The Child of a Dragon von mangacrack (Kurikara x Hisoka) ================================================================================ Drachen träumen nicht --------------------- Kommentar: Danke für eure Kommentare. Ich fühle mich sehr geehrt. Das letzte Kapitel war so in der Form eigentlich nicht geplant, aber es hat am Ende nicht mehr alles hinein gepasst, sodass das Verhältnis sich ein wenig verschoben hat. Das Souryuu durcheinander ist, müsst ihr verstehen ... er war Jahrtausende der Verwalter der Traumwelt und Kurikaras Verrat am Gelben Kaiser sowie dessen Entscheidung sich gegen Souryuu zu stellen, sogar einen Krieg daraus hat werden lassen, ist nicht sehr leicht weg zu stecken. Habt ein wenig Mitleid mit ihm. Viel Spaß beim Lesen mangacrack xXx ::Kapitel 3.1 – Drachen träumen nicht:: Ein paar Tage später saß Hisoka spät abends vor seinem Zimmer und blickte in den Garten hinunter. In der letzten Zeit war dies sein Zufluchtsort geworden. Kurikara hatte sich nur selten blicken lassen und war nirgendwo anzutreffen gewesen. Hisoka glaubte nicht, dass einer gemerkt hatte, dass der Drachen König sich irgendwo herum trieb, denn ansonsten hätte Souryuu einen Suchtrupp losgeschickt, aus Angst Kurikara könnte etwas anstellen. Hisoka hatte nicht fragen wollen, wohin Kurikara verschwand, aber er hatte es für besser gehalten, nicht zu fragen. Kurikara schien gereizt zu sein seit er an dem einen Abend wieder gekommen war, nachdem er Hisoka vor der Illusion von ein paar wilden Affen gerettet hatte. Seit dem hatte den Drachen König wieder eine Aura der Unnahbarkeit umgeben und auch wenn er so gut wie keine Gefühle von Kurikara wahrnehmen konnte, so hatte erhascht, dass Kurikara wirklich in Ruhe gelassen werden wollte. Da sie immer noch sich nachts hier drin aufhalten mussten, kehrte Kurikara meist kurz vor Sonnenuntergang wieder zurück und tat vor den Wachen, die um den Abschnitt ihres Flügels positioniert waren, wo Souryuu sie zeitweilig untergebracht hatte, als wäre nichts gewesen. Hisoka hatte sich zuerst gewundert, warum die Wachen Kurikara raus und rein spazieren ließen, doch dann fiel ihm ein, dass es für Kurikara wohl nicht allzu schwer war, den Eindruck zu erzeugen, als würde er noch brav in seiner Zimmer hocken. Eine Weile lang hatte es Hisoka noch irritiert, mit welcher Selbstverständlichkeit Kurikara aus dem Trakt spaziert war und sich von Nichts und Niemand stören ließ. Doch einiges Nachdenken brachte Hisoka dazu sich einzugestehen, dass er irgendwie enttäuscht gewesen wäre, hätte Kurikara sich anders verhalten. Es zeigte nur wieder allzu deutlich, dass der Drache sich durch etwas wie Mauern aus Stein und einigen Wachen nicht aufhalten ließ. Möglicherweise hatte Kurikara noch nicht einmal einen Zauber benutzt, um sich zu verhüllen, sondern vielleicht wussten die Wachen auch so, was besser für sie war. Ihn hatten sie gar nicht beachtet, aber Hisoka wollte sichergehen, dass er nicht schon wieder Ärger mit Souryuu bekam und hielt deswegen die Füße still. Nach Gesellschaft verlangte es ihm nicht und nachdenken konnte er dann auch hier. Der bewachte Ort hatte auch den Vorteil, dass er sich von Gefühlen, die er empfing erholen konnte, da sich hier weniger Lebewesen aufhielten. So konnte er ungehindert über seine eignen Empfindungen grübeln, aus denen er nicht schlau wurde. Hisoka ließ sich rücklings auf fallen, sodass er nun auf dem Rücken lag und den roten Abendhimmel betrachten konnte, ohne einen steifen Hals zu kriegen. Es war friedlich hier. Sehr viel friedlicher als im Diesseits, wo zu weder Tageszeit ein Geräusch die Umgebung durchdrang und wo die Gedanken anderer Menschen in seinem Kopf summten, wie in einem Bienenstock. Im Jenseits war die Anzahl der Menschen zwar nicht so hoch, weil sich im Jou-cho nur Shinigamis aufhielten, aber zumeist waren die Empfindungen tief gehender und intensiver. Die Traumwelt glich einem Ort der Erholung und der Ruhe. Die Energien, die den Palast umgaben, waren klar und rein. Jeder Atemzug war eine Befreiung für seine geschundenen Nerven, doch so sehr Hisoka sich jetzt auch wieder erholt fühlte, er fand es bisweilen einsam hier. Tsuzuki hatte ihm in den vergangenen Tagen Gesellschaft geleistet, wann immer er konnte und mal nicht seine Geister besuchte, aber es war nicht dasselbe. Hisoka ertappte sich jeden Abend dabei, wie er den Himmel nach Kurikara absuchte, in der Hoffnung der Drache würde zurück kommen, bevor Hisoka sich schlafen legte. Häufig ging Kurikara auch schon, bevor Hisoka aufwachte und es zeugte nur ein Hauch davon, dass er überhaupt da gewesen war. Wenn er es nicht besser wüsste, dann würde er vermuten, dass Kurikara ihn mied. Eine Weile lang hatte er das für lächerlich gehalten, denn warum sollte Kurikara das tun, schließlich würde Kurikara sich wegen ihm nicht zurückhalten. Dachte er zumindest. Doch egal wie sehr er über Kurikaras Verhalten nachdachte, er wurde nicht schlau daraus. Möglicherweise wurde es dadurch erschwert, dass er bei Kurikara wie jeder andere Mensch auch seinen Kopf und sein Gefühl dazu benutzten musste, um heraus zu finden, was los war. /Kaum zu glauben, dass ich das einmal vermissen würde. Sonst habe ich diese Gabe immer verflucht./ Sie war wirklich ein Fluch gewesen. Vor seinem Tod noch mehr, weil er als abnormal gegolten hatten. Wie seine Mutter ihn stets angesehen hatte … ob sie überhaupt sein Grab besuchte? Er bezweifelte es. Sie hatte immer Angst gehabt, wenn er mehr wusste, als er eigentlich sollte. Seine Eltern hatten es zunächst nicht bemerkt. Das er ihnen, besonders seiner Mutter, unheimlich war, war eine Sache, doch als er ihnen den Beweis für seine magischen Kräfte lieferte war sein Leben zur Hölle geworden. Sein Vater hatte ihn in den Keller gebracht. Diese dunkle Keller, wo er nur durch die Holzplanken ein bisschen Licht hatte. Der Boden war immer feucht und nass gewesen. Im Winter war es stets entsetzlich kalt gewesen. In Gedanken noch bei dieser Erinnerung rieb sich Hisoka die Arme. Er meinte die nasse Kälte und den Geruch des Moders wahrnehmen zu können, obwohl er deutlich die Sonne auf seinem Gesicht spüren konnte. Aber er wusste nur zu gut, dass sich diese Erinnerungen nicht einfach so verdrängen ließen. Obwohl er tot war. „Schließlich ist es ja das, was mich in Diesseits hält...“, murmelte Hisoka vor sich hin. Hoffentlich bekam er bald etwas zu tun. Selbst die Papierarbeit oder die Fälle im Diesseits, die meist mit der Jagd nach Muraki endeten, waren besser als diese Warterei. Würde das so weiter gehen, würden noch mehr unangenehme Erinnerung zurück kommen, so wie den einen Abend, als er Murakis Illusion gesehen hatte. Hisoka schloss krampfhaft die Augen und versuchte das Bild des Arztes verschwinden zu lassen, dass sich vor seinem inneren Auge auftat. Der kalte Blick... Hisokas Hände krallten sich in den hölzernen Boden. Er wollte sich nicht noch einmal daran erinnern! Nicht jetzt. Die lebhaften Albträume würden früh genug zurückkehren. „Was machst du da unten?“, hörte Hisoka auf einmal jemanden über sich fragten. Er blickte auf. Es war Kurikara, der vor ihm stand und sich zu wundern schien. „Nachdenken“, meinte Hisoka kurz angebunden, weil er nicht so recht wusste, was er sonst sagen sollte. Ihm war der Ausgang verboten, wollte aber Kurikara nicht vorhalten, dass er ihm keine Gesellschaft leistete. Dennoch fühlte Hisoka sich leicht übergangen. Sollte Kurikara nicht wenigstens ein bisschen bei ihm sein, bei allem was auf sie zukam? Denn er selbst hatte immer noch keine Ahnung davon wie diese Prüfung jetzt aussehen oder womit sie beginnen sollte. - „Es gibt nichts zu erklären“, erklang es von oben und Hisoka blickte überrascht Kurikara an, so weit er es konnte. Der Drache stand nun vor ihm, sodass seine Umrisse mit dem roten Abendhimmel verschmolzen. Das schwarze Haar bekam einen goldenen Glanz und Hisoka musste die Augen zusammen kneifen, um richtig sehen zu können, als die letzten Sonnenstrahlen sich am Himmel brachen und Kurikaras Augen kurz aufleuchten ließen. Doch dies war wirklich nur der Schein der Sonne der Götterwelt gewesen. Hisoka bemerkte in diesem kleinen Moment, dass Kurikara auf dem rechten Auge wirklich blind sein musste, denn es reagierte kein bisschen auf den Lichteinfall. Hisoka verspürte den Impuls aufzustehen und sich das Auge näher anzusehen, aus reinem Interesse, doch er blieb liegen. Die Verletzung stammte vermutlich aus dem letzten Krieg. Vielleicht sogar von Souryuu. /Hat er es deswegen nicht heilen lassen?/, fragte sich Hisoka. /Oder was sonst die Ursache sein, dass eine derartig nichtige Verletzung nicht verschwindet?/ Denn für einen Drachengott wie Kurikara war so eine Augenverletzung nicht mehr als ein Kratzer. Wenn überhaupt. /Seltsam.../ „Was kannst du mir nicht erklären?“, fragte Hisoka, nachdem er merkte, dass seine Gedanken abgedriftet waren. „Den Beginn der Prüfung“, antwortete Kurikara und Hisoka überlegte sich, ob der Andere Gedanken lesen konnte. Überraschen würde es nicht. Aber aus Erfahrung heraus, was eine solche Kraft mit sich bringen konnte, wünschte Hisoka sich von ganzen Herzen, dass es nicht so wäre. „Musst du auch nicht“, erwiderte Hisoka ruhig und war selbst erstaunt, wie wenig ihm das aus machte. Er drehte den Kopf, als Kurikara sich neben ihm ins Gras fallen ließ, um mit ihm in den Himmel zu starren. „Es macht mir nichts aus.“ Er konnte nicht sagen 'es kümmerte ihn nicht', denn das wäre gelogen und anlügen wollte er Kurikara nicht. Aber es machte ihm nichts aus, wenn Kurikara es nicht durfte oder, wie Hisoka glaubte, seine Gründe dafür hatte. Er sprach den Gedanken aus: „Ich meine, es ist deine Prüfung. Sie bestimmt, ob ich...“, Hisoka suchte nach den richtigen Worten, „dein Prüfling sein kann. Wenn du bereit bist, dich dem Zweifel und Groll der anderen Götter zu unterziehen, anstatt dir irgendwo ein ruhiges Fleckchen zu suchen, wo dich keiner stört, dann werde ich mich auch dieser Prüfung stellen können.“ Kurikara sah ihn nicht an und Hisoka war sich nicht sicher, ob er es richtig gesagt hatte. Er wollte nicht, dass Kurikara ihn missverstand und das dünne Band zwischen ihn, noch rissiger wurde. Es war ein vorsichtiges Band des Vertrauen, von dem Hisoka glaubte, es würde zerstört werden, wenn er es zu sehr belastete. Aber er wollte diese Tests bestehen, die von ihm gefordert wurden. Zögerlich, weil er Kurikara nicht zu nahe kommen wollte, blickte er wieder in den Himmel, wo über den Baumkronen das letzte Blau zu einem Lila verschmolz und die Wolken rötlich färbte. Deswegen bekam er nicht mit, als Kurikara den Kopf wandte. Der Drachenkönig hatte extra gewartet, bis er sicher sein konnte, dass der Junge ihn nicht mehr ansehen würde. Auch er fühlte die Distanz zwischen ihnen und er wusste, dass diese nicht besonders groß war. Es war auch nicht einmal eine Grenze zwischen ihnen, so wie er es vermutet hatte. Es gab nichts, was sie von einander trennte. Zu sagen, dies würde ihm Angst machen, wäre falsch. Er hatte keine Angst vor Hisoka. Doch das, was hinter dem Band lag, wenn sie sich vereinigen würden, das machte ihm Angst. Aber er war zu alt und zu erfahren, als das er es ignorieren könnte. Er war nicht Souryuu, der diese Gefühle mit Vernunft aus seinem Körper vertreiben konnte. Das sachte warme Gefühl, dass ihn erfasste wie ein von der Sonne angewärmter Stein, löste ihm das Bedürfnis aus, die Augen zu schließen und zu Träumen. Drachen schliefen selten. Wenn sie es taten, dann hatten sie immer Gründe dafür. Es gab Drachen, deren Erwachen Krieg und Kämpfe bedeutete und dies solange wie sie ihre Augen offen hielten. Oder auch schliefen Drachen, wenn sie seelisch erschöpft waren und Ruhe brauchten. Doch sie legten sie niemals schlafen um zu Träumen. Drachen träumten nicht. Drachen brauchten keine Träume. Kein friedliches Wunschbild ihrer Fantasie, was sie haben wollten. Sie verwirklichten es. Sie waren der Traum. Doch gerade jetzt war so ein Moment, wo er träumen wollte. /Aber jetzt ist ein so ein Moment … in dem ein Drache träumt!/, dachte Kurikara. Der Himmel über ihm, schien ihn zu hypnotisieren. Die Wärme unter stieg an, bis er den Puls der Erde spüren konnte. Das Rauschen des Grundwassers, dass tief unter ihm wie Adern den Boden durchzog. Ein Körper, der lebte und atmete, nach seiner Kraft zerrte, die im Boden jede Sekunde ausschüttete. „Ah“, seufzte Kurikara und ließ sich fallen. Er hatte die Augen geschlossen, sodass sein Körper bedeutungslos wurde, als die Erde ihn zu verschlucken schien, ehe er meinte sein Geist würde herauf gewirbelt und durch die Luft getragen, ehe er das unendliche Grün der Wälder unter sich sah. Weit entfernt hörte er das Meer rauschen. Weiter und immer weiter zog ihn das Gefühl der Wärme, bis er selbst das restliche Gefühl für die Orientierung verlor und ein eigenartiges Zittern durch seinen Körper lief, das ihn dann halbwegs daran erinnerte, dass er überhaupt noch einen Körper hatte. - „Hmm.“ Hisoka blickte auf, als er hörte, was für seltsame Geräusche Kurikara von sich gab. Zuerst dachte er, er würde nur die Abendsonne genießen, doch ein kurzer Blick seitwärts, ließ den jungen Todesengel auffahren. Er starrte Kurikara mit einer Mischung aus Unglaube und Faszination an. Kurikara schien im Licht des Himmels zu leuchten, doch Hisoka war sich nicht komplett sich, ob er dieses Leuchten, wirklich mit seinen Augen wahrnahm. Da war eindeutig eine Schwingung in seinem Inneren, die sich heiß, warm und mächtig anfühlte. Es war als wäre Kurikara die Sonne selbst und zum ersten Mal konnte sich Hisoka ein wirkliches Bild von dem Drachen machen. Da war Hitze. Diese unbeschreibliche Hitze, die er selbst körperlich spüren konnte, obwohl er ein gutes Stück entfernt im Gras hockte. /Diese Tiefe der Gefühle.../, dachte Hisoka, /Ist das alles Kurikara? Es fühlt sich an wie bei Muraki … nur anders herum. Keine endlose kalte Schwärze, sondern … was anderes./ Was anderes. Anders konnte Hisoka es nicht benennen, doch entschlossen es herauszufinden, kroch er schließlich vorsichtig auf Kurikara zu. Immer noch bis ins Innerste faszinierte von dem Anblick der zugleich am Boden klebte und dennoch zu fliegen schien, bewegte sich Hisoka langsam vorwärts. Kurz darauf, hatte er ihn erreicht. Unfähig sich loszureißen, von dem Drachengott der jetzt mit geöffneten Augen in den blanken Himmel starrte, fühlte Hisoka langsam mit seiner Hand nach Kurikaras Brust. Es war eine instinktive Bewegung, die sich der Shinigami selbst nicht erklären konnte. Eine winzig leise Stimmte sagte ihm, dass er das tat, weil er wissen wollte, ob Kurikara noch atmete, aber in Wirklichkeit wurde er von der Wärme angezogen, die von dem Körper ausging. Hisoka wusste nicht, dass seine empathischen Kräfte daran schuld waren, dass er es so hautnah und wirklich miterlebte und das Kurikaras Veränderung einen so großen Einfluss auf ihn hatte. „Kurikara?“, fragte Hisoka leicht benommen. Er fühlte sich, als würden ihm gleich die Augenlider vor lauter Müdigkeit zufallen, doch er konnte nicht, weil es so warm und aufregend war. /Ich kann … mich nicht davon lösen!/, stellte Hisoka nur leicht erschrocken fest, ehe auch dieser Gedanke wieder von der Wärme davon gespült wurde. Es ging sogar soweit, dass ihm warme Tränen in die Augen stiegen, auch wenn Hisoka keine Ahnung hatte warum. Selbst sie seine Wangen hinunter liefen und Hisoka wirklich weinte, bemerkte er es nicht richtig, weil er sich noch nie so gut gefühlt hatte. „Kuri...kara...“, hauchte Hisoka und seine Hand berührte die bebende Brust den Drachenkönigs und beugte sich über dessen Kopf. Es musste der Kontakt sein, mehr konnte Hisoka nicht vermuten, als er fühlte, wie irgendwo ein Tor aufriss und eine Flutwelle von Gefühlen ihn überschwemmte. Sie war zu heftig, zu groß und zu heiß, als das er sie differenzieren konnte. Hisoka japste ein letztes Mal auf, ehe vor seinen Augen alles weiß wurde und jemand ihn zu Boden riss. - Es folgte ein heftiges Zusammenprallen zweier Körper, wobei beide trotz der Heftigkeit des Zusammenstoßes keinen Schmerz verspürten, da die Überladung in ihren Geist zu groß war, als das der geringe Moment die Gefühle überschatten konnte, die Kurikara und Hisoka gefangen nahmen. Der Shinigami befeuchtete mit seiner Zunge seine Lippen, weil er befürchtete, dass er sonst austrocknen würde. Mehr, als das Kurikara ihn an sich gerissen hatte, als er dessen Brust berührte, bekam Hisoka nicht mit. In dem Strudel aus Farben und verzerrten Formen nahm er nicht einmal die Signale seines Körpers war, als warme Lippen auf seine prallten und sie in Beschlag nahmen. Allein dieser Körperkontakt forderte ein weiteres Beben, das beide Körper durchlief und Drache wie Shinigami nach Luft schnappen ließ, ohne allerdings das zu unterbrechen, was man im Entferntesten vielleicht einen Kuss nennen konnte. Es war ein gieriges, blindes Schlucken von gegenseitigen Gefühlen, weil keiner von beiden noch in der Lage war klar zu sehen, geschweige denn zu denken. Hisoka registrierte die Wärme, die Hitze und er wusste nicht mehr, als dass es da noch mehr davon zu vergeben versprach. Mit einem Stöhnen packte er Kurikaras Haar und suchte noch engeren Kontakt, während der Drache Hisokas Hüfte packte und mit einer Hand am dessen Rücken verhinderte, dass sich der Andere weiter weg bewegen konnte. Es war weniger das Gefühl ihrer tanzenden Zungen, als die Bewegung der Wärme durch ihr beider Körper hindurch, der sie den Verstand verlieren ließ. Hisoka hatte, in dem blinden Gesuch nach mehr Verbindung, nach mehr Kontakt, irgendwann ein Bein, über Kurikara geschwungen, sodass sie jetzt übereinander lagen. Trotz Hisokas etwas längerem Körper ging die gesamte Kraft von dem Drachenkönig aus, der mit seinem Mund alles aufzusaugen schien, was er von Hisokas Lippen erhalten konnte. Es war ein Ablauf rhythmischer Bewegungen, die noch einmal eine neue Stufe erreichten, als Kurikara mit seiner Hand, die zuvor auf Hisokas Rücken gelegen hatte, dessen Nacken packte und ihn zu sich herunter drückte, als Hisokas Körper dem trainierten Atemreflex nachkommen wollte. Doch das erlaubte der Drache nicht und so wurde Hisoka noch weiter mit fortgerissen, bis er sich sicher war, dass seine Lippen brennen würden, genauso wie der Rest seines Körpers. Auch war er sich sicher, dass wenn er nicht schon tot wäre, dies jetzt seinen sicheren Tod bedeutet hätte, weil Hisoka nicht sicher war, ob er je in den letzten Minuten nach Luft geschnappt hatte. „Hm … ahm“, machte Hisoka, als vor seinen geschlossen Augen Lichter explodierten und ein weiteres Beben Kurikaras Körper erfasste. Diesmal allerdings schien der Kontakt zwischen Hisoka und dem Drachen zu eng zu sein, als das es sich auf Kurikara beschränken würde, sodass Hisoka sich an Kurikara fest krallen musste, um nicht durch die Heftigkeit des unerwarteten Verlangens herunter geschleudert zu werden. Jetzt endlich rang Hisoka nach Luft und unterbrach den Kontakt zwischen ihren Lippen, als flüssige Lava durch seinen Körper zu rinnen begann und irgendwo in der Bauchgegend etwas explodieren ließ. Während das Beben langsam nachließ und Hisoka in einen weißen, warmen Schlummer tauchte, sodass er irgendwann auf Kurikaras starker Brust eingeschlafen war, kehrte der Drachenkönig in die Wirklichkeit zurück und begriff, was geschehen war. „Ich sagte doch“, keuchte Kurikara atemlos und strich Hisoka ein paar verschwitzte Strähnen aus dem Gesicht, „es lässt sich nicht erklären.“ /Drachenträume.../, dachte Kurikara noch, ehe er zurück ins Gras sank und Hisoka auf seiner Brust ruhen ließ, während er selbst versuchte wieder zu Atem zu kommen. --- - --- - --- - --- - --- - --- - Huh … Nun ja, SO hatte ich das Kapitel nicht geplant, aber es gefällt mir. Es ist ein seltener Einfall von Genialität, der mich heute Nacht erwischt hat und dafür sorgte, dass ich nach über einem halben Jahr dieses Kapitel beenden konnte. Bei der langen Wartezeit kann ich als Grund nur das Abitur nennen. In den letzten Monaten war der Prüfungsstress arg grässlich, sodass ich keinen vernünftigen Satz schreiben konnte. Schon gar nicht ein Kapitel wie dieses hier. Ich hoffe, euch gefällt diese Lime Szene. Vergebt mir diese lange Wartezeit. mangacrack Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)