Rain on your skin von mangacrack (Es ist deine Entscheidung, was du mit deiner Zukunft anfängst.) ================================================================================ Kapitel 6: Unerwiderte Liebe ---------------------------- Titel: Hurting Past Autor: mangacrack Email: mangacrack.ju-san@web.de Fandom: Prince of Tennis Genre: Drama Warning: Darkfic/Angst, FutureFic Teil: 6/ ca. 20 Rating: PG-16 Pairing: Kommt noch in diesem Kapitel. Disclaimer: Keine der Figuren gehört mir, sondern Takeshi Konomi und ich verdiene auch kein Geld mit meiner Idee. Kommentar: Vielen Dank für eure Kommentare. So langsam haben wir die Personen aufgearbeitet. Bald geht es weiter, wenn die einzelnen Personen auf Ryoma treffen. Doch zuerst... ::Kapitel 6 – Unerwiderte Liebe:: Momo betrachtete den Zaun des großen Anwesens, vor dem er stand. Wunderbar. Er hatte sich noch nie wohl gefühlt hierher zu kommen. Noch nie. Er kam sich dabei immer ganz klein und madig vor. Er war zwar gerade dabei einen gut laufenden Club zu übernehmen, doch wer konnte schon mit Tezuka Kunimitsu mithalten? Seufzend betätigte er die Glocke am Tor und kurze Zeit später ging es mit einem Summen auf. Langsam schritt er den Kiesweg entlang. Es knirschte unter seinen Schuhen, denn seine Zähne konnten nicht so laut sein. Er fühlte sich unbehaglich. Er hatte sich zwar sogar ordentlich angezogen, doch gegen Tezuka würde er dennoch arm aussehen. Er hatte seinen Buchou nie übertreffen können. Tezuka verdiente besser als er, falls er überhaupt arbeiten gehen musste, spielte besser Tennis als er und war auch sonst immer sehr stilvoll und höflich. Dieser Mann führte ein Leben, das er niemals haben würde. Doch Momo wusste nicht, ob er sich dieses Leben überhaupt wünschte. Wenn die Gerüchte stimmten, die man sich erzählte, dann wollte er wirklich nicht an Tezukas Stelle sein. Momo merkte, das er viel zu schnell die Tür erreicht hatte. Mit leichtem Herzklopfen wartete er darauf, dass sie geöffnet wurde. Er wünschte sich zwar kurz, dass er sich doch dafür entschieden hätte, das Oishi Tezuka Bescheid geben würde, doch ändern konnte er es jetzt auch nicht mehr. Momo erschrak etwas als die Tür aufging und eine schöne Frau mit blonden Haaren ihm öffnete. Etwas unsicher stammelte er eine Begrüßung. „Ähm. Gomen nasai, ist Tezuka zu Hause? Ich hatte gesagt, das ich vorbei kommen würde.“ Die Frau verbeugte sich und bat ihn mit einer einladenden Handbewegung hinein. „Ja, mein Mann ist zu Hause. Willkommen Momoshiro-san. Machen sie es sich bequem. Kunimitsu-sama wird gleich hier sein.“ Die Frau mit den blonden Haaren verschwand um Tezuka, falsch, ihren Mann zu holen. Andächtig schritt sie die Treppe herauf während ein Bediensteter ihn ins Wohnzimmer führte, ihm die Jacke abnahm und ihm Tee anbot. Vorsichtshalber erwähnte Momo, das er seinen Tee doch gerne aus einer normalen japanischen Teetasse hätte. Er hatte Angst bei diesem teuren Geschirr etwas kaputt zu machen. Besorgt besah er sich seine Schuhe, sie waren doch nicht etwa zu dreckig. Wenn er allein an den Teppich dachte, der hier auslag. Momo schauerte es, als er sich im Raum umsah. Alles schrie danach, dass es teuer stilvoll und elegant war. Selbst die Türklinken waren vergoldet. Er traute sich überhaupt nicht etwas anzufassen. Wieder einmal wurde Momo bewusst, dass dies nicht seien Art zu leben war. Tezuka war das vielleicht ja gewöhnt, aber er sicherlich nicht. Aber wenn man als Erbe eines riesigen Unternehmens aufwuchs, dann war gehörte diese Art zu leben sicherlich dazu. „Ah! Hallo, Momo!“ Der Angesprochene drehte sich um und erblickte Tezuka. Wie immer korrekt gekleidet und neutral hereinsehend. Momo stand auf und schüttelte Tezuka höflich die Hand, bis sich dann sein ehemaliger Kapitän vor ihm auf das Sofa setzte. Momo musste leicht schlucken. Er fragte sich, ob er wirklich das richtige getan hatte, als er hierher gekommen war. Tezuka ließ sich nichts anmerken, ob er wusste, was seinen ehemaligen Kohai hierher trieb. Gerade wollte Momo mit seinem Anliegen beginnen, als die Tür aufging und die Frau von eben trug ein Tablett mit Tee herein. Sie stellte es vorsichtig ab und fragte dann Tezuka. „Kunimitsu-sama. Wünscht du noch etwas?“ „Nein danke. Du kannst gehen Madoka.“ „Jawohl!“ Mit diesen Worten zog sie sich wieder zurück und Momo starrte hier nach. Nicht weil er sie attraktiv fand, doch war diese Frau wirklich Tezukas Angetraute? War der nicht mit schon lange mit Atobe zusammen? Wie konnte er dann geheiratet haben? Verwundert schüttelte er den Kopf, wendete sich dann fragend an seinen ehemaligen Kapitän. „Tezuka. Ist das wirklich...?“ „Meine Frau? Ja, das ist sie!“ Momo hatte das Gefühl, das ihm alles aus dem Gesicht fallen würde. Wie konnte das sein? Kippei hatte ihm vor zwei Wochen noch erzählt, das Atobe immer entsetzlich nervte, wenn er begann von Tezuka zu schwärmen und wie glücklich sie doch seien. „Äh. Buchou seit wann...?“ „Schon seit längerem. Ich habe sie geheiratet als ich volljährig wurde. Meine Eltern wollten, das ich die Linie vorführe!“ „Was ist dann mit Atobe? Ich dachte ihr währt zusammen!“, platze Momo heraus. „Sind wir auch.“ Noch mehr als diese Neuigkeit schien Momo Tezukas Ruhe zu stören. Kaum eine Regung ging über dessen Gesicht. Wenn Momo nicht aus langer Erfahrung gewusst hätte, das dies ein Zeichen dafür war, das Tezuka gewaltig etwas beschäftigte, dann hätte er weder aus noch ein gewusst. Doch dankbarer Weise schien Tezuka so freundlich zu sein, ihn aufklären zu wollen. „Meine Eltern haben nichts gegen meine Beziehung mit Keigo. Sie bestanden nur darauf, das ich einen Erben zeuge, eine Heiratsurkunde vorlegen kann und unter keinen Umständen zum Gespött der Leute werde.“ Momo hätte jetzt am Liebsten mit Tezuka eine Grundsatzdiskussion über Verhalten, Benehmen und Rücksicht gegenüber anderen Menschen geführt, denn er konnte sich vorstellen, das Atobe hierüber überhaupt nicht begeistert war. Doch warum meinte er dann, dass alles in bester Ordnung wäre? Es machte keinen Sinn. Aber bevor er weiter darüber nachdenken konnte, erinnerte ihn Tezuka an den Grund seines Kommens. „Weswegen bist du hier, Momo?“, fragte er sogar ziemlich barsch. „Hö?“ „Du bist doch sicher nicht ohne Grund hier. Also rück schon raus damit, was dich her treibt!“ Es war fast so, als wolle Tezuka ihn so schnell wie möglich wieder loswerden. Momo seufzte leise. Jetzt musste er vorsichtig sein. Mit der Tür ins Haus fallen durfte er auf jeden Fall nicht. Lieber sich von hinten anschleichen. Doch er war sicher, das er trotzdem was abgekommen würde. „Nimmst du an dem kommenden Turnier teil, Tezuka?“ Verwundert sah Tezuka ihm direkt in den Augen. Das hatte er wohl nicht erwartet. „Ja, wieso fragst du?“, fragte er. „Willst du auch teilnehmen?“ Momo winkte ab. „Nein danke. Erstens habe ich dafür nicht genug trainiert. Selbst wenn würde ich gegen all die anderen Kandidaten wohl alt aussehen.“ „Das würde ich nicht so sehen. Du bist ein guter Spieler und könntest sicherlich weit kommen, warum also weigerst du dich? Es wäre doch auch Werbung für deinen Club.“ „Ich weiß, aber ... es geht eher darum, wer noch an dem Turnier teilnimmt, dem ich auf dem Spielfeld nicht wirklich begegnen möchte.“ „Redest du von Kaidoh? Er hat doch letztes Mal wegen seiner Verletzung nicht teilgenommen, oder? Ist es wegen euer Trennung?“ „Um Himmel Willen, nein! Wegen Mamushi doch nicht. Wir haben uns vor Jahren noch schon in der Schule getrennt. Wir sind nur Freunde, außerdem bin ich mit Ann zusammen. Es ist wegen der Unruhen, die dieses Turnier erfassen werden und die möchte ich nicht live erleben. Es reicht mir schon, wenn ich im Club ständig gefragt werde, ob die Gerüchte wahr sind.“ „Gerüchte? Was für Gerüchte Momo? Und was für Unruhen?“ „Unruhen eben. Ryoma hat nun mal diese Wirkung auf andere.“ Stille. Tezuka war mitten in seiner Bewegung erstarrt. Er hatte seine Tasse gerate wegstellen wollen, als er nahezu gefror. Nun drehte er langsam den Kopf und sah Momo an. Dieser wünschte sich gerade sehr weit weg. „Ryoma nimmt an diesem Turnier teil? Echizen ist wirklich ... wieder da?“ Momo bemerkte das Zögern in seiner Stimme und nickte nur. Daraufhin fasste sich Tezuka an den Kopf und lehnte sich zurück um einen besseren Halt zu haben. Er schien das Ausmaß der Katastrophe zu erkennen. „Oh mein Gott!“ Er hielt sich die Hand vor den Mund und schien vollkommen abwesend. Momo stand auf und machte sich daran zu gehen. Es war wohl besser Tezuka jetzt alleine zu lassen. Er wollte nicht wissen, was für Gefühle in ihm jetzt brodeln mochten. Er verabschiedete sich und konnte es gar nicht erwarten hier heraus zu kommen. Der große Knall kam wohl erst noch. So schnell wie möglich ließ er das Anwesen hinter sich und trat hinaus auf die Straße. Doch sobald er draußen war, hielt ein großes schwarzes Auto neben ihm und eine Fensterscheibe wurde heruntergelassen. Verwundert sah er zur Seite. „Atobe?“, fragte Momo. Was machte der hier? Der Tennisspieler ergriff das Wort und deutete dem Fahrer mit einer Handbewegung zu halten. Langsam kam das Auto zum stehen. „Hast du mit Kunimitsu gesprochen?“ Momo nickte. „Wie geht es ihm?“ „Keine Ahnung. Ich bin gegangen bevor er reagieren konnte. War wohl etwas geschockt. Sah auch leicht hilflos aus.“ „Das wäre ich an seiner Stelle auch. Er steckt in keiner einfachen Lage!“ „Kann man ihm helfen?“ Bei Momo meldete sich das Schuldbewusstsein. Er mochte es nicht, wenn andere Leute in der Klemme steckten und er ihnen zumindest nicht seine Hilfe angeboten hatte. Doch Atobe ahnte wohl, was Momo dachte und schritt ein. „Du kannst ihm da nicht helfen. Das muss Tezuka ganz mit sich allein ausmachen. Er kann im Grunde auch nicht verhindern, das der Tensai und Echizen sich wieder sehen.“ „Du weißt...?“ „Das Echizen wieder in Japan ist? Sicher. Ich habe seinen Namen auf der Liste der Teilnehmer vom Turnier gesehen. Doch ich habe meine Klappe gehalten, weil ich wissen wollte, wie sich das Ganze entwickelt. Helfen kann ich Kunimitsu auch nicht.“ „Was war da eigentlich genau? Und wieso ist Tezuka auf einmal verheiratet? Warum wusste keiner etwas davon?“ Atobe ließ ein verärgertes Schnauben hören. „Das ist im Grunde nur eine Nebensächlichkeit. Ich wusste von Anfang an, dass Kunimitsu’s Eltern da nicht mitziehen würden, mit unserer Beziehung. Immerhin verlangen sie nur, das Tezuka einen Erben mit einer angesehnen Frau zeugt. Sie wollen seinem Glück wohl nicht allzu sehr im Wege stehen. Danach ist es praktisch egal, was die Frau macht. Mich stört es weniger, weil sie ja bloß eine Frau ist und ich weiß, das Kunimitsu für Frauen nicht allzu viel übrig hat. Das Problem sind eher Tezukas Gefühle für Fuji, die er nicht begraben kann!“ Momo wagte es nicht etwas zu diesem seltsamen Abkommen etwas zu sagen. Sollte doch einer die Reichen verstehen. Er jedenfalls nicht. Vielmehr interessierte es ihn, was da jetzt genau zwischen Tezuka und Fuji gelaufen war. „Also. Du weist doch, das Kunimitsu und der Tensai mal zusammen gewesen sind?“ „Mehr oder weniger. Das konnte man nie genau sagen.“ „Das liegt daran, dass es in ihrer Beziehung bröckelte, schon bald nachdem sie entstanden war. Einmal weil Kunimitsu wegen seiner Verletzung kaum Zeit für Fuji hatte und weil der sich offensichtlich – wie wir alle wissen – in Echizen verliebt hatte!“ Momo nickte. Das war nun nichts Neues. Ryoma und Fuji waren fast drei Jahre lang das perfekte Paar gewesen, bis Ryoma auf einmal verschwunden war und Fuji nichts mehr von diesem hören wollte. Dass Tezuka da auch noch mit drin hing hatte er nicht gewusst. „Warum sich Echizen und Fuji getrennt haben, weiß keiner und Kunimitsu wollte das wohl herausfinden.“ Momo hob skeptisch eine Augenbraue hoch. War das wirklich so gewesen? Es war aber sicher nicht gut ausgegangen, wenn Tezuka versucht hatte Fuji auf Ryoma anzusprechen. Die allgemeine Vermutung über die Trennung lautete, das Ryoma Fuji betrogen, der ihn daraufhin in den Wind geschossen und Ryoma dann fluchtartig Japan verlassen hatte. Momo wusste, das an dieser Theorie einiges nicht stimmen konnte. Bald würde er Ryoma mal darüber ausfragen, doch mehr interessierte ihn jetzt Tezuka. „Was ist weiter passiert?“ „Was wohl? Tensai hat Kunimitsu zum Teufel gejagt und ihm gesagt, dass er – wenn er so auf seinen Gefühlen herumtrampelt – wohl ein noch größeres Arschloch wäre, als er zunächst vermutet hat.“ „Moment mal. Warum nennt Fuji Tezuka ein Arschloch, wenn Fuji es war, der Tezuka verlassen hat?“ „Mag sein. Aber Kunimitsu hat öfters versucht Fuji zurück zu gewinnen, weil er ihn nicht vergessen konnte. Und das sogar noch während er mit mir zusammen war!“ Den letzten Satz hatte Atobe nur geflüstert. Momo hatte das Gefühl in etwas hineingeraten zu sein, das er eigentlich war nicht wissen wollte. Irgendwie wurde ihm das alles zu hoch. „Und zum Schluss?“, wollte Momo wissen. „Keine Ahnung. Kunimitsu war verzweifelt und am Boden zerstört. Ich glaube er hat seine Gefühle weggeschlossen. Vielleicht hat er darauf gewartet, das Fuji es sich noch einmal überlegt.“ „Und jetzt, wo Ryoma wieder da ist und keiner weiß, warum er und Fuji sich getrennt haben, muss Tezuka befürchten, das er Fuji niemals haben wird.“ „Exakt!“ Momo schwieg. Wie mochte sich Atobe fühlen? Jemandem zu lieben, der bereits verheiratet war und zudem noch einer alten Liebe nachtrauerte, war wohl nicht besonders leicht und auch vielleicht nicht so erfüllend wie seine Eigne. „Warum bist du noch bei ihm, wenn dich das so verletzt?“ Atobe sah Momo direkt in die Augen, doch er war nicht in der Lage sie zu deuten. „Weil ich die Hoffnung habe, dass er trotzdem irgendwann erkennt, wie sehr ich ihn liebe.“ Das Fenster schloss sich. Er beobachtete wie Atobe davon fuhr. Es war alles so verwirrend. Es war ihm zu hoch. Scheinbar gab es kaum jemandem, der keine Beziehungsprobleme aus der Vergangenheit hatte. Vielleicht sollte er Ryoma mal einen Besuch abstatten. Mal sehen, ob der bereit war zu reden. ************** Diese Fanfiction schreibt sich fast von selbst. Das macht mir richtig Angst! Grooooar! Aber es macht auch wahnsinnigen Spaß so kontinuierlich an einer FF schreiben zu können. Zwar vernachlässige ich gerade meine anderen Lieblinge, aber das muss sein. Oder schenkt mir jemand Zeit? Ich könnte welche gebrauchen! Doch nun zum Kapitel. Seid ihr alle tot? Lebt ihr noch? Wenn ja, so hoffe ich, dass ihr mich nicht dafür erschlagt, das Tezuka verheiratet ist. Was die Frau angeht und das sie sich das gefallen lässt, ist so, weil sie sehr traditionell erzogen wurde und wusste, worauf sie sich da einlässt. Außerdem ist ihr bewusst, das Tezuka sie nicht liebt und sie bloß die Mutter von Tezukas Kindern sein wird (Tezuka? KINDER? Oh Mein GOTT! Eine grausame Vorstellung!) Wir lesen uns dann im nächsten Kapitel und ab jetzt streben wir Ryomas Beziehungsproblemen entgegen. mangacrack Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)