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Itachis Gefühle

~ ItaSasu~ Ohne dich macht meine Rache keinen Sinn
von

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Ein Wald aus Bäumen

Kommentar: Muss ich mich vor fliegenden Steinen in Acht nehmen? Ich hoffe nicht, auch wenn es möglicherweise gerechtfertigt ist. Aber wenn bei einer langsam schreibenden Autorin eine schulisch verdammt relevante Kursarbeit sich mit einem Tief vermischt, kommt eine lange Wartezeit dabei heraus.

mangacrack
 

xXx
 

::Kapitel 10 – Ein Wald aus Bäumen::
 

Keuchend lag Itachi auf dem Waldboden und versuchte seine Sinne wieder zusammen zu fügen und an die richtige Stelle zu bringen. Vor seinen Augen sah er nichts als eine Reihe bunter Farben und der Boden, so war er sich sicher, war nicht die ganze Zeit unter ihm.
 

„Verdammt“, fluchte Itachi.
 

Noch fühlte er keine Schmerzen, auch wenn er wusste, dass er mittelschwer verletzt war. Sobald die Betäubung nachlassen würde, die zusammen mit Akiras seltsamen Angriff ausgelöst worden war, würden auch die Schmerzen zurück kehren und bis dahin musste er sich, trotz der erschwerten Umstände, irgendwie versorgt haben. Der Angriff hatte nicht seine elektrischen Nervenbahnen gestört und die Befehle seines Gehirns durch einander gebracht. Seine Sicht hatte sich verschoben, dass Itachi sich sicher war, dass er im Moment leicht schielte.
 

Das allein war ein Grund über Akira herzufallen und ihn mit seinen eignen Eingeweiden zu würgen. Probleme mit den Augen waren immer nur lästig und für einen Uchiha bedeutete das, jegliche abnormale Zustand egal ob gefährlich oder nicht, nichts als Ärger. Es gab genügend Dinge auf die ein Uchiha achten musste, wenn es darum ging die Sharingan sauber zu halten und damit vor Schaden zu bewahren. Das fing bei Schweiß im Gesicht an und hörte bei Lichtempfindlichkeit auf.
 

„Akira, du bist ein toter Mann.“
 

Itachi war so wütend über die Tatsache, dass er zuerst dafür sorgen musste, dass seine Sharingan nachhaltig keinen Schaden nahmen, dass er den voran gegangen Kampf zwischen ihm und dem anderen Mitglied der Akatsuki vollkommen vergaß. Itachi stemmte sich langsam in die Höhe, als ihm bewusst wurde, dass er sich immer noch bäuchlings in der Horizontalen befand.
 

Er bekam den Ast eines umgestürzten Baumes zu packen und zog sich daran hoch. Blind, da er es noch nicht wagte, die Augen wieder zu öffnen. Als er sich halbwegs aufgerichtet hatte, zur Sicherheit aber noch an dem Baumstamm lehnte, presste er seine linke Hand an seine rechte Seite. Eine seiner Nieren musste etwas abgekommen haben, zumindest tat die Gegend darum herum höllisch weh. Wenigstens blutete er nicht, sodass immerhin keines der vitalen Organe verletzt worden war.
 

Aber er fühlte sich benommen, ihm war leicht übel und - viel wichtiger – es machten sich einige Lücken in seinem Gedächtnis bemerkbar. Itachi schwankte leicht, als er vorsichtig einen Schritt nach vorne machte, die Augen immer noch halb geschlossen. Irgendwas stimmte nicht mit ihm, mit seinem Kopf. Die Tatsache, dass einiges an Aufmerksamkeit wegen der Benommenheit fehlte, half Itachi nicht seine Erinnerung aufzufrischen. Er meinte, einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen zu haben. Oder hatte er sich bei einem Rückstoß hart an einem Stein gestoßen?
 

Was war nur ... /Gehirnerschütterung!/
 

Eine äußerst unschöne Äußerung entwich Itachi. Trotz seiner leichten geistigen Abwesenheit wusste er genau, was das bedeutete. Er brauchte einen Ort, an dem er sich zurück ziehen konnte. Mit Stichverletzungen, inneren Blutungen und Vergiftungen jeglicher Art wurde er auch im Rennen und mit im Kampf fertig, aber eine Gehirnerschütterung war für keinen Ninja eine angenehme Sache. Schlimmer als zu zu wissen, dass man etwas vergessen hat, ist nur zu vergessen ohne es überhaupt zu merken, zitierte Itachi den Merksatz aus einem Lehrbuch.
 

Ob man es glaubte oder nicht. Amnesie war eine häufig auftretende Krankheits- oder Alterserscheinung bei Ninjas. Manche schützen sich selbst unbewusst vor Taten, die sie begangen hatten oder auch Informationen, die nie ans Licht kommen durften.
 

„Niemals erfahren ... er darf niemals erfahren“, murmelte Itachi plötzlich vor sich hin, als wäre ihm kurzzeitig etwas wichtiges bewusst geworden. „Ich hatte doch nicht geahnt ... ahnen können, oder?“
 

Er fragte sich selbst, doch erschreckender Weise, wusste Itachi keine Antwort. Es war als besäße er eine Fetzen mit Fragen und Fetzen mit Antworten, doch sie passten nicht zusammen. Da waren Dinge, die keinen Sinn ergaben.
 

Aber ... was für Dinge?
 

/Irgendwas stimmt nicht mit mir/, stellte Itachi fest. /Das war kein Jutsu, dass die Sinne oder den Verstand verwirrt. Sondern etwas anderes. Aber was ... ich weiß es nicht./
 

Über seinen eigenen Zustand besorgt, sah Itachi sich um.

Er wusste, wer er war und wo er. Uchiha Itachi, 24 Jahre, Konoha.

Ninja Identifizierungscode: 1.4.01K/U91-X.S
 

Konohagakure. Yondaime. Anbu Jo-nin Karasu/Uchiha Clan, erster Erbe – Nuke-nin. S-Rank
 

Seine gesamte Lebensgeschichte auf ein paar Zeichen reduziert.
 

Die Zahlen und Buchstabenabfolge tauchte sofort in Itachis Kopf auf.

Sie war für immer in sein Gedächtnis eingebrannt. Bei Gefangenschaft gab nichts an außer dieser Nummer, wenn man gefragt wurde. Jedes Land hatte seine eigenen Wege ihre Ninja zu markieren. Meistens war die Nummer auf der Rückseite der Metallplatte des Stirnbandes eingraviert. Versteckt vor der Öffentlichkeit und vor den Feinden konnten nur so Code Leser durch die Abfolge herausfinden, zu wem das Stirnband gehörte.
 

Es war manchmal das Einzige, was von einem Ninja noch übrig blieb.
 

Itachi nahm sein eigenes Stirnband herunter und starrte auf den sauberen Strich, den er damals eigenhändig durch das Symbol gezogen hatte. Er trug dieses Zeichen mit Stolz. Jeder sollte sehen können, dass er ein Abtrünniger war. Konoha hatte es bis heute nicht geschafft Hand an ihn zu legen.
 

/Und so wird es auch bleiben!/, sagte sich Itachi.
 

Er konnte später darüber nachdenken, was mit ihm passiert war. Die Umgebung sah aus, als hätte Kyuubi selbst hier gewütet, doch er sah nur wenige Spuren, die von seiner Seite her stammen konnten. Er bevorzugte Feuer Jutsu, doch bis auf ein paar einfache Katon schien er nichts stärkeres verwendet zu haben. Kein Amaterasu brannte und auch sein Mangekyou Sharingan hatte er nicht verwendet. Das würde er sonst spüren.
 

/Oder es ist schon soviel Zeit seit dem Kampf vergangen, dass die Nachwirkungen bereits abgeklungen hatten./
 

Unwahrscheinlich war es trotzdem. Also musste es Akira gewesen sein, der hier gewütet hatte. Eine Tatsache, die Itachi keineswegs beruhigte. Er erinnerte sich nicht an den Kampf, aber er war gut genug, um aus der Umgebung seine Rückschlüsse ziehen zu können. Entweder hier war ein gewaltiges Wind Jutsu durch gedonnert, dass den Kamikaze Fächer Künstlern aus Suna ebenbürtig war oder ein Monster war verantwortlich für die riesigen Krallenspuren im Boden.
 

/Das Akira seltsam ist, ist nichts neues. Er hat einige Eigenschaften, die selbst Hidan und Kazuku Konkurrenz machen könnten und das er gut sein muss, ist auch sicher, wenn er in der Akatsuki ist, aber gleich so etwas.../
 

Wäre die Lage weniger ernst gewesen, so wäre er sicherlich neugierig auf das Jutsu gewesen, dass Akira verwendet hatte. Doch so stand erst einmal fest, dass er Akira nicht eher über den Weg laufen würde, bis er nicht wusste, was hier vorgefallen war. Das galt es heraus zu finden. Aber erst, wenn er wieder klar im Kopf war. Die Wärme, die sich in seinem Körper ausbreitete, war ein schlechtes Zeichen.
 

Abwesend presste Itachi eine Hand an seine Stirn, immer noch sein Stirnband in der anderen Hand haltend und langsam vorwärts wankend. Ob er Fieber hatte. Passen würde es. Schließlich war nur spärlich bekleidet. Sein Shirt war nicht sehr dick und sein Mantel irgendwann im Kampf von Akira in Fetzen gerissen worden. Ob man Überreste finden würde. Das wäre nicht gut.
 

/Egal/, dachte Itachi und bemerkte nicht seine eigene Unvorsichtigkeit, da die Benommenheit immer mehr zu nahm und ihm den Verstand vernebelte.
 

/Ich muss ... Unterschlupf. Irgendwo sicher .../
 

1.4.01K/U91-X.S, schoss es Itachi durch den Kopf.
 

/Könnte das hin hauen? Konoha ist nicht weit./
 

Sein Leben. Seine Geschichte.
 

Konoha.
 

Itachi torkelte weiter durch den Wald, jetzt in Richtung Konoha. Er merkte nicht, dass er aus einer klaffenden Wunde an seinem Hals, eine Menge Blut verlor, die ihn desorientiert und gedankenlos machte.
 

#Du hast mich vergessen, Itachi. Dir war nie bewusst, dass ich es bin, oder?#, hallte ein Satz in Itachis Kopf, als er sich vom Kampfplatz entfernte.
 

Das Gefühl der Wärme verschwand nicht. Eigentlich sollte ihm kalt sein, verdammt er wollte, dass ihm kalt war, aber er wurde diese Wärme nicht los. Sie hielt ihn auch davon ab einzuschlafen. Dabei verlangte sein Körper nach Ruhe. Er war ausgezerrt und wollte nichts mehr, als einfach nur seine Augen schließen.
 

Das Blut lief immer noch ungehindert seinen Körper hinunter und saugte die Kleidung voll. Auf der Haut kitzelte es nur ein bisschen, aber nichts, was Itachi dazu gebracht hätte sich an den Hals zu fassen und Wunde zu bemerken, die seine Halsschlagader nur knapp verfehlt hatte. Schmerzen nahm er nur in der Bauchgegend war, aber selbst die ließen sich aushalten. Völlig neben der Spur und der Realität immer mehr entfliehend, fanden Itachis Beine einen lang nicht mehr benutzten Pfad, der von der Polizei Streitmacht vor Urzeiten angelegt worden war und heutzutage nur noch einigen Anbu dazu diente unbemerkt das Dorf zu betreten, wenn sie von einem wichtigen Auftrag zurück kamen und niemand erfahren durfte, dass sie überhaupt weg gewesen waren.
 

Doch Itachi wandte sich auch schon bald von diesem Weg wieder ab und irrte scheinbar ziellos durch den Wald, allerdings war er auf der Suche nach einem verlassenen Gebäude, von dem er wusste, dass niemand Interesse dafür hegte.
 

/Es muss doch hier irgendwo sein. Ich weiß, dass die Gegend mit Gen-jutsu belegt ist, um Landstriche zu verkürzen oder länger erscheinen zu lassen, als sie eigentlich sind, aber das sollte kein Problem für mich sein./
 

Itachi Uchiha wusste genau, wonach er suchte, allerdings war ihm nicht klar, welche Bedeutung sein innerer Trieb hatte. Nicht einmal als die Baumgrenze endlich durchbrach und einen vertraut aussehenden See erblickte, wunderte er sich. Auch die Häuser weckten keine Erinnerungen. Dennoch blieb Itachi einen Moment kurz stehen und blinzelte. Die Häuser waren alle dunkel. Dabei war es Herbst und schon Abend.
 

Waren die Bewohner weg?

Die Häuser sahen nicht sehr bewohnt aus. Eher verfallen und verlassen.
 

Dann zuckte er nur mit den Schultern.

Ihn sollte es nicht stören. Im Gegenteil. Er mochte es, wenn er alleine war.

Niemand der ihn störte.
 

Die Fassade der Häuser bewundernd, schritt Itachi in seiner Zerstreutheit die Straße hinunter. Das schien ein ganzes Viertel zu sein, aber es wohnte anscheinend keiner hier. Es war alles zu dunkel. Selbst die Mauer, die sich wohl einst wie ein Bollwerk um dieses Anwesen geschlossen haben mochte, schien in sich eingefallen. Hier war keiner mehr, den sie beschützen müsste.
 

Arme Mauer, dachte Itachi.
 

Doch dann erregte etwas seine Aufmerksamkeit, das Itachi dazu verließ inne zu halten und sich das Ding genauer anzusehen und nicht sofort wieder zu vergessen. Da war etwas auf die Mauer gemalt. Seltsam.
 

Es sah vertraut aus.

Irgendwie ... sehr vertraut.
 

Das war ... ein Fächer.
 

Fächer.
 

Fächer.
 

Eine Weile suchte Itachis Gehirn nach dem richtigen Wort dafür.

Das war doch auch etwas anderes. Es war ein Zeichen. Ein Symbol.
 

Ein Wappen.
 

Kaum hatte Itachi es gedacht, schon begann er Schritt für Schritt zu begreifen, wo er war.
 

Mauer. Fächer. Wappen.
 

Uchiha.
 

Erkenntnis schlich sich in Itachis Geist. Erinnerungen, die der Schlag auf den Hinterkopf vorüber gehend verdrängt hatte, kamen zurück. Es stürzte auf ihn ein, wie ein brechender Damm.
 

Zuerst noch gelähmt und das verblichene Uchiha Wappen auf der grauen Mauer anstarrend, begriff Itachi, wo er war. Er war hier, ausgerechnet hier. In seinem alten Zuhause. Auf dem Uchiha Clan Anwesen. Er hatte es nicht erkannt! Die Hälfte seines Lebens hatte er hier gelebt und es trotzdem nicht erkannt.
 

Entsetzt über sein eigenes Handeln und wieder klarer im Kopf, rannte Itachi los, um der Flut an Bildern zu entkommen, die auf ihn ein zu stürzen drohte.
 

/Weg/, dachte Itachi nur noch. /Ich muss hier weg. Wo war ich nur mit meinen Gedanken?/
 

Doch der geschundene Körper forderte seinen Tribut. Als er um eine Häuser Ecke biegen wollte, wurde Itachi schwarz vor Augen und verlor die Kontrolle über sich. Wegen der zu schnellen Geschwindigkeit, die er wegen seiner Erfahrung als Ninja - trotz der Verletzungen - noch an den Tag legen konnte, und ohne die Möglichkeit sich aufzufangen, krachte Itachi in das gegenüberliegende Haus. Doch anstatt an dem soliden Holz ab zu prallen, zu Boden zu gehen und weiter zu hasten, gab das, über die Jahre morsch gewordene Holz nach und Itachi landete stattdessen in einem leeren, verstaubten Raum.
 

Die erneute Erschütterung seines Kopfes war mehr, als dieser ertragen konnte und obwohl Itachi sich diesmal schrecklich bewusst war, wo er sich befand und was passieren könnte, konnte er nicht dagegen ankämpfen, als ihn die Dunkelheit verschluckte. Den kalten Holzfußboden, die zerbrochenen Planken, die er während seines Aufpralls durchschlagen hatte und welche nun um ihn herum verstreut lagen, nahm er ebenso wenig wahr, wie das Blut, das langsam von seinem Gesicht tropfte.
 

Geschweige denn die Schritte, die sich zielstrebig dem Raum näherten, in dem Itachi lag, angelockt von dem krachenden Geräusch, dass der Nuke-nin verursacht hatte.
 

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Ich danke allen Lesern, Kommischreibern und sonst sämtliche Leute, die diese Fanfiction bisher gelesen haben und vielleicht auch noch weiter lesen wollen.
 

Danke mangacrack



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  oODrachenAugeOo
2012-10-10T20:11:07+00:00 10.10.2012 22:11
hmm Vampier, Werwolf Monster?? Irgendwas mit Fangzähnen :D
Oh was für ein Zufall, dass er "zu hause" ist ;)
und ich denke auch, dass Sasuke ihn findet ^^
Von: abgemeldet
2010-04-16T16:00:37+00:00 16.04.2010 18:00
Die Tatsache, dass Itachi den Kampf aus der Umgebung zu rekonstruieren versucht, finde ich gut von dir geschrieben. Schließlich ist Itachi ein Shinobi, der - wenn er sich schon nicht erinnern kann - doch wissen will, was mit ihm passiert ist und mit wem er es zu tun hat. Auch der Absatz über seine Identität ist schön geschrieben und macht für mich einen wichtigen Teil des Kapitels aus.
Auch die Folgen der Amnesie durch die harten Schläge auf den Kopf, dass Itachi erst einmal nicht so genau begreift, wo ihn seine Beine hintragen, sind schön eingebaut.
Von: abgemeldet
2009-03-21T14:58:25+00:00 21.03.2009 15:58
o,o Armer Itachi xD
Oje. Ist das etwa Sasuke?Naja.Ich hoffe du schreibst schnell weiter ^-^


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