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Mein Meister und Ich

Wir sind in dieser Welt allein...
von

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Stand My Ground

Titel: Mein Meister und Ich

Untertitel: Wir sind in dieser Welt alleine...
 

Genre: Action, Drama

Warning: Alternatives Universum, leichtes OoC, Gewalt
 

Personen: Itachi, Orochimaru
 

Inhalt: Itachi ist sechs Jahre alt, ein Genie und ein Uchiha, doch niemand traut sich ihn zu unterrichten. Aber ob die Idee, ihn in der Obhut von einem der drei Sannin zu überlassen, wirklich so gut ist?
 

Kommentar: Hi …
 

Ich habe lange darauf gewartet diese Fanfiction posten zu können. Diese Geschichte ist leicht AU, da nie etwas über Itachis Ge-nin Zeit bekannt wurde und Orochimaru vielleicht etwas freundlicher als im Original rüber kommt. Wie immer leihe ich mir die Charaktere von Kishimoto nur aus und verdiene kein Geld hiermit. Pairings wird es keine geben.
 

Viel Spaß beim Lesen

mangacrack
 

xxx
 

Es war ein ganz friedlicher Tag in Konoha. Ein Tag wie er im Bilderbuch stand. Die Sonne schien vom fast wolkenlosen Himmel herunter, die Vögel zwitscherten auf den roten Dächern des Dorfes, Mütter trugen ihre Einkäufe nach Hause und Kinder liefen durch die Straßen. So sah das normale Leben aus. Ein Dorf, das friedlich vor sich hin lebte.
 

Doch Konoha war alles andere als normal.

Konoha gehörte zu den größten und mächtigen Ninjaländern, die je existiert hatten. Erst vor ein paar Monaten war der letzte Krieg zu Ende gegangen in dem viele Ninja gefallen waren. Ewig würde der Frieden nicht halten, die Ruhe war nur eine längere Pause zum Erholen und Aufarbeitung der Reserven. Die Mächte belauerten sich, holten Informationen ein über alles was sie über die Anderen finden konnten, mit dem Ziel zum richtigen Zeitpunkt losschlagen zu können. Aber im Moment merkte man davon nicht ein Stück. Es gab keine übermäßigen verschärften Wachen an den Toren und man konnte sich nachts auch noch auf die Straße wagen ohne befürchten zu müssen, einem fremden Ninja in die Hände zu fallen.
 

Das wusste auch ein schwarz haariger Junge, der schlendernd durch die Straßen auf die Ninja Akademie zu schritt. Er war in den Zeiten des Krieges geboren worden und aufgewachsen. An dem Tag seiner Geburt war über die Hälfte des Clans nicht anwesend gewesen um die Ankunft des Erben zu erwarten. Sie hatten alle in einer schweren Schlacht gekämpft, die draußen auf den Feldern getobt hatte. Sein eigener Vater hatte erst einen Monat später erfahren, dass er überhaupt geboren worden war und es hatte noch einmal die doppelte Zeit gekostet, um dem Uchiha Clan seinen Erben offiziell vorzustellen.
 

Itachi ging einen Schritt schneller auf das große Gebäude zu, dass den ersten Schritt zu seinem Weg als Ninja sein würde. Schon vom weitem konnte er das leicht ramponierte Gebäude sehen, dass in den Unruhen nicht verschont geblieben worden war. Hier und da waren Löcher in der Mauer, Risse in der Wand und die Farbe blätterte ab.
 

Der junge Uchiha betrachtete die Verwüstungen die an dem Bauwerk zu finden waren. Man fand sie praktisch an jedem Haus. Schließlich hatten bis vor ein paar Monaten noch Kämpfe getobt in denen es nicht unüblich war, dass feindliche Ninja bis ins Dorf vordrangen. Doch ein Vertrag hatte den Frieden wieder hergestellt und alle waren mit der jetzigen Situation zufrieden.
 

Auch er hatte diese Auswirkungen zu spüren bekommen. Er konnte auf einmal sich alleine und außerhalb des Uchiha Anwesens bewegen und auch andere Plätze aufsuchen. Er musste die Lektionen, was in Notfällen zu tun war, nicht pausenlos üben und konnte ganz normal die Ninja Schule besuchen.
 

Itachi lächelte freudig. Heute würde die Abschlussprüfung stattfinden. Würde er sie bestehen, so wäre er dann endlich ein Ninja. Nicht ganz, aber immerhin einen großen Schritt weiter. Der 6-jährige Junge drängelte sich an den anderen schwatzenden Schülern vorbei und setzte sich auf seinen Platz im Klassenraum und wartete. Auf das hilflose Geplapper der teilweise Älteren achtete er gar nicht. Im Gegensatz zu ihnen wusste, dass er bestehen würde. Er wusste es und so würde es sein.
 

Er wollte sich auch nicht vorstellen, was passieren würde, wenn nicht. Sein Vater würde vermutlich ausrasten vor Wut, denn versagen war etwas, dass er hasste wie die Pest. Auch er selbst wäre beschämt, wenn er nach seinen Noten, die er hervorgebracht hatte, nicht bestehen würde. Itachi sah sich verstohlen um als er bemerkte, dass es langsam ruhiger wurde. Hinter sich hörte er das Murmeln einer verzweifelten Schülerin, die die Seals zu der Bunshin no Jutsu noch einmal im Geist durch ging. Versagerin, der Lehrer begann schon die ersten Namen aufzurufen und sie übte immer noch.

Er konnte sich vorstellen, dass sie nicht bestehen würde. Und dass obwohl sie sehr viel älter war als er selbst. Aber das waren die meisten.
 

Sie hatten ihn immer weiter eine Stufe höher gesetzt, damit er die anderen Schüler in seinem Alter nicht zu sehr unter Druck setzte. Die Lehrer hatten einfach nicht wohin mit ihm gewusst, da er alle Übungen im Handumdrehen gelöst hatte. Natürlich war er dadurch nicht sonderlich beliebt. Alle waren sie neidisch. Die Jüngeren, denen er so weit voraus war und von den Älteren, die sich verarscht fühlten.
 

Aber Itachi war einfach nur genervt. Auch jetzt als der Prüfer ihn aufrief und in den nächsten Raum geleitete, wo er eine, aus seiner Sicht einfache Übung, vorzeigen sollte. Jeder Erwachsene, der ihn traf, behandelte ihn wie ein kleines Kind und wenn dieser Mensch, dann erfuhr, dass er mehr verstand als diese Kindersprache, dann fingen sie meist was von ‚Uchiha Clan’, ‚Stolz’ und ‚Erbe’ zu labern. Als ob er das nicht selber wüsste. Jetzt würde er erstmal die Prüfung bestehen müssen, bevor er sich weiter über diese Erwachsenen aufregen konnte.
 

„Name?“, fragte der Prüfer.
 

„Uchiha Itachi“
 

„Alter?“
 

„6 Jahre“
 

„Bisherige Ausbildungszeit an der Akademie?“
 

„Ein halbes Jahr“
 

Es stimmte wirklich. Er war nur ein halbes Jahr an dieser Schule gewesen bis man ihn endlich zur Prüfung zugelassen hatte. Viele hatten geglaubt er würde es übertreiben und dass man ihn überschätzte, aber sein Auffassungsvermögen war schnell bekannt geworden. Jeder, der ihn sah, sprach von dem ‚Überflieger aus dem Uchiha Clan’. Aber er hatte das Gefühl, dass nicht alle darüber erfreut waren, dass der Uchiha Clan einen so viel versprechenden Anwärter hervor gebracht hatte.
 

Obwohl er sich nicht so recht vorstellen konnte, warum. Sicher, seine Verwandten verhielten sich manchmal etwas seltsam, aber war das der Grund? Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, stellte der Prüfer ihm seine Aufgabe. Doch es war, wie Itachi erwartet hatte, erstaunlich einfach.
 

„Schaffe so viele Doppelgänger, wie du kannst und nenne mir die wichtigste Grundregel der Ninja.“
 

Itachi stellte sich in Position und während er an die 10 perfekte Bunshins schuf, überlegte er

was nun die Antwort sein sollte, die der Prüfer so gerne von ihm hören wollte. Es gab einige wichtige Grundregeln, doch er selbst mochte diese Regelungen teilweise nicht.

Dennoch erschien ihm die Antwort klar.
 

Die Prüfer sahen erstaunt auf die zahlreichen Doppelgänger, die sich im Raum befanden. Dies würde wohl das beste Ergebnis seit langem sein. Sie hatten schon einige Gerüchte um den Uchiha gehört, der die Übungen schneller löste als irgendein anderer, aber so recht glauben hatten sie es dann doch nicht können.
 

„Also gut, Itachi. Den ersten Teil hast du bestanden, nun verrate mir, was du die wichtigste Grundregel für einen Ninja hältst.“
 

Nun warteten die Anwesenden gespannt was kommen würde und sahen den Uchiha erwartungsvoll an. Doch eine Weile lang geschah erst einmal nichts. Erst nach einer Weile setzte Itachi zu einer Antwort an. Die Situation im Raum war seltsam angespannt.
 

„Teamarbeit“, kam zur Antwort.
 

„Teamarbeit?“, echote der Hauptprüfer. Das war nicht die Antwort, die er von dem Jungen erwartet hatte.
 

„Ja, man muss seine Kameraden beschützen und respektieren. Besonders in solchen harten Zeiten.“
 

Die Prüfer nickten allesamt und einer überreichte Itachi sein Konoha Stirnband. Der Uchiha nahm es entgegen und steckte es in die Tasche, nicht ohne es sich zumindest für einen Moment lang anzusehen. Er drehte sich um verließ dann den Raum. Doch die Prüfer hatten das Gefühl, dass die Antwort, die den Uchiha hatte bestehen lassen, nicht das war, was Itachi ursprünglich hatte sagen wollen.
 

Der Prüfer und Lehrer des jungen Uchiha schauderte als er daran dachte während er den nächsten Wartenden aufrief. Etwas war an diesem Jungen unheimlich und er hätte es gern gesehen, wenn der Junge länger an der Schule geblieben wäre, doch was sollte man bei einem derartigen Schüler machen?
 

-
 

Itachi trat mit einem glücklichen Grinsen durch das Tor zur Akademie. Endlich hatte er es geschafft. Auch wenn nicht viel dabei gewesen war diese Prüfung zu bestehen, so machte es ihn dennoch stolz es endlich zu besitzen. Es zeichnete ihn als Ninja aus.
 

Er zog es aus der Tasche und betrachtete es während des Laufens. Das Metall war glatt und er konnte sich sogar darin spiegeln.
 

Er würde diesem Moment auskosten bevor er es um band. Bei sich zu Hause waren solche Banalitäten nicht gern gesehen, deswegen beschwerte er sich auch nicht als er sich durch die Eltern drängelte, die auf ihre Kinder warteten um sie entweder mit Glückwünschen zu überhäufen oder sie zu trösten wenn sie es nicht geschafft hätten. Es war ihm egal, dass seine Eltern nicht dabei waren.
 

Im Gegenteil, es hätte ihn sogar eher gestört, wenn sein Vater oder seine Mutter hier aufgetaucht wäre. Beide waren für ihn fremde Menschen. Sein Vater war der führende Kapitän der Uchiha Polizei und eine sehr autoritäre Persönlichkeit. Ein gefühlloser Ninja wie er im Regelbuch beschrieben wurde, während seine Mutter vermutlich nie einen Kunai in der Hand gehalten hatte.
 

Sie war eine sanfte Persönlichkeit, die nicht so recht in das Bild passen wollte, welches er sich vom Uchiha Clan gemacht hatte. Sie war eine normale Frau und eigentlich nichts besonders. Das war es was ihn störte. Seine Mutter war keine besondere Ninja oder so etwas in der Art, doch man bekam nur Aufmerksamkeit, wenn man etwas besonders war. Deswegen versuchte Itachi immer krampfhaft in seiner Mutter etwas besonders zu sehen, damit sie nicht missachtet wurde.
 

Wenn er etwas Besonderes werden würde, dann würden alle stolz auf seine Mutter sein, dass sie so einen wundervollen Sohn hervorgebracht hatte.
 

Als Itachi dann sein Stirnband sich um den Kopf band, ging er um eine Ecke und sah nicht auf den Weg, die Gedanken immer noch bei seinem Clan und seiner Zukunft als Ninja. Deswegen sah er nicht den Mann der hinter der Ecke stand und prallte prompt mit diesem zusammen, der sich mit jemand anderes unterhielt.
 

Der junge Uchiha fühlte wie er gegen etwas Weiches prallte, gerade als er den Knoten in seinem Stirnband fertig gebunden hatte. Um nicht auf dem harten Boden zu landen schlug er aus reinem Reflex heraus einen Salto rückwärts und fing sich ab, bevor er sicher auf seinen beiden Füßen landete. Er richtete sich auf und klopfte sich den nicht vorhanden Staub von der Hose.
 

„Entschuldigen Sie bitte, Meister, ich hatte nicht auf den Weg geachtet“, richtete Itachi sein Wort an den Mann den er an gerempelt hatte.
 

Dieser musterte ihn nur und war scheinbar überrascht davon, dass er nicht auf dem Boden gelandet war. Er hatte lange schwarze Haare, die ihm offen über den Rücken fielen und nicht, wie bei ihm, zu einem Zopf zusammen gebunden waren. Er trug ein Konoha Stirnband und die Jo-nin Weste. Sein Gesicht war blass und seine Augen hatten eine gelbliche Farbe. Die Augen stachen sowieso aus dem Gesicht hervor. Sie waren nicht nur Schlangen ähnlich, sondern hatten auch noch so einen seltsamen Ausdruck.
 

Etwas sagte Itachi, dass dieser Mann etwas besonderes war und erwiderte den stechenden Blick, der ihm zugeworfen wurde, furchtlos.
 

Bevor dieser aber irgendetwas sagen konnte, ergriff der zweite Mann, der sich vorher mit Schlangen ähnlichem Mann unterhalten hatte, das Wort. Es war ein Uchiha, wie Itachi auf den ersten Blick feststellte und sogar ein etwas näherer Verwandter von ihm.
 

„Hallo Itachi, wo kommst du den um diese Zeit her? Solltest du nicht in der Akademie sein?“
 

„Nein, Goro-san, ich hatte heute meine Prüfung und deswegen kann ich jetzt nach Hause gehen. Es wird erst später bekannt gegeben, welchen Meister ich zugeteilt werde.“
 

Das sagte Itachi nicht ohne ein wenig Stolz in der Stimme, doch das war kaum heraus zu hören.
 

„So, dann bist du also jetzt ein richtiger Ninja, nicht wahr? Aber es war ja zu erwarten, so schnell wie du die Akademie hinter dich gebracht hastet. Aber sag, was solltest du tun?“
 

So lautete die Frage seines Verwandten und Itachi wusste wozu das diente. Damit sein Onkel gleich allen erzählen konnte, wie toll er doch abgeschnitten hatte und das er die Zukunft des ganzen Clans wäre.
 

„Das was ich erwartet hatte. Eine einfache Doppelgänger Jutsu und die Frage nach der wichtigsten Grundregel der Ninja. Die geforderte Antwort war natürlich ‚Teamarbeit’.“
 

Itachi legte seine Worte bewusst so, dass sein Onkel heraushören konnte, dass er anders über die wichtigste Grundregel dachte, aber er war sich sicher, dass das niemand bemerken würde. Aber er bemerkte dieses seltsame glitzert in den Augen seines Onkels bevor er sich wieder zu dem Unbekannten umdrehte, den er selbst schon fast wieder aus seinem Gedächtnis gestrichen hatte.
 

„Nun, Orochimaru-sama, ich muss mich verabschieden. Ich möchte Ihre wertvolle Zeit nicht länger in Anspruch nehmen.“
 

Mit diesem Worten verschwand sein Onkel ohne einen Gruß, der an ihn gerichtet war. Scheinbar fürchtete er sich vor dem Mann, den er Orochimaru genannt hatte. Bei dem Namen klingelte er irgendwo in seinem Kopf, aber er kam nicht darauf, wo er diesen Namen schon einmal gehört hatte.
 

„Es tut mir noch einmal Leid, dass ich Sie an gerempelt habe, Orochimaru-sama. Verzeihen Sie mir meine Unachtsamkeit.“
 

Itachi entschuldigte sich noch mal bei dem Mann, der nun endlich das Wort ergriff. Zwar machte Itachi dieses mehrfache Entschuldigen nichts aus, doch in seinem Clan wurde sehr viel Wert auf Tradition und Respekt vor anderen gelegt und Itachi wollte nicht schon wieder Probleme mit seinem Vater bekommen, der so etwas sehr genau nahm.
 

„Es ist ja nichts passiert, Itachi. Im Gegenteil, mich hat deine Aktion beeindruckt. Deine Reflexe sind die eines Ninjas würdig, doch verrate mir eins“, Orochimaru machte ein dramatische Pause, „Du sagtest, dass die ‚geforderte’ Antwort Teamarbeit sei. Denkst du anders darüber?“
 

Itachi sah den Ninja vor ihn verwundert an. Dass hatte er bemerkt? Er musste gut sein, um aus dem Gelaber eines kleinen Jungen, der er für ihn sein musste, so etwas heraushören zu können. Als Antwort nickte er nur kurz.
 

„Dann sage mir, was du dem Prüfer hättest sagen wollen. Und ich will deine eigene Meinung hören.“
 

Itachi war jetzt nun sehr erstaunt solche Worte zu hören. Seit wann interessierte man sich für seine Meinung? Sofort wuchs der Mann vor ihm auf seiner persönlichen Beliebheitsskala. Dann tat Itachi wie ihm geheißen.
 

„Ich glaube, dass ein Ninja nicht durch Gruppenarbeit sein Ziel erreichen kann. Teamarbeit kann nützlich sein, aber Leistung resultiert aus Stärke. Es gibt genügend Unwürdige, die nur durch die Kraft anderer einen guten Ruf erlangen. Solche Leute sollten vom Dienst ausgeschlossen werden. Sie behindern durch ihre Unfähigkeit den Fortschritt. Das Wichtigste im Leben eines Ninja ist die eigene Stärke und der Weg dorthin. Im Ernstfall ist man ja doch auf sich allein gestellt.“
 

Itachi hatte dies mit einer selbstbewussten und deutlichen Stimme gesagt. Seine Augen drückten das Gesagte aus und der kalte Blick, der jedem hätte gelten können, schien die beiden Erwachsenen zu durchbohren. Im Geiste sah Itachi seine ehemaligen Klassenkameraden vor sich, die sich immer und immer wieder an ein und derselben Übung abmühten, ohne sie zu meistern. Er sah seine Verwandten vor sich, die ebenfalls sich in seinen Leistungen sonnten und ihn vorführten wie eine Trophäe.
 

Orochimaru sah den Uchiha genau an. Er sah das Potenzial und die Reife, die in dem Jungen steckte. Und in seinem Geist entstand eine Idee. Dieser Junge musste geformt werden. Die Kraft, die in ihm schlummerte, durfte nicht verkommen, was sie sicherlich würde, wenn er einem einfachen Jo-nin unterstellt werden würde.
 

Ein sanftes Lächeln huschte über seine Lippen bevor er zu Itachi sagte:

„Das ist richtig, junger Uchiha. Viele Leute sind blind und geben sich Illusionen hin. Es ist wichtig, dass du diese Meinung nicht vergisst, aber sprich sie nicht laut aus. Die meisten Leute wollen so etwas nicht hören, aber du musst diese Erkenntnis unbedingt in deiner Seele speichern. Illusionen bringen nur schlechtes, egal wie schön sie aussehen mögen, dahinter verbringt sich immer nur die Wahrheit. Und glaube mir, die Wahrheit ist nicht schön.“
 

Itachi spürte wie ihm kurz über dem Kopf gewuschelt wurde und dann sah er Orochimaru lange an. Er saugte sich diese Worte tief in sein Herz und beschloss sie niemals zu vergessen. Er verbeugte sich rasch und drehte sich dann um, lief nach Hause.
 

„Auf Wiedersehen, Orochimaru-sama.“
 

Mehr zu sich selbst als zu Itachi, murmelte der San-nin.
 

„Wir werden uns wieder sehen, kleiner Uchiha. Darauf kannst du Gift nehmen.“
 

Dann verschwand er in einer Rauchwolke. Es gab da ein paar Dinge, die er würde regeln müssen.

Voices Of Destiny

Kommentar: Vielen Dank an dem regen Interesse der Fanfiction. Die ersten drei Kapitel wurden jetzt dankbarer Weise durchgesehen. Falls ihr noch Rechtschreibfehler findet … nur noch zur Hälfte meine Schuld. Nun zur Geschichte: Itachi wird euch noch so manches Mal etwas seltsam vorkommen, doch er besitzt hier in dieser Fanfiction noch eine ‚gewisse‘ Unschuld. Sie passt nicht zu ihm, ich weiß aber immerhin ist er - trotz allem - noch ein Kind. Ein sehr kluges Kind, wie man feststellen wird.
 

Den Namen des vierten Hokagen habe ich geändert, nachdem dessen richtiger Name bekannt gegeben wurde. Falls ihr noch ein paar ‚Arashi Uzumaki‘ findet … bitte mir sagen, mit ich das ändern kann. Auch habe ich das vierte Kapitel noch nicht fertig, dass ich eigentlich vollenden wollte bevor ich das zweite poste, doch ich glaube, diese Vorgehensweise funktioniert nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe.
 

mangacrack
 

xxx
 

„Itachi! Aufstehen!“, rief Itachis Mutter durch die Tür.
 

Der Angesprochene grunzte kurz und drehte sich von der einen Seite auf die Andere. Sein Bett war gerade so gemütlich, aber wenn er nicht bald aufstand, würde es Ärger geben. Also begann er sich aus dem Knäuel von Decke, Kissen und Gliedmaßen zu entwirren und fand sich dann etwas später in einer sitzenden Position wieder.

Itachi schlug die Bettdecke beiseite und stand auf, dabei sich am Kopf kratzend. Was war heute für ein Tag?
 

Die Erkenntnis kam nach einigem nachdenken, doch er zu müde um aufgeregt zu sein. Auch wenn er in ein paar Stunden wissen würde, wer nun sein Meister war, im Moment war ihm das herzlich egal. Sich durch die Haare wuschelnd, betrat er das Badezimmer und fing erst einmal an seine Haare zu bürsten. Sie hatten die Angewohnheit morgens wie wild vom Kopf abzustehen, etwas das bei seiner Länge natürlich sehr lustig aussah.

Als er damit fertig war, klatschte er sich ein wenig kaltes Wasser ins Gesicht, das seine Lebensgeister weckte. Zurück in seinem Zimmer, zog er sich sein Uchiha Shirt an, von denen er ein paar Duzend im Schrank hängen hatte und eine kurze schwarze Hose.

Dann fügte er den Kunaihalter hinzu und als letztes griff er nach seinem Stirnband.
 

Sein Stirnband. Das klang gut.
 

Itachi musterte sich im Spiegel. Das also würde seine Kleidung für die nächsten Jahre werden, solange bis er Chu-nin geworden war und die Weste tragen durfte. Aber er wollte nichts übereilen. Jetzt würde er den neuen erworben Status auskosten und erproben. Und um ehrlich zu sein, dachte Itachi als er sich die Bandagen um Fuß- und Handgelenke wickelte, fühlte er sich jetzt mehr als Ninja als jemals zuvor in seinem Leben. Allein nur durch diese paar Kleidungsstücke. Und durch das Konoha Stirnband natürlich. Es war doch schon etwas anderes zu Hause trainiert zu werden, sondern auch endlich einmal das richtige Leben auszukosten, dass ein Ninja führte.

Er schüttelte stumm den Kopf. Kleider machten also doch Leute.
 

Schließlich würde sonst auch niemand auf den Sandaime hören, fügte der Schwarzhaarige gedanklich hinzu als er sich durch das riesige Haus in die Küche bewegte. Ohne Hokage Klamotten sah der auch nur aus wie ein alter Mann. In dem Moment als er dann die Küche betrat, schob er diesen Gedanken weit von sich. Wenn sein Vater am Tisch saß, so brauchte er alle Aufmerksamkeit um diesem Mann gerecht zu werden.
 


 

„Guten Morgen, Tou-san. Guten Morgen Kaa-san“, sagte Itachi höflich und setzte sich in aufrechter Haltung an den Tisch, den Blick neutral bis kühl.
 

Seine Mutter erwiderte den Gruß fröhlich während sein Vater nur geistesabwesend nickte, die Präsens seines Sohnes aber nicht wirklich wahrnahm. Er saß über der Zeitung und schlürfte seinen Tee, die Augen fest auf einen Artikel gerichtet.
 

In der Zeit, wo der junge Uchiha dann anschließend sein Frühstück zu sich nahm, kam dann doch die Aufregung in ihm hoch. Bis jetzt hatte er sich noch ablenken können, doch nun war er wieder allein mit seinen Gedanken. Wer würde sein Meister sein? Man hatte es ihm gestern nach der Prüfung nicht gesagt, nur wo er wann zu erscheinen hatte. Nachdenklich kaute Itachi auf einem Brötchen herum, ob sein Vater etwas wusste? Sollte er ihn fragen?
 

„Tou-san?“, fragte Itachi so normal wie möglich.
 

„Hmm“, gab dieser als Zeichen, dass er hörte zurück.
 

„Weißt ... Weißt du wer mein Meister sein wird?“

Denn Itachi war nicht gesagt worden, wer sein Meister war. Nur wann er wo zu erscheinen hatte.
 

Eine ganze Weile lang herrschte Stille im Raum und der kleine Junge wagte nicht noch einmal zu fragen. Dann endlich öffnete sein Vater den Mund.

„So neugierig, mein Sohn?“, ertönte es distanziert hinter der Zeitung.
 

Itachi zog leicht die Luft zusammen. Hielt sein Vater ihn für neugierig? Das war nicht gut. Er hatte ihm immer gesagt, dass nur Angsthasen neugierig wären, da sie etwas Unbekanntes fürchteten. Laut seinem Vater durfte er aber keine Angst haben, er sollte stark genug sein um mit allem rechnen zu müssen.

Also war die eigentliche Bedeutung: Hast du etwa Angst?
 

Natürlich wollte das Itachi nicht auf sich sitzen lassen. Und schon gar nicht zu geben, dass er tatsächlich ein wenig aufgeregt war.
 

„Nein, Herr Vater, nur jeder gute Ninja sammelt Informationen bevor er unbekanntes Gebiet betritt.“
 

Itachis Herz klopfte leicht. Das war die beste Antwort gewesen, die er hätte geben können. Egal, ob sein Vater ihm das glaubte oder nicht, rügen konnte er ihn nicht. Er hatte keine Schwäche gezeigt, sondern nur nach dem Beispiel eines guten Ninjas gehandelt, redete er sich ein.
 

Hinter seiner Zeitung zog Fugaku Uchiha seine Mundwinkel leicht nach oben. Er hatte seinen Sohn nur ein wenig testen wollen und dann gab er solch eine Antwort auf die man nicht viel erwidern konnte. Da zeigte sich mal wieder das Anderssein seines Sohnes. Er würde trotzdem noch einige Worte an ihn richten müssen.
 

„Mein Sohn!“, begann der Vater.
 

Itachi grollte in Gedanken als sein Vater ihn so ansprach. Er hasste es so angesprochen zu werden. Damit hob sein Vater immer hervor, von wem er abstammte und was seine Bestimmung war. Clanoberhaupt werden.
 

„Mein Sohn! Nun beginnt der Ernst des Lebens. Du wirst merken, dass es nun die Kinderspiele, wie auf der Akademie, nicht mehr geben wird. Dein Weg als Ninja hat begonnen und auf deinen Schultern lastet die Zukunft des gesamten Clans. Bevor dein Meister, wer auch immer es sein mag, dich als seinen Schüler annimmt wirst du noch eine Prüfung ablegen müssen, in der du dich seiner würdig erweisen musst. Ich erwate von dir, dass du diese Prüfung bestehst. Du bist ein Uchiha und kein Versager.“
 

„Jawohl, Herr Vater“, antwortete Itachi, stand auf und ging, da sich sein Vater nun wieder seiner Zeitung widmete.
 


 

Er hätte es eigentlich wissen müssen, dachte Itachi als er durch das Uchiha Viertel lief, die anderen nicht beachtend, die ihm stillschweigend nachsahen. Langsam und Stück für Stück übersetzte er die Rede seines Vaters in das als was sie eigentlich wirklich war: Eine Drohung. Es gehörte nicht viel dazu, um zu wissen, was sein Vater mit diesen Worten meinte, wenn man auch nur ein bisschen über den Charakter des Uchiha bescheid wusste. Die Angst, sein Sohn könnte dem Clan Schande bereiten, war größer als die Angst um den Sohn selbst.
 

Itachi schnaubte leicht. Ihm konnte das ja egal sein. Was interessierten ihn dieser blöde Clan und dieser blöde Ruf? Er verstand einfach nicht was seiner Familie so besonderes sein sollte. Die Sharingan? Waren die so toll als das man den Clan so vergöttern musste?
 

Er wusste es nicht, aber er würde die Antwort sicherlich bekommen, wenn er die Augentechnik meisterte. So lief er ein wenig missgestimmt zu den Trainingsplätzen, die für die Ge-nin bestimmt waren.
 


 

Bevor er allerdings dort ankam, merkte er, dass er verfolgt wurde.

Egal wohin er lief, immer wieder rannte eine Person ihm nach. Die Schritte folgten ihm stetig und es schien als wäre diese Person in Hast. Genervt davon, verfolgt zu werden drehte er sich um und wäre so fast überrannt worden, wäre er nicht rechtzeitig ausgewichen. Die Person, die ihn verfolgt hatte, hatte zu spät bemerkt, dass er stehen geblieben war und hatte eine Vollbremsung einlegen müssen. Das Gesicht sah Itachi nicht, doch anhand der Kleidung erkannte er, dass es sein Junge sein musste. Das Uchiha Symbol prangte auf seinem Rücken und wies den etwa 9 Jahre alten Menschen vor ihm als einen Uchiha aus.

Jetzt richtete sich der schwarzhaarige Junge auf und schenkte Itachi von unten her ein breites Grinsen.
 

„Tag, Itachi!“
 

Itachi ließ seinen Blick kurz über das Gesicht seines Gegenübers schweifen, der bis jetzt keine Anstalten machte aufzustehen. Anhand der Schutzbrille auf seinem Kopf erkannte der junge Uchiha schnell seinen Verwandten. Aber er wusste nicht, ob er begeistert darüber sein sollte.
 

„Tag, Obito“, grüßte Itachi zurück. „Was macht du hier?“
 

Normalerweise sah er seinen Verwandten nicht sehr häufig. Während dieser sich mit Freunden herumtrieb, musste er unter der Aufsicht seines Vaters trainieren. Ein einziges Mal hatte er sich ihnen angeschlossen und es war ein Desaster geworden. Die Ohren klingelten ihm heute noch, wenn er sich an die Standpauke seines Vaters erinnerte. Aus dessen Sicht war Obito nämlich nicht kein würdiger Uchiha. Was auch immer das heißen mochte.
 

„Ich treffe mich mit meinem Team, und da meine Gruppe und deine sich am selben Ort versammeln, wollte ich mit dir zusammen hinlaufen. Wäre doch blöd, wenn wir alleine gehen. Zusammen macht’s mehr Spaß. Außerdem komme ich dann vielleicht mal pünktlich. Was meinst du Itachi?“
 

„Hm“, machte Itachi nur.
 

Ihm war wieder eingefallen, warum er Obito nicht sonderlich mochte. Er war zwar angenehmer als die meisten aus seinem Clan, da er nicht das Interesse hegte sich ihm irgendwie anzuschließen, sondern einfach nur seine Gesellschaft suchte, aber er redete zu viel. Während er wieder begann seinen Weg fort zusetzten, sprang Obito auf und lief ihm schnellstens hinter her.
 

„Hey, warte Itachi. Lass mich hier nicht zurück!“
 

Einen kleinen Moment hatte der Clanerbe gehofft, dass Obito nicht anfangen würde seine Lippenmuskeln zu trainieren, doch das wäre ein Wunder gewesen. Sofort begann der ältere Junge neben ihm von einer extrem gefährlichen Mission zu erzählen, bei der er anscheinend ein ganzes Dorf gerettet hatte. Doch er hörte nur mit halbem Ohr zu. Allein wenn Obito irgendwelche Techniken erwähnte, die angewandt worden waren, hatte er Itachis volle Aufmerksamkeit.
 


 

Als die beiden Uchihas sich dem Treffplatz näherten sah man schon mehrere Figuren dort stehen. Es waren insgesamt drei Stück und Itachi überlegte, wer es wohl noch sein könnte, der dort wartete. Da war ja einmal Obitos Team, dass, soweit er mitbekommen hatte, aus einem wunderschönen Mädchen bestand, aus einem anbetungswürdigen Meister und einem arroganten Sack.
 

Itachi biss unauffällig ein wenig auf seiner Lippe herum als er nachdachte und sich die Personen begutachtete, welche inzwischen klarer zu sehen waren. Da war einmal ein braunhaariges Mädchen auf das Obito zu lief und lautstark begrüßte. Wobei sich das Mädchen nicht sonderlich dafür zu interessieren schien. In einer anderen Ecke des weiträumigen Trainingsplatzes standen zwei weitere Kinder. Das eine war ein Mädchen mit einer komischen Stachelfrisur und das anderer ein unscheinbar aussehender Junge, den Itachi nicht kannte, im Gegensatz zu dem Mädchen.
 

Er nickte dem Mädchen kurz zu und lehnte sich dann an einen Baumstamm, auf seinen zukünftigen Meister wartend. Er würde bald kommen müssen. Sie waren zwar erst in einer Viertelstunde verabredet, aber bis dahin konnte er noch ein wenig über diesen komischen Jungen nachdenken, der soeben den Kampfplatz betreten hatte und nun auf Obito und das Mädchen zulief.
 

Man sah den Jungen eindeutig an, dass er anders war als diese komische Anko neben ihm und seinem plappernden Verwandten, der sofort auf den Jungen losging sobald er ihn gesehen hatte. Scheinbar schien der Weißhaarige, ungefähr gleichaltrige Junge besser zu sein als Obito. Schon schlecht, dass dies Obitos Schwachpunkt war. Er konnte zwar nicht verstehen, wie Obito den Weißhaarigen nannte, doch allein dessen Aufmachung verriet ihm, dass er etwas besonders war.
 

Wie schon bemerkt, waren seine Haare weiß, etwas sehr Ungewöhnliches wie Itachi fand, vor allem wenn man so alt war wie man selbst. Er war mit allerlei Waffen ausgestattet und auf dem Rücken trug er eine Art Schwert. Doch das ungewöhnlichste war die schwarze Maske, die Mund und Nase verdeckte. Auch vom Hals war kein Stück Haut zu sehen.
 

Itachi beobachtete den Jungen interessiert. Scheinbar war er jetzt über irgendetwas amüsiert, was mit Obito zu tun hatte. Denn dieser schien ja vor Wut fast zu platzen. Itachi grinste. Auf den ersten Blick schien der ja eigentlich ganz sympathisch zu sein. Wenn er es schon schaffte Obito zum schweigen zu bringen.
 

Dann wurde sein Blick von dem weißhaarigen Jungen abgelenkt als das Mädchen namens Anko ihn ansprach: „Du? Itachi? Weißt du zufällig wer unser Meister ist? Yue wusste es auch nicht.“
 

Itachi sah das Mädchen nur an und schüttelte dann den Kopf. Getraut hätte er sich nicht über seinen Schatten zu springen und die beiden anderen anzusprechen, da er nicht gewusst hätte, was er ihnen hätte sagen sollen, aber wenn Anko den ersten Schritt machte, umso besser.
 

Itachi war einst zu dem Schluss gekommen, dass es schlimmere Wesen als Anko gab. Es würde nicht schlimm werden, sie zur Teamkameradin zu haben. Zwar war sie manchmal etwas verrückt, aber sie konnte sich im Zaum halten. Sie gab sich zum Beispiel nicht mit den anderen Mädchen ab, sondern beschäftigte sich ausschließlich mit sich selbst. Über den andern Kameraden wusste Itachi so gut wie nichts, nur, dass seine Leistungen nicht besonders sein konnten. Er trug eine Brille, war unscheinbar gekleidet und wirkte schwach. Ein kleines Seufzen drang über seine Lippen. Er war es nicht gewohnt andere Menschen gleichen Alters um sich zu haben. Zu Hause wurde er alleine trainiert und nun sollte er auf einmal mit anderen zusammen kämpfen. Aber wenn das als Ninja nötig war, konnte er nichts dagegen tun.
 

Sein Blick richtete sich wieder auf den Kampfplatz, als ein junger blonder Mann in Erscheinung trat. Er lief auf die Gruppe von Obito zu, nicht vorher noch einen Blick in ihre Richtung zu werfen, wobei Itachi das Gefühl hatte, dass der Blick des Jo-nins ausschließlich auf ihm ruhte und nicht auf der gesamten Gruppe. Er gab seinen Schülern Anweisungen, die daraufhin sich sofort an die Arbeit machten und sich vom Platz entfernten. Itachi Blick fiel kurz von Obito, der das braunhaarige Mädchen belagerte zu dem Weißhaarigen, der sich am zügigsten daran machte, seine Aufgaben zu erledigen.

Dann kehrte sein Blick wieder zu dem Jo-nin zurück, der auf sie zugeschritten kam und Itachi hob verwundert eine Augenbraue.
 

Dieser Mann war doch offensichtlich der Meister von Obito. Zumindest stimmte das Aussehen mit dem überein, was er aus Obitos Erzählungen entnommen hatte. Warum trat er dann jetzt mit so einem ernsten Gesichtsausdruck auf sie zu? Irgendwie schien das Lächeln, dass der blonde Jo-nin jetzt aufsetzte, nicht richtig echt zu sein.
 

„Yo, Leute. Seit ihr Team 10?“, wurde gefragt und die Drei wurden mit einem prüfenden Blick bedacht.
 

„Keine Ahnung“, antwortete Itachi Schulter zuckend, „Wird wohl so sein. Warum?“
 

Jetzt lief Itachi ein intensiver Schauer über den Rücken, als er in die puren blauen Augen des Ninjas vor ihm sah, der nun etwas näher an ihn heran getreten war, aber immer noch diese seltsame Lächeln auf den Lippen trug.
 

„Nun, ich wollte mir das Team ansehen, dass den großen Orochimaru veranlasste zum ersten Mal in seinem Leben ein drei Mann Team zu leiten. Ist eigentlich nicht seine Art. Ich war nur neugierig.“
 

Mit diesen Worten drehte sich der Ninja um und ging seines Weges. Itachi jedoch starrte jedoch noch lange dessen Rücken an. Diese Welt war anscheinend nur voller seltsamer Gestalten. Wenn der Mann von eben und der Weißhaarige nicht ein Konoha Stirnband getragen hätten, dass sie als Mitbewohner des Dorfes und Verbündete auszeichnete, wäre er drauf und dran gewesen, ihnen im höchsten Maße zu misstrauen. Nicht, dass er das nicht tun würde, doch er würde schweigen und abwarten.
 

Nachdem sich seine Aufregung ein wenig gelegt hatte, dachte er darüber nach, was der Ninja gesagt hatte.
 

Orochimaru.
 

Hatte so nicht dieser Schlangenäugige geheißen? Und warum sollte es ungewöhnlich sein, ein Team zu übernehmen? Er musste also sehr stark sein. Doch wie es sich angehört hatte, hatte dieser Orochimaru das auf freiwilliger Basis getan und noch nie zuvor ein drei Mann gehabt. Konnte der Hokage ihm nicht einfach befehlen das zu tun? Oder war dieser Orochimaru so stark, dass selbst der Hokage das nicht konnte?

Er wusste, dass seine Gedanken ein wenig abglitten, doch die Vorstellung einen starken Meister zu haben beruhigte sein Inneres. Er konnte sich nicht vorstellen, wie es wäre von jemandem lernen zu müssen, der nicht fähig war sein volles Potenzial zu erfassen. Itachi graute es im Inneren vor diesen Möchtegern Ninjas. Er war zwar noch nicht stark genug um jene Schwächlinge zu besiegen, aber immerhin war er schon dazu fähig einen richtigen Ninja von einer Figur von Ninja unterscheiden zu können. Das war eine der ersten Lektionen seines Vaters gewesen. Man sollte immer auf die achten, die sich im Hintergrund hielten und leise die Fäden zogen.

Ob sein neuer Meister wohl zu dieser Sorte von Leuten gehörte?
 

„Wer war das denn?“, ertönte es von Anko.
 

Itachi stimmte ihr im Stillen zu. Sie hatte genau das ausgesprochen, was er gedacht hatte. Er würde auch zu gerne wissen, wer dieser Mann von eben war. Dennoch konnte er sich nicht verkneifen ebenfalls seinen Kommentar dazu abzugeben.
 

„Ich weiß es nicht, aber dieser Mann war mindestens so seltsam, wie es unser neuer Meister sein muss.“
 

Anko sah Itachi eine Weile verwundert an. Sie hatte nicht erwartet, tatsächlich eine Antwort von dem Uchiha zu bekommen. Deswegen hatte sie die Frage er sich selbst gestellt, denn von ihren anderem Teamkameraden wollte sie nicht unbedingt eine Antwort haben. Doch die kühle und beinahe kalte Stimme Itachis, die so präzise das auf einen Punkt gebracht hatte, was sie nur hatte erahnen können, machte ihr klar, wer der Erste der Gruppe sein würde. Sie war zwar talentiert, dass wusste sie, aber ihr Verstand und ihre Intelligenz reichten nicht an die von Itachi heran.
 

*
 

Namikaze Minato, der Meister von Kakashi, Obito und Rin, lief nachdenklich über den Kampfplatz, dem Team 10 den Rücken zugedreht. Er spürte den stechenden Blick des jungen Uchihas und er begann zu verstehen, warum so viel Aufhebens um ihn gemacht wurde. Er besaß einen messerscharfen Verstand, der ihn irgendwann einmal zu einem exzellenten Ninja machen würde. Eines stand fest: Dieser Itachi war vollkommen anders als Obito. Obito gehörte zum Mittelmaß der Ninjaklasse und hatte von Selbstbeherrschung noch nie etwas gehört. Man konnte seine Emotionen und Gedanken lesen wie ein offnes Buch. Dieser Itachi war da eher wie Kakashi. Verschlossen und nicht gewillt andere an seinen inneren Gedanken teilhaben zu lassen.
 

Besorgt kratzte sich der Konohas gelber Blitz am Kopf als er sich auf machte um seine Schüler zu suchen. Es wäre interessant zu wissen, ob das seine wahre Natur war oder nur eine Maske, die der Uchiha Clan ihm auferlegt hatte. Aber konnte ein 6-jähriger Junge schon eine so perfekte Maske tragen? Nein, aber es war ebenso unmöglich, dass diese Reife und die Ernsthaftigkeit gespielt gewesen waren. Denn das war es, was er in den Augen des Jungen gelesen hatte. Wissen. Wissen um Dinge, die er noch nicht wissen konnte. Oder wissen sollte.
 

„Hast du dich von dem Potenzial des Jungen überzeugt, Minato-kun?“, wurde er nun plötzlich angesprochen.
 

Der blonde Ninja drehte sich nicht um, sondern sah stattdessen in den blauen Himmel, aber er wusste, dass Orochimaru da war. Irgendwo versteckt, sodass der San-nin sowohl ihn als auch sein neues Team im Auge hatte.
 

„Ja, Orochimaru-sama. Ich habe gesehen, warum du den Jungen haben wolltest, doch ich verstehe auch die Sorgen des Hokage. Du musst vorsichtig sein, was du dem Jungen beibringst. Es könnte gefährlich werden. Er weiß, für sein Alter betrachtet, schon zuviel über die Realität.“
 

Dann verschwand Minato in einer Rauchwolke. Er wusste, dass er dem San-nin alles gesagt hatte, was er hatte sagen können. Er würde sich später überzeugen, wie dieser Junge wirklich war. Die Gelegenheit würde sich schon bieten. Spätestens dann, wenn Itachi auf Kakashi treffen würde.
 

Der San-nin konnte nicht anders als grinsen, als er die Antwort Minatos vernahm. Aber er hatte bekommen, was er wollte, dachte Orochimaru mit einem Blick auf Itachi, der immer noch am Baum stand. Auch wenn es ein paar Probleme gegeben hatte.
 


 

++ Flashback ++
 

Orochimaru erschien in einer Rauchwolke in den Hokage Büro und erschreckte erstmal die Anwesenden. Es waren die Prüfer, der gerade abgeschlossnen Ge-nin Prüfung, sowie die Jo-nins und der dritte Hokage. Es sollte beraten werden, wer welches Team übernahm. Es war überraschend, dass der San-nin nun auf einmal hier erschien, aber das war diesem egal. Stattdessen trat er auf den Schreibtisch zu, wobei ihm die Umstehenden sofort Platz machten. Sowohl aus Angst als auch aus Respekt. Es war lange her, dass Orochimaru sich im Dorf befunden hatte.
 

„Hallo Orochimaru“, ergriff der Hokage das Wort, „Ich freue mich dich nach so langer Zeit wieder zu sehen. Du musst deinen Bericht nicht sofort abgeben. Ich habe noch etwas länger mit der Verteilung der neuen Ge-nins zu tun.“
 

Orochimaru lächelte freundlich zur Begrüßung. Auch wenn das etwas ungewöhnlich für ihn war, so war er dennoch froh, den alten Narren wieder zu sehen, der sich sein Meister schimpfte. Es war besser, wenn er dem Sandaime freundlich gegenüber war, wenn er so überraschend eine Forderung stellen würde.
 

„Nein. Es ist in Ordnung. Ich bin flexibel. Macht ruhig weiter, ich sehe euch zu und warte.“
 

Gut, es war nicht ganz die Wahrheit. Er war ja nur wegen dem jungen Uchiha hier, aber Orochimaru wusste inzwischen wie man den Hokage überzeugen konnte. Er sah den dritten Hokage nicken und lehnte sich etwas weiter hinten an die Wand und sah zu wie die anderen Ninjas sich wieder ins Gespräch vertieften. Zu seiner Überraschung sah er auch Minato, den ehemaligen Schüler von Jiraiya, etwas weiter rechts neben ihm stehen. Hatte der nicht seine eigenen drei Schüler? Was suchte er dann er hier? Das machte den Schlangenmenschen neugierig. Irgendetwas Wichtiges musste jetzt von statten gehen.
 

Er sah wieder nach vorne auf die Leinwand. An diese wurden die jeweiligen Bilder von der einzelnen Gruppe projiziert, zusammen mit Informationen über Alter, Herkunft, Zeugnisse und Charakter. Gerade verschwanden die Bilder von einem jungen Namens Asuma und von einem Mädchen namens Kurenai von der Wand. Laut den Informationen würden sie es wohl schaffen Ge-nin zu werden. Sie waren allerdings etwas älter als Itachi.
 

Er wartete eine Weile, damit die nächste Gruppe aufgelegt werden würde, aber der Hokage ließ sich Zeit. Statt das Bild aufzulegen räusperte er sich und ergriff das Wort.
 

„Nun, kommen wir nun, da wir die meisten Neulinge abgearbeitet haben, zu unserem Problemfall des diesjährigen Jahres. Dieser Junge hat, nur zur allgemeinen Information, die Prüfungsklasse mit außerordentlichen Ergebnissen gemeistert, obwohl er erst sechs Jahre alt ist und erst vor einem halben Jahr eingeschult wurde.“
 

Der Hokage machte eine kurze Pause und die Umstehenden begannen zu flüstern und Orochimaru war interessiert, wer das wohl sein würde. Es erinnerte an ihn selbst. Auch er war sehr jung gewesen, als er eingeschult wurde und mit ähnlichen Ergebnissen hatte er auch abgeschnitten, erkannte Orochimaru, als sein alter Meister nun die Folie auflegte, Bild und Name aber noch verdeckte. Minato, so konnte er hören, zog leicht verschärft die Luft ein. Es schien als würde er wissen um wen es sich handelte.
 

Der Hokage sprach weiter: „Ich denke ich muss nicht lange darum herum reden. Um den Jungen den ich meine ist kein geringerer als Uchiha Itachi.“
 

Nun entfernte der Hokage das Blatt, das bisher die Sicht auf das Bild des Jungen Uchihas verwehrt hatte. Es zeigte ihn bei dem Wurf eines Kunai, dass wohl bei einer Unterrichtsstunde aufgenommen worden war. Die Haltung war perfekt. Der Stand war sicher, die Augen nach vorne auf das Ziel gerichtet, das Messer fest mit der rechten Hand umschlossen. Kaum ein Abschlussschüler schaffte eine derart perfekte Haltung anzunehmen. Orochimaru sah dieses Bild nur als weitern Beweis des Potenzials des Jungen. Er musste der Lehrer dieses Jungen werden.
 

„Das Problem bei diesem Jungen ist, dass er einmal der Sohn von Fugaku Uchiha ist“, sprach der Hokage weiter und bekam sofort wieder alle Aufmerksamkeit. Die Anwesenden schienen zu wissen, was das Problem war. Orochimaru brauchte einen Moment lang um zu bereifen, worauf sein alter Meister hinaus wollte.
 

„Dieser Junge ist der Erbe des Uchiha Clans. Deswegen allein hatte ich schon Schwierigkeiten jemanden zu finden, der der Meister des Jungen werden könnte. Er muss vom Uchiha Clan akzeptiert werden. Sie würden nicht zu lassen, dass sich jemand, aus ihrer Sicht, Inkompetentes, dem Jungen annimmt.“
 

Zustimmendes Murmeln im Raum.
 

„Außerdem wäre da noch das Potenzial des Jungen. Es muss jemand sein, der genug Kraft hat, um den jungen Itachi bändigen und unterweisen zu können. Das wird auch nicht ganz einfach, da er eine ganz bestimmte Art von Chakra hat. Als Letztes wäre da noch der Junge selbst. Er ist ungewöhnlich weit und reif für sein Alter. Seine Auffassungsgabe ist sehr weit ausgeprägt, um es vorsichtig auszudrücken. Ich brauche also jemanden, der sich zu traut, den jungen Itachi nicht nur körperlich auszubilden, sondern auch mental anleiten zu können. Wenn er nicht die richtige Anweisung bekommt, könnte uns Itachi Uchiha eines Tages über den Kopf wachsen.“
 

Lange Zeit herrschte erst einmal Stille im Raum. Jeder dachte nach und kam wohl zu dem Schluss, dass nicht fähig wäre, Itachi optimal auszubilden. Orochimaru grinste. Das lief ja immer besser. So konnte der Hokage nichts anders tun, als ihm dem Jungen zu übergeben. Er musste ihn nur darauf hinweisen. Aber erst wollte er abwarten, was Minato dazu zu sagen hatte. Schon vor langer Zeit hatte er zugeben müssen, dass Jiraiya mit dem Blonden einst so hyperaktiven Ninja einen guten Fang als Nachfolger gemacht hatte. Vermutlich würde er noch besser werden als sein Meister selbst.
 

„Namikaze-san“, sprach der Hokage noch einmal, diesmal aber sichtlich verzweifelt, „kannst du den Jungen nicht nehmen? Wenn sich niemand findet wird der Junge von seinen eignen Verwandten ausgebildet werden. Und das ist mir bei diesem Clan nicht ganz geheuer.“
 

Der Hokage konnte froh darüber sein, dass keine Uchiha im Raum waren. Aber es stimmte. Es wäre nicht gut, wenn der Junge, die Weltansicht seines Clans auch noch im Unterricht eingehämmert bekäme. Doch zum Glück von Orochimaru lehnte der angesprochene Jo-nin ab.
 

„Nein, ich kann und will den Jungen auch gar nicht nehmen. Einmal würde mich der Uchiha Clan gar nicht als Meister des Jungen akzeptieren. Es wird ihnen schwer fallen, überhaupt jemanden zu akzeptieren. Außerdem habe ich bereits Hatake Kakashi in meiner Gruppe. Er ist Uchiha Itachi sehr ähnlich, hat aber, wie ich aus Erzählungen weiß, eine etwas andere Meinung von sich und der Welt. Diese beiden Jungen in eine Gruppe zu stecken wäre vorerst nichts Gutes. Zwei solche Kraftbolzen müssen ungeteilte Aufmerksamkeit erhalten und ich bin auch nicht der richtige Typ für Kinder wie Itachi.“
 

Damit schloss Minato seine Rede ab und der Hokage schüttelte verzweifelt den Kopf. Er wusste nicht, wen er sonst noch fragen könnte. Die Sache mit dem Uchiha Clan war einfach zu heikel. Da ertönte die Stimme seines ehemaligen Schülers, dessen Anwesenheit er schon wieder vergessen hatte:
 

„Ich möchte den Jungen.“
 

Alles blickte zu den San-nin.

Das kam unerwartet. Es war das erste Mal, dass Orochimaru den Wunsch äußerte, jemanden unterweisen zu wollen. Obwohl der Hokage es schon mehrmals versuchte hatte, seinen ehemaligen Schüler dazu zu überreden ein Team auszubilden, hatte er doch immer eine Absage erhalten. Sicher, Orochimaru war kein einfacher Mensch und vielleicht war es gerade das was in dem Hokagen leichte Zweifel weckte.
 

„Du möchtest den Uchiha unterweisen, Orochimaru?“, fragte der alte Lehrmeister deswegen noch einmal betont langsam nach. Er konnte es nicht so recht glauben, was er gehört hatte.
 

Orochimaru war sich seiner Position natürlich bewusst und der nutzte sie vollkommen aus. Das war mal wieder ein Zeichen, dass sie ihn nicht kannten, so wie manche es zu glauben wagten.
 

„Ja, ich möchte den Jungen ausbilden. Ich habe ihn heute Morgen getroffen und ich habe das Potenzial in seinen Augen gesehen. Dieser Junge hat eine Kraft, die für die wenigsten verständlich ist. Er ist kein normaler Junge und wenn er von diesem pathetischen Clan unterwiesen werden würde, wird er niemals seine volle Kraft entfalten können, da er von falschen Wertvorstellungen eingeschränkt wäre.“
 

„Orochimaru, bist du dir sicher, dass du der Richtige dafür bist?“
 

Der Hokage wusste, dass der San-nin schon so gut wie gewonnen hatte und eigentlich wäre auch nichts dagegen zu sagen gewesen, wenn es nicht ausgerechnet Orochimaru wäre. Schließlich wusste der Sandaime um die etwas verquere Vorstellung von Gerechtigkeit und Macht, auch wenn er das seinem Schüler nicht sagte. Er konnte nichts daran ändern, dass Orochimaru so war, aber es war ihm unbehaglich dabei, jemanden wie Itachi Uchiha in die Hände seines Schülers zu geben. Er wusste nicht einmal, ob sich Orochimaru zum Lehrer Dasein eignete, aber er musste es riskieren.
 

„Ich bin vermutlich der Einzige von uns allen, den der Uchiha Clan akzeptieren wird. Wenn nicht freiwillig, dann werden sie auch nichts dagegen sagen können. Sie würden es nicht wagen einen der drei San-nin zurückzuweisen.“
 

Der Hokage nickte. Egal, ob er ein schlechtes Gefühl dabei hatte, er musste hierzu seine Zustimmung geben. Lieber den Uchiha Erben in Orochimarus Händen als im Clan selbst. Er traute diesem Clan nicht. Sicher, sie waren stark und wichtig für Konoha, doch sie nahmen sich auch viel aus ihrer Position heraus. Sie glaubten für Konoha unersetzbar zu sein und das hatte sie arrogant gemacht. Die Uchihas waren sowieso die geborenen Einzelgänger. Sie hatten keine Verbindungen nach draußen.

Also würde er Itachi in Orochimarus Hände übergeben müssen. Bevor er allerdings den Bescheid schriftlich absegnete, warf der Sandaime noch einen kurzen Blick zu Minato hinüber, ein Ninja auf dessen Meinung er in letzter Zeit immer mehr wert legte. Dieser nickte nur. Also hatte auch er erkannt, dass nichts zu machen war.
 

„Also gut“, der Hokage erhob seine Stimme. „Damit steht es fest. Ab jetzt hat Orochimaru alle Verantwortung über die Ausbildung von Uchiha Itachi und dessen Teamkameraden.“
 

Orochimaru zuckte kurz, wie vom Schlag getroffen, zusammen. Im Stillen hatte er gehofft, dass er den Uchiha allein würde unterrichten können, aber der Sandaime wollte dem jungen Uchiha wohl nicht noch zusätzlich das Gefühl geben, etwas Besonders zu sein. Er würde sehen, was für Art von Teamkameraden Itachi haben würde. Auf jeden Fall mussten es welche sein, die mit dem Charakter von Itachi zu Recht kamen. Aber eigentlich war es egal. Er hatte was er wollte.
 

„Hokage-sama. Ich werde es den Uchihas selbst erklären, dass ihr Erbe unter meiner Obhut ist.“
 

Der Hokage nickte. Das war wahrscheinlich das Beste. Er sah zu wie sein ehemaliger Schüler Orochimaru in einer Rauchwolke verschwand, ebenso wie, dass sich der Raum langsam leerte.
 

Nur Minato war noch da.

Auch wenn er seine Bedenken hatte, wie es mit Orochimaru und Itachi werden würde, war es dennoch ein besseres Ergebnis als er sich heute Morgen gedacht hatte. Er hatte sich zuvor ernsthafte Sorgen gemacht, was den Meister des jungen Itachi betraf.
 


 

„Glaubst du, ich habe das Richtige getan, Minato?“
 

„Es ist ihre Entscheidung, Hokage-sama. Außerdem ist es wie ich und Orochimaru es sagten. Es gibt niemanden anderes. Nicht dach dem letzten Krieg.“
 

„Aber Orochimaru und jemand wie Itachi ist ein sehr gefährliches Gemisch. Das sagt mir mein Gefühl.“
 

„Ich habe ihn noch nicht persönlich getroffen, aber es war abzusehen, dass ein Junge wie Itachi, der schon jetzt das ganze Dorf, nur wegen ein paar Doppelgängern, in Aufruhr setzt, Probleme bereiten würde. Wenn Orochimaru-sama ihn beaufsichtigt, dann wird er im allerschlimmsten Fall zumindest verhindern können, dass das Dorf etwas von der Explosion mitbekommt.“
 

„Da ist immer ist immer noch die Möglichkeit, dass sie zusammen wie eine Bombe hochgehen. Sie haben beide einen schwierigen Charakter.“
 

„Sie sollten Orochimaru-sama etwas mehr zu trauen. Auch wenn er anders ist als die meisten, so ist das, denke ich, ein Zeichen seiner Genialität. Ich bin mir sicher, dass er aus Itachi einen guten Konoha Ninja machen wird. Die Möglichkeit, dass sich die beiden mehr als nur gut verstehen werden, besteht auch immer noch. Auf wieder sehen, Hokage-sama.“
 

„Auf wieder sehen, Minato.“
 

Dennoch ging der Hokage am diesen Abend mit Sorgen ins Bett.
 

+++ Flashback- Ende +++

Figured You Out

Kommentar: Dieses Kapitel ist länger als Letzte. Bin gespannt, ob das so weitergeht. Diesmal beschäftigt sich Orochimaru zum ersten Mal mit seinem Team. Zur Information: ich habe nicht den traditionellen ‚Glöckchentest‘ benutzt. Außerdem muss ich sagen, vergesst jegliche Planung. Die Kapitel werden ab jetzt veröffentlicht, wenn sie fertig sind. Ich finde nicht die Zeit so schnell zu schreiben, dass da ein Überfluss vorhanden wäre.

mangacrack
 

xxx
 

Team 10 wartete jetzt schon mehr als eine Stunde auf diesen Orochimaru. Itachi stand immer noch am Baum und sinnierte vor sich ihn. Er kümmerte sich nicht darum, dass er vielleicht noch eine weitere Stunde warten musste bis sein neuer Meister kam. Eigentlich nicht. Ganz im Gegensatz zu seinem anderen Teamkameraden. Der junge Uchiha sah kurz auf und beobachtete Anko, die begonnen hatte in einem anscheinend sehr interessanten Buch zu lesen. Die Außenwelt schien sie dabei völlig vergessen zu haben, nur ihre Augen blitzen manchmal so seltsam auf, fand Itachi, doch er kümmerte sich nicht darum. Wenigstens war sie still und nervte nicht.
 

Nur das letzte Teammitglied, der unscheinbare Junge namens Yue, begann sich offensichtlich Sorgen zu machen. Er sah sich immer wieder um und blickte in alle Richtungen. Dabei sah er so ängstlich drein, dass Itachi nicht wusste ob er um oder vor dem neuen Meister Angst hatte. Denn jetzt fing der Junge auch noch an mit seinem Hosenboden auf der Erde herumzurutschen. Ein Geräusch, das gewaltig nervte.
 

„Nun hör endlich auf damit!“, fuhr Itachi den armen Jungen nach einer Weile wütend an.

Sein Blick war dabei so eiskalt, dass der andere Ge-nin vor Schreck erstarrte.
 

„Aber unser Meister...“, versuchte Yue sich zu verteidigen.
 

„Jetzt hör mir mal gut zu, du Feigling“, unterbrach Itachi den Jungen. So langsam ging ihm dieses Verhalten mächtig auf den Geist. Wenn der Junge wirklich immer so war, wie schon auf der Akademie, dann würde er bald die Wände hochgehen ohne vorher je das Training dazu gehabt zu haben. „Du solltest warten bis unser Meister kommt. Von ihm selbst kommt die Nachricht, dass wir uns hier treffen sollen. Wenn Orochimaru-sensei meint, noch nicht kommen zu müssen, dann wirst du warten bis er kommt. Verstanden?“
 

Itachi hatte ein wenig laut gesprochen und er bereute es schon wieder, denn jetzt fing das Kind vor ihm auch noch an zu heulen. Schrecklich, dabei war er doch nur ein paar Schritte auf ihn zugetreten. Bevor Yue aber irgendetwas sagen konnte sprach der Uchiha weiter, während Anko interessiert zuschaute. Sie schien nicht sonderlich erfreut über die Störung zu sein, aber sie unternahm auch nichts um dem Schwächern zu helfen.
 

„Zum Dasein eines Ninjas gehört es, seinem Meister und seinen Vorgesetzten bedingungslos vertrauen zu können. Willst du Orochimaru-sensei vielleicht enttäuschen, wenn er nicht auf dich zählt, dass du alle seine Befehle befolgen kannst? Und das noch bevor du ihn je einmal gesehen hast?“
 

Darauf schüttelte der kleine schwache Junge, der den Uchiha die ganze Zeit angstvoll angestarrt hatte, den Kopf. Jedoch bekam er gleich darauf einen noch größeren Schrecken als von hinten ein Schatten über ihn viel und einen großen Mann über ihm aufragte.
 

„Itachi-kun hat Recht, Kleiner. Wie willst du mein Schüler werden, wenn du nicht einmal fähig bist, zu warten? “, sprach Orochimaru, der seine neuen Schüler hatte testen wollen.
 


 

Itachi war froh, dass ihr Meister endlich aufgetaucht war. Er musterte den Ninja vor ihm und stellte fest, dass dieser nicht sehr viel anders gekleidet war als beim ersten Mal, wo sie sich getroffen hatten. Und wieder sah er diese seltsame Aura, die der Mann, also eigentlich Orochimaru, er kannte ja jetzt seinen Namen, schon beim letzten Mal bemerkt hatte. Der schwarzhaarige Junge trat ein paar Schritte zurück, damit sein Sensei aus dem Gebüsch treten konnte, in welchem er gestanden hatte. Dabei fiel ihm ein, dass er den Ninja gar nicht gehört hatte, obwohl dieser eigentlich hätte auf das Unterlaub hätte treten müssen. Darauf schlussfolgerte Itachi, das Orochimaru extrem gut sein musste, wenn er es schaffte sich so leise zu bewegen, dass ihn keiner bemerkte.
 

Er beobachte genau seinen Meister, der nun ein unheimliches Grinsen auf setzte und sie mit einem scharfen Blick bedachte. Itachi schauderte. Diese Augen schienen alles durchdringen zu können. Es war, als würde er jeden seiner Gedanken lesen können. Itachi fühlte gleichsam Bewunderung wie Angst. Bewunderung für diese Fähigkeit und Angst bei dem Gedanken, dass er es tatsächlich könnte. Anko hatte sich derweil von ihrem Buch aufgerafft, stellte sich neben Itachi und sah den langenhaarigen Schlangenmann schief an. Irgendwann stellte sich auch der immer noch verängstigte Yue dazu. So war Team 10 zum ersten Mal versammelt.
 

„So.“
 

Orochimaru sah sich seine drei Schüler an. Er war gespannt was ihn jetzt so erwarten würde. Er warf einen Blick zu dem zweiten Jungen, der ihn immer noch so ängstlich ansah. Gut, er hatte allen Grund dazu, sein Training würde höllisch werden, aber dennoch würde dieser Junge mehr Arbeit machen als Itachi. Nun glitt der Blick zu dem Uchiha. Der stand mit vor der Brust verschränkten Armen etwas weiter weg von ihm und fixierte ihn ausgiebig. Man sah ihm die versteckte Überraschung an, dass er es nicht erwartet hatte, den Mann von gestern als Meister zu bekommen. Ob der Junge überhaupt wusste, was für einen Aufruhr er veranstaltete mit seinem Verhalten? Amüsiert schüttelte der San-nin innerlich den Kopf.
 

Nun würde er testen müssen, ob dies angenehme Jahre mit ein wenig Behinderung oder anstrengende Jahre mit ein wenig Freude werden würden. Sein Blick glitt zu dem Mädchen. Sie wirkte nicht verängstigt, sondern eher misstrauisch, aber auch neugierig.
 

Er warf einen Blick auf ihre Kleidung, die konnte bei einem weiblichen Ninja schon viel über das Wesen aussagen. Aber er fand keinen teuren Stoff oder irgendwelches unpraktisches Zeugs, dass sie bei der Arbeit und bei den Übungen behindern würde. Eine halblange graue Hose, die ihr bis über das Knie reichte und ein weites dunkles Shirt, darunter das berühmte Netzshirt. Auffällig war das Buch, was in ihrer hintern Hosentasche steckte.
 

/Wenn dieses Mädchen ebenso eine Flasche zu sein scheint, wie der Junge neben ihr, könnte es ungemütlich werden/, dachte sich der San-nin, aber er sagte es nicht.
 

Auf den ersten Blick hatte er erkannt, dass der Junge links neben dem Mädchen, während Itachi rechts stand, nicht sonderlich zum Ninja taugte. Aber der Hokage hatte ihn sicherlich nicht ohne Grund hier in diese Gruppe gesteckt. Er suchte die Kandidaten immer so aus, dass sich die Teilnehmer einander ergänzten. Zu schade, dass er sich erst jetzt mit ihnen befassen konnte, denn normalerweise beobachtete der neue Meister seine Schüler mehrere tagelang, bevor er sie übernahm, um ihr Eigenarten herauszufinden. Da er aber erst kürzlich von einer mehrmonatigen Mission zurückgekehrt war, konnte er froh sein, dass er nicht zu spät aufgetaucht war. Denn dann hätte er den Uchiha niemals unterrichten könnten. Aber es war egal, solange er dieses Potenzial ausbauen durfte, würde er sich notfalls auch mit zwei weiteren Nieten herumschlagen.

Notgedrungen.
 

Nachdem er seine Musterung beendet hatte, grinste Orochimaru Itachi, Anko und Yue herausfordernd an. Die Stunde der Wahrheit war gekommen. Durch das einstündige Beobachten hatte er zwar schon einiges erfahren, aber er wollte alles wissen.
 

„So. Ich will, dass ihr euch vorstellt. Was ihr mögt, was hasst, eure Überzeugungen und eure Träume, Stärken oder auch Schwächen, so was alles eben. Na los. Fangt an.“
 

Damit ließ sich Orochimaru lässig ins Gras fallen und kurz darauf folgten ihm seine Schüler. Anko ergriff als erste das Wort: „Ich bin Anko Mitarashi!“
 

Orochimaru runzelte unmerklich die Stirn, konnte sich aber nicht erinnern, je diesen Namen schon einmal gehört zu haben. Oder doch?
 

„Ich liebe Waffen, besonders welche die tödlich und außergewöhnlich sind. Genauso wie ich mich für alle verschiednen Tötungarten interessiere. Meine Stärke sind meine Ideen und meine Schwäche sind Insekten, denn ich bin gegen viele Käfer allergisch. Meine Lieblingstiere sind Schlangen und mein Traum ist es stark zu werden.“
 

Damit beendete Anko ihren Vortrag und Orochimaru war angenehm überrascht. Eine derartige Persönlichkeit hatte er nicht erwartet. Er hatte eher mit einer dieser Puppen gerechnet, die nur Ninja wurden, weil ihr Schwarm es auch wurde.
 

„Der Junge links.“
 

„Ich ... ich bin Yue Hongo. Ich weiß, dass ich mich nicht für das Ninja Dasein eigne, aber um mein Ziel zu erreichen muss ich eine gewisse Grundausbildung machen. Denn ich will eines Tages als Entschlüssler von Geheimcodes arbeiten. Meine Stärken sind mein mathematisches Gedächtnis und meine Begabung für Sprachen.“
 

Orochimaru nickte dem Jungen zu.

Bevor er Itachi ein Signal gab, reden zu dürfen, überlegte er sich, dass dieser Junge zwar kein Ninja werden würde, aber dennoch bei ihm richtig war. Er hatte schon viel an Geheimcodes gesehen und dann würde dieser Junge eben mental unterrichtet werden. Zwar würde er sie dann nicht auf Missionen begleiten, bei denen es gefährlich werden könnte, aber dann wäre er zumindest keine Last. Also hatte der Alte doch mal wieder das Richtige Gespür gehabt.

Der San-nin stütze nun seinen Kopf auf seinen Händen ab und sah Itachi an. Nun war er gespannt. Dieser Junge würde ihm nichts über Träume erzählen und wenn doch würde ihn das sehr überraschen.
 

„Nun, Itachi. Was kannst du mir über dich erzählen?“
 

Itachi schwieg erstmal eine Weile.

Was sollte er antworten?

Er hatte sich nie sonderlich über diese Sachen Gedanken gemacht. Missmutig runzelte er die Stirn. Würde Orochimaru-sensei ihn für einen Versager halten, wenn er nichts würde nennen können? Er fühlte sich so, aber warum sollte er antworten? Das war doch sinnlos, was für einen Sinn sah sein Meister darin?
 

„Versuch ’s einfach, Itachi-kun.“

Mit großen Augen sah der Angesprochene seinen neuen Meister an. Woher wusste er...?

Aber er egal woher dieser wusste, dass er keinen Traum hatte, dass würde er herausfinden, er würde es zumindest versuchen müssen. Am besten er sagte die Wahrheit.
 

„Also. Ich habe wenig mir Gedanken zu machen, was meine Hobbys sind. Ich mag es, wenn ich meine Ruhe habe und meinen Trainingseinheiten nachgehen kann. Ich bleibe lieber für mich und ich hasse es, wenn man mich mit sinnlosem Gelaber aufhält. Großkotziges Verhalten hasse ich ebenso sehr. Meine Überzeugung ist, dass jeder auf sich selbst zu achten hat. Träume habe ich nicht, denn das kann ich mir nicht leisten.

Aber sie sind sowieso sinnlos.“
 

Nach Itachi kühler und klarer Antwort, herrschte erst einmal dröhnende Stille. Die beiden Ge-nin waren von Itachis unpersönlichem Verhalten abgeschreckt und selbst Orochimarus Blick verfinsterte sich zusehends. Der San-nin ahnte, vorher diese Art von Antwort stammen mochte. Scheinbar hatte der Clan bei seinem Erben gute Arbeit geleistet. Er war als Erbe und Waffe erzogen worden und so würde es immer weiter gehen. Sie hatten jegliches Denken an eigene Wünsche unterbunden und wenn er Itachi zu einem einmaligen Ninja machen wollte, so musste er das ändern.
 

Doch zuerst gab es nur noch eine kleine Sache zu regeln.

Er stand auf und warf dem zweiten Jungen seiner Gruppe einen Blick zu. Er hatte im Moment keine große Lust sich um ihn zu kümmern und anhand seiner Statur sah man, dass D - Mission zu senden. Der Körper war zu klein und zu schmächtig dafür. Er würde seine Kontakte nutzen um diesen Jungen dann zumindest den besten Unterricht zukommen zu lassen, den er kriegen konnte. So würde er auch seinen gewünschten Sonderunterricht mit weniger Schülern bekommen, sodass er sich auf Itachi konzentrieren konnte.
 

„Wie ihr sicher wisst, müsst ihr um vollends ein Ninja zu werden noch eine Prüfung ablegen. Es ist eigentlich ganz einfach. Ihr werdet einzeln gegen mich antreten. Ungesehen von den anderen. Für jeden von euch, werde ich mir etwas anderes ausdenken. Üblicherweise ist es ja so, dass ihr im Team eine Aufgabe lösen müsst, aber ich handhabe das etwas anders. Solange wie einer von euch gegen mich antritt, werden die anderen hier warten. Habt ihr verstanden?“
 

Orochimaru sah in die Runde und bemerkte voller Zufriedenheit, dass seine Schüler scheinbar einverstanden waren. Natürlich sah er die Unsicherheit in den Augen Yues und die Aufregung in denen von Anko, aber Itachi wollte nicht preisgeben, was er davon hielt. Dennoch konnte er die Kampflust, und den Willen sich zu beweisen, in der Seele des Jungen sehen.
 

„Ach ja, eins noch. Wenn ihr versagt, werdet ihr ausgeschlossen. Dann geht ihr zurück in die Schule.“
 


 

Itachi atmete schwer.

Der Kampf gegen seinen Sensei Orochimaru war schwerer als er angenommen hatte. Er hatte sich wohl zu Anfang ein klein wenig überschätzt, wie er feststellen musste.

Er war der Letzte gewesen, der eine Aufgabe von Orochimaru bekommen hatte. Er hatte keine Ahnung was für eine Prüfung Yue und Anko hatten ablegen müssen. Zuerst war Yue mit dem Meister im Wald verschwunden und er sowie Anko waren zurückgeblieben. Als Orochimaru später kam um Anko zu holen war Yue nicht mit dabei gewesen. Nach einer längeren Zeit war dann er selbst dran gewesen die so genannte Prüfung abzulegen. Auch wenn er es leugnete, so war er doch mit klopfendem Herzen seinem Meister durch den tiefen Wald zu einer Lichtung am Bach gefolgt.
 

Zuerst sollte er ein paar Übungen machen, etwa wie Chakra schmieden, Kunai werfen und sehr einfache Illusionen durchschauen. Nachdem Itachi sich schon langsam gelangweilt, aber nicht zu fragen gewagt hatte, war schließlich der nächste Auftrag gekommen. Es sollte ein Zweikampf sein. Orochimaru gegen Itachi. Itachi sollte die ‚Kibaku-Satsu’ (Feuerbeschwörungsformel) vernichten, die an allen möglichen Stellen klebten ohne die Bombe auszulösen. Zudem war es sein Ziel um seinen Meister herumzukommen, denn dieser hatte die Aufgabe die ‚Explosivs Notes’ zu beschützen.
 

Einige hatte er schon vernichtet. Doch nun musste er sich den Zetteln an Orochimarus Körper widmeten. Zwei hafteten an dessen Rücken. Jeweils eins am rechten und linken Bein. Einer an der Brust und einer am Nacken. Es war mehr als nur schwer an diese Zettel zu kommen. Sein Meister war zu schnell und zu geschickt! Itachi nahm an, dass er, falls er versagen sollte und wirklich eins der Kibaku-Satsu auslösen, dann wäre sein Meister wohl schnell genug um nicht zu Schaden zu kommen. Warum sonst würde er diese Übung sonst machen?

Ein solches Risiko würde er doch nicht für einen Schüler eingehen.

Doch er hatte keine Zeit um nachzudenken, deswegen zog er ein paar Kunai aus seiner Tasche und griff erneut an. Allerdings mit einem Plan im Hinterkopf, denn ohne diesen würde es nicht funktionieren. Es war schon ihm Fernkampf schwer genug gewesen die Kibaku-Satsu von den Bäumen zu holen, im Nahkampf direkt gegen seinen Meister würde es wohl eine Unmöglichkeit werden. Das war etwas, was Itachi in den folgenden Minuten begriff, als er versuchte nacheinander die Zettel vom Körper des Anderen zu lösen.
 

Doch es gab einfach kein Durchkommen für ihn.
 

Egal, ob er mit Taijutsu, Ninjutsu oder gar mit Genjutsu angriff. Sein Sensei schien es schon zu wissen bevor er selbst den ersten Zug gemacht hatte. Dieser Kampf war anders als alles was er je zuvor kennen gelernt hatte. Denn es war ein Kampf! Keine Trainingseinheit in der man ihn nur belehrte, nicht forderte. Obwohl Itachi schon fast vollkommen erschöpft war und kaum noch Reserven hatte, sammelte er sich noch einmal und begann sich auf ein einziges Kibaku-Satsu zu konzentrieren. Sicherlich würde das ein wenig helfen, wenn er nur EIN Ziel vor Augen hatte. Itachi nahm sich vor, diesmal erfolgreich zu sein. Er durfte die Erwartungen nicht enttäuschen.
 

Mit einer scheinbar unüberlegten Bewegung stürmte er auf Orochimaru zu. Wenn sein Plan auf ging, dann war der Überraschungseffekt auf seiner Seite! Er versuchte Orochimaru zu treffen, doch dieser blockte die Angriffe schon fast enttäuscht ab. Itachi steigerte sich und brachte den San-nin dazu ihn endlich anzugreifen, um sich selbst zu schützen. Zwar wäre er niemals dem Anderen gefährlich geworden, aber für diesen Level schätze er sich schon recht weit ein.
 

Besser als die anderen, doch zu gern hätte Itachi ja gewusst, wie sich Anko geschlagen hatte. Als Vergleich mit seinen eignen Leistungen, nicht der Sorge um sie wegen. Doch Neugierde half ihm hier auch nicht weiter.
 

Deswegen verfolgte er seinen Plan weiter, der daraus bestand, dass Orochimaru angreifen sollte, damit er selbst, die recht einfache, aber wirkungsvolle Jutsu namens San-no-tachi (Das dritte Schwert) verwenden konnte.
 

Itachi wartete und versuchte Orochimaru dahin zu locken, wo er ihn hin haben wollte, aber das war gar nicht so einfach, denn der blieb beharrlich in der Defensive und schien Itachis Angriffe nur abwehren zu wollen, aber irgendwann erbarmte sich der San-nin dann doch und griff den jungen Uchiha an. Er wusste nicht, was der Junge sich ausgedacht hatte, aber er wollte sehen wie groß Itachis Schmerzgrenze war, deswegen versuchte er Itachis K.O. noch eine Weile hinzuziehen, denn es war außer Frage, dass Itachi die von ihm gestellte Aufgabe nicht erfüllen würde, dazu war sie auch gar nicht gemacht. Amüsiert und auf die Reaktion Itachis gespannt sprang Orochimaru in einem normalen Tempo vorwärts, gut sichtbar für den Jungen.
 

/Da/, dachte Itachi, /endlich greift er mich an/, und schleuderte ein mittelgroßes Shuriken auf den Gegner zu.
 

Natürlich war es Orochimaru ein Einfaches dem auszuweichen, doch er übersah fast den wirklich nur hauchdünnen Faden, den Itachi an das Wurfmesser angebunden hatte.

Mit einem weiteren Kunai lenkte Itachi den Weg des Fadens, der einmal an dem mittelgroßen Shuriken und dem Kunai befestigt war. So kam das Shuriken von hinten wieder wie ein Bumerang zurück geschossen. Itachi hoffte, dass das Shuriken seinen Meister lang genug beschäftigen konnte, damit er die Chance bekam an zumindest eines der Kibaku-Satsu heranzukommen. Wenn nicht abreißen, dann wenigstens berühren.

Aber daraus wurde nichts.
 

Auch diesen Plan vereitelte Orochimaru, indem er geschickt das Shuriken in eine andere Bahn lenkte, das letztendlich in einem Baum stecken blieb. Itachi, der von oben auf Orochimaru hatte zustürzen wollen, konnte nicht mehr bremsen, als dieser auswich und dann der Boden auf den Uchiha zuraste. Das war auch das Letzte, dass Itachi sah, bevor er beim Versuch sich abzufangen, das Gleichgewicht verlor und alles um ihn herum schwarz wurde.
 


 

Itachi bemerkte, dass er im Gras lag, als er wieder aufwachte.

Er blieb erstmal eine Weile so liegen wie er war, denn jedes Mal wenn er sich bewegte, regte sich in ihm ein leises Schwindelgefühl. Auch sein Hinterkopf schmerzte und aus dem logischen Schluss zog er, dass er wohl auf den Hinterkopf gefallen sein musste. So erschlagen wie er sich jetzt fühlte, war er wohl noch nie gewesen. Er richtete sich langsam auf und versuchte sich an das Schwindelgefühl zu gewöhnen, doch jedes Mal, wenn er sich auch nur ein bisschen zu schnell bewegte, überkam ihm das Gefühl sich übergeben zu müssen. Er hustete und spuckte ins Gras neben sich, um den grässlichen Geschmack loszuwerden und sah danach in den Himmel auf, um den Stand der Sonne zu prüfen um herauszufinden wie spät es war. Die Sonne war schon niedriger gegangen, was bedeutete, dass es ungefähr Nachmittag sein musste.

Er kratzte sich am Hinterkopf, da es ihn dort furchtbar juckte, doch er stellte fest, dass er in getrocknetes Blut fasste.
 

Der Uchiha starrte sein Hand an und betastete vorsichtig die Wunde an seinem Hinterkopf. Damit kannte er sich nicht so gut aus. Aber so schlimm würde es wohl nicht sein. Plötzlich fiel ein Schatten auf ihn und Itachi drehte sich um. Hinter ihm stand Orochimaru, doch weil dieser genau in der Sonne stand, sah er nichts außer den Umrissen.

Dann fiel Itachi auch wieder ein, was passiert war und dann bekam er Angst.

War Orochimaru-sensei jetzt enttäuscht, böse oder wütend auf ihn, weil er die Aufgabe nicht erfüllt hatte? Schnell senkte er den Kopf um den Meister nicht ansehen zu müssen. Er wollte die Verachtung nicht sehen, aber am meisten machte er sich selbst Vorwürfe, dass er versagt hatte.
 

Seine Fähigkeiten waren nicht ausreichend gewesen. Er hatte den Auftrag nicht erfüllt, also war er zum Ninja ungeeignet.

Was sein Vater wohl dazu sagen würde? Bestimmt war er sicher nicht sehr begeistert darüber. Es wurde doch von ihm erwartet, dass er Ninja würde. Langsam aber sicher spürte Itachi wie die Hilflosigkeit in ihm aufstieg. Seinen Meister hatte er schon fast vergessen. Viel zu sehr dachte er daran, was passieren würde, wenn er jetzt nach Hause ginge.

Itachi biss sich auf die Lippen um den Kummer, der in seinem Herzen aufkam, zu unterdrücken. Er mochte es sich nicht einfach vorstellen wie sein Leben jetzt weiter verlaufen würde, wenn er kein Ninja war. Er wollte es nicht wissen. Unsicher sah er nun Orochimaru an, der ihn zunächst einmal ausdruckslos musterte.
 

Orochimaru das Verhalten des Ge-nins natürlich nicht entgangen. Ihm war der beschämte Blick aufgefallen. Das angstvolle Glitzern in den Augen des Jungen, aber hatte er Angst vor ihm? Oder war Itachi ein schlechter Verlierer? Der San-nin hatte von Anfang an gewusst, dass Itachi die Aufgabe nicht würde erfüllen können, aber genau das hatte er ja beabsichtigt. Er wollte wissen, wie Itachi mit so etwas umging. Einem unerfüllten Auftrag oder Ähnlichem.
 

„Nun, Itachi-kun?“, fragte Orochimaru, da er wusste, dass der Uchiha etwas sagen wollte, doch sich wohl nicht richtig traute.
 

Itachi nahm dies als Aufforderung und nahm die Position ein, die sein Vater immer in derartigen Situationen verlangte. Die überdeutliche Haltung der Unterwerfung eines Schülers gegenüber einem Meister. Er kniete sich hin, legte seine Hände angewinkelt vor seine Knie und senkte den Kopf soweit zu Boden, dass seine Stirn beinahe seine Hände berührte.
 

„Ich entschuldige mich für mein Versagen, Orochimaru-sensei. Ich werde die Folgen aus der unerfüllten Aufgabe zu tragen wissen.“
 

Dem San-nin viel es schwer sein Erstaunen zu verbergen, er hatte alles erwartet, aber nicht das. Er sah sich den am Boden knienden Uchiha an und dachte sich, dass er es eigentlich hätte wissen müssen. Bei einem Clan wie diesem, wo Tradition alles war, wurde auf Versagen anderes reagiert als in der heutigen Zeit auf der Akademie. Er hatte Itachi testen wollen, wie er auf eine unerfüllte Aufgabe reagierte und sonderlich zufrieden war er bis jetzt nicht. Er wollte die Meinung des Jungen und nicht die seines Clans.
 

„Du glaubst also versagt zu haben, ja?“
 

„Ja, Meister Orochimaru. Ich habe die Aufgabe nicht zureichend erfüllt. Wenn dies meinen Ausschluss von der Gruppe bedeutet, so werde ich dies befolgen. Auch wenn nur sehr ungern.“
 

Den letzten Satz hatte er kaum hörbar hinzugefügt und nun sah Itachi wieder in die Augen seines, wie er glaubte, Noch-sensei.
 

Dennoch hatte Orochimaru ihn gehört und es bestätigte seine Ahnung.

Der junge Itachi war, seit er in diesen Clan geboren worden war, so erzogen worden, dass Versagen eine Schwäche und grundsätzlich unverzeihlich war. Das zeigte auch seine Haltung anderen Menschen gegenüber. Itachi war auf Leute, die keine sonderlich herausragenden Leitungen erbrachten, nicht sehr positiv gegenüber eingestellt. Er verachtete sie nicht dafür, wusste aber, dass er selbst besser war, doch anscheinend er keine Ahnung wie er damit umzugehen hatte.

Orochimaru wusste selbst was es hieß, der Bessere sein und es war nicht minder schwer, sein wahres Selbst unter all den Neidern zu bewahren, als sich als schlechterer Respekt in der Gruppe zu verschaffen. Jetzt würde er den Jungen erst einmal von seiner Angst befreien, wovor auch immer Itachi Uchiha sich fürchten mochte, das konnte später noch geklärt werden.
 

„Nun Itachi. Wenn ich dir die Chance geben würde, es noch einmal zu versuchen, würdest du annehmen und dich noch einmal der Herausforderung zu stellen, obwohl du dennoch weißt, dass du es vorher nicht geschafft hast?“
 

Itachi Augen blitzen freudig als er erkannte, dass das sozusagen eine Aufforderung, sowie eine Art der Beruhigung war. Zumindest empfand er das so, denn ihm rollte eine Steinlawine vom Herzen. Selbst wenn er es nicht morgen oder übermorgen schaffen sollte, irgendwann wäre er soweit, dass er es schaffte. So sprach er das aus, was sein Meister eh schon wusste.
 

„Orochimaru-sensei. Ich würde es noch einmal versuchen. Immer wieder. So lange bis ich in der Lage bin Sie zu besiegen.“
 

Daraufhin grinste Orochimaru Itachi nur an, der den Kampfgeist in sich wiedererwachen sah. Auch wenn er vorher etwas entmutigt war und bis zu dem Tage seine Meinung nicht groß zum Ninja Dasein kundgetan hatte, so sah er es jetzt als seine Bestimmung an, Ninja zu werden.

Orochimaru selbst war zufrieden. Den Jungen hatte er jetzt auf seiner Seite. Die unterwürfige Haltung von eben würde er ihm nach und nach schon abgewöhnen, denn die hatte ihm absolut nicht gefallen. Daran merkte man, wie sehr die Erziehung des Uchiha Clans schon bei dem Jungen fruchtete. Er würde sich da ein wenig einmischen müssen. Das könnte er gleich mit dem verpflichteten Vorstellungsgespräch verbinden. Mit hinterhältigen Gedanken trat er auf Itachi zu, der sich inzwischen wieder gerade hingestellt hatte und sich nun langsam daran machte nach Hause zu gehen.
 

„Warte Itachi.“
 

Itachi drehte sich erstaunt um. Er hatte nicht gedacht, dass ein Meister noch da war, sondern, dass sie sich erst morgen um dieselbe Zeit hier wieder sehen würden. Was könnte dieser also noch von ihm wollen?
 

„Ja, Meister?“
 

„Nun Itachi-kun, warte bitte einen Moment. Ich muss mich deinen Eltern, beziehungsweise deinem Clan, noch vorstellen. Das ist normalerweise nichts weiter als eine lästige Notwendigkeit um besorgte Eltern zu beruhigen. Es ist am Besten, wenn ich gleich mit dir komme.“
 

Leicht misstrauisch und verwirrt sah Itachi zu seinem Meister auf, der sich nun in Bewegung setzte, in die Richtung des Uchiha Anwesens. So richtig verstand er den Grund des Besuches nicht, seine Eltern sorgten sich doch nicht um ihn, sondern immer nur um ihren Erben. Deswegen verstand er diesen Aufwand nicht, aber er würde es nicht wagen, seinem Meister in seine Entscheidungen hereinzureden, dass was ihn mehr störte, dass Orochimaru den direkten Weg nach Hause nahm und nicht wie er selbst, die etwas längere Strecke ging.
 

Sie gingen quer durch das Unterholz, wobei der San-nin darauf achtete sein Tempo ein wenig zu zügeln, denn Itachis Verletzung wollte er nicht weiter ausreizen oder gar einen Schwindelanfall erzeugen. Als er vorhin auf den Kopf gefallen und ohnmächtig geworden war, hatte er geglaubt, dass Itachi sich womöglich ernsthaft verletzt hätte, aber er war schneller wieder auf die Beine gekommen als er gedacht hatte. Es war aber doch besser wenn er sich heute Abend etwas ausruhte und wenn er den Uchiha Clan richtig einschätzte, dann war es besser, wenn er Itachi nach Hause brachte.
 

Plötzlich hörte er hinter sich ein Krachen und Orochimaru drehte sich mit einer derartigen Geschwindigkeit um, dass Itachi fast noch zusätzlich hinfiel. Er war über eine Wurzel gestolpert und hatte sich an einem Ast festhalten wollen, da er das Gleichgewicht nicht richtig halten konnte, doch der war mit einem lauten Krachen angebrochen und er hinter dem Ast her. Als er so am Boden saß, merkte der junge Uchiha Erbe dann doch, wie sehr in diese Prüfung angestrengt haben musste. Schließlich wäre es für ihn normalerweise kein Problem gewesen sich abzufangen.
 

Itachi blieb einen Moment sitzen um Luft zu holen und neue Kraft zu schöpfen. Das Adrenalin, dass woher noch durch seine Venen gepumpt worden war und ihm geholfen hatte nicht sofort vor seinem Meister zusammenzubrechen, klang jetzt ab und er fühlte die Erschöpfung. Er fühlte sich vielleicht deswegen so erledigt, weil sein Körper einen derartigen Kampf noch nicht gewohnt war und im selben Gedankengang kam er sich schon wieder schwach vor. Doch Orochimaru kam dem wirksam entgegen. Der schwarzhaarige San-nin streckte seine Hand aus und bot sie zur Hilfe an.

Itachi wusste einen Moment lang nicht recht was er tun sollte, war er zuvor noch nie so behandelt worden, aber dann ließ er sich dankbar auf die Füße ziehen. Orochimaru lächelte leicht, ja fast unmerklich. Das was er jetzt tun würde, hätte wohl keiner von ihm erwartet.
 

„Komm Itachi, steig auf meinen Rücken, ich trage dich!“
 

„Hä?“, kam es verdattert von Itachi zurück.
 

„Du hast schon richtig verstanden. Wir kommen schneller voran, wenn ich dich trage und damit du nicht wieder umfällst. Ich gebe zu, dass ich es für die Prüfung ein wenig übertrieben habe, aber vielleicht kann ich es ja so ein wenig wieder gutmachen. Außerdem wollen wir doch nicht, dass du morgen möglicherweise zu erschöpft bist, um am Training teilzunehmen, nur weil du dich nicht richtig erholt hast.“
 


 

Darauf konnte Itachi nicht mehr viel erwidern und deswegen kletterte er gehorsam auf den Rücken seines Meisters, obwohl ihm das immer noch ein wenig unangenehm war, schließlich hatte man ihn noch nie so getragen, aber schon bald empfand er es als schön, die Körperwärme seines Meisters spüren zu können. Es war ihm plötzlich egal, ob sein Meister ihn für schwach hielt. Er war dafür da ihn stärker zu machen und deswegen war es sicher besser ihm seine Schwächen auch zu zeigen.
 

Orochimaru hingegen bekam langsam das Gefühl, dass er sich fast ernstzunehmende Sorgen um seinen Schüler machen musste. Er hatte bisher ständig angenommen, dass Itachi seine Gefühle verbarg, dass er eine Maske erschaffen hatte, um seine eigenen nicht zu zeigen und das hatte ihn sehr verwirrt. Niemand, sei er noch so begabt, konnte eine Maske derart beherrschen und vor allem nicht in dem Alter. Aber es sah so aus, als ob Itachi Uchiha nicht sonderliche viele Gefühle kannte. Sein Schützling konnte sich seinen eignen Bedürfnisse nicht erklären und konnte deswegen auch nicht auf die Bedürfnisse anderer Menschen eingehen oder sie lesen.

Jetzt machten so einige verwirrte Blicke einen Sinn.
 

Aber der San-nin fragte sich auch, woher das kam, dass ein 6-jähriges Kind, dass Itachi eigentlich sein müsste, schon ein halbfertiger Ninja war. Im Stillen überlegte er sich, dass es wohl besser wäre, wenn er testete, ob Itachi seine Gefühle unbewusst unterdrückte oder sie einfach nicht kannte. Denn Gefühle waren im Ninja Dasein wichtiger, als man zunächst annehmen konnte. Auch wenn es besser war sie nicht zu zeigen, so waren doch die Leute, die am meisten fühlten, doch immer weiter gekommen als andere. Er selbst hatte da so seine Probleme damit, aber das würde ihn nicht davon abhalten seinem Schüler zu helfen.
 

Orochimarus Gesicht verfinsterte sich als er schon von weitem die Mauer sah, die das Anwesen des Uchihas Clans vom Dorf abtrennte, und er nahm sich vor ein ernstes Wort mit dem Oberhaupt zu reden, was den Jungen hier betraf.

Jener Junge wurde jetzt, da sie fast bei seinem zu Hause angekommen waren, ein wenig unruhig.
 

„Orochimaru-sensei?“
 

„Ja?“
 

„Könnten sie mich bitte runterlassen? Den Rest kann ich auch alleine laufen, vielen Dank.“
 

Orochimaru drehte seine Kopf zu Itachi und sah ernsthafte Angst in den dunkeln Augen. Er konnte sich denken, was den Jungen fast Horrorvorstellungen durchleben ließ. Die Aussicht vollkommen erschlagen und so geschwächt nach Hause zu einem derart strengen Vater zu kommen, wenn man womöglich nicht einmal mehr laufen konnte, würde ihm an seines Stelle auch nicht behagen. Also ließ er Itachi von seinem Rücken gleiten und der nickte ihm dankbar zu.
 


 

Dann machten sie sich zum Haupteingang auf. Als sie durch das Tor schritten, war der San-nin von der Überheblichkeit des Clans wieder einmal erstaunt. Es gab keine Häuserecke, keine Wand oder kein Haus, dass nicht das Uchiha Clansymbol trug. Jetzt verstand er, warum Itachi nicht wie normale Kinder war. Es war meist schon schwer genug Clan Erbe zu sein, aber hier aufwachsen zu müssen, musste ja irgendwelche zusätzlichen Auswirkungen haben.
 

Er musste plötzlich auch an den Uchiha Jungen in Minatos Gruppe denken. Was der für ein Wunder angestellt hatte, sich zwischen all den arroganten Verrückten, wie ein normales Kind verhalten zu verhalten. Der San-nin selbst war in seinem Leben bisher nur wenige Male im Anwesen gewesen und jedes Mal, wenn er es betrat kam es ihm vor, dass die Uchiha noch verrückter und isolierter geworden waren als zuvor. Neben ihm lief Itachi her, zeigte ihm unauffällig den Weg zum Haupthaus, so dass sie nicht sofort auffielen, doch diejenigen, die ihn sahen, erkannten ihn natürlich sofort. Ein San-nin kam schließlich nicht alle Tage ins Anwesen und das auch noch unangemeldet. Ob sie darüber erfreut oder erbost waren, würde er schon noch früh genug erkennen.
 

Itachi hatte ähnliche Gedanken. Auch er fragte sich wie sein Vater auf seinen Meister reagieren würde. Heute Morgen hatte er etwas verärgert geklungen und deswegen hoffte er, dass sein Vater einen guten Tag gehabt hatte. Sein Vater und wütend, war keine gute Mischung. Er betete inständig, dass er die Kopfverletzung nicht bemerken würde. Wahrscheinlich war er noch nicht einmal sauber genug bekleidet.
 

Itachi strich sich ein wenig nervös ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Es hatte ihn schon ein wenig beim Kämpfen gestört, dass immer wieder Haare in sein Gesicht geflogen waren. Gleich heute Abend würde er sie sich so zurechtschneiden, dass das nicht wieder passieren könnte. Oder er besorgte sich ein besseres Haargummi, denn aufgeben tat er seine Haarlänge nicht gerne.
 

Doch die Gedanken an seine störenden Haare verschwanden fast wieder sofort als sie sich dem Haupthaus näherten. Sie trafen immer mehr andere Uchiha auf der Straße, obwohl es eigentlich Zeit zum Abendessen war. Sie warfen ihm und seinem Meister immer wieder ein paar seltsame Blicke zu, doch keiner schien sie ansprechen zu wollen. Einige seiner Onkel wirkten sehr verunsichert und sie schienen nahezu ehrfürchtig seinem Meister anzusehen.

Das verstand er nicht richtig, aber Itachi war froh, dass sie ihn in Ruhe ließen. Normalerweise bequatschten sie ihn immer und dabei wollte er doch nur seine Ruhe haben. Ruhe vor irgendwelchen Onkel, die von einer gefährlichen Mission zurückkamen und an deren Namen er sich erinnern sollte, Ruhe vor idiotischen Cousins, die sich selbst schon als Hokage sahen, oder Tanten, die ihn mit dem neusten Tratsch aus dem Dorf informierten. Manchmal konnte es richtig Überhand nehmen und dann verzog er sich meist in irgendein Waldstück und trainierte dort für sich allein oder hing seinen Gedanken nach.
 


 

Fugaku Uchiha, der Kapitän der Polizei Ninja Einheit von Konoha und das Oberhaupt des Uchiha Clans saß in seinem Büro und ging einige Akten durch. Er hatte einen ganz normalen Tag verbracht. Er war um 5 Uhr morgens aufgestanden, hatte dann einige Fälle durchgearbeitet, um 9 Uhr gefrühstückt und dann weiter seine Arbeit erledigt. Zwischendrin hatte ihn seine Frau mit dem Mittagessen genervt und von wegen, dass sie sich Sorgen um ihren Sohn mache, da dieser immer noch nicht nach Hause gekommen war.

Sie machte ein wenig zu viel Aufheben um Itachi.
 

Entweder war er stark genug, wie er selbst es von ihm erwartete und sein Sohn bestand die Prüfung oder er war ein Schwächling und fiel durch. Wenn das allerdings passieren sollte, dann durfte sich Itachi auf einige harte Wochen und Monate vorbereiten, denn dann würde Itachi trainieren. Und wie er trainieren würde.
 

Doch selbst wenn sein Sohn bestehen sollte, was er selbst nicht wirklich erwartete, schließlich hatte sein Sohn in den letzten Wochen nicht genug trainiert, dann könnte er den Prüfer immer noch bestechen. Geld wollten sie alle und der Uchiha hatte kein Problem damit, einen unterbezahlten Jo-nin finanziell ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Sein Sohn würde ein richtiger Uchiha werden und um das zu erreichen, würde seinen Sohn nur von ihm und anderen fähigen Uchihas trainiert und ausgebildet werden. Kein anderer unfähiger Ninja sollte sich seinem Sohn annehmen. Schließlich war Itachi der Nachfahre des Clans. Irgendwann würde er den Clan anführen und ihn leiten. Er musste dafür sorgen, früh dafür sorgen, dass sein Sohn die Motive nicht vergaß und niemals vergessen würde.
 

Gerade als er eine kleine Pause machen wollte um sich ein wenig zu erholen, klopfte es hektisch an der Tür und einer seiner Neffen stürzte aufgeregt herein ohne seine Antwort abzuwarten.
 

„Taichou! Taichou!“
 

Missmutig blickte der Angesprochene seinen Verwandten an. Er hasste es, wenn die Traditionen gebrochen wurden. Eine dieser Traditionen war, dass man erst herein kommen durfte, wenn das Oberhaupt die Erlaubnis dazu gegeben hatte. Der junge Ninja wurde sich wohl bewusst, was er getan hatte und warf sich auf den Boden, um Verzeihung bittend.
 

„Verzeihen sie, Taichou! Aber da gibt es etwas, dass ich ihnen berichten muss.“
 

„Was ist passiert, dass du wie eine Horde Ge-nins beim ersten realen Kampf in Panik gerätst?“
 

„Es … geht um ihren Sohn, Taichou! Er...“, der junge Spund brach ab.
 

„Was?“, herrschte das Oberhaupt ihn nun wütend an. Was hatte sein Sohn schon wieder angerichtet?
 

„Er kommt mit seinem Meister direkt hierher. Sie wollen sie wohl sprechen.“
 

„Und? Was ist an diesem Meister so besonders?“
 

„Es ist der San-nin Orochimaru-sama, Taichou!“
 

Der Gesichtsausdruck des Uchiha Familienoberhauptes war unbeschreiblich. Unbeschreiblich komisch für einen beherrschten Mann wie ihn. Die Augen hatten sich inzwischen auf eine fast unnatürliche Größe geweitet und starrten den unglücklichen Shinobi, der die Nachricht überbracht hatte, schon seit geraumer Zeit an. Zwischendrin war ein Blinzeln in den Augen auszumachen, dann wieder ein Kopfschütteln und wieder ein Starren.
 

Um nicht später zur Rechenschaft gezogen zu werden, entfernte sich der junge Ninja wieder, der hoffte seinen Onkel in der nächsten Zeit nicht wieder zu Gesicht zu bekommen. Wer weiß wie der reagieren würde, wenn er seine Fassung wiedererlangte. Schnell machte sich das Uchiha Mitglied auf und davon. Das Gespräch zwischen dem San-nin und dem Oberhaupt wollte er nun nicht mitbekommen.

Itachi tat ihm fast Leid, dass dieser immer der Mittelpunkt des Geschehens war.
 

Goro Uchiha war nun allein in seinem Büro und seine Gedanken rasten.

Nun stand er am Fenster von wo aus er das herannahende Meister-Schüler Gespann sehen konnte. Das hatte er unmöglich vorhersehen können. Seit Jahren war Orochimaru, der legendäre San-nin, nicht mehr als ein paar Tage im Dorf gewesen und nun war er offensichtlich der Meister seines Sohnes. Was hatte er angestellt um mit einem derartigen unbestechlichen Ninja gestraft zu werden?

Wenn Orochimaru auf seiner Meinung beharrte, was dann?

Dann würde er sich im schlimmsten Fall den Wünschen des San-nins beugen müssen.

Doch irgendwie konnte man doch sicher kooperieren?
 

Mit Unbehagen sah er zu wie nun der San-nin zusammen mit Itachi das Haus betrat. Das hatte er sich nun nicht so vorgestellt. Er hatte seinen Sohn formen wollen, ihn nach allen Regeln der Uchihas unterrichten, sodass man irgendwann von seinem Sohn sprach.

Sodass er der Glanz, den sein Sohn ausstrahlen würde, auf ihn und den Clan zurückfiel. Mit Bedauern musste er immer wieder feststellen, dass Itachi sich leider nicht im Geringsten für die Vergangenheit des Clans interessierte. Ja, man konnte noch nicht einmal genau sagen, was sein Sohn machte, wenn er allein war.
 

Mit Freunden treffen durfte er sich nicht.

Das wäre ja noch schöner, was wenn Itachi zu so einem Schwächling wie Obito wurde? Niemals.
 

Ein Uchiha brauchte keine Freunde. Sein Sohn würde keine brauchen. Er würde nur im Umgang mit würdigen Kindern trainieren, wenn Itachi den Wunsch nach Gesellschaft einmal erheben sollte. Das könnte er ihm vielleicht erlauben. Spielen wie die normalen Gören von der Straße allerdings, nicht auszudenken. Womöglich würden sie Itachi verderben. Er war besser als die anderen.

Vielleicht würde er eines Tages Hokage werden, mal sehen. Aber auf jeden Fall würde er dafür sorgen, dass Itachi ein hohes Amt innerhalb Konoha bekleiden würde. Das würde ihre Machtposition steigern. Schon fast sofort nachdem er den Satz gedacht hatte, begannen die kleinen grauen Zellen des Oberhauptes zu arbeiten und er ersann einen Plan wie er sein Ziel doch noch erreichen konnte. Auch wenn es vielleicht ein wenig länger dauerte.
 


 

Die Wachsamkeit Orochimarus nahm immer mehr zu, je näher sie dem Haupthaus kamen. Er spürte die stechenden Blicke in seinem Rücken und er konnte sich sehr wohl denken, was die Anwesenden beschäftigte. Uchihas mochten es nicht gerne, wenn jemand Feindliches, Stärkeres und in seinem Fall auch Mächtigeres ihren Grund und Boden betrat. Aber sie wussten wohl, dass sich nichts gegen ihn unternehmen konnten.
 

Es war deutlich zu sehen, wie die Mitglieder des Clans auf Abstand gingen, sich wegdrehten. Nicht einer hatte sich in seinen Weg gestellt, was bei Itachis Abwesenheit sehr wohl geschehen wäre.

Eine der Stärken der Uchihas war es, Regeln geschickt zu umgehen. Die Regeln an sich brachen taten sie nicht, das wäre eines Uchihas nicht würdig. Meist setzte man sie einfach außer Kraft. Geschickt und so, dass es keiner merkte. Die Leute, die es merkten, wussten, dass man diesen seltsamen Clan nicht ändern konnte.
 

Aber vielleicht konnte es Itachi einmal irgendwann. Wenn er Oberhaupt geworden war.

Vielleicht war das die Chance, den Clan mal ein wenig aufzurütteln. Wenn er Itachi einwenig die Augen öffnete und zu einem richtigen Konoha Ninja machte, sollte er später in der Lage sein, diesen Haufen Durchgeknallter zu kontrollieren.
 

Aber ein Seitenblick sagte Orochimaru, dass das zukünftige Oberhaupt im Moment sehr zufrieden damit schien, sich nicht um den Clan kümmern zu müssen. Wie oft er wohl zu hören bekam, dass er der große Erbe war, der den Clan weiterführen musste?

Wohl aus Sicht des Vaters nicht oft genug.
 

Sie näherten sich immer weiter dem Eingang des Haupthauses. Für den ganzen Protz in diesem Viertel war die Tür relativ klein. Nichts im Vergleich zu dem Portal, dass zum Hyuuga Anwesen führte, aber dafür waren die Räume meist umso größer. Was den Effekt hatte, dass die Zimmer des Uchiha Clans sehr leer und einsam wirkten. Als sie das Haus betraten schlüpfte Orochimaru ohne Probleme aus seinen Schuhen und normalerweise hätte sich sein Schüler auch nicht die Mühe gemacht, sich dazu hinzusetzten, aber er erkannte die Erschöpfung in den Augen Itachis.

In dem Haus war es angenehm kühl, aber Itachi schien der Temperaturwechsel nicht gut zu bekommen. Orochimaru konnte das Zittern sehen und schloss daraus, dass sein Schüler fror. Er überlegte wie er Itachi am schnellsten entlassen konnte, aber sein Vater würde vermutlich ausrasten, wenn sein Sohn nicht mitkam. Orochimaru ging in die Hocke und legte Itachi seine Hand auf die Schulter und daraufhin wurde er nur mit müden, aber auch zufriednen Augen angesehen. Und er glaubte, dass Itachi verstanden hatte.
 

„Weißt du, Itachi. Ich werde jetzt kurz mit deinem Vater reden, aber für den Fall, das es länger dauert, solltest du nur am Anfang mitkommen. Du brauchst gar nicht zu reden, überlass das am Besten mir. Ich weiß, wie schwierig dein Vater sein kann. Ich werde ihm nichts von den Einzelheiten der Prüfung erzählen.“
 

Itachi nickte schwach und richtete sich dann auf. Er war seinem Meister dankbar dafür, dass dieser sich jetzt mit seinem Vater auseinander setzten durfte und nicht er. Wenn er Glück hatte, würde sein Vater mehr mit seinem Meister beschäftig sein als mit ihm. Zumindest hoffte er das.
 

Er war inzwischen zu müde als das er noch überhaupt die Kraft hatte es zu verstecken. Um vor seinem Vater dann zumindest aufrecht stehen zu können, musste er sich jetzt eben vor seinem Meister die Blöße zeigen. Er war es zwar nicht gewohnt, sich so sehr auf jemanden zu verlassen, aber bei seinem Meister hatte er zum ersten Mal in seinem Leben das Gefühl des Vertrauens. Seinem Vater konnte er nicht vertrauen, ihm allerwenigsten, genauso wie seinen restlichen Verwandten und seine Mutter war zu schwach um ihn beschützen zu können. Aber bei seinem Meister war das anders, dieser war stark genug um ihn beschützen zu können und er war nicht so selbstherrlich wie der Clan.

Itachi fragte sich, was er eigentlich getan hatte, damit er so einen perfekten Meister zugewiesen bekam. Er wusste natürlich nicht, dass er von Orochimaru ausgesucht worden war und was für eine Bedeutung das hatte.
 

Trotz aller Müdigkeit die er im ganzen Körper spürte, richtete sich Itachi wieder auf und wies seinem Meister den Weg durch das riesige Gebäude. Als Kind hatte er hier sich oft genug verlaufen und für einen Fremden war es nahezu unmöglich sich zu Recht zu finden. Zumal hier jede Ecke, jede Tür gleich aussah. Man konnte vom Flur aus unmöglich sagen, ob sich dahinter nun ein Schlafzimmer oder ein Büro befand. Schon oft hatte Itachi Ärger bekommen, wenn er zum Essen zu spät gekommen war, weil er falsch abgebogen war.
 

Inzwischen beherrschte er es, aber es war eine wundervolle Ausrede.

Immer wenn er Ruhe haben wollte, vor seinem Vater oder sonst wem, verschwand er einfach in dem Labyrinth und nur wenige konnten ihn aufhalten, denn nachdem er es erst einmal begriffen hatte, kannte er auch all die kleinen Gänge, die meist sehr nützliche Abkürzungen waren. Trotzdem hätte er jetzt lieber einen längeren Weg genommen und den größten Umweg gegangen, den er finden konnte, nur um nicht in das Büro seines Vaters zu müssen. Aber das wäre seinem Meister unhöflich gegenüber gewesen, nachdem er sowieso sich schon für ihn einsetzten wollte.
 

Deswegen nahm er die großen, breiten Hauptwege durch das Haus. Für einen Uchiha waren sie leicht zu erkennen, ganz einfach weil alle paar Meter ein Bild an der Wand hing oder eine Blumenvase auf dem Tisch stand. Der Rest war nämlich meist sehr spartanisch eingerichtet. Bald darauf erreichten sie trotzdem die große Flügeltür, hinter der sich sein Vater befand. Es war zu dieser Tageszeit ausgeschlossen, dass er sich woanders als in seinem Büro befand, auch wenn Itachi bis jetzt noch nicht begriffen hatte, was genau sein Vater dort immer trieb. Und von dem Papierkram verstand er sowieso nichts.

Itachi trat ein wenig zurzeit, sodass sein Meister an die Tür treten und klopfen konnte. Das Klopfen schien dann fast durch ganze Haus zu hallen, so kam es dem jungen Uchiha zumindest vor. Er stellte sich leicht hinter seinen Meister mit einem Abstand von zwei Schritten. Seinem Vater wäre es sicher aufgefallen, wenn er nicht höflich und respektvoll gegenüber seinem Sensei war.

Erst nach einer ganzen Weile ertönte dann die strenge Stimme seines Vaters, die den Besucher hereinbat.
 

Orochimaru öffnete die Tür und trat in das Büro des Oberhauptes.

Es war so, wie er erwartet hatte. Voll mit Papieren und Dokumenten voll gestopft, an den Wänden lagerten sich Schriftrollen bis zur Decke und an der Wand hinter dem Schreibtisch war das Uchiha Symbol lebensgroß angemalt worden. Er neigte den Kopf ein wenig zur Begrüßung und stellte sich aber aufrecht vor den Vater seines Schülers hin. Der San-nin lehnte es ab, die kniende Höflichkeitspose einzunehmen. Er hatte das schon von Natur aus immer gehasst und seit er offiziell zum San-nin erklärt worden war, das war nur aber auch schon ein paar Jahrzehnte her, brauchte er das auch nicht mehr.
 

Aus den Augenwinkeln sah er jedoch wie Itachi sich auf seine Knie niederkämpfte und dann den Blick starr zu Boden richtete. Laut dem Protokoll war das richtig so, dennoch missfiel es Orochimaru, dass sein Schüler derart unterwürfig gegenüber seinem Vater war.

Doch Itachi hatte wohl keine andere Wahl.

Jeder seiner Schritte wurde kontrolliert und überwacht. Sicher hatte das Oberhaupt schon vorher gewusst, wer an seine Tür klopfen würde, bevor sie die Eingangstür durchschritten hatten.
 

Orochimaru wandte seinen Blick ab uns richtete ihn auf Goro Uchiha, der ihn schweigend fixierte und sich erst nach einer Weile vor ihm verbeugte.
 

„Guten Tag, Orochimaru-sama. Ich freue mich sie in unserem Anwesen begrüßen zu dürfen. Was kann ich für sie tun?“
 

Lüge.
 

Orochimaru wusste, dass der Uchiha nichts lieber getan hätte als ihn im hohen Bogen hinauszuwerfen. Zwar ließ er sich nichts anmerken, doch der San-nin hatte genug Erfahrung um unter diese perfekte Maske sehen zu können.
 

„Ich komme wegen ihrem Sohn, Uchiha-san.“
 

Auch er ließ sich nichts anmerken als er sprach, doch anders als das Oberhaupt des Uchiha Clans ließ er sich nicht unter seine Maske sehen. Dazu gehörte schon mehr. Um ehrlich zu sein hatte es noch nie jemand geschafft den wahren Orochimaru aus ihm herauszulocken. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen.
 

„Er hat doch wohl nichts angestellt, oder Orochimaru-sama? Wenn doch möchte ich mich in seinem Namen entschuldigen. Er ist noch jung. Ein unschuldiges Kind, dass nichts weiter als Spaß im Kopf hat.“
 


 

Im Innern seiner Seele lachte Orochimaru über diese Worte. Sie klangen so hohl, dass es schon wieder komisch war. Itachi war nicht unschuldig. Nicht in diesem Sinne Fugaku versuchte es ihm weiß zu machen. Itachi Uchiha besaß nicht Unschuld eines Kindes, das alles und jedem glaubte. Nein, Orochimaru hatte das Gefühl, dass Itachi schon als Ninja geboren worden war. Und als Ninja war man kein Kind mehr.
 

„Nein, Uchiha-san. Ihr Sohn hat nichts ausgefressen, wie kommen sie auf diese Idee? Haben Sie so niedrige Meinung von ihm?“
 

Bei diesen Worten sah Orochimaru wie Fugaku Uchiha für einen Moment lang das Gesicht verzog. Jemandem anderen wäre es vielleicht gar nicht aufgefallen, aber ihm wurde es wohl bewusst, dass der Andere sich darüber ärgerte, dass er das Wortspiel verloren hatte.
 

„Ich kam“, sprach Orochimaru weiter, „um ihnen mitzuteilen, dass Itachi ab heute mein Schüler ist. Er hat seine Prüfung bei mir abgelegt und ist ab heute Ge-nin – also mein Schüler.“
 

In diesem Moment wurden wohl die schlimmsten Fugaku Uchiha wahr.

Bis dato hatte er noch geglaubt, dass der San-nin aus irgendeinem anderen Grund zu ihm gekommen war, doch nun wurde ihm bestätigt, dass er keine Gewalt mehr über seinen Sohn hatte. Denn es war Gesetz, dass alles, was den Ge-nin betraf, nicht mehr die Eltern, sondern der Meister entscheiden würde. Und ab dem Zeitpunkt, wo die Ge-nin zum Mittelninja, zum Chu-nin wurden, waren sie erwachsen. Eine Altersgrenze gab es hierbei nicht. Nicht nach dem letzten Krieg, wo jeder Krieger - egal wie alt - gebraucht worden war.
 

Orochimaru wandte sich zum letzten Mal an den Herren des Hauses.
 

Er wollte nicht länger als nötig hier bleiben, aber er musste dafür sorgen, dass sein Schüler entsprechend behandelt wurde. Diesem gab er ein Zeichen aufzustehen und Itachi bemühte sich so schnell es ging.

Dennoch richtete er sich etwas langsamer auf als sonst, da seine Gliedmassen schlaff geworden waren, seit das Adrenalin nur noch vermindert durch seinen Körper gepumpt wurde. Er stellte sich neben seinen Meister, der ihn heran winkte und ihm dann die Hand auf die Schulter legte.

Dabei fühlte sich Itachi ein wenig seltsam. Es war schon lange her, seit ihn jemand berührt hatte. In freundlicher Absicht und nur als Zeichen von Nähe, versteht sich, ohne jeden Hintergedanken. Seine Mutter hatte ihn früher manchmal abends, wenn er im Bett lag umarmt oder ihm einen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn gedrückt, doch das war auch schon eine ganze Weile her. Und sein Vater? Die einzigen Berührungen, die er von diesem Mann außerhalb des Trainings erhielt, waren Ohrfeigen.
 

„Ich möchte bitte, Uchiha-san, dass ich Itachi ganz alleine trainiere und niemand Außenstehendes sich da einmischt!“
 

Orochimaru fixierte den anderen Mann mit einem Furcht einflössenden Blick und sah befriedigt zu wie der sonst so strenge Mann hart schluckte. Er hatte einen dieser Blicke benutzt, die er sich antrainiert hatte. Er versetzte die Leute in Panik, ließ ihn selbst unmenschlich wirken und brachte normalerweise Todesängste hervor. Auch Itachi sah diesen Blick. Doch seltsamerweise, so erkannte Orochimaru, schien es ihm nicht viel auszumachen.
 

„Haben sie mich verstanden, Uchiha-san? Wenn ich feststelle, dass ihr Einfluss auf Itachi nicht gut für ihn ist, dann werde ich einschreiten und ihn gegebenenfalls zu mir holen, bis seine Ausbildung beendet ist.“
 

„Jawohl, Orochimaru-sama.“
 

Es war eine offene Drohung gewesen, doch beide Erwachsenen wussten, dass der Uchiha im Nachteil war. Als Elternpart hatte er kein Recht mehr über Itachis Ninjaweg und das Wohl des Jungen lag nun allein in Orochimarus Händen. Zwar wurde es in Regel nur selten genutzt, dass der Schüler zum Meister zog, weil die Eltern meist auch Ninja waren und wussten, dass sie sich in die Lehre des Meisters nicht einmischen durften. Dennoch glaubte Orochimaru, dass Itachis Vater versuchen würde seinem Sohn falsche Wahrheiten einzuflüstern. So konnte er den Einfluss ein wenig eindämmen, aber ganz verschwinden würde er nie.
 

Orochimaru drehte sich ohne Abschied um und verließ den Raum.

Itachi folgte ihm dann ein wenig hastig, doch bald hatten sie das Zimmer und Flur hinter sich gelassen. Orochimaru wies Itachi an ihm zu zeigen, wo er sein eigenes Zimmer hatte. Es war besser, wenn er wüsste, wo der Junge schlief. Wer weiß, ob es nötig sein würde. Als er zu sah wie Itachi todmüde ins Bett fiel, wurde ihm bewusst, dass er diesen Clan nicht unterschätzen durfte. Die Uchihas waren schon immer anders gewesen und man munkelte von einem geheimen Bluterbe, doch Orochimaru war sich selbst darüber nicht ganz sicher.

Fest stand jedoch, dass dieser Clan etwas zu verbergen hatte.

Souls On Fire

Kommentar: Itachi ist kein einfacher Schüler … und ich entschuldige mich dafür, dass es solange gedauert hat. Es ist nur schwer manchmal die richtigen Worte zu finden. Auch könnte dieses Kapitel wie immer einige Rechtschreibfehler enthalten, weil das Kapitel noch unfertig ist. Ich hol edas nach, sobald ich das Kapitel beendet habe und aus der Urlaub zurück bin.

Mangacrack
 

:: Kapitel 4 – Lektion Eins::
 

Itachi stand schon früh morgens auf und machte sich fertig. Er war aufgeregt, was sie heute lernen würden. Er hatte die Prüfung bei Meister Orochimaru bestanden, auch wenn er gegen ihn verloren hatte. Sein Vater hatte sein Verhalten gestern wahrscheinlich als Schande betrachtet, doch Itachi konnte nicht anders als sich stolz darauf fühlen, das er es zu Orochimaru-sensei ins Team geschafft hatte. Er würde sicherlich viel lernen.
 

Leise schlüpfte er ais seinem Zimmer, als er fertig war. Der Flur war leer und lag wie ausgestorben da. Auf Zehenspitzen huschte Itachi in die Küche. Als er im Türrahmen stand, lugte er erst vorsichtig um die Ecke, wie ein Dieb auf Beutezeug, ehe er eintrat. Er wollte seinem Vater nicht begegnen. Er hatte Angst vor dessen Reaktion, weil er nicht wusste wie dieser nach dem gestrigen Tag gelaunt war. Sein Vater mochte es gar nicht, wenn man ihm zu nahe trat und Itachi hatte das Gefühl, dass sein Meister genau das getan hatte.
 

Zu gut erinnerte sich Itachi an den einen Abend, wo sie Besuch von der Hyuuga Familie bekommen hatten. Sie wollten miteinander verhandeln, da ein Händler seinem Vater etwas aus seinem Geschäft hatte verkaufen wollen, dass ein Vater unbedingt haben wollte. Doch scheinbar war der Hyuuga Clan eben so daran interessiert und dem Oberhaupt war es wohl ein Vergnügen gewesen seinen Vater zu reizen und zu sehen, wie dieser sich fast in seinem Verlangen wand, dem arroganten Weißäugigen eine Lehre zu erteilen. Der Ausgang hatte wohl in einem Desaster geendet.
 

So war es ihm zumindest erzählt worden, denn dabei sein hatte er am Ende nicht mehr gedurft. Er wusste nur, dass sein Vater damals mehr als nur einmal die Hand gegen ihn erhoben hatte, sobald Itachi auch nur den Fehler machte, etwas Falsches zu sagen. Dabei hatte er nur neugierig die Hyuugas betrachtet. Doch sein Vater wollte nicht, dass er auch nur etwas anderes als Verachtung für die Hyuugas empfand und seine Strafe nach der Anzahl der Beleidigungen auslegt, die die Hyuugas den Uchiha gegenüber äußerten.
 

Es war ihm eine Lehre gewesen. Nie wieder hatte er so offen Gäste betrachtet oder sich mit ihnen unterhalten. Am liebsten wäre er solchen Treffen ja überhaupt gänzlich fern geblieben, doch es hatte ihm nichts als eine Rüge eingebracht, als er einmal diesen Wunsch aussprach.
 

Doch das zählte jetzt alles nicht.

Eilig lief Itachi zum Kühlschrank und riss ihn auf. Er besah sich die Lebensmittel und nahm sich etwas heraus. Er schmierte sich ein paar Brote, die er dann ausgiebig und ohne viel nachzudenken einfach verputzte. Doch schon nach den ersten paar Bissen kam eine seiner Verwandten herein. Sie war die Tante seiner Mutter und sehr streng. Das Haupthaus der Uchihas war ihr ein und alles. Sie drängt immer sehr auf Anstand und Erziehung jede weibliche Uchiha Tochter musste durch ihre harten Lektionen des Benehmens gehen. Würde er je eine Schwester bekommen, so würde diese sicherlich vollkommen unter der Fuchtel dieser Frau stehen.
 

Itachi hatte Angst vor dieser Frau, nicht weil er Schmerzen fürchtete, das gewiss nicht. Sein Vater übernahm diese Rolle, aber sie demütigte ihn wo es nur ging. Sie war dazu berechtigt ihm Strafen aufzuerlegen, auch wenn sie seinen Vater jedes Mal darüber informieren musste, wenn es eine war, die sich über längeren Zeitraum hinauszog. Ihn zu schlagen war ihr untersagt, doch sie fand andere Wege um ihn leiden zu lassen. Sie wollte ihm Demut lehren und so versuchte sie unter klugen Vorwänden ihn zu harter Arbeit zu zwingen. Seine Mutter hingegen hatte in seiner Erziehung nicht viel zu sagen, eben weil sie angeblich durch Muttergefühle den Weg des Erben beeinträchtigen und ihn verweichlichen könnte.

Oft schon hatte Itachi diese Worte gehört. Genauso wie die Worte, dass er sich nicht ohne Erlaubnis einfach etwas zu Essen nehmen durfte.
 

„ITACHI UCHIHA!“, begann jetzt die Standpauke.
 

Itachi wich schon einmal etwas zurück, denn Uchiha Midori war Furcht einflössend. Sie war groß und kräftig gebaut. Ihre Haare wurden durch einen strengen Dutt zusammengehalten. Sie schaffte es sogar seinem Vater Paroli zu geben und scheute sich nicht ihre Stellung innerhalb des Clans auszunutzen. Ihre Meinung und ihr Urteil war endgültig, denn sie war es die alle möglichen Bräute erzog und kontrollierte. Wahrscheinlich würde Itachi es ihr verdanken, wen er heiraten würde, da sie befinden würde, ob die Braut des Erben des Clans würdig war.
 

„Wie kannst du es wagen ohne Erlaubnis die Küche zu betreten und dir einfach etwas zu Essen zu nehmen? Es gibt feste REGELN in diesem Haus und diese sind EINZUHALTEN! Auch von DIR! GERADE WEIL du der CLANERBE bist, hast du zu wissen, was sie GEHÖRT und was man ZU L-A-S-S-E-N HAT!“
 

Itachis Züge waren wie erfroren und starr blickte er in das Gesicht seiner Tante. Er würde keine Widerworte geben, sondern sich bei der nächstbeste Gelegenheit verdrücken. Normalerweise hasste er es von ihr zu angeschrieen zu werden und ihre Argumente verstand er sowieso nicht. Er befolgte sie einfach nur still, wenn er wusste, dass sie in der Nähe war, um sie sich vom Leib zu halten. Den Drang ihr einmal heftig zu antworten und sie ihrer Machtstellung zu berauben, wuchs bei jedem Mal, wenn sie ihn fertig machte und Itachi schwor sich, diese Frau irgendwann einmal so weit zu treiben, dass sie keine andere Wahl hatte, als sich bei ihm zu entschuldigen und zuzugeben, dass er Recht hatte. Irgendwann einmal, doch Itachi ahnte, dass dies wohl noch ein wenig dauern würde, bis er ihr Conter geben konnte.

Sein Gesicht wurde steinhart und trotzig.

Das blieb seiner Tante natürlich nicht verborgen.
 

„ACH SO?“, herrschte sie ihn an. „Der Herr will sich wohl nicht entschuldigen? JA? Dann geht der HERR eben OHNE etwas zu Essen aus dem Haus.“
 

Jetzt war Itachi doch etwas geschockt.
 

Ohne Frühstück zum Training? Wer wusste schon wie Orochimaru-sensei mit Pausen umging.

Itachi schluckte, aber zwang sich keine Blöße zu zeigen.

Das würde er der Alten nicht gönnen. Er drehte sich um und verließ so schnell wie möglich den Raum, ehe seine Tante noch etwas sagen konnte. Ob er sich auf der Weg etwas zu Essen holen sollte? Ja, das war gar keine so schlechte Idee, fand Itachi.
 

Draußen schlenderte er langsam an den Häusern seines Clans vorbei. Viele schliefen noch, nur hier und da kam ein Shinobi aus der Tür und machte sich auf den Weg zur Arbeit.
 

Der Nebel hing noch zwischen den Häusern und Itachi sah niemanden, den er näher kannte. Aber es gefiel ihm sogar sehr, dass mal alles ruhig war. Sonst wirkten die Straßen immer bedrückend, weil man von überall beobachtet wurde. Noch nie hatte er das Viertel in den Morgenstunden erlebt. Itachi entschied, dass er sich daran gewöhnen konnte. Kurz bevor er die Hauptstraße verlassen und eine Seitengasse abbiegen wollte, die zum Ausgang des Clan Gebietes führen würde, erregte etwas seine Aufmerksamkeit.

Es roch nach frischem Brot.

Itachi schnüffelte noch einmal.

Es kam aus dem Laden da drüben.
 

Vorsichtig schlich er sich näher und lugte mit Bedacht durch die offene Tür. Er sah zwei ältere Menschen, die eifrig am Backen waren. Plötzlich viel ihm ein, wer das war. Entfernte Verwandte von ihm, die berühmt für ihr gutes Brot in Konoha waren. Allein bei dem Geruch lief ihm das Wasser im Munde zusammen und sein Magen knurrte.
 

Itachi war hingerissen von dem guten Brot, dass da auf dem Ladentisch lag, doch er hatte kein Geld bei sich, um welches zu kaufen.
 

„Hey, komm doch rein“, rief ihm der alte Mann zu, der ihn nun gesehen hatte.
 

Zögernd betrat Itachi das Geschäft. Es roch so gut, doch er konnte leider nicht bezahlen.
 

„Guten Morgen“, begrüßte er zuerst den Inhaber, der ihn freundlich ansah.
 

Der Inhaber merkte natürlich, dass der Junge mehr an seinem Brot interessiert war als an einem Gespräch. Vielleicht konnte er ja den Jungen besser kennen lernen, wenn er erstmal dessen Hunger stillte. Er griff nach einem frischen Brötchen und hielt es dem Jungen hin, der es mit großen Augen ansah, unsicher ob er es sich wirklich nehmen dürfte.
 

„Dir ebenfalls einen guten Morgen, junger Mann.“
 

Itachi griff nun endlich nach dem Brötchen und verschlang es mit Genuss. Es sah ja keiner, dass er sich der Wonne vom guten Essen hingab. Außerdem schmeckte das Brötchen köstlich.
 

„Was bist du denn so früh schon auf den Beinen?“, fragte ihn jetzt der alte Mann.
 

„Training!“, brachte Itachi zwischen zwei Bissen hervor und tippte dabei stolz an sein Stirnband.
 

Der Ladenbesitzer lächelte ihm zu, bedauerte im Stillen jedoch, dass die Lage so schlecht aussah, dass der Hokage es zuließ, dass solch jungen Leute, Kinder eigentlich noch, auf das Schlachtfeld geschickt wurden. Er kramte noch zwei weitere Brötchen heraus und gab sie dem Jungen.
 

„Hier für dich“, sagte er.
 

„Aber ich kann nicht dafür zahlen“, erwiderte Itachi schuldbewusst, der endlich aufgegessen und größten Hunger gestillt hatte.
 

„Das macht nichts. Hungrige Kinder müssen nicht für ein Essen zahlen. Sie müssen groß und stark werden, damit sie im Kampf genügend Energie haben“, sprach der Alte. „Vergiss bitte niemals beim Training oder auf der Mission genug zu Essen mitzunehmen, denn Hunger und Durst sind die schlimmsten Feinde, außerdem lassen sie sich vermeiden.“
 

Itachi nickte bedächtig und schwor sich zum Dank dafür, dass er diese Brötchen umsonst bekommen hatte, sich diesen Rat zu merken. Er steckte die anderen zwei Brötchen in seine Tasche und winkte zum Abschied.
 

„Auf Wiedersehen.“
 

„Auf Wiedersehen, Kleiner. Komm doch bald mal wieder vorbei.“
 

Itachi nickte und rannte dann zur Tür hinaus, weil ihm aufgefallen war, dass es schon spät wurde und er wollte doch unbedingt rechtzeitig zum Training da sein.
 


 


 

Es war keine halbe Stunde her, seit er den Laden des Bäckers verlassen hatte. Die Straßen von Konoha waren neblig und Itachi hatte Mühe gehabt sich zu orientieren, so dick waren der tief liegende Schleier, der alles einem grauen Ton gab und Personen auch nur auf geringer Entfernung undeutlich machte. Doch mehr als die verringerte Sicht störte Itachi die Nässe, die der Nebel mit sich brachte. Die Mauer an die er sich gelehnt hatte, war feucht und Itachi fühlte das unangenehme Kribbeln in seinem Rücken. Auf seine Haut hatte sich eine dünne Schicht Wasser gelegt, sodass er den Wunsch hatte, sich ein Handtuch zu suchen und sich trocken zu reiben.
 

War das überhaupt ein Tag zum trainieren?
 

Itachi fragte sich das und blickte zu Anko, die sich scheinbar nicht entscheiden konnte, ob sie ihre Jacke ausziehen oder anbehalten sollte. Er hätte ihr ja raten die Jacke anzulassen, weil man Hitze leichter fertig wurde, als mit Kälte. Außerdem würde ihr beim Training sowieso noch warm genug werden und wenn sie anfing zu schwitzen, war es besser, dass sie sich warm hielt.
 

Itachi wusste, wie leicht man dadurch sich schwächen konnte.

Einmal hatte er sich eine böse Erkältung durch so etwas eingefangen und das war eine der wenigen Male, wo man Nachsicht mit ihm zu Hause geübt hatte. Sein Vater hatte ihm erklärt, dass er eine Lungenentzündung bei seinem noch nicht ausgewachsnen Sohn nicht riskieren wollte. Er verstand nicht genau, was das bedeuten sollte, nur hatte er gehört wie das der Arzt zu seinem Vater gesagt hatte, dass das ein Risiko war, das man nicht einzugehen brauchte.
 

Wie auch immer.
 

Er hätte Anko ja gesagt, dass es nicht gesund war die Jacke ausziehen, doch sie hatte ihn so seltsam angesehen, als sie gekommen war. Es hatte Unmut und Ärger auf ihn in ihrem Blick gelegen.
 

Ob das an gestern lag?
 

Sie war erst nach der Prüfung ihres Meister so zu ihm gewesen. Überhaupt wusste er nicht, was Anko und dieser anderer Junge - Yue - für Sachen tun mussten, um Orochimaru-sensei von ihren Fähigkeiten zu überzeugen. Hatten sie überhaupt bestanden, fragte sich Itachi auf einmal. Doch dann wären sie wohl nicht hier. Ihr Sensei hätte es ihnen doch sofort gesagt, wenn sie durchgefallen wären. So wie er es bei ihm selbst getan hätte. Itachi rang mit sich.
 

Sollte er nachfragen, was sie hatten tun müssen?

Doch sie würden ihn dann für schwach halten?

Er war jünger als sie, also würden sie ihn schnell nicht mehr respektieren, wenn er nicht absolute Stärke zeigen würde. Außerdem … was sollte ihn das kümmern, sagte er sich. Er würde erfahren, ob die anderen Mitglieder seines Teams bestanden hatten. Orochimaru würde bald kommen und dann würde er schon alles weitere erklären, überzeugte Itachi sich selbst.
 


 

Ein paar Minuten später, in denen absolutes Schweigen herrschte und Anko ihre Jacke wieder angezogen hatte, ertönte ein Gongschlag. Dann wieder einer. Itachi registrierte, dass es vom Tor kommen musste. Vor einiger Zeit noch war dies das Zeichen für mögliche Angreifer gewesen, sodass er automatisch hinhörte, ob es eine bestimmte Abfolge war, die ihm verraten konnte, ob es etwas ernstes war. Doch ehe Itachi weiter auf die Töne achten konnte, erschien wie aus dem nichts in einem kleinen Wirbel ihr Meister vor ihnen.
 

Itachi stieß sich von der Mauer weg und stellte sich gerade hin, Arme vor dem Brustkorb verschränkt. Er sah sich Orochimaru-sensei an. Irgendwas war anders als gestern.

Schnell entdeckte Itachi den Grund für seine kurzweilige Irritation. Im Gegensatz zu gestern trug sein Sensei heute nicht die übliche Ninjakleidung. Die schwarze Kleidung zusammen mit der dunklen Weste und dem Ninjastirnband fehlten. Es schien fast Alltagskleidung zu sein. Schützte diese Kleidung in einem Kampf überhaupt richtig? Itachi hätte den Stoff gerne einmal angefasst, doch er verbot es sich diesen Drang nachzukommen.
 

Wie würde das den aussehen?
 

Er sollte sich lieber auf wichtigere Sachen konzentrieren. Das Training heute zum Beispiel.

Itachi hoffte, dass es etwas besonders sein würde und nicht eine dieser langweiligen Übungen, die sie in der Akademie schon zu Genüge absolvieren mussten. Die waren so schrecklich ermüdend gewesen. Oft hatte er am Rand stehen und sich langweilen müssen, wenn er selbst schon fertig war und die anderen Kinder sich noch über die Hindernisse kämpften.
 

Er sah seinen Meister noch eindringlicher an, als würde er es so schaffen, schneller aus diesem heraus zubekommen, was sie heute tun würden. Er wollte etwas lernen. Dieser Drang überkam ihn auf einmal so schnell, dass er es nicht verbergen konnte. Hier könnte er sicher stark werden. Noch wusste Itachi nicht, wohin ihn das führen würde oder was er mit dieser Stärke anfangen sollte, doch das Wichtigste kam ja jetzt erst.
 


 

Orochimaru war ein wenig überrascht über den Eifer Itachis. Bisher hatte er keinerlei Ambitionen dazu gezeigt, dass auch in ihm ein derartiger Ergeiz steckte. Doch andererseits war erfreut gewesen, als er Itachi gestern angeboten hatte irgendwann noch einmal gegen ihn antreten zu dürfen. Da war er davon ausgegangen, dass es Erleichterung war, weil er die Prüfung bestanden hatte.
 

Die Prüfung.
 

Orochimarus Blick wanderte jetzt von Itachi zu Anko.

Anko hatte sich erstaunlich gut geschlagen. Sie war einfallsreich gewesen und hatte gezeigt, dass sie Ausdauer hatte. Er war sich sicher, dass er aus ihr eine gute Shinobi machen konnte. Eine Kämpferin, die ihren Namen zu Recht tragen würde. Er ging nicht davon aus, dass sie wie viele ihrer Genossin einmal eine Medi-nin werden würde. Tsunade war immer noch ein großes Vorbild für alle weiblichen Ninja. Viele junge Mädchen wollten so werden wie sie. Orochimaru musste sich da mit seiner Begeisterung zurückhalten. Medi-nin zu werden war etwas für Leute, die zu spät feststellten, dass sie dem Tod nicht ins Auge sehen konnten oder dass sie für die ständigen Kämpfe, die Toten und die grausamen Schlachtfelder zu sanft und zu weichmütig waren. Anko gehörte nicht dazu. Sonst würde sie nicht für Waffen und Tötungsarten interessieren, sondern für Nin-jutsu.
 

Dann glitt Orochimarus Blick zu dem letzten Teammitglied.

Dieser war nicht ganz so schwach, wie er befürchtet hatte. Er würde sehen, ob er diesen Jungen nicht doch körperlich ein wenig vorantreiben konnte. Es wäre besser, wenn er nicht dadurch auffallen würde, dass er aus dem normalen Team einen Schüler herausnahm und diesen möglicherweise vernachlässigte.
 

Der Junge konnte auch auf den Missionen seinen Lektionen lauschen. Leisten konnte er es sich nämlich nicht den Hokagen damit zu verärgern, nachdem dieser ihn noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen hatte, dass Itachi Uchiha so wie jeder andere Ge-nin behandelt werden sollte. Der San-nin fragte sich, wie der alte Mann sich das vorstellte. Noch würde das ja funktionieren, aber schon bald, würde Itachi durch Forderungen mehr Leistungen erbringen, als man es sich je vorgestellt hatte. Das Potenzial des Jungen war riesig, wenn nicht schon übermenschlich. Es versetzte selbst ihn Aufregung, wenn er daran dachte, wie gut Itachi einmal werden würde.
 

Doch er sollte es langsam angehen.

Schließlich war das heute erst der Anfang. Er würde sehen, was für Probleme auf sie zukommen würden. Doch er würde damit schon fertig werden. Schließlich war er ein San-nin, ein Schüler des Sandaime und ein sehr fähiger sowie auch gefürchteter Ninja. Mit drei Kindern würde er zurecht kommen.
 


 

Orochimaru sah die drei Ge-nin noch einmal genau und begann dann zu erklären, was er für heute geplant hatte.
 

„Nun, hört gut zu!, sprach er. „Ihr habt alle großes Potenzial und ich werde euch zu großartigen Ninja machen, doch ich warne euch: es wird nicht einfach werden. Ich werde Ordnung und Disziplin verlangen. Wer die aber Gruppe stört, hat bei hier aber nichts zu suchen. Meinen Befehlen werdet ihr bedingungslos gehorchen, ich sage, was ihr tun sollt. Verstanden? Und ich dulde keine Widerrede!“
 

Er sah, wie seine drei Schüler nickten. Ihm viel allerdings auf, dass sich schon da die Gesten unterschieden. Yues Nicken war eilig und schnell. Er hatte eindeutig Angst und fürchtete, wohl nicht gut genug zu sein und das Team dann verlassen zu müssen.

Ankos Reaktion war eher trotzig. Sie schien nicht begeistert davon zu sein, sich etwas vorschreiben zu lassen. Widerwillig kreuzte sie nun ihr Arme vor der Brust.

Als Letztes dachte Orochimaru über Itachis Reaktion nach. Der Junge hatte einfach genickt. Er hatte diese kleine Ansprache als Anweisung hingenommen und würde sie befolgen. Offenbar war er diesen Umgangston gewohnt.
 

So weit, so schlecht.
 


 


 

Eine kurze Zeit später hockten dann Itachi, Anko und Yue unter einem Baum. Eng stecken sie ihre Köpfe zusammen, während sie versuchten unter den vorstehenden Zweigen Schutz zu finden. Inzwischen hatte es angefangen zu regnen. Doch anstatt eines einfach Nieselregens, prasselten nun dicke Tropfen vom Himmel und durchnässten die Kleidungsstücke der Ge-nin.
 

Diese waren natürlich nicht sehr begeistert darüber gewesen.

Ihr Meister hatte ihnen eine Schriftrolle in die Hand gedrückt und war dann in einer Rauchwolke verschwunden. Er hatte ihnen gesagt, dass sie die Aufgaben erledigen müssten, die auf der Rolle verzeichnet waren und je nach dem wie gut oder wie schlecht sie die Aufgaben lösten, würde ihr weiteres Training ausfallen. Itachi fand es klang nach langen mühseligen Übungen, wie sie es in der Akademie schon hatten, sollten sie versagen. Aber er würde nicht versagen.

Er wollte endlich etwas richtiges lernen.
 

Selbst sein Vater hatte ihm noch nicht eine der Feuerkünste gezeigt. Er sagte, dass hätte er sich noch nicht verdient. Itachi zog die Mundwinkel tief nach unten, als er daran dachte. Hoffentlich würde ihm sein Vater bald die Katon no Jutsu zeigen. Er wollte jetzt auch in die Clan Künste eingeweiht werden. Er war doch endlich so weit, oder etwa nicht? Wie sollte er den weiterkommen, wenn man ihn nichts beibrachte? Immer nur dieselben Übungen zu wiederholen bis er sie zur Perfektion beherrschte, war ätzend.
 

Itachi warf einen weiteren Blick auf die Schriftrolle.

Die Aufgaben darauf … waren seltsam. Er verstand, was er tun sollte, zumindest konnte er sich etwas darunter vorstellen, doch den Sinn dahinter erkannte er nicht. Aber so wie es aussah, waren das auch alles Aufgaben, die an bestimmten Orten ausgeführt werden mussten.
 

Anko kam auf dieselbe Idee.
 

„Diese Übungen können wir nicht hier ausführen. So macht das keinen Sinn“, sie tippte auf die Schriftrolle. „Hier ist von einem Gelände die Rede. Da wir nicht wissen, wo dieses Gelände ist, müssen wir eben dieses herausfinden!“
 

„Unsere erste Aufgabe!“, bestätigte Itachi. Anko war also nicht dumm, hatte dasselbe erkannt wie er. Sein Eindruck, das man mit ihr vielleicht durchaus etwas anfangen konnte, verfestigte sich. Doch er wollte da nichts übereilen!
 

„Aber wir wissen immer noch nicht, wo dieser Abschnitt ist, von dem hier im Text die Rede ist“, sprach Anko laut, allerdings eher zu sich selbst als zu ihren Teamkameraden.
 

„Ich … ich denke, ich weiß, wo sich dieses Gelände befindet“, sprach nun der schüchterne Junge, der die gesamte Zeit über geschwiegen hatte.
 

Itachis Kopf fuhr hoch und sah Yue durchdringend an. Er studierte den kleinen, schmächtigen Ge-nin, der bisher keinen Ton von sich gegeben und sich noch nicht als wirklich nützlich erwiesen hatte. Ärger stieg in Itachi auf. Woher sollte dieser Schwächling denn wissen, wo sie hin mussten?
 

„Erkläre!“, zischte er und funkelte mit den Augen.
 

Verschreckt zuckte Yue Hongo zurück und versuchte sich zu sammeln. Der andere Junge machte ihm Angst. Nicht so sehr wie Orochimaru-sensei, aber er fand, Itachis böser Blick jetzt ähnelte dem des Meisters ein wenig, wenn dieser sie alle betrachtete.
 

„Äh ... Ähm!“, stotterte er.
 

„Spuck ‘s aus, Kleiner!“, fuhr ihn nun auch Anko an.
 

Schnell beeilte sich Yue. Er wollte seine Teammitglieder nicht weiter verärgern. Aber vielleicht würden sie ihm ja nicht wehtun, wenn er ihnen sagte, worauf er gekommen war.
 

„Nun ... Hier steht in der Mitte diese Aufgabe gibt uns den Hinweis: den Fluss überqueren ohne mit ihm in Kontakt zu kommen. Boote und Brücken nicht erlaubt. Das sagt uns eins: es gibt drei Flüsse in Konoha. Der Eine ist in der Nähe der Hokage Denkmäler, der lässt sich nicht überqueren, weil an der Felswand entlang fließt. Der Zweite verläuft meist unterirdisch, kommt nur selten an die Oberfläche und wird für das Trinkwasseranlagen verwendet. Also fällt der ebenfalls weg, weil der keine Brücken oder Ähnliches hat.“
 

„Und es bleibt nur noch der Fluss am anderen Ende des Dorfes außerhalb“, beendete Itachi den Vortrag.
 

Ihm gefiel die Vorstellung nicht in dem Regen durch das ganze Dorf zu laufen. Sie wären nass, noch bevor sie diesen Fluss überhaupt erreicht hätten. Doch das musste jetzt egal sein. Sie waren Ninja. Die fragten nicht nach schönerem Wetter.
 

„Lasst uns gehen!“
 

Mit diesen Worten stand er auf und verließ das schützende Blätterdach.

One Step Closer

Kommentar: Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat...

Doch die neue Wendung im Manga bezüglich Itachi, Madara und Sasuke hat mich ein wenig aus der Bahn geworfen. Doch es ist noch nicht vorbei und die Geschichte geht weiter. Ich bin froh, dass sie noch nicht so weit gediehen war, denn ich habe das Ende (schon wieder) geändert. Dennoch stimmt die Fanfiction jetzt wieder Großteils mit dem Original überein. Einzig und allein der Altersunterschied zwischen Kakashi und Itachi stimmt nicht, sowie die Tatsache, dass Kyuubi den Zeitpunkt seines Angriffes verpasst hat. Denn Itachi ist sechs und Kyuubi hätte im Alter zwischen vier und fünf auftauchen müssen. Doch das verschiebt sich. Leider gibt es auch nur sehr wenig Information über die Ninja Kriege, zur Not muss ich für die weitere Handlung eben einen erfinden.
 

Ich sollte Kishimoto danken, dass sich die Handlung des Manga immer dann in eine andere Richtung entwickelt, wenn ich Schwierigkeiten habe Canon und OoCness wieder in Einklang zu bringen.
 

Viel Spaß beim Lesen

mangacrack
 

xXx
 

„Nimm dein Fuß aus meinem Gesicht!“, war Itachis einziger Kommentar einige Stunden später.
 

Anko sah zu ihm herunter, grinste, drehte noch mal ihren Fuß noch einmal genüsslich in alle Richtungen, ehe sie Itachi Aufforderung nachkam, ihn in einer Felsspalte verhakte und weiter nach oben kletterte. Dennoch ließ sie es sich nicht nehmen, sich umzudrehen und ihm die Zunge raus zu strecken. Dann kletterte sie dem anderen Jungen hinterher, den sie und Itachi vor geschickt hatten. Yue war der Schwächste in ihrer Gruppe, also sollte er das Tempo bestimmen. Weder Anko noch Itachi hatten Lust den Jungen mit schleifen zu müssen, wenn der nicht mehr konnte.
 

Deswegen erreichte Itachi als letzter die Spitze des Felsen, den sie hatten empor klettern müssen. Die Rolle mit den Anweisungen, die ihnen ihr Meister in die Hand gedrückt hatte, hatte sich als Schnitzeljagd erwiesen. Sie rannten von einem Ort zum anderen und mussten nach den Hinweisen suchen. Der Regen hatte inzwischen ausgesetzt, doch die Wolken rissen nicht auf, also war es zu erwarten, dass sie bald wieder nass werden würden. Itachi grummelte, so hatte er sich das Leben eines Ninja nicht vorgestellt. Die ganzen Ninja, die er in den Anime im Fernsehen sehen konnte, wanderten nie durch Regen oder Schlamm. Immer feste Wege und Sonnenschein. Anscheinend war das wahre Ninja Dasein, dann doch anders, als er gedacht hatte.
 

„Was ist der nächste Hinweis?“, fragte Itachi, dann Yue als er sich setzte. So langsam ging ihm das hier auf die Nerven.
 

„Wir sind schon ziemlich weit unten angelangt“, stellte Anko fest, als sie auf die Rolle spickte. „Ist nur noch einer, würde ich sagen.“
 

Itachi verbarg seine Erleichterung. Ihm war kalt, trotz der ganzen Bewegung, die er gehabt hatte und es gab wohl kein Stückchen Haut an seinem Körper mehr, dass nicht nass war. Aber er sagte sich, dass er bei Missionen auch nicht einfach umkehren konnte, wenn ihm das Wetter nicht passte. Anko schien die Temperaturen weniger etwas auszumachen. Dafür aber dem Jungen, dessen Hände erbärmlich zitterten, als er über die Rolle fuhr, um den letzten Hinweis zu studieren. Es hatte sich erwiesen, dass der Junge wirklich viel wusste, allerdings körperlich ein Schwächling war.
 

Hoffentlich würden die Missionen mit ihm nicht allzu schlimm werden.
 

Schwächlinge können die ganze Gruppe gefährden, wiederholte Itachi eine der Aussagen seines Vaters im Geiste, als er ihm erklärt hatte, wie einer seiner Mission fast eine Katastrophe heraufbeschworen hatte, als er sich von einem flüchtigen Nuke-nin hatte nieder stechen lassen. Manchmal machen sie mehr Arbeit, wenn sie dabei sind, als wenn man sie im Dorf lässt.
 

Und Itachi nahm an, dass ein Vater aus Erfahrung sprach. Immerhin war er ein Rang hoher Kommandant bei der Polizei und Oberhaupt des Clans. Außerdem erschien es ihm logisch. Die Schwächsten wurden auch im Tierreich zuerst gefressen. Konnte das man allerdings auch auf Ninja übertragen? Sicher war sich Itachi da nicht. Menschen waren intelligenter als Tiere, klüger. Und sie beschützten die Schwachen, die jungen Kinder in ihrer Mitte stets. So hatte es zumindest der Lehrer einmal irgendwie ausgedrückt.
 

Menschen sind unlogisch, schloss Itachi.
 

-
 

„Ist es wirklich das hier?“, fragte Anko ungläubig.
 

Sie standen mitten in Konoha vor einem Restaurant. Das Wetter war immer noch scheußlich, doch inzwischen waren sie zu sehr daran gewöhnt, um die Kälte und die Nässe noch groß zu bemerken. Deswegen gaben sie vermutlich ein sehr seltsames Bild ab, drei kleine Kinder die mitten im Regen in Konoha auf der Straße standen und auf das Schild eines Ladens blickten.
 

„Zu-zumindest stimmt der Name des Restaurants mit dem letzten Codewort überein und es ist das Einzige hier in Konoha, das … das so heißt“, meinte der Junge leise.
 

Zwar schien Anko und Itachi die Kälte nichts auszumachen, so fühlte er noch ganz deutlich wie sie in seine Glieder kroch. Er hatte seine Arme um seinen Körper geschlungen und schlotterte. Selbst wenn es nicht das richtige Ende war an dem sie hätten ankommen sollen, so wäre es ihm ziemlich egal, wenn er dafür nur ins Warme dürfte. Unsicher machte er einen Schritt vorwärts, ehe er sich wieder umdrehte.
 

„Ko-kommt ihr?“, fragte er.
 

Es war Itachi, der antwortete, während er mit den Schultern zuckte.
 

„Wir sollten hinein gehen. Hier draußen herum zu stehen bringt uns auch nichts, außerdem ist es jetzt zu spät, um an uns selbst zu zweifeln.“
 

Damit war für die drei Kinder die Sache entschieden und gemeinsam traten sie durch die Tür des Restaurants. Alle drei seufzten erleichtert auf, als wollige Wärme sie umfing. Erst jetzt bemerkten sie, wie taub ihre Finger mit der Zeit geworden waren, sodass es jetzt fast schmerzte sie zu bewegen. Auch die Nässe wirkte jetzt doppelt so eklig wie zuvor, als ein warmer Luftzug gegen ihre Körper pustete und die kalten Tropfen aus ihren Haaren den Nacken hinunter rannen.
 

Es jedoch Itachi, der sich als erster darauf besann, nach ihrem Meister zu suchen, der hier irgendwo zu finden sein sollte. Leider war keiner von ihnen groß genug, um über die Rückenwände der Bänke zu sehen, welche das Restaurant in kleine Abschnitte einteilte, um den Gästen mehr Privatsphäre zu bieten. Deswegen teilten sich die Kinder bald auf, um die Gänge abzusuchen. Sie hofften alle, dass sie ihren Meister hier finden würden, denn wenn nicht, würde das bedeuten, dass sie irgendwo einen Fehler gemacht hatten und wieder zurück mussten, um die Schriftrolle erneut durch zu gehen. Ganz von vorne.
 

Und um genau zu sein: das wollte keiner von ihnen.

Selbst Anko hatte sich inzwischen schon lauthals über ihren Meister und diese dumme Aufgabe beschwert und gejammert, dass sie zurück ins Trockene wollte. Yue hatte von Anfang an nicht glücklich ausgesehen, aber es nicht gewagt auch nur ein Wort zu sagen, denn jedes Mal war sein Blick zu Itachis Gesicht gewandert, dass aussah als würde gleich die Hölle losbrechen, wenn er auch nur noch ein bisschen mehr nass werden würde.
 

Aber die drei Ge-nin hatten Glück, denn nach einigem Suchen entdeckte Anko ihren Meister in der hinteren Ecke des Lokals, wo er auf einer hölzernen Eckbank saß und sich gerade eine weitere Tasse Tee eingoss. Er sah aus, als würde er schon seit Stunden hier sitzen und auf die warten.
 

Anko grollte und stampfte auf ihren Meister zu, um sich vor ihn hinzustellen und die Arme zu verschränken. Sie scherte sie nicht, dass ihre Fußspuren einen Pfad voller Dreck durch das Lokal hinterließen. Itachi zeigte seinen Unmut nicht ganz so offen, war aber jedoch genauso fast genervt wie Anko darüber, dass die über vier Stunden im Dreck und im Regen herum gekrochen waren, während ihr Meister es sich gemütlich gemacht hatte. Schließlich kam auch Yue angetrollt und richtete seinen Blick auf den Boden, ehe er vorsichtig unter seinen Haarsträhnen hervor sah und ihren Meister musterte.
 

Orochimaru hingegen betrachtete die drei Ge-nin amüsiert, als sie endlich vor ihm standen. Sie waren nass, verdreckt, kaum wieder zu erkennen und vollkommen erledigt. Ankos Haar sah aus wie eine alte Bürste, denn jedes Mal wenn sie versuchte ihre Haare aus dem Gesicht zu bekommen, machte sie es nur noch schlimmer. Ähnlich ging des dem Hongo Jungen, dessen Kleidung viel zu dünn gewesen war und jetzt an seinem Körper wie eine zweite Haut klebte. Und selbst der kleine Uchiha, der dem Wetter wohl vielleicht noch am besten getrotzt hatte, wirkte als hätte der Regen ihn ein bis zwei Zentimeter geschrumpft.
 

Was Uchiha Itachi aber nicht davon abhielt sehr genervt zu gucken. Er hatte die Hände in den Hosentaschen vergraben und ignorierte die nassen Strähnen, die in seinem Gesicht klebten, ja machte noch nicht ein Mal Anstalten sie sich aus dem Blickfeld zu streichen. Orochimaru vermutete, dass Itachi versuchte den intensiven Blick zu verstecken, den er ihm zu warf. Am liebsten hätte er bei dem Anblick geschmunzelt, doch er unterließ es, um vor Itachi und den anderen zwei Kindern nicht gönnerhaft und allzu überlegen zu wirken. Dennoch war es anscheinend wahr, was man sich über die Uchihas erzählte.
 

So unfähig sie in der Kunst der Kommunikation auch sein mochten, sie schafften es alles was sie sagen wollten in einen Blick zu bündeln. Was im Moment zu sein schien 'Mir ist kalt, das war alles unnütz und hat nichts gebracht, tu was dagegen, du Arsch'. Orochimaru biss sich auf den Finger, als er seinen Mund mit seiner Hand bedeckte. Hatte er wirklich Angst gehabt, dass der Junge keine Gefühle hätte?
 

„Setzt euch doch“, sagte Orochimaru und wies auf die zweite Bank vor sich. „Ihr müsst hier nicht stehen bleiben.“
 

Zusammen krabbelten dann die drei Ge-nin auf die Bank, wobei Itachis Beine als einzige nicht den Boden berührten – Anko hatte allerdings auch Probleme und saß deswegen auf der Kante - und der dennoch Schwierigkeiten hatte richtig über den Tisch zu sehen. Orochimaru winkte dem Wirt, dass er noch mehr Tassen und Tee bringen sollte. Anders als seine Kollegen und sein alter Meister bevorzugte er Tee statt Sake. Jiraiya und Tsunade betranken sich regelmäßig und kämpften immer wieder am nächsten Morgen mit einem ausgewachsenen Kater. Es gab auch andere Wege um nicht Problemen fertig zu werden, als sie in Alkohol zu ertränken.
 

Mit aller Ruhe goss Orochimaru den drei Ge-nin ihren Tee ein. Dankbar endlich etwas warmes Trinken zu können, griffen sie nach ihren Tassen, hüteten sich aber davor, bereits von ihm zu kosten. Richtig gebrauter Tee war verdammt heiß und keiner von ihnen wollte sich den Mund verbrennen. Stattdessen zogen es Itachi, Anko und Yue vor sich die bloß die Hände zu wärmen. Zwar brannten die tauben Finger fast bei den Kontakt mit der heißen geriffelten Teetasse, doch es war ihnen egal. Hauptsache ihnen wurde wieder ein wenig warm. Den Hunger, der sie jetzt nebenbei noch plagte, konnten sie noch eine Weile ignorieren.
 

„So“, begann Orochimaru und sah die drei Ge-nin forschend an. „Wisst ihr, warum ich euch habe das all das machen lassen?“
 

Anko, die in der Mitte von Itachi und Yue saß, blickte zuerst ihre Teamkameraden und dann ihren Meister an.
 

„Um uns zu quälen?“, fragte sie.
 

Nun lachte Orochimaru doch.
 

„Nein, zumindest nicht vorrangig“, antwortete er. „Nächster Versuch.“
 

„Wir sollten etwas lernen?“, bot Yue an und kratzte sich am Kopf.
 

„Besser“, antwortete Orochimaru. „Und was, Itachi?“
 

Nun sah der Sannin den Uchiha an, der es jetzt wagte ein Schluck von dem Tee zu nehmen. Die Hände wirkten unheimlich klein und Orochimaru bemerkte, dass Itachi die Tasse sogar mit beiden Händen nehmen musste, um sie richtig greifen zu können. Dennoch zuckte er nicht einmal als der brühend heiße Tee seine Kehle hinunter rann und in seiner Brust wohl ein unangenehmes Kribbeln verursachte.
 

„Wir sollten lernen unter unangenehmem Bedingungen zu arbeiten?“, meinte Itachi.
 

„War das eine Frage oder eine Feststellung?“, gab Orochimaru zurück.
 

„Wir sollten lernen unter unangenehmem Bedingungen zu arbeiten!“, wiederholte es Itachi, diesmal fester.
 

„Richtig“, sagte Orochimaru mit einem Nicken, „ich wollte, dass ihr lernt, was euch da draußen außerhalb der Mauern im besten Fall erwarten wird. Unser Geschäft ist der Tod, wir verdienen unser Geld damit für die Daimyô Kriege zu führen und Leute zu ermorden, doch der Regen macht das Ganze meist einfach nur noch weniger erträglich.“
 

Jetzt starrten ihn die drei Ge-nin an. Für sie war der Tod, wie er ihn gerade angesprochen hatte, zwar allgegenwärtig, aber nie so real gewesen. Im Unterricht vermied man es, ihnen zu sagen, dass ihre Chancen wirklich Chu-nin zu werden, nicht wirklich hoch waren. Nur einer von zehn Ge-nin schaffte es meist am Ende zum Chu-nin. Die Anderen starben im Dienst, weil sie zu schwach und zu unerfahren waren, um die Schrecken da draußen zu überleben. Denn für die meisten Ge-nin endete die Vorstellung von dem Schrecken da draußen an der Mauer des Dorfes. Keiner wusste, was auf sie zu kam, bis sie das schützende Dorf verließen und Orochimaru dachte auch, dass man niemanden wirklich richtig darauf vorbereiten konnte. Entweder man überlebte den ersten Schlag und stand wieder auf oder man endete als Name auf einem Stein. Letzteres meist viel zu früh und auf eine ziemliche hässliche Art und Weise. Orochimaru ließ seinen Blick über die Kinder schweifen und fragte sich zum ersten Mal, ob er einen Fehler gemacht hatte, sich ihrer anzunehmen.
 

Es war nicht sehr wahrscheinlich, dass sie den Krieg überleben würden, der kurz vor der Haustür stand. Der zweite Ninja Krieg war gerade erst beendet worden und der Friedenspakt mit Suna, Iwa und Ame zwar unterzeichnet, doch Kumo hatte sich geweigert und Orochimaru wusste nur zu gut, dass selbst sein Meister Sarutobi diesen hereinbrechenden Krieg mit all seinem diplomatischen Geschick nicht mehr abwenden, höchsten noch hinaus zögern konnte.
 

Und ich lasse diese drei Kinder, denn mehr waren es in seinem Augen trotz all ihrer viel versprechenden Fähigkeiten nicht, in diese verdammte Welt los und die Möglichkeit, dass sie alle unter meinem Kommando sterben ist mehr als nur wahrscheinlich. Dabei musste es gar nicht mal seine Schuld sein. Eine einfache Falle, eine unbedachte Bewegung oder ein Feind, der einfach Glück hatte, würde schon ausreichen um aus diesen drei Ge-nin leblose Kinderleichen zu machen, die er dann zurück ins Dorf tragen musste. So wie er es bei...nein, da musst du jetzt nicht dran denken, verbat sich Orochimaru. Lass die Vergangenheit ruhen.
 

Orochimaru atmete aus und winkte dem Wirt, dass zahlen wollte. Die Kinder hatten ihre Tassen bereits ausgetrunken und sahen ihn jetzt erwartungsvoll an. Er konnte sehen, dass sie eigentlich nach Hause wollten, duschen und sich trockene Sachen anziehen, aber das ging nicht. Sie mussten lernen, dass nicht immer dann Ende war, wenn sie es haben wollten. Als er aufstand und er ihnen winkte, folgten sie ihm bereitwillig, wenn auch Anko ein wenig skeptisch drein sah.
 

„Was jetzt?“, fragte sie mit einem stechenden Blick, der zu sagen schien 'leg dich ja nicht mir mir an'. Irgendwann würde er diesen Blick vielleicht ernst nehmen können, doch nicht jetzt. Noch war sie zu jung und zu unerfahren dafür.
 

„Wir gehen trainieren“, sagte Orochimaru.
 

Er ignorierte die entsetzten Blicke, sondern bog einfach nur in Richtung der Trainingsplätze ein. Bei dem Wetter würden nicht allzu viele Jo-nin dort sein, außerdem befanden sich die meisten auf Mission. Zur Zeit herrschte zwischen den Nationen offizieller Waffenstillstand, da jeder abwartete, ob Iwa und Suna sich einigen würden, doch natürlich ging der Kampf trotzdem weiter. Nur hatte man jetzt wieder auf Spionage und Sabotage umgeschaltet, zumindest solange bis die Kämpfe wieder ausbrechen würden.
 

-
 

Das Wetter wurde nicht wirklich besser in den nächsten Wochen. Der Himmel war stets dunkel und mit Regen musste man jederzeit rechnen. Nach einer Weile hörte Itachi auf sich darüber zu wundern. Oder gar daran zu denken. Alles was er morgens tat, wenn er das Haus verließ, war automatisch seine Regenjacke mit einzupacken. Deswegen wurde es zu einer automatischen Handbewegung die Kapuze über seinen Kopf zu ziehen, wenn der Himmel sich wieder einmal öffnete und einen Regenguss über sie ausließ. Anko grollte dann stets, als wolle sie mit dem Donner konkurrieren, doch Itachi dachte, dass es einfach ihre Art war, damit fertig zu werden. Yue hasste den Regen erstaunlicherweise mehr als sie alle. Er sah ohne seine Brille nicht viel und im Regen wurde sie ständig nass. Genauso wie der Regen war es zur Normalität geworden, dass Yue seine Brille herunter nahm und sich die Gläser putzte.
 

Ähnlich wie jetzt, wo Yue gerade damit fertig war und die Brille wieder auf seine Nase schob.
 

Itachi wandte den Kopf und nahm die Tätigkeit wieder auf, den Nagel in die Wand zu schlagen. Es war ihre Mission den ramponierten Schuppen eines Bauern zu reparieren. Zuerst hatte sich Itachi über die Art der Aufträge gewundert, doch es war klar, dass sie als Ge-nin noch keine schwierigen Aufträge annehmen würden. Noch nicht, jedenfalls. Also fiel es ihnen zu sich um die kleineren Dinge zu kümmern, die durch den letzten Krieg vernachlässigt worden waren. Ein Seufzen entfuhr Itachi, als er nach dem nächsten Brett griff. Es war die ganzen letzten Wochen so gegangen. Morgens und Mittags kleine Missionen und Nachmittags Training.
 

Das Training lohnte sich, auch wenn es auf den ersten Blick nichts besonderes war. Orochimaru ließ sie nicht gegeneinander kämpfen, zumindest nicht häufig. Er ließ sie Fallübungen machen, wenn sie abends kaum noch geradeaus sehen konnten, erklärte grundlegende Wurftechniken wieder und wieder, bis sie mit einem Kunai das exakte Zentrum des Zieles treffen konnten, das ihr Sensei ihnen vorgab. Frustriert, packte Itachi den Hammer.
 

Ihr Sensei war nicht das, was er erwartet hatte. Ein Blick seitwärts sagte Itachi, dass Orochimaru immer noch da stand, wo er schon seit Stunden stehen musste. Unter dem Vordach des Haupthauses, damit er nicht nass wurde, die Arme vor der Brust verkreuzt und starrte vor sich hin. Er redete nicht viel, außerhalb dessen, was nicht zum Training oder zu den Anweisungen gehörte und manchmal verschwand er auch für einige Zeit ohne Vorwarnung. Es störte Itachi weniger, dass sein Sensei verschwand, als die Tatsache, dass er nie merkte, wann er es tat. In der einen Minute konnte er da sein, in der nächsten war er es nicht mehr und nichts deutete darauf hin, wie er es angestellt hatte.
 

Nie hatte Itachi bisher gesehen, wie Orochimaru das anstellte und so sehr er versuchte auch darauf zu achten, bisher hatte er den Akt des Verschwindens oder des Wiederauftretens einfangen können. Geschweige denn, dass er einen Grund dafür fand, dass ihr Sensei in unregelmäßigen Abständen verschwand. Es war kein Verhalten für einen Kommandanten einer Gruppe von Ninja. Ein Kommandant, ein Anführer musste ständig präsent sein, da sonst die Befehlskette leicht ins Schwanken geraten konnte, sollten Entscheidungen ohne den Kommandanten fallen.
 

Allerdings, dachte Itachi, ist Sensei einer der drei Sannin. Er war der Schüler von Sandaime Hokage-sama selbst. Es gibt also eine Menge Gründe, warum er hin und wieder verschwindet. Itachi verfolgte den Gedanken weiter, da sein Geist zur Zeit sowieso nichts anderes zu tun hatte. Diese Mission half ihre Körperkraft zu steigern und er hatte es leider nötig. Rohe Kraft war nicht sein Gebiet. Er hatte Gegner in der Akademie mit List, Strategie und Technik besiegt, doch Kraft blieb auf Grund seines Alters noch einfach aus. Doch er konnte trainieren und die Mission verlangte nicht unbedingt nach der Anwesenheit ihres Sensei. Überhaupt, warum bildete jemand wie Orochimaru drei jämmerliche Ge-nin aus, die jemanden wie Orochimaru nur behindern würden?
 

Orochimaru-sensei könnte ganz andere Aufgaben in dieser Zeit erledigen, dachte Itachi.
 

Missionen übernehmen zum Beispiel. Wichtige Missionen an der Landesgrenze oder gar außerhalb. Er war einer der Sannin, seine Präsenz auf dem Schlachtfeld konnte ganze Kriege entscheiden, so gut konnte Itachi schon schätzen. Doch er verstand nicht, warum ihr Sensei dann hier war. Gab es nicht andere, weniger wichtige Jo-nin, die die Ausbildung von Ge-nin übernehmen konnten? Es ging nicht in seinen Kopf, doch Itachi zögerte seinen Sensei zu fragen. Auch, weil er glaubte keine klare Antwort zu erhalten.
 

„Seid ihr fertig?“, fragte jetzt auf einmal Orochimaru, der nun lautlos herüber gekommen und auf Itachi herunter blickte.
 

Der sah zuerst zu Anko und zu Yue, dann zu seinem Arbeitsplatz.
 

„Nahezu“, antwortete Itachi, als er zu seinem Sensei aufblickte.
 

Seit ein paar Tagen trug er die reguläre Jo-nin Weste und nicht mehr lose Kleidung. Sie sah zwar weniger besonders aus, doch sie konnte den Status nicht vermindern, den Itachi wusste, dass Orochimaru ihn inne hatte. Von der Kleidung her, war ihr Sensei jetzt nur einer von vielen Jo-nin, doch niemand würde es wagen, so etwas zu behaupten. Ihren Sensei umgab eine Aura, zu der man in der Regel nicht 'nein' sagte. Nicht, solange man in der Lage war zu der Antwort zu stehen. Ähnlich wie bei seinem Vater.
 

Doch Orochimaru-sensei war anders als Vater.
 

Das hatte Itachi bereits festgestellt, auch wenn er den Unterschied zwischen diesen beiden Männern nicht benennen konnte. Er sah von Einem zum Anderen und wunderte sich. Auch wenn er nicht sagen konnte, über was.
 

„Macht fertig“, orderte Orochimaru an. „Dann machen wir Pause. Ich zahle.“
 

Itachi sah Orochimaru mit großen Augen an. Er war sich nicht sicher, ob sein Mund offen stand. Woher kam diese Geste, diese Worte? Ihr Sensei hatte sie bisher nie zum Essen eingeladen. Er hatte ihnen gleich zu Anfang eingeschärft, dass sie lernen mussten ihre Kräfte einzuteilen und wissen mussten, wie viel ihr Körper brauchte. Deswegen aßen sie meistens um Mittag herum ihre Essen, dass sie sich mitbrachten. Gestern hatte er zusammen mit Anko und Yue auf einem großen Holzstapel gesessen und das Bento gemampft, dass seine Mutter ihm gemacht hatte.
 

„Wa...warum?“, stammelte Itachi, die Verwirrung offensichtlich.
 

Er fing den Blick seines Sensei auf. Orochimaru hatte die Hände in seinen Hosentaschen vergraben und seine Mundwinkel formten etwas, das man entfernt als kläglicher Versuch eines Lächeln deuten konnte. Aber es lag keine Freude darin. In den tief grünen Augen seines Sensei schimmerte etwas, das Itachi nicht verstand.
 

„Mir ist heute danach“, behauptete Orochimaru und Itachi nahm an, dass es zum Teil die Wahrheit war. Sein Sensei hatte keinen Grund zu Lügen. Allerdings deutete die kurze Stille, die eintrat an, dass es nicht alles war. „Sag es den anderen beiden, Itachi“, sagte Orochimaru. „Ich erwarte, dass ihr in der nächsten halben Stunde fertig werdet.“
 

„Ja, Sensei“, antwortete Itachi.
 

Eigentlich konnte es ihm egal sein, dass ihr Sensei sie zum Essen einlud. Sicher war es nicht viel, aber trotzdem sollte es ihm nichts bedeuten. Es gab keinen Grund, den Nagel schneller in die Wand zu schlagen. Doch beendete Itachi seine Aufgaben innerhalb der nächsten halben Stunde. Anko und Yue waren kurz nach ihm fertig und ihre Schritte ähnlich eifrig, wie Itachis zögernder hoffnungsvoller Blick.
 

„Lasst uns gehen“, meinte Orochimaru, als er die drei Ge-nin einsammelte.
 

Er schritt voran, kümmerte sich nicht eine einzige Sekunde darum, dass der Schuppen zwar fertig war, aber die Arbeitsstelle einem Schlachtfeld glich. Er vernahm Yue Gejammer, dass er froh war, dass es vorüber war. Schließlich war diese Arbeit unter ihrer Würde, sie wären keine Handwerker für Zivilisten. Fast wünschte er sich, dass er dem Jungen sagen konnte, dass diese niedere Arbeit, als was Yue die D Rank Mission bezeichnete, immerhin nicht tödlich wäre. Doch er unterließ es, Ankos Flüche waren genug und die Kopfnuss verdient. Wenn auch aus anderen Gründen.
 

Aber noch konnte er den Kindern ihre Illusionen nicht rauben.
 

Insbesondere nicht Itachi, dessen fragender Blick ihm nicht aus dem Kopf ging.
 

Zugegeben, der Junge war gut. So gut, wie er es sich erhofft hatte, doch etwas in ihm war unschuldig. Es passte in gewisser Weise zu seiner Schwierigkeit die Gefühle anderer Menschen zu verstehen. Aber Anko und Yue hatten diese Unschuld auch. Die drei hatten den Krieg nicht gesehen, der unaufhaltsam näher kroch. Sarutobi sprach von Unruhen, ein Fakt über den er nur den Kopf schütteln konnte, Minato immerhin gab zu, dass sie Probleme hatten. Orochimaru respektierte den blonden Ninja und er erkannte an, dass er sogar besser war als Jiraiya. Doch er sah nicht, dass es wieder Krieg geben würde. Oder vielleicht benutzt er nur seinen letzten Optimismus dazu, den Krieg solange wie möglich von sich fern zu halten.
 

Und von seinen Schülern.
 

Zum ersten Mal verstand Orochimaru seinen Sensei und Minatos leicht pazifistischen Charakterzug. Warum sie Idee des Friedens und gewisser Lösungen so sehr ablehnten. Aus demselben Grund, warum er nicht wollte, dass Yue, Anko und Itachi das Dorf verließen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (40)
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Von:  sweetitachi
2010-08-25T18:08:51+00:00 25.08.2010 20:08
So das ist mein letzter Kommentar für heute.
Als erstes was zu alternativen Handlung.
Meiner Meinung nach sollte es dem Autor egal sein ob er eine FF schreibt die dem Manga folgt oder nicht.
Er sollte dabei lediglich bedenken das er die Figuren richtig benutzt. Und bei Veränderungen sollte er einen guten Grund parat haben!
Deshalb, wenn du etwas schreibst solltest du dir keine großen Gedanken darüber machen ob deine FF jetzt mit dem Manga zusammenpasst. Denn das wird ja sowieso nicht passieren. Da es sich hier um "Fan" und "Fiction" handelt.


So nun zum Kapitel.

Häuser reparieren. Ich glaube das kam für alle 3 schon unerwartet. Auch wenn sie wussten das sie am Anfang nicht viel ausführen dürfen.
Aber schon lustig wie man Kinder, ich sage mal benutzt um es freundlich auszudrücken. Was in der Realität natürlich nicht immer schön ist.

Was zum Thema Krieg. Werden sich Minatos und Orochimarus Team dort über den Weg laufen? Wäre ja eine Möglichkeit. Kakashi scheint ja Itachi ja in vielen Dingen zu ähneln. Mal sehen was da noch alles geschieht.


Jo, also ich habe nichts mehr zu sagen. Denn es würde sich ja langweilig anhören wenn ich sagen würde wie gut die Kapitel sind.
Was ich aber noch erwähnen will ist, das die FF bis jetzt noch gar nicht langweilig ist. Frage mich gerade wie du es geschafft so einen Schreibstil zu entwickeln. Die FF kommt nämlich sehr originell rüber!
Hoffentlich bleibt das auch so.

Freue mich auf das nächste Kapitel!
Und könntest du mir eine ENS senden wenn es soweit ist?
Ich bedanke mich schonmal im voraus!


MvfG s.ita
Von:  sweetitachi
2010-08-25T17:19:50+00:00 25.08.2010 19:19
Fängt doch super an.
Gut das du nichts überstürtzt und alles ruhig angehst. Ok ich vermute mal das das Trainig im Mittelpunkt steht. Ist aber egal.

Itachi reagiert auf Yue ein bisschen krass. Nur weil er schwächer ist.
Aber gut das er es doch nicht ist. Zumindest nicht wie es den Anschein hat.
Das sie sich als Team Gegenseitig helfen ist beruhigend. So wirst du eigentlich nichts Fahlsch machen. Da du keinen bis jetzt vernachlässigt hast. Das lässt das Feeling der Trainigszeit besser aufkommen.

Übrigens ist es das erste Kapitel wo Itachi sich mal als Kind zeigt.
Das ist nun mal der beste Beweis dafür das er auch nur ein Mensch ist! Und auch mal ein Kind war!^^
Hoffentlich wird Midori ihr Fett auch abkriegen! xD

Mal sehen was noch geschehen wird!

MvfG s.ita
Von:  sweetitachi
2010-08-25T14:44:32+00:00 25.08.2010 16:44
Oha!
Das wird ja von Kapitel zu Kapitel besser. Das Gespräch am Ende war der beste Teil. Orochimaru wird mir immer sympathischer!^^
Sonst wurde er immer als ein hinterhältiges Schwein bezeichnet.
Zumindest in den meisten FFs. Hier ist er irgendwie extrem fürsorglich.
Bin mal gespannt wie es enden wird. Da es im Moment nicht so aussieht das sich das mögliche Problem mit Itachis Körper anbahnen würde.
Wie dem auch sei. Irgendwie kann ich mir überhaupt kein Bild von dem machen was als nächstes Geschehen wird. Egal wie sehr ich darüber nachdenke, mir fällt nichts ein...
Kommt mir wie mit Kopf durch die Wand vor.^^
Also das Lesen. Ist ja eigentlich besser so. Wer will schon ein Kapitel lesen das er praktisch schon vorhersehen kann. Wäre irgendwie langweilig.
Was mich etwas verwirrt hat ist der Name den Fugaku manchmal bekommt. Vielleicht liegt es daran das ich mich nicht so gut mit den japanischen Namen/Wörtenr auskenne.

Zitat:
"Das was er jetzt tun würde, hätte wohl keiner von ihm erwartet.

„Komm Itachi, steig auf meinen Rücken, ich trage dich!“ "

Jap, das hat glaube ich keiner erwartet. Musste aber sofort Grinsen. Wer weiß, vielleicht fing das bei Sasuke auch so/deshalb an.
Wenn man annehmen würde Orochimaru wäre sein Sensei...
Vielleicht hat Itachi diese Rolle bei seinem Bruder übernommen?
Das kam mir nur kurz in den Kopf.

Im großen und ganzen ich fand das Kapitel super. Bin gespannt ob das nächste wieder besser ist.

MvfG s.ita
Von:  sweetitachi
2010-08-25T13:18:07+00:00 25.08.2010 15:18
Das zweite Kapitel war schon wesentlich besser. Das erste Kapitel war zwar gut, aber die Handlung war kurz. Hier ist es wzar so ähnlich...
Aber alleine die Anspielung darauf das Kakashi auf Itachi treffen könnte/wird macht es noch um einiges interessanter als das erste.

Die Idee mit der versteckten Drohung in Fugakus Rede war auch toll.
Wenn du es nicht erwähnt hättest würde man nur leicht was merken, aber dem keine große Beachtung schenken. Doch da du noch einmal darafu eingegangen bist, kam es noch besser rüber. Allgemein wirkt der jetzige Schreibstil sehr gut. Da man nicht wrklich (Zumindest ich nicht.) das Gefühl hat einfach eine FF zu lesen. Es passt alles bis jetzt nur zu perfekt rein. Aber das liegt zu hälfte auch daran das man nicht wirklich etwas über seine Kindheit weiß. Was ich ja schon mal erwähnt habe.

Das Anko im Team ist ist ja kein Wunder. Aber der dritte unter ihnen. Da kommt mir Naruto in den Kopf. Er kam ja (Wenn ich mich nicht irre) nur in Team 7 rein weil es einen Ausgleich geben sollte. Irgendwie erinner es einen daran.
Was ich aebr nicht so gut fand war, das Anko und Itachi mehr oder wenigr ein hartes Image bekommen und der dritte wie ein niemand vorkommt. Das fand ich nicht so gut. Aber wer weiß.
Vielleicht hast du ja einen Grund dafür.

Da du ja geschrieben hast das die Handlung einen alternativen Verlauf bekommtn wird, hoffe ich auch auf eine kleine Rivalität zwischen Orochimarus und Minatos Team.
Nebenbei bemerkt...
Kakashis Bezeichnung als arroganter Sack fand ich genial!
Obito war wirklich einfallsreich! XD

So ich gehe dann mal rüber, zum nächsten Kapitel.


MvfG s.ita


PS: Da du bis jetzt nur 4 Bilder genommen hast (Darunter Kakashi und Minato) nehme ich an das sie einen wichtigen Teil der Geschichte ausmachen werden. Bei Ita und Oro ist es klar. Aber Minato und Kakashi wecken zusätzliches Interesse.
Von:  sweetitachi
2010-08-25T12:15:25+00:00 25.08.2010 14:15
Hab einen Blick in den Zirkel geworfen und deine entdeckt.
Besser gesagt ist sie mir wieder in den Kopf gekommen.
Und da dachte ich mir in lese sie noch mal.

Also zuerst zu Itachis Charakter. Bis jetzt ist das meiner Meinung nach die beste FF indem jemand versucht Itachi in seiner Kindheit zu beschreiben. Da ja so wenig darüber bekannt ist ist das natürlich schwer.
Hier passt er aber irgendwie perfekt rein!
Ich kann mir sehr gut vorstellen das Itachi auch als kleiner Junge ein Realist war. Der die Welt so empfing wie sie wirklich war. Aber das hatte ja auch seine Gründe. Was mir auch sehr gut gefallen hat, war der zweite Teil der Prüfung. Also das Itachi mit Teamarbeit antwortet aber eigentlich etwas völlig anderes im Sinn hatte. Das passt auch perfekt in das Schema: "Loyaler Clanmörder". Hoffe es ist verständlich.

Dann war da noch Orochimaru. Ich finde das Kishi ruhig mehr über ihn erzählen könnte. Da ich ihn während der Zeit in Konoha eigentlich als Charakter recht interessant fand.

Der Schreibstil passt wirklich gut dazu. Darunter die ganzen Traditionen und Regeln des Uchiha Clanes. Also ich selbst/persönlich bin mehr als zufrieden.

Gut auf Rechtschreibfehler achte ich nie. Dem schenke ich keine Beachtung. Kommt mir irgendwie immer wie ein Stoß von hinten vor.
Und ich bin der mit dem Messer....
Deshalb. xD


MvfG s.ita
Von:  Callisto
2010-03-04T14:19:54+00:00 04.03.2010 15:19
Jetzt habe ich es endlich egschafft einen Kommi zu hinterlassen *drop*
Aber ich muss sagen, das Waren hat sich redlich gelohnt!
Ich mag vor allem wie Oro langsam eine Bindung zu seinem team aufbaut und wie Itachi itaagiert.
Das verspricht noch richtig spannend zu werden und ich hoffe, dass bald weitergeht!
Von:  Gladys
2010-02-13T16:15:28+00:00 13.02.2010 17:15
Hey.^^
Ich tanze hier schon seit ich heute Vormittag die Nachricht der ENS gesehen habe durch's Zimmer und freue mich darüber, dass es das neue Kapitel gibt. Also danke dafür und auch, dass du mir den Tag so versüßt hast.^^
Zum Kapitel selbst kann ich nur wieder sagen: einfach nur toll. Auch wenn es eine längere Pause gab hat sich an der Brillianz nichts geändert und ich bin Fan davon. Orochimaru-sensei... ist so süß, ich kann es nicht anders sagen. Ich möchte ihn einfach nur knuddeln, weil er mal ein bisschen Menschlichkeit zeigt und dass er sich um andere sorgt und auch Itachi ist einfach nur niedlich und auch kindlich dargestellt, wie es sich also gehört. Ich finde wirklich klasse wie du das alles hinbekommst. Hut ab.
Nun hoffe ich natürlich, dass es so schnell wie möglich das nächste Kapitel gibt. Ich freu mich jedenfalls schon mal darauf.^^

LG, Gladys.
Von: abgemeldet
2010-02-13T12:32:03+00:00 13.02.2010 13:32
Hey ^^
Du hast mir mit der ENS und dem neuen Kapitel wirklich eine große Freude gemacht und würde mich auch freuen wenn es bald noch weiter gehen würde.
Deine Story ist nach wie vor super geschrieben.
Der emotionale Konflikt in Orochimaru kommt sehr gut rüber.
Wirklich, ich hoffe bald mehr davon zu lesen =)

lG

Carfax
Von:  blooodymoon
2010-02-07T20:15:40+00:00 07.02.2010 21:15
ich find dein ff ganz gut,
aber ich finde itachis charakter passt nicht so ganz,
auf jeden fall hasdt du ein guten schreibstill
Von:  Destinysoul
2009-07-16T14:16:57+00:00 16.07.2009 16:16
bitte schreib weiter^^
Itachis leben als Kind interessiert mich tierisch, da er mein absoluter LLchara ist.
Ich finde diesen leicht arroganten Itachi einfach niedlich. UNd Fugaku ist so wie erwartet: n Mistkerl...und dann diese Psycho Tante....die ist bestimmt petzen gegangen XDD

Lass dir bitte nicht so viel Zeit

LG Destinysoul


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