Rain on your skin von mangacrack (Es ist deine Entscheidung, was du mit deiner Zukunft anfängst.) ================================================================================ Kapitel 9: Immer noch Liebe? ---------------------------- Titel: Hurting Past Autor: mangacrack Email: mangacrack.ju-san@web.de Fandom: Prince of Tennis Genre: Drama Warning: Darkfic/Angst, FutureFic Teil: 9/ ca. 20 Rating: PG-16 Pairings: Stehen fest? Disclaimer: Keine der Figuren gehört mir, sondern Takeshi Konomi und ich verdiene auch kein Geld mit meiner Idee. Kommentar: Vielen Dank für eure Kommentare. Ich hoffe ihr sterbt nicht vor Aufregung! ::Kapitel 9 – Immer noch Liebe?:: Fuji und Ryoma starrten sich an. Der Weg von den Augen zum Gehirn schien diesmal besonders lange zu dauern. Und noch länger würde es für eine Reaktion brauchen. Doch Momo entschied, das er nicht wirklich dabei sein wollte. Das war seiner Meinung nach Privatsphäre, also hatte er sich da nicht einzumischen. Bei den seltsamen Blicken, die sich Ryoma und Fuji im Moment zuwarfen, verging sogar seine Neugier. Er warf einen Blick auf Kikumaru, der neben Fuji stand und ebenfalls abwechselnd seinen Blick von seinem besten Freund zu seinem Ochibi wandern ließ. Momo sah ihn an und räusperte sich ehe er ihn ansprach. „Ähm, Kikumaru-senpai? Kannst du mir zeigen, wo ich mich und Ryoma anmelden muss?“ Kikumaru warf nur einen kurzen Blick auf Momo, dann einen auf das Paar, das sich immer noch anstarrte und bewies Geistesgegenwärtigkeit. Mit einem freundlichen Lächeln meinte er: „Klar, Momo-chan. Komm nur, ich zeig dir, wo du und Ochibi hinmüssen.“ Kikumaru zog Momo mit sich, damit sie so schnell wie möglich weg von Ryoma und Syusuke kamen. Er warf noch einen Blick nach hinten und betete dafür, dass jetzt alles gut gehen würde. Er hatte keine Ahnung was alles passieren würde. Er konnte sich noch nicht einmal vorstellen, was im schlimmsten Fall aller Dinge passieren könnte. Vielleicht, das sie vor mehreren hundert Menschen sich gegenseitig umbringen würden, doch Eiji hielt sogar das für sehr wahrscheinlich. Sein Blick wanderte zu Ryoma, er hatte den Kopf noch immer nach hinten gedreht, schaffte es aber mühelos auch so den richtigen Weg zu finden. Er fragte sich eigentlich, wie er zu ihm stand. Er mochte Ryoma, wirklich. Doch er konnte nicht sagen, wie sehr dieser sich verändert hatte und die Tatsache, dass er Syusuke wehgetan hatte, half dem Akrobaten auch nicht wirklich. Er mochte Ryoma, doch Fuji war sein bester Freund. Der war für ihn da gewesen, als es kein Anderer war. Er würde auf jeden Fall zu Syusuke halten, damit dieser nicht noch mehr verletzt wurde und er würde alles tun, damit er wieder so wie früher wurde. Eiji drehte sich weg und starrte auf den Boden während er weiterlief. Er merkte nicht, das er Momos Arm recht fest packte, welcher aber nicht wagte einen Laut von sich zu geben, auch als es schon sehr wehtat. Kikumaru hingegen kamen allerdings fast aus einem anderen Grund die Tränen, denn er wollte nicht, dass sein Syusuke noch kälter wurde. Sein bester Freund lächelte viel weniger als früher. Richtig fröhlich sah man ihn nie und liebeswürdig war er nur noch zu ihm. Bei anderen Menschen zeigte er sich als das, was andere von ihm erwarteten. Bei Fremden war Syusuke das leicht hochmütige Genie, das praktisch alles konnte und viel erwachsner wirkte, als er es für sein Alter eigentlich sein sollte. Doch das störte Eiji. Das war nicht mehr sein Fujiko mit dem er früher so viel Spaß gehabt hatte. Er schien nur noch zu leiden und das war Ryomas Schuld. Und deswegen war Eiji seinem Ochibi böse. Er konnte ihn nicht hassen, weil er wusste, dass auch Syusuke zum Teil Schuld an der Sache haben musste, denn schließlich würde er sich nicht so seltsam verhalten, wenn er völlig unschuldig wäre. Dennoch würde er zuerst Fuji verteidigen. Er wollte nur, dass es Syusuke wieder gut ging. Kikumaru blieb in einer etwas ruhigeren Ecke stehen und ließ Momo los, der sich zunächst einmal die Stelle rieb, wo sein Senpai ihn festgehalten hatte. Fragend sah er ihn an. „Glaubst du, dass das gut geht mit den Beiden, Kikumaru-senpai?“ Momo kannte Ryoma, glaubte er zumindest, und genauso erging es Kikumaru mit seinem besten Freund Fuji. Er hatte keine Ahnung wie der Ältere reagieren würde und er selbst hatte keine Ahnung, ob Fujis Verhalten Ryoma verletzen würde. Das wollte er eigentlich vermeiden, denn Momo konnte sich nicht vorstellen, das Echizen keine Gefühle für seinen einstigen Geliebten mehr hatte. Kikumaru reagierte allerdings etwas ungehalten auf Momos Frage, doch es war wahrscheinlich, dass er sich genauso viele Sorgen machte wie er selbst. „Ob das gut geht? OB DAS GUT GEHT? Natürlich geht es nicht gut. Es würde mich wundern wenn. Echizen und Fujiko sind nicht der Typ von Mensch, die über ihre Probleme reden.“ Da musste Momo Kikumaru leider Recht geben. Für jemanden für Fuji, der sowieso sich hinter einem Lächeln versteckte, war etwas ,wie über Probleme zu reden, nicht wirklich möglich. Dies war normalerweise auch nicht nötig, denn das was er sagen wollte, drückte er mit Gesten aus. Doch leider konnte er auch sehr stur werden, wenn er nicht reden wollte und Ryoma...Himmel bei Ryoma war er sich noch nicht einmal sicher, ob der wusste, wie man das Wort Gespräch überhaupt schrieb. Keine gute Kombination in einem Fall wie diesem. „Was meinst du also, was passieren wird?“, fragte Momo den Älteren. Kikumaru überlegte kurz. Es war schwer zu sagen und so neugierig er eigentlich auch war, so konnten die Chancen nicht sonderlich hoch stehen, das Echizen und Fujiko sich aussprechen würden. Falls sie überhaupt miteinander reden würden. „Ich weiß nicht, Momo-chan. Ich weiß es nicht.“ Damit drehte Kikumaru sich weg und verschwand in der Menge ohne sich noch einmal umzudrehen. Man sah ihm an, dass das Ganze ihn bedrückte. Momo entschied sich dafür ihm nicht zu folgen. Kikumaru-senpai hatte schon genug Probleme mit sich und Oishi, da musste er ihn nicht auch noch nerven, weil er sich Sorgen um Ryoma machte. Es wäre ihm ja am Liebsten, wenn die Beiden wieder zusammenkommen würden, doch bestand noch eine Chance für das Paar? * Ryoma merkte wirklich nicht, das Kikumaru-senpai und Momo verschwanden. Seine Welt fokussierte sich mit einem Schlag nur auf Fuji. Er konnte auch nicht mehr klar denken. Er sah ihn einfach nur an ohne sich zu rühren. Viel zu überwältigt war Ryoma von seinen Gefühlen. Er musste ein paar Mal blinzeln um das Brennen in seinen Augen verschwinden zu lassen, doch ganz unterdrücken konnte er es nicht. Er fühlte sich, als ob er losheulen könnte und er mochte das Gefühl nicht. Ob er Trauer oder Freude fühlte konnte Ryoma nicht sagen. Vielleicht war es Beides. Doch eines stand fest, er konnte seine Augen nicht von Fuji lösen. Dessen Erscheinung war noch genauso wie früher, wobei Ryoma es im Moment vermied Fuji direkt in die Augen zu sehen. Er wollte nicht die mögliche Zurückweisung in seinen Augen lesen. Da merkte Ryoma, das er Angst davor hatte, er hatte Angst, das Fuji ihn zurückweisen würde. Das er ihn nicht mehr haben wollte. Ryoma war sich seiner Gedanken selbst gar nicht bewusst. Er realisierte nicht wirklich, dass er sich seine Liebe zu Fuji quasi eingestand. Als er es bemerkte, verspannte er sich für einen Moment, ließ dann aber wieder locker, als er begriff, dass es ihm eigentlich nichts ausmachte, zuzugeben, das er Fuji noch immer liebte. Es störte ihn nicht, denn eigentlich hatte er es doch die ganze Zeit gewusst und ändern konnte er es ja auch nicht. Er hatte Fuji wirklich die ganze Zeit geliebt. Egal wie verletzt er war oder wie sehr er es abgestritten hatte. Genug Anzeichen gab es doch, oder? Warum sonst hatte er bei One Night Stands stets Braunhaarige mit blauen Augen bevorzugt? Weil er Fuji hatte sehen wollen. Oder warum war er nur Beziehungen mit Menschen eingegangen, die Fuji charakterlich sehr ähnlich waren? Weil er sich nach Fuji gesehnt hatte. Und warum er in den vergangen drei Jahren nicht glücklich geworden? WEIL ER FUJI NICHT HATTE VERGESSEN KÖNNEN! Er hätte jetzt am liebsten laut aufgeschrieen, losgeheult und sich in Fujis Arme geworfen. Doch er hielt sich zurück. Er war zwar verzweifelt, doch er hatte Angst. Große Angst. Deswegen sah er Fuji immer noch nicht an. Ryoma hatte seinen Blick zu Boden gesenkt und starrte auf den Abstand, der sich zwischen ihnen befand. Sie standen gute zwei Meter auseinander. Vorsichtig und ohne es wirklich zu merken trat Ryoma einen Schritt vor. Dann noch einen und noch einen. Erst als er kurz vor Fuji stand blieb er stehen. Doch er wagte es nicht aufzusehen, sondern musterte immer noch den Boden. Jetzt lag es an Fuji. In Fuji brodelte es. Seine Augen lagen auf Ryoma, als dieser aus der Fahrstuhltür trat und ihn entdeckte. Er war erschrocken, das konnte Fuji sehen. Doch schnell senkte sein Kouhai den Kopf, um es zu vermeiden ihn anzusehen. Echizen hatte wohl Angst in seine Augen zu blicken. Das versetzte Fuji irgendwo einen Stich in seinem Herzen. War es nicht immer Ryoma gewesen, sein kleiner Kohai, der nie Angst gezeigt hatte ihn anzusehen und ihn herauszufordern? War das seine Schuld? Hatte Echizen Angst vor ihm? Das wollte er doch gar nicht! Plötzlich stockte Fuji. Wie konnte er nur so etwas denken? Echizen war doch selber Schuld! Er war gegangen und hatte IHN zurückgelassen. Warum sollte er sich jetzt also noch Gedanken machen um diesen kleinen Bastard? Fuji versuchte sich einzureden, dass er Ryoma böse war, ihn nie wieder sehen wollte und er verspürte auch einen gewissen Groll, doch es war im Rahmen des Ertragbaren. Seine Ablehnung gegenüber Ryoma war nicht groß genug, um sich jetzt einfach umzudrehen. Fuji wusste, das er irgendetwas tun musste, das er sich entscheiden musste, doch er konnte nicht. Er konnte sich nicht von der Stelle rühren. Verdammt noch mal, warum nicht? Nebenbei stellte er fest, dass die Halle sich geleert hatte. Sie waren nicht ganz alleine und es waren zum Glück waren noch genug Leute da, als das sie plötzlich im Mittelpunkt stehen würden. Das führte ihn dazu, dass sie hier weg mussten. Er und Ryoma konnten hier nicht bleiben, wenn nicht einer von ihnen sofort verschwinden würde. Es waren noch genug Leute da, die sie kannten und vielleicht sogar um ihre Situation wussten und die zu treffen, nein das wollte Fuji noch weniger als Echizen gegenüber zu stehen. Fuji stellte fest, das ihn diese Situation aus einem ganz anderen Grund störte, als er eigentlich gedacht hatte. Nicht, weil er Ryomas Erscheinen abgrundtief bedauerte oder weil er ihn hasste. Nein, es war ihm unangenehm, weil er nicht 100% sagen konnte, was fühlte. Da war Distanz, ein leichter Hauch von Erleichterung und Zweifel. Zweifel darüber, ob er das Richtige tat. Angst davor, ob er sich richtig entscheiden würde. Was sollte er nur tun? Doch richtig hässlich wurde es plötzlich für ihn, als Ryoma sich bewegte. Nein, nicht etwa von ihm weg, sondern auf ihn zu. Was hatte Ryoma vor? Fuji musste sich zurückhalten um ihn nicht bei den Schultern zu packen und ihn so lange zu schütteln bis dieser ihm sagte, warum er gegangen war, doch Fuji unterdrückte den Drang und auch den bloßen Gedanken daran. Wie konnte er nur! Er hatte doch keine Gefühle mehr für Ryoma, oder? Aber wäre es nicht trotzdem sein Recht nach dem Grund zu fragen? Fuji schob diese Gedanken weit weg und verdrängte sie. Das war nicht nötig. Er versuchte seine Gelassenheit zurück zu gewinnen, doch dann brachte ihn der Umstand aus der Fassung, das Ryoma so dicht vor ihm stand. Wäre Fuji einsichtig genug gewesen, um noch einmal über das Bedürfnis von eben nachzudenken Ryoma danach zu fragen, warum dieser gegangen war, dann hätte er vielleicht gemerkt, das seine Frage nicht ‚Warum bist du gegangen?’ gelautet hätte, sondern ‚Liebst du mich noch?’. Doch Fuji konnte sehr ignorant sein und deswegen vergrub er diese Tatsache so gut er konnte. Dennoch blieb ein leises Gefühl zurück, das es noch nicht vorbei war. ********************* Ich glaube ich kann mir denken, wie ihr euch fühlt. Ihr lauft gerade wie aufgescheuchte Hühner in der Wohnung herum oder versucht die Verzweiflung abzubauen, warum das Kapitel schon wieder zu Ende ist. Mir ging es während des Schreibens so. ich habe quasi gefühlt, wie die Charaktere machten, was sie wollten, doch ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Bis zum nächsten Kapitel. mangacrack Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)