Kaibas Herz von Idris (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 9: Ohne Worte --------------------- Anmerkungen: Sorry, dass es so lange gedauert hat. Ich habe dieses Kapitel tatächlich in der neuen Rekordzeit von vier Tagen runtergeschrieben, um es endlich hinter mich zu bringen. ^^* Ich weiß, dass es nicht so actiongeladen ist wie das Letzte, sondern wesentlich ruhiger - aber es war wichtig. Ich wollte es nicht so auf Knall auf Fall einfach weiterlaufen lassen. ^^ Ach ja - die Karte "Mut zur Wahrheit" gehört mir. XD Ich dachte, so ein pompöser Titel passt doch perfekt zu all den anderen tollen Kartennamen. *g* Vielen, vielen Dank an alle Kommentarschreiber. *___* Ihr seid wirklich unglaublich, Leute! *umkipp* O_O Und es tut mir echt leid, dass ich nicht allen antworten konnte - ich werde mich bemühen das nächstens wieder zu tun, aber ich hatte kaum Zeit in den letzten Wochen. :-/ Danke auch für konstruktive Kritik, die kam - ich habe sie mir zu Herzen genommen. Ach ja - falls jemand möchte, dass ich ihn bei Updates benachrichtige, lasst es mich wissen. ^^ ~ Es ist verrückt, wie schön du schweigst Wie du dein hübsches Köpfchen neigst Und so der ganzen lauten Welt und mir Die kalte Schulter zeigst ... Bitte, gib mir nur ein Wort ~ (Wir sind Helden: "Nur ein Wort") Im Leben jedes Menschen gibt es Tage und es gibt ... Tage. Gute Tage und schlechte Tage. Erfolgreiche Tage, an denen sich das Leben lohnt und Tage, an denen man besser niemals aufgestanden wäre. Tage, an denen es egal ist, ob man aufsteht oder nicht, weil die Katastrophe einen so oder so einholt. Und Tage, die man nachträglich im Kalender rot anstreicht. Und es gibt Tage ... also, es gibt Tage ... nach dem Tag, an dem Seto Kaiba einen geküsst hat. Streicht das. Nach dem Tag, an dem Seto Kaiba MICH geküsst hat. Heute ist dieser Tag. Der Tag DANACH. Ich habe das Gefühl, er hat mir gestern das letzte bisschen Gehirn rausgeküsst. Denn in meinem Kopf ist es leer, wie in der Wüste Sahara und ich fühle mich wie ein herumwandelnder Zombie. Die Synapsen in meinem Kopf sind am Streiken und weigern sich, irgendeine sinnvolle Verbindung zu knüpfen. Ich meine ... es ist Kaiba. Kaiba küsst einen nicht einfach so. Nicht er. Und nicht einfach so. Und selbst wenn er das tun würde - dann garantiert nicht MICH! Jeden anderen. Ehrlich, er würde mit Sicherheit eher eine pinkfarbene Leguanhandtasche küssen als mich. Zumindest dachte ich das. Bis gestern. Und jetzt ...? Keine Ahnung, was ich jetzt denken soll. Es funktioniert sowieso nicht, das Denken ... die durchgeschmorten Synapsen und alles, ihr wisst schon ... Ich weiß nicht, wie es jemals so weit kommen konnte. Wie ist das passiert? Welchen Augenblick habe ich verpasst, an dem klar wurde, dass das geschehen würde? Ab wann hätte ich wissen müssen, dass es unweigerlich darauf hinausläuft? Wo waren die Hinweise? Was ist mir entgangen? In einer Sekunde brüllen wir uns noch an ... und in der nächsten küsst er mich, als gäbe es kein Morgen mehr. Wo waren die Anzeichen? Die passende Musik, die Zeitlupe, die Lichteffekte? Wo war die gottverdammte Vorwarnung?! Was zum Teufel habe ich verpasst?! Nun, vielleicht gab es diese Anzeichen. Vielleicht war es offensichtlich, dass es passieren würde und vielleicht hätte jeder halbwegs intelligente Mensch gesehen, was Sache ist. Aber was bringt mir das ,vielleicht'. Ich habe es nicht gesehen. Ich seufze und vergrabe die Hände tiefer in den Hosentaschen. Um mich herum herrscht das übliche Chaos, während ich über den Schulhof laufe. Verpennte Schüler, denen ungefähr vier Stunden Schlaf fehlen, illegal eingeschmuggelte Zigaretten, die eben noch heimlich in einer Ecke zu Ende geraucht werden und letzte Tassen Kaffee, die noch schnell ausgetrunken werden müssen, vergessene Hausaufgaben, die man in letzter Sekunde noch irgendwo abschreibt und trantütige Lehrer, die versuchen, alle diese Aktivitäten auf einem halbwegs legalen Level zu halten. Die ganze gewöhnliche Idylle, morgens um viertel vor acht auf einem Schulhof. Alles ist so erschreckend normal. Normal ... Ich frage mich ernsthaft, ob dieses Wort jemals wieder auf mich zutreffen wird. Kaiba hat jedes bisschen Normalität aus mir ... rausgeküsst, der Arsch. Ich meine, fangen wir damit an, dass ich pünktlich in der Schule bin. Nicht nur pünktlich - um der ganzen Sache die Krone aufzusetzen, bin ich sogar zu früh dran. Das ist mir noch nie passiert. Es liegt zum Teil daran, dass ich seit heute Morgen keine Zeitungen mehr austragen muss, und zum Teil daran, dass ich sowieso nicht geschlafen habe. Ich wette, ER hat toll geschlafen, letzte Nacht. Er ... Mr. Seto "Wenn-es-für-irgendetwas-keine-Zeugen-gibt-dann-ist-es-auch-nicht-passiert" Kaiba. Ja, damit macht er es sich schön leicht. Es ist einfach nicht passiert. Tun wir so, als ob er mich nicht einfach gepackt und geküsst hätte. Tun wir so, als ob er mich nicht für den Rest meines Lebens traumatisiert hätte. Tun wir so, als ob Mika das ganze nicht gesehen und für Ewigkeiten auf Polaroid gebannt hätte! Alles klar. So was verdränge ich doch jeden Tag dreimal, und das vor dem Frühstück. Das denkst du vielleicht, Kaiba ... dass es so verdammt einfach geht... Dabei ist es nicht einmal der verdammte Kuss, der mir zu schaffen macht ... nicht alleine zumindest ... "Joey?" Eine vertraute Stimme ruft meinen Namen. Ruckartig drehe ich mich um und sekundenlang schnellt mein Puls nach oben, als mein Blick auf braunen Haaren landet. Aber es ist nur Tea, die dabei ist sich hinter mir einen Weg durch das Treppenhaus zu bahnen. Ich bleibe stehen und warte, bis sie mich eingeholt hat, versuche das Hämmern in meiner Brust unter Kontrolle zu halten. Oh Junge ... als ob Kaiba ... ich meine ... also ehrlich ... "DU? Hier? Um diese Zeit?" Sie klingt so überrascht, als hätte sie Yugi grade in einem SM-Club erwischt. Anderseits ist das angesichts seiner bevorzugten Klamottenwahl vielleicht kein guter Vergleich. Tea hebt ihr Handgelenk und hält prüfend ihre rosafarbene Swatch ans Ohr. "Ist meine Uhr stehen geblieben? Oder kann man am frühen Morgen schon Halluzinationen haben?" "Ha ha. Du warst auch schon witziger." Ich werfe ihr einen schrägen Blick zu. "Was erwartest du denn so früh am Morgen?" Sie legt den Kopf schief und betrachtet mich genauer. "Hey ... was ist mit deiner Lippe passiert? Bist du in eine Schlägerei geraten?" Sie klingt, als sagt sie das nur im Scherz, aber ich spüre, wie mir trotzdem heiß wird. Hastig schüttele ich den Kopf und hasse mich selbst dafür, dass ich mir nicht rechtzeitig eine glaubhafte Ausrede für diese Frage zurechtgelegt habe. Tea ist nicht wie Mokuba. Ihr kann man nicht ankommen, mit ,ein kleiner Unfall' und hoffen, dass sie nicht mehr nachfragt. "Warte!" Ihre Augen werden schlagartig weit. "Das war nur ein Witz!" "Oh ... okay." Ich ringe mir ein Lachen ab. "Joey ...!" Sie starrt mich an und ich kann förmlich sehen, wie es hinter ihrer Stirn arbeitet. "Du hast doch gestern gesagt, dass du direkt nachhause gehst ...! Bist du etwa nicht?" "Doch! Nein ... Also ... nicht direkt ..." Ihr Blick klebt auf meinem Gesicht und so langsam klärt sich die Verwirrung in ihren Zügen. "Du warst bei ihm", sagt sie mit Grabesstimme. "Du warst wirklich bei Kaiba." Es ist nicht einmal eine Frage, sondern vielmehr eine Feststellung. Sie klingt so schockiert, als hätte sie mir das nicht zugetraut. Schockiert und verärgert. Was kein Wunder ist, nachdem sie mich gestern stundenlang bekniet hat, nichts Unüberlegtes zu tun und noch mal drüber zu schlafen, bevor ich mit ihm rede. Verdammt. Wieso habe ich nicht gesagt, dass mich eine namenlose Straßengang überfallen hat? "Aber wir haben dir doch alle gesagt, dass es kein Sinn hat! Und du hast gesagt, du würdest nicht einmal daran denken!" "Tea, ich wollte ja auch nachhause ... ehrlich ... ich habe nur einen kleinen Umweg gemacht ... über ähm ... seine Firma ..." "Du warst wirklich bei ihm ... das darf doch nicht wahr sein." Ich sehe förmlich, wie es hinter ihren Augen rattert, während ihr scharfer Blick über mich gleitet und all die feinen Details wahrnimmt, die nur Frauen sehen können. Tea hat ein Gespür für so was, auch wenn sie diesmal mit ihrer Intuition ziemlich danebenliegt. Aber was soll ich ihr sagen? Meine Lippe hatte einen zufälligen Zusammenstoß mit der von Kaiba? "Oh bitte, sag mir jetzt nicht, du bist zu ihm gegangen und hast so etwas unglaublich Männlich-macho-bescheuertes getan, wie dich mit ihm zu prügeln?! Ich fass das nicht!" "Waff fafft du nifft?" Es ist Tristan, der direkt neben uns auftaucht. Seine Stimme ist gedämpft, weil er ein Käsebrötchen im Mund hat, während seine Hände damit beschäftigt sind, in seinem Rucksack herumzukramen. "Kea - liebste, beste Kea ..." fängt er säuselnd an, aber sie drückt ihm schon ohne hinzusehen einen Ordner in die Hand. So viel Routine haben die Beiden also schon, was das morgendliche Hausaufgabenabschreiben angeht. "Das ist das letzte Mal ..." sagt sie vollkommen unüberzeugend und ihr Blick ist immer noch auf mein Gesicht gerichtet. "Ganke!" nuschelt er und klingt sogar durch das Brötchen maßlos erleichtert. "Gu gist die Allergeste!" Als er mitkriegt, dass sie ihm keinerlei Aufmerksamkeit schenkt, folgt er ihrem Blick und sieht sekundenlang fragend zwischen ihr und mir hin und her. "Gas gist gassiert?" "Joey hat sich gestern mit Kaiba geprügelt." Sie klingt finster. Enttäuscht. Alles, was ich jetzt nicht gerne hören möchte. "Um was ging es, Joey? Etwa immer noch um dein Fahrrad? Ich habe dir doch gleich gesagt..." "Woah ...!" Tristans Kinnlade fällt nach unten und er kann das Brötchen grade noch auffangen, als es fällt. "Ernsthaft ...?" "Hey ... Moment mal ... ich weiß gar nicht, wovon ihr redet!" protestiere ich mit glühenden Wangen. "Wir haben uns nicht geprügelt!" "Und was ist dann mit deiner Lippe passiert?" fragt sie scharf. Schmerz explodiert in meinem Hinterkopf, als er unsanft Bekanntschaft mit dem Beton macht, und sekundenlang sehe ich nichts als Sterne. < Und dann presst er seine Lippen auf meine, und versiegelt meinen Mund, so dass ich nicht einmal mehr protestieren kann. < Es ist wirklich. Es ist wirklich passiert. Komisch, aber jedes Mal, wenn ich erneut zu der Erkenntnis gelange, dass ich jetzt nicht einfach aufwachen kann und alles ist wieder gut, überkommt mich das Gefühl, dass ich mich ganz dringend hinsetzen muss. Mir wird beinah schwindelig vor lauter Anstrengung, die Bilder, die meinen Kopf überfluten, zurückzudrängen. "Hast du wenigstens gewonnen?" Tristan klingt interessiert. "Hey Leute. Was ist los?" Wir senken praktisch synchron den Blick, hinab zu dem kleinsten Mitglied unserer Truppe. Es ist Yugi, der mit großen Augen und fragend zwischen uns hin und herblickt. "Joey hat sich geprügelt! Mit Kaiba!" "Hab ich nicht!" "Und wie erklärst du das?" " ...!" Und so geht es die nächsten zehn Minuten und den ganzen Weg zu unserem Klassenzimmer weiter. Tristan ist perplex, Tea ist mächtig angefressen, Yugi versucht uns allen gleichzeitig zuzuhören ... und ich kann meinen Freunden zum ersten Mal in meinem Leben nicht die Wahrheit sagen. Ich kann irgendwie gar nichts produktives mehr sagen. Ich will sie ja nicht anlügen. Aber ihnen die Wahrheit zu sagen ... bringe ich einfach nicht fertig. Ich mache mich klein auf meinem Platz, während sie um mich herumdiskutieren und mein Blick wandert wie von selbst zur Tür und bleibt dort kleben. Der Lärm und die Stimmen um mich herum verschwinden. Ich bin müde und fühle mich trotzdem hellwach. Wie auf Drogen. Ist das die normale Reaktion nach dem ersten Kuss? Mein Blick wandert zu der Uhr, die über der Tür hängt und drei Minuten vor acht anzeigt. Ich habe das Gefühl, ich kann sie ticken hören. Wird er kommen ... oder nicht? Und was werde ich tun, wenn er kommt? » "Was ist los mit dir, du Penner? Bist du etwa scharf darauf, dass es passiert ist?" « Seine scharfe, unnachgiebige Stimme echot in meinem Kopf. Da ist sie. Die Frage, die mich nicht mehr loslässt, seit er sie gestern Nacht gestellt hat. Die Frage, die ich am liebsten nicht mal mit der Kneifzange anfassen möchte. Die in meinem Kopf herumrennt, als wäre sie ein verdammter Hamster, den man in ein Laufrad gesteckt hätte. WILL ich, dass es passiert ist? Die Wahrheit ist, dass ich es nicht weiß. Und allein der Gedanke, dass ich diese Frage nicht mit einem eindeutigen ,Nicht ums verrecken, du Penner!' beantworten kann, macht mir eine Heidenangst ... Ich meine, es gibt tausend gute Gründe, es nicht zu wollen. Wenn ich so darüber nachdenke, gibt es eigentlich NUR Gründe, es nicht zu wollen. Und die meisten davon beinhalten die Tatsache, dass wir hier von Seto Kaiba reden, dem menschlichen Gefrierschrank, dessen liebstes Hobby es ist, mich zu demütigen und zu erniedrigen. Also ehrlich - niemand, der halbwegs bei Verstand ist, will von so jemandem geküsst werden. Und zum Teufel, es war nicht einmal ein netter Kuss! Zumindest nicht so, wie ich mir einen vorstelle ... nicht, dass ich damit allzu viel Erfahrung habe ... also ... Der große Zeiger rutscht vor, in einer fiesen, millisekundenlangen Bewegung, und dann ist es ungefähr zehn Sekunden vor acht. Mir wird heiß und kalt und ich kann spüren, wie mir der Schweiß ausbricht, bei dem Gedanken, dass er jeden Moment ... Die Tür geht auf. Mein Herz bleibt stehen. Alles bleibt stehen. Und es ist unser Biolehrer. Ich atme aus und fühle mich wie ein Idiot. Oh man. Kaum zu fassen, dass ich mich so anstelle. Ich übertreibe mal wieder maßlos. Tief und gleichmäßig atme ich ein und aus. Macht man das nicht so bei Panikattacken? Oder war das Schwangerschaftsgymnastik? Was soll schon passieren? Immerhin ist es nur der arrogante Geldsack, von dem wir hier ... Die Tür schließt sich nicht. Eine Hand schnellt vor und hält sie von außen auf, Zentimeter bevor sie hinter Herr Tanoki wieder ins Schloss fallen kann. Mein Kopf fliegt hoch und das ganze ruhige Atmen geht zum Teufel, weil ich plötzlich keine Luft mehr kriege. Und ... oh Gott! Herr, nimm mich gleich! Wieso ich? Was habe ich getan? ... diesmal ist es wirklich Kaiba. Der Eisberg himself. In voller, arroganter Lebensgröße. Ich höre, wie Tea neben mir scharf einatmet und ich kann es ihr nicht verdenken. Genauer gesagt scheint unsere ganze Klasse kollektiv nach Luft zu schnappen. Ich fühle mich mehr und mehr wie bei der Schwangerschaftsgymnastik. Atmen, atmen, atmen ... Er sieht schlimm aus. Also, eigentlich sieht er gut aus, aber eben ... schlimm für Kaiba-Verhältnisse. Er sieht aus, wie ich aussehe, wenn ich mal wieder in eine Schlägerei geraten bin. Oder an meinen Vater, wenn er in schlechter Stimmung war. Sein makelloses Gesicht ist wie üblich teilnahmslos und vollkommen unbewegt, aber direkt über seinem linken Auge schillert seine blasse Haut in modischen Grün- und Blautönen ... das ist ein astreines Veilchen, was er da hat. Und ich fürchte irgendwie, dass das meine Schuld ist. "Oh Gott ... ich glaube, Joey hat gewonnen ..." Drei Paar fragende Augen wandern wie von selbst zu mir und starren mich an. Ich sinke in meinem Sitz zusammen. Na toll. Jetzt werden sie mir mit Sicherheit glauben, dass wir uns nicht geprügelt haben. Ich würde ja versuchen, unschuldig auszusehen, aber ich bin zu sehr damit beschäftigt, innerlich zu sterben. Sogar Herr Tanoki öffnet den Mund und sieht sekundenlang aus, als möchte er etwas fragen, aber ein einziger, scharfer Blick aus den stahlblauen Augen reicht aus, um ihn zum Schweigen zu bringen. Sein Mund klappt zu. Es ist ja nicht so, als ob Kaiba zu spät wäre - er ist pünktlich, und zwar auf die Sekunde genau. Kaiba ignoriert die Blicke, meine und die aller anderen und geht wortlos zu seinem Platz. Seine Bewegungen sind elegant und effizient wie immer ... und trotzdem irgendwie steif. Angespannt. Nicht ein einziges Mal landen die blauen Augen auf mir. Alles an ihm ist kontrolliert. Abweisend. Ist das wirklich derselbe Seto Kaiba, der mich gestern noch atemlos und rasend vor Wut an die Wand seiner Firma gepresst hat, wie ein billiger Romanheld ...? Herr Tanoki räuspert sich. "Nun, da wir jetzt alle vollzählig sind, beginnen wir heute mit dem neuen Thema. Schlagt eure Bücher auf und ..." Ich höre, wie das Getuschel um mich herum losgeht. Die Gerüchteküche brodelt. Wer interessiert sich schon für ein paar bunt aussehende Bausteine in unserem Biobuch, wenn Seto Kaiba aussieht, als hätte er eine ganz ordinäre Schlägerei gehabt. Ich wette, sämtliche anwesenden Mädchen - mit Ausnahme von Tea vielleicht - würden mich jetzt gerne lynchen, wenn sie wüssten, dass ich es war, der ihrem Schnucki eins übergezogen hat. Mit seiner eigenen Taschenlampe. Ja, ja - ich fühle mich schlecht deswegen. Zufrieden? Aber wirklich nur ein bisschen. Und nur, weil es wirklich schmerzhaft aussieht. Ich starre auf meine Tischplatte. Auf meine Turnschuhe. An die Tafel. Auf meinen Ordner. Mein Buch. Und auf seinen abweisenden Rücken, zwei Reihen vor mir. Seinen gestärkten, ordentlich gefalteten Kragen, hoch geschlossen bis zum letzten Knopf. Er sitzt da, als hätte er ein Lineal verschluckt. Ich versuche zu sehen, was in ihm vorgeht, so wie Tea das manchmal bei mir kann, aber vielleicht ist das so eine Frauengeschichte, denn ich kriege es nicht hin. Er ist vollkommen unleserlich. Er wird mich nicht ansehen. Und ich werde von ihm keine Antworten bekommen, in diesem Scheiß-Quiz. Er wird mich ganz allein lassen, mit den verdammten Fragen, so sieht es aus. Alles in mir kribbelt vor lauter Anspannung. Ich will mit ihm reden, verdammt. Er kann jetzt nicht einfach so tun, als ob das nicht passiert wäre. Er soll mir nicht ausweichen. Er soll nicht so tun, als existiere ich plötzlich nicht mehr. Ich möchte am liebsten aufspringen und zu ihm gehen, ihn am Kragen packen und durchschütteln. Und ihn dazu zwingen, mich zur Kenntnis zu nehmen. Mit mir zu reden. Er hat mich gestern Nacht nach Hause gefahren. Kaum zu glauben, nicht wahr? Das ist netter gewesen, als ich ihm zugetraut hatte, aber ich schiebe es nicht unerheblich auf Mokubas Anwesenheit. Und schon da hat es angefangen, dass er kein Wort mehr gesagt hat. Wenigstens nicht zu mir. Nur zu Mokuba. Und zu Roland, um ihm die Adresse zu nennen. Wenn er so weitermacht, werde ich über kurz oder lang anfangen, mich unsichtbar zu fühlen und zu glauben, dass ich durch Wände gehen kann. War es das jetzt? Okay, das war es ... nicht wahr? Es ist gelaufen ... Aus. Ende. Vorbei. Ich muss an die Erste Hilfe-Übung denken, mit der alles angefangen hat. An den Schulgarten. Den dämlichen Frosch. Und an Kaibas vollkommen unerwartetes Lächeln. Den Schokohund auf dem Kuchen. An das Roland-Ei, das er nicht köpfen wollte. Und an seine Hand, die mich hinter sich hergeschleift hat, damit ich im Dunkeln keine Katastrophe anrichten kann. Und in diesem Moment ist es mir beinah egal, ob ich diesen Kuss wollte oder nicht und was das bedeuten würde ... Es ist ein komischer Gedanke, aber ... die ganzen letzten Tage, Wochen ... die Momente, die wir gezwungenermaßen miteinander verbracht haben ... all die Katastrophen und das Chaos, in das wir gestolpert sind ... Es war ... nett. Es hat irgendwie sogar Spaß gemacht. Vielleicht habe ich auch nur einen seltsamen Humor, aber es hat wirklich Spaß gemacht. Und noch nie ... noch nie habe ich mich Kaiba so nah gefühlt. Er war als ob wir ... Freunde wären. Wir passen nicht zusammen. Wir ergänzen uns nicht einmal besonders gut, wie man es Gegensätzen sonst nachsagt. Ich weiß das selbst. Wir sind wie zwei chemische Stoffe, die sich gegenseitig abstoßen. Wir mischen uns nicht ... nicht mal ein bisschen. Und trotzdem ... Trotzdem hätte ich das alles mit keinem anderen machen wollen. Den Kuchen backen. Den blöden Frosch fangen. Und ihn wieder freilassen. Einen Stromausfall in der Kaiba Corp. überleben. Und er ist aufgetaut. Ganz langsam, Stück für Stück ... ist da etwas weg geschmolzen ... habe ich etwas zu sehen bekommen ... Ich weiß, er würde es abstreiten, aber es ist wahr. Es war beinah so, als ob Kaiba ein Mensch wäre. Als ob er ein Herz hätte. Wird er jetzt wieder so tun, als existiere ich nicht? Als ob das alles nie passiert wäre? Es tut mir leid ... es tut verdammt weh ... Der Gedanke, dass das alles gewesen ist. Diesen einen kurzen Blick darauf, wie es sein könnte ... und das war es jetzt ... Und ich ... "Wheeler?" "Ich wollte das nicht!" Schlagartig ist es still in der Klasse, angesichts meines Ausbruchs. Mein Biobuch landet mit einem Knall auf dem Boden, weil ich so heftig aufgesprungen bin. Sämtliche Augen sind auf mich gerichtet. Nur ein einziges Paar nicht. Nicht einmal jetzt würdigt er mich eines Blickes. "Entschuldigung ...", murmele ich. Langsam und verlegen lasse ich mich zurück auf meinen Sitz gleiten und angele mit einer Hand nach dem Buch. Ierks ... Wo ist das nächste Loch, in das ich kriechen kann? Herr Tanoki wirft mir einen schrägen Blick zu. "Tut mir leid, Wheeler, aber sie müssen wohl damit leben, dass es Genforschung gibt, auch wenn es zweifellos ein strittiges Thema ist." Er klingt spöttisch. "Aber vielleicht haben sie ja Lust, bis nächste Woche einen Vortrag über diese Materie vorzubereiten ..." Ich hasse mein Leben. *** "Die neuen Karten sehen toll aus! Ich durfte gestern Abend schon einen Blick auf die Lieferung werfen. Mein Großvater meint, wir können sie uns alle ansehen und er macht euch sogar einen guten Preis, wenn ihr eine kaufen wollt. Da ist eine, wo ich sofort dachte ..." Yugis Augen leuchten, während er erzählt, und wie immer, wenn es um dieses Thema geht, wirkt er ganz anders, als der kleine, schüchterne Junge, der er sonst ist. Eben wie ein richtig cooler Typ. Alles in allem ist Yugi ein richtig cooler Typ, auch wenn er es selbst nicht weiß. Tea wirft ihm ein liebevolles Lächeln zu, von dem sie hofft, dass es niemand sieht und Tristan kritzelt im Gehen wie wild auf einem Block herum, wo er versucht auszurechnen, wie viele neue Karten er sich wohl leisten kann, wenn er die nächsten drei Monate auf Burgeressen und Kino verzichtet. Nicht dass er das je schaffen würde. Ich laufe neben ihnen her und bin nicht ganz da, höre mit einem Ohr zu und nicke, lache an den passenden Stellen, aber bin einfach ...nicht wirklich da. Wir sind auf dem Weg zur Mensa und die anderen haben es inzwischen aufgegeben, mich mit Fragen zu überhäufen. Wofür ich echt dankbar bin, weil mir langsam die Ausreden ausgehen. Es ist nicht so, dass ich mich nicht mies fühle, weil ich den Mund nicht aufkriege und ihnen etwas so Wichtiges verschweige ... ehrlich, ich fühl mich mies! Aber ich kann einfach nicht. Jetzt noch nicht. Dazu habe ich selbst zu wenig Ahnung, was eigentlich Sache ist. Und es wird auch nicht besser werden, so lange Kaiba tut, als sei ich über Nacht unsichtbar geworden und sich weigert, mich zur Kenntnis zu nehmen. Wieso zum Teufel tut er überhaupt so, als hätte ICH etwas ganz und gar unverzeihliches getan?! Er hat mich doch ... Zugegeben, ich habe ihm vorher eins mit der Taschenlampe übergezogen - aber man, dass hätte jedem passieren können. Also, fast jedem. Zumindest vielen. Einigen ... Okay, vielleicht hätte es auch nur mir passieren können - aber das ist doch echt kein Grund mich jetzt zu behandeln, als sei ich der Antichrist ... Wenn man vom Teufel spricht ... Mein Kopf fliegt hoch wie auf Kommando, als ich seine vertraute, hoch gewachsene Gestalt am anderen Ende des Flurs ausmachen kann und mein Pulsschlag beginnt sich zu beschleunigen. Yugi unterbricht sich mitten im Satz und Tristan hebt fragend den Kopf. Tea seufzt. And here we go again ... "Ja Yugi, ich finde auch, wir sollten uns dringend mal wieder duellieren!" Meine Stimme quietscht und ich räuspere mich hastig. Tu so, als ob alles normal wäre, tu so, als ob alles normal wäre, tusoalsoballesnormalwäre ... "Es ist nur schade, dass es überhaupt keine Herausforderungen mehr für uns gibt, Alter. Wir sind einfach die beiden besten Duellanten überhaupt." Seine Schritte sind lang und zielstrebig. Er hat eine Hand in der Hosentasche, trägt mit der anderen seine Aktentasche und sieht furchtbar professionell aus. Kühl, gelassen, erwachsen. Abgesehen von den deutlichen Anzeichen einer Prügelei im Gesicht, wirkt er durch und durch wie ein erfolgreicher Geschäftsmann. Jemand, der sich nur zufällig hier in diese Schule verirrt hat und eigentlich auf dem Weg zu einer wichtigen Konferenz ist. Das ist nicht gut ... Er kommt immer näher und meine Schritte verlangsamen sich. Er kann mir hier nicht ausweichen - nicht auf einem grade mal zwei Meter breiten Schulflur. Wir sind höchstens noch zehn Meter voneinander entfernt ... sieben ... fünf ... drei ... Unwillkürlich halte ich die Luft an. Er geht direkt auf mich zu ... Und ... in letzter Sekunde läuft er haarscharf an mir vorbei. So dicht, dass ich sein kühles, desinteressiertes Profil sehen kann. Ich bleibe beinah stehen und wende den Kopf, starre ihn an und versuche ihn durch Hypnose dazu zu bringen, sich zu mir umzudrehen ... mir einen einzigen, kurzen Blick zuzuwerfen. "An dich kommt sowieso niemand ran, Yugi, und meine Fähigkeiten sind natürlich nur noch als genial zu bezeichnen." Meine Stimme schallt laut und selbstbewusst über den Flur. "Außer dir gibt es ohnehin niemanden, der mich je schlagen könnte!" Sag es. SAG es. Sag schon, dass ich ein mieser, drittklassiger Duellant bin, der mit seinen Karten höchstens Mau-Mau spielen sollte und der dir in hundert Jahren nicht das Wasser reichen kann. Sag es ...! Komm schon, Kaiba ... das ist etwas, worauf du immer anspringst. Wirklich immer! Beleidige mich von mir aus, aber rede verdammt noch mal mit mir! Seine Tasche streift mich im Vorbeigehen und ich erstarre, halte sekundenlang die Luft an. Er wird langsamer, aber er stockt nicht. Er tut, als bemerkt er es nicht einmal. Toll, ich erniedrige mich hier in aller Öffentlichkeit und er ignoriert mich. Schon wieder Langsam komme ich mir echt blöde vor ... "KAIBA!" fauche ich und spüre, wie die ersten Schüler im Flur anfangen sich nach uns umzudrehen. Einige Blicke, die auf mir landen, sind amüsiert, und andere genervt ... weil es nur eine weiter von vielen hunderttausend identischen Szenen ist, die sie grade erleben. Seto Kaiba und Joey Wheeler begegnen sich - und es fliegen die Fetzen. Wie immer. Aber diesmal ist es anders ... und sie wissen es nicht einmal. Er erwidert nichts. Er zuckt nicht einmal mit der Wimper, der Bastard. In meinen Augenwinkeln brennt es vor lauter Frust. Ich spüre Tristans Hand nachdrücklich auf meinem Arm, der mich zurückhält, als ob ich vorhätte, mich auf ihn zu stürzen. Und er geht ... Kaiba geht einfach weiter ... als ob ich nichts gesagt hätte. Er verschwindet um die nächste Ecke, ohne sich auch nur einmal zu mir umgedreht zu haben. So geht das schon den ganzen Tag. Und ich weiß langsam echt nicht mehr, wie ich ihn noch provozieren soll, damit er endlich aus seinem Schneckenhaus kommt. Früher hätte er sich wenigstens die Zeit genommen, um mit mir zu streiten ... Ehrlich, Kaiba hatte immer Zeit mit mir zu streiten. Ganz egal, ob er auf dem Weg war, seinen kleinen Bruder zu retten oder seine kostbare Firma, ein wichtiges Turnier auszurichten, sich eine Götterkarte unter den Nagel zu reißen oder kurz vor einem schicksalsträchtigen Duell stand ... er hatte immer Zeit, um stehen zu bleiben und gepflegte Beleidigungen mit mir auszutauschen. In Ordnung. Wie du willst, du Penner. Es ist ja nicht so, als ob ich es nicht versucht hätte. Was soll ich noch tun? Mich vor deine Füße werfen, damit du über mich trampeln kannst?! Nach fünf Stunden Unterricht und drei großen Pausen, in der er so getan hat, als sei ich Luft, sollte ich mich wohl langsam mit dem Gedanken anfreunden, dass er wirklich nicht mit mir reden will ... Als ich mich wieder umdrehe, sehe ich, dass meine Freunde grade dabei sind, einen langen, bedeutungsvollen Blick untereinander auszutauschen. Einen dieser Blicke, die mehr sagen als tausend Worte und in dem ziemlich deutlich mein Name mitschwingt. "Was denn...?" verteidige ich mich. "Er ...er hat mich angerempelt ...!" Niemand sagt etwas. Ich bin so ein mieser Lügner, das ist echt erbärmlich. Ich kann nicht fassen, dass ich ausgerechnet wegen Kaiba meine Freunde beschwindle. Vielleicht kann man das nicht direkt lügen nennen, was ich tue ... mehr ein Verschweigen wichtiger Tatsachen. Aber in dieser Ausrede war ich ja schon immer ganz groß ... Niedergeschlagen versenke ich meine Hände in den Hosentaschen und wende mich ab. Nach kurzem Zögern folgen mir die anderen. Und darüber bin ich wirklich froh. Es ist Yugi, der mich zuerst einholt. "Hey Joey ...?" Er lächelt und macht diese verhängnisvolle Sache mit seinen Augen, womit er aussieht wie ein kleines, knuffiges Stofftier. "Kommst du auch nach der Schule mit in den Laden? Die Karten ansehen?" "Klar. Bei so was bin ich immer dabei." Ich nicke und spüre, wie ich gegen meinen Willen das Lächeln erwidere. "Weißt du", fährt er fort, "da ist eine Karte, die dir gefallen könnte. Ich bin sicher, Großvater überlässt sie dir für den halben Preis, wenn du sie haben willst. Sie würde sich gut in deinem Deck machen." "Ach ja?" Ich steige auf seinen leichten Plaudertonfall ein und muss mir nicht einmal Mühe geben, interessiert zu klingen. Neue Karten sind immer toll. "Was ist das für eine Karte?" "Sie nennt sich ,Mut zu Wahrheit'." Er hält inne, als er merkt, dass ich ruckartig stehen bleibe, und dreht sich zu mir um. Ich starre ihn an. "Ach ja ...?" Meine Stimme klingt rau. Er nickt versonnen. "Es ist eine sehr mächtige Karte. Sie zwingt deinen Gegner dazu, dir umgehend alle Karten zu zeigen, die er auf der Hand hat." Ich schlucke. "Das ... klingt toll." "Ja, nicht wahr?" Er nickt und sieht gedankenverloren zu mir hoch. "Manchmal bringt Taktik allein einen nicht weiter ... dann hilft nur noch die Wahrheit, damit man weiß, was der andere vorhat." "Denkst du ...?" "Na ja, es kann nie schaden, dem anderen in die Karten zu sehen, nicht wahr?" Die Wahrheit ... "Was ist? Beeilung, Leute - ich verhungere grade!" Es ist Tristan. Er und Tea haben uns eingeholt und bleiben jetzt ungeduldig stehen. Yugi nickt und lächelt, aber dann wandern seine unergründlichen Augen wieder zu mir. Es ist ein durch und durch aufrichtiger, lieber Blick, den er mir zuwirft und der sagt ,Ich weiß nicht, was hier vorgeht - aber ich bin auf jeden Fall auf deiner Seite, Joey.'. Und ich muss nicht einmal Tea sein, um das entziffern zu können. "Joey? Kommst du?" "Ich ähm ..." Ich öffne den Mund und lasse ihn sofort wieder zuklappen ... weil ich merke, dass ich in dieser Sekunde meinen Entschluss gefasst habe. "Tut mir Leid, Leute." Hey ... ich habe mich noch nie unterkriegen lassen. Ich habe noch nie vor irgendeiner Herausforderung zurückgeschreckt und ich werde bei Kaiba bestimmt nicht damit anfangen. Yugi hat Recht - auch wenn ich nicht einmal sicher bin, dass er weiß, dass er Recht hat. Manchmal bringt Taktik dich nicht weiter. Diese blöden Spielchen um Kaibas Aufmerksamkeit zu erregen, sind einfach für den Arsch. Das hilft mir nicht weiter, weil Kaiba auf Spielchen nicht einsteigt. Also, Schluss damit. Ich werde einfach zu ihm gehen und ihm sagen, was Sache ist. Waghalsig bis zum bitteren Ende - aber mehr als umbringen kann er mich ja nicht. Dass ich verwirrt bin. Und durcheinander. Dass mich dieser Kuss komplett aus der Bahn geworfen hat. Und dass ich nicht will, dass er mich für alle Ewigkeit ignoriert. Ich weiß, dass er auch darüber nachdenkt und dass ihn das genauso beschäftigt, wie mich. Ich weiß, dass er irgendetwas fühlt. Vielleicht muss ich es nur aus ihm rauskitzeln. Ich will endlich in seine Karten sehen. Ich will wissen, was Sache ist. Und mehr als alles andere, will ich wissen, warum er das getan hat. "Ich muss noch was unglaublich Wichtiges erledigen. Ich komme später nach." Und mit einem Gedanken sollte der arrogante Bastard sich besser ganz schnell anfreunden ... Ich bin viel, viel hartnäckiger als er. ZEIT FÜR EIN DUELL! Ach ne ... falscher Text. Ich meine, Zeit um Kaiba klarzumachen, dass Joey Wheeler einfach nicht ignorierbar ist. Mir egal, wie lange ich ihn belästigen und was ich ihm alles erzählen muss, aber er wird mich verdammt noch mal zur Kenntnis nehmen. Als ich durch die endlosen, total überfüllten Flure sprinte, fühle ich mich endlich wieder gut. Danke, Yugi ... ~ Ich sehe, dass du denkst Ich denke, dass du fühlst Ich fühle, dass du willst Aber ich hör dich nicht... Zu deinen Füßen rede ich mich um Kopf und Kragen Ich will in deinem tiefen Wasser große Wellen schlagen Bitte gib mir nur ein Wort ~ ^tbc^ Feedback? Immer her damit. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)