Ende, als Sasukes Augen auf die reglose Gestalt seines Bruders fielen. Er lag immer noch auf dem Rücken, hatte sich nicht einmal zusammengerollt, nur der Kopf war ein wenig beiseite gesackt. Itachi sah mindestens so erschöpft, wie Sasuke sich jetzt fühlte. Diese Situation zerrte an seinen Nerven, stellte er fest. Wenn sie wenigstens irgendwo draußen in der Wildnis wäre, wo Sasuke sich einreden könnte, dass Itachi Leben nur seiner eignen Sicherheit diente oder ähnlichem, dann hätte er damit leben können und es als Alptraum von einer Mission abgetan. So aber geschah das alles komplett freiwillig und von seiner Seite aus. „Scheiße Itachi, wie kannst mir das antun!“, schrie Sasuke und trat gegen den Bettposten. Schnaufend sah er auf seinen Bruder herunter und erwartet, dass der jetzt seine Augen aufreißen würde. Fast wäre es ihm das lieber gewesen, als nun seine Worte verhallten und eine hängende Stille zurückblieb. „Ich hasse dich“, flüsterte Sasuke und sank auf den Stuhl zurück, auf dem er zuvor schon gesessen hatte. Wenigstens das stimmte noch, das wusste er. Das fühlte er. Diese eine Tatsache würde sich nicht ändern und dafür Sasuke dankbar. Auch wenn die Hälfte des Dorfes darüber tratschte, er wusste durchaus, dass er mental leicht angeschlagen war. Aber das war auch nicht weiter schwer, bei seiner Kindheit und seiner Vergangenheit. Doch er wäre nicht der erste Ninja, der ein wenig anders tickte. Aber kaum einer vor ihm hatte so ein ungesundes Familienverhältnis gehabt und das sogar vollkommen freiwillig akzeptiert und erwidert. Sasuke griff sich mit einer Hand an die Stirn und wagte es mit dem Auge, welches er nicht verdeckt hatte, einen genaueren Blick auf Itachi zu werfen und ihn länger als zwei Sekunden anzusehen. Immer noch hatte er dieses Gefühl in der Brust, dass die Illusion gleich in sich zusammenfallen und ihm die kalte Realität offenbaren würde. Doch stattdessen klapperten nur seine Zähne vor Kälte. Ihm wurde immer kalt, wenn er nicht genügend Schlaf bekam. Sasuke wusste, dass er jetzt in der nächsten Minuten dem Drang der Müdigkeit nachgeben würde, um wenigstens der Kälte zu entkommen. Mit einem prüfenden Blick betrachtete Sasuke Itachi und dann das Bett unter ihm. Er konnte nicht in sein eigenes Zimmer gehen, da Itachi immer noch krank war. Selbst wenn nicht, konnte er ihn nicht aus den Augen lassen. Er hatte nur eine Wahl. Vorsichtig schlug Sasuke die Decke zurück mit der er Itachi zugedeckt hatte, als er ihn unter Mühen hoch getragen und ins Bett verfrachtet hatte. Dann blickte Sasuke kurz an sich herunter. Er hasste es in Kleidung zu schlafen. Kurzerhand zog sich Sasuke den blauen Pulli über den Kopf, der zur Standard Kleidung eines Shinobi gehörte und ließ ebenso die Hose fallen, die dazu gehörte und welche er getragen hatte, bevor er das Geräusch der brechenden Hauswand vernommen hatte. Sasuke packte dann Itachi unter der Achsel und am Oberschenkel, um ihn ein wenig weiter an die Wand zu schieben. Das Bett war breit genug, trotzdem würde es ein wenig eng werden. Als er ungefähr sah, dass die Hälfte des Bettes frei war, seufzte Sasuke und legte sich neben schließlich neben Itachi. --- - --- - --- - --- - --- - --- - --- - --- - --- - --- - --- Ich habe das Kapitel schon ein Weile fertig, doch im Moment bin ich in Neuseeland. Habe dort zwar meinen Laptop bei mir und auch Internet Zugang, aber leider nur separat. Deswegen verzögern sich die Kapitel ein wenig. Sorry mangacrack Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)