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Harry Potter - Shinobi at Hogwarts

von

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Eine Brücke für ein Bündnis

Es hatte sich unter den Ordens Mitgliedern inzwischen herumgesprochen, dass Albus Dumbledore geheimnisvolle Gäste hatte, welche im Moment in Grimmauld Platz lebten. Aus jenem Grunde trieb es die Mitglieder des Ordens früher als sonst zu ihrem Hauptquartier. Bis vor kurzem waren Ninja und Shinobi nur Geschichten gewesen, die man in Büchern oder mal im Muggel Fernsehen fand. Doch jetzt wirklich mal welchen zu begegnen, spornte viele an mit anderen Gedanken, als den üblichen finstereren Mienen den Krieg betreffend, im Grimmauld Platz einzutreffen.
 

So auch Remus, der sich heftig schüttelte, als er von draußen durch die Haustür herein trat. Er war von seinem eignen Haus hierher appariert, aber hatte nicht mit dem Wolkenbruch gerechnet, der ihn hier in London empfangen würde. Denn obwohl es Sommer war, regnete es hier recht häufig, wie fast überall in England. Ganz besonders jetzt, wo der Herbst wieder begann.
 

Remus hängte seinen Mantel auf den Hacken, wissend dass er wieder trocken sein würde, wenn er ging. Einmal weil durch die Magie die Kleiderständer so gemacht waren, dass sie Nässe aufsaugten und zum Anderen, weil er erwartete, dass die Ordenssitzung recht lange dauern würde. Er hatte nur am Rande gehört, dass Albus Gäste hatte, doch in welcher Beziehung sie zu der noch ungelösten Frage von Hogwarts Schutz standen, wusste er keineswegs.
 

„Ah, Arthur“, grüßte Remus, als er Mr Weasley entdeckte. „Guten Abend.“
 

„Guten Abend, Remus“, antwortete Mr Weasley und hielt Remus sogleich die Tür zur Küche auf. „Es ist schön, dich so gesund zu sehen.“
 

„Das liegt daran, dass der nächste Vollmond erst in drei Wochen ist“, winkte Remus ab, wusste aber, dass eigentlich seine letzte Mission gemeint gewesen war. „Aber sag, was sind das für seltsame Geschichten, die über Albus erzählt werden? Er soll Gäste haben?“
 

Beim letzten Satz hatte sich Remus umgedreht, während er in die Küche getreten war. Sicherlich wusste Mr Weasley mehr darüber, wohnte seine Familie doch mehr hier als im Fuchsbau, seit die Bedrohung eines direkten Angriffes auf das Zuhause der Weasley Familie so weit angestiegen war, dass sie es nicht wagten zurück zu kehren. Denn nach dem fehlgeschlagenen Versuch Hogwarts zu erobern, attackierte Voldemort jetzt die Heime derer, von denen er wusste, dass sie fest hinter Dumbledore standen.
 

Bei den Lehrern hatte er eigentlich anfangen wollen, doch diese lebten schon seit der Rückkehr des Dunklen Lords vollends im Schloss. Dafür hatte Dumbledore im Voraus gesorgt und schärfte jedem Ordens Mitglied ein, gut auf die Sicherheitsbanne bei sich zu Hause zu achten.
 

„Albus Gäste“, begann Arthur nun gedehnt und Remus merkte, dass sein Gegenüber mit der richtigen Wortwahl kämpfte, als sie sich an den Tisch setzten. „Sie sind … ungewöhnlich. Sie stammen aus Asien, das sieht man ihnen an. Jedoch aus keinem Land, von dem ich bisher gehört hätte. Es scheint, als würden nicht nur wir unsere Heimat vor den Augen der Muggel verbergen.“
 

Remus nickte. Es war im bekannt, dass zwischen China und Amerika mehr Land lag, als die Muggel eigentlich ahnten. Ganz besonders, dass Japan eigentlich sehr viel größer war, als auf den Karten angegeben war. Es war noch nie jemandem gelungen das Land richtig zu vermessen, weil zu viele Gegenden sich versteckten und darunter vielen Dörfer, Städte und sogar ganze Landesabschnitte.
 

„Stimmt es, dass es Shinobi sind?“, fragte Remus.
 

Er erinnerte sich an die Phase von Sirius und James, als sie ein Buch entdeckten, in dem jene Gestalten erwähnt wurden und auch er war damals begeistert von den Beschreibungen gewesen. Sie hatten alle nicht gewusst, ob es Wahrheit oder Fantasie war, doch es hatte ihn so sehr fasziniert, das es auch heute noch seine wissenschaftliche Neugierde weckte.
 

Arthur machte zuerst ein dunkles Gesicht und nickte dann.
 

„Ja, ich habe sie gesehen, als ich die Kinder in die Winkelgasse begleitet habe. Es sind fünf und zum Großteil junge Erwachsene. Ich schätze sie auf etwa zwanzig Jahre. Der letzte dürfte ein wenig jünger als du sein, Remus. Schwer zu sagen bei den Haaren.“
 

„Hört sich ja phantastisch an.“
 

„Molly ist auf jeden Fall nicht begeistert“, sagte Arthur und Remus vermutete, dass der Ministeriumsbeamte selbst noch nicht so genau wusste, wo er die Fremden einordnen sollte. „Sie hat lauter wilde Geschichten gelesen und ihr erster Auftritt, als sie zusammen mit Snape Harry brachten, hat nicht geholfen ihre Befürchtungen zu entkräften.“
 

„So schlimm?“, fragte Remus, der sich weigerte seine Einschätzungen nur auf Romanbüchern basieren zu lassen.
 

„Sie glaubt, sie gibt ihre Kinder in Hände von Killern. Wobei ich denke, das diese Ninja nicht mehr als Auroren sind. Albus sagte, dass sie ihren Job verstehen und von jung auf dazu ausgebildet werden Leibwächter zu sein.“
 

„Eigentlich genau das, was Harry gerade braucht“, murmelte Remus. „Man kann ihn sowieso nicht davon abgehalten, sich einzumischen und ich würde es selbst gar nicht versuchen. Aber mit jemanden an seiner Seite, der auf seinen Rücken aufpasst und weiß, was er tut...“
 

„So ähnlich hat sich Albus auch ausgedrückt“, meinte Mr Weasley nur dazu.
 

„Und was ist dein Problem bei der Sache?“, fragte Remus, der genau wusste, dass Arthur zwar nicht dieselbe Meinung wie seine Frau hatte, aber ebenso seine Bedenken hatte.
 

„Dass ich sie nicht kenne“, schoss es aus dem Mund des Mannes heraus. Ein Zeichen, dass Mr Weasley bereits intensiv darüber nachgedacht hatte. „Dieser Krieg mit Du-weißt-schon-wem, die Sache mit dem reinen Blut, ja selbst unsere Feinde kenne ich. Diese Leute sind mir aber vollkommen fremd, sie haben keine Ahnung von unseren Schwierigkeiten, unseren Vorstellungen oder von unserer Angst.“
 

Remus dachte kurz über die Worte nach, ehe sagte: „Ich weiß, was du meist. Aber du weißt genauso gut wie ich, dass wir jede Hilfe annehmen müssen, die wir kriegen können. Der Großteil der Bevölkerung hält sich raus. Sie warten einfach ab, was passiert. Einigen ist sogar egal, wer gewinnt, solange nur bald wieder Ruhe einkehrt. Sie unterschätzen Voldemorts Bosheit gewaltig … und wenn diese Fremden wirklich, wie Tonks es erzählt hat, Hogwarts beschützen … und damit Desaster wie von vor drei Monaten verhindern können, dann können sie so weit her sein, wie sie nur wollen. Aber ich werde dann nachts wieder schlafen können.“
 

Wieder konnte Mr Weasley nur geschlagen nicken, jedoch ballte er seine Hand unter dem Tisch zur Faust. Die Zweifel standen ihm ins Gesicht geschrieben.
 

-
 

Ungeduldig saß Harry auf dem Ansatz der Treppe, die vom Erdgeschoss in den ersten Stock führte und trommelte mit seinen Fingern auf seinen Knien herum. Er hatte gesehen, wie die ersten Ordensmitglieder angekommen waren, doch er war nicht hier um zu lauschen. Das würde nichts bringen, das wusste er, außerdem kam er sich dabei kindisch vor. Entweder sie würden ihn endlich einweihen oder sie würden es bleiben lassen.
 

Herausfinden würde er es früher oder später sowieso, nur das es mit dem Einbezug seiner Person deutlich schneller gehen würde. Und er würde mit dem Halbwissen, das er automatisch besaß, wenn er anfing herum zu forschen, mehr Fehler begehen können. Das hatte das fünfte Schuljahr bewiesen.
 

Aber heute wollte erstmal nur mit Professor Dumbledore reden.
 

Harry hoffte zwar, nahm aber nicht an, dass er heute bei dem Treffen mit beiwohnen konnte. Doch er wollte zumindest mit dem Schulleiter darüber reden. Denn in einem Jahr würde seine Schulzeit vorbei sein und er glaubte nicht daran, dass Voldemort dann schon besiegt und aus der Welt geschafft wäre.
 

„Denkst du sie erlauben es dir?“, fragte jetzt Ron, der von hinten angekommen war und sich an das Geländer lehnte.
 

„Keine Ahnung“, sagte Harry. „Remus denkt wahrscheinlich, dass es besser wäre mir die Wahrheit zu sagen, Moody, dass ich vorbereitet sein muss und Kingsley, dass es auf jeden Fall besser wäre, als wenn ich es alleine herausfinde.“
 

„Die Fürstimmen also“, fasste Ron zusammen. „Wer ist denn eindeutig dagegen?“
 

„Deine Eltern“, schoss es aus Harry hervor und blickte Ron entschuldigend an. „Tut mir Leid, dass sagen zu müssen, aber vermutlich sind sie es, die mit den Beitritt versauen werden.“
 

„Du muss dich nicht entschuldigen“, winkte Ron ab. „Ich hatte das Thema schon mit Mum. Mehrere Male und dasselbe als Bill und Charlie beigetreten sind. Von Fred und George weiß ich, dass sie zwar keine offiziellen Mitglieder sind, aber dennoch über das Allgemeine von Dumbledore informiert werden, weil sie gute Kontakte haben. Wäre Mum nicht dagegen oder hätte Dad mehr Mumm, sich gegen sie aufzulehnen, wären sie schon lange im Orden.“
 

„Also ist es deine Mum, die mir die Abstimmung zur Aufnahme versauen wird?“, fragte Harry.
 

„Vermutlich“, meinte Ron bedauernd.
 

Denn auch wenn Albus Dumbledore den Vorschlag machte, es musste mindestens die Hälfte aller Mitglieder für die Aufnahme sein und Harry wusste, dass Molly Weasley mit ihren Argumenten einige Leute auf ihre Seite ziehen würde. Doch bevor es soweit kam, musste er erstmal mit Dumbledore reden. Wenn der nicht zustimmte, was alles andere sinnlos.
 

„Da kommt er“, murmelte Ron gerade zu seinem besten Freund, als er sah, wie der Schulleiter aus dem Kamin in der Eingangshalle stieg.
 

Harry sprang auf und nahm die Treppe in wenigen Sätzen. „Viel Glück, Kumpel“, hörte er Ron sagen und nickte nur zusammen mit dem 'ich werde es brauchen' Blick in Richtung Ron.
 

„Professor Dumbledore“, rief Harry. „Warten sie bitte.“
 

„Ah“, grüßte der Schulleiter und nahm dem Jungen damit erstmal den Wind aus den Segeln. „Guten Abend, Harry.“
 

„Äh … auch ihnen einen guten Abend, Sir“, stotterte Harry leicht verwirrt.
 

Der Blick des Schulleiters über seine Halbmond Brille war erwartungsvoll, als würde er wissen, was Harry von ihm wollte.
 

„Nun, mein Junge“, fragte der Mann. „Was möchtest du?“
 

„Könnten wir kurz reden?“, bat Harry. „Ich würde sie gerne etwas fragen.“
 

„Aber natürlich, komm mit.“
 

Der Schulleiter wies nach rechts und führte Harry in einen abgelegenen Gang, den Harry bisher kaum betreten hatte. Er öffnete eine Tür und betrat den dunklen Raum. Mit einem Schwenk seines Zauberstabs erhellte er das kleine Zimmer und Harry erkannte, dass es etwas wie ein kleines Büro gewesen sein musste. In der Mitte des Zimmers stand ein großer hölzerner Schreibtisch und die Wände waren bis unter die Decke mit Büchern aufgefüllt.
 

Überall lag Staub, ein Zeichen dass der Raum lange nicht mehr benutzt worden war und der Albus Dumbledore wies Harry gerade sich auf einen alten, klapprigen Stuhl zu setzen, während er sich an den Schreibtisch lehnte.
 

„Dann erzähl mal Harry“, forderte der Schulleiter und Harry fühlte sich, als müsste er eine Straftat beichten. Unruhig faltete er seine Hände und knetete seine Finger.
 

„Ich wollte sie fragen, ob...“, setzte Harry an, stockte dann aber. Auf einmal kam er sich dumm vor. Hätte Dumbledore nicht etwas gesagt, wenn er derartiges zu tun bedachte? Irgendwie befürchtete Harry, dass er sich gerade sehr, sehr lächerlich machte.
 

„...ob ich dich in den Orden aufnehmen würde?“, beendete nun Albus Dumbledore, der natürlich die Gedanken vorausgeahnt hatte.
 

„Sie wissen...?“, fragte Harry teils geschockt teils erleichtert. Einerseits würde er es jetzt nicht mehr aussprechen müssen, andererseits wurde ihm damit klar, dass er noch viel zu durchschaubar war. Auch wenn es sich hierbei um den Schulleiter handelte.
 

„Ich habe mir zumindest ähnliches gedacht“, gestand der Schulleiter mit einem Schmunzeln. „Doch ich möchte dennoch hören, was du zu sagen hast.“
 

„Ich …“, suchte Harry nach Worten. Auf ein derartiges Interview hatte er sich nicht vorbereitet. Doch dann fasste er sich. Wie sollte er in der Orden, wenn er nicht einmal das hin bekommen würde?
 

„Hauptsächlich möchte ich sie bitten den Versammlungen, zumindest einigen davon, beizuwohnen zu dürfen, damit sich Dinge wie im fünften Schuljahr nicht wiederholen“, begann Harry mit fester Stimme, ehe etwas leiser hinzufügte. „Oder welche wie im letzten...“
 

Bei den Worten hörte er Dumbledores schweres Seufzen, doch Harry beschloss nicht darauf einzugehen. Sie hatten bereits darüber geredet. Es gab keinen Grund, es jetzt wieder aufzubringen.
 

„Ich will vorbereitet sein, wenn ich erneut auf Voldemort treffe. Außerdem möchte ich nicht am Ende nur den letzten Schlag ausführen, weil die Prophezeiung es so verlangt. Es würde mir vorkommen, als hätten andere meine Arbeit erledigt. Und ich will nicht schon wieder den Ruhm einheimsen, was andere geleistet haben.“
 

Bei diesen Worten hatte sich Harry vorgebeugt, seine Ellbogen auf seine Knie gestützt und seinen Kopf auf seinen geballten Fäusten abgelegt. Er dachte an Cedric, der wegen ihm gestorben war, an Sirius, der auch nur wegen ihm Tod war /...und wegen der Hexe Bellatrix, die ich geschworen habe zu töten!/ und Leute wie Remus, die heimlich alle die Arbeit für den Orden leisteten.
 

„Doch vor allem möchte ich helfen...“, schloss Harry seinen Vortrag und sah nun den Schulleiter mit voller Entschlossenheit an. „Ich werde mich nicht sträuben oder beschweren, wenn sie denken, dass ich noch nicht bereit dafür bin. Doch ich wollte nur, dass sie es wissen und dass ich dann nach dem Schuljahr ganz gewiss noch einmal probieren werde.“
 

Erwartungsvoll sah Harry den Schulleiter an.
 

„Wie lautet ihre Antwort?“
 

Eine Weile lang sagte Albus Dumbledore gar nichts. Er schien Harrys Worte abzuwägen und jener wusste, dass es dafür vermutlich gute Gründe gab. Er ordnete sich dem Schulleiter unter, weil dieser ein Mann war, den er respektierte und weil er dachte, dass Albus Dumbledore vielleicht der größte Mann, der je gelebt hatte.
 

„Ich bin zunächst einmal von dir beeindruckt, Harry“, sagte der Schulleiter irgendwann. „Eine derartige Rede habe ich nicht erwartet, doch sie zeigt, wie sehr du in den letzten Jahr dich entwickelt hast.“
 

„Was größtenteils ihnen zu verdanken ist“, deutete Harry an, doch der Schulleiter beachtete den Einwurf nicht.
 

„Wenn es nach mir ginge, würde ich deiner Bitte stattgeben“, Harrys Herz machte einen Hüpfer, als er das hörte, „und an jedem anderen Tag, hätte ich dich auch sofort mit auf die Versammlung genommen.“
 

„Aber...?“, fragte Harry verwirrt.
 

Das war jetzt weder ein Ja, noch ein Nein. Er hatte mit einen 'nein, noch nicht Harry. Dafür bist du noch nicht bereit' gerechnet. Was sollte das jetzt?
 

„Wir besprechen heute ein Thema, das sehr wichtig und nicht für alle Ohren bestimmt ist“, erklärte der Schulleiter. „Nicht, dass ich dir nicht zutraue, es geheim zu halten“, versicherte Albus Dumbledore sofort, als er Harrys anklagenden Blick sah. „Aber du würdest es irgendwann auch Mr Weasley und Mrs Granger erzählen, wogegen ich sonst nichts hätte, aber dieses Mal wäre es hinderlich.“
 

„Hinderlich?“, fragte Harry.
 

„Ja“, sagte der Schulleiter und kratzte sich an der Nase. „Es ist an sich schon ein heikles Thema, worauf nicht alle Mitglieder gut zu sprechen sein werden. Dich heute mit dazu zu nehmen, wäre fatal. Sie würden dich ablehnen aufzunehmen und das möchte ich vermeiden.“
 

Harry blinzelte erstaunt. Es lag also weniger an ihm, sondern an der heutigen Sitzung, dass er nicht teilnehmen durfte? Frustrierend war das schon, andererseits bedeutete die Zusage von Albus Dumbledore, dass er nicht komplett ausgeschlossen werden würde. Sondern, dass sein Beitritt schon halbwegs feststand, man es den Anderen nur noch schmackhaft machen musste.
 

„Was für ein Thema ist es denn, was alle zu nahe gehen wird?“, fragte Harry, rechnete aber nicht wirklich mit einer informativen Antwort.
 

„Eines bei dem sie zu recht Bedenken haben...“, antwortete der Schulleiter zu Harrys erstaunen, bei dem nun die Gedanken rotierten.
 

Was könnte es denn sein? Es hatte in der letzten Zeit keine größeren Aktionen von Voldemort mehr gegeben, nicht seit der Angriff auf Hogwarts fehlgeschlagen war. Doch Harry fühlte, dass bald wieder die Ruhe vor dem Sturm wiederkehren würde, bevor es dann erneut schlimm wurde und man seinem eignen Schatten nicht mehr trauen konnte.
 

Plötzlich kam Harry ein Gedanke.
 

„Die Fremden...?“, fragte er vorsichtig und erinnerte sich an das, was der Langhaarige von ihnen gesagt hatte. Dass sie Hogwarts beschützen würden.
 

Es rang dem Schulleiter ein Lächeln ab.
 

„Ich unterschätze immer wieder deinen scharfen Verstand, Harry“, sagte Albus Dumbledore. „Denn ja, es sind 'die Fremden' und sie sind auch der Grund, warum ich dir heute den Eintritt verweigere. Auch wenn du mit ihnen bald mehr zu tun haben wirst, als alle anderen Erwachsenen zusammen.“
 

„Weil sie Hogwarts besuchen werden, richtig?“
 

Harry dachte an Naruto und an Neji, die ihm von ihrem Zuhause erzählt hatten und an diesen eigenartigen Lehrer, von dem man - wortwörtlich - nicht viel sah.
 

„Richtig“, bestätigte Albus Dumbledore. „Sie sind harmlos, in dem Sinne wenigstens. Sie werden keinem Schüler etwas tun, jedoch ist es verständlich, dass man sich Sorgen macht, wenn ich Fremde zu so einer Zeit nach Hogwarts hole.“
 

Harry erinnerte sich an den 'Schüleraustausch' und runzelte die Stirn. Er glaubte, dass Albus Dumbledore mal wieder für alles seine Gründe hatte und beschloss deswegen auch erstmal davon auszugehen. Aber er würde im Hinterkopf behalten, dass da mehr war. Auch wenn alle Beteiligten dieses gut zu verstecken verstanden.
 

„Kann ich ihnen dabei irgendwie helfen?“, fragte Harry. Er wusste, er würde alles tun. Genauso wie er letztes Jahr von Professor Slughorn die Erinnerungen über Voldemorts Vergangenheit besorgt hatte. Ganz einfach, weil es Albus Dumbledore war.
 

Und der schien diese Gedanken zu erraten.
 

„Nun, Harry“, sagte er. „Du würdest mir schon einen großen Gefallen tun, wenn du hilfst die Brücke zu überqueren und die neuen Schüler willkommen heißt, egal in welchem Haus sie auch landen mögen. Sie werden genug misstrauische Blicke und vielleicht auch Ablehnung erfahren, da wäre es gut, wenn du zeigst, dass wir mehr sind, als nur kleine dicke Zauberer, die wachsam auf ihrem Geheimnissen hocken.“
 

„Ist gut“, sagte Harry, der aber das Gefühl hatte, dass sich dahinter schon wieder ein wenig mehr verbarg, als der Schulleiter sagte. Warum sollte er sich zum Beispiel über die Häuser Gedanken machen? Aber Harry beschloss, dass er das vielleicht heraus bekam, wenn er sich an die Fremden wandte.
 

„Danke, mein Junge“, sagte Albus Dumbledore und richtete sich auf, um den Staub von seinem Umhang zu klopfen. „Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich muss jetzt zur Versammlung.“
 

„Auf Wiedersehen“, sagte Harry, als er sah, wie Albus Dumbledore zur Tür heraus schritt. Eine Weile blieb er noch auf dem Stuhl sitzen, um zu rekapitulieren. Etwas sagte ihm, das aus seiner Bitte, der Versammlung beiwohnen zu dürfen, plötzlich etwas sehr viel größeres geworden war.
 

Doch wie viel größer, als Todesser und Voldemort konnte diese Beziehung zu den Fremden schon sein?
 

-
 

Albus Dumbledore sah zufrieden, dass bereits alle Ordensmitglieder fertig gespeist hatten und auf die Eröffnung der Sitzung warteten. Er musste zugeben, dass er nicht mit Harrys Bitte gerechnet hatte, zumindest jetzt und heute, doch überraschen tat es ihn im Nachhinein auch nicht. Die Gruppe um Molly lag falsch, wenn sie glaubten, dass Harry beschützt werden müsste. Denn er glaubte, wenn es zum Äußersten käme, würde Harry auch sich außerhalb von Hogwarts durchschlagen können.
 

Sein Vertrauen in den Jungen war groß, doch er durfte nicht zulassen, dass Harry sich zuviel auf seine Schultern lud. Es war offensichtlich, dass er Voldemort als seine persönliche Aufgabe, wenn nicht gar Mission sah und Albus konnte es ihm nicht wirklich verübeln. Zu früh wurden ihre Schicksale verknüpft, doch bald würde das Band enden, dass beide Fäden von Harry Potter und Tom Riddle ineinander verflocht. Und einer würde dann sterben.
 

Albus, der sich nie ein schreckliches Ende für einen seiner Schüler gewünscht hatte, wusste, dass Tom Riddle endlich aufgehalten werden musste. Daran zu denken, was geschehen wäre, wenn er früher den Mut dazu gehabt hätte gegen den 'Kult des Reinen Blutes' vorzugehen, wie Voldemort sich früher genannt hatte, dann wäre vielleicht viele anders gekommen, doch es war jetzt zu spät, um zu spekulieren.
 

Stattdessen sollte er sich lieber auf die Gegenwart konzentrieren, sagte sich Albus und zwang sich der recht großen Tischrunde Aufmerksamkeit zu schenken, die langsam ungeduldig wurde. Sicherlich hatten sie Gerüchte gehört, aber wirklich genaues, wusste keiner.
 

„Guten Abend, Mitglieder des Phönixordens“, begrüßte Albus Dumbledore die Anwesenden. „Ich eröffne hiermit eine weitere Sitzung unserer entschlossenen Gemeinschaft gegen das schreckliche Vorgehen von Voldemort.“
 

Albus wusste, dass er den Anwesenden hier die Shinobi gut verkaufen musste, sollten sie Kakashi und seine Schüler so freundlich willkommen heißen, wie er sich das vorgestellt hatte. Ganz besonders musste er gegen jene Vorgehen, die moralische Bedenken hatten.
 

„Mit großem Bedauern spreche ich heute für jene, die in den letzten Wochen wieder Freunde oder gar Verwandte verloren haben. Zwar hat es keinen von uns getroffen, doch Voldemort wird seit dem missglückten Angriff auf Hogwarts wahlloser. Vorige Woche hat er die Familie eines Muggel Vaters ermordet, der mit einer Hexe verheiratet ist. Deren Sohn geht bei uns in Hogwarts zur Schule und ich habe mit Schrecken erkannt, dass unsere bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen würden, um die Schüler im Falle eines weiteren Angriffs in Sicherheit zu bringen.“
 

„Soll das heißen, dass Hogwarts nicht sicher ist?“, hörte er Molly Weasley fragen und Albus Dumbledore wusste genau, dass sie die Erste sein würde, die ihre Kinder von der Schule nehmen würde, um sie an einen Ort zu bringen, wo der Krieg ihnen nichts anhaben konnte. Egal, ob der Rest der Familie wollte oder nicht. Zu verdenken war es ihr nicht. Aus ihrer Sichtweise war Percy bereits verloren und der Angriff auf Hogwarts, darunter drei Tote Schüler, hatte ihr Vertrauen tief erschüttert.
 

„Das meinte ihr damit nicht“, dementierte er deswegen. Auf keinen Fall durften die Leute das denken. „Hogwarts ist sicher, jedoch kann es zur Falle werden, wenn in Notfällen nicht richtig gehandelt wird. Wie im letzten Sommer eben.“
 

„Wissen wir jetzt eigentlich, wie die Mistkerle in das Schloss und hinter die Banne gekommen sind?“, knurrte jetzt Alastor Moody. Dabei surrte sein magisches Auge hin und her, starrte jeden im Raum drei Sekunden lang an, ehe es weiter wanderte.
 

„Ja“, antwortete Dumbledore leicht bitter. Auch wenn er insgeheim dem jungen Malfoy zugestehen musste, dass der Schachzug genial gewesen war. „Sie haben die Verschwindekabinette benutzt.“
 

„Oh so eine bodenlose Frechheit“, donnerte der alte Auror daraufhin. „Eine derartige Schwachstelle zu finden und für sich zu nutzen. Das grenzt an Gerissenheit, die ich Voldemort nicht zugetraut hätte.“
 

„Genau“, mischte sich jetzt Kingsley ein. „Wer war der Urheber? Es kann kein Todesser gewesen sein.“
 

„Vielleicht ein Elternteil, das sein Kind in Hogwarts besucht hat?“, schlug Remus vor.
 

„Nein“, antwortete Moody. „Es gibt zwei Teile. Das Eine war schon immer verschwunden und das Andere in Hogwarts kaputt. Selbst wenn man das fehlende Teil wiedergefunden hätte, so hätte das Zweite in Hogwarts repariert werden müssen.“
 

„Also ein Schüler?“, in Kingsleys Stimme schwang Unglauben mit. „Sind die wirklich so gerissen?“
 

„Ich denke schon“, wandte Remus ernst ein. „Besonders wenn wir davon ausgehen müssen, dass es sich um einen älteren, erfahrenen Schüler handelte. Die bringen mehr zu Stande, als wir es ihnen zutrauen. Bleibt nur die Frage wer oder warum.“
 

Nun mischte sich Albus wieder ein.
 

„Nun“, sagte er langsam. „Ich habe da so meinen Verdacht. Nachweisen lassen wird man es nicht können und was den Grund anbelangt, so denke ich, dass der Druck aus elterlichem Hause kam.“
 

Albus Dumbledore wusste, dass er jetzt nicht ganz ehrlich gewesen war, doch er durfte Draco Malfoy jetzt nicht ausliefern. Würde er jetzt seinen Namen preisgeben, würden die Anwesenden einen Weg finden ihn aus Hogwarts auszuschließen. Doch genau das durfte nicht geschehen! Das würde nämlich bedeuten, dass Draco nach Hause musste, um die Schule abzubrechen. Jetzt kurz vor den Ferien war es unmöglich noch woanders einen Platz zu bekommen und das würde bedeuten, dass Voldemort bereits ein Jahr früher den jungen Malfoy in seine Reihen aufnehmen konnte.
 

Denn natürlich war Albus sich der Lage von Draco bewusst. Voldemort hatte Lucius Versagen betreffend der Prophezeiung eiskalt ausgenutzt und ihm mit einer Aufgabe betraut, die ihm das Leben hätte kosten können. Viel Wahl hatte Draco nicht gehabt. Er hatte tun müssen, was Voldemort verlangte.
 

Doch noch war Albus nicht bereits den Jungen aufzugeben. Er hatte aus dem noblen Grund gehandelt seinen Vater zu befreien und seine Mutter aus der Position als Geisel zu bringen. Im Grunde hatte er deswegen seine Eltern über Hogwarts gestellt, aus Dracos Sicht eine Entscheidung, die er sowieso nicht hätte anders treffen können. Vermutlich sah Draco sein Schicksal als beschlossene Sache, doch Albus sah das anders.
 

Vielleicht bot sich doch noch eine Chance Draco Malfoy und damit vermutlich das ganze Haus Slytherin vor Voldemort zu retten.
 

„Das Verschwinde Kabinett wieder herzurichten, war ein genialer Schachzug“, sagte Albus. „Jedoch war das nicht der Grund des Unglücks. Selbst das ich und einige anderer Lehrer durch Voldemorts List vom Schloss fort gelockt wurden, war nicht der Grund, warum drei Schüler sterben mussten.“
 

Bei diesen Worten zuckten die meisten Mitglieder des Ordens zusammen. Die Allgemeinheit wusste nur, dass drei Schüler im Feuer gestorben waren, dass sich aus einmal in der großen Halle ausgebreitet hatte, als eine umgestoßene Kerze den Gryffindortisch in Brand setzte.
 

Die Kerze war in Wirklichkeit der verfehlte Zauber eines Todesser, der das Unglück verursachte. Es passierte alles so rasch, dass das Feuer übergriff und die Schüler, die sich gegen die Todesser zur Wehr setzten, in der großen Halle gefangen gewesen waren, die Wahl zwischen einem schrecklichen und einem grausamen Tod gehabt hatten. Während Harry Potter sich mit einem Teil der Schüler nach draußen kämpfte, hatte Blaise Zabini versucht zwei Hufflepuff Schüler zu beschützen, die sich in den brennenden Gängen verlaufen hatten.
 

Er hatte sie den Todessern nicht aushändigen wollen und war deswegen zu Tode gefoltert worden. Das hatte Albus an den Wunden erkennen können, die trotz des Feuers zurück geblieben waren. Es war eine Schande. Eine grausame Schande. Auch wenn die meisten nicht wussten, was wirklich geschehen war, so wusste er ganz genau, dass er versagt hatte. Er hätte das Schloss nie verlassen dürfen.
 

„Der Grund für ihren Tod war die mangelnde Krisenhaftigkeit und die Tatsache, dass Hogwarts Schutz nicht für Krieg ausgelegt war.“
 

„War?“, fragte nun Remus, der ahnte, dass der Schulleiter die Schuld bei sich selbst suchte. „Was hast du geändert?“
 

Eigentlich lag nun die Antwortet klar auf der Hand, nachdem er die Erzählungen über die Shinobi gehört hatte. Es ergab Sinn. Kein Zauberer kannte sich mit offenem Krieg oder dessen Bewältigung aus.
 

„Ich habe etwas getan, was sich viele als unvorstellbar vorstellen würden“, sagte nun Albus Dumbledore fast sanft und sah nun jedem einzelnen in die Augen. „Ihr habt sicherlich gehört, dass ich Gäste habe...“
 

Er ließ den Satz offen, doch da keiner reagierte, einige aber ahnend die Augenbrauen hoben, sprach er weiter.
 

„Lange habe ich überlegt, wen ihm um Hilfe bitten könnte. An anderer Regierungen oder Zauberer wollte ich mich nicht wenden. Sie haben eigene Probleme, außerdem macht Voldemort auch in anderen Ländern Schwierigkeiten.“
 

„Dann...“, sagte Albus Dumbledore und machte eine bedeutungsvolle Pause, “Ist mir der Brief einer guten Bekannten zu geflogen, die sehr weit weg lebt und mit deren Lehrer ich einst eine innige Freundschaft hatte. Vor Jahrzehnten bin ich das letzte Mal dort gewesen, doch entsinne ich mich an ihrer Gepflogenheiten noch heute und sie bot mit ihre Hilfe an.“
 

Nun herrschte im Raum schon fast andächtiges Schweigen und jeder wartete darauf, dass Albus Dumbledore es aussprach.
 

„Jene Frau, die mir ihre Hilfe anbot war niemand anderes als die fünfte Hokage von Konohagakure und entsandte mir fünf Shinobi, die vom Schuljahresbeginn an für die Sicherheit der Schüler zuständig sein werden.“
 

„Shinobi...“ - „Ninja“ - „Nicht zu fassen“
 

Überall erhob sich Geflüster im Raum. All kannten zumindest Geschichten über sie und es klang für einen Zauberer meist so wie Magie für Muggel. Einfach unvorstellbar. Doch es war Molly Weasley, die zuerst ihre Stimme erhob.
 

„Aber Albus“, begann sie. „Ninja... So weit wir wissen, sind das Killer. Menschen, die ihre Kinder bereits dazu erziehen zu töten.“
 

„Molly“, sagte Albus sanft, der ihre Bedenken durchaus verstand, darüber mit ihr aber bereits diskutiert hatte. „Kaum einer weiß genaues von Shinobi. Ihr habt alles nicht mehr als eine Fantasie Vorstellung von ihnen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ihrer Welt anders ist, als unsere. Aber das gilt für sie ebenso.“
 

„Dann sind also die halben Kinder, die neulich in der Küche dieses Aufruhr veranstaltet haben...“, deutete Mad-eye Moody an.
 

„Ja, dass waren zwei von ihnen“, bestätigte Albus. „Das habt ihr bereits geahnt. Allerdings wissen außer euch, nur noch die Lehrer davon. Wir haben vor, es so geheim wie möglich zu halten. Keiner wird wissen, dass sich Ninja an der Schule befinden werden.“
 

„Wie soll das gehen, wenn sie Hogwarts bewachen sollen?“, fragte Kingsley, der sehr interessiert schien. Denn für ihn würde es eine gewaltige Entlastung bedeuten, wenn Hogwarts nicht mehr dem Schutz der Auroren unterlag, die seit dem Vorfall dort stationiert waren.
 

„Sie werden sich als Schüler tarnen“, sagte Albus Dumbledore, als wäre es das einfachste der Welt.
 

„Schüler“, murmelte Arthur nun vor sich hin. „Deswegen der ganze Aufwand. Jetzt macht es endlich Sinn. Eigentlich finde ich das gar nicht so schlecht.“
 

„Arthur“, herrschte nun Molly Weasley ihren Ehemann, „wie kannst du das unterstützen?“
 

„Molly“, beschwichtigte der Ministeriumsbeamte seine Frau, „Es ist eine gute, wenn nicht gar die perfekte Lösung. Wir haben auch schon im Kampf getötet und eigentlich bringen unseren Kindern nichts anderes bei. Für den tödlichsten Fluch braucht es gerade mal zwei Worte und einen Zauberstab. Mit Magie lässt sich mehr anrichten, als mit einem scharfen Messer. Jedoch ist hier Erfahrung gefragt. Albus hat recht.“
 

Der letzte Satz zeigte Molly, das sie diese Schlacht verlieren würde. Ihr war immer noch nicht ganz wohl dabei, jedoch musste sie einsehen, dass sie keine andere Wahl hatte.
 

„Also schön“, stimmte sie schweren Herzens zu.
 

Daraufhin hob Albus Dumbledore die Frage an, ob es dazu noch etwas hinzufügen gäbe.
 

„Wo sind sie eigentlich?“, fragte Kingsley. „Kennen lernen würde ich sie schon gerne.“
 

„Das habe ich mir gedacht“, sagte der Schulleiter. „Kakashi-sensei, wenn ich bitten dürfte...“
 

„Aber gerne, Dumbledore-sama“, ertönte nun eine fremde Stimme im Raum und kurz darauf löste sich von der Wand neben der Tür ein Schatten.
 

Die meisten Zauberer starrten wie gebannt darauf und sahen, wie aus dem Schatten eine Person wurde. Eine Person mit weißen Haaren, einer Maske vor dem Gesicht und einer seltsamen Uniform. Jener Kakashi, den zumindest schon Molly und Arthur gesehen hatten, verneigte sich zuerst vor Dumbledore, dann vor den Anwesenden.
 

„Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen“, hörten sie Kakashi sagen, dessen Stimme durch die Maske ein wenig geändert wurde.
 

„Ich habe sie nicht gesehen“, flüsterte Moody eher bewundernd, als verärgert. „Keinen von beiden...“
 

Denn nun war auch Sasuke erschienen, der allerdings weiter kopfüber an der Decke hing. Erschrocken drehten sich die meisten nach hinten um, um den Trick zu bewundern, mit dem der fremde junge Mann an der Decke hockte und sie anstarrte.
 

„Wie ist das möglich, dass wir sie nicht bemerkt haben“, fragte nun Kingsley an Dumbledore gewandt und auch Remus schien fasziniert.
 

„Es ist unser Beruf weder gesehen noch gehört zu werden“, erklärte Kakashi. „Mir schien eine Demonstration unserer Fähigkeiten am sinnvollsten.“
 

Was es auch gewesen war, dachte Albus Dumbledore. Er hatte von der Fähigkeit gewusst, dass Ninja so komplett verschwinden konnte, dass sie von keinem anderen beachtet wurden. Ähnlich wie bei ihrem Verwirrungszaubern, nur das es hier sich entweder um eine Illusion oder Atemtechniken handelte. Die meisten Mitglieder des Ordens schienen beeindruckt oder zumindest zufrieden gestellt. Sie vertrauten seinen Entschlüssen und hielten die Ninja für nicht mehr, als einer seiner seltsamer Kontakt Freundschaften, für die er bekannt war.
 

Einige waren jedoch noch nicht überzeugt und waren misstrauisch. Was Albus ihnen durchaus nicht verübeln konnte. Allerdings war er sich nicht sicher, wie er Menschen wie Molly überzeugen wollte, welche unabsichtlich den Streit zwischen den beiden Schwarzhaarigen mitbekommen hatte. Da waren auch noch Kingsley und Moody, die nach ihrer ersten Bewunderung nun herausfordernd die Neuankömmlinge ansahen. Albus Dumbledore ahnte, wo das hinführen würde.
 

„Das bisschen Demonstration ist mir aber noch nicht genug“, bellte jetzt Moody kampflustig und wenn es Albus richtig interpretierte, auch ein wenig glücklich. Er schien ganz wild darauf, sich mit den Ninja zu messen.
 

Bei dem Gedanken kam Albus eine Idee.
 

„Wie wäre es mit einem kleinen Duell“, fragte er. „So können sich alle von den Fähigkeiten der Shinobi überzeugen und sehen auch, dass sie sich unter Kontrolle haben.“
 

Albus wusste, dass er ins Schwarze getroffen hatte. Kakashi schien genug von Diplomatie zu verstehen, um zu wissen, dass das nötig war, während Moody vermutlich wie ein kleines Kind zu Weihnachten auf und ab hüpfen würde, wenn es denn sein Holzbein zuließe und Kingsley und Remus schienen bereits zu losen, wer als erster dran durfte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von:  Zabuza
2009-10-19T17:12:17+00:00 19.10.2009 19:12
Genial unerkannt unter den Erfahrenen Zauberern uns Auroren. Das hat klasse gepast bin nun aufs Duell gespannt

Mfg
Zabuza
Von: abgemeldet
2009-10-18T14:55:05+00:00 18.10.2009 16:55
wow neuseland liegt echt weit weg ^^
wow sasuke und kakashi sind echt spione xDDDD
ein echt hammer kapi

lg
has
Von: abgemeldet
2009-08-31T16:42:42+00:00 31.08.2009 18:42
Ich habe mal nachgeschaut wo neuseeland liegt. Liegt ja wirklich am anderen Arsch der Welt >///<

Außerdem bin ich eigentlich kein Harry Potter fan.. Doch ich weiß, dass der Schauspieler von Draco Tom Felton heißt, und der Name taucht ganz sicher nicht im Buch auf ;D nur mal so eine aufmerksamkeit.

Sicherlich wäre es sehr toll, wenn Neuseeland, dass dich antreibt, seine Magie nicht verliert.
Hoffen wir mal nicht auf 2-3 Monate, sondern auf baldiges erscheinen ;D

Echt klasse Kapitel, und liebe Grüße aus Ostfriesland (hehehe)
Raio
Von:  sweet-kari
2009-08-13T15:48:10+00:00 13.08.2009 17:48
klasse kappi!!!

finds echt toll, wie du die beiden ganz unterschiedlichen geschichten miteinander verbindest.

viel spaß in neuseeland!!!
Von:  caro-chan
2009-08-11T14:45:11+00:00 11.08.2009 16:45
Hach, ich liebe es, wie authentisch du die einzelnen Figuren rüberbringst.
Besonders Molly und Dumbeldore.
Auf das Duell freu ich mich schon riesig :D Ich vermute es könnte ein wenig unfair werden. Auch wenn Zauberer apparieren können, Ninja sind schneller, wendiger und für den Kampf ausgebildet.
auch wenn ich es niemals wagen würde, die Fähigkeiten von Moody oder Lupin in Frage zu stellen o__O
Und doch...Katana VS. Zauberstab, Juuken gegen Expelliarmus, Sharingan VS Magisches Auge. Herrlich^^

bis dahin
lg
caro-chan
Von:  Sandoran
2009-08-09T18:50:51+00:00 09.08.2009 20:50
Wunderbares Kapitel....

Sandoran
Von:  hey-hey
2009-08-08T16:41:29+00:00 08.08.2009 18:41
hey hey

wie schön, es gibt was Neues. Als ich es gehe sehen habe, dass es weiter ging... konnte ich mich fast nicht von meinem Rechner lösen, denn leider musste ich dann erst mal los. Aber nun hab ich es ja doch noch geschafft.

Das Kapitel ist interessant. Nur ist meine Vorfreude nun noch größer, da ich wissen möchte wie es nun weiter geht... wie unfair. Und wenn ich mir dann vorstelle dass ich das Duell erst in ca. 2-3 Monaten (du hast doch Monate geschrieben, oder?!) zu lesen bekomme, aber nun ja... ich kann es leider nicht ändern. Aber vielleicht darf ich ja hoffen und du kannst noch mal so ein Kapitel in so wenig Zeit schreiben. Hätte was...

Aber nun gut, ich freue mich wenn das nächste Mal auch wieder mehr von Naruto und Co kommt, aber wenn ich natürlich verstehe, dass man nicht immer alle gleich unterbringen kann.

Außerdem bin ich gespannt wann Sanpe eigentlich mal auftaucht und von seiner Begegung mit dem neuem Freund des dunklen Lords erzählen wird. Ich meine, ich hoffe nicht dass ich die Stelle einfach überlesen habe... so was passiert mir leider viel zu oft. Aber nun gut,
ich gehe einfach mal davon aus, dass dem nicht so ist. Und deswegen freue ich mich natürlich noch wie die Reaktionen ausfallen werden. Denn der Orden würde sicherlich sehr schnell eine Verbingung zweischen den "ganzen" Fremden herstellen können... oder der gleichen.

Okay, also bis bald... (hoffentlich) und viel Spaß noch in Neuseeland, möge es beim schreiben helfen =)
Von:  corva-chan
2009-08-08T14:13:56+00:00 08.08.2009 16:13
Yippieh, wieder ein neues Kapitel.^^ Hat mir auf jeden Fall gut gefallen, vor allem da es jetzt so langsam richtig loszu gehen scheint. XD Ich bin auf jeden Fall total neugierig auf das nächste Kapitel (vor allem das Duell). Und noch viel Spaß in Neuseeland natürlich. ^^
lG
Von:  corva-chan
2009-08-08T14:11:44+00:00 08.08.2009 16:11
Yippieh, wieder ein neues Kapitel.^^ Hat mir auf jeden Fall gut gefallen, vor allem da es jetzt so langsam richtig loszu gehen scheint. XD Ich bin auf jeden Fall total neugierig auf das nächste Kapitel (vor allem das Duell). Und noch viel Spaß in Neuseeland natürlich. ^^
lG
Von:  Megaira
2009-08-07T20:43:14+00:00 07.08.2009 22:43
o.O bin schon gespannt, wie das Duell ablaufen wird...sollte sasuke mitkämpfen und schlangen beschwören, würde das sicher für noch mehr misstrauen sorgen ^.^

es wird sicher interessant sein, wie sich die Zauberer gegen die Ninjas so schlagen...

das kappi war echt super (auch wenn man hin und wieder merkt, dass es nicht beta-gelesen wurde ^^)

lg Jade


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