Dear Loser von RedSky ================================================================================ Kapitel 10: Here comes trouble! ------------------------------- Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. „Was machst du hier?“, platzte es dann schließlich doch aus hide raus. Und schon im nächsten Moment hätte er sich auf die Zunge beissen können für so eine dämliche Frage. Wie idiotisch diese unüberlegte Frage war sagte ihm im Nachhinein nicht nur sein Verstand sondern ließ sich auch hervorragend von Tusk's Gesicht ablesen, der ihn nur verständnislos anblinzelte. „Hä? Spinnst du? Willst mir etwa verbieten hier längs zu laufen? Ausserdem ist das hier nicht mal euer Revier, also pass auf was du sagst“, zischte Tusk nur zurück während er seine Augen zu schmalen Schlitzen verengte um seiner Aussage mehr Ausdruck zu verleihen. hide war sich ziemlich sicher: Wenn es nötig wäre würde Tusk angreifen, auch alleine. Und da wurde ihm das erste Mal so richtig bewusst wie hilflos er sich fühlte wenn er bei so einer Begegnung mit anderen, 'feindlichen' Bandenmitgliedern alleine dastand. Auch wenn Tusk im Moment ebenso alleine war wie er selbst, es war ein schrecklich einsames Gefühl. Er musterte den Zottelhaarigen eine ganze Weile um abwägen zu können wie groß die Gefahr eines möglichen Angriffes von ihm sei – und ob er überhaupt angreifen würde. Doch ob er bei einem Angriff von Tusk zurück schlagen würde, da war er sich jetzt gar nicht mehr so sicher. Nicht weil er eingeschüchtert war, sondern viel mehr weil er Tusk nicht schaden wollte.... Er wusste dass ihn das noch in Schwierigkeiten bringen würde, aber irgendwie war im der Typ mit den schiefen Zähnen sympathisch. Ausserdem hatte er Respekt vor ihm. Allein schon wegen seines musikalischem Interesses, aber auch generell... Der Typ strahlte einfach eine unglaubliche Selbstüberzeugung aus die jedoch nicht zu verwechseln war mit Hochmut (etwa wie bei Yoshiki, auch wenn man ihm das nie ins Gesicht sagen durfte wenn man Interesse am eigenem, unversehrtem Körper hatte). Tusk schien irgendwann jedoch das Interesse, von hide angestarrt zu werden, verloren zu haben denn er setzte sich schließlich wieder in Bewegung und ging wortlos an ihm vorbei, ohne ihn auch nur noch eines Blickes zu würdigen. Der Blonde mit der Zimmerpalmenfrisur blickte ihm mit großen, regelrecht naiven Augen hinterher, verrenkte geradezu seinen Hals nach ihm. Er war sich ziemlich sicher: Nicht jeder von den Sister's hätte so einen 'coolen Abgang' hingelegt wie Tusk. Der Typ hatte einfach seinen ganz eigenen Stil und das imponierte hide immer mehr. Er bewunderte ihn. Doch wie lange würde er das noch können bis er damit in Schwierigkeiten geriet? Mit Pata hatte er sich deswegen schon gestritten obwohl es nicht seine Absicht gewesen war. Und wie würden die anderen in so einer Situation auf ihn reagieren? Toshi oder gar Yoshiki...? hide schüttelte energisch seinen Kopf. Er wollte gar nicht weiter denken. Lieber setzte er sich wieder in Bewegung Richtung Supermarkt, hatte er doch eigentlich nur vorgehabt sich was zu trinken zu kaufen. Doch so leicht ließen sich seine Gedanken nicht abschütteln und so kreisten sie ihm auch noch im Kopf herum als hide im Supermarkt vor der Getränke-Abteilung stand und, ohne wirklich hinzukucken, fast im Zeitlupentempo nach einer Trinkpackung griff. Mittlerweile war er dabei sich die Reaktion von jedem einzelnem Mitglied von X auszumalen wenn Diese erfahren würden wie er zu Tusk stand. Den würde ihn kurz für verrückt erklären, sich aber nicht beeindrucken lassen und Tusk unter Umständen auch direkt vor seinen Augen Eine reinhauen. Den fackelte nie lange und für ihn galt es, feindliche Bandenmitglieder zu bekämpfen und nicht sich mit ihnen anzufreunden. Ryö hingegen würde vielleicht schon versuchen für ihn, hide, Verständnis zu zeigen. Aber ob er Tusk deswegen keine reinhauen würde.....? hide war sich da nicht ganz sicher. Kazzy konnte er überhaupt nicht einschätzen, er tendierte bei ihm aber auch eher, ähnlich wie bei Den, zu 'ner Prügelei. Von Toshi würde er als allererstes angebrüllt werden wenn Dieser von seiner Sympathie zu Tusk erfuhr. Erst angebrüllt werden und dann würde Toshi alles daran setzen Tusk auch für ihn wieder als 'ganz normales Feindbild' geltend zu machen, und wenn's mit Gewalt sein musste. Und als seine Gedanken bei Yoshiki angelangt waren stoppte er seine Fantasien sofort – denn bei dem Thema waren ihm die Gedanken, was Yoshiki mit ihm machen würde, schon zu hart. Die Realität würde noch blutiger aussehen. hide blinzelte. Was hielt er da in der Hand...? Hatte er in seinem Gedankenwahn völlig geistesabwesend daneben gegriffen und hielt nun eine Packung Ananassaft in der Hand! Dabei hasste er Ananassaft wie die Pest! Eiligst stellte er die Packung zurück ins Regal und griff daneben – nun in der richtigen Reihe – nach zwei Packungen Organgensaft. Doch bevor er damit zur Kasse ging, steuerte er noch spontan die Süßigkeitenabteilung an, griff, ohne lange zu überlegen, nach einer Packung bunter Lakritze und Weingummi und ließ die Tüte in einem günstigen Moment gekonnt in seiner Jacke verschwinden. Dann erst watschelte er zu den gut gefüllten Kassen und wartete an die Reihe zu kommen. „Gib her!“, fauchte Yoshiki und riss dem Mädchen die Geldscheine aus der Hand. Er warf einen kurzen Blick drauf. „Mehr hast du nicht dabei?“ Er hatte ein paar Won mehr erwartet. Das Mädchen mit den kurzen Haaren schüttelte den Kopf und blickte, untypisch für die meißten seiner Opfer, Yoshiki dabei fest in die Augen. „Nein.“ Yoshiki wollte dies jedoch nicht wahr haben und griff nun eigenmächtig in diverse Hosen- und Jackentaschen die das Mädchen zu bieten hatte. Doch ausser ein paar mickriger Münzen und einem alten Kaugummi fand er nichts weiteres bei ihr. Verdammt! Dabei hätte er darauf wetten können dass sie noch mehr Geld bei sich hatte! Aber nicht nur das wenige Geld schmeckte ihm an diesem Mädchen nicht – sondern auch die Tatsache, dass sie sich scheinbar nicht wirklich von ihm einschüchtern ließ. Seit er sie in die Seitengasse gezogen hatte, hatte sie ihm gegenüber kein einziges Mal den Blick gesenkt. Sie zeigte nicht die typische Unterwerfung der meißten Mädchen und Frauen die er sich griff um sie auszurauben. Sie hatte nicht einmal gewimmert als er ihr befohlen hatte ihm ihr ganzes Geld zu geben! Miststück! Warum hatte sie keine Angst vor ihm? Doch so sehr er sich innerlich auch aufregte, er musste früher oder später einsehen dass bei ihr einfach nicht mehr zu holen war. „Los, verpiss dich, du Schlampe!“, fuhr er sie schließlich an während er sich seine mickrige Beute in die Taschen stopfte. Ohne jeglichen Kommentar und ohne sich auch nur ein Mal umzudrehen, verließ das Mädchen die Gasse – lässig gehend! Sie rannte nicht mal! Yoshiki kochte. Er war nur haarscharf davor gewesen ihr hinterherzuhechten und sie für diesen Abgang nieder zu prügeln. Was fiel diesem Biest nur ein ihn zur Weißglut zu treiben? Wutentbrannt trat er mit dem Fuß gegen die Wand neben sich. Was ihm jedoch nur Schmerzen im Fußgelenk bescherte. Eins stand fest: Beim nächsten Überfall würde er doch wieder Touristen nehmen. Die hatten in solchen Situationen definitiv mehr Angst und für gewöhnlich auch wesentlich mehr Bargeld bei sich. Er hatte zwar gedacht, dieses Mädchen mit den rötlich schimmernden Haaren, derren gesamtes Erscheinungsbild nicht gerade dem südkoreanischem Mainstream zuzuordnen war, wäre womöglich ein Tourist gewesen, aber offensichtlich war dem wohl nicht so – oder sie hatte schlichtweg Erfahrung mit solchen Situationen. Es war purer Zufall als Yoshiki später an diesem Tag in Pata hinein rannte, als er gerade auf dem Weg zu Selbigem war – denn Pata hatte genau das Gleiche vorgehabt, wie sich kurz darauf heraus stellte. „Was gibt’s?“, erkundigte Yoshiki sich, erkannte aber sofort an Pata's Miene, dass es sich um was Ernstes handeln musste womit der Irokese zu ihm wollte. „Komm mit“, entgegnete er nur und da sie nur wenige Meter von Pata's Wohnung entfernt standen, zog er ihn am Arm einfach mit. Yoshiki hasste es physisch so vereinnahmt zu werden und riss seinen Arm schnell wieder aus Pata's Griff raus, sagte jedoch nichts. Er schielte ihn nur unauffällig von der Seite an. Pata war der einzige Mensch der es wagte ihn so anzufassen. Und er fragte sich manchmal was ihn dazu bewegte. Pata zückte seine Schlüssel, schloss die Haustür auf und ging dann schnurstracks durch das Treppenhaus hinunter in den Keller, zu einem ihrer geheimen Treffpunkte. Es gab auch noch einen unoffiziellen Weg, der führte auf der anderen Seite des Hauses durch ein Kellerfenster und wurde meißt genutzt wenn sich die ganze Gruppe schnell versammeln sollte. „Spuck's schon aus, was is'?“ Yoshiki verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich mit dem Rücken lässig gegen ein Metallgitter, das als Abgrenzung eines Teils des Kellers galt. „Es wird dir nicht gefallen“, begann Pata, musterte den Anführer von X noch einmal bevor er, nach einer kleinen Kunstpause, weiter sprach. „Dein kleiner Bruder vertickt Drogen.“ Wären Yoshiki's Augäpfel nicht mit Sehnerven verbunden gewesen, sie wären ihm in diesem Moment gnadenlos aus dem Kopf gekullert. „Hiroki??“ Seine Stimme überschlug sich fast. „Ich weiß nur von einem kleinen Bruder von dir“, erwiderte Pata die Fassungslosigkeit des Anderen. Schlagartig war alle Lässigkeit an Yoshiki verflogen, er stemmte sich mit dem Rücken vom Gitter ab, trat unruhig von einem Fuß auf den Anderen und fuhr sich mit der Hand durch's Gesicht. „Scheiße...is' das sicher?“ „Ich hab ihn dabei gesehen“, lautete die ernüchternde Antwort. Yoshiki konnte es nicht fassen. „Fuck!“ Er schlug mit der flachen Hand gegen das Gitter. „Dieser Vollidiot! Was denkt er was er da macht?“ „Alt genug um zu wissen dass das keine Bonbons sind müsste er doch schon sein“, war Pata's Kommentar, nach wie vor ruhig aber mürrisch. „Scheiße“, wiederholte Yoshiki, diesmal jedoch nur noch im Flüsterton, und lehnte seine Stirn gegen das Gitter. Er schloss die Augen. Hiroki war dreizehn und verdammt naiv. Es war was anderes wenn er als Bandenboss Waffen organisierte als wenn sein kleiner Bruder im Alleingang Drogen vertickte. Glaubte er. Hiroki war mit seinem Verhalten noch nie wirklich auffällig gewesen – sah man mal von seiner Frisur ab -, warum fing er jetzt urplötzlich damit an? Und warum ausgerechnet bei irgendwelchen Drogendealern? Warum konnte er nicht Ladendiebstähle begehen oder Leute abziehen? Das war bei Weitem übersichtlicher. Dass er sich um seinen kleinen Bruder gerade sorgte wie es seine Mutter damals um ihn selbst tat, als er sich seine erste Strafanzeige eingefangen hatte, war Yoshiki nicht bewusst. Er hob den Kopf, schaute Pata an. „Weißt du wo er hingegangen ist?“ Pata sah in diesem Moment etwas, was er nur äusserst selten bei Yoshiki sah: Sorge. Sorge um eine geliebte Person. Doch er zuckte nur kurz mit den Schultern. „Keine Ahnung.“ „Ich muss weg“, kam daraufhin vom Leader und er stürmte aus dem Keller heraus nach draussen, machte sich schnurstracks auf den Weg nach Hause. Er wartete geschlagene zwei Stunden in der Wohnung auf Hiroki. Ihre Mutter arbeitete heute lange und Yoshiki hoffte, seinen Bruder noch vor Ankunft der Mutter abzufangen. Endlich hörte er den Schlüssel der ins Schloss der Wohnungstür gesteckt und kurz darauf umgedreht wurde. Wenig später trat Hiroki in die Wohnung und aufgrund der Stille die hier herrschte war er zuerst in der Annahme, der einzige Anwesende zu sein. Er hatte Durst und noch bevor er seine Jeansjacke auszog betrat er die Küche – aber zum trinken kam er erst gar nicht denn kaum hatten seine Schuhsohlen den Küchenfußboden berührt, schnellte auch schon wie aus dem Nichts eine Hand herbei und packte ihn, im wahrsten Sinne des Wortes, am Kragen. „Wo kommst du her?“, bekam er ins Gesicht gefaucht und völlig überrascht und verstört blickte er in Yoshiki's Augen. „Wa-was? Ey, was soll das? Lass mich erst ma' los, ja?“ Doch statt der Aufforderung des Jüngeren Folge zu leisten, packte er ihn jetzt mit beiden Händen an der Jacke und schüttelte ihn kurz aber fest durch. „Was machst du für Scheiße, hä? Drogen verticken! Sag ma' hast'e sie noch alle?“ Yoshiki schrie ihn an, rüttelte alle paar Worte wieder an ihm. Hiroki starrte seinem großen Bruder nur erschrocken ins Gesicht. Diese Reaktion reichte dem Älteren jedoch nicht. „Sag was!“, forderte er ihn wütend auf, schüttelte ihn abermals. „Scheiße man, woher weißt du das mit den Drogen?“, brachte Hiroki schließlich doch noch über die Lippen. „Ich erfahr' alles was ich wissen muss“, lautete nur die geknurrte Antwort. „Also sag endlich – wo hast du den Scheiß her und wer bezahlt dich dafür?“ „D-das is' nur so'n kleiner Dealer, nix Großes!“, versuchte Hiroki sich nun zu verteidigen. So wie Yoshiki ihn gerade behandelte hatten sie sich zuletzt als Kinder gestritten, wenn er sich von seinem großen Bruder unerlaubt Mangas geliehen hatte oder damals, als er Yoshiki's erstes Porno-Heft in dessen Zimmer gefunden hatte und – völlig unwissend – damit zu ihrer Mutter gelaufen war um zu fragen warum die Frauen auf den Bildern alle nackt waren. Das alles war schon Jahre her, doch jetzt packte der Ältere ihn plötzlich wieder so hart an und langsam bekam Hiroki es mit der Angst. „Was weißt du schon wann eine Sache zu groß ist um die Finger davon zu lassen“, schnaubte Yoshiki aufgebracht – und ließ nun auch seine Finger von Hiroki. Damit war das Verhör aber noch nicht zu Ende. „Verdammte Scheiße, Hiro! Das is' was anderes als kleinen Kindern Bonbons zu klauen und sie dann anderen Kindern zu verkaufen.“ Er fuhr sich gestresst durch's Haar während er sich kurz halb abwandte und seinen Blick quer durch die kleine Küche gleiten ließ, ohne dass sein Blick auf was Spezielles fiel. Anschließend fingen seine Augen wieder seinen Bruder ein. „Was verkaufst du?“, wollte er nun genau wissen. Hiroki hatte mittlerweile den Kopf gesenkt, stand da wie ein begossener Pudel. Er spürte langsam, dass irgendwas an seinem kleinem 'Nebenverdienst' doch nicht so in Ordnung war wie er zuerst angenommen hatte. „Nur 'n bißchen Shabu....und heute sollte ich's mit 'n bißchen Koks probier'n“, nuschelte er in seinen nicht vorhandenen Bart. Yoshiki riss die Augen weit auf. „SHABU?“, wiederholte er fast kreischend, während seine Stimme sich überschlug. „Du nimmst den Scheiß doch nicht etwa selber, oder?“ Daraufhin hob Hiroki wieder seinen weißblonden Wuschelkopf. „Nein, tu ich' nich'.“ „Und wie kommst du überhaupt an Koks ran?“ Da Koks für Südkorea eher untypisch war, fiel ihm erst im Nachhinein auf wie ungewöhnlich es war, dass Hiroki damit in Kontakt kam. „Der Typ is' 'n Weißer, kommt, glaub ich, aus Amerika oder so... Der schmuggelt das Koks ins Land und will es hier verbreiten.“ Einerseits wollte Yoshiki immer so viele Informationen auf seine Fragen erhalten wie nur möglich war, andererseits erschrak es ihn aber auch, dass Hiroki bereits so tief eingeweiht war. „Du hörst mit dem Scheiß sofort auf!“ So wie Yoshiki ihn anfuhr hätte man auch denken können es handele sich um ein Vater-Sohn-Gespräch – worüber sich der Ältere jedoch gar nicht bewusst war. Hiroki hielt es nicht mehr aus, die harte Behandlung seines Bruders war in diesem Moment zu viel für den sensiblen Jungen und er stürzte fluchtartig aus der Wohnung. Yoshiki, der mit vielem aber nicht damit gerechnet hatte, stürmte nach der ersten Schrecksekunde hinterher. Doch Hiroki war flink und als Yoshiki gerade die Stufen des Treppenhauses runterhechtete, war Hiroki schon durch die Haustür entkommen. Nur wenige Sekunden darauf riss auch Yoshiki die Tür auf und stand sogleich auf der Strasse, blickte hektisch nach allen Seiten. Was plötzlich in sein Blickfeld fiel – nur wenige Meter von ihm selbst entfernt – war aber nicht sein kleiner Bruder sondern Taiji...! Als sei er zuvor gestürzt, war der Lockenkopf gerade dabei sich wieder aufzurappeln. Der hatte Yoshiki gerade noch gefehlt! „Ey! Was machst du Penner hier? Das is' unser Revier!“, schnauzte er sofort den vermeindlichen Feind an und stampfte auf ihn zu. Taiji, mittlerweile wieder auf beiden Beinen stehend, blinzelte ihn nur an. „Sach deinem kleinen Bruder lieber mal, er soll nicht wahllos Leute umrennen“, zischte er zurück, unbeeindruckt von Yoshiki's Lautstärke. „Ausserdem lass' ich mir von dir nicht vorschreiben wo ich längs gehen darf und wo nicht...!“ Schlagartig verstummte Yoshiki – aber nicht weil er sich von Taiji bedroht fühlte, sondern weil Dieser scheinbar wusste wo Hiroki stecken könnte. „Hiro.....wo ist er?“ Nun war es Taiji, dem es fast die Sprache verschlug. Er blinzelte irritiert. Noch nie hatte er erlebt dass Yoshiki das Interesse daran verlohr ihn fertig zu machen – und jetzt war ihm sein kleiner Bruder wichtiger als ihm Eins in die Fresse zu schlagen? Zeigte sich da etwa Besorgnis beim Leader von X? Bei dem Leader, der sonst immer für seine eiskalte Brutalität und Hinterhältigkeit bekannt war? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)