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Mein Meister und Ich

Wir sind in dieser Welt allein...
von

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Souls On Fire

Kommentar: Itachi ist kein einfacher Schüler … und ich entschuldige mich dafür, dass es solange gedauert hat. Es ist nur schwer manchmal die richtigen Worte zu finden. Auch könnte dieses Kapitel wie immer einige Rechtschreibfehler enthalten, weil das Kapitel noch unfertig ist. Ich hol edas nach, sobald ich das Kapitel beendet habe und aus der Urlaub zurück bin.

Mangacrack
 

:: Kapitel 4 – Lektion Eins::
 

Itachi stand schon früh morgens auf und machte sich fertig. Er war aufgeregt, was sie heute lernen würden. Er hatte die Prüfung bei Meister Orochimaru bestanden, auch wenn er gegen ihn verloren hatte. Sein Vater hatte sein Verhalten gestern wahrscheinlich als Schande betrachtet, doch Itachi konnte nicht anders als sich stolz darauf fühlen, das er es zu Orochimaru-sensei ins Team geschafft hatte. Er würde sicherlich viel lernen.
 

Leise schlüpfte er ais seinem Zimmer, als er fertig war. Der Flur war leer und lag wie ausgestorben da. Auf Zehenspitzen huschte Itachi in die Küche. Als er im Türrahmen stand, lugte er erst vorsichtig um die Ecke, wie ein Dieb auf Beutezeug, ehe er eintrat. Er wollte seinem Vater nicht begegnen. Er hatte Angst vor dessen Reaktion, weil er nicht wusste wie dieser nach dem gestrigen Tag gelaunt war. Sein Vater mochte es gar nicht, wenn man ihm zu nahe trat und Itachi hatte das Gefühl, dass sein Meister genau das getan hatte.
 

Zu gut erinnerte sich Itachi an den einen Abend, wo sie Besuch von der Hyuuga Familie bekommen hatten. Sie wollten miteinander verhandeln, da ein Händler seinem Vater etwas aus seinem Geschäft hatte verkaufen wollen, dass ein Vater unbedingt haben wollte. Doch scheinbar war der Hyuuga Clan eben so daran interessiert und dem Oberhaupt war es wohl ein Vergnügen gewesen seinen Vater zu reizen und zu sehen, wie dieser sich fast in seinem Verlangen wand, dem arroganten Weißäugigen eine Lehre zu erteilen. Der Ausgang hatte wohl in einem Desaster geendet.
 

So war es ihm zumindest erzählt worden, denn dabei sein hatte er am Ende nicht mehr gedurft. Er wusste nur, dass sein Vater damals mehr als nur einmal die Hand gegen ihn erhoben hatte, sobald Itachi auch nur den Fehler machte, etwas Falsches zu sagen. Dabei hatte er nur neugierig die Hyuugas betrachtet. Doch sein Vater wollte nicht, dass er auch nur etwas anderes als Verachtung für die Hyuugas empfand und seine Strafe nach der Anzahl der Beleidigungen auslegt, die die Hyuugas den Uchiha gegenüber äußerten.
 

Es war ihm eine Lehre gewesen. Nie wieder hatte er so offen Gäste betrachtet oder sich mit ihnen unterhalten. Am liebsten wäre er solchen Treffen ja überhaupt gänzlich fern geblieben, doch es hatte ihm nichts als eine Rüge eingebracht, als er einmal diesen Wunsch aussprach.
 

Doch das zählte jetzt alles nicht.

Eilig lief Itachi zum Kühlschrank und riss ihn auf. Er besah sich die Lebensmittel und nahm sich etwas heraus. Er schmierte sich ein paar Brote, die er dann ausgiebig und ohne viel nachzudenken einfach verputzte. Doch schon nach den ersten paar Bissen kam eine seiner Verwandten herein. Sie war die Tante seiner Mutter und sehr streng. Das Haupthaus der Uchihas war ihr ein und alles. Sie drängt immer sehr auf Anstand und Erziehung jede weibliche Uchiha Tochter musste durch ihre harten Lektionen des Benehmens gehen. Würde er je eine Schwester bekommen, so würde diese sicherlich vollkommen unter der Fuchtel dieser Frau stehen.
 

Itachi hatte Angst vor dieser Frau, nicht weil er Schmerzen fürchtete, das gewiss nicht. Sein Vater übernahm diese Rolle, aber sie demütigte ihn wo es nur ging. Sie war dazu berechtigt ihm Strafen aufzuerlegen, auch wenn sie seinen Vater jedes Mal darüber informieren musste, wenn es eine war, die sich über längeren Zeitraum hinauszog. Ihn zu schlagen war ihr untersagt, doch sie fand andere Wege um ihn leiden zu lassen. Sie wollte ihm Demut lehren und so versuchte sie unter klugen Vorwänden ihn zu harter Arbeit zu zwingen. Seine Mutter hingegen hatte in seiner Erziehung nicht viel zu sagen, eben weil sie angeblich durch Muttergefühle den Weg des Erben beeinträchtigen und ihn verweichlichen könnte.

Oft schon hatte Itachi diese Worte gehört. Genauso wie die Worte, dass er sich nicht ohne Erlaubnis einfach etwas zu Essen nehmen durfte.
 

„ITACHI UCHIHA!“, begann jetzt die Standpauke.
 

Itachi wich schon einmal etwas zurück, denn Uchiha Midori war Furcht einflössend. Sie war groß und kräftig gebaut. Ihre Haare wurden durch einen strengen Dutt zusammengehalten. Sie schaffte es sogar seinem Vater Paroli zu geben und scheute sich nicht ihre Stellung innerhalb des Clans auszunutzen. Ihre Meinung und ihr Urteil war endgültig, denn sie war es die alle möglichen Bräute erzog und kontrollierte. Wahrscheinlich würde Itachi es ihr verdanken, wen er heiraten würde, da sie befinden würde, ob die Braut des Erben des Clans würdig war.
 

„Wie kannst du es wagen ohne Erlaubnis die Küche zu betreten und dir einfach etwas zu Essen zu nehmen? Es gibt feste REGELN in diesem Haus und diese sind EINZUHALTEN! Auch von DIR! GERADE WEIL du der CLANERBE bist, hast du zu wissen, was sie GEHÖRT und was man ZU L-A-S-S-E-N HAT!“
 

Itachis Züge waren wie erfroren und starr blickte er in das Gesicht seiner Tante. Er würde keine Widerworte geben, sondern sich bei der nächstbeste Gelegenheit verdrücken. Normalerweise hasste er es von ihr zu angeschrieen zu werden und ihre Argumente verstand er sowieso nicht. Er befolgte sie einfach nur still, wenn er wusste, dass sie in der Nähe war, um sie sich vom Leib zu halten. Den Drang ihr einmal heftig zu antworten und sie ihrer Machtstellung zu berauben, wuchs bei jedem Mal, wenn sie ihn fertig machte und Itachi schwor sich, diese Frau irgendwann einmal so weit zu treiben, dass sie keine andere Wahl hatte, als sich bei ihm zu entschuldigen und zuzugeben, dass er Recht hatte. Irgendwann einmal, doch Itachi ahnte, dass dies wohl noch ein wenig dauern würde, bis er ihr Conter geben konnte.

Sein Gesicht wurde steinhart und trotzig.

Das blieb seiner Tante natürlich nicht verborgen.
 

„ACH SO?“, herrschte sie ihn an. „Der Herr will sich wohl nicht entschuldigen? JA? Dann geht der HERR eben OHNE etwas zu Essen aus dem Haus.“
 

Jetzt war Itachi doch etwas geschockt.
 

Ohne Frühstück zum Training? Wer wusste schon wie Orochimaru-sensei mit Pausen umging.

Itachi schluckte, aber zwang sich keine Blöße zu zeigen.

Das würde er der Alten nicht gönnen. Er drehte sich um und verließ so schnell wie möglich den Raum, ehe seine Tante noch etwas sagen konnte. Ob er sich auf der Weg etwas zu Essen holen sollte? Ja, das war gar keine so schlechte Idee, fand Itachi.
 

Draußen schlenderte er langsam an den Häusern seines Clans vorbei. Viele schliefen noch, nur hier und da kam ein Shinobi aus der Tür und machte sich auf den Weg zur Arbeit.
 

Der Nebel hing noch zwischen den Häusern und Itachi sah niemanden, den er näher kannte. Aber es gefiel ihm sogar sehr, dass mal alles ruhig war. Sonst wirkten die Straßen immer bedrückend, weil man von überall beobachtet wurde. Noch nie hatte er das Viertel in den Morgenstunden erlebt. Itachi entschied, dass er sich daran gewöhnen konnte. Kurz bevor er die Hauptstraße verlassen und eine Seitengasse abbiegen wollte, die zum Ausgang des Clan Gebietes führen würde, erregte etwas seine Aufmerksamkeit.

Es roch nach frischem Brot.

Itachi schnüffelte noch einmal.

Es kam aus dem Laden da drüben.
 

Vorsichtig schlich er sich näher und lugte mit Bedacht durch die offene Tür. Er sah zwei ältere Menschen, die eifrig am Backen waren. Plötzlich viel ihm ein, wer das war. Entfernte Verwandte von ihm, die berühmt für ihr gutes Brot in Konoha waren. Allein bei dem Geruch lief ihm das Wasser im Munde zusammen und sein Magen knurrte.
 

Itachi war hingerissen von dem guten Brot, dass da auf dem Ladentisch lag, doch er hatte kein Geld bei sich, um welches zu kaufen.
 

„Hey, komm doch rein“, rief ihm der alte Mann zu, der ihn nun gesehen hatte.
 

Zögernd betrat Itachi das Geschäft. Es roch so gut, doch er konnte leider nicht bezahlen.
 

„Guten Morgen“, begrüßte er zuerst den Inhaber, der ihn freundlich ansah.
 

Der Inhaber merkte natürlich, dass der Junge mehr an seinem Brot interessiert war als an einem Gespräch. Vielleicht konnte er ja den Jungen besser kennen lernen, wenn er erstmal dessen Hunger stillte. Er griff nach einem frischen Brötchen und hielt es dem Jungen hin, der es mit großen Augen ansah, unsicher ob er es sich wirklich nehmen dürfte.
 

„Dir ebenfalls einen guten Morgen, junger Mann.“
 

Itachi griff nun endlich nach dem Brötchen und verschlang es mit Genuss. Es sah ja keiner, dass er sich der Wonne vom guten Essen hingab. Außerdem schmeckte das Brötchen köstlich.
 

„Was bist du denn so früh schon auf den Beinen?“, fragte ihn jetzt der alte Mann.
 

„Training!“, brachte Itachi zwischen zwei Bissen hervor und tippte dabei stolz an sein Stirnband.
 

Der Ladenbesitzer lächelte ihm zu, bedauerte im Stillen jedoch, dass die Lage so schlecht aussah, dass der Hokage es zuließ, dass solch jungen Leute, Kinder eigentlich noch, auf das Schlachtfeld geschickt wurden. Er kramte noch zwei weitere Brötchen heraus und gab sie dem Jungen.
 

„Hier für dich“, sagte er.
 

„Aber ich kann nicht dafür zahlen“, erwiderte Itachi schuldbewusst, der endlich aufgegessen und größten Hunger gestillt hatte.
 

„Das macht nichts. Hungrige Kinder müssen nicht für ein Essen zahlen. Sie müssen groß und stark werden, damit sie im Kampf genügend Energie haben“, sprach der Alte. „Vergiss bitte niemals beim Training oder auf der Mission genug zu Essen mitzunehmen, denn Hunger und Durst sind die schlimmsten Feinde, außerdem lassen sie sich vermeiden.“
 

Itachi nickte bedächtig und schwor sich zum Dank dafür, dass er diese Brötchen umsonst bekommen hatte, sich diesen Rat zu merken. Er steckte die anderen zwei Brötchen in seine Tasche und winkte zum Abschied.
 

„Auf Wiedersehen.“
 

„Auf Wiedersehen, Kleiner. Komm doch bald mal wieder vorbei.“
 

Itachi nickte und rannte dann zur Tür hinaus, weil ihm aufgefallen war, dass es schon spät wurde und er wollte doch unbedingt rechtzeitig zum Training da sein.
 


 


 

Es war keine halbe Stunde her, seit er den Laden des Bäckers verlassen hatte. Die Straßen von Konoha waren neblig und Itachi hatte Mühe gehabt sich zu orientieren, so dick waren der tief liegende Schleier, der alles einem grauen Ton gab und Personen auch nur auf geringer Entfernung undeutlich machte. Doch mehr als die verringerte Sicht störte Itachi die Nässe, die der Nebel mit sich brachte. Die Mauer an die er sich gelehnt hatte, war feucht und Itachi fühlte das unangenehme Kribbeln in seinem Rücken. Auf seine Haut hatte sich eine dünne Schicht Wasser gelegt, sodass er den Wunsch hatte, sich ein Handtuch zu suchen und sich trocken zu reiben.
 

War das überhaupt ein Tag zum trainieren?
 

Itachi fragte sich das und blickte zu Anko, die sich scheinbar nicht entscheiden konnte, ob sie ihre Jacke ausziehen oder anbehalten sollte. Er hätte ihr ja raten die Jacke anzulassen, weil man Hitze leichter fertig wurde, als mit Kälte. Außerdem würde ihr beim Training sowieso noch warm genug werden und wenn sie anfing zu schwitzen, war es besser, dass sie sich warm hielt.
 

Itachi wusste, wie leicht man dadurch sich schwächen konnte.

Einmal hatte er sich eine böse Erkältung durch so etwas eingefangen und das war eine der wenigen Male, wo man Nachsicht mit ihm zu Hause geübt hatte. Sein Vater hatte ihm erklärt, dass er eine Lungenentzündung bei seinem noch nicht ausgewachsnen Sohn nicht riskieren wollte. Er verstand nicht genau, was das bedeuten sollte, nur hatte er gehört wie das der Arzt zu seinem Vater gesagt hatte, dass das ein Risiko war, das man nicht einzugehen brauchte.
 

Wie auch immer.
 

Er hätte Anko ja gesagt, dass es nicht gesund war die Jacke ausziehen, doch sie hatte ihn so seltsam angesehen, als sie gekommen war. Es hatte Unmut und Ärger auf ihn in ihrem Blick gelegen.
 

Ob das an gestern lag?
 

Sie war erst nach der Prüfung ihres Meister so zu ihm gewesen. Überhaupt wusste er nicht, was Anko und dieser anderer Junge - Yue - für Sachen tun mussten, um Orochimaru-sensei von ihren Fähigkeiten zu überzeugen. Hatten sie überhaupt bestanden, fragte sich Itachi auf einmal. Doch dann wären sie wohl nicht hier. Ihr Sensei hätte es ihnen doch sofort gesagt, wenn sie durchgefallen wären. So wie er es bei ihm selbst getan hätte. Itachi rang mit sich.
 

Sollte er nachfragen, was sie hatten tun müssen?

Doch sie würden ihn dann für schwach halten?

Er war jünger als sie, also würden sie ihn schnell nicht mehr respektieren, wenn er nicht absolute Stärke zeigen würde. Außerdem … was sollte ihn das kümmern, sagte er sich. Er würde erfahren, ob die anderen Mitglieder seines Teams bestanden hatten. Orochimaru würde bald kommen und dann würde er schon alles weitere erklären, überzeugte Itachi sich selbst.
 


 

Ein paar Minuten später, in denen absolutes Schweigen herrschte und Anko ihre Jacke wieder angezogen hatte, ertönte ein Gongschlag. Dann wieder einer. Itachi registrierte, dass es vom Tor kommen musste. Vor einiger Zeit noch war dies das Zeichen für mögliche Angreifer gewesen, sodass er automatisch hinhörte, ob es eine bestimmte Abfolge war, die ihm verraten konnte, ob es etwas ernstes war. Doch ehe Itachi weiter auf die Töne achten konnte, erschien wie aus dem nichts in einem kleinen Wirbel ihr Meister vor ihnen.
 

Itachi stieß sich von der Mauer weg und stellte sich gerade hin, Arme vor dem Brustkorb verschränkt. Er sah sich Orochimaru-sensei an. Irgendwas war anders als gestern.

Schnell entdeckte Itachi den Grund für seine kurzweilige Irritation. Im Gegensatz zu gestern trug sein Sensei heute nicht die übliche Ninjakleidung. Die schwarze Kleidung zusammen mit der dunklen Weste und dem Ninjastirnband fehlten. Es schien fast Alltagskleidung zu sein. Schützte diese Kleidung in einem Kampf überhaupt richtig? Itachi hätte den Stoff gerne einmal angefasst, doch er verbot es sich diesen Drang nachzukommen.
 

Wie würde das den aussehen?
 

Er sollte sich lieber auf wichtigere Sachen konzentrieren. Das Training heute zum Beispiel.

Itachi hoffte, dass es etwas besonders sein würde und nicht eine dieser langweiligen Übungen, die sie in der Akademie schon zu Genüge absolvieren mussten. Die waren so schrecklich ermüdend gewesen. Oft hatte er am Rand stehen und sich langweilen müssen, wenn er selbst schon fertig war und die anderen Kinder sich noch über die Hindernisse kämpften.
 

Er sah seinen Meister noch eindringlicher an, als würde er es so schaffen, schneller aus diesem heraus zubekommen, was sie heute tun würden. Er wollte etwas lernen. Dieser Drang überkam ihn auf einmal so schnell, dass er es nicht verbergen konnte. Hier könnte er sicher stark werden. Noch wusste Itachi nicht, wohin ihn das führen würde oder was er mit dieser Stärke anfangen sollte, doch das Wichtigste kam ja jetzt erst.
 


 

Orochimaru war ein wenig überrascht über den Eifer Itachis. Bisher hatte er keinerlei Ambitionen dazu gezeigt, dass auch in ihm ein derartiger Ergeiz steckte. Doch andererseits war erfreut gewesen, als er Itachi gestern angeboten hatte irgendwann noch einmal gegen ihn antreten zu dürfen. Da war er davon ausgegangen, dass es Erleichterung war, weil er die Prüfung bestanden hatte.
 

Die Prüfung.
 

Orochimarus Blick wanderte jetzt von Itachi zu Anko.

Anko hatte sich erstaunlich gut geschlagen. Sie war einfallsreich gewesen und hatte gezeigt, dass sie Ausdauer hatte. Er war sich sicher, dass er aus ihr eine gute Shinobi machen konnte. Eine Kämpferin, die ihren Namen zu Recht tragen würde. Er ging nicht davon aus, dass sie wie viele ihrer Genossin einmal eine Medi-nin werden würde. Tsunade war immer noch ein großes Vorbild für alle weiblichen Ninja. Viele junge Mädchen wollten so werden wie sie. Orochimaru musste sich da mit seiner Begeisterung zurückhalten. Medi-nin zu werden war etwas für Leute, die zu spät feststellten, dass sie dem Tod nicht ins Auge sehen konnten oder dass sie für die ständigen Kämpfe, die Toten und die grausamen Schlachtfelder zu sanft und zu weichmütig waren. Anko gehörte nicht dazu. Sonst würde sie nicht für Waffen und Tötungsarten interessieren, sondern für Nin-jutsu.
 

Dann glitt Orochimarus Blick zu dem letzten Teammitglied.

Dieser war nicht ganz so schwach, wie er befürchtet hatte. Er würde sehen, ob er diesen Jungen nicht doch körperlich ein wenig vorantreiben konnte. Es wäre besser, wenn er nicht dadurch auffallen würde, dass er aus dem normalen Team einen Schüler herausnahm und diesen möglicherweise vernachlässigte.
 

Der Junge konnte auch auf den Missionen seinen Lektionen lauschen. Leisten konnte er es sich nämlich nicht den Hokagen damit zu verärgern, nachdem dieser ihn noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen hatte, dass Itachi Uchiha so wie jeder andere Ge-nin behandelt werden sollte. Der San-nin fragte sich, wie der alte Mann sich das vorstellte. Noch würde das ja funktionieren, aber schon bald, würde Itachi durch Forderungen mehr Leistungen erbringen, als man es sich je vorgestellt hatte. Das Potenzial des Jungen war riesig, wenn nicht schon übermenschlich. Es versetzte selbst ihn Aufregung, wenn er daran dachte, wie gut Itachi einmal werden würde.
 

Doch er sollte es langsam angehen.

Schließlich war das heute erst der Anfang. Er würde sehen, was für Probleme auf sie zukommen würden. Doch er würde damit schon fertig werden. Schließlich war er ein San-nin, ein Schüler des Sandaime und ein sehr fähiger sowie auch gefürchteter Ninja. Mit drei Kindern würde er zurecht kommen.
 


 

Orochimaru sah die drei Ge-nin noch einmal genau und begann dann zu erklären, was er für heute geplant hatte.
 

„Nun, hört gut zu!, sprach er. „Ihr habt alle großes Potenzial und ich werde euch zu großartigen Ninja machen, doch ich warne euch: es wird nicht einfach werden. Ich werde Ordnung und Disziplin verlangen. Wer die aber Gruppe stört, hat bei hier aber nichts zu suchen. Meinen Befehlen werdet ihr bedingungslos gehorchen, ich sage, was ihr tun sollt. Verstanden? Und ich dulde keine Widerrede!“
 

Er sah, wie seine drei Schüler nickten. Ihm viel allerdings auf, dass sich schon da die Gesten unterschieden. Yues Nicken war eilig und schnell. Er hatte eindeutig Angst und fürchtete, wohl nicht gut genug zu sein und das Team dann verlassen zu müssen.

Ankos Reaktion war eher trotzig. Sie schien nicht begeistert davon zu sein, sich etwas vorschreiben zu lassen. Widerwillig kreuzte sie nun ihr Arme vor der Brust.

Als Letztes dachte Orochimaru über Itachis Reaktion nach. Der Junge hatte einfach genickt. Er hatte diese kleine Ansprache als Anweisung hingenommen und würde sie befolgen. Offenbar war er diesen Umgangston gewohnt.
 

So weit, so schlecht.
 


 


 

Eine kurze Zeit später hockten dann Itachi, Anko und Yue unter einem Baum. Eng stecken sie ihre Köpfe zusammen, während sie versuchten unter den vorstehenden Zweigen Schutz zu finden. Inzwischen hatte es angefangen zu regnen. Doch anstatt eines einfach Nieselregens, prasselten nun dicke Tropfen vom Himmel und durchnässten die Kleidungsstücke der Ge-nin.
 

Diese waren natürlich nicht sehr begeistert darüber gewesen.

Ihr Meister hatte ihnen eine Schriftrolle in die Hand gedrückt und war dann in einer Rauchwolke verschwunden. Er hatte ihnen gesagt, dass sie die Aufgaben erledigen müssten, die auf der Rolle verzeichnet waren und je nach dem wie gut oder wie schlecht sie die Aufgaben lösten, würde ihr weiteres Training ausfallen. Itachi fand es klang nach langen mühseligen Übungen, wie sie es in der Akademie schon hatten, sollten sie versagen. Aber er würde nicht versagen.

Er wollte endlich etwas richtiges lernen.
 

Selbst sein Vater hatte ihm noch nicht eine der Feuerkünste gezeigt. Er sagte, dass hätte er sich noch nicht verdient. Itachi zog die Mundwinkel tief nach unten, als er daran dachte. Hoffentlich würde ihm sein Vater bald die Katon no Jutsu zeigen. Er wollte jetzt auch in die Clan Künste eingeweiht werden. Er war doch endlich so weit, oder etwa nicht? Wie sollte er den weiterkommen, wenn man ihn nichts beibrachte? Immer nur dieselben Übungen zu wiederholen bis er sie zur Perfektion beherrschte, war ätzend.
 

Itachi warf einen weiteren Blick auf die Schriftrolle.

Die Aufgaben darauf … waren seltsam. Er verstand, was er tun sollte, zumindest konnte er sich etwas darunter vorstellen, doch den Sinn dahinter erkannte er nicht. Aber so wie es aussah, waren das auch alles Aufgaben, die an bestimmten Orten ausgeführt werden mussten.
 

Anko kam auf dieselbe Idee.
 

„Diese Übungen können wir nicht hier ausführen. So macht das keinen Sinn“, sie tippte auf die Schriftrolle. „Hier ist von einem Gelände die Rede. Da wir nicht wissen, wo dieses Gelände ist, müssen wir eben dieses herausfinden!“
 

„Unsere erste Aufgabe!“, bestätigte Itachi. Anko war also nicht dumm, hatte dasselbe erkannt wie er. Sein Eindruck, das man mit ihr vielleicht durchaus etwas anfangen konnte, verfestigte sich. Doch er wollte da nichts übereilen!
 

„Aber wir wissen immer noch nicht, wo dieser Abschnitt ist, von dem hier im Text die Rede ist“, sprach Anko laut, allerdings eher zu sich selbst als zu ihren Teamkameraden.
 

„Ich … ich denke, ich weiß, wo sich dieses Gelände befindet“, sprach nun der schüchterne Junge, der die gesamte Zeit über geschwiegen hatte.
 

Itachis Kopf fuhr hoch und sah Yue durchdringend an. Er studierte den kleinen, schmächtigen Ge-nin, der bisher keinen Ton von sich gegeben und sich noch nicht als wirklich nützlich erwiesen hatte. Ärger stieg in Itachi auf. Woher sollte dieser Schwächling denn wissen, wo sie hin mussten?
 

„Erkläre!“, zischte er und funkelte mit den Augen.
 

Verschreckt zuckte Yue Hongo zurück und versuchte sich zu sammeln. Der andere Junge machte ihm Angst. Nicht so sehr wie Orochimaru-sensei, aber er fand, Itachis böser Blick jetzt ähnelte dem des Meisters ein wenig, wenn dieser sie alle betrachtete.
 

„Äh ... Ähm!“, stotterte er.
 

„Spuck ‘s aus, Kleiner!“, fuhr ihn nun auch Anko an.
 

Schnell beeilte sich Yue. Er wollte seine Teammitglieder nicht weiter verärgern. Aber vielleicht würden sie ihm ja nicht wehtun, wenn er ihnen sagte, worauf er gekommen war.
 

„Nun ... Hier steht in der Mitte diese Aufgabe gibt uns den Hinweis: den Fluss überqueren ohne mit ihm in Kontakt zu kommen. Boote und Brücken nicht erlaubt. Das sagt uns eins: es gibt drei Flüsse in Konoha. Der Eine ist in der Nähe der Hokage Denkmäler, der lässt sich nicht überqueren, weil an der Felswand entlang fließt. Der Zweite verläuft meist unterirdisch, kommt nur selten an die Oberfläche und wird für das Trinkwasseranlagen verwendet. Also fällt der ebenfalls weg, weil der keine Brücken oder Ähnliches hat.“
 

„Und es bleibt nur noch der Fluss am anderen Ende des Dorfes außerhalb“, beendete Itachi den Vortrag.
 

Ihm gefiel die Vorstellung nicht in dem Regen durch das ganze Dorf zu laufen. Sie wären nass, noch bevor sie diesen Fluss überhaupt erreicht hätten. Doch das musste jetzt egal sein. Sie waren Ninja. Die fragten nicht nach schönerem Wetter.
 

„Lasst uns gehen!“
 

Mit diesen Worten stand er auf und verließ das schützende Blätterdach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  sweetitachi
2010-08-25T17:19:50+00:00 25.08.2010 19:19
Fängt doch super an.
Gut das du nichts überstürtzt und alles ruhig angehst. Ok ich vermute mal das das Trainig im Mittelpunkt steht. Ist aber egal.

Itachi reagiert auf Yue ein bisschen krass. Nur weil er schwächer ist.
Aber gut das er es doch nicht ist. Zumindest nicht wie es den Anschein hat.
Das sie sich als Team Gegenseitig helfen ist beruhigend. So wirst du eigentlich nichts Fahlsch machen. Da du keinen bis jetzt vernachlässigt hast. Das lässt das Feeling der Trainigszeit besser aufkommen.

Übrigens ist es das erste Kapitel wo Itachi sich mal als Kind zeigt.
Das ist nun mal der beste Beweis dafür das er auch nur ein Mensch ist! Und auch mal ein Kind war!^^
Hoffentlich wird Midori ihr Fett auch abkriegen! xD

Mal sehen was noch geschehen wird!

MvfG s.ita
Von:  Destinysoul
2009-07-16T14:16:57+00:00 16.07.2009 16:16
bitte schreib weiter^^
Itachis leben als Kind interessiert mich tierisch, da er mein absoluter LLchara ist.
Ich finde diesen leicht arroganten Itachi einfach niedlich. UNd Fugaku ist so wie erwartet: n Mistkerl...und dann diese Psycho Tante....die ist bestimmt petzen gegangen XDD

Lass dir bitte nicht so viel Zeit

LG Destinysoul
Von: abgemeldet
2008-04-20T19:07:02+00:00 20.04.2008 21:07
Die Story is wirklich total toll.
schreib bitte weiter T,T
*jeden Tag guckt ob es hier auch weitergeht*
Von:  Katja12133
2008-03-14T23:32:31+00:00 15.03.2008 00:32
oh man geil
ita ist sosoooooooooooo süß.
der arme schüchterne junge tut mir in der gruppe irgendwie leid,aber naja da muss er durch.
ja der arme ita hats aber auch nicht leicht in seiner familie.
Die tante hat ja ein dach schaden,also wenn ich ein kerl wäre und ein uchiha ich würde keine frau nehmen,die die frau erzogen hätte.
grausam.....
ich hoffe es bleibt so spannend,ich will wissen was oro, der böse noch gemacht hat.
Von:  Callisto
2008-03-12T09:12:49+00:00 12.03.2008 10:12
Das versüßt eienen gleich den Morgen^^
Ich lese diese FF von dir unheimlich gerne, da ich KleinItachi immer wieder aufs Neue faszinierend finde und ich mir das sogar vorstellen kann, dass die Kindheit von ihm so verlaufen ist und das Oro sein meister ist, damit freude ich mich immer mehr an.
Anko und ita in einem team, hmm das dürfte noch ziemlich interessant werden.
Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht.

-Callisto-


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