Himitsu no Mahou - alte Version von AimaiLeafy (Alte Version 2004-2008) ================================================================================ Kapitel 26: Rettender Engel --------------------------- Rettender Engel Das Leben im Tempel war gar nicht so eintönig wie Green es sich vorgestellt hatte. Ganz im Gegenteil sogar! Grey hatte es sich wohl zur Aufgabe gemacht Green das Leben so angenehm und abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Was als Wächter recht einfach war. Green hatte vorher nie darüber nachgedacht, dass einem mit der Fähigkeit der Teleportation die ganze Welt offen stand. Daher war sie auch recht überrascht, als Grey plötzlich fragte, ob sie einen Tag in Paris verbringen wollten. Natürlich hatte sie sofort zugesagt und da es den Geschwistern auch nicht an finanziellen Mitteln mangelte, waren sie erst einmal ausgiebig shoppen gegangen. Green kam es so vor als würde Grey 100m Stoff bestellen, doch zum Glück war nicht alles Weiß und sie durfte sich sogar selbst ein paar Farben aussuchen. Green war natürlich in jedes teures Geschäft gegangen und hatte zig verschiedene Kleider anprobiert. Allerdings weigerte Grey sich dafür Geld auszugeben, er prägte sich das ein was Green am liebsten mochte und sagte ihr, er könnte das besser. Es war sogar in einem Geschäft so weit gekommen, das Grey mit einem Pariser Schneider diskutiert hatte, über dessen Kreationen. Nachdem Green ihren großen Bruder davon abgebracht hatte, hatten sie das Louvre besichtet und Green hatte versucht Grey davon zu überzeugen, das sie Geld genug hätten um die Mona Lisa zu kaufen. Grey vertrat jedoch die Meinung das, dass Kunstwerk nicht hübsch war. Natürlich durfte der Eifelturm nicht fehlen und so aßen sie in einem Cafe in der Nähe des Turms, zu Mittag und sahen ihn sich danach genauer an. Und so ging es fast in jeder Hauptstadt, der Menschenwelt. Egal ob es nun New York, Madrid, Kairo, London oder Mexiko City war. Nur nach Tokio wollte Grey nicht, auch nicht als Green ihm vorgeschlagen hatte, ihm die Stadt zu zeigen. Er fühlte sich so oder so nicht wohl, wenn er von Wolkenkratzern umgeben war. Das war wahrscheinlich ein größerer Grund als das er Green von Tokio fern halten wollte. Dazu kam noch die unreine Luft. Auch nachdem sie von New York zurückgekommen waren, ging es ihm nicht gerade perfekt. Dennoch war es offensichtlich dass Grey Greens Nähe genoss. Was Ryô freute, er hatte seinen Herren selten so ausgelassen erlebt und seine Gesundheit hatte sich trotz deren Reisen nicht verschlechtert. Sondern eher verbessert. Dennoch machte der Tempelwächter sich ins geheim Sorgen um seinen Freund, denn seine geliebte Schwester würde nicht ewig bleiben… Zwei Monate ging es so, dass die beiden Geschwister jeden zweiten Tag irgendwo in der Welt unterwegs waren, als Grey sich plötzlich bei Green entschuldigte, dass er heute keine Zeit habe. Am Vortag hatte er ihr noch versprochen, dass sie Kioto besuchen wollten, daher war Green etwas beleidigt. Doch auch Grey war nicht gerade überglücklich darüber. „Es tut mir Leid Green. Aber die Sache lässt sich nicht weiter aufschieben.“ „Was für eine Sache überhaupt?“ „Der Ost und Westflügel muss endlich restauriert werden. Das siehst du hoffentlich auch ein?“ Green nickte und Grey fuhr fort: „Daher muss ich heute zu unseren dritten Stützpunkt und mit dessen Leiter sprechen.“ In Greens Gesicht stand ein großes Fragezeichen geschrieben. „Dritter Stützpunkt? Ich dachte… Der Tempel wäre der einzige…“ „Denn würden hier wohl mehr Wächter leben, oder Green?“ „Mehr Wächter?! Ich dachte es gäbe nur uns!“ Grey sah sie belustigt an, auch Ryô musste schmunzeln und Grey antwortete: „Aber nein! Natürlich gibt es mehr! Wir sind doch ein ganzes Folk, glaubst du etwa wir bestehen nur aus 15? Wir kommen zwar nicht mehr an die Dämonenanzahl ran, aber nach dem letzten Krieg sind wir Wächter wohl immer noch 1500…“ „WAS?! Wieso zum Teufel weiß ich davon nichts?! Und warum hab ich noch nie welche getroffen?!“ Grey seufzte und begann zu erklären: Am Ende des letzten Elementarkrieges wurden alle Wächter aus Dem Tempel evakuiert. Das waren cirka zweihundert Wächter. Die dort gelebt hatten, flohen zu den Stützpunkten, einige Wenige allerdings auch in die Menschenwelt. Es gab fünf Stützpunkte. Jedoch war die zweite vollkommen dem Erdboden gleich gemacht. Damit war der letzte Krieg eingeleitet worden. Die meisten Wächter lebten nun auf der dritten, die den Namen „Sanctu Ele’saces“ trägt. Diese ist auch die größte, nach der zerstörten zweiten. Was Green wunderte, sie hätte damit gerechnet das der Tempel der größte war. Doch Grey sagte dass Der Tempel nicht dazu ausgelegt war, als Wohnsitz zu dienen. Schon gar nicht für alle. Sondern nur für die Hikari und die wichtigsten Wächter. Auch nachdem der Krieg vorbei war, waren die Wächter nicht in ihr Zuhause zurückgekehrt. Was Green sehr wunderte. Immerhin war dies doch ihr Zuhause. Grey erklärte dass Der Tempel nach dem letzen Kampf noch schlimmer aussah, als jetzt. In der Zeit als Grey tot war, hatten die Wächter sehr hart daran gearbeitet ihn wieder auf den Stand zu bringen wie er einst war. Nur die beiden Flügel fehlten noch. Da dort auch die härtesten Kämpfe stattfanden. „So Green, noch Fragen?“ „Ja. Ich versteh immer noch nicht wieso nur du, Ryô und Itzumi hier leben.“ Es traf Grey das sie sich selbst nicht mitzählte, doch er ließ sich nichts anmerken. Green fuhr unbeirrt fort: „Warum leben z.b Tinami oder Kaira nicht hier? Oder die anderen? Die, die geflohen sind. Jetzt ist Der Tempel doch wieder bewohnbar.“ „Es ist nicht normal im Tempel zu leben, wenn die Hikari es nicht tut.“ „Hä? Ich verstehe nicht…“ „Wenn du hier leben würdest, würden wohl auch andere es tun. Es war früher normal das alle hochrangigen hier lebten, deren Kinder taten es ihnen gleich. Doch wo sind die ganzen hin? Sie leben jetzt alle in der Menschenwelt, so wie Tinami-san oder Ilang. Um wem sollen sich die anderen Wächter den scharren, wenn die wichtigsten alle in der Menschenwelt leben – insbesondere du? Daher bleiben die Wächter unter sich und trennen sich nicht auf. Gemeinsam sind wir stark. Nicht alleine und aufgesplittert. Verstanden?“ Green nickte etwas unsicher. „Wenn ich hier also leben würde, würden die Alten denn zurückkehren?“ „Ich denke das hängt nicht nur von dir ab, sondern auch von den Anderen.“ Green überlegte kurz und wechselte dann das Thema: „Sag mal Onii-chan… Wie viele Dämonen gibt es denn?“ Sofort sah der Angesprochene finster drein und antwortete: „Zu viele!“ „Zahl?“ „Ändert sich ständig, da sie sich auch unter einander umbringen. Laut der letzten ungefähren Zählung… mindestens 5000… es wird aber mit 10.000 gerechnet.“ „Boah, die sind aber fleißig…“ Grey verschränkte die Arme und sagte finster: „Vermehren sich wie die Raten, diese Mistviecher.“ Seine Schwester wollte gerade empört antworten, als eine Mädchenstimme sie unterbrach: „Schwester Green!“ Ehe Green sich versah war Kari ihr um den Hals gesprungen. Itzumi, die mit Kari gekommen war, stellte sich neben Grey und er fragte: „Macht sie irgendwelche Fortschritte?“ „Nein, es ist alles beim Alten.“ Grey seufzte und sah zu dem kleinen Mädchen, dass Green wieder runtergelassen hatte. Niemand würde auf den Gedanken kommen, dass sie eine Wächterin war. Es war zwar unumstritten das dass sie die Erdeerbin war, jedoch hatte das überhaupt keinen Einfluss auf ihren Körper oder Seele. Kari konnte die Schrift der Wächter nicht entziffern und die Sprache weder verstehen noch sprechen. Sie war zwar keine geborene Wächterin, doch auch Firey beherrschte die Sprache. Durch das Element, dass den Menschen auserwählt hatte, müssten diese Fähigkeiten mitgegeben sein. Das war jedoch nicht das einzige, was Kari fehlte: Sie konnte keine Magie beschwören – nicht einmal einen Funken! Seit zwei Monaten war sie jetzt schon im Training, ohne Erfolg. An den Dämonen und ihren Angriff, konnte Kari sich nicht einmal erinnern. Doch was sowohl Kari und Green nicht wussten war, dass das was das Waisenhaus vorher zerstört hatte, ebenfalls Kari gewesen war… Wenn sie nicht schnellstens dafür sorgten das Kari ihre zerstörerischen Fähigkeiten unter Kontrolle brachte, würde das Mädchen zu einer unberechenbaren Mordwaffe mutieren… „Grehey!“ Der Angesprochene schreckte aus seinen Gedanken hoch und sah zu seiner Schwester, die ihre Hände in die Hüfte gestemmt hatte und ihn prüfend ansah. „Öh ja?“ „Träumst du? Ich hatte dich gerade gefragt, ob du mich mitnehmen kannst, zu diesen Stützpunkt!“ Grey besah sich seine Schwester skeptisch an. „Nicht in diesen Aufzug!“ Denn Green trug einen langen lila Rock und ein weißes Oberteil. Es war auch von Grey, allerdings hatte er es erst nach langen diskutieren gemacht, weil es nun mal lila war. Erst nachdem Green mit dem süßesten Lächeln gesagt hatte, dass sie seinen Kleiderstil ja so über alles liebe und sie ja so gerne tragen würde, doch sie möge die Farbe Weiß einfach nicht. Erst danach, hatte er nachgegeben. „Was hast du dagegen? Es ist immerhin von dir!“ „Weißt du wie viele Wächter dich gleich anstarren werden?“ „Na und? Sollen die mich doch anstarren, immerhin bin ich nicht hässlich!“ „Darum geht es nicht. Du bist die Lichterbi-“ „Oh Bitte, Grey! Jetzt fang nicht schon wieder mit diesem Palavere an! Ich ziehe das an was ich will, mir egal ob ich einen Platz zu vertreten habe oder nicht. Die anderen Wächter müssen sich wohl oder übel damit abfinden, dass ich einen anderen Geschmack habe!“ „Ich diskutiere dieses Thema nicht noch einmal mit dir. Entweder du ziehst dich um, oder du kommst nicht mit. So einfach.“ Green öffnete den Mund um zu reagieren, schloss ihn dann wieder. Sie sah ihren Bruder an, dass er es ernst meinte und sie wollte unbedingt die anderen Wächter sehen. Aber sich dafür darauf einlassen? Das wäre einer der wenigen Male, wo Green einen „Streit“ gegen Grey verlieren würde. „Gut von mir aus. Aber such mir das nicht so was Aufgetakeltes aus!“ Greys Gesicht hellte auf und grinsend antwortete er: „Keine Sorge Schwesterherz. Ich habe da schon eine Vorstellung…“ Warum hatte Green plötzlich ein ungutes Gefühl…? „WOAH! Die Wächter müssen in Geld SCHWIMMEN!“ War das Erste was Green herausbrachte, nachdem sie ein paar Sekunden geschockt war, von dem was sich vor ihr bot: Hohe weiße Häuser, gesäumt mit den gleichen Säulen des Tempels, sie standen in reih und glitt und bestanden mindestens aus zwei Stockwerken. Einige waren auch größer. Keins ähnelte dem Anderen, alle waren nach anderem Muster gebaut worden. An vielen Balkonen hingen bunte Blumen herunter und die Wege waren breit und wurden von kleinen Kanälen, mit kristallklarem Wasser umrandet. Der Steinboden war verziert mit den Wappen der Wächter, die hohen Straßenlaternen, die ebenfalls aussahen wie Säulen, waren schön verschnörkelt und auch hier hingen Blumen herunter. Die Straßenschilder waren ebenso verziert. An einigen Stellen standen Wächter aus Stein, an denen eine Gedenktafel errichtet worden war. Auch so waren mehrere Denkmäler vorhanden. Doch das was Green am meisten die Sprache verschlug, waren die Ihresgleichen. So viele Wächter auf einmal! Einige saßen unter Bäumen, entspannten oder lasen sich gegenseitig laut vor. Kleine Wächter liefen lachend an den beiden Geschwistern vorbei. Einige Naturwächter unterhielten sich gerade angestrengt darüber, welche Blumenart am besten für eine Verzierung geeignet war und Andere, wiederum waren einfach in Gruppen unterwegs und redeten munter vor sich hin. Wächterfamilien, die Hand in Hand gingen, das Kind zwischen ihnen, oder auf den Schultern. Alle sahen irgendwo glücklich und zufrieden aus, niemand war ausgeschlossen oder ging alleine. Sofort fiel Green auf, dass nicht nur die Hikaris in Farbübereinstimmung lebten. Die anderen Wächter taten es auch. Deutlich konnte man erkennen wer welches Element besaß; Die Wasserwächter waren in blau, die Zeitwächter in Lilatöne, die Naturwächter in Grün u.s.w. Die kleinen Wächter trugen alle die gleiche Uniform, jedoch immer in den Farben denen sie auch zugeordnet waren. Die Älteren trugen alles, egal ob es Mode im Grey-stil war, Kleidung die man ebenso gut in Tokio gefunden hätte oder pures Antik. Doch alle waren sich einig welche Farbe sie trugen und irgendwo fand man an jeden deren Wappen. Natürlich fiel Green da mit ihrem weißen Kleid auf. Es vergingen keine fünf Minuten, ehe der junge Hikari die gesamte Aufmerksamkeit gehörte. Die Wächter, an denen sie vorbei gingen, verbeugten sich, senkten ehrfürchtig den Kopf vor ihr. Sogar die Kinder unterbrachen ihr Spielen, rannten zum Weg, um es den Älteren gleich zu tun. Green war nahe dem Nervenkollaps - hätte Grey sie nicht warnen können?! Sie wusste überhaupt nicht wie sie reagieren sollte. Grey war die Ruhe selbst und schien es überhaupt nicht zu sehen. „Grey, was soll ich machen?!“, flüsterte die auf Japanisch, in der Hoffnung das nicht allzu viele sie verstanden. „Nichts. Sie erwarten keine Reaktion! Geh einfach weiter“, antwortete er. Grey sah ihr allerdings an, dass seine Worte sie nicht gerade beruhigten. Seine Schwester stand total neben der Spur. „Mama, warum hat Hikari-sama denn keine weißen Haare?“ Hörte Grey ein Mädchen fragen. Auch Green hatte es auch gehört und bereute vollends, dass sie mitkommen wollte. Die Mutter hielt ihrer Tochter die Hände vor dem Mund und sah beschämt zu Boden. Grey, der ahnte was Green vorhatte, wollte sie gerade an der Hand nehmen, doch schon zu spät. Sie war stehen geblieben und bückte sich, so dass sie mit dem Kind auf gleicher Höhe war. „Wie heißt du?“ „Hi-Hikari-sama… ich bitte vielmals um Verziehung…“, antwortete ihre Mutter. „Ich hatte Eure Tochter nach dem Namen gefragt, aber sie kann schlecht antworten, wenn Sie ihr den Mund zu halten.“ Green grinste die fremde Wächterin an und diese ließ ihre Tochter los. „Also, wie heißt du?“ „Iria…“ „Okay, Iria. Du fragst dich also, warum ich keine weißen Haare habe? Die Antwort ist ganz einfach: Weil die Farbe Weiß, mich ebenso wenig mag, wie ich sie!“ Das Mädchen sah sie mit großen Augen sprachlos an und Green fügte hinzu: „Außerdem mag ich meine Haare und bin froh dass sie nicht weiß sind! So sieht man mich wenigstens immer!“ Dann stand sie auf und sagte zur Mutter: „Eine süße Tochter haben sie da! Passen Sie gut auf sie auf! Einen schönen Tag noch!“ Mit diesen Worten und einem großen Lächeln drehte sie sich zu Grey um, der aussah als hätte er den Teufel persönlich vor sich. Green lächelte ihn entschuldigend an, ihr ging es schon viel besser. „Welche Richtung?“ Keine Antwort. Dann seufzte er, nahm Green an der Hand und führte sie von der sprachlosen Menge weg, bis um eine Ecke, wo eine etwas ruhigere Straße vor ihnen lag. „Was sollte das, Green?!“ „Was denn? Ich habe nur meine Meinung gesagt.“ „Ja, und wie...!“ „Ach, ist doch nicht so schlimm! Ich will dir etwas ganz Anderes fragen…“, sagte Green während ihr Blick an einem etwas größeren Kuppelförmigen Gebäude hing. „Was denn?“ „Mutter und du, ihr seit am Tage meiner Geburt gestorben, richtig?“ Greys Schritte wurden langsamer und er tat so als würde er die geschmückten Laternen begutachten. Er wusste worauf sie hinaus wollte. Was sollte er dann antworten? Da Green ein Sonderregelfall war, hatte er die Erlaubnis dazu, sie anzulügen. Aber, das wollte er nicht… „Grey, warum also… Bin ich, als geborene Wächterin, in einem Waisenhaus, ohne Familie aufgewachsen, wenn hier Meinesgleichen leben? Ich hätte hier genauso gut groß werden können, ich hätte sogar Kontakt zu dir und Mutter gehabt!“ Sie nahm seine Hand und zwang ihn sie anzuschauen, dennoch wich er ihrem Blick aus. „Grey! Sag mir den Grund!“ Es war zwar nicht so, dass sie es bereute als „Mensch“ aufgewachsen zu sein, aber die Jahre im Waisenhaus gehörten gewiss nicht zu ihren Schönsten. Und was hatte das für einen Grund? Sie war immerhin eine Hikari, damit ranghöchste Wächterin. Da stand es ihr jawohl zu, „normal“ aufzuwachsen. Sicherlich gab es unzählige Wächterkinder, die ihre Eltern dank des Krieges verloren hatten und von anderen aufgezogen wurden – warum nicht Green?! „Grey… Onii-chan…“ Noch inständiger als zuvor sah sie ihn an und diesmal wich er ihrem Blick nicht aus. Er sah unheimlich elendig aus, Green sah ihm an, dass er darunter litt. Dennoch holte er tief Luft und sagte: „…Das liegt an der Vorhe-“ Doch Grey kam nicht weit, denn eine junge Frau, rannte so stürmisch an Green vorbei, dass Diese sich kaum noch auf den Beinen halten konnte und Grey konnte sie gerade noch vor dem Sturz bewahren. „SHITAYAAA!“ Green drehte sich nach der Übeltäterin um, die das gerade gerufen hatte und sah, wie die Wächterin einem blauhaarigen Wächter in die einladenden Arme lief. Der Wächter hob sie mit Leichtigkeit hoch und drehte sie ein paar Mal, ehe er sie absetzte. „Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht, Shiya-chan! Drei Tage warst du weg! Ich dachte schon, dir wäre etwas zugestoßen…“, sagte sie und Tränen flossen aus ihren Augen, die er ihr mit einem Lächeln wegwischte. „Es geht mir gut, du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Säil. Ich habe mir mehr Sorgen um dich und unsere Tochter gemacht…“ Säil lächelte und lehnte ihre Stirn an Seine. „Du Dummkopf, ich bin doch erst im vierten Monat… Du solltest bei deinen Gedanken lieber beim Kampf sein, ansonsten passiert dir noch was…“ „Ich mache mir aber lieber Gedanken um dich… Die sind schöner…“ Green wand sich von diesem glücklichen Pärchen ab, ehe sie eifersüchtig wurde und die beiden Geschwister gingen weiter die Straße entlang. Bis sie zu einem Straßenschild ankamen, auf dem Green folgendes lesen konnte: „Sanctuarian“, „Friedhof“, „Training Area“ und “Sanctu Ele’saces Zentrale“. „Was ist das „Sanctuarian“?“, fragte Green. „Das Hospital.“ Green nickte. „Und wo sollen wir hin?“ Grey sah ebenfalls auf das Straßenschild und dann in die Richtung des Friedhofes. Green konnte es sich denken. „Liegt dein Vater dort…?“ „Hast du etwas dagegen… wenn wir…?“ Ohne zu antworten, ging Green in die Richtung des Friedhofes. Grey blieb kurz stehen, dann lächelte er. Er wusste warum ihn seine Schwester zu viel bedeutete… Greys Vater war einer der Wenigen die auf menschliche Art beerdigt waren, wenn man es genau nahm: Der Einzige. Der graue Grabstein stand unter einer hohen Eiche und von dort aus konnte man auch das Ende der Insel sehen. Es lag abgesondert von dem Rest und kaum ein Laut der Straße drang herüber. Auf dem grauen Grabstein saßen Vögel aus Stein, bemalt mit blauer Farbe. Der Text war auf Englisch geschrieben, es hätte ebenso gut ein Menschengrab sein können, wenn nicht das Wappen der Windwächter, der Kaze, eingraviert gewesen wäre. Doch Greens volle Aufmerksamkeit gehörte den hellblauen Blumen, die mit einer weißen Schleife zusammengebunden vor dem Grab lagen und sachte im Wind wehten. Grey bemerkte den Blick seiner Schwester und sagte: „Mutter kommt jeden Tag. Offensichtlich war sie heute auch schon hier…“ „Sie muss ihn sehr geliebt haben…“ „Ja. Sie hat mir früher viel von ihm erzählt. Ich wünschte ich hätte Vater auch kennen gelernt…“ Ein Windhauch wehte Grey die Haare vor die Augen, so dass Green seinen Gesichtsausdruck nicht deuten konnte. Dennoch nahm sie seine Hand und sagte: „Ich auch.“ Grey antwortete nicht, doch Green spürte dass er ihre Hand ein wenig fester drückte. Green sah auf die Jahreszahlen. Der Arme war gerade einmal zwanzig geworden, jünger als Grey jetzt. „Der Dämon der die Beiden getrennt hat, muss ein richtiges Arschloch gewesen sein“, sagte Green säuerlich. Grey sah sie mit einem unsicheren Lächeln an, sagte jedoch nichts wegen dem Schimpfwort. „Er war schlimmer.“ Green und Grey betraten die kreisrunde Einganshalle der Zentrale. Das Dach war kuppelförmig und bestand aus Glas, dadurch war die marmorne Halle erfüllt von Licht. Auf dem Boden war das Wappen der Wächter eingraviert und an der Wand standen acht steinerne Wächter in Lebensgröße. Vor Einer war eine Gruppe von jungen Wächtern versammelt – sie konnten nicht älter als acht sein. Ein alter Wächter zeigte auf die Statue und fragte, ob jemand wisse wer es sei. Ein kleiner Junge, von der Haarfarbe her, würde Green sagen dass es ein Wasserwächter war, sprang auf und ab bis der Lehrer ihn dran nahm. „Mizu-kami-sama! Meine Vorfahrin!“ Der Lehrer lobte ihn für die richtige Antwort und die Gruppe ging weiter, genau wie Green und Grey. Der Gang den sie jetzt betraten war ebenfalls aus Marmor und dieser war ebenfalls vom Sonnenlicht erfüllt. Es herrschte eine bedrückende Stille. Doch auch hier waren Wächter unterwegs, sie redeten miteinander im Flüsterton und niemand lief, auch nicht die Jüngeren. „Onii-chan?“ Grey horchte auf und sah Green mit einem fragenden Blick an. „Ja?“ „Was war das gerade? Also…“ „Da wurde gerade „Geschichte der Wächter“ unterrichtet. Ich denke das war der erste Jahrgang.“ Jetzt wo Green und Grey langsam gingen und die Hikari nicht damit beschäftigt war alles anzustarren, fiel ihr auf das die Wächter die Green, oder auch Grey, sahen und deren Wappen erkannten, ehrfürchtig den Kopf neigten. „Achso. Grey, was gibt es denn für Fächer? Du hast mir nie so wirklich gesagt das Wächter zur Schule gehen…“ „Weil ich davon ausgegangen bin, dass es logisch ist. Green, woher sollen Wächter den ihr Wissen haben, wenn niemand es ihnen beibringt? Das Kämpfen kommt auch nicht von allein und die Kontrolle über sein Element auch nicht.“ „Erklärst du es mir bitte?“ Er nickte und fing im Flüsterton an: „Die Wächterschule besteht nur aus drei Jahren, die man von seinen achten bis zum zehnten Lebensjahr belegt. Die Schule ist ganztags und es gibt weder Ferien noch Wochenenden. Es gibt folgende Fächer: „Geschichte der Wächter“ „Elementarkenntnis“ „Wächterisch“ „Dämonologie“ und dazu mindestens noch eine Menschensprache, Anzahl allerdings unbegrenzt. Die Meisten wählen Latein oder Hebräisch, will diese unsere Sprache noch am ähnlichsten sind.“ „Das ist doch unschlau. Diese Sprachen werden doch sowieso nicht mehr gesprochen.“ Grey zuckte mit den Schultern. „Du glaubst doch nicht wirklich dass das von Interesse ist?“ Green stimmte ihm zu und jetzt, da sie über einen Hof gingen, sah sie neugierig zu wie ein Naturwächter Jüngeren beibrachte Pflanzen wachsen zu lassen. Als die beiden Geschwister wieder ins Gebäude eintraten, konnte man von beiden Seiten, durch Fenster in die Klassenzimmer sehen. Green blieb stehen und sah durch eines hindurch. Von dem was auf der Tafel stand, würde sie meinen, es wurde gerade Dämonologie unterrichtet. Die kleinen Wächter saßen still, hörten ihrem Lehrer neugierig zu. Einige machten sich Notizen. Vor ihnen auf dem Tisch, lag bei jedem die Dämonen Enzyklopädie. Green erkannte den Lehrer auf dem ersten Blick wieder, es handelte sich um ihr Vorfahre; Hizashi. Also befand er sich in einem Eciencé Körper, doch seiner war, im Gegensatz zu Seigis, fest und auf dem ersten Blick wirkte er, als wäre Hizashi noch am Leben. Hizashi sah auf und traf Greens Blick. Zu ihrer Verwunderung, lächelte er und hob freundlich die Hand. Green tat ihm das, ein wenig unsicher, gleich und er wand sich wieder seiner Klasse zu. „Was macht Hizashi denn hier?“ Grey gesellte sich zu ihr und antwortete: „Hizashi-san ist der Lehrer für dieses Fach. Er hatte in seiner Kindheit die aller besten Noten in diesem Fach und bis heute hat ihn niemand geschlagen. Immerhin hat er alle Teile der Dämonen Enzyklopädie verfasst. Er ist eine Spezialist auf diesem Gebiet.“ Die Angesprochene konnte nicht drum herum zu grummeln, was Grey nicht unerhört blieb. „Du kennst dich nicht besser aus, als er.“ „Aber ich weiß Dinge, die er in seinen verfluchten Büchern, netterweise ausgelassen hat.“ Green wand ihren Blick wieder zum Unterricht, wo Hizashi seiner Klasse gerade fragte, wie die ersten Dämonen genannt wurden und die Hand eines Naturwächters schoss in die Höhe. „Sie werden „Teufel“ genannt, Hizashi-senpai!“ „Richtig. Und kann mir jemand sagen, wer die vier Höchsten waren?“ Keiner der Kinder meldete sich. Als Hizashi gerade mit dem Erklären beginnen wollte, sprang eine Zeitwächterin auf. Jedoch so überstürzt das sie zu Boden fiel. Hizashi ließ seinen Zeigestock auf dem Pult fallen und half dem Mädchen auf die Beine. „Hast du dich verletzt?“ „Nein, Senpai…“ „Doch, du hast deinen Ellbogen aufgeschürft.“ Das Mädchen sah zur Stelle und dann sofort wieder zu Hizashi. „A-Ach das… das geht schon! Ich will Euren Unterricht um keinen Preis verpassen…“ Er lächelte und legte seine bleiche Hand auf ihren Kopf. „Du wirst nichts verpassen. Geh schnell ins Sanctuarian und lasse die Schramme heilen. Ich kann das immerhin nicht mehr…“ Sie war hochrot angelaufen und sah ihren Lehrer verträumt an, doch tat dennoch das was er ihr aufgetragen hatte und ging leise aus dem Klassenzimmer. Hizashi stand wieder auf und kehrte zu seinem Unterricht zurück, als wäre nichts passiert. Grey nahm Green am Arm und zog sie weiter. Green beugte sich vor und grinste ihrem Bruder an. „Lass mich raten… in Dämonologie hattest du die schlechtesten Noten. Stimmt’s Onii-chan?“ Grey lächelte ironisch. „Ja, da hast du vollkommen Recht! Das war das einzige Fach in dem ich nur einen Rang Zwei hatte. Zum Abschluss der drei Jahre wird die Leistung bewährtet. Anders als bei euch, gibt es bei uns nur drei Stufen: Rang eins, Rand zwei und drei. Eins ist der Beste.“ „Also genauso wie wir Wächter eingestuft werden.“ „Genau. Auch das kann vom Abschluss beeinflusst werden.“ „Was passiert denn mit denen die es nicht schaffen? Gibt es „Arbeitslose“?“ Grey lachte. „Schwachsinn! Die Wenigen, und das sind wirklich wenige, die es nicht schaffen, bleiben Unterwächter und haben nur noch eine Chance aufzusteigen: Wenn sie besondere Taten vorweisen können, was schwer ist, denn diese bekommen kaum eine Chance dazu. Im Krieg teilnehmen dürfen sie allerdings schon, genießen jedoch keinen Status. Z.B dürfte ein Unterwächter dich nicht einmal ansehen, geschweige denn ansprechen.“ „Ach du… Und was ist mit den Anderen?“ „Wenn du es genau nimmst… Nur die Offiziere haben das Recht dich anzusprechen. Und diese stehen direkt unter uns Elementwächtern, also mir, Ilang, Tinami-san…“ „Wie viele Wächterstufen gibt es?“ „Von unten angefangen wären das zuerst die Tempelwächter, dann die Unterwächter ohne Rang. Die normalen Wächter und danach die acht Offiziere. Wächter der Elemente – also wir. Zuletzt und an der Spitze…“ „Der Lichtwächter, bezüglich Lichtwächterin“, beendete Green Greys Erklärung und er nickte ihr zustimmend zu. Green seufzte und sagte dann: „Das heißt, dass ich ganz oben stehe…? Über allen?“ „Über Allen. Ja. Aber erst nach deinen 17ten Geburtstag. Nachdem du die Weihe vollzogen hast.“ Grey bekam bei diesen Gedanken ein flaues Gefühl. Was ist wenn Green niemals so alt werden würde…? Green sah ihn verwundert an. „Was für eine Weihe?“ „Oh das! Hatte ich das nicht bereits erwähnt? Alle Hikari vollziehen an ihren 17ten Geburtstag eine Weihe, die sie vollkommen mit ihrem Element „Licht“ vereint und somit zum Oberhaupt aller lebenden Wächter macht. Mutter hat die Weihe mit elf vollzogen.“ Green bekam ebenfalls ein flaues Gefühl, jedoch wegen einem völlig anderen Grund, als Grey. „Ich will nicht siebzehn werden…“ Grey schwieg kurz, dann lächelte plötzlich leicht errötet. „…Ich freue mich schon ewig darauf… Weißt du, bevor ich das erste Mal starb, also vor meinem siebten Lebensjahr, konnte ich nicht besonders gut schneidern. Erst als ich erfuhr, dass ich eine kleine Schwester bekommen würde… hab ich ernsthaft angefangen mich damit auseinander zu setzen. Weil… es seitdem mein Traum ist dir für diesen Tag ein Kleid zu machen, das deiner würdig ist. Denn ich bin mir sicher, dass du trotz allen eine gute Hikari sein wirst…“ Green sah ihn verdutzt an. Wie kam ihr Bruder denn darauf? Wenn sie jetzt schon keine Gute war, wie sollte sie es dann sein? Sie war nicht dafür geboren für so viele Wächter – für so viele Leben, die Verantwortung zu übernehmen. Das konnte sie einfach nicht und das wollte sie auch nicht. Doch sie wagte es nicht Grey zu widersprechen, sie wollte seinen Traum nicht ins Wanken bringen. Denn sie fand es unheimlich süß von ihn und mit einem lächeln antwortete sie: „Ich verspreche dir, dass ich das Kleid anziehen werde ohne mich zu sträuben!“ Ihr Bruder schlug kurz die Augen nieder, dann legte er lächelnd die Hand auf Greens Kopf und sagte: „…Womit habe ich dich nur verdient…“ Seine Schwester sah ihn ein wenig ratlos an, sie wusste nicht was sie darauf antworten sollte, also wechselte sie das Thema. Green sprach die Gedanken laut aus, die sie seit dem Thema Dämonologie im Kopf hatte: „Ach, Grey! Ich werde auch Lehrerin für Dämonologie!“ Grey klappte der Mund runter und, indem er seine Hand fallen ließ, brachte er ein heißeres „Was?!“ raus. „Naja, ganz einfach: Dann bringe ich unserer nächsten Generation bei, dass nicht alle Dämonen böse sind. Auf diese Art kämpfe ich gegen diese bekloppten Vorurteile!“ Grey musste, nach kurzen „geschockt-sein“, schmunzeln. Als ob Green jemals die Erlaubnis dafür bekommen würde… „Kaze-sama! Es ist ja wahrlich eine Ewigkeit vergangen, seitdem ich Euch das letzte Mal gesehen habe! Das letzte Mal waren sie noch sooooo klein!“ Der Zeitwächter Ukario zeigte vom Boden her Greys damalige Größe, mit einem freundlichen Lächeln. Green hatte er schon längst begrüßt: Mit einem Handkuss und einem „Hikari-sama es ist mir eine überaus große Ehre!“, Green hätte ihn danach am liebsten aus dem Fenster befördert, nahm jedoch mit einem gespielten Lächeln den angebotenen Sessel an. „Es passt sich wirklich gut, dass Ihr hier seit, Kaze-sama.“ Grey legte seinen Umhang ab, ehe er sich setzte und sah zu Green, die natürlich nicht darauf geachtet hatte. Dann wand er sich wieder Ukario zu. „Ich hoffe es ist nichts Unerfreuliches.“ „Das kann man sehen, wie man will. Es geht um das Element der Illusion.“ Der Angesprochene und Green nahmen eine Tasse Tee entgegen. „Ah, das hört sich doch gut an! Habt ihr den Menschen gefunden?“ „Ja, aber er ist kein Mensch.“ Grey setzte seine Tasse ab. „Was? Ich kann Ihnen nicht ganz folgen.“ „Ihr kennt die damalige Zeitwächterin Yuna und Illusionswächter Thalion, nehme ich an?“ „Ähm ja? Sie gehörten zu den Wächtern meiner Mutter. Sie waren glücklich verheiratet.“ Ukario räusperte sich, Green sah ihm an, das da etwas im Busch war. „Scheinbar nicht so glücklich wie alle dachten…“ „Mit anderen Worten: Thalion ist fremdgegangen“, sagte Green und trank gemütlich ihren Tee. Abermals hüstelte Ukario und Grey sah ihn fassungslos an. „Ist das wahr?!“ „Ich befürchte, ja… Der Junge ist siebzehn, also ein Jahr vor dem Kriegsende geboren. Er ist bei einem Freund seines Vaters aufgewachsen, ebenfalls ein Wächter. Über die Menschenmutter sind keine Informationen vorhanden.“ Green grinste, hörte sich ganz nach einem One Night Stand an. Das es so etwas bei den Wächtern gab… „Sag mal,“ fing Green an. „Ist diese Yuna zufällig die Mutter von Kaira?“ Grey nickte und seine Schwester musste nun das Lachen zurück halten. „Weiß sie das, mit ihren unehrlichen Bruder?“ „Toki-no-danna hat ihn selbst gemeldet. Der Junge hat sich geheim gehalten“, sagte Ukario und gab Grey eine Akte. Green beugte sich vor, tat so als würde sie mitlesen, doch flüstere zu Grey: „Warum nennt er Kaira so?“ Ohne aufzuschauen antwortete er: „Weil er selbst ein Zeitwächter ist. Kaira-san steht somit über ihn und ist für Ukario-san so eine Art Meister.“ „Ah… und was bedeutet „Toki“?“ Grey schielte sie an. „Das hab ich dir schon oft genug erklärt.“ Die Angesprochene lächelte entschuldigend. Grey seufzte und erklärte: „Die Tokis sind die Familie der Zeit. Wenn mich nicht alles täuscht, ist diese zusammen mit den Mizus, den Wasserwächtern, die momentan größte Familie.“ „Wenn man die toten Hikaris weg lässt.“ „Versteht sich von selbst.“ Grey sah wieder auf, steckte die Akte in seine Tasche und trank seinen Tee aus. „Er heißt also Yuuki.“ „Genau, Gensou Yuuki. Sein menschlicher Nachname ist Yoshikawa. Wenn ich gewusst hätte, das Ihr heute kommt, Kaze-sama… denn hätte ich dafür gesorgt das er hier ist.“ Grey winkte mit der Hand a und Green freute sich das Yuuki scheinbar genauso japanisch war, wie sie. „Das ist nicht schlimm. Wo ist der denn?“ „Ich habe ihn auf ein drei Monate langes Überlebenstraining geschickt.“ Der Windwächter nickte und ging wechselte dann das Thema, weswegen er eigentlich gekommen war. Doch mittendrin unterbrach Grey sich und sagte an Green gewandt: „Wenn du willst, darfst du dich gern alleine umsehen. Hauptsache du gehst nicht zu weit weg und legst dich mit Niemanden an.“ Ohne lange zu überlegen nahm Green den Vorschlag an, denn das Gespräch mit Ukario wurde ihr langsam zu langweilig. Sie stand auf, verabschiedete sich von dem Zeitwächter und verschwand aus der Tür. Grey sah ihr kurz nach und merkte dann, dass auch Ukario es tat. „Wie alt ihr Eure Schwester?“ „Sechzehn. Am ersten Junitag wird sie siebzehn.“ Grey gefiel die Wendung des Gespräches nicht und es fiel ihm schwer seine Skepsis zurückzuhalten. Allerdings sah Ukario nicht danach aus, als hätte er Hintergedanken. Grey wollte gerade sein Thema wieder aufnehmen, als sein Gesprächspartner fragte, ob Green einen Verlobten hätte. Grey, der sich gerade Tee nachgefüllt hatte, hustete. „N-nein hat sie nicht… Weshalb?“ „Schade. Das Aussehen Eurer Schwester ist zwar etwas außergewöhnlich, aber sie ist ohne Zweifel eine hübsche junge Frau. Es würde ihr sicherlich nicht schwer fallen einen Verlobten unter unseren Wächtern zu finden.“ Auch Grey hatte daran keine Zweifel, dennoch antwortete er nicht und Ukario fuhr fort: „Leider ist der beste Wächter bereits vergeben. Er wäre perfekt dafür gewesen!“ „Wer?“ „Shitaya. Er ist der Offizier des Klimas und ich muss sagen, ich habe lange nicht mehr einen so talentierten Wächter gesehen! Er ist der Anführer der Offiziere, und das zu Recht. Bei keinen seiner Missionen ist je ein Wächter umgekommen. Er ist ein genialer Stratege und bewahrt selbst in den aussichtslosesten Situationen einen kühlen Kopf. Vor vier Tagen hat er die Schutzwächterin Säil geheiratet.“ „Ah, die Beiden hab ich gesehen.“ „Ja, sind die Beiden nicht ein niedliches Paar? Es ist schön zu sehen, dass selbst bei uns noch Eheschließungen aus Liebe existieren. Das Mädchen ist zwar nicht die perfekte Wächterin, aber… was soll man machen? Sie erwartet eine Tochter. Wäre wirklich schön, wenn der kleine Bruder Shitayas, auch ein wenig wie sein Bruder wäre…“ „Saiyon!“, rief Shitaya winkend als er sein Brüderchen unter einem Baum erspähte. Doch Saiyon beachtete ihn nicht. Auch nicht als Shitaya direkt vor ihm stand. Er hatte die Augen geschlossen, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und lehnte an dem Baum. „Ich bin wieder da, Saiyon! Die Mission lief erfolgreich.“ „Das ist nicht zu überhören, Aniki.“ War das einzige was sein Bruder darauf sagte. Jedoch öffnete er seine Augen. Die beiden sahen sich von Außen ziemlich ähnlich. Beide hatten dieselben ultramarinen Haare, fast sogar gleich lang. Saiyon trug seine als kurzen Zopf und Shitaya hatte seine unten zusammen gebunden, doch zwei lange Strähnen fielen ihn über die Schulter. Beide hatten dunkel grüne Augen. Doch was den Kleidungstil anging, unterschieden sie sich: Saiyon trug ein simples weißes T-Shirt und eine blaue Hose. Sein linker Arm war vollkommen verbunden, nur die Hand ragte heraus. Shitaya hingegen trug eine prachtvolle Uniform, mit Umhang. An einigen Stellen war sie eingerissen und dunkles Blut klebte an ihn. Seine Verletzungen waren jedoch schon geheilt. „Ich soll dich fragen, ob du heute Abend zusammen mit mir und Säil-chan essen willst! Sie macht unser Lieblingsessen, Brüderchen!“ „Keine Lust.“ Shitaya sah etwas geknickt aus, doch er gab nicht auf: „Und warum nicht?“ „Glaubst du im ernst, ich schaue zu, wie ihr beide in eure Flirtereien untergeht? Nein, danke, da kann ich mir bei weiten Schöneres vorstellen.“ Shitaya kniete sich halb ins Gras, jedoch ohne mit den Beinen den Boden zu berühren, er wollte seine Uniform nicht unnötig dreckig machen. „Ich war drei Tage weg, hast du dir überhaupt keine Sorgen um deinen einzigen Verwandten gemacht?“ Saiyon sah ihn mit hochgezogenen Brauen an und sagte: „Jetzt komm mir nicht mit dieser Tour. Ich habe mir keine Sorgen gemacht. Warum auch? Du bist doch perfekt. Du verlierst nie.“ „Danke für das Kompliment! Aber ich würde mich dennoch freuen, wenn du auch mal mitkommen würdest.“ „Ich bin ein Unterwächter. Kein Offizier, so wie du.“ „Aber du könntest, wenn du es wirk-“ „Es du nicht etwas vergessen?“, unterbrach Saiyon ihn, und nickte zu seinen linken Arm. „Ist es schlimmer geworden?“ „Nein. Unveränderlich wie immer.“ „Denn ändere was! Der Atzt hat selbst gesagt das nur du allein dieses Dämonensiegel brechen kannst!“ Saiyon stand auf und schob seinen Bruder beiseite. „Dieses Siegel wird nie verschwinden und das weißt du!“ So langsam wurde Shitaya wütend. Egal was er tat, immer stritten er und Saiyon sich und das wo Shitaya nur versuchte ihm zu helfen. Doch Saiyon ließ sich nicht helfen – er war ein hoffnungsloser Fall. „Es wird auch nie verschwinden, wenn du nicht Willen aufweißt endlich etwas dagegen zu tun! Deine Magie wird so lange versiegelt sein, wie du hier faul rumhängst und anderen die Schuld dafür gibst! Es ist deine eigene Schuld, denn nur du selbst kannst gegen dieses Siegel ankämpfen!“ Saiyon drehte sich zu Shitaya um und sagte: „Ich bin nun einmal nicht so ein perfekter Wächter wie du!“ Mit diesen Worten ging er davon, doch sein Bruder folgte ihn. „Und weißt du was der Grund dazu ist? Du hast keine Ziele und keine Motivation! Du hast aufgegeben als deine Magie versiegelt worden ist.“ „Ach, und du hättest natürlich weiter gemacht!“ „Ja das hätte ich! Weil ich im Gegensatz zu dir ein Ziel besitze! Ich will meine Familie beschützen.“ Er nahm Saiyon am gesunden Arm, drehte ihn um und sah Saiyon ernst ins Gesicht: „Und zu meiner Familie gehörst auch du, vergiss das nicht immer.“ Saiyon riss sich von ihm los und ging einfach weiter ohne zu antworten. Auch auf eine Gruppe Wächterinnen die den beiden Brüdern freundlich zuwinkten, achtete er nicht. „Eine Wächterin würde dir sicherlich gut tun! Liebe ist ein Wunderheilmittel, selbst für dich!“ Saiyon seufzte und während sein Blick über Seinesgleichen glitt sagte er: „Fang nicht schon wieder damit an, du kennst meine Meinung. Wenn ich mich jemals verlieben sollte, denn muss es „Klick“ machen, wenn ich das Mädchen sehe. Sobald ich sie nur ansehe, muss ich wissen dass sie die Richtige und Einzige ist – Liebe auf den Ersten Blick eben... Und das war mir noch nicht vergönnt. Das wird es auch nicht. Denn alle Wächterinnen die hier leben, sind auf irgendeiner Art immer gleich. Sie sind langweilig… Es ist niemand dabei, in dem ich mich so bedingungslos verlieben könnte, wie du in Säil.“ Shitaya sah seinen Bruder kurz nachdenklich an, klopfte dann mit der flachen Hand auf seinen Rücken und sagte: „Du stellst zu Hohe Ansprüche, Brüderchen! So eine Frau wie Säil bekommst du nicht!“ „Ich will eben jemand Besonderen, jemand Außergewöhnlichen!“ „Jaja, man merkt; Wir sind doch verwandt!“ Der Angesprochene lächelte schlapp und antwortete darauf nicht. Ein Wächter ging auf Shitaya zu. Saiyon erkannte ihn, es war der Offizier der Natur, einer von Shitayas Kampfgefährten. Daher ließ er seinen Bruder alleine und ging über eine Brücke. Doch gerade als er sie wieder runtergehen wollte, stolperte er über die offenen Schnürsenkel, seiner Stiefel, und fiel die Stufen herunter. „Argh, verdammt…!“ Saiyon rieb sich den Kopf. Wenn er nur seine Magie einsetzten könnte, denn hätte er den Sturz umgehen können. „Hey, hast du dir etwas getan?“, hörte der Wächter eine Mädchenstimme über sich sagen. Er schlug die Augen auf und sah direkt in die dunkelblauen Augen der fremden Wächterin. Saiyon öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch das einzige was er konnte war sie anzustarren. „Saiyon!“ Er hörte es nicht. Immer noch starrte er sie an, die ihn jetzt langsam leicht besorgt musterte. Der Wind spielte mit ihren hellbraunen Haaren, die sie sich mit einer beiläufigen Geste wieder hinter ihrem Ohr strich. Shitaya kam angerannt und gerade als sein Bruder etwas sagen wollte, wurde er mit dem Kopf in den Boden gerammt und Shitaya ging neben ihn auf die Knie. „Ich bitte vielmals um Vergebung für meinen kleinen Bruder, Hikari-sama! Er hat es nicht gewollt! Er ist nicht immer so unhöflich… Bitte verzeiht ihm!“ „Ähm, s-schon gut?“ Green wusste wirklich nicht, was das sollte und auch nicht so recht was sie sagen sollte. Shitaya stand wieder auf, zog Saiyon auf die Füße und war bedacht Green ja nicht in die Augen zu sehen. „Auf Wiedersehen, Hikari-sama…“, sagte Shitaya, mit einer leichten Verbeugung. Sein Bruder sagte gar nichts, immer noch war er sprachlos. Als Green die Hand zum Abschiedsgruß hob, erwiderte er die Geste leicht ungeschickt und wurde von seinen Bruder umgedreht. Green blieb eine Weile perplex stehen und sagte dann zu sich selbst: „Was sollte das denn?“ „In Lights Namen…“ „IN LIGHTS NAMEN, JA! SAIYON! DAS WAR DEINE PEINLICHSTE AKTION SEIT LANGEN! NEIN! ÜBERHAUPT! WAS HAST DU DIR DABEI GEDACHT?!“ Der Angeschriene reagierte nicht. Er hatte seine Hand auf sein Herz gelegt und sah Green immer noch nach. Erst jetzt war er rot angelaufen. „Wer war das…?“ „WER DAS WAR?!“ Shitaya nah ihn am Kragen und schüttelte ihn durch. „DIE KLEIDUNG, SAIYON; DAS WAPPEN, SAIYON! Das war HIKARI-SAMA… KURAI YOGOSU HIKARI GREEN! UND DU, UNWÜRDIGER, MINDERWÄRTIGER, NICHTSNÜTZIGER, PEINLICHER UNTERWÄCHTER HAST IHR TOTAL UNHÖFLICH INS GESICHT GESTARRT!“ Saiyon hörte ihm nicht mehr zu. Er hatte sich aus seinem Griff befreit und begann die gleiche Richtung einzuschlagen wie sie. „Sie heißt also Green…“ Shitaya war fassungslos. „Du… äh… was hast du vor?! Und nenn Hikari-sama gefälligst nicht bei ihren Vornamen!“ Saiyon stoppte und drehte sich zu seinem Aniki um. Er hatte Tränen in den Augen. „Aniki! Es hat „Klick“ gemacht!“ „…Was bitte…?“ „Ich habe mich in diesen Engel verliebt. Sie ist genau die Wächterin auf die ich so lange gewartet habe! Sie ist wunderschön, süß, außergewöhnlich und diese meeresblauen Augen! Sie ist kein typische Wächterin…Green ist etwas ganz besonderes… Ein schwarzer Engel…“ Der Angesprochene war kurz sprachlos. So hatte er seinen Bruder noch nie erlebt. „…Bist du des Wahnsinns?! Hätte es nicht jemand anderes sein können?!“ „Nein. Ich will nur sie. Punkt Bruder.“ Damit wand er sich entschlossen von seinen Bruder ab und ging weiter. Shitaya blieb kurz stehen, schüttelte den Kopf und lief ihm hinterher: „Hast du… die Gerüchte über sie denn nicht gehört?!“ „Gerüchte?“ „Sie ist mit zwei Dämonen befreundet! Und sie soll ihre Unschuld den Beiden geopfert haben!“ … Saiyon sah ihn mit hochgezogen Brauen an. „Das Gerücht stammt von Säil.“ „…Na und? Was dagegen?...!“ „Sie war es auch, die das Gerücht in die Welt gesetzt hat, das Die Erhabenen Drei Hikari eine Dreierbeziehung hätten. Wohl bemerkt sind Hikari-Shaginai-sama und Hikari-White-sama Vater und Tochter, aber egal.“ „…Ja okay…“, gab Shitaya zu, Saiyon grinste: „Da musst du dir bessere Argumente einfallen lassen!“ „Denn gebe ich dir jetzt das Argument das dein Traumschloss zerstören will, Saiyon! So leid mir das auch tut!“ Er nahm ihn beim Arm und zwang Saiyon ihn anzuschauen. „Was bist du?“ „Ein… Wächter?“ „Ja, ein UNTERwächter und sie?“ „Eine Hikari?“ „GENAU. Du weißt genauso gut wie ich, dass die Hikaris nur die Besten der Besten heiraten dürfen! Ich, als Offizier, bin vielleicht gerade mal gut genug! Du als Unterwächter darfst sie nicht einmal anschauen! Geschweige denn privat ansprechen! Nicht zu träumen von Heiraten!“ Saiyon senkte den Kopf, so dass seine Haare ihm vor dem Gesicht fielen und Shitaya ließ ihn los. Das musste gesessen haben. „Es tut mir Leid…“ „Aniki…“ Saiyon sah auf und grinste ihn an. „Das heißt also, ich muss ein Offizier werden, richtig? Wenn ich das geschafft habe, bin ich gut genug für sie!“ Dann drehte er sich um und ging in die andere Richtung. Shitaya blieb stehen. Es war so gut wie unmöglich vom untersten Rang zum Offizier aufzusteigen. Hatten das überhaupt schon welche geschafft? Und trotzdem war Saiyon sich so sicher dass er es schaffen würde? Wo er doch sonst immer überhaupt nichts anfangen wollte, nur tatenlos rum hing und philosophierte? Und was war mit seinem Siegel? Seine Magie war immer noch verbannt. Hatte er durch seine plötzliche Liebe etwa die nötige Motivitation und Willen erlangt um es zu brechen? War die Hikari wirklich der Rettende Engel der Saiyon wieder einen Lebenswillen gab? „Wo willst du hin, Saiyon?“ „Wohin wohl? Zur Trainings Area!“ „Glaubst du Saiyon-kun schafft das?“ „Jetzt, oder er wird es nie schaffen“, antwortete Shitaya seiner Geliebten, um die er einen Arm gelegt hatte. Mittlerweile hatte er bereits seine Kleidung gewechselt und trug seine Alltagskleidung. Die Beiden waren die einzigen die zusammen mit Saiyon auf dem Platz anwesend waren. Saiyon hatte seinen Verband abgelegt und zum ersten Mal seit langer zeit, sah Shitaya das lila Mal, dass von seiner Schulter bis fast zu seinem Handgelenk ging. Als er es das letzte Mal gesehen hatte, war es noch nicht so ausgebreitet. Shitaya hoffe inständig das der Atzt recht behielt und es wirklich ganz allein an Saiyon lag. Denn was würde passieren, wenn das Zeichen seinen gesamten Körper besetzte? Shitaya biss die Zähne zusammen. „Du schaffst das, Brüderchen…!“ Saiyon hörte es nicht. Er stand zu weit weg. Der Wächter hatte seine Augen geschlossen und konzentrierte sich. Es war zehn Jahre her, seit er das letzte Mal sein Element beschworen hatte, das des Windes. Aber jetzt musste er es schaffen. Wenn nicht würde er ewig ein Unterwächter bleiben, ewig in den Schatten seines Bruders gestellt und meilenweit entfernt von seinem Engel. Der Gedanke an sie genügte und er bekam Herzklopfen. Noch nie in seinem ganzen Leben hatte er sich so wohl gefühlt, so ausgefüllt, so voller Leben. Und das einzige was er schaffen musste, war ein paar Funken zu erzeugen. Ein paar Funken würden reichen… Saiyon streckte zuerst den gesunden Arm aus und dann, ganz langsam seinen Versiegelten. Dieser schmerzte bei jeder kleinen Anspannung, doch der Wächter blieb eisern. Er spürte wie das Mal aufleuchtete, doch noch keine Anzeichen auf Windmagie. Die Luft um ihn herum. war unbewegt, kein einziger Windhauch. Doch sein Arm schmerzte so sehr, als würde er jeden Moment auseinander springen. Tapfer biss er die Zähne zusammen. Er konnte ja nicht sehen, dass das Zeichen rot wurde. „SAIYON, HÖR AUF!“ Hörte er Shitaya rufen, doch er machte keine Anstalten auf ihn zu hören. Säil hielt ihren Mann fest und sagte: „Wenn du jetzt dazwischen gehst, wird er es nie schaffen!“ Dann spürten sie es: Es zog Wind auf. Er war zwar nicht besonders stark, doch er war vorhanden und sammelte sich um Saiyon. Der Wächter drehte sich um. Freudentränen liefen seinen Wangen herunter und die beiden anderen Wächter sahen auf seiner gesunden Hand, eine kleine Ansammlung von himmelblauer Windmagie. Das Mal auf seinem linken Arm, war schwarz geworden. „Aniki! Ich hab es geschafft…! Seit zehn Jahren spüre ich endlich wieder mein Element… ihr könnt euch gar nicht vorstellen… was das für ein herrliches Gefühl ist!“ Auch Shitaya musste seine Tränen zurückhalten, als er seinen kleinen Bruder umarmte und sagte: „Unsere Eltern wären stolz auf dich gewesen…!“ „Glaub mir, sie werden stolz auf mich sein, wenn ich Greens Verlobter bin!“ Shitaya grinste nur und beide gingen zu Säil. „Säil-chan! Ich denke wir brauchen heute ein Festessen!“ Huhuuuu! Fertig! Und wieder ein Kapi fertig xD! *freu!* Ein reinen Info kapi ^^ ich hoffe es war alles zu verstehen Oo! Und plötzlich haben wir soooo viele Wächter xD! Saiyon, Shitaya und Säil werden allerdings erst in Zukunft (sehr) wichtig werden ^^ und Yuuki taucht vor den dreien wieder auf… kann sich einer denken wie er und Kaira zu einander stehen xD? Und wie fandet ihr Saiyon öö? Passt er nicht perfekt zu Green Öö? Ob er Ärger mit Grey bekommen wird, wenn dieser von seinen Plänen erfährt xD? Saiyon ist ja ganz schön entschlossen öö … da bekommt er wohl mehr ärger mit zwei gewissen Dämonen als mit Grey xD! Ich denke Sibi würde ihn killen… jop. Ûu! Und Gary…? Hi-mi-tsu öuö Ich mag ja alle meine eigenen charas, aber ich denke nicht das Saiyon zu meinen extremen lieblingen gehört Oo aber einer der in diesem kapi EINMAL erwähnt worden ist…….DEN_LIEBE_ICH…. Kann sich einer denken, wer? Ich sage nur…Friedhof öö (nein ich meine nicht Kanori) Öö So… ich denke ich schreib gleich weiter mit Himi Oo! Obwohl ich heute den ganzen Tag schon geschrieben hab xD egal! Also bis dann ^^ Saku Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)