Elementary Angels von KizuYukiha (Trilogie - Staffel 3) ================================================================================ Kapitel 26: Das Himmelsreich ---------------------------- Kapitel 26 ~ Das Himmelsreich ~ Juline Coldfire ~ Nachdem Chris von Fiona vergiftet wurde lag er im Sterben und alle Versuche ihm zu helfen waren gescheitert. Wir versuchten Lumen zu rufen, doch sie kam nicht. Und wenn Lumen nicht herkommen mag, gehen wir eben zu ihr! In diesem Fall hatten Elohim und ich es geschafft mit Hilfe meiner Kugel das Portal zum Himmelsreich zu öffnen. Ich war sehr aufgeregt, denn ich hatte das Himmelsreich bisher nur in Visionen gesehen und außerdem hatten wir keine Ahnung was uns erwarten würde. Elohim war nicht sonderlich beliebt und ich als Tochter Luzifer's sowieso nicht. Sei es drum! Elohim und ich waren stark genug um uns zu stellen! Zumindest... Redete ich mir das die ganze Zeit ein. Zwei gegen alle? Hoffentlich würde das gut gehen. Als wir durch das Portal flogen wurde alles hell und fühlte sich warm an. Ich hielt mir die Hand vor die Augen, als ich vom Licht geblendet wurde. Plötzlich wurde mir sehr heiß, erdrückend heiß! Meine Kräfte schienen mich mit einem mal zu verlassen. War das die Auswirkung die das Himmelsreich auf einen gefallenen Engel hat? Schwindelig... Komisch... Das gute Gefühl, welches ich am Anfang noch hatte, verwandelte sich in Unbehagen. Es war als hätte ich bereits das Bewusstsein verloren. Aber wir müssen doch Chris retten und hatten keine Zeit zu verlieren! Verdammt! So sehr ich auch versuchte mich zusammenzureißen... Es funktionierte einfach nicht. Elohim war auch nicht zu sehen. Wie auch? Alles war so hell! Meine Augen brannten, obwohl ich sie schützte. „Hey! EY!“, hallte es auf einmal neben mir und ich schreckte auf, als ich am Arm gepackt wurde. Als wäre ich aus einem bösen Traum erwacht, riss ich die Augen auf und sah Elohim, der mich am festhielt. „Reiß dich zusammen!“ „J-ja...“, stammelte ich und fragte mich immernoch was eben los war. Endlich konnte ich wieder etwas erkennen und sah zum ersten mal das Himmelsreich. Wooow! Es war Gigantisch! Noch viel schöner als in den Visionen. Wolken so weit das Auge reicht. Häuser aus herrlich weißem Marmor und ein Himmel der mit Regenbögen geziert wurde. Dennoch fühlte sich mein Körper schwer und schlapp an... Meine Flügel, die sich nicht zurück rufen ließen, wirkten wie Blei. Sie ließen sich kaum bewegen und wenn, dann nur unter Schmerzen. Ich verzog reflexartig das Gesicht. „Was hast du denn?“, fragte Elohim nun etwas weniger grob. „Ich... Ich weiß nicht. Mein Körper fühlt sich seltsam an. Tun deine Flügel auch weh?“ „Nein... Du wirkst auch etwas benebelt.“ In der Tat konnte ich mich kaum konzentrieren. Ich will hier wieder weg... So schön es hier auch aussah, aber ich fühlte mich total unwohl. Elohim guckte mich eine Weile an und grinste, während er mir durch die Haare wuschelte: „Mach nicht so ein Gesicht. Ich schätze das ist, weil du ein gefallener Engel bist. Aber zugegeben, dieser Menschenkörper scheint es auch nicht so toll zu finden.“ „Mit Adriano wird doch nichts passieren, oder!?“, fragte ich sofort entsetzt. „Sein Geist wird vielleicht von der Lichtenergie zerfressen.“ „WAS!? Das ist nicht dein Ernst!“ „Natürlich nicht! Und jetzt schrei hier nicht so herum du dummes Ding! Oder willst du, dass wir in dem Zustand Stress bekommen?“ „Oh... nein...“ Ich weiß nicht was Elohim an sich hatte... Niemand sonst hätte es wagen dürfen so mit mir zu reden ohne es danach nicht zu bereuen. Aber er... Bei ihm war einfach alles anders. Ich schnaufte noch einmal durch und versuchte mich endlich zusammenzureißen, während Elohim sich angestrengt umsah. „Wo finden wir Lumen?“, fragte ich verunsichert. „Ich weiß nicht genau. Sie im kompletten Himmelsreich zu suchen wäre Schwachsinn. Das würde ewig dauern.“ „Wo hat sie denn früher gewohnt?“ Wieder dachte er angestrengt nach und verlor langsam die Geduld: „Waaah!!! Es fällt mir einfach nicht mehr ein! Verdammt! Dann... Dann müssen wir eben den direkten Weg durch die Hauptstadt nehmen und Gott fragen.“ „GOTT!?“ „Der weiß doch angeblich alles!“ , sagte er und verschränkte die Arme während er seine Nase besserwisserisch nach oben streckte. „Und die anderen Engel?“ „Sehen wir dann... Vielleicht kriegen sie ja Angst und bleiben uns vom Leib.“ „Na hoffentlich...“ Ich war mir nicht ganz sicher ob dieser Plan funktionieren würde. Vor allem hatte ich Angst davor Gott gegenüber zu stehen. Gott, der Leibhaftige. Wie er wohl sein würde? Nach allem was ich schon gehört hatte... Meine Zweifel waren riesig. Aber andererseits mussten wir alles versuchen und uns dabei auch noch beeilen. Hoffentlich würden wir es noch rechtzeitig zu Chris schaffen. Nach ein paar Minuten Flug, der mir unendlich schwer fiel mit meinen schmerzenden Flügeln, landeten wir auf einer Art Hauptstraße. Diese bestand aus weißen Steinen. Links und rechts davon befanden sich einige prunkvolle Häuser, vor denen sich Engel tummelten. Fast wie in einer Großstadt! Ich wusste ja nicht, dass die Engel ähnlich wie die Menschen lebten! Fast wäre ich fasziniert gewesen, hätten uns nicht diese ängstlichen Blicke erfasst. „Bleib nah bei mir“, orderte Elohim und zog mich am Handgelenk näher zu sich. Die Engel unterbrachen all ihre Handlungen und starrten uns fassungslos an. Ich fühlte mich richtig bedrängt. Als würden alle Blicke nur auf meinen Flügeln liegen. Allerdings fiel mir auf, dass sie auch Elohim diese Blicke schenkten. Während er mich schweigend weiter zerrte, sah ich ihnen zu, wie sich kleine Grüppchen bildeten und das Tuscheln begann. „Hey... Ist das nicht...?“ „Dieser kleine verfluchte Bastard ist zurück!“ „Oh nein!“ „Der bringt doch nur Unglück!“ „HEY!!! VERZIEH DICH BASTARD!“, schrie einer zu uns rüber. Ich bekam Angst und klammerte mich an Elohim's Arm. „Elohim...“ „Lass sie reden...“, sagte er ruhig, jedoch mit einer gewissen Anspannung. „Ja aber... Warum nennen sie dich so?“ „Weil ich kein richtiger Engel bin.“ Stimmt... Sie hatten Angst vor ihm weil er nicht wie sie erschaffen wurde, sondern als Baby zu ihnen kam. „Das Mädchen? Wieso hat sie schwarze Flügel?“ „Ist das Luzifer's Tochter?“ „Der Bastard hat eine Gefallene mitgebracht!!! SCHANDE ÜBER SIE!!! UNSER REICH SO ZU BESCHMUTZEN!“ „Unreine!!!“ „Genug...“, nuschelte Elohim und schoss einen kräftigen Wasserstrahl auf sie. Blitzschnell sprangen sie auseinander und starrten fassungslos auf das zerstörte Gebäude hinter sich. „Wollt ihr euch mit mir anlegen? Habt wohl vergessen mit wem ihr es zu tun habt. Also haltet eure verdammten Fratzen und ignoriert uns!“, rief Elohim drohend zu den restlichen Engeln, die sich schnell verzogen. Dass sie wirklich so viel Angst vor ihm hatten... Und das nach all den Jahren seiner Abwesenheit. „Zum Glück sind sie so leichtgläubig und dumm. Würden sie uns alle zusammen angreifen, würde es schlecht aussehen“, sagte er anschließend leise zu mir und zog mich weiter mit. „Ich mag sie nicht...“, sprach ich vor mich her, obwohl ich mir das nur denken wollte. Das normale Engelsvolk ließ uns nun in Ruhe. Auch wenn dieses Ereignis wohl noch lange das Hauptthema bleiben würde. Schwierig wurde es erst wieder als wir beim Palast ankamen. Wie riesig dieses Gebäude war! Und die vielen Stufen, die man laufen musste um überhaupt oben anzukommen. Alles bestand wieder aus weißem Marmor mit goldenen Akzenten. Riesige Säulen stemmten den Dachvorsprung und das Eingangstor war ungefähr das Zehnfache meiner Größe. Das Schwierige waren die Wachen. Auch wenn es „nur“ zwei waren. Als sie Elohim und mich sahen, warfen sie sich skeptische Blicke zu und kamen mit ihren Lanzen zu uns gelaufen. „Eh! Ihr Beiden! Wer seid ihr?“ „Ich bin euer Lieblingsbastard und die da ist Luzifer's Töchterchen.“ „Wie charmant“, giftete ich ihn an. „Also doch...“, antwortete eine der Wachen. „Ihr habt hier keinen Zutritt. Das Selbe gilt für gefallene Engel. Verschwindet, verlasst den Palast ohne Ärger zu machen, oder ihr werdet es bereuen.“ Elohim grinste: „Drohungen? Dafür steht euch der Angstschweiß aber ziemlich hoch auf der Stirn. Man könnte einen ganzen Eimer damit füllen. Ihr Weicheier.“ Ja, sie hatten Angst... Dennoch richteten sie ihre Lanzen nun auf Elohim's Brust. Eher gesagt – auf Adriano's. „Hey! Elohim übertreib es nicht!“ „Wir wollen nur wissen wo Lumen steckt. Mehr nicht. Wenn ihr es uns sagen könnt, dann hauen wir auch gleich wieder ab“, erklärte er schließlich mit einem etwas ruhigeren Ton. Die Beiden warfen sich ratlose Blicke zu und konnten uns wohl keine Auskunft geben. „Wir wissen nicht wo sich Lady Lumen befindet! Was willst du von ihr!?“ „Geht euch nichts an. Wovon habt ihr überhaupt Ahnung? Ihr seid alle so inkompetent. Jetzt lasst uns durch. Wir müssen Lumen finden! Einer der Assistants liegt immerhin grade im Sterben.“ „Ähm... Was sollen wir jetzt tun?“, fragte der eine. Der Andere zuckte mit den Schultern und richtete seine Lanze wieder. „Verschwindet trotzdem! Das ist nicht unser Problem!“ „Ach! Chamuel ist also auch nicht euer Problem wenn er erst mal hier vor der Tür steht? Ich wette er ist nicht so diplomatisch wie ich.“ „Lasst sie rein“, ertönte auf einmal eine älter wirkende Stimme von innen. Die Beiden schreckten auf und parierten sofort. Endlich war der Weg frei. War das Gottes Stimme? Mein Herz schlug schneller, aber ich fühlte mich immer erschöpfter durch die Lichtkräfte, die stark auf mich einwirkten. Hier im Palast waren sie offenbar am stärksten ausgeprägt. Aber das wunderte mich nicht. Meine Flügel konnte ich immernoch nicht wieder weg zaubern. Elohim war sichtlich genervt und alles Andere als begeistert als wir durch das Tor schritten. Ich klammerte mich weiter an ihn. Eigentlich kannte ich mich gar nicht so, aber er wirkte immer so stark neben mir... Ich hatte automatisch diesen Drang mich dahinter zu verstecken. „Soso... Dann habt ihr letztendlich doch den Weg hierher gefunden. Darauf habe ich lange gewartet“, sagte der alte Mann, der uns nun gegenüber stand. „Whooaaaa! Sie kenne ich doch!!! Aber Sie sind nicht Gott!“ „Juline, Klappe halten“, motzte Elohim und starrte den Alten grimmig an. Ich erinnerte mich! Es war der selbe Kerl, der Elohim in seiner Kindheit so fertig gemacht hat. „Metatron... Schön, dich auch mal wieder zu sehen. Siehst etwas welk aus... Hm, obwohl... Du hast dich eigentlich kaum verändert. Oh! Stimmt, du hast das Wunder der Jugend ja nie erfahren. Hahahaha!!!“ „Verdammter kleiner...“ „Jaja, erzähl mal, wo hast du Gott gelassen?“ Ich musste mir das Lachen verkneifen. Eigentlich mochte ich Elohim's fiese und sarkastische Art ja schon. Aber die Situation erforderte meine Ernsthaftigkeit. Ich versuchte weiterhin mich zusammenzureißen. Metatron kehrte uns den Rücken zu und kicherte amüsiert. „Wisst ihr, Kinder. Die ganze Sache gefällt mir nicht. Sie gefiel mir noch nie. Luzifer, Chamuel, Feye und Lumen... Einst die vier stärksten Engel überhaupt. Die heiligen vier. Die mächtigen Vier. Die idiotischen Vier. Nichtsnutzig... Lächerlich! Man hätte Großes von ihnen erwarten können. Vor allem von deinem Vater, Juline.“ Mein Magen zog sich zusammen. Ich spürte wie die Wut in mir Stieg, da er sich über meinen Vater lustig machte. Aber ehe ich etwas dazu sagen konnte, fuhr er auch schon mit seiner Rede fort. „Lumen, die für das Schicksal steht, lebt zurückgezogen und hält sich aus allem raus. Mit Hilfe ihrer Kräfte spielt sie mit den Menschen und deren Schicksal. Wie es ihr beliebt. Einfach aus Langeweile. Eine Schande... Feye, oder sollte ich Sacred Feye sagen? Nun, heilig ist schon lange nichts mehr an dem Flittchen. Lässt sich schwängern und danach killen. Mitsamt ihren wertlosen und nichtsnutzigen Göttinnen.“ Wieso... Wieso redete er nur so schlecht über sie alle? Was ist an Gefühlen und Fehlern so schlimm? Elohim verdrückte seine Wut indem er die Faust fest ballte. Ich schätzte, dass ihm das mit seiner Mutter sehr zu schaffen machte. „Aufhören!!!“ „Nein. Ich habe gerade erst angefangen. All diese Dinge... Diese Probleme. Jeder einzelne ein Problem. Chamuel... Der große Engel der Liebe. Guckt ihn euch an. Dieser machtgeile Perverse. Von Liebe ist nichts mehr übrig.“ „Von dir wird nichts mehr übrig sein wenn er mit dir fertig ist!!! Und ich hoffe, dass er dich ordentlich leiden lässt!“, sagte Elohim mit einem gehässigen Grinsen. Auch Metatron grinste. „Was weißt du schon, kleiner Bastard, unbekannter Herkunft und unreinem Blutes. Du bist wertlos. Du hast hier keine Meinung zu haben. Dich würde man sowieso nicht danach fragen. Wo waren wir stehen geblieben? Ach genau... Luzifer! Der König der Engel. Der mächtige Engel des Lichts. Gütig, liebevoll, heilig. Der schönste aller Engel. Begehrt und geliebt. Ja, der gute alte Luzifer. Und was ist aus ihm geworden? Ein Opfer seiner selbst. Sie alle haben das Gleichgewicht zerstört. Jeder von ihnen hatte eine wichtige Rolle. Doch nun?“ „Es interessiert uns nicht, alter Mann! Wo ist Gott? Wir haben keine Zeit für deine Komplexe.“ „Genau! In Wahrheit bist du nur neidisch, weil sie alle wichtiger, schöner und begehrter waren als du es jemals sein wirst!“, fügte ich noch frech hinzu. „Sieh an. Deine Worte strotzen nur so vor Eitelkeit, Mädchen. Solch eine eingebildete Haltung kann nur der Erziehung Luzifer's entstammen.“ „EH! ICH HAB WAS GESAGT! WO IST GOTT!?“, fuhr Elohim ihn nun an. „Und du hattest nie eine Erziehung. Worauf ich hinaus will: Genau das Verhalten eurer Idole und tollen Engeln ist das Problem! Die Störung des Gleichgewichtes hat Gott in einen tiefen Schlaf versetzt!!! Gott gibt es schon lange nicht mehr.“ „WAS?“, riefen Elohim und ich synchron. „Wie... Wie meinst du das, alter Mann!?“, fragte ich nun aufgebracht. Er lachte verzweifelt: „Ich meine es, wie ich sagte! Gottes Kräfte wurden durch all die Taten schwächer, bis sein Geist nicht mehr standhalten konnte. Er fiel in eine Art Koma und ist seit vielen Jahrtausenden nicht mehr erwacht. Um genau zu sein, seit der Krieg gegen Luzifer begann.“ „Verdammt! Und wer regiert den ganzen Haufen dann schon die ganze Zeit?!“ „Ich, mein lieber Junge. Und die anderen Engel wissen es nicht.“ Elohim schnaufte wütend, während mir einfach nur noch die Worte fehlten. Wie durch einen Reflex umklammerte ich die rosa Kugel und dachte an die Frau die darin wohnte. Du wusstest es, oder? War der eigentlich völlig bescheuert es ausgerechnet uns beiden zu erzählen? Elohim grinste schon wieder: „Weißt du, alter Sack. Wären mir eure Politischen Aspekte nicht vollkommen egal, würde ich es auf der Stelle ausposaunen. Aber eigentlich will ich grade nur wissen wo Lumen ist.“ „Oh, Kinderchen... Ich mag euch beide nicht. Aber euch dürfte ebenfalls klar sein, dass diese Welten ohne Gott nicht ewig funktionieren können. Es gibt eigentlich niemanden mehr, der die außer Kontrolle geratenen Kräfte steuert. Und es wird immer schlimmer“, fing er auf einmal wieder an zu erzählen ohne auf Elohim einzugehen. In dem Moment wurde mir schon wieder so komisch vor Augen... Doch nicht jetzt! Meine Kugel leuchtete und ich fand mich an einer völlig anderen Stelle wieder. Elohim und Metatron waren weg. Dafür stand nun wieder diese hübsche Frau vor mir. Tränen liefen von ihren Wangen herab während sie auf die Erde starrte. „Seid ihm nicht böse. Er ist dazu da um alles skeptisch zu betrachten und zu überprüfen. Allerdings ist auch er von seinen Gefühlen getrübt.“ „Wie? Was ist hier eigentlich los?“, fragte ich verwirrt. Sie drehte sich zu mir und ihre pink leuchtenden Augen durchbohrten mich förmlich. „Juline... Es muss ein Ende haben. Kein Krieg mehr... Kein Streit. Du musst... Mir helfen. Sei stark und vereinige sie wieder. Zu viele Fehler wurden begangen. Zu viele sind unverzeihlich. Ich bin an allem Schuld... Es muss endlich ein Ende finden.“ „Was meinst du damit!?“ Sie antwortete nicht... Stattdessen stand ich wieder bei Elohim und Metatron. Es war also nur wieder eine dieser Visionen. Wer bist du? Und was willst du genau von mir? Sie vereinen? Dir helfen? Aber wie? … Kein Streit und kein Krieg mehr. „Metatron! Ich schwöre dir, dass Elohim und ich uns um Chamuel kümmern werden! Wir werden ihn stoppen, egal ob im Kampf oder auf friedlichem Weg!“ „Was redest du da, Juline? Du bist echt benebelt. Nach allem was er über uns und die Anderen sagte, willst du ihm helfen?“ „Die Begegnung mit Chamuel ist unausweichlich.“ „Ja, aber nicht für den alten Sack da!“ „Doch, auch für ihn. Für alle! Für das Gleichgewicht der Kräfte. Es darf nicht so weiter gehen“, redete ich auf einmal, als wüsste ich direkt was zu tun war. Es war... Als würde mich jemand leiten. Metatron und Elohim schenkten mir beide erstaunte Blicke. „Ha! Damit wäre die Tochter des Teufels um einiges Vernünftiger als du, Elohim.“ „Klappe, alter Sack! Juline...?“ „Ich wurde von jemandem gebeten... Und ich werde alles tun um ihr zu helfen.“ „Hä? Wir sollten schnell hier weg. Du tickst nicht mehr ganz sauber.“ „BLAAA!“ „Metatron... Bitte sag uns wo Lumen ist. Wir brauchen sie wirklich dringend. Ich verspreche, dass wir danach schleunigst anfangen mit der Schadensbegrenzung. Ich weiß, dass wichtige Kräfte und Personen erloschen sind, aber das Ungleichgewicht breitet sich immer weiter aus, solange man Chamuel nicht aufhält. Wir werden ihn aufhalten!“ Er wirkte auf einmal zufrieden, seufzte jedoch: „Selbst wenn... Ein weiteres Problem gibt es dann noch.“ Wieder zog sich mein Magen zusammen. Wer denn nun noch? Spinnen eigentlich alle? „Luzifer...“ „Mein Dad?! Aber der hat sich doch wieder gefangen und ist total harmlos.“ „Nein, ist er nicht. Seine schwarzen Haare, Augen und Flügel sind der Beweis. Er ist immernoch ein gefallener Engel und solange sich das nicht ändert stellt er eine potenzielle Bedrohung dar. Er könnte die Schwäche des Himmelsreichs nutzen und es angreifen. Er könnte sich mit Chamuel verbünden. Das wäre der Untergang! Da könntet selbst ihr beide nichts mehr tun.“ „Aber... Nicht mein Dad! Mein Dad ist so lieb geworden! Das glaube ich nicht! Und er hasst Chamuel!“ „Sie haben das selbe Ziel“, entgegnete er, doch ich wollte es nicht mehr hören. „Alter... Wir haben es wirklich eilig. Genug der Rede! Wir wissen nun was Fakt ist. Und nun sag uns wo Lumen ist“, drängte Elohim. Ich wusste zu dem Moment nicht, ob er das machte um mich vor weiteren unschönen Fakten über meinen Vater zu schützen oder ob es reine Eigeninteresse war. „Gut, gut... Ich mag euch beide wirklich nicht. Aber ihr seid die einzige Chance...“ Endlich erklärte er uns wo wir Lumen finden würden. Das war echt anstrengend! Und irgendwie war ich enttäuscht doch nicht persönlich auf Gott zu treffen. Ob ich ihn überhaupt jemals kennen lernen würde? Wieder flogen wir los. Meine Flügel fühlten sich immer schwerer an. Ich weiß nicht wie viel Zeit seit unsrer Ankunft vergangen war. Mir kam es vor wie eine halbe Ewigkeit und ich machte mir auch große Sorgen um Chris. Diese verdammte Trödelei! Aber es waren wichtige Dinge, die uns der alte Metatron da erzählte. Lumen wohnte weiter abseits der Stadt. Ziemlich einsam und verlassen in einer weißen kleinen Hütte. Erschöpft schwankte ich bei der Landung und wurde von Elohim aufgefangen. Dem fällt aber auch alles auf. „Alles klar?“, fragte er. „Bei dir? Du bist auf einmal so nett.“ „Ja, ich kann auch nett sein.“ „Aha. Oh!“ Erst jetzt fiel uns beiden auf, dass Lumen einige Meter von uns entfernt an einem großen Glaskasten gelehnt stand. Ich hatte mich total erschrocken... „Lumen!!!“ „Ich wusste, dass ihr kommen würdet.“ „Bitte was!? Wir haben nach dir gerufen, wieso kommst du nicht?!“, fragte ich erschüttert. Sie entgegnete es nur mit einem Lächeln. Elohim wurde auf einmal blass: „Ist das etwa... Ist da mein richtiger Körper drin!?“ „Hm. Ich bin stolz auf dich mein kleiner Junge. Du hast große Fortschritte bei deiner Selbstfindung gemacht. Als ich dich vor gut achtzehn Jahren auf die Reise schickte, war mir natürlich völlig klar, dass du heute genau hier stehen würdest. Mit allem was du weißt. Ja, ich weiß auch, dass euer kleiner Freund im Sterben liegt und ihr kaum Zeit habt.“ „Ah! Dann komm doch schnell mit, heile ihn und dann regeln wir das hier!“, schlug ich hoffnungsvoll vor, doch sie schüttelte nur den Kopf und lächelte dann wieder. Ich konnte sie nicht verstehen. Sie war so geheimnisvoll! Und mir schwebte immernoch im Hinterkopf, dass sie meinem Vater näher stand, als erwartet. Elohim hatte nur noch seinen richtigen Körper im Kopf und rannte zu dem Glaskasten, der wohl als Sarg diente. Er schubste Lumen leicht zur Seite und starrte hinein. „Keine Sorge, keinerlei Verwesungserscheinungen. Ich hab ein bisschen gezaubert, hihi.“ „Du blöde Kuh! Mach dass ich wieder ich bin!“, motzte Elohim sie nun an. „Wie heißt das Zauberwort?“ „Grrr!!! … … Bitte...“ „Ich dachte ich hätte dich besser erzogen, du alter Hitzkopf. Aber diese Gene lassen sich eben nicht unterdrücken.“ „Was?... Du wusstest davon? Die ganze Zeit?“, fragte er nun überrascht. „Sicherlich. Ich weiß alles. Nur nicht den Ausgang dieses Kampfes. Irgendwas versperrt mir den Blick auf die Zukunft. Wie auch immer... Du hast dir die Rückkehr in deinen richtigen Körper verdient“, sagte sie leise mit ihrer mystischen Stimme und öffnete den Glasdeckel. Ich hielt mich im Hintergrund und sah einfach nur staunend zu. Zwei in allen Farben leuchtende Kugeln flogen zu Adriano's und Elohim's Körpern. Ich bekam erst einen riesen Schrecken, als er einfach leblos zu Boden fiel. Fast mit einem einzigen Sprung hechtete ich zu ihm und schüttelte ihn. „Was hast du gemacht?“ „Er schläft nur.“ „Adriano? Hey... Wach auf...“ Adriano rührte sich allerdings nicht. Ich war aber schon beruhigt als ich ihn ruhig atmen sah. Dafür regte sich oben in dem Glaskasten was. Es war Elohim! Er hatte sich aufgesetzt und guckte sich um. Ich wusste gar nicht ob ich ein schlechtes Gewissen haben sollte weil ich grade meinen bewusstlosen Freund in den Armen hielt, während es bei Elohim's Anblick in meinem Bauch kribbelte. Im Original wirkten seine Augen noch viel strahlender. Als würde man auf den Ozean schauen. Seine Aura war deutlich zu spüren. Sie war sehr kräftig und ähnelte der von Adriano's Wasserkräften. Allerdings um ein vielfaches stärker. Obwohl ich ihn ja schon in den Visonen seiner Vergangenheit sah, entsetzte mich die Ähnlichkeit zu Adriano. Wieso sahen die beiden aus als hätte man sie geklont? Jede Haarspitze schien nahezu identisch. Schätzungsweise hatten sie genau die selbe Körpergröße, die selben Maße, fast die selbe Stimme... Nur die Augen unterschieden sich. Mit Elan sprang er aus dem Kasten raus und prüfte ob auch alles noch richtig funktioniert. Streckte die Hände, krümmte sie wieder. Sprang ein paar mal herum und lachte sogar dabei. Ich war nun komplett fassungslos. Er lacht! Elohim kann lachen!!! Und das aus Freude. „Na endlich! Hast du ein Glück dass ich jetzt nicht nach Leiche stinke, du olle Kuh!“, meckerte er dann aber wieder Lumen an. Sie nahm es mit Humor. Wahrscheinlich wusste sie sehr gut wie Elohim tickt. Während er seine Wasserschwerter erscheinen ließ und sie durch die Luft schlug, streichelte ich Adriano's Wange und legte ihn vorsichtig auf den wolkigen Boden. Dann ging ich zu Elohim und streckte ihm die Hand entgegen. „Hallo! Schön dich endlich kennen zu lernen“, sagte ich mit einem Lächeln. Elohim ließ eins der Schwerter verschwinden und gab auch mir die Hand: „Ganz meinerseits.“ Die Berührung war ganz anders als zuvor. Wenn ich zuvor seine Hand hielt, oder mich an seinen Arm klammerte, dann war es indirekt doch noch Adriano's Hand oder eben sein Arm. Aber jetzt... Irgendwie fremd. Aber doch vertraut. Es war schwer zu sagen, wie ich mich dabei fühlte. „Ich denke jetzt wird alles besser. Du kannst deine vollen Kräfte nutzen und Adriano hat endlich wieder seine Ruhe“, schwärmte ich und ging wieder zu ihm zurück. Genau im richtigen Augenblick wurde nun auch er endlich wieder wach. Verwirrt blickten diese grünen Augen zu mir, dann durch die Umgebung. „Wa?... Wo... Bin ich?“ „Schatz! Du bist im Himmelsreich. Geht's?“, fragte ich besorgt als er sich aufrichtete und half ihm dabei. „J-ja... Es geht schon. WAS!?“, schrie er auf einmal auf und starrte zu Elohim. „Was ist?“ „Es... Es ist also doch wahr!“ „Adriano, wovon redest du?“ Kreidebleich und fast schon hysterisch stand Adriano auf und zeigte auf Elohim. Sein Blick richtete sich allerdings auf Lumen: „Man hat mir erzählt, dass ich nur eine nutzlose Kopie von ihm bin! Dass es mich ohne ihn nicht geben würde! Und ich habe alles versucht dieser Person nicht zu glauben! Aber... Ach guckt uns beide doch an!“ Auch Elohim kam nun wieder näher und verschränkte die Arme: „Gute Frage... Lumen! Was hast du angestellt? Dass unsere Ähnlichkeit kein Zufall ist, ist ja offensichtlich. Also? Ich höre!“ Plötzlich schlug mein Herz schneller... Fionas Lügen! Und die Anspielungen auf Elohim. Sie hatten fast meine Beziehung gekostet. Adriano hatte heftig reagiert und sich eingeredet, dass ich ihn nur wegen Elohim und seinen Kräften ausnutze. Was, wenn Adriano nun wieder abblockt und diese dummen Gedanken entwickelt? Lumen lächelte Adriano gnadenlos an. Ihre folgenden Worte waren kühl und ebenfalls gnadenlos. „Ja, es ist wahr. Du bist ein Klon von Elohim. Du lebst nur zu einem Zweck: Damit Juline Elohim finden konnte. Genau an diesem einen Abend. Bei Chamuel's Angriff. Damit sie ihn um Hilfe bitten konnte weil er der einzige ist, der die Kraft hat gegen Chamuel anzukommen. Im Grunde bist du ansonsten sinnlos. Deine Eltern hätten Zwillinge bekommen. Jade und Fabio. Ich musste dem Schicksal nur einen kleinen Schubs geben. Und schon war die Verbindung zu Elohim da.“ „Lumen!!!“, schrie ich sie an. Das war sehr hart... Verzweifelt umklammerte ich Adriano und machte mich auf seine Reaktion gefasst. Er zitterte und schwieg fassungslos. „Zu harte Worte? Sie sind aber die Wahrheit. Ohne Elohim gäbe es dich nicht. Wozu auch.“ „Tzz... Ich könnte dich jetzt eigentlich über die Regeln und deine Aufgaben belehren, aber bei dir hat das eh keinen Sinn“, sagte Elohim einfach nur grimmig und guckte dann zu Adriano, den es offenbar innerlich zerriss. „Eh Kleiner... Ich hab es dir schon mal gesagt. Mag sein, dass du eine „Kopie“ von mir bist. Du hast aber deine eigenen Freunde, dein Mädchen, deine Eltern, deine Familie. Du hast dein eigenes Leben, unabhängig von mir.“ „...“ „Schatz...“ Ich fühlte mich mit diesem Wissen so traurig. Und meine Wut auf Lumen war unendlich groß. Ich war dankbar, dass es Adriano durch ihre Kräfte und ihr Denken gab... Aber sie hätte sich anders ausdrücken können. Elohim zog eine Augenbraue nach oben und wedelte Adriano vorm Gesicht rum: „Hey! Hallo?“ „Jetzt brich nicht gleich zusammen, Jungchen. Dann seid ihr halt sowas wie Zwillinge...“, scherzte Lumen und lächelte dabei wieder. „Ich... Ich brauche keinen weiteren Bruder... Ich brauche ihn nicht! Wozu das eigentlich alles noch... Mein einziger Lebenszweck... ist ja nun... erfüllt...“ „Nö, das Leben geht weiter“, sagte Elohim schlicht, was das Fass bei Adriano wohl zum Überlaufen brachte. „WAS!? NATÜRLICH!!! FÜR DICH IST ES JA WOHL KEINE GROßE SACHE! DU BIST JA AUCH NICHT DER SINNLOSE ABKLATSCH! DER GROßE TOLLE ENGEL! DA WIRD MAN JA GEBRAUCHT!“ „Aber Adriano... Du hast doch auch tolle Sachen und Menschen um dich. Die brauchen dich auch... Denk doch nur mal an Jade...“ „LASS MICH IN RUHE!“, fuhr er nun auch mich an und stieß mich so fest von sich, dass ich zu Boden fiel. „Geh doch zu dem tollen Elohim! Du bist doch eh nur wegen dem zu mir gekommen!“ Ich fühlte mich sehr verletzt mit dieser Aussage und wollte eigentlich dagegen argumentieren, doch in dem Moment griff Adriano sich an den Kopf und verlor schon wieder das Bewusstsein. „Gott, nein... Ich versteh das nicht“, wimmerte ich nur noch und verdrückte mir die Tränen irgendwie. „Der muss das erstmal verdauen. Wahrscheinlich tut ihm die Luft hier auch nicht gut. Zudem! Was ist nun mit eurem Kumpel?“, fragte Elohim und half mir auf. Ich war hoffnungslos überfordert. Lumen, die nicht helfen wollte... Chris, der im Sterben lag und Adriano der schon wieder Komplexe hatte. Lumen war dann doch so nett und sah nach ihm, während Elohim das erste mal zu mir kam und mich an sich drückte. „Bleib stark. Für ihn... Du musst ihm jetzt zeigen, dass du IHN liebst. Okay? Er ist halt... Ein schwacher Mensch, der von seinen Gefühlen geleitet wird.“ „O-okay...“ Für diesen einen Moment in seinen Armen fühlte ich mich sicher, geborgen und entlastet. Zu kurz war dieser Moment. Aber er hatte Recht. Ich musste jetzt stark bleiben. Das hörte ich heute nicht zum ersten mal. Nach weiterem Durchatmen ging ich wieder zu Adriano und fühlte mich wieder schlecht. Weil er sich schlecht fühlte... Wenn er nur aufhören würde sich als „nichts“ hinzustellen. Doch ich konnte nicht ahnen, dass es gerade erst anfing... „Juline, geh wieder auf die Erde. Mit Adriano... Ihr gehört beide nicht hierher.“ „Ja aber... Was ist nun mit Chris?!“ „Geh einfach deinen Weg... Du wirst sehen.“ „Was!?“ „Ich helfe dir noch den Klotz da nach Hause zu schaffen“, bot Elohim an und legte Adriano einfach über die Schulter. Ich machte mir Sorgen... Was sollte ich zu ihm sagen? Was sollte ich zu Chris' Familie sagen? Sie haben auf mich gebaut. Und nun habe ich versagt. Betrübt folgte ich Elohim zu dem Tor zurück als wir plötzlich noch eine Stimme hörten. „EEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEELOOOOOOOOOOOOOOOHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIM!!!!!!“ Was zur... Er zuckte zusammen und schon erkannten wir eine Blondine, die im hohen Tempo angerannt kam. Ich kannte sie... Destinia! „Scheiße“, nuschelte Elohim. „Elohim!!! Ich wusste es! Ich hab deine wässrige Aura bis hier gespürt! Dein Ozean hat mein Herz erreicht!“ „Ohja, hast du meine Flut gespürt...“ „Ach, sei kein Spielverderber! Ich hab... Dich so vermisst!!!“, rief sie, schubste Adriano einfach von der Schulter und warf sich in Elohim's Arme. Ihm war es sichtlich peinlich und unangenehm. Er wurde knallrot. Und sie sah einfach überglücklich aus. Fassunglos kniete ich mich zu Adriano und beobachtete die beiden. „Mein Elohim ist zurück! Ich hab dich überall gesucht!“ „Ja... Haha... Und ich hab mich überall vor dir versteckt.“ „Bitte!?!“ „Du weißt ganz genau warum. Ich bin immernoch sauer auf dich.“ „Ich weiß... Aber wir müssen das klären. Lumen! Du hörst nichts, mach deine Ohren zu!“ „Ich weiß, dass du in ihn verknallt bist“, erwiderte sie unbeeindruckt. „Metatron wird schon nichts von mir erfahren“, seufzte sie noch hinterher und ging in ihr Haus. Das war also Elohim's Freundin Destinia... In seiner Gegenwart war sie fast wie ein Fangirl. „Warum bist du immernoch sauer? Ich weiß, du liebst mich auch... Es tut mir ja leid...“ „Klärt ihr das bitte später? Ich muss jetzt irgendwie meinen Kumpel retten und Adriano geht’s auch schlecht!“, plapperte ich etwas angesäuert dazwischen. Ich mochte sie nicht. Sie war zu aufdringlich. Elohim und Destinia begleiteten mich noch auf die Erde. Sie bestand darauf auch mitzukommen. Doch sie bestand auch ihren Elohim schnell wieder mitzunehmen. Viel zu bereden, sagte sie. Viel Beziehungsangelegenheiten... Versöhnung und Liebe neu aufbauen. Bis nach Hause brachte er Adriano also nicht, obwohl ihm das unangenehm war. Aber Destinia drängte so sehr, dass er schließlich nachgab. Auch toll... Sonst lässt der sich auch nichts sagen. Ich war letztlich mit Zeitdruck auf mich allein gestellt. Und meine Kugel? Die reagierte auch nicht... Die ganze Welt schien sich schon wieder gegen mich verschworen zu haben. Was sollte ich nur tun!? Kapitel 26 ~ Das Himmelsreich ~ Ende ~ Fortsetzung folgt ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)