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Dear Junk

Kazzy's Vorgeschichte
von

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Joy and Pain

Ausgelassen und gut gelaunt streunerten die Brüder Kazzy und Shunsuke durch die bunten Strassen Seoul's. Kazzy hatte heute spontan mal wieder die Schule geschwänzt – das tat er in letzter Zeit auffallend häufiger – und Shunsuke hatte zumindest die letzten paar Schulstunden in den Wind geschossen. Ihre ahnungslosen und vom Leben überforderten Eltern wussten davon natürlich nichts. Und solange nicht mal wieder ein Telefonat von der Schulleitung oder ihrem gemeinsamen Klassenlehrer zu Hause eintrudelte, konnten sie ihre Schwänzereien auch gut verbergen. Man trieb sich in der Zeit halt in Einkaufszentren, Spielhallen oder Parks herum. Und so auch heute. Kazzy machte sich fortgehend einen Spaß daraus den vorbeigehenden Mädchen, wenn sie denn Einen anhatten, ihre Röcke hochzulüpfen um einen Blick auf deren Hintern werfen zu können. Er mochte diese prallen, runden Formen, sie zogen ihn inzwischen regelrecht magisch an, waren wie ein Magnet. Shunsuke beobachtete ihn lieber dabei, war aber nie selber aktiv mittätig. Das hätte sich der Gleichaltrige nie getraut. Sein Mut reichte gerade dazu aus, den ein oder anderen Spruch über die Mädels zu reissen von denen sein Bruder die Finger nicht lassen konnte. Zu Kazzy's Glück waren die Mädchen stets zu schüchtern um sich gegen seine pubertären Angriffe zu wehren, so dass er nie etwas zu befürchten hatte – das Härteste waren vielleicht mal vereinzelte, kurze aber böse Blicke. Mehr nicht. Und gerade diese Passivität der Hühner spornte ihn nur noch mehr dazu an, sich an ihnen zu vergreifen.

Plötzlich tippte Kazzy seinen Bruder mehrfach in Folge am Arm an. „Komm, hier rein!“ Und schon zog er ihn am Ärmel mit sich in einen kleinen Kiosk, der über eine nicht allzu geringe Auswahl verschiedenster Alkoholika verfügte.

Kaum betraten die beiden Jungen den Laden, warf auch sogleich der schmächtige Mann mittleren Alters, seines Zeichens Verkäufer, seine prüfenden Blicke auf sie. Doch selbst als die beiden in der Alkoholabteilung eintauchten, die etwas abgewinkelt vom übrigem Verkaufsbereich lag, sagte der Mann noch kein Wort. Er blieb, mit beiden Unterarmen auf dem Verkaufstresen gestützt, an Ort und Stelle stehen als sei er dort festgewachsen.

Kazzy ließ seine Blicke über diversen Flaschen und Dosen gleiten, die dort in den meterhohen Regalen eingereiht standen.

Shunsuke folgte ihm stets. Er konnte sich bereits denken was sein Bruder vorhatte. - Und Bingo: Kazzy's Hände griffen plötzlich gezielt nach zwei Bierdosen, ließen Diese mit geschmeidigen Bewegungen geschickt unter seinem T-Shirt verschwinden. Um die Aktion aber nicht zu auffällig über die Bühne zu bringen, steuerten beide im Anschluß darauf noch die Zeitschriftenabteilung an, die wieder im einsehbarem Bereich des Ladens lag. Kazzy hatte natürlich im null-Komma-nix ein Soft-Porno-Magazin in den Händen und kommentierte großmäulig die dort abgelichteten Miezen, die sich teilweise schon an westlicher Pornografie orientierten, was die Sache natürlich noch exotischer und interessanter machte.

Auch Shunsuke hatte sich solch ein Blatt gegriffen, beäugte die nackten Frauen jedoch kommentarlos. Interessant sahen sie ja irgendwie schon aus.... Wie es sich wohl anfühlen mochte, solch einen zarten, nackten Körper anzufassen...? Unauffällig schielte er hinüber zu seinem Zwilling. Und Kazzy sollte tatsächlich schonmal Sex mit Einer gehabt haben? So sehr in seinen Gedanken versunken verpasste er beinahe den Zeitpunkt, als Kazzy das Ablenkungsmanöver beendete und seine Zeitschrift zusammen geklappt wieder zurück ins Regal legte. Shunsuke erwachte schließlich doch noch aus seinen Tagträumen und tat es ihm gleich. Den Verkäufer gekonnt ignorierend, stiefelten die Zwei kurz darauf sicheren Schrittes aus dem kleinen Laden raus, zurück auf die belebte Strasse. Sie gingen ein Stückchen, bevor Kazzy endlich seine zwei geklauten Bierdosen wieder hervorholte und Shunsuke eine davon zuwarf. „Ey, der Alte hat auch gar nix gecheckt!“, lachte er selbstgefällig und öffnete sein Bier, nahm daraufhin die ersten, genüsslichen Schlucke.

„Echt...voll der Weichling“, stimmte Shunsuke zu und ließ ebenfalls die alkoholische Flüssigkeit in seinen Mund und anschließend durch seinen Hals laufen.

Während beide so herumstromerten fiel Kazzy's Blick plötzlich auf ein kleines Plakat an einem meterhohen Lattenzaun, der eine dahinter verborgene Baustelle abschirmte. Er ging näher ran um sich die Information durchlesen zu können. Ein Musikfestival wurde angekündigt, kein Großes, aber es spielten mehrere kleine, teils sehr neue, Indiebands. Kazzy's Finger tippte auf das angegebene Datum. „Hey, das ist heute.“ Dann registrierte er die Uhrzeit, die gleich neben dem Datum zu finden war. „Das ist jetzt!“ Er wand sich seinem Bruder zu. „Los, lass uns hingehen!“

Das Festival war gar nicht weit weg, Shunsuke und Kazzy konnten hinlaufen und ersparten sich somit das elendige Gequätsche in der U-Bahn. Keine halbe Stunde später standen sie dann vor einem Maschendrahtzaun und beobachteten das Publikum und die Bühne, beides in einigem Abstand zu ihnen. Kazzy hatte nicht damit gerechnet, dass man, um da reingelassen zu werden, Geld bezahlen musste – denn Geld hatten sie beide keines. Shunsuke's Finger krallten sich in die Maschen des Zaunes und seine Augen blickten sehnsüchtig zu der bunten Masse von Menschen hinüber die die Musik genossen und feierten. Was musste das für ein irres Gefühl sein, da mittendrin zu stehen, dazu zu gehören....

Kazzy gab jedoch nicht so schnell auf und dachte gar nicht daran, sich von einem zwei Meter hohen Maschendrahtzaun ausbremsen zu lassen. Er rüttelte prüfend an dem Gebilde, das ihnen den Zugang verwehren wollte. Doch plötzlich erblickte er ein, wenn auch kleines, Loch im Zaun, einige Meter von ihnen entfernt. „Shun!“ Er zog seinen Bruder am Arm. „Komm mit!“

Shunsuke folgte ihm, ohne das Loch bisher entdeckt zu haben.

Kazzy kniete sich vor die Schwachstelle des Zaunes und versuchte, die Öffnung etwas zu vergrößern oder zu weiten. Doch die harten Drähte gaben nur schwer nach. Auch als Shunsuke mit Hand anlegte, veränderte sich das Loch kaum. „Okay, muss es eben so gehen...“, murmelte Kazzy und begann nun vorsichtig, sich durch den beschädigten Drahtzaun zu zwängen. Er blieb zwar zwei Mal mit seinen langen Haaren und ein Mal mit der Hose hängen, aber letztenendes überwand er das Hindernis erfolgreich! Er grinste Shunsuke an. „Los komm, das schaffst'e auch!“

Shunsuke tat es ihm gleich und bei ihm schienen die grob durchtrennten Drähte sogar gnädiger zu sein: Nur ein Mal verhedderte auch er sich mit seiner Mähne in ihnen, aber dann war er durch und stand mit seinem Bruder auf der Seite des Geländes, auf die man sie zu Anfang nicht lassen wollte. Triumphierend rannten die Zwei den kleinen Hügel, auf dem der Zaun errichtet wurde, hinab und gelangten rasch zum Publikum, Welches gerade halb am Durchdrehen war als eine noch sehr junge, aber dafür umso wilder geschminkte und gekleidete, fünfköpfige Indieband auf die Bühne trat und ohne lange zu fackeln auch schon ihren ersten Song losschmetterten.

Und schon waren sie mittendrin in dieser verrückten Menge. Inmitten von musikbegeisterten Menschen, manche mit bunt gefärbten Haaren, manche ähnlich wild gekleidet wie ihre Idole auf der Bühne, viele in zivil – doch keiner grenzte Kazzy oder seinen Bruder aus, keiner warf ihnen böse Blicke zu. Sie waren einfach dabei. Gehörten dazu. Besonders für den schüchternen Shunsuke war das ein gewaltiges Erlebnis. Die Musik dröhnte, er spürte den Bass, der Sänger brüllte seinen Gesangsbrei aus koreanisch und schlechtem Englisch ins Mikro.....feiernde Leute um ihn herum......das alles schien regelrecht unwirklich. Zu schön um wahr zu sein. Hier war er nicht der stumme Aussenseiter, der in der Schule getreten und verspottet wurde, von Schülern und Lehrern gleichermaßen, nein. Hier war er einfach ein Teil vom großen Ganzen. Ein Teil einer Gruppe, einer wilden, lauten, ungezügelten Gruppe. Er fühlte sich so wohl wie schon lange nicht mehr. Shunsuke blühte regelrecht auf, grölte die Texte, die er kaum verstand und noch weniger kannte, lauthals mit und war einfach nur glücklich.
 

RUMS! Ein Wimmern und Betteln in den höchsten Tönen. Männergebrüll. Eine Ohrfeige. Und noch Eine. Und noch Eine.

Kyo schloss die Augen. Die letzten Tage hatte er es nie miterleben müssen, doch heute war es wieder so weit. Sein dauergereizter Vater verprügelte wieder seine Mutter. Ohne Scham, ohne Hemmungen. Und es dröhnte durch die ganze Wohnung. Vielleicht sogar durch das ganze Haus. Aber das kümmerte seinen Vater nicht. So wie ihn nie etwas kümmerte – ihm ging es nur darum seine Aggressionen an Schwächeren abzulassen. Woher diese Aggressionen kommen konnten wusste Kyo nicht. Er hatte auch nie gefragt. Er war mit seinem Vater noch nie sonderlich gut ausgekommen. Schon als kleines Kind empfand er keine starke Bindung zu diesem Mann und das hatte sich bis heute nicht geändert.

Hunderte von Versprechungen die einer einzigen Lüge glichen, gesprochen mit einer fast manischen Stimme, drangen durch die Wand an sein Ohr. Seine Mutter versuchte ihn zum unzähligsten Male davon abzuhalten, sie weiter zu bearbeiten. Doch sie hatte mit der Masche keinen Erfolg bei ihm. Wie immer.

Wieder das helle und laute Klatschen von Handfläche auf nackter Haut.

Kyo zuckte leicht zusammen, diesmal erklang es so nah bei ihm. Er zog seine Beine immer näher an seinen Körper heran, presste seine Augenlider energischer aufeinander. Was war das nur für eine Psychofamilie....?! „Hört auf...“, wisperte er leise in den Raum in dem im Moment nur er alleine saß. „Hört auf...“ Doch seine heisere Stimme wurde von niemandem erhört. Nicht von den beiden da draussen, noch von sonstwem.

Ein lautes, aber kurzes Kreischen! Wahrscheinlich zerrte sein Vater seine Mutter gerade wieder an den Haaren quer durch's Zimmer.

Kyo verstand es nicht, verstand nicht warum er in solch einem Chaos leben musste. Er war verwirrt, er suchte immer wieder Antworten auf seine Fragen, suchte einen Ausweg. Doch er fand nichts. Andere Kids in seinem Alter lebten doch irgendwie anders, oder? War es nicht so...? Gab es nicht noch eine andere Art des Familienlebens? Oder gab es wirklich nur dieses Psychochaos? Schmerzen, körperlich, seelisch, egal was man tat? War das der Grund warum man eine Familie gründete? Um sich gegenseitig weh zu tun?

Leises Scharen an seiner Zimmertür riss ihn aus seinen Gedanken. Er schlug sofort die Augen auf, starrte auf die Tür. Das konnte nur seine kleine Schwester sein! Er krabbelte zur Tür um sie zu öffnen – und schon sah er in die verängstigten und traurigen Augen seiner siebenjährigen Schwester Akiko.

Eiligst drängte sich das schlanke Mädchen durch den geöffneten Spalt in das rettende Zimmer ihres Bruders und machte die Tür ganz schnell wieder zu, bevor sie völlig ratlos vor dem älteren Blondschopf stand. „Papi schlägt Mami wieder“, nuschelte sie in einer Tonlage als sei es ihre Schuld und zog dabei die Nase hoch.

„Ich weiß. Komm her, Kiko“, erwiderte er und nannte sie bei ihrem Kosenamen, während er sie beschützend in seine Arme schloss und an sich drückte. „Das geht bald wieder vorbei. Wirst schon seh'n...“, meinte er, obwohl er sich selbst seiner Worte gar nicht so sicher war. Aber das Kind wollte getröstet werden.

Akiko klammerte sich sofort an Schultern und Rücken ihres Bruders und verbuddelte ihr kleines Gesicht in dessen Hemd. Ganz leise, damit die Eltern sie auch nicht hörten, weinte sie.

Kyo spürte das unregelmäßige Beben des zerbrechlichen Körpers, Welchen er in den Armen hielt. Seine Schwester litt fürchterlich unter den Streitereien ihrer Eltern. Und sie verstand es nicht. Verstand nicht warum ihr Daddy ihrer Mom so schlimme Sachen sagte und sie schlug und trat, immer und immer wieder. „Warum machen die das?“, blubberte sie an Kyo's Schulter.

Doch der Blonde konnte ihr darüber auch keine Aufklärung geben denn er hatte keine Antworten parat. Die suchte er doch selbst. „Ich weiß es nicht, Kleine....“, versuchte er sie nur zu trösten und strich ihr gleichmäßig über den Kopf mit den glatten, langen Haaren.

Akiko zog ihren Schnodder wieder hoch. Diese Antwort war nicht die, die sie gehofft hatte zu erhalten. Kyo war doch so viel älter als sie, er musste es doch wissen! Ältere wussten immer Bescheid. Doch sie war zu traurig und zu verwirrt als dass sie ihrem Bruder weiter Löcher dieser Art in den Bauch fragen konnte. Eine ihrer Hände rieb sich die tränennassen Augen deren Wimpern durch die salzige Flüssigkeit schon durchtränkt waren.

„Hab keine Angst, Kiko. Dir passiert nichts.“ Hoffte Kyo inständig. Er mochte sich gar nicht ausmalen was passieren würde, wenn sein Vater seine Schwester mal in die Finger bekäme wenn er wieder einen seiner Wutanfälle hatte. Und er hoffte, er hatte sie noch nie geschlagen.

Ein lauter Schmerzensschrei, ein Zweiter, aber wesentlich verzweifelterer und langgezogener Schrei folgte, dann große, schnelle Schritte – BAM!

Kyo und Akiko zuckten bei dem lauten Krach der zugeschlagenen Wohnungstür zusammen. Ihr Vater war mal wieder gegangen, wie er es nach fast jedem Streit tat. Und ihre Mutter würde jetzt mit tränenüberströhmtem Gesicht und unzähligen Blutergüssen am halbem Körper auf dem Küchenfußboden sitzen, mit dem Rücken an die Schränke gelehnt und sich zum abertausenstem Male fragen, wann dieser Irrsinn nur endlich ein Ende nehmen würde.
 

„Scheiße man, das war so geil!“ Shunsuke bekam sich gar nicht mehr ein. Er war regelrecht betrunken; nicht nur von dem Bier, welches sie vor und während des Festivals getrunken hatten, sondern in erster Linie von diesem Glücksgefühl, das durch jede einzelne seiner Adern zu rauschen schien.

Kazzy grinste breit. Es war das erste Mal für seinen Bruder, dass er solch eine Veranstaltung mal hautnah miterleben durfte und es gefiel ihm, dass ihm das gefiel. Sie durchquerten gerade das Gebiet des stillgelegten Schlachthofes. Die warme Abendsonne ließ die fast menschenleere Straße in ein angenehmes Honiggelb erstrahlen.

„Ey, hast'e diesen Sänger da gesehen, mit diesen schwarz-weißen Haaren? Ich glaub, so mach ich mir die Haare auch mal!“ Wie nebenbei und ohne groß darüber nachzudenken kletterte Shunsuke auf das Brückengeländer, Welches sich gerade neben ihm befand als sie die Brücke über den, unter ihnen verlaufenden, Eisenbahnschienen überquerten.

Kazzy verfiel in Gelächter als er sich besagte Frisur bei seinem Bruder vorstellte. „Da werden Mama und Papa in Ohnmacht fallen!!“

„Soll'n 'se doch – dann sind 'se wenigstens mal still!“, lachte Shunsuke zurück und balancierte inzwischen auf dem Geländer herum. Er hätte sich gewünscht, dass das Festival gar kein Ende mehr genommen hätte. Er hätte endlos weiter gefeiert, sich von der bunten Masse treiben und die wilde Musik ewig lange in seinen Ohren dröhnen lassen. „Lass mal wieder sowas machen! Weißt'e wann das Nächste ist?“

„Ne, woher denn?“ Kazzy blinzelte in die goldene Sonne, die mit ihrem Licht sein Gesicht wärmte. Seine Gedanken drifteten immer wieder zu dem einen Mädel, neben der er vorhin längere Zeit gestanden hatte. Sie war wohl etwa sein Alter, vielleicht etwas älter, trug ein rosanes Sommerkleid und war einfach nur heiß. Kazzy hatte sich mit Absicht mehrfach von hinten an sie gedrängt und behauptete jedes Mal, er sei von den Anderen geschubst worden. Das junge Ding hatte ihm wohl geglaubt. Aber es war einfach unbezahlbar, dieses Gefühl, jedes Mal wenn er ihren wohlgeformten Arsch an seinem Unterleib zu spüren bekam... Am liebsten hätte er sie nach ihrer Telefonnummer gefragt – nein, am liebsten hätte er sie gefickt, kaum dass das Fest zu Ende war. Doch noch bevor er die Chance dazu hatte, war sie plötzlich wieder verschwunden. Irgendwo in der Masse.

Shunsuke setze auf dem Geländer einen Fuß vor den Anderen, torkelte dabei immer mal wieder leicht. „Ey, lass uns noch irgendwo hingehen... Hab kein Bock jetzt gleich schon wieder die Fressen unserer Eltern zu sehen....“

„Klar... Das 'Cage' hat noch offen“, schlug Kazzy vor. Innerlich musste er jedoch schmunzeln. Er beobachtete wie sein Bruder allmählich immer mehr sein Vokabular annahm und sich zunehmend härter und aggressiver gebärdete, je mehr sie beide miteinander unternahmen. Er wusste, er war Shunsuke's größtes Vorbild und Kazzy konnte nicht leugnen, darauf irgendwie stolz zu sein. Vielleicht könnte er ihn ja tatsächlich mal mit zu Snakebite nehmen und wenn die Anderen ihn okay fanden könnte Shunsuke sogar bei ihnen mitmachen.

„Okay, geh'n wir ins 'Cage'“, stimmte der Balancierende dem Vorschlag zu, doch kaum hatte er das letzte Wort ausgesprochen, setzte er einen Fuß falsch auf dem Geländer auf und verlor das Gleichgewicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-07-19T14:57:30+00:00 19.07.2010 16:57
Sehr schönes buntes Kapitel. Mit bunt meine ich, dass ich mir jede Szene sehr gut vorstellen und mich gut in die Charaktere hineinversetzen konnte. Auch schön, wie du die beiden Welten von Kyo und seiner Schwester sowie den beiden Brüdern unter einen Hut bekommen hast.
Macht immer Spaß Dear Junk zu lesen (:
(nur momentan hab ich wenig Zeit - bin grad in Afrika und da kostet mich das Internet immer so viel, dh sry, wenn die kommis immer so unregelmäßig kommen - deine kapitel sind spitze, also lass dich nicht von mir unterkriegen, hab nur grad so viel um die ohren ;P)
Von:  hideplueschtier
2010-06-14T18:58:54+00:00 14.06.2010 20:58
Wie eigentlich immer, ein schönes Kapi ^^
Gut geschrieben, deinen Erzählungen kann man als Leser immer schön folgen.
Besonders Die Szene mit Kyo und seiner kleinen Schwester gefiehl mehr sehr gut, irgendwie war die richtig herzzerreißend.
Shunsukes Entwicklung ist interessant zu verfolgen, der scheint Kazzy ja wirklich immer ähnlicher zu werden... fragt sich nur, ob das so vorteilhaft ist XD
Großes Lob für den Schluss, das ist mal wieder spannungsmoment schlechthin.

Bin gespannt aufs nächste Kapi


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