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Rain on your skin

Es ist deine Entscheidung, was du mit deiner Zukunft anfängst.
von

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Früher oder später

Titel: Hurting Past

Autor: mangacrack

Email: mangacrack.ju-san@web.de

Fandom: Prince of Tennis

Genre: Drama

Warning: Darkfic/Angst, FutureFic

Teil: 7/ ca. 20

Rating: PG-16

Pairing: Steht fest?

Disclaimer: Keine der Figuren gehört mir, sondern Takeshi Konomi und ich verdiene auch kein Geld mit meiner Idee.

Kommentar: Vielen Dank für eure Kommentare. Eigentlich sollten hier entweder Sakuno oder Momo auftauchen, doch es hat nicht so recht gepasst.
 

::Kapitel 7 – Früher oder später::
 

„HA!“
 

Der Ball donnerte mit voller Wucht gegen die Wand, kam zurückgeflogen, nur um wieder zurückgeschmettert zu werden. Ryoma trainierte jetzt schon seit ein paar Stunden in der Tennishalle, ohne Pause zu machen. Er wusste, dass es eine Herausforderung werden würde. Dieses Turnier würde viel von ihm fordern. Viele Spitzenklassespieler würden daran teilnehmen. Das wusste er schon jetzt. Sicher war, dass er auf Tezuka treffen würde. Yukimura, Sanada, Atobe und so viele andere. Diese würden sich dieses Ereignis sicherlich nicht entgehen lassen. Er war in den USA gut geworden und jetzt musste er testen wie gut. In Staaten hatten sie zwar jede Möglichkeit sich weiterzubilden, doch was ihnen fehlte war der Ehrgeiz besser zu werden und die Freude am Spiel. Man brauchte beide Eigenschaften um ein guter Profispieler zu sein. Es zählte nicht das Preisgeld, das man gewann. Ryoma atmete tief aus und fing den Ball aus der Luft heraus auf. Er betrachtete den gelben Ball in seiner Hand. Das war wohl das Einzige, was sich niemals ändern würde. Egal wo, egal wann er auf dem Court stand. Alles konnte verschieden sein. Seine Gegner, seine Stimmung oder sein Schläger. Dieser Ball würde stets derselbe bleiben. Früher hatte er gedacht, dass es auch andere Dinge gab, die sich nicht veränderten. Doch das war leider nicht so gewesen.
 

Für einen Moment starrte er wie gebannt auf den Tennisball. Dann quetschte er ihn mit seiner Hand zusammen. Wie konnte er nur? Ein kurzes Grollen ertönte aus Ryomas Kehle. Er warf ihn in die Luft und als der Ball wieder anfing zu fallen, schlug er zu. Er legte seine gesamte Wut hinein und es war nur noch ein gelber Blitz zu sehen, der dann mit seiner geballten Kraft im Boden einschlug. Ryoma stürzte sich wieder in sein Training um seine Gedanken zu vertreiben. Immer wieder jagte er seinen eignen Bällen nach, machte es sich extra schwer. Er wurde nicht müde, er durfte nicht müde werden. In den vergangnen Jahren war das sein Weg gewesen um nicht nachdenken zu müssen. Nicht über Japan, nicht über seine Gefühle und auch nicht über Fuji! Kurz lenkte der Name in seinem Kopf ihn ab. Dies war eigentlich der Grund, warum er so verbissen trainierte. Er war gut und er wusste, das er im Turnier zumindest so gut sein würde, dass auch gegen die besten bestehen konnte. Doch er entkam seinen eigenen Gedanken nicht. Niemals. Nicht seit er wieder zurück war.

Es war, als er wenn er Fuji an jeder Ecke sehen würde. Wieder hier zu sein, tat weh. Manchmal war es wie eine Art Schatten, der ihm folgte. Der Schatten berührte ihn immer. Besonders wenn er an Orten vorbei kam, die er unter anderem mit Fuji verband. Ryoma ließ den Schläger sinken und warf den Ball nachdenklich ein wenig in die Luft, nur um ihn dann wieder aufzufangen. Es kam ihm dann immer so vor, als würde er eine Gestalt sehen, mit brauen Haaren, doch zu weit weg und zu undeutlich um sie zu erkennen und wenn er im nächsten Moment genauer hinsah, dann war sie verschwunden. Er wusste, dass sein Geist diese Bilder fabrizierte. Er hasste es. Er wollte nicht, diese gestalt sehen, weil er nichts damit anzufangen wusste. Ryoma ging zurück zur Bank, wo seine Tasche lag und kramte seine Trinkflasche heraus. Er hoffte, dass ein paar Schlucke ihn beruhigen würden.

Doch das taten sie nicht.
 

Ryoma bemerkte, dass er zitterte. Er konnte seine Hand nicht beruhigen und wie aus einem Reflex heraus schmiss er die Wasserflasche von sich, als er sich darin spiegeln sah.
 

„Verdammt!“, flüsterte Ryoma.
 

Er legte eine Hand über die Augen und hielt den Kopf gesenkt. Er versuchte die Tränen zurückzudrängen, die versuchten wieder an die Oberfläche zu kommen. Seine Schultern begannen zu zucken. Er konnte fühlen, wie die Verzweiflung Stück für Stück wieder in ihm hochkam. Oh Gott, er wollte das von vor sechs Monaten nicht noch einmal erleben. Er wäre fast mental zusammengebrochen. Nur mit Mühe und Not hatte er das verhindern können. Ja, verdammt er war damals abgehauen und er hatte damals alles hier zurückgelassen. Damals ... vor drei Jahren. Jetzt legte Ryoma seinen Kopf in den Nacken, nahm die Hand aus seinem Gesicht, fuhr sich durch die Haare und starrte in den grauen Himmel, den er durch das Fenster oben am Rand des Daches sehen konnte. Es war zum Glück außer ihm sonst keiner in der Halle. Es wäre ihm peinlich gewesen, weil er sich so aufführte. Doch jetzt, wo ihn kein anderer sehen konnte? Da war es ihm egal. Zwar wäre es ihm lieber gewesen an einem privaten Ort zu sein, doch wenn er seine Gefühle wegschloss, damit niemand sah, wie es ihm ging, dann wäre es zu spät bis er letztendlich sicher sein konnte, das er wirklich und vollkommen alleine war. Ryoma seufzte und schüttelte den Kopf, als er sich wieder normal hinstellte, das Handtuch nahm und sein Gesicht abrubbelte um den Schweiß loszuwerden.

Das war eine gute Gelegenheit um seine Augen zu verstecken. Man hatte ihm einmal gesagt, dass es nicht sehr schwer war ihn zu lesen, wenn man wusste, wie man den Ausdruck in seinen Augen deuten musste. Deswegen versteckte er seine Augen unter dem Kappie, sodass immer ein Schatten auf sie fiel. So wirkten seine hellbraunen Augen fast golden und gefährlich – wenn er dazu noch böse guckte. Er mochte es nicht, wenn man ihn lesen konnte. Schon allein der Gedanke daran behagte ihm nicht. Dafür brauchte er das Kappie und trotzdem es hatte in seinem ganzen und gesamten Leben nur wenige Menschen gegeben, die ihn wirklich lesen konnten. Sein Vater zum Bespiel brauchte seine Augen nicht sehen, um zu wissen, wie es seinem Sohn ging. Doch auch der war nicht immer der Lage ihn richtig zu deuten. Um ehrlich zu sein hatte bisher nur eine Person nie Mühe damit gehabt ihn lesen. Für ihn war er meist wie offenes Buch gewesen. Er hatte ihn verstanden. Gekannt. Er hatte dasselbe geglaubt. Doch anscheinend hatte er da falsch gelegen.
 

„Scheiße!“
 

Wieder war es nur ein heiseres Flüstern, das ihm entwich. Ryoma beschloss für heute erst mal sein Training zu beenden. Es war schon spät und er würde heute sowieso nicht mehr in dem richtigen Zustand sein, um den Ball noch zu treffen. Er schluckte und packte seine Sachen zusammen. Aufgebracht und sehr verwirrt verließ er die Tennishalle. Warum war er zurückgekommen? Warum verdammt noch mal? Ryoma bereute schon fast die Entscheidung wieder, die er vor circa drei Wochen in den Staaten getroffen hatte. Er hatte einen Bericht über das kommende Turnier in Japan im Fernsehen gesehen. Es war ein besonderes Turnier, denn es durften nur Japaner daran teilnehmen. Er hatte es sich schon überlegt hinzufahren noch bevor die Einladung gekommen war. Die Verlockung mal wieder gegen die ganz Großen zu spielen war nahezu unwiderstehlich. Das diese ‚ganz Großen’ seine ehemaligen Freunde waren, war allerdings der Knackpunkt der Sache. Denn er wusste, dass sie ihm Vorwürfe machten, auch wenn sie so taten, als wüssten sie warum er gegangen war. Sie wussten es nicht. Er hatte es ihnen nicht erzählt und Fuji sicherlich nicht auch nicht. Wenn der noch genau so war wie früher, dann würde der eher seine Wasabi Leidenschaft aufgeben als auch nur ein Sterbenswörtchen zu verraten.

‚Genau so wie früher’ war allerdings die falsche Wortwahl, musste Ryoma sich berichtigen. Woher sollte er wissen, dass Fuji noch genau wie früher war? Er hatte ihn doch nicht wieder gesehen seit damals. Auch das ist eine Lüge, meinte eine Stimme in seinem Kopf. Ryoma versuchte nicht daran zu denken, doch dann fiel ihm das Ereignis wieder ein, dass ihn dazu gebracht hatte erneut aus Japan zu fliehen. Er hatte Fuji gesehen. Auf einer Neujahrsfeier und es war wohl der schlimmste Moment in seinem Leben gewesen. Die Furcht, die er in diesem Moment erlebt hatte, übertraf sämtliche Begegnungen mit dem Penal Tea. Nun ja fast, aber trotzdem. Er hatte schrecklich gezittert. Fuji hatte ihm die Tür aufgemacht. Sie hatten plötzlich wieder voreinander gestanden. Er war vollkommen geschockt gewesen während Fuji ihn nur kalt angestarrt hatte. Nur noch an die blauen Augen erinnerte er sich, mit diesem undeutbaren Gesichtsausdruck. Ansonsten war alles verschwommen. Was an dem Abend noch geschehen war, wusste er nicht mehr. Es konnte alles sein. Am nächsten Morgen war er vollkommen verstört dabei gewesen seine Sachen zu packen. Undeutlich waren die Bilder in seinem Kopf, wie er zum Flughafen und in den Flieger gelangt war. Alles was er noch wusste war, das er weg gewollt hatte. Die Reisezeit selbst hatte er mit schlafen verbracht und als er in Florida gelandet war, hatte er schon alles begraben gehabt. Er hatte die Ereignisse vergessen, die in der Nacht passiert waren, doch die Begegnung mit Fuji an der Tür hatte er nicht zurückdrängen können.

Sein Gedächtnis hatte die blauen Augen nicht auslöschen können. Selbst wenn er all die Gefühle, die sie einst zusammengebracht hatten, auszulöschen versuchte und tief, tief begraben hatte, so konnte er diese blauen Augen nicht vergessen. Schon oft hatten sie ihn verfolgt. In Träumen, auf der Straße und in anderen Menschen. Wenn erträumte, sah er diese blauen Augen vor sich schweben. Wenn er auf der Straße war, schienen alle Anderen mit blauen Augen im ersten Augenblick wie Fuji auszusehen. Wenn er sich ihnen näherte und dann genauer hinsah, dann stellte er stets fest, dass es nicht die Augen waren, die ihn verfolgten. Ryoma hatte auf einmal Mühe die Aufregung in seinem Bauch zu verbergen, die sich in ihm ausbreitete. Es nützte nichts Gefühlen hinterher zulaufen, deren Hoffnungen unerfüllbar waren. Fuji hatte eindeutig ausgesehen. Abweisend, kalt und distanziert. Mit der eindeutigen Botschaft: lauf weg und komm mir nie wieder unter die Augen. Fragte sich nur, warum er dann trotzdem hier war.

Was wollte er? Was wollte er wirklich? Was hatte ihn in einem wahnwitzigen Stunde dazu bewegt zu diesem Turnier zu kommen? Doch nun war es zu spät. Zurück konnte er nicht. Noch einmal abhauen und seine Gefühle, über die er sich nicht ganz klar war, den Bach herunter stürzen zu lassen konnte er nicht. Es verkrampfte sich zwar immer schmerzvoll der Magen, wenn er an Fuji dachte, aber was sollte er tun? Er wollte doch eigentlich nur wissen, warum es hatte so enden müssen und ob noch eine kleine Chance bestand. Ryoma fragte sich, ob er Fujis Herz wirklich zurückgewinnen wollte. Ob er es konnte, war noch eine andere Sache. Doch bevor er das eine tat, musste er erst das Andere tun. Hieße für ihn darüber nachzudenken, wie er reagieren sollte, sollte möglicherweise auch Fuji an dem Turnier teilnehmen. Doch in irgendeiner Weise dabei sein, wäre er auf jeden Fall.
 

Es würde sich nicht vermeiden lassen Fuji wieder ins Gesicht zu sehen. Früher oder später würden sie sich wieder sehen. Und er wusste nicht, ob es lieber früher oder lieber später sein sollte.
 

**********************

Jetzt beginnt ein neuer Abschnitt in der Fanfiction. Man merkt vielleicht schon, worauf es hinsteuert, doch so einfach werden sich die Probleme nicht lösen.

mangacrack



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-11-25T15:29:08+00:00 25.11.2006 16:29
Süüüüüüüüüüß....Ich liebe Ryoma!
Er ist einfach nur kawai!
Vor allem diese Gefühle. Man sich das so richtig gut vorstellen^^...

zutani
Von:  Sinia
2006-11-24T11:13:11+00:00 24.11.2006 12:13
COOL!!!
Schreib schnell weiter, ich hoffe das Fuji und Ryoma bald zusammen finden *gg*
Von:  x_miyuchan_x
2006-11-23T18:23:45+00:00 23.11.2006 19:23
cooles kapitel! ein paar fehlerchen sind mir aufgefallen, aber sonst echt supi! bin ja mal gespannt, was für probleme sich nicht so einfach lösen werden.... XD
Von:  Sephie
2006-11-23T15:47:52+00:00 23.11.2006 16:47
ich bin echt froh da du so eine flinke schreibhand hast^^
das kappi war suppa und ich offe es geht bald weiter.
Von:  Viebi
2006-11-22T20:52:11+00:00 22.11.2006 21:52
Jaaaa!
^_______^
Ein neues Kapitel!
*freu*
*sehnlichst drauf gewartet hat*

Hohoho...Ryoma hatte mal wieder seinen Auftritt!
xD
*lol*

In dem Kapitel hat man richtig deutlich bei ihm gemerkt, wie sehr er noch an dem Vergangenen zu knabbern hat und wie es ihm eigentlich schon die ganze Zeit beschäftigt!
^^
Ich finde durch den kleinen 'Zusammenbruch' hast du dies noch mal sehr deutlich gemacht!
Und sehr gut rüber gebracht!
*nickt*
^^
Man könnte sogar fast meinen er hat Angst Fuji wieder zu sehen...oder eher...Angst wie die Situation sein wird in der er sich da befinden wird!
^^

Ich bin echt gespannt wie es weiter gehen wird!
>,<
Ich weiß das sich das alles nicht von heute auf morgen aufklären lässt!
xD
Aber... so viel Folter!
XD

Mach weiter so!
^^

greez Viebi
Von:  makabe
2006-11-22T19:47:53+00:00 22.11.2006 20:47
Menno, ich wollt doch erste sein.. ._.°
Nya.. dieses Mal brauchste keine ENS zu schreiben^_^
...~
Ich fand das Kappi ganz toll *.* Ehrlich~
Ryouma tat mir irgendwie Leid.. Nen wütender Fuji is bestimmt.. gefährlich, seeehr~ gefährlich..^^°
Irgendwie hoff ich ja, dass Ryouma gegen Fuji spielen muss *drop*
Nya..^^° Auf jeden Fall ganz~ tolles Kappi^_^
Aber schon wieder gibts neue Fragen.. xD°~
Nya.. bis zum nächsten Kappi^-^ *winkuu*
Von:  T0RA
2006-11-22T19:37:19+00:00 22.11.2006 20:37
eeeeeersteee XDDD*winkz*
kya neues kappi*froi*x3
mit ryoma-chan*-* *blinzel*
ich fand das kappi wiedermal echt gut*-*
besonders da ryoma mal etwas genauer beleutet wurde x3
kya thrill pair xDDD *rumhüpf* danköö~ XDDDD *keks gebz*'-'
ich fand den gefühlausbrauch von ryoma echt gut geschrieben udn gut nachzuvollziehn*-* aber das is alles x3 *sich immer gut hineinversetzen und vorstellen kann*
ich hoff mal die beiden treffen bald aufeinander*-* oder er trifft auf tezuka oder eiji0o das wär auch mal interessant besonders bei tezuka '-'~

nya ich freu mich schon aufs nächste kappi*_*
schreib schön so weiter x3*knuff*
man schreibt sich o.öv XDDDDD
yuu~


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