Licht ohne Wärme von mangacrack (Ob unser Kampf jemals enden wird? ...) ================================================================================ Sehen im Halbdunkeln - Der verschwundene Flügel ------------------------------------------------- Kommentar: Auch dieses Kapitel wurde komplett geändert. Nachdem ich begonnen hatte die einzelnen Kapitel durchzusehen, ist mir immer wieder ein Schauer über den Rücken gelaufen, dass ich so etwas überhaupt ins Netz gestellt habe. In diesem Kapitel geht es um Michaels Beziehung zu den Menschen, der Erde und zu Luzifers zweitem Flügelpaar. mangacrack xxx ::Kapitel 04 - Der verschwundene Flügel:: Michael machte sich alleine auf den Weg zu Assiah, der Planten Erde. Er war sich sicher, dass Raphael ihn trotzdem finden würde, würde dieser sich dazu entschließen ihn zu suchen. Doch seit der Fummeldoktor das Fummeln ein wenig einzustellen versuchte, kümmerte er sich um die Opfer des Himmelskrieges. Der Zusammenprall der vier Schichten und die Invasion der Dämonenarmee hatte Zahlreichen das Leben gekostet. Wieder andere waren auf ewig verstümmelt und so sehr Raphael sich lieber vergnügt hätte, so wusste Michael, dass der Engel des Windes bei solchen Ereignissen stets den Verletzten zu Hilfe eilte. Denn Raphael konnte den Tod einfach nicht ertragen, geschweige den akzeptieren. Diese Einstellung hatte ihn zum besten Heiler im ganzen Himmel gemacht. Aber sie machte ihn auch zu einer sehr sensiblen und verletzlichen Kreatur. Verlust war etwas, dass Raphael nicht ertrug und die Angst davor trübte sein Gemüt. Michael stemmte seine Schwingen gegen den Wind, der ihm entgegen blies. Er hatte sich dazu entschieden auf jegliches technisches Hilfsmittel zu verzichten und die auf die alte Art und Weise nach Assiah zu gelangen. Indem er flog war er nicht auszumachen, auch wenn es gewiss länger dauerte. Eigentlich war diese Fortbewegungsweise schon lange ausgestorben. Kein Engel flog solche Strecken noch selbst. Aber Michael kannte die Vorzüge durchaus. Man war schneller, wendiger und die nötige Ausdauer war ihm auch in Kämpfen von Nutzen. Er hätte natürlich auch eins der Portale benutzen können, aber die wurden überwacht und wenn er entdeckt würde, würde man sogar sofort wissen, wo er sich aufhielt. Nein, es war besser so. Schließlich musste er im Geheimen einige Dinge erledigen und es war ja nicht das erste Mal, dass er sich heimlich nach Assiah schlich. Im Grunde war es sogar immer noch verboten, denn der Rat war noch nicht dazu gekommen die Verfassung der Himmelsgesetze neu auszuarbeiten. Man war sich aber immer hin darüber einig, dass es eine neue und bessere Version geben musste. Ein Wunder, denn eigentlich dauerte so eine Entscheidung in der Regel Jahre, da derartige Sachen einstimmig beschlossen werden mussten. Doch Michael tröstete sich über das ungeheure vernünftige Verhalten des Rates damit hinweg, dass die neuen Gesetze sicherlich Tausend Jahre brauchen würden bis sie in Kraft traten. Dafür würde er schon sorgen. Schließlich musste er sicherstellen, dass man ihn am Ende nicht noch zur Arbeit und Ratssitzungen zwingen konnte. Doch wenn jetzt musste er sich erstmal auf sein Vorhaben konzentrieren. Er musste Luzifer finden, anders konnte er ihren Konflikt nicht beenden und es war egal, ob ihr Kampf nun jetzt oder ein paar Äonen später statt fand. Es würde dasselbe sein. Doch im Moment war er in der Lage eine Person zu befragen, die wissen müsste, wo sich Luzifer aufhielt. Ihr Auftauchen hatte ihn gewissermaßen überrascht, doch die Existenz der Person war definitiv vorteilhaft. Sicher nicht nur für Luzifer, der hatte sich dabei schon fast gedacht, sondern auch für ihn. Ja, Kira Sakuya würde wissen, wo Luzifer war, was er tat und was er plante. Er musste seinen Bruder finden und wissen und wissen, was vor sich ging. Sein Körper veränderte sich nicht einfach so. Es musste einen Ursprung dafür geben. Er konnte fühlen, wie seine Bewegungen geschmeidiger waren als sonst. Nur wenig und allein wegen seiner langen Erfahrung als Heeresführer hatte er es zu verdanken, dass er es überhaupt bemerkte. Auf einmal wurde Michael aus seinen Gedanken gerissen, als Assiah unter ihm auftauchte und in ihrer ganzen Pracht sich unter ihm erstreckte. Michael blieb für einen Moment in der Lust hängen und genoss, die Kraft der Sonne, die durch ihn floss und seine Flügel pulsieren ließ. Herrlich. Hier auf der Erde unter der Sonne fühlte er sich unbesiegbar. Hier auf der Erde war er unbesiegbar. Deswegen hatte man es den Elementen seit Äonen verboten Assiah zu betreten, denn Assiah war die Konzentration all ihrer Kräfte. Alles bestand aus einem Zusammenhang von Wind, Wasser, Luft und Feuer. Michael konnte die Lava unter der Erde spüren, wenn er den Boden berührte und das Licht der Sonne war wie ein Bad in unendlicher Macht. Hier war er zu Hause. Unter diesem Himmel war er frei. Stets hatte er sich hierher verzogen, wenn er nachdenken oder Abstand haben wollte. Das Verbot Assiah zu betreten hatte er noch nie beachtet. Keine himmlische Sphäre konnte es mit dem Gefühl aufnehmen, das Assiah ihm vermittelte. Assiah gehörte nicht Gott oder den Engel. Sondern ihm! Das Feuer der Menschen, dass in ihren Seelen brannte stärkte ihn und er fühlte sich mit jedem einzelnen von ihnen verbunden. Die Einzigen, die außer ihm noch die uneingeschränkte Erlaubnis hatten auf Assiah zu agieren wie sie wollten, waren Uriel, Raphael und Jibril. Doch es waren nicht sie gewesen, die die Menschen durch die Jahrhunderte begleitet hatten. /Menschen/, dachte Michael und sog die Astralkraft ein, die ihm entgegen strömte, als er sich Tokyo näherte. Er würde nicht so weit gehen zu sagen, er würde sich für sie verantwortlich fühlen, nein. Auch wollte er sie nicht leiten, aber er war kein Idiot. Menschen glaubten immer an irgendetwas und suchten sich eine Leitfigur, ein Vorbild. So wie seine Soldaten es taten. Und er war nicht Luzifer, der ohne zu zögern seine Männer im Kampf opferte. Seine eigene Rücksichtslosigkeit im Krieg war eine Sache und auch seine Erbarmungslosigkeit würde er nicht abstreiten. Aber er war seinen Männer treu. Es waren SEINE Soldaten, die IHM folgten. Er war der König der Engel. Michael landete auf einem Tower mitten in der Stadt, der sogar noch die üblichen Wolkenkratzer überragte. Millionen von Menschen tummelten sich unter ihm. Es würde eine Weile brauchen bis er die Schwingungen gefunden hatte, die ihn zu Nanatsusaya führen würden. /Entstanden aus dem Schwert des fünften Elements, der Seele Luzifers und meiner Kraft, ist er so einzigartig wie wir Elemente. Doch er ist noch jung in gewisser Weise. Die Trennung von meinem Bruder ist noch nicht lange her. Ansonsten wäre es leichter ihn zu finden./ Er war der halben Seele, die sich Sakuya Kira nannte, vor nicht allzu langer Zeit begegnet. Sie war nicht mehr als ein Geist gewesen, gebunden an die restlichen Splitter des Blutkristalls, der nun, erneut zusammengeschmolzen, dem Ebenbild seines Bruders als Herz fungierte. Michael hatte gezögert dem Geist des Schwertes zu helfen, aber er hatte es getan. Mit der Aussicht eines Tages sich mit einem weiteren reizvollen Gegner messen zu können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)