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Licht ohne Wärme

Ob unser Kampf jemals enden wird? ...
von

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Sehen im Halbdunkeln - Ein Teil des Lichts

Kommentar: Auch überarbeitet … irgendwie jedenfalls. Nicht viel, nur die Story wie Kira auf Michael getroffen ist. Insgesamt sind diese Kapitel (das hier und das Nächste noch) ein Vorgriff auf den Abschnitt, der sich dann 'die Chroniken der Finsternis' nennt...
 

mangacrack
 

::Kapitel 5 - Ein Teil des Lichts::
 

Kira saß auf dem Dach eines Wohnhauses und sah in den mit Sternen bedeckten Himmel hinauf. Er lehnte an der Wand, wo dir Tür eingelassen war, die zu dem Balkon artigen Flachdach führte. Etwas weiter vor ihm befand sich das Geländer, wo es sehr weit in die Tiefe ging.
 

In Tokyo waren die Gebäude in den vergangenen Jahren immer mehr in die Höhe gewachsen, als wollten sie den Himmel berühren. Auf einem dieser Gebäude saß er nun und ein Schwert ruhte neben ihm an der Wand. Er war gekleidet wie früher und sah so aus wie früher. Er hatte das Gesicht von Sakuya Kira behalten, auch wenn er nicht mehr dessen Körper oder Seele saß.
 

Doch er war nicht mehr Sakuya Kira.
 

Auch der Name gehörte nicht ihm. Im Grunde genommen gehörte ihm gar nichts. Der Name war nicht seiner, sein Körper war künstlich, seine Seele war ein Teil des großen Höllenfürsten selbst. Was also war sein? Welche der Gefühle gehörten ihm?
 

Das Wesen, das sich jetzt Kira nannte, seufzte. Seid er wieder erweckt worden war, war sein Gemüt nicht mehr das Gleiche. Er war nicht mehr ruhig und gelassen.
 

Er gab vor so zu sein, doch das war nicht wirklich wahr. Doch wer sollte es schon merken? Wen gab es noch, der die Veränderung erkennen könnte?
 

Niemanden. Kaum einer wusste, dass er existierte. Nur eine Hand voll von Wesen hatten je gewusst, dass es ihn überhaupt gegeben hatte und die wenigstens ahnten auch nur, dass er immer noch existierte.
 

Luzifer wusste von ihm, deswegen auch die Erzdämonen. Diese konnten ihn nicht einordnen, wussten aber, dass er dem Fürsten der Hölle nahe stand, von ihrem äußerst ähnlichen Aussehen mal abgesehen. Deswegen hatten die Erzdämonen nur mit still mit dem Kopf genickt, als Luzifer erklärt hatte, er würde bleiben.
 

Warum, wusste nur der Fürst der Hölle selbst.
 

Kira wagte noch nicht einmal genauer darüber nachzudenken, was die Pläne von Luzifer beinhalteten. Ein weiterer Spielstein auf dem Schachbrett vielleicht, dafür allein eignete er sich. Denn genau gesagt wussten nur noch Kato und Michael, der Feuerengel von ihm.
 

Inwieweit die anderen Elementarengel da Mitwisser waren, wusste er nicht. Bei Ihnen störte es ihn aber auch nicht. Laut Kato würden diese ihre Klappe halten, wenn es sie überhaupt interessierte und Kato konnte er da mehr vertrauen als seinen eignen schwammigen Erinnerungen, die er an die Elementare hatte.
 

Kira kramte nun in seiner Brusttasche nach seinen Zigaretten. Als er die Packung öffnete, stellte er fest, dass wieder welche fehlten. Hatte sich der Kiffer schon wieder daran bedient?
 

Kira schmunzelte als er daran dachte.
 

Ohne den Blonden hätte er sich sicherlich von Anfang an geweigert hier auf der Erde zu leben.
 

Da er Luzifer irgendwann auf die Nerven gegangen war, wobei Kato ein nicht unwesentlichen Part dabei spielte, hatte der sie zur Erde geschickt, um die Dämonen einzusammeln, die entkommen waren, als Kato den Schmelztiegel der Seelen aufgestoßen hatte, um Setsuna den Weg frei zu machen.
 

Manche mochten dies als wichtige und ehrenvolle Aufgabe betrachten, doch Luzifer hatte nur Kato nicht mehr sehen wollen, der es wortwörtlich geschafft hatte, die Hölle unsicher zu machen.
 

Kira grinste. /Es war vielleicht keine so gute Idee Kato zu erlauben mit mir die Hölle zu erkundigen./
 

Was sollte man schon erwarten? Von einem Junkie, der sich in der tiefsten Ebene der Hölle aufführte, wie ein Kind im Freizeitpark.
 

Kira lachte, als an Belials Gesichtsausdruck dachte, als er und Kato in das Reich des Hutmachers eingedrungen waren und Kato einen recht seltsamen Tempel gefunden hatte. Ein Tempel, der alleine Luzifer gewidmet war.
 

Kato.
 

Dieser Mensch war der Einzige, der ihn aufrecht erhielt. Kira hatte gemerkt, dass sich ihr Rollen vertauscht hatten. Nun war er selbst derjenige, der die Hilfe brauchte und Kato war seine Stütze. Kato war das Einzige, was ihn Sakuya Kira bleiben ließ.
 

Jede Minute ohne den Blonden war wie eine Qual, weil er dann nach seinem Grund zum Leben suchte. Den diesmal hatte er keinen Körper besetzen können und somit einen Teil die Wünsche und Sehnsüchte des Toten übernehmen können.
 

Kira wusste nicht, ob er Kato dafür dankbar sein konnte, dass dieser seine Fähigkeit zu fühlen weiter ausbaute. Er reifte immer mehr zu einem Menschen beziehungsweise zu einem ähnlichen Wesen heran. Schon früher hatten ihn die Empfindungen der Menschen nicht mehr kalt gelassen. Deswegen war er zu einem kalten Wesen mutiert, das sich nur auf seine Aufgabe konzentrierte.
 

Doch Setsuna und Kato hatten diese Mauer eingerissen. Sie hatten ihn dazu gebracht zu fühlen. Und er war ihnen dafür dankbar. Kira schüttelte sich kurz. Irgendetwas fühlte sich seltsam an. In ihm breitete sich Zuversicht aus. Hoffnung.
 

Doch war das auch er selbst? Er merkte wie seine positiven Gefühle plötzlich an stiegen und mehr wurden. Kira wusste, dass er zu wenig davon hatte um ein richtiger Mensch zu sein, doch ein Engel war er auch nicht.
 

Irgendetwas dazwischen.
 

Wegen seiner Vergangenheit mischte sich zudem noch etwas dämonisches mit hinein. Doch vorher kam dann diese Kraft, die ihn durchströmte? Auch die Welt um ihn herum wurde irgendwie heller und freundlicher. Die Schatten der Gebäude wirkten nicht bedrohlich, sondern beschützend. Es war als wenn jemand an einen Regler drehte.
 

Kira suchte nach der Quelle dieses Vorgangs und entdeckte sie bald darauf. Er fragte sich, wie er das nicht schon vorher hatte bemerken können. Auf dem Geländer etwas weiter rechts mit dem Rücken zum Abgrund saß der Engel des Feuers mit ausgebreiteten Schwingen und das Licht, das ihn umgab war so stark und warm, dass es sogar sein Gemüt erhellte.
 

-
 

„Michael-sama!“, rief Kira überrascht. Was wollte der Engel des Feuers hier?
 

Michaels Gesicht allerdings war unergründlich. Nichts war darin zu lesen, nicht einmal Wut. Kira fand es schon etwas beängstigend. Luzifer hatte ihm ein bisschen etwas von Michaels Verhaltensweisen erzählt, aber letztendlich hatte er nur herausbekommen, dass der Kriegsengel unberechenbar war.
 

Eben jener Kriegsengel betrachtete das Wesen, dass das Gesicht seines Bruders hatte, sehr genau. Er wirkte erschöpft. Erschöpft und müde. Wäre er einer von seinen Soldaten würde Michael ihm befehlen sich auszuruhen, damit er im nächsten Kampf wieder fit sein konnte, aber er wusste, dass man diesen Mann theoretisch zu gar nichts zwingen konnte. Er hatte gesehen, was er anrichten konnte, auch wenn er nur ein Ebenbild des Höllenfürsten war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  VonArrcross
2011-04-25T14:58:43+00:00 25.04.2011 16:58
Das war grad so gut geschrieben, dass ich nicht mal auf irgendwelche Fehler geachtet habe. Besonders das Ende ist irgendwie umwerfend. Weiß auch nicht recht warum?
Von:  Parotlett
2007-06-05T10:32:46+00:00 05.06.2007 12:32
*mit flacke wedel*
*trillerpfeife pfeif*
*gegen weniger aber für mehr von da FF demonstrier*
*wies weitergeht wissen will*
noch fragen?
*schief grins*
Von:  gloeckchen_
2007-03-19T13:28:08+00:00 19.03.2007 14:28
eine super FF ^.~*daumen hcoh*
sehr schön geschrieben ^.^
freue mich schon auf jedenfall auf das nächste Kapi ^.^
blush
Von: abgemeldet
2007-03-13T21:48:52+00:00 13.03.2007 22:48
Interessant.

Aber Kira ist nicht ganz ... Kira. Lass ihn wieder cool werden.

zutani


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