Spinnenkuss von CheyennesDream (Version 1: Inu & Kago, Version 2: Naraku &Kagome) ================================================================================ Kapitel 8: Neue Spuren ---------------------- Kapitel 8 - Neue Spuren Inuyasha, noch durch den Anblick des Mädchens abgelenkt, wich ein Stück zurück und widmete dann dem Gegner eine genauere Betrachtung. Er traf schon öfters auf diese Art der Schlangendämonen. Gelbe Körper mit schwarzen Flecken übersät, mehrere Armlängen lang, verfügten sie über nicht viel Macht. Gefährlich waren sie höchstens durch ihr Gift, was nur zum Einsatz gelangte, wenn sie ihre Opfer bissen. Daher ließ sich der Hanyou nicht auf einen Nahkampf ein, sondern aktivierte ohne zu zögern die Windnarbe. Zwei erwischte er sofort, während die Dritte in den dicht belaubten Kronen der Bäume verschwand. Als sie, um eine Lücke zu überwinden, sich von einem Baum zu einem anderen schnellte, sauste scheinbar aus dem Nirgendwo ein Pfeil heran, traf sie und hielt sie auf. Die mit heiliger Magie getränkte Spitze drang in den Körper der Schlange ein, zeigte Wirkung und schwächte sie. Sofort nutzte der Silberweißhaarige die Gelegenheit und schlug den Kopf des Wesens ab. So wurden alle Angreifer besiegt. Zufrieden drehte sich Inuyasha zu seiner Begleiterin um: "Kagome, geht es der Kleinen gut?" Die Heilerin blieb stumm, da sie noch die Überreste des Schlangenförmigen betrachtete. Immerhin hatte sie sich ein wenig erschrocken, weil der Dämon so unvermittelt vor ihr auftauchte. Zum Glück behielt sie die Nerven und stach mit dem Pfeil zu. Weil ihm die Antwort zu lange dauerte, wollte sich der Hanyou selbst überzeugen und ging zu dem Kind, das gerade begann, ihre Habseligkeiten zusammenzusuchen. Mit Worten der Dankbarkeit auf der Zunge wandte sich das Mädchen an seinen Retter. Durch sein Aussehen, die silbernen Haare, merkwürdig funkelnde Augen und dem monströsen Schwert, geriet sie erneut in Panik. Kagome, die aufgrund einer bestimmten Ahnung wach wurde, hörte den Hilferuf des Kindes ebenfalls und bekam die Eile ihres Begleiters mit. Mit Pfeil und Bogen gerüstet, folgte sie ihrem Freund und traf ein, als er seine Waffe benutzte. "Schcht, du musst keine Angst haben. Inuyasha ist harmlos", beruhigte sie jetzt die weinende Kleine und nahm sie in den Arm. Dankbar wurde die tröstende Geste aufgenommen und es dauerte nicht lange, bis sich das Kind wieder fing. Zusammen verließen sie wenig später den Schauplatz und begaben sich zurück zum Feuer. Erst hier am Rastplatz, unter den verbesserten Lichtbedingungen, betrachtete Kagome das Mädchen genauer. "Hä", entfuhr es ihr dabei und sie blickte zu dem Silberweißhaarigen. Dessen goldene Augen musterten das Kind ebenso und vergrößerten sich vor Überraschung. Sein erster flüchtiger Eindruck bestätigte sich. "Kikyou", konnte er sich nicht verkneifen zu sagen. Doch als er genauer hinsah, wirkte sie eher wie eine jüngere Ausgabe von Kagome. "Kiyoko", berichtigte das Mädchen, da sie sich angesprochen fühlte. "Freut uns, ich bin Kagome und das ist Inuyasha. Er ist ein Hanyou", stellte die Heilerin vor und erläuterte dann: "Wir beide kannten eine Frau mit diesem Namen, die mir recht ähnlich sah und nun sehe ich mich in dir wieder. Kikyou war älter als wir beide. Du bist sicherlich zwölf oder?" Das Mädchen nickte und starrte Inuyasha weiter an. Der Drang seine süßen Ohren zu knuddeln, beherrschte sie einen Moment. Dieser sagte nun zu der Miko: "Ein wenig sieht sie euch ähnlich aber der Duft ist ein anderer." Daraufhin betrachtete die Heilerin Kiyoko eingehend, und wenn sie den Geruch außen vor ließ, kam sie zum selben Schluss. "Was waren das für Mistkerle, die dich im Stich gelassen haben", hakte der Hanyou nach. Die Erklärung war recht einfach: "Soldaten meines Verlobten." Etwas unschlüssig blickte das Kind ihren Retter an und entschied sich die ganze Geschichte zu erzählen: "Die Männer tauchten in unserem Dorf auf, verhandelten lange mit meinen Eltern und kauften mich dann, obwohl ich ihnen eigentlich zu jung war. Ihr Herr ist nämlich auf der Suche nach einer Gemahlin, und wenn er zufrieden ist, werden sie gut dafür belohnt." "Dann wurden sie von ihrer Gier geleitet", zog die Miko aus Musashi den richtigen Schluss. "Willst du in dein Dorf zurück? Wir bringen dich gern nach Hause." Traurig schüttelte Kiyoko ihren Kopf: "Meine Eltern haben mich fortgeschickt, weil sie meiner überdrüssig sind. Das Geld brauchen sie dringender, da sie viele Kinder besitzen und arm sind. Offiziell gehöre ich jetzt Lord Himitsu." Leise fügte sie an: "Wenn er mich nicht will ...", und ließ den Rest offen. Kagome und der Hanyou sahen sich an, einig sich später zu beraten. Jetzt riet die Heilerin: "Leg dich nieder und Ruhe! Inuyasha bewacht unser Lager." Sie selbst reichte dem Kind eine Decke und legte noch einmal Holz nach. Mit einen Mal fuhr die Kleine hoch und rief der Weggehenden nach: "Mir ist noch etwas eingefallen. Vorhin habt ihr eine Kikyou erwähnt. Die Soldaten nämlich auch. Der Herr muss ausdrücklich ein Mädchen verlangt haben, das dieser berühmten Miko ähnelt. Der Anführer der Gruppe hatte ihr sein Leben zu verdanken, weil sie ihn nach einer Schlacht heilte. Deswegen bekam er den Auftrag." "Das ist sehr hilfreich", lobte die ältere Schwarzhaarige und schritt von davon. Nachdenklich nahm sie neben ihrem halbdämonischen Begleiter platz. "Was denkst du? Kommt dir das auch merkwürdig vor?", wollte der Hanyou wissen. Kagome zuckte nur mit ihrer Schulter, antwortete nicht gleich, denn sie dachte an ihren Verführer. Seine Worte hallten in ihr nach: 'Gehe in dich und öffne deinen Geist!' Obwohl sie sich vor der Antwort aus einem unbestimmten Grund fürchtete, versuchte sie ihr Glück. Dessen schattenhafter Umriss erinnerte sie an jemand, den sie kannte. Auf Anhieb wäre er der Einzige, wenn sie von Inuyasha absah, dem sie zutraute, eine Kikyou zu wollen. Den Gedanken sprach sie andeutungsweise aus: "Merkwürdig in der Tat. Weshalb sollte jemand eine Gemahlin suchen, die wie Kikyou aussieht. Sie hat vielen geholfen, und da das Original nicht mehr lebt ..." "Stimmt", murmelte der Hanyou, während ihn kurz Wehmut packte. An die Vergangenheit erinnert zu werden, ließ ihn nicht kalt. Der Augenblick ging jedoch vorüber und geschickt verbarg er seine Gefühlsregungen, indem er bestimmte: "Dann müssen wir herausfinden, wer dieser Lord ist!", und begann sich plötzlich abzuklopfen: "Wo bist du Feigling? Zeig dich Myouga!" Besagter Floh befand sich in der Nähe und sammelte sich, da sein eigenes Abenteuer fast lebensbedrohlich endete. Kapitel 9 - Wer hat Anspruch? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)