Itachis Gefühle II - Against Akatsuki von mangacrack (Meine Augen sind blind und mein Herz ist schwach) ================================================================================ Kapitel 5: Klärende Gespräche ----------------------------- Die Sonne schob sich langsam über den Horizont, im Moment war nur das schwache Glimmen des ersten Tageslichts zu sehen und die Straßen Konohas waren leer gefegt. Keiner hielt sich um diese Zeit noch draußen auf der Straße auf, alle Bewohner lagen in ihren Betten und selbst die Ninjas gönnten sich um diese Zeit ein paar Stunden Schlaf. Nur die Wachen an den Außenmauern hatten die Pflicht noch auf zu sein, aber sonst waren die Häuser still und kein Fenster erleuchtet. Halt! Doch, im Büro der Hokage brannte noch Licht. Die Gestalten, welche sich zur nachtschlafenden Zeit in der ruhigen Idylle des Ortes, noch wach waren führten eine hitzige Diskussion. „Das kann doch nicht sein!“, rief eine Person mit weißsilbrigem Haar. Kakashi schlug mit der flachen Hand auf den Tisch, die Ungläubigkeit war ihm anzusehen. „Itachi hat die Akatsuki verraten, den Anführer angegriffen und ist auf dem Weg nach Konoha um sich uns anzuschließen?“ „Nein, so nicht Kakashi“, warf Jiraiya ein. „Es war eine Vermutung, dass er uns kontaktieren wird, keine Tatsache. Aber je länger ich darüber nachdenke desto wahrscheinlicher wird es, dass der Gedanke gar nicht so abwegig ist.“ Tsunade runzelte bei den letzen Satz ihres ehemaligen Teamkameraden die Stirn. „Warum sollte er denn?“, fragte sie schließlich. Sofort hatte sich die gewünschte Aufmerksamkeit. Sie wollte zunächst nicht, dass die Informationen über die Akatsuki diesen Raum verließen. „Wenn Itachi nicht gefunden werden will, dann wird er nicht gefunden. Er ist ein außergewöhnliches Talent, dass wissen wir alle und ich frage mich, was er von uns wollen könnte.“ Der Gedanke, dass der gefürchtete Uchiha bald einfach so durch Dorf spazierte, sich beim Schalter anmeldete und sich einen Termin bei der Hokage geben ließ, tauchte in ihrem Kopf auf und er erschien ihr äußerst surreal vor. Die versuchte sich eine Situation vorzustellen, in der sie, als Hokage, und Itachi, als Nuke-nin, friedlich miteinander reden sowie verhandeln könnten. »Aber zutrauen würde ich es ihm. « Jetzt meldete sich zum ersten Mal Naruto zu Wort. Er hatte einen Blick mit Sasuke gewechselt und sie beide waren stumm darüber eingekommen, nichts zu sagen, vorerst zumindest. Nun hatte er die Aufgabe die Erwachsnen zumindest halbwegs mit dem Gedanken anzufreunden, dass Itachi sich bald an Geschehen beteiligen würde. So begann mit seinem Vortrag: „Wir wissen alle, dass Itachi Uchiha stark wie kein zweiter ist. Selbst Orochimaru hat Angst vor ihm. Deswegen erscheint es völlig unlogisch, dass Itachi nach Konoha kommen wird. Aber wenn man genau bedenkt, wie wenig man über ihn weiß so könnte man meinen, dass er das nur geplant hat.“ „Hö? Wie jetzt?“ Kakashi zog die Augenbraue kraus (…die zweite sieht man ja nicht^^). „Nun, keiner weiß, welche Techniken Itachi verwendet, wie oder warum er den Uchiha -Clan umgebracht hat und genauso wenig kennt man seine Ziele. Deswegen ist er sehr schwer einschätz- und vor allem auch unberechenbar.“ Naruto sah, wie die Anwesenden nickten. Das leuchte ein. Aber was hatte das jetzt mit der jetzigen Situation zu tun? Sie verstanden zwar noch nicht, worauf der Fuchsninja hinaus wollte, aber sie waren gespannt zu hören, was er sich diesmal wieder ausgedacht hatte. Seinen Ruf als Überraschungsninja hatte er über die Jahre hinweg behalten. „Meine Meinung ist, dass er das geplant hat. Er hat keine Verbündeten, die er über seine Pläne einweiht, auch ist er ein Einzelgänger. Nur er allein kennt das Ziel, das er verfolgt. Außerdem finde ich es nicht gerade überraschend, dass sich Itachi von der Akatsuki abgewendet hat, deren Ziel ist es ja soviel Macht und vor allem mich zu bekommen. Im Grunde genommen ist die Akatsuki nur ein Haufen machthungriger Idioten, die nicht begreifen wollen, dass sie Nine-Tails niemals bekommen werden. Egal was für ein Ziel Uchiha verfolgt, er nutzt jede Möglichkeit seinem Ziel näher zu kommen und dabei sind ihm uneinsichtige Dummköpfe wie die Akatsuki oder rachsüchtige Irre wie Orochimaru vollkommen egal. Lieber geht er einen Umweg als sich zu offenbaren oder sein Ziele preiszugeben.“ Jiraiya unterbrach Naruto verwirrt: „Und weiter? Was hat das jetzt mit Konoha zu tun?“ Er musste zugeben, dass sein Schützling Recht hatte. Viele übersahen in ihrer Furcht vor dem Nuke-nin vieles. Bevor Naruto weiter reden konnte, ertönte eine eisige Stimme aus der Richtung Sasukes her. Jiraiya besah sich den Bruder dessen, über den hier geredet wurde. Der Uchiha hatte die Augen geschlossen und lehnte scheinbar lässig an der Wand. Nur der erkennbar harte Gesichtsausdruck ließ auf unterdrückte Wut schließen. Keiner, außer vielleicht Naruto, wusste wie Sasuke jetzt zu seinem Bruder stand. Doch der weißhaarige Hüne glaubte nicht, dass Sasuke erneut anfangen würde ausschließlich für seine Rache zu leben. Seit die dunklen Machenschaften des Uchiha Clan ans Tageslicht geraten waren, schien es sogar als sei er im gewissen Sinne Itachi sogar dankbar, dass er jetzt sein Leben so leben konnte wie er es sich wünschte. »Der Junge ist mit dem Tod seiner Eltern sogar besser dran. Ein Leben in Intrigen und hasserfüllten Menschen hätte aus ihm sicherlich nicht diesen verantwortungsbewussten jungen Mann aus ihm gemacht, der er jetzt ist. « „Was Naruto meint ist, dass, obwohl Itachi so unberechenbar ist, nicht ganz allein gegen die Akatsuki und gegen Orochimaru an. Seine Vorliebe lieber alles im Alleingang zu erledigen, hat sich hier eindeutig als Nachteil erwiesen. Er hat kein Interesse daran, dass ihm Menschen aus reiner Loyalität folgen.“ »Man könnte fast meinen, dass er es darauf anlegt, niemanden mit in seine Angelegenheiten mit hinein zu ziehen. Aber er war ja schon immer so«, fügte er in Gedanken hinzu. Tsunade nickte langsam. Der Vortrag der beiden jungen Ninjas hatte schlagende Argumente. Nun, sie war dankbar, dass sie diese Nachricht so früh erfahren hatte Wenn es nämlich wirklich wahr war, dass Itachi Uchiha etwas von Konoha wollte, so konnte sie sich zumindest mental auf das Treffen vorbereiten. Zwar würde sie selbst nicht persönlich mit Itachi reden, sondern ein Unterhändler schicken, aber es beunruhigte sie trotzdem. Mit einem Handwink schicke sie alle Anwesenden hinaus, bevor die Diskussion noch weiter ausartete. Kakashi würde sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, mit Itachi zu verhandeln oder gar nur zu reden. Er war normalerweise ein sehr ruhiger Mensch, aber auf Itachi reagierte er allergisch. Tsunade wusste nicht, woher das kam, aber sie hatte den Verdacht, dass es mit Itachis Verrat an ihrer Freundschaft zu tun hatte. Die Hokage seufzte und rieb sich müde die Augen und lief schlaftrunken in Richtung Bett, welches in den anliegenden Räumen lag. Im Innern dankte sie dem Ninja sogar dafür dass dieser sie aus dem Schlaf gerissen hatte. So konnte sie sich jetzt in ihr weiches Bett legen und zumindest noch ein paar Stunden schlafen. Zwei andere Ninja dachten gar nicht daran jetzt zu schlafen. Zu wichtig war ihnen das letzte Gespräch. Naruto konnte, dank Kyuubi sowie so auf Schlaf verzichten, wenn er lustig war. Eigentlich brauchte er den Schlaf gar nicht mehr. Zumindest sein Körper nicht, natürlich brauchten sein Geist und sein Gehirn ein paar Stunden um die die Geschehnisse des Tages zu verarbeiten. Locker saß der Blonde auf dem Geländer des Hokageturms und beobachtete, wie sein bester Freund grummelnd, missmutig und außer sich vor Wut hin und her lief. Sasuke fluchte ungehalten. Es war unerwartet gewesen, ja definitiv, als er auf seinem Weg zum Dienst Kakashi begegnet war. Wie der Blitz war dieser in einem Höllentempo in Richtung Hokage geeilt. Sasuke und Naruto hatten es sich natürlich nicht nehmen lassen, ihm sofort zu folgen. Jetzt wünschte er sich allerdings der ihm unbekannte Ninja hätte ihm etwas anderes zu berichten gehabt. Natürlich war er froh nach so langer Zeit endlich wieder Neuigkeiten über die Akatsuki zu bekommen. Schließlich war es immer unangenehm nicht zu wissen, was der Feind gerade plante, aber eigentlich hatte NICHT wissen wollen, dass das Leben seines besten Freundes und seines Bruders in Gefahr war. „Diese Hunde. Diese hinterhältigen Schweine, wenn ich die erwische, dann reiße ich ihnen ihre Gedärme eigenhändig heraus.“ Wutentbrannt stapfte Sasuke zum Geländer und kam letztendlichkurz vor seinem Freund zum stehen. Naruto grinste nur. Er fand es immer äußerst erheiternd, wenn sich Sasuke aufregte. Natürlich nur wenn er nicht derjenige war, der Ziel der fürchterlichen Rache wurde. Nämlich dann war der ruhige und sonst so ausgeglichene Uchiha kaum zu bremsen und zu den ungewöhnlichsten Racheakten fähig, im normalen Leben zumindest. Während eines Kampfes auf Leben und Tod sollte man den Schwarzhaarigen nicht wütend machen. Sobald das eintrat war die Schlacht entschieden, Sasuke kannte dann keine Gnade mehr und metzelte, wenn nötig, seine Gegner ohne Rücksicht auf Verluste nieder. Man konnte es fast einen Blutrausch nennen, in den der junge Uchiha dann verfiel. Vermutlich war es eine Auswirkung des Juins und jeder war froh das Sasuke auf ihrer Seite stand. Noch war er zwar nicht in der Lage ernsthaft den Mächten zu schaden, aber es hieß, dass alle, die mit ihm gekämpft hatten, hofften es niemals wieder tun zu müssen. Gerüchten zu Folge stellte man Sasuke sogar schon seinen Bruder in den Schatten als dieser in dessen Alter war. Aber wie gesagt, das alles waren nur Gerüchte. Naruto sah Sasuke tief in die Augen. Er hatte gelernt die Emotionen, welche sich unter der Oberfläche versteckt hielten, durch die Augen denjenigen lesen zu können. Nicht umsonst hieß es: Die Augen waren ein Fenster zur Seele. Zum ersten Mal seit sie hierauf gekommen waren, ergriff der Fuchsninja das Wort: „Mach dir keine Sorgen, Sasuke. Weder ich noch Itachi werden uns so schnell gefangen nehmen lassen. Geschweige denn werden wir aufgeben. Die Akatsuki kann uns so gut wie nichts anhaben“ Frustriert schnaubend ließ sich Sasuke neben seinem Freund nieder. Er hasste es, wenn Naruto ihn so schnell durchschauen konnte. Er überspielte oft in solchen Fällen, wenn das Leben seiner Freunde in Gefahr war, Angst mit Wut. Frei nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Es half ihm sein Gefühl der Hilflosigkeit zu vergessen. Das war etwas was er schon immer gehasst hatte. Damals an dem Tag an dem seine Eltern starben, war ihm bewusst geworden, dass er klein, schwach und hilflos war. Nun war Itachi nicht mehr da gewesen um ihn zu beschützen. Er musste es selbst tun. Er musste irgendetwas tun um das Gefühl zu bekommen, dass er zu der Lösung des Problems beigetragen hatte. Vielleicht klang das ja ein bisschen verrückt, egoistisch, selbstverliebt oder paranoid, gab er später auf den Weg nach Hause zu. Aber er sah keinen anderen Weg seiner Angst Herr zu werden. Als er kurz vor der Haustür stand und seinen Schlüssel hervor holte, stockte er. War es richtig dort jetzt hinein zu gehen und Itachi zu begegnen? Würde dieser es ihm ansehen, was passiert war? »Was denkst du da, Sasuke? «, schalt er sich in Gedanken. »Du musst Aniki davon erzählen, es ist sein Recht. Aber andrerseits möchte ich nicht, dass er deswegen geht und mich alleine lässt. « Bei dem Gedanken verkrampfte sich sein Körper, er spürte einen dicken Kloß im Hals und Tränen stiegen in ihm auf. Das Bild von Itachi, welcher ihn um Verzeihung bat, ihn das letzte Mal in seine Arme zog, ihn küsste, sich anschließend umdrehte und dann mit den Worten „Bis bald Aniki“ in der Dunkelheit verschwand, formte sich in seinem Kopf. Leise fing er an zu zittern. Er lehnte sich mit den Rücken an die Hauswand und rutschte dann langsam hinunter. Die Beine angewinkelt, Arme über die Knie und das Gesicht im Stoff seiner Ärmel vergraben, saß er da und wartete dass jemand kam und ihm aufhalf. Das überwältigende Gefühl der Angst und der Verzweiflung kroch in ihm empor. Itachi hob den Kopf als er die vertraute Chakra seines Bruders näher kommen spürte und ein glückliches, ja fast seliges, Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Aus seiner Sicht war er viel zu lange allein gewesen. Den ganzen Tag hatte er sich in der Wohnung aufgehalten, was ihm jetzt auf Dauer auch zu langweilig wurde, aber da er nicht wusste, wann sein kleiner Bruder wieder nach Hause kam, war er lieber daheim geblieben. Schließlich wollte er ja nicht, dass sein Aniki dachte, er wäre plötzlich auf und davon. Langsam stieg er aus dem Bett und lief quer durch die Wohnung wie er fühlte, dass sein Koi immer näher kam. Da! Jetzt war er schon an der Haustür. Mit einem freudigen Blitzen in den Augen wollte er schon die Tür ausreißen und seinem Bruder entgegen springen als er bemerkte das sich dessen Position seit über 5 Minuten nicht verändert hatte. Stirnrunzelns prüfte er die Aura desjenigen erneut, der da vor der Haustür hockte, aber der Nuke-nin war sich sicher: Das da draußen war Sasuke! Aber warum bei den neun Schwänzen von Kyuubi kam er nicht herein und fror sich stattdessen lieber den Arsch in der Kälte ab? Dafür war der doch viel zu schade. Vorsichtig öffnete der ältere Uchiha die Tür, trotzdem wäre er fast über die am Boden hockende Gestalt geflogen, hätte er sich nicht rechtzeitig am Rahmen festgehalten. Ein kurzer Blick zu Boden genügte um all seine Beschützerinstinkte hervorzurufen und in Alarmbereitschaft zu versetzten. Der Schwarzhaarige musste sich zurückhalten um nicht sofort auf Sasuke zu stürzen und ihn, wie eine übersorgte Glucke, ins Bett zu verfrachten, ihm einen Tee zu kochen um ihn anschließend mit Fragen wie „Was ist passiert? Kann ich dir helfen? Du weißt ich bin für dich da!“ Geschichten zu überhäufen. Stattdessen ließ er sich langsam neben seinem Bruder nieder und legte einen Arm um ihn. Sofort spürte er das zittern, welches sich über den ganzen Körper ausbreitete. Sanft zog er den Jüngeren in seine Arme in seinen Schoß. Sofort rollte sich dieser wie ein Baby zusammen. Knie bis zum Kinn, die Beine fest umschlungen und den Kopf an die Brust seines Bruders gebettet. Unwillkürlich drängte sich Sasuke näher an die vertraute Wärmequelle. Ja, das war sie. Die Wärme die seit schon seiner Kindheit kannte. Das hatte er all die Jahre über vermisst. Den Geruch, welcher nicht beißend so wie bei vielen Frauen war, sondern eher sanft und duftend wie das Gras im Sommer. Das Gefühl der Geborgenheit, was bis unter seine Haut drang und ihn mit Zufriedenheit erfüllte. Itachi lächelte zufrieden als er die gewünschte Reaktion Sasukes registrierte. Der Körper in seinen Armen erfüllte ihn mit Zufriedenheit. Es war als hätte man zwei Teile zu einem Ganzen zusammengefügt. Zwei Teile, die einander brauchten und allein nicht existieren konnten. Langsam schloss er die Augen und lehnte seinen Kopf zurück an die Hauswand und genoss die Ruhe. Leise, schon fast flüsternd fragte er nach einer Weile: „Willst du mir erzählen was los ist?“ Es war keine Feststellung oder gar eine Forderung. Es war vielmehr eine Frage. Er drängte Sasuke nicht. Vollkommen entspannt verharrte er in seiner Position und wartete auf irgendeine Reaktion seitens seines Bruders. Leichte Unsicherheit überkam Sasuke. Sollte er wirklich? Aber dann warf er jegliche Zweifel ab, er würde Itachi von den Ereignissen erzählen, weil er ihm vertraute und nicht, weil es dessen Recht war. Sicher irgendwo stimmte auch das, aber in erster Linie war es ein Vertrauensbeweis. Itachi hatte ihn nicht gedrängt, zu erzählen oder ihn mit Fragen überhäuft, sondern ihm das gegeben was er am meisten brauchte. Seine Anwesenheit, Wärme, Nähe und … Liebe? Innerlich fest entschlossen, nickte er kaum merklich mit dem Kopf, aber er wusste, dass itachi seine Geste mitbekommen hatte. Zögerlich und mit einem Hauch von Melancholie fing er an: „Die … die Akatsuki.“ „Hmm“, machte Itachi. In seiner Stimme lag nichts abwertendes, nichts was darauf hinweisen könnte, dass das Thema unerwünscht war. Es war nur ein Zeichen gewesen, dass er verstanden hatte. Mit einem ernsten Blick sah der Ältere Richtung Himmel. Ließ seinen Gefühlen und Gedanken frei Bahn, aber nur die Schlechten in einem Atemzug wegzustoßen und beim Luftholen neue Zuversicht zu fassen. Mit Optimismus und Lächeln meinte er dann etwas später zu seinem Bruder, der bis dahin geschwiegen hatte: „Ist gut. Erzähl, Sasuke. Sag mir was dir auf dem Herzen lastet. Ich will dir helfen, dafür bin ich doch da und wenn du es wünscht und es dich befreit, dann rede mit mir über die Akatsuki“ Sasuke drehte seinen Kopf so, dass er das aufmunternde Lächeln Itachis sehen konnte. Zaghaft lächelte er zurück. Vor ihm saß jetzt kein gefährlicher Ninja, welcher regelmäßig um Leben und Tod auf dem Schlachtfeld kämpfte, sondern sein Bruder. Eine Person, die um sein Wohl besorgt war und ihn nicht zwang stark zu sein. Ein Jemand, der wollte, dass er schwach war und sich beschützen ließ. Sasuke fühlte wie sich sein Innernstes von seinen Sorgen befreite und neue Zuversicht fasste. Jetzt, hier, in den Armen seines Bruders wuchsen sein Vertrauen und der Glaube, dass trotzdem alles gut gehen würde. Sanft fuhr Itachi mit seinen Fingern durch das seidige Haar seines Bruders und spielte mit einer Haarsträhne während er aufmerksam dem Bericht lauschte. Er schwieg und unterbrach Sasuke nicht. Er fuhr nur weiter mit seinen Händen über den Körper vor ihm. Er seine Streicheinheiten beruhigten und zeigten Sasuke, dass es wichtigeres gab als eine handvoll Irrer, die wahnsinnigen Idealen und Vorstellungen hinterher jagten. Keiner der Worte ließ den Verbannten zurückschrecken, nicht einen Moment versteifte sich sein Körper. Nur das Grinsen auf seinem Gesicht wuchs je weiter Sasuke erzählte. Als Sasuke dann meinte, dass die Akatsuki Itachi als Sündenbock und als Marionette missbrauchen würde, brach er in schallendes Gelächter aus. „Ist das dein Ernst? Ist das wirklich wahr, Sasuke?“, fragte er dann Sasuke mit Tränen in den Augen. Leicht verdattert und angepisst antwortete dieser mit einer Bejahung. Er verstand nicht so recht, was jetzt daran so lustig sein sollte, dass die gefürchtete Akatsuki versuchen wollte, das Leben seines Bruders zu verschandeln. „Oh, Sasuke.“, meinte der Ältere, “das haben sie schon längst. Und außerdem herrscht in der Akatsuki keine Einigkeit. Das was ihr da belauscht habt war nichts weiter als ein Wunschdenken. Jeder dort verfolgt seine eignen Ziele und diese Vereinigung diente von Anfang nur dazu seine schlimmsten Feinde im Auge zu behalten. Keiner von denen würde sich für den anderen aus dem Sessel bewegen.“ „Das heißt wir haben uns ganz umsonst Sorgen gemacht?“, fragte Sasuke nun beruhigt. „Na ja, so würde ich das jetzt sagen. Es ist immer gut sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Jetzt wissen wir, was für ein Ziel sie haben. Aber das sie das Ziel auch erreichen ist sehr unwahrscheinlich. Dafür müssten sie sich mit Konoha, Oto und den andren Ländern anlegen. Aber das wäre das Letzte was sie wollen. Die Akatsuki lebt davon, dass niemand von ihr weiß. Jedenfalls so gut wie niemand. Aber weißt du was? Vergiss jetzt mal für einige Zeit diese dämlichen Idioten. Solange sie auf der Suche nach mir sind, haben wir nichts zu befürchten.“ Sanft zog er Sasuke zu sich und umfasste sein Gesicht mit beiden Händen. Dann senkte er seine eignen Lippen auf die seines Bruders, erstickte somit jeglichen Protest und widmete sich dann ausgiebig ihrem intensiven Zungenspiel. Sasuke fühlte die bettelnde Zunge Itachis an seinen Lippen und öffnete seinen Mund bereitwillig. Im Stillen fragte er sich, wann das begonnen hattet oder ob sie jetzt ein richtiges Paar waren, aber es war ihm egal. Die neckende Zunge in seiner Mundhöhle, welche ihn zu einem offenen Kampf aufforderte, ließ seinen Verstand in einem dichten Nebel der Glückseligkeit versinken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)