Itachis Gefühle II - Against Akatsuki von mangacrack (Meine Augen sind blind und mein Herz ist schwach) ================================================================================ Kapitel 11: Eine unmögliche Situation ------------------------------------- Die Stimmung war unbeschreiblich. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Stimmung war gespannt. Konnte man das so sagen? Nein irgendwie nicht. Sie war geladen. Ja, das war sie. Aber womit? Mit negativen Gefühlen? Nein, eher weniger. Mit Freude? Auch nicht. Es war eher eine abwartende Neutralität, die im Raum herrschte. Zumindest von Seitens der Hokage her. Itachi stand vor der Hokage und sah dieser tief in die Augen. Er spürte wie er gemustert wurde. Die Hokage überlegte wahrscheinlich, warum keine Feindseligkeit in seinen Augen lag oder keine Kälte, aber er hatte ja nicht vor die Medizin Meisterin feindselig zu stimmen. Er würde Diplomatie, Verhandlungsgeschick und Glück brauchen um zu erreichen was er wollte. Unbewusst strich er seine feuchten Hände an seiner Kleidung ab. Moment Mal? Feucht. Hatte er, Itachi Uchiha, etwa Angst? Nein. Es war keine Angst, aber er verdammt nah dran. Eher ein beklemmendes Gefühl, Unwohlsein oder Furcht. Das alles vielleicht ja, aber keine Angst. Er hatte keine Angst. Zumindest versuchte er sich das einzureden. Aber er durfte sich keine Schwäche erlauben. Ein falsches Wort und er würde Sasuke vermutlich nie wieder sehen. Angst war Schwäche und er war nicht schwach. Nicht mehr. Der Nuke-nin atmete einmal tief durch. Dies war eine ungewohnte Situation für ihn. Er befand sich auf geradem Weg an das Ziel seiner Wünsche und diesen Weg hatte er noch nie in seinem Leben beschritten. Und wenn doch, dann war das schon verdammt lange her, sodass er vergessen hatte, wie es ging ein persönliches Ziel zu verfolgen. Nie hatte er versucht mehr Glück zu erlangen als ihm gerade gegeben war. Etwas nicht unter seiner Kontrolle zu haben missfiel ihm zutiefst. Zu schlechte Erfahrungen waren damit verbunden. Außerdem, was hieß hier ‚persönliches Ziel’? Nie hatte er einen Traum gehabt, den er hätte sich erfüllen können. In der Zeit bevor er seinen Clan umbrachte nicht, dafür hatte er damals einfach keine Zeit gehabt, und auch nicht in der Zeit danach. Werder bei Orochimaru noch in der Akatsuki. Persönliche Bedürfnisse, Ziele, Träume und Privatsphäre schon gar nicht. All dies kam als letztes. Die Pflicht und die Forderungen der Mächtigeren zuerst, wenn man nicht vor die Hunde gehen wollte. War es das, was ihm Angst machte? Der Weg sich seinen Traum zu erfüllen? Den Traum für immer bei Sasuke bleiben zu können? Hatte er Angst davor? Angst vor seinem Traum? Oder hatte er Angst davor, dass er jetzt, wo er endlich die Möglichkeit bekam sich seinen Traum zu erfüllen, sie wieder verlieren könnte und sich alles als Illusion herausstellte? Der Schwarzhaarige wusste es nicht, aber wenn er nicht bald etwas sagte würde er es nie wissen. „Guten Tag, Godaime Hokage-sama. Es tut mir leid, dass ich so unerwartet in ihr Büro eindringe, aber ich ersuche ein Gespräch und es ist dringend.“ Tsunade zog scharf die Luft ein und riss vor Überraschung die Augen auf als die Worte Itachis vernahm. Der Moment der Blöße währte aber nicht lange. Stattdessen wunderte sich die Hokage. Warum trat Itachi mit einem derartigen Verhalten an den Tag? Sie hatte die unterdrückten Gefühle bemerkt. Aber sie konnte jene nicht richtig deuten. Der Grund dafür war wohl, dass sie nicht wusste welche Gefühle der Uchiha in sich trug. Oder welche Gefühle erwartete sie überhaupt? Uchiha Itachi war nicht dumm, das gewiss nicht. Er war auch ein hervorragender Ninja und exzellenter Kämpfer, aber was für ein Mensch war überhaupt? Nie hatte jemand darüber geredet. In keinem Bericht wurden Vorlieben, Abneigungen oder außergewöhnliche Hobbys erwähnt. Mental runzelte sie die Stirn. „Uchiha Itachi“, erwiderte die Hokage förmlich „Ich hätte gerne eine Erklärung dafür, warum sie in mein Büro einbrechen, das halbe Dorf in Aufruhr versetzten, weil sie als Nuke-nin unerlaubterweise unser Dorf betreten und meine Leute in Angst und Schrecken versetzten.“ Tsunade sah den Uchiha förmlich nicken. Er schien zu einer Erklärung ansetzten zu wollen, aber dann brach sein Vorhaben ab und warf einen Blick nach hinten. Dort hatten sich etliche Ninjas versammelt. Alle mit gezückten Kunais und bei einem falschen Wort zum Angriff bereit. Die Hokage nahm dies zur Kenntnis und sie überlegte, was den Uchiha im Moment wohl bewegen mochte. Es schien als sei es ihm unangenehm, dass so viele Leute anwesend waren. Täuschte sie sich oder war da wirklich Unsicherheit in dem Blick des 26-jährigen? So langsam wurde sie neugierig. Was war der Grund für das Verhalten dieses jungen Mannes? Es könnte eine Finte sein um ihr eine Falle zu stellen, aber das hatte er, so glaubte Tsunade, nicht nötig. Wieder ergriff Itachi das Wort. „Ich möchte sie bitten, Hokage-sama, dass . . . “ Verwendete Itachi wirklich die Anrede ‚–sama’? Einer der gefürchteten Nuke-nin überhaupt erwies ihr so etwas wie Respekt? Vielleicht würde sie ja die Antwort erfahren, wenn sie ihn ausreden lassen würde. „Ich möchte gerne, dass möglichst wenige Leute, und auch nur die im Stande sind meine Lage zu verstehen, dieses Gespräch mitbekommen. Was sie hinterher dem Dorf erzählen ist mir fast egal, aber ich bitte sie inständig darum, dieser Bitte folge zu leisten.“ Diesmal konnte sie sogar Hilflosigkeit in den Augen ihres Gegenübers lesen. Natürlich bekamen die anderen in diesem Raum nichts davon mit. Woher auch. Tsunade konnte diese Hilflosigkeit nur sehen, weil sie sich als Medi-nin in solchen Dingen auskannte. Der Anflug eines unterdrückten Gefühls. Schließlich wurden jene Ninja nicht nur für Versorgung körperlicher Wunden ausgebildet. Das was einen Medizin Ninja wirklich ausmachte, war der Umgang mit seelischen Verwundeten. Deswegen sagte ihre lange Erfahrung und weit reichende Kenntnis, dass sie hier einen Patienten vor sich hatte. Und Patienten mussten behandelt werden. Sie wünschte sich sie könnte tiefer in die Seele des Uchiha blicken um zu erkennen, wie tief die Wunden waren, die sich in sein Herz bohrten, aber soweit hatte sich dann Itachi wohl doch unter Kontrolle. Mit einer bestimmten Handbewegung beorderte sie die Jo-nins aus ihrem Büro. „Sie haben gehört. Ich möchte mit unserem . . . Gast . . . alleine reden.“ Sie betonte und wählte mit Absicht das Wort ‚Gast’ um allen Anwesenden, somit auch Itachi, zu zweigen, dass der Uchiha nicht angerührt werden würde. Man würde auf neutraler Basis verhandeln und dann entscheiden. Die Ninja Konohas waren zwar weitestgehend, mit Ausnahme der Gen-nins, über die Neuigkeiten informiert, aber so richtig hatte keiner daran geglaubt. „Aber Hokage-sama . . . “, versuchte sich einer ihr zu widersetzten. „Nein! Ich wünsche, dass sie alle hinausgehen“, befahl sie strikt. „Neji, sie bleiben hier und überwachen die Tür. Ich wünsche keine ungebetnen Besucher mehr heute. Und jemand soll Jiraiya und Kakashi holen.“ „Ist bereits geschehen“, nuschelte jemand vor sich, dem man den sichtlichen Missmut deutlich anhören konnte. „Hokage-sama?“, nahm nun wieder der Uchiha das Wort an sich. Die Angesprochene widmete dich dem Uchiha der sich inzwischen auf einen Stuhl gesetzt hatte. „Könnte sie bitte auch Uzumaki-san holen lassen? Das was ich zu erzählen habe, geht auch ihn etwas an.“ Daraufhin nickte Tsunade nur. Sie konnte im Moment nicht anders als diesem Mann zu glauben. Er war waffenlos, was ihn normalerweise nicht gehindert hätte, aber da er derjenige war, der etwas von ihr wollte, so bestand keine Gefahr, dass er sie umbringen wollte. Itachi schüttelte mental den Kopf. Diese dämlichen Ninjas hinter ihm glaubten also wirklich, dass er doch noch die Hokage anfallen würde, um sie umzubringen. Dummköpfe. Das wäre aus seiner Sicht vollkommen unsinnig. Tsunade war erfahren, stark, besaß Führungsbewusstsein und hatte den aufgeregten Ameisenhaufen im Griff. Das perfekte Oberhaupt für Konoha im Moment. Was seine Meinung gegenüber dem ‚Ameisenhaufen’ anbetraf, so behielt er diese Meinung lieber für sich. Er hatte nichts gegen diese Leute, im Gegenteil. Menschen aus Konoha waren seiner Meinung nach immer noch die freundlichsten und besten Kämpfer. Auch in Gruppendisziplin konnte man nichts gegen sie sagen, nur sie hatten alle Probleme mit plötzlichen Plan Veränderungen. Sie brauchten immer ewig bis sie den Hintergrund einer Tat verstanden. Einen Befehl zu erhalten und sofort zu wissen, warum dieser so ausfiel, begriffen sie einfach nicht… Seine Gedanken wanderten nun zu den Personen, welche bald eintreffen würden. Um Naruto brauchte er sich keine Sorgen machen. Der würde im Falle eines Falles sie alle überzeugen, ohne dass er selbst auch nur ein Wort sagen müsste. Tja, der Fuchsninja hatte ein Talent dafür Leute zu überzeugen und zu verändern. Auch Jiraiya würde keine Probleme machen. Dieser Mann war einsichtig genug um seine Information richtig einschätzen zu können. Schließlich war auch er derjenige, der am meisten über die Akatsuki wusste. Vorher der Weißhaarige all die Informationen hatte, fragte er sich zwar auch schon länger, aber jetzt war es ihm egal. Es war auch wahrscheinlich besser, es nicht zu wissen. So gar nicht egal, war ihm aber eine erneute Begegnung mit Kakashi. Dieser würde sicherlich ruhig und neutral bleiben, wenn es die Hokage verlangte, aber seine Entscheidung würde durch ihre gemeinsame Vergangenheit beeinflusst werden. Ob Kakashi immer noch unter seiner Entscheidung litt? Itachi hatte den versteckten Schmerz gesehen als er vor drei Jahren gegen den Silberhaarfarbigen gekämpft hatte. Kakashi war damals der letzte gewesen, der ihn nach dem Massaker gesehen hatte. Er hatte ihn damals aufgespürt und ihn gestellt. Aber er hatte ihn nicht festgenommen. Das hätte er vermutlich gar nicht gekonnt. Itachi war schon immer ein Stück besser gewesen als der Kopierninja. Es war nur ein winzig kleines Stück, aber ein entscheidendes Stück. Sie beide hatten das gewusst. Deswegen hatten sie nicht gekämpft. Sie konnten den jeweils anderen nicht ernsthaft verletzten. Sein Freund wollte damals eine Erklärung haben. Auch er hatte das Wörtchen ‚warum’ ausgesprochen. Genau wie Sasuke ein paar Stunden zuvor. Nur kannte Kakashi die Antwort weitestgehend. Und seine Frage war auch nicht verzweifelt. Sondern einfach nur traurig und resigniert. Itachi hatte ihm keine Antwort geben, sondern einfach nur den Worten seines Freundes gelauscht. Dieser hatte versprochen auf Sasuke zu achten. Etwas wofür Itachi ihm heute noch dankbar war. Aber den Schmerz über die Unmöglichkeit des Bestehens ihrer Freundschaft hatten diese Worte nicht hinweggeholfen. Danach war Itachi in der Dunkelheit verschwunden. Die letzten Worte seines Freundes waren gewesen: „Es hätte einen anderen Weg geben, Itachi!“ Ob es Kakashi es ihm inzwischen verziehen hatte, dass er damals diesen Weg gewählt hatte? Wahrscheinlich nicht. Aber Itachi wünschte sich das dies irgendwann einmal geschehen möge. Er könnte einen Freund, der ihn verstand und unterstützte gut gebrauchen. Denn es gab Dinge, die würde er Sasuke niemals erzählen. Auch Tsunade war in ihre Gedanken versunken während sie auf die andren wartete. Zugeben, sie würde sich wohler fühlen, wenn Jiraiya dabei war. Nicht, dass sie Angst hatte, aber sie wollte die Gerüchte, die über Itachi Uchiha im Umlauf waren nicht einfach so in den Wind schlagen. Er galt überall als der beste Attentäter, der zurzeit auf Erden weilte. Aber er sollte auch der blutrünstigste und der skrupelloseste sein. Doch das Bild was sie sich von ihm im Laufe ihres Lebens gemacht hatte, schließlich hatte sie ihn noch nie persönlich kennen gelernt, schien nicht zu dem Mann zu passen, der ihr vor im Sessel saß und sich offensichtliche Blößen gab. Denn Itachi zeigte sich als einen verzweifelten ..., so ganz sicher war sich dessen nicht, Rat suchenden jungen Mann, dem man nicht ansah, dass er Ninja war. Er wirkte her wie ein Mensch der . . . Ja, der was? Tsunade konnte sich diese Frage nicht beantworten. Aber sie würde alles tun um dieses Rätsel zu lösen. WROOOMMS! Mit einem großen Knall wurde die Tür aufgeschlagen und zwei abgehetzte hellhaarige Typen stürzten herein. Dies waren Jiraiya und Kakashi. Sie sahen auf die Szene, welche sich ihnen bot und waren sich sicher so etwas ungewöhnliches nicht so schnell wieder zu erleben. Naruto kam gemächlich hinterher getrottet und erschien erst eine ganze Weile später durch die Tür, die aus den Angeln geflogen war. Bevor er sich das ungewöhnliche Bild, das sich ihm bot, widmete, wandte der Blonde sich der Tür zu und setzte sie in aller Ruhe wieder ein. Tsunade weiß auf frei weitere Stühle, die von Shizune dazugestellt worden war. Diese selbst hatte ihren Platz hinter der Hokage eingenommen. Die drei setzten sich rund herum um den Nuke-nin. Für Itachi gab es jetzt kein Entkommen mehr. Rechts und links von im Jiraiya und Kakashi. Naruto vor der Tür hinter ihm. Tsunade ihm direkt gegenüber und ihre Helferin vor dem Fenster. Nicht zu vergessen, der Hyuuga sowie die vielen anderen unzähligen Ninjas vor der Tür und im Gebäude. Entweder er würde diesen Ort als Verbündeter verlassen oder tot. „Also Uchiha-san, jetzt möchte ausführlich von ihnen hören warum sie hier sind“, begann die Hokage. „Danach möchte ich außerdem, dass sie mir einige Fragen beantworten. Bitte tragen sie ihr Anliegen vor.“ „Jawohl, Hokage-sama.“ Die Anwesenden, welche gerade erst eingetroffen waren, erkannten am Tonfall des Nuke-nin, dass diesem die Sache sehr ernst war und hüteten sich irgendetwas zu sagen. Auch wenn gerade Waffenstillstand existierte, so konnte, doch schon ein falsches Wort zum Kampf ausarten. Itachi ergriff das Wort. „Nun, ich möchte mich nochmals für mein aufdringliches Hereinplatzen entschuldigen. Es stand nicht in meiner Absicht so viel Unruhe zu stiften, aber mein Anliegen war dringend. Wie sie sicher wissen, wurde vor einigen Wochen ein Akatsuki Mantel im Todeswald gefunden und sie haben sicher ebenso die frischen Kampfspuren bemerkt.“ Gemeinsames Nicken. Man erinnerte sich zu gut an die Aufruhr, die es gegeben hatte, aber jegliche Spuren waren im Sand verlaufen. „Ich werde nicht lange drum herum reden, sondern offen zugeben: Ja, es war mein Mantel.“ „Das bedeutet doch auch, dass sie, Uchiha-san, in den Kampf verwickelt waren“, warf Jiraiya ein. Itachi warf dem San-nin einen bestätigenden Blick zu und nickte daraufhin. „Ja, dies war der meinige. Ich habe dort gegen ein anderes Mitglied der Akatsuki gekämpft, da sie mich loswerden wollte.“ „Loswerden? Bedeutet das die Organisation verdächtigte sie, dass sie sie verraten könnte.“ „Ja, so war es. Ich und der wohl jetzige Anführer haben gegeneinander gekämpft. Dabei wurden wir beide verletzt.“ Der schwarzhaarige Uchiha machte eine Pause. Er war mit seinem letzten Satz ein großes Risiko eingegangen. Die Chance, dass sie nicht sofort danach fragten, wo Itachi seine Verletzungen auskuriert hatte, lag bei 50%. Vielleicht waren sie aber doch lieber an dem ‚Anführer’ der Akatsuki interessiert. Zum Glück schien die Hokage seinen Wunsch zu erhören. Er wollte ungern seinen Bruder da mit noch tiefer mit hinein ziehen. „Wer ist dieser Anführer? Und warum wollten, bzw. haben sie die Organisation verlassen, Uchiha-san?“ „Ich muss vorweg sagen, dass die Akatsuki mir nie das geben konnte, was ich haben wollte. Aber ich wurde, bevor ich der Akatsuki beitrat, herein gelegt und um das zu beschützen was mir wichtig war, musste ihr Angebot, mich ihnen anzuschließen, annehmen. Im Laufe der Jahre habe ich zum Schutz dessen, was mir wichtig war soweit von mir gestoßen damit er nicht mehr mit mir in Verbindung gebracht werden konnte. Ja, ich habe ihn sogar verletzt, sehr verletzt sogar, damit er mir nicht zu nahe kommt.“ Itachi machte eine kurze Pause und versuchte die aufkommenden Erinnerungen zu verdrängen. Dann sprach er weiter. Nebenbei bemerkte er, dass sie ihn alle gespannt ansahen. Und in ihrem Blick lag keine Verachtung, sondern nur Erwartung. „Vor kurzem allerdings wurde dann das, was ich so sehr zu schützen versuchte, zur Zielscheibe der Organisation. Von da an wusste ich, dass ich mich entscheiden müsste. Zwischen einer machthungrigen und grausamen Organisation, welche zum Scheitern verdammt ist und dem Einzigen was mir je wichtig war.“ Der Uchiha machte wieder eine Pause um seine Worte wirken zu lassen. Die Anwesenden, außer Naruto, fragten sich, was für den Schwarzhaarigen so wichtig sein könnte. Kakashi sah sich allerdings in einer seiner Vermutung bestätigt. Er hatte damals schon gewusst, dass Sasuke für Itachi wichtig war, noch bevor er das Dorf verließ. Aber er hatte es immer gut versteckt. Warum ahnte der Silberhaarige natürlich nicht. Nur, dass es für Aussehen stehende so aussah als ob Itachi für seinen Bruder nichts übrig hätte. Nicht das dieser eben erwähnt hätte, dass das wichtigste für ihn sein Bruder sei, aber Kakashi würde sich schwer wundern, wenn dem nicht so wäre. „Zu dem Anführer ist einiges zu sagen“, fuhr Itachi fort, „zum Beispiel, dass er lieber andere kämpfen lässt, als sich selbst die Finger schmutzig zu machen. Er hat ein herausragendes Wissen an Giften und Medizinischen Kenntnissen, ist unscheinbar und scheint auf den ersten nicht einmal zum Ninja geeignet, denn er spielt stets den naiven und hilfsbereiten Menschen, aber in Wirklichkeit ist er sogar grausamer und hinterhältiger als Orochimaru.“ Nach dieser Aussage hörte man lautes Keuchen. Wieder ein Feind, den es zu besiegen galt und man bei weitem nicht wusste wie? „Nein, er hatte keine Schlachtpläne und bei weitem kein Interesse an Konoha oder an irgendeinem anderen Land“, beantwortete Itachi unausgesprochne Frage. „Sein Ziel liegt wo ganz anders.“ Während dieser Aussage ballte Itachi seine hand zur Faust und seine Fingernägel gruben sich so tief ins Fleisch bis seine Hände anfingen zu bluten. In seinem Gesicht war deutlich der Hass auf diese Person zu erkennen. Jiraiya beachtete diese Gefühlsregung erstmal nicht, aber er machte sich im Geiste eine Notiz dazu. Stattdessen meinte er: „Ich habe zwar schon einiges über die Akatsuki herausgefunden, aber über diesen Anführer schweigt sich jeder aus. Nicht einmal seinen Namen kennt man. Wer ist er? Und was ist denn nun sein Ziel?“ „Sein Ziel?“ Bei dieser Frage lachte Itachi ironisch auf. „Was er ist?“ „Ja. Was ist daran so lustig?“ „Gar nichts. Dieser Mann ist höchst grasig gefährlich, aber er steht in keinem Missing Buch, da er als tot gilt. Er stammt ursprünglich aus Konoha. Als Anführer der Akatsuki hat er sich jetzt wohl mit Orochimaru verbündet und sein Ziel geht aus seiner Vorliebe hervor. Seine Vorliebe ist es und seine einzige Art um zu überleben ist es . . . Blut zu trinken.“ Itachi schüttelte sich bei dem Gedanken. Die Erwachsenden schien langsam eine Vorstellung zu bekommen, wer dieser Anführer war. Aber wie konnte es sein. Alle Ninjas die damals bei diesem Vorfall dabei waren, waren doch … oder doch nicht? Tsunade schluckte und sprach dann das aus, was sie befürchtete und vergaß dabei sogar die höfliche Anrede. „Itachi? Ist dieser Mann, der für den ich ihn halte? “ Den anderen ging es ähnlich. Zumindest Tsunade, Shizune und Jiraiya schienen zu wissen um wen es sich handelte. Aber gefiel ihnen es ganz und gar nicht. Diese Art von Mensch und Lehre galt aus ausgerottet. ‚Blut trinken’ Es gab nur eine Art, die das tat und selbst Ninjas fürchteten sie. Aber das schlimme war, dass sie ursprünglich einst Menschen waren. Normale Menschen: Ninja, Frauen, Fürsten, Kinder, eben aus jeder Schicht. Warum die älteren Ninja sie fürchten war, weil es einst einen Unfall geben hatte, der drei ganze Dörfer niedermetzelte. Einst hatten ein paar Forscher Experimente mit Menschen gemacht um stärker zu werden. Dabei war ein Virus in Versuchsobjekte eingepflanzt worden, welche alle Überlebensfunktionen ausschaltete, aber das Objekt trotzdem weiterlebte. Nur musste es Blut trinken. Je mehr sie tranken und je besser und ausgefallener das Blut war, desto stärker wurden sie. Die Forscher wollten die Kraft, dieser neu entwickelten Menschen testen, aber sie wurden getötet. Sie hatten nicht den Blutdurst mit einberechnet, der aus den neuen Lebensgewohnheiten folgte. Brutal und grausam wurden die Opfer behandelt und bevor man starb erlitt man unvorstellbaren Schmerz. Schließlich schlossen sich verschiedene Ninjadörfer zusammen um diesen Mördern ein Ende zu setzten, welche jetzt schon drei Dörfer vernichtet hatten. Nach einem langen und harten Kampf gewannen, die Ninja endlich, aber nicht ohne große Verluste. Um die grausamen Taten zu vergessen, wurden ihre Leichen verbrannt und ihre Asche in alle Winde gestreut. Auch verlor man nie wieder ein Wort darüber. Voller Angst nahm Tsunade das Wort wieder an sich: „Ist ...ist er wirklich?“ „Ja, Hokage-sama. Akira Uchiha, Anführer der Organisation Akatsuki, ist ein Vampir.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)