Black Crow - Die Wunder-Wunschtüte von vivid_moth (Die Wunder-Wunschtüte zum mitnehmen!) ================================================================================ Kapitel 1: Bio ist doch eigentlich ganz lustig ---------------------------------------------- Für Zusatzinformationen die Charakterbeschreibungen lesen, Extrafragen an mich. Da oben gibt's n ENS-Button bei mir, dann gibt es da noch den Kommentarknopf und notfalls erreicht man mich auch über Buschfeuer! xD In diesem Sinne.. Viel Spaß beim lesen ^^ ~*~ Bio ist doch eigentlich ganz lustig "Nein, Chiaki, ich kann das nicht!", beschwerte Haruka sich, als sie sich mit verschränkten Armen und einem wütenden Blick zurück lehnte. "Ach komm schon, Haru-chan!", rief der Blondschopf neben ihr, versuchte sie, an den Schultern zu greifen und wieder nahe zum Tisch zu ziehen. Haruka aber blitzte ihren besten Freund böse an. "Ich schlitz keine wehrlosen Tiere auf. Ende." "Ja aber dieses wehrlose Tier ist doch schon tot!" "Das ist mir egal. Ein Frosch ist ein Frosch, egal, ob tot oder lebendig! Und man schnippelt nicht an Tieren rum." "... Auch nicht um meine Bio-Note zu retten?" "Nein.", antwortete Haruka schlichtweg genervt und man sah ihr an, dass dies wohl ihre letzte Antwort war, die sie Chiaki geben würde. Mit einem resignierten Seufzen lehnte sich auch der Blonde in seinem Stuhl zurück und musterte das tote Tier mit den Seziergeräten auf der Tischplatte mit einem argwöhnischen, wütenden Blick. Wegen diesem blöden Vieh würden Haruka und er jetzt eine sechs bekommen! 'Zetsu-sensei wird sich da aber freuen..', dachte Chiaki für sich und seufzte erneut auf. Und als wenn der Bio-Lehrer es gerochen hätte, stand dieser nun vor Harukas und Chiakis Tisch. Mit strengem Blick sah er zu seinen Schülern hinunter. "Haruka, Chiaki. Wo sind eure Handschuhe und wieso arbeitet ihr nicht an eurem Frosch?", bohrte der leicht shizophrene Lehrer nach, klang dabei vielleicht sogar ein wenig irritiert und verwundert. Ehe Haruka auch nur den Mund aufmachen konnte, sprang Chiaki verteidigend auf und sah seinen Lehrer trotzig an. "Ich weigere mich, an diesem unschuldigen Tier herumzuschnippeln! Das ist unwürdig!" Verwundert weitete die Schwarzhaarige die Augen. Wieso drehte Chiaki jetzt die Tatsachen um? Zetsu-sensei zog misstrauisch eine Augenbraue in die Höhe. "Natürlich... Und wieso machst du nichts, Haruka?", wandte er sich nun an die Amayaka. "I-.. ich...", fing sie nervös an, schloss dann für einen Moment beruhigend die Augen und griff danach nach den weißen Handschuhen auf ihrem Platz. "Ich hatte gerade eben nur etwas getrunken, Sensei.", sagte sie schließlich leise, zog sich die Handschuhe über und blickte Chiaki auffordernd an, der nun an der Reihe war, verdutzt zu sein. Verwundert und irritiert ließ der Blonde sich auf seinen Platz sinken und packte ebenfalls nach den Schutzhandschuhen. "Wir... wir fangen sofort an, Sensei.", nuschelte Chiaki, sah dabei die Tischplatte an. Mit einem kopfschütteln und einem Seufzen verließ Zetsu diese Tischreihe und begab sich wieder nach vorne an sein Lehrerpult, um sich Notizen über den Unterricht zu machen. "Danke, Haru-chan..", flüsterte Chiaki dankbar zu seiner Tischnachbarin, die nur schwach lächelte und den Kopf schüttelte, ehe sie zum Skalpell griff und es dem Frosch an die Brust setzte, welchen Chiaki schon vorher an der Platte fixiert hatte. Hidan hatte das Szenario ganz gespannt mitverfolgt, bis ein Stückchen Kreide gegen seinen Schädel geschmissen wurde. Seine Auge weiteten sich, sein Kopf flog ein paar Zentimeter zurück und vor Schreck ließ er sein Skalpell fallen, welches er gerade noch in der Hand gehalten hatte. "Welcher fucking Bastard war das?!", knurrte der Jashinist und schaute sich in der Klasse um, nur damit er feststellen konnte, dass Zetsu noch ein weiteres Kreidestück in der Hand hielt und ihn bedrohlich ansah. "Was? Was willst du, du Gewächs-Birne?", fing Hidan wieder an, erwiderte Zetsus Blick herausfordernd. Zetsu aber legte das Kreidestück zurück auf den Tisch, verschränkte die Arme vor der Brust und sah Hidan nur weiterhin herausfordernd an. Nachgeben war zwar nicht seine Stärke, aber er musste unbedingt seine Note in Biologie retten. Also stieß Hidan bloß noch einen letzten, verächtlichten Fluch aus und hob das Skalpell vom Boden auf. Hotaru, der neben ihm saß, hatte die Szene nur mehr als belustigt beobachtet und machte sich nun wieder daran, weiter zu notieren, was Hidan ihm zuvor diktiert hatte. Mit der Zeit gewöhnte Haruka sich daran, den Frosch in seine Einzelteile zu zerlegen und alles zu bennenen, um es dann an Chiaki weiter leiten zu können, der trotz der Tatsache, dass Haruka ständig beuteuerte, ihr ginge es gut und das hier mache ihr nichts aus, besorgt zu ihr zu sehen. Ihm gefiel es eigentlich gar nicht, dass Haruka etwas machte, was sie nicht wollte und nicht mochte, aber Biologie war ein wichtiges Fach. Mit einem Seufzen wandte der Blonde sich wieder seiner Zeichnung und den Notizen zu, da Haruka schon das nächste Organ benannt hatte. Der Rest der Klasse war mehr oder weniger fleißig am Arbeiten und es gab nur wenige Unterbrechungen des gerausche und geflüster, welches sich gebildet hatte. Ino zum Beispiel hatte sich aufgeregt, weil ein paar Blutstropfen auf ihre Hose getropft waren, da sie das Skalpell falsch gehalten hatte. Hinata hatte sich am Finger geschnitten, als sie ihr Messer umdrehen wollte. Und Naruto hatte eine ganze Zeichnung versaut, sodass Sasuke und er von vorne Anfangen mussten. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, erklärte Zetsu die Stunde für beendet und ließ seine Schüler die Klasse aufräumen. Nacheinander gingen sie jeweils zu Zweit zum Waschbecken und reinigten ihr Besteck, um es anschließend zu Zetsu zu bringen, der sie nochmal gründlich desinfizieren würde, ehe er sie wegpackte. Als Haruka und Chiaki endlich ihren Platz gesäubert hatten und den sezierten Frosch ebenfalls nach vorne brachten, da ihr Lehrer ihn entsorgen wollte, atmete die Amayaka sichtlich erleichtert auf. Schnell hob Haruka ihre Tasche auf und wollte schon die Klasse als einer der ersten verlassen, als Zetsu sie jedoch noch zurück rief. "Niemand geht, bevor nicht auch der Letzte alles weggeräumt hat!", donnerte seine Stimme durch den Klassenraum. Missmutig drehte Haruka sich um, damit sie sehen konnte, wer denn immer noch mit sauber machen beschäftigt war. Ins Auge fielen ihr Sasuke und Naruto und Hidan und Hotaru. Hotaru hatte es tatsächlich geschafft, den Frosch fallen zu lassen und nun musste er die Sauerei beseitigen. Naruto und Sasuke aber reinigten gerade das Besteck, welches sie zum Spülbecken gebracht hatten. Ein tiefes Seufzen verließ Harukas Kehle. Plötzlich drängte sich Chiaki durch das Klassengemenge zu ihr vor und grinste sie an. "Hey, Haru-chan! Hast du heute schon was vor?" Überrascht blinzelte Haruka ihren besten Freund an, ehe sie betrübt den Kopf schüttelte. "Nein, ich nicht. Aber Mama und Papa sind heute nicht da und ich muss auf das Haus und Kaiya aufpassen.. Außerdem soll ich aufräumen.", seufzte sie als Antwort. Chiakis Lächeln bekam einen kleinen Dämpfer. "Na-.. Naja... wir können ja heute Abend telefonieren.", schlug er ihr dann vor, als Zetsu auch schon "Ihr könnt gehen!", brüllte. "Also, bis heute Abend dann!", verabschiedete Chiaki sich und flitzte los, um noch pünktlich seinen Bus zu erschwischen. Und damit ließ er die Schwarzhaarige auch in der Klasse stehen. Nacheinander verließ jeder das Klassenzimmer, bloß Haruka blieb noch ein wenig verloren an der Wand gelehnt stehen, bis auch Zetsu ging. Mit betrübten Schritten machte Haruka sich auf den Weg nach Hause und dachte daran, dass sie wohl heute wieder allein sein würde - mit Ausnahme von Kaiya. "Argh! Hotaru!", grummelte Hidan, als Hotaru ihm grinsend vorhielt, wie sehr er sich doch wieder auf die schwarzhaarige Schönheit konzentriert hatte - nämlich so sehr, dass er es geschafft hatte, den Frosch zu zerschneiden. "Ach komm! Du hast doch die Zeichnung versaut!", rief der Grauhaarige schließlich aus und blitzte seinen Freund von der Seite aus an. Hotaru aber grinste nur weiterhin breit und blieb stehen, als sie an der Kreuzung ankamen, an der schon Ren's Auto stand. Hotaru grinste Hidan an und winkte. "Also... immerhin musste ich nur neu zeichnen.. keinen neuen Frosch aufschnippeln... Bis morgen dann." Mit seinen letzten Worten machte er kichernd kehrt und rannte in die Seitenstraße rein um in Ren's Auto zu steigen, was auch nach einer weiteren halben Minute startete. Hidan konnte darüber nur den Kopf schütteln. Er richtete grinsend seine Umhängetasche, die locker über seine Schulter hing, und ging dann auch in sein kleines Appartment. Dort angekommen schmiss er seine Tasche erstmal direkt in eine Ecke und begab sich in die Küche, um die kalten Nudeln von gestern Abend aus dem Kühlschrank zu holen. Nachdenklich schob er sie in Mikrowelle und stand dann wartend vor dem kleinen, summenden Schränkchen, bis es piepte, und er sein Essen rausnehmen konnte. Mit dem Nudelteller in der Hand trottete Hidan ins Wohnzimmer, wo er zielicher nach der Fernbedinung griff und MTV anschaltete, den Fernsehr dabei richtig laut aufdrehte, um die Geräusche, die aus der Nachbarwohnung kamen und eindeutig zweideutig waren, zu überspielen. Die Nudeln in sich reinstopfend machte Hidan sich Gedanken darüber, wie er nun den Rest des Tages überstehen würde, ohne auch nur einen Hauch seiner Hausaufgaben zu erledigen - die schrieb er meistens im Unterricht. Ohne wirklich auf die Musik zu achten ging er seine Möglichkeiten nach, den Tag zu verplanen. Hotaru? Nein, der musste heute zum Arzt, weil der schon seit ein paar Tagen leichten husten hatte. Ino? Die ging auch nicht, die hatte sich heute mit Sakura verabredet und wollte ins Kino. Hinata? Auch nicht, sie wollte mit Naruto Ramen essen und noch dazu würde die eh nichts mit ihm machen. Die Barbie und ihren Freund nerven? Ging auch schlecht, er wusste nicht, was die zwei heute vor hatten. Hidan gab ein leises Seufzen von sich, schob sich die letzten Nudeln in den Mund und stellte dann den Teller achtlos auf den Tisch, musterte den Fernsehr, auf dem gerade ein Bild von Shakira herflimmerte. Lustlos knipste Hidan schließlich den Flimmerkasten aus und tapte in das Badezimmer, um erstmal zu duschen. Dabei konnte er ja immer noch überlegen, was er machen wollte. Bei Haruka sah die Szene ähnlich aus. Auch nachdem sie nach Hause gekommen war und ihre Tasche weggeräumt hatte, saß sie erstmal minutenlang auf ihrem Bett in ihrem Zimmer und kraulte ihre Hündin, die neben ihr auf der Matratze lag. Letzten Endes schlich sich ein Lächeln auf Harukas feinen Gesichtszüge und sie blickte Kaiya an. "Na, meine Schöne? Wollen wir nicht erstmal eine Runde Gasse gehen?" Ein freudiges und zustimmendes Kläffen kam von der Hündin und mit einem Satz stand sie mit der Rute wedelnd vor Haruka, hechelte sie freudig an. Die Schwarzhaarige musste leise kichern, ehe sie sich ihren Haustürschlüssel schnappte, Kaiya ihr Halsband umlegte und nach unten ging, um sich vorher noch ein Milchbrötchen zu nehmen, welches sie unterwegs essen wollte. Kaiya aber wollte wohl nicht solange warten, sondern kratzte schon erwartungsvoll an der Haustür, sprang immer wieder an dem Holz hoch, was Haruka erneut ein kichern entlockte. "Ist ja gut, ich komma ja schon.", summte Haruka, schob sich ihr Milchbrötchen in den Mund, damit sie ihre Hände frei hatte, und verließ das Haus. Lauthals kläffend rannte Kaiya vor, blieb an dem Gartentor stehen, wartete brav auf ihr Frauchen, die ihr schließlich das Gartentörchen öffnete, um weiterzutraben. Unterwegs verzehrte die junge Amayaka ihr Brötchen, konzentrierte sich danach mehr auf ihre Umwelt und vor allem mehr auf die kleine große Hündin, die sie stolz ihr Eigen nennen durfte. Gedankenverloren ging Haruka hinter Kaiya her, die alles genaustens beschnuppern musste. Und aus fünf Minuten wurden zehn Minuten... Aus zehn Minuten zwanzig... Und aus zwanzig Minuten wurde schließlich fast eine ganze Stunde. Ehe Haruka sich versah, hatte sie auch schon die nahe Umgebung ihrer Schule erreicht. Aufgeregt schnüffelnd huschte Kaiya von einem Busch zum nächsten, von einem baum zum anderen und lief daher immer weiter. Die Amayaka einfach ihrer Hündin hinterher. Hidan, bloß in einer Boxershorts und einem Handtuch auf dem Kopf, verließ soeben seine Dusche, als er von draußen ein aufgeregtes Kläffen hörte, eine Mädchenstimme, die laut "Kaiya! Hierher!" rief und schließlich ein zweites, anderes Bellen. Erst war es ihm schlichtweg egal, wessen Töle da auf der Straße rumrannte, war ja nicht sein Flohsack, aber als er realisierte, dass das vielleicht Kaiya war, die Haruka gehörte, bemerkte er auch, das die Stimme die von seiner Honey war. Natürlich! Jetzt fiel ihm auch ein, was er machen konnte! Seine schnellen Schritte führten ihn an sein Wohnzimmerfenster, das zur Straßenseite hinführte. Mit geübten Handgriffen öffnete Hidan das Fenster und trat so, wie er war, noch halb nass und halb nackt, an das Fenster. "Honey!", pfiff er zur Straße runter. Irritiert hörte Haruka, wie jemand hinter ihr ihren Spitznamen rief. Ihre Hände, die sie bis gerade um das Halsband Kaiya's gelegt hatte, lockerten sich wieder, als der große Schäferhund weitergetrabt war. Da erlaubte Haru es auch, sich umzudrehen. "Hier oben, Honey!", rief die gleiche Stimme. Ihre goldenen Augen wanderten die Hausfassade entlang, bis ihr Blick auf einen breit grinsenden, heftig mit einer Hand wedelnden Hidan fiel. Bei Hidans Anblick musste die schwarhaarige Amayaka schmunzeln. Das war doch typisch Hidan. Sie richtete sich auf, legte sich eine Hand über die Augen und winkte Hidan zu. "Huhu, Hidan!", rief sie hinauf. 'Jackpot.', grinste der Jashinist in sich hinein, als Haruka auf sein Rufen reagierte. 'Jetzt hab ich meine Beschäftigung.' "Komm doch mal eben hoch, Süße!", schrie er runter auf die Straße und störte sich nicht im geringsten daran, als irgendso ein alter Opa plötzlich meinte, sich empört umzudrehen und drohend die Hand nach ihm auszuschütteln. Konnte ihm doch scheißegal sein, was so dumme alte Knacker über ihn dachten. Er sah, wie Haruka nachdenklich zurück zum Boden schaute, während der Hund an ihr rumsprang. "Na? Was ist, Honey?", fragte Hidan nochmal lauthals runter, den Opa ignorierend, der anfing zu meckern von wegen Ruhestörung und Polizei. 'Soll der doch. Stört mich nicht im geringsten. Der soll meiner Honey und mir nur nicht so auf den Sack gehen!', grummelte Hidan in sich hinein, während er erwartungsvoll auf eine Antwort von seiner geliebten Süßen wartete. Sie setzte sich gerade auf den Boden, um den durchgeknallten Hund zu kraulen, als sie wieder zu Hidan hinaufblickte und freudestrahlend nickte. "Machst du mir schonmal die Tür auf?", fragte sie ihn laut und deutlich. Und natürlich nickte der Jashinist! Für seine süße Honey würd der auch mehr als eine Tür aufhalten! Und jetzt war es ihm sogar egal, dass sie ihren Kläffer dabei hatte. Haruka lächelte nocheinmal zu Hidans Fenster rauf, der allerdings schon in seiner Wohnung verschwunden war, um auf Harukas klingeln zu warten. "Komm, mein Mädchen.", flüsterte Haruka Kaiya zu, tätschelte ihr den Kopf und erhob sich dann, um sich umzuschauen und dann über die Straße zu traben - Kaiya, brav, wie sie nunmal war, direkt hinterher. Ein paar Sekunden verbrachte Haruka damit, nach Hidans Namen auf den Klingelknöpfen zu suchen, dann fand sie ihn und betätigte den kleinen Knopf. Augenblicklich summte es, die Tür vibrierte und Haruka konnte eben diese mit einem leichten Anstoß aufschieben. "Du musst hoch in den 8. Stock, Honey!", rief Hidan durch das Treppenhaus runter. "Nimm am besten den Fahrstuhl, auch wenn das verdammte Scheißteil manchmal klemmt." Die Schwarzhaarige lächelte. Nein, um nichts in der Welt würde sie einen Fahrstuhl nehmen, wenn sie Kaiya dabei hatte. Mit einem Lächeln im Gesicht und einer Hand an Kaiyas Halsband machte sie sich daran, die Treppen hochzugehen. Ungeduldig und leicht fröstelnd stand Hidan im Flur und wartete darauf, dass der schwarze Haarschopf seiner Honey endlich die oberste Treppenstufe erreichte und zauberte sogleich ein Grinsen auf seine Gesichtszüge, als eben dies geschah. "Haruka-chan, Süße, was führt dich denn in diese dreckige Gegend?", empfing Hidan Haruka auch schon mit ausgestreckten Armen und schien sich dabei nicht im geringsten Sorgen um das Handtuch um seiner Hüfte oder auf seiner Schulter zu machen. Die Schwarzhaarige lächelte den Jashinisten an. "Ich wollte eigentlich nur ein bisschen mit Kaiya spazieren gehen. Ich bin auch direkt nach der Schule los gegangen.", berichtete die Amayaka auch sofort, während Kaiya sich auf den Weg durch die Wohnung machte und alles genaustens inspizierte, beschnüffelte und beschnupperte. Hidan folgte der Flohschleuder mit den Augen, schaffte es aber zeitgleich eine Augenbraue in die Höhe zu ziehen. "Honey, hast du denn keine Ahnung, wie spät wir's schon haben?" Ahnungslos schüttelte Haruka den Kopf. "Nein, warum?" Hidan wandte nun den Blick von Kaiya ab, die in die Küche getrabt war, und sah Haruka verblüfft an. "Honey, wir haben's gleich vier Uhr." Haruka, die gerade die Haustür hinter sich geschlossen und sich umgedreht hatte, blinzelte Hidan irritiert an. "Was..?", fragte sie ungläubig nach. Hidans Mundwinkel zuckten leicht, als er um die Ecke in seine Küche ging und an die Uhr an der Wand deutete. "Siehst du? Gleich vier." Tatsächlich war es schon sieben Minuten vor vier. Haruka hatte tatsächlich fast zwei Stunden damit verbracht, mit Kaiya spatzieren zu gehen - und ihr war das nichtmal aufgefallen. Kaiya selbst trabte aus dem Wohnzimmer zurück in die Küche und setzte sich vor dem Spülbecken, nur um mit ihrer Rute zu wedeln und aufmerksam abwechselnd Hidan und Haruka anzuhecheln. "Oh...", machte Haruka leise und sah zu Kaiya. "Hidan? Hast du.. vielleicht eine Wasserschüssel oder sowas für Kaiya?", fragte sie den Jashinisten schließlich, ohne sich großartig daran zu stören, dass sie eigentlich hätte zuhause sein müssen. "Na klar.", antwortet Hidan ihr, ging zum Hängeschrank über der Anrichte, zog eine Plastikschüssel raus und füllte sie zur Hälfte mit Wasser, um sie Kaiya vor die Nase zu stellen. "Da, sauf, Kläffer, aber sau mir nicht den ganzen Boden ein, hast du kapiert?" Kaiya gab ein lautes, zustimmendes Kläffen von sich, ehe sie sich aufrappelte und anfing, ihr Wasser geräuschvoll zu schlabbern. Haruka kicherte wieder leise. Irritiert sah Hidan auf. "Was lachst du denn so, Honey?", fragte er nach. Haruka hob eine Hand und hielt sie sich vor den Mund, kicherte leise weiter. Skeptisch zog Hidan wieder eine seiner Augenbrauen hoch. "Honey?" ~ "A-.. ach.. nichts..", kicherte die Schwarzhaarige leise, beugte sich ein Stück vor, um sich an ihrer Hüfte abzustützen. Langsam aber sicher ging Hidan Harukas Benehmen auf den Keks, auch wenn er es liebte, seine Honey lachen zu hören. "Haruka? Was ist los?" "Kaiya mag dich.", sagte sie einfach nur schlicht und kicherte weiter. "Und.. deswegen lachst du?" Ein Nicken folgte als Antwort. "Normalerweise hat sie etwas gegen Fremde und dich kannte sie ja noch nicht." ~ "Und.. das ist das Lustige daran?" Wieder ein Nicken seitens Haruka. Und wie, als wenn Kaiya wüsste, dass es sich um sie dreht, bellte sie erneut laut auf, sprang hoch in die Luft und tänzelte um Hidan und Haruka herum, wedelte auffordernd mit ihrer Rute, schnappte spielerisch nach Hidans Hand, der diese schon beinahe reflexartig wegzog. "Ah? Du willst spielen, kleiner Pelzknäul?", grinste Hidan. Haruka musste wieder leise lachen, als Hidan sich doch tatsächlich auf den Küchenboden hockte, seine Hand um Kaiyas Schnauze drückte und sie herunterzog. Protestierend wiffte die Hündin einmal leise, ehe sie ihre Vorderpfoten hob wie ein Boxkämpfer und sie Hidan beide um die Ohren schlug. Und Sekunden später hatte Hidan Kaiya auch schon ins Wohnzimmer geschliffen, wo mehr Platz war, und rollte sich nun mit ihr auf dem Boden herum. Fünf Lidschläge später hatte sich auch Haruka in das Getümmel gestürzt. Erst nach fast zwanzig Minuten lagen Haruka und Hidan auf dem Teppich im Wohnzimmer, Kaiya friedlich dösend zu ihrn Füßen. "Das ein Hund so viel Power hat, wusste ich gar nicht.", grinste Hidan und hob seine Arme, die voll mit Bissspuren und Kratzern waren, die während des Herumalberns entstanden waren. "Jetzt weißt du auch, warum ich ständig so aussehe.", neckte Haruka den Jungen neben sich, drehte den Kopf und lächelte ihn an. Hidan strahlte. Wenn Haruka lächelte, war das ein gutes Zeichen. Der Jashinist setzte sich auf und lehnte die Arme auf seine Beine. "Honey?" "Hm?", machte Haruka, setzte sich nun ebenfalls auf. "Willst du noch ein bisschen bleiben?", fragte Hidan weiter, grinste Haruka mit seinem typischen Grinsen an. Die Schwarzhaarige nickte. "Klar! Gerne! Wenn Kaiya dich nicht stört." Und wieder ihr umwerfendes Lächeln. 'Besser könnte ein tag doch gar nicht laufen!', freute Hidan sich in Gedanken und schüttelte den Kopf. "Kennst du schon Silent Hill 3?", fragte Hidan nebenher, stand auf und ging zu seinem Fernsehr, um schonmal seine Playstation anzuschließen. Er hatte Haruka ohnehin mal versprochen, mit ihr zusammen zu zocken. Lachend schüttelte Haruka den Kopf, ihr schwarzes Pony wippte formfröhlich mit. "Nein, aber gleich kenn ich's bestimmt." ~ "Mit Sicherheit.", antwortete Hidan mit einem amüsierten Lächeln, setzte sich auf sein Sofa und klopfte neben sich auf die Couch. Haruka stand nun ebenfalls auf und setzte sich neben den grauhaarigen Jungen, als auch schon das Intro des Spieles kam. Normalerweise wäre Haruka niemals solange weg gewesen, aber wie so oft in letzter Zeit hatte sie einfach die Uhrzeit verpennt. Ihr war es nichtmal besonders aufgefallen, dass aus vier Uhr langsam aber sicher acht Uhr wurde. Und ehe Hidan angezogen war, war es auch schon viertel nach acht. Erst nach weiteren zehn Minuten machten Hidan, Haruka und Kaiya sich auf den Weg. Kaiya sprang kläffend und bellend um die beiden Menschen herum, die den ganzen Weg über herumalberten. Kurz vor dem haus der Amayakas vibrierte Harukas Handy in ihrer Hosentasche. Schlagartig wurde die schwarzhaarige Schönheit still, und auch Hidan verstand, dass das nur Ärger bedeuten konnte. Mit einem Seufzen zog Haruka an dem Bändchen, welches an ihrem Handy befestigt war, und drückte auf den grünen Knopf. "Hey Mama.", fing sie an zu reden, wurde aber auch schon unterbrochen. Hidan verstand nicht genau, was Harukas Mutter sagte, aber es musste wohl etwas gutes sein, denn kaum hatte ihre Mutter zuende geredet, strahlte die junge Amayaka auch schon. "Geht klar, Mama. Ich bin auch nicht allein! Ich nehm Kaiya mit ins Haus und ein guter Freund von mir übernachtet dann bei mir." Sie wartete wieder ein paar Sekunden, ehe sie wieder lächelte. "In Ordnung, ich ruf morgen früh in der Schule an. Oder-.. kann Papa das nicht machen? Papa macht sowas doch sonst auch immer." Wieder wenige Sekunden Stille. "Jap. Jap, ist okay. Macht euch ein schönes Wochenende in Tokio! Ja, hab dich lieb. Grüß Papa von mir. Mach ich. Alles klar, Tschüüüss~" Und damit legte Haruka grinsend auf, drehte sich um und strahlte Hidan an. "Ich hab sturmfrei." ~ "Was?" ~ "Ich hab sturmfrei.", wiederholte Haruka lachend. Sie hatte das erste mal so schnell geredet, dass Hidan ihr kaum folgen konnte. Ein paar Augenblicke lang ratterte es hinter Hidans Schädelplatte, ehe auch er breit grinste. "Yeah. Das ist doch super. Deswegen strahlst du auch so, Honey." Haruka nickte zustimmend. "Kommst du trotzdem mit zu mir? Mama denkt eh, jemand würde bei mir schlafen damit ich 'mich nicht so einsam fühle'..", machte sie ihre Mutter mit der Andeutung eines Grinsens nach. "Sicher, wenn du mich noch haben willst, Süße.", befand Hidan bloß, griff nach der Hand der jungen Amayaka und zog sie mit, während er den einen Arm um ihre Schulter legte und sie an sich drückte. Kaiya kläffte leise, stubste Hidan in die Kniekehle und trabte dann vor. Ihr schien es wohl nicht ganz so gut zu gefallen, dass auch der Jashinist mitkam. 'Flohbeutel eben..', grinste Hidan in sich hinein und schätzte sich mehr als glücklich, heute zuhause geblieben zu sein. Die letzten Meter schlenderten Hidan und Haruka mehr oder weniger Arm im Arm durch die Straße. Am Gartentörchen angekommen ließ Hidan Haruka los und ging schonmal mit Kaiya zum Haus vor, die Schwarzhaarige musste noch den Briefkasten leer machen, kurz vorher hatte Haruka dem Jashinisten den Haustürschlüssel in die Hand gedrückt. Kaiya setzte sich brav vor die Haustür und wartete auf ihr Frauchen, Hidan ging noch den Weg entlang und streckte gerade seine Hand nach dem Türknauf aus, um aufzuschließen, als Kaiyas Knurren die abendliche Stille durchbrach. Irritiert sah Hidan nach unten, als die Hündin auch schon hoch schoss und nach Hidan schnappte, ihn allerdings nicht richtig erwischte. Glück für Hidan. "Autsch!", rief der auch schon, ließ den Schlüssel fallen, welchen sich Kaiya sofort schnappte und wegbrachte. Knurrend hielt Hidan sich die Hand und starrte mit wütendem Blick der Hündin nach, die die Schlüssel zu Haruka brachte. Nur ihr zuliebe schluckte er die Flüche hinunter, die ihm schon auf der Zunge lagen und allesamt gegen Hunde, aber vorallem gegen Kaiya gingen. "Hidan!", rief die Amayaka erschrocken und rannte über den kiesbestreuten weg zu dem Jungen vor ihrer Haustür, der sich die blutende Hand hielt. "Hidan das.. das.. das tut mir Leid.", murmelte Haruka beschämt, nahm Kaiya die Schlüssel ab und schloss schnell auf, ließ Kaiya noch in den Flur und schlug dann hinter Hidan die Tür zu, der den Hund immer noch wütend musterte. "Komm schnell mit in die Küche.. ich hab Verbandszeug da..", murmelte Haruka, immer noch über Kaiyas unmögliches Benehmen bestützt. Hidan schnaubte darauf nur, ließ sich auf einen Stuhl am Küchentisch fallen. Haruka ging schnell zum Küchenschrank und holte zwei dünne, saubere Handtücher raus. "Hier, drück das auf dadrauf. Ich such in der Zeit das Verbandszeug und Desinfektionsmittel.", sagte die Schwarzhaarige leise, warf Kaiya einen verständnislosen Blick zu. Hidan knurrte bloß wieder etwas unverständliches, biss die Zähne fest zusammen und umwickelte seine Hand hastig mit den beiden Tüchern. Sekunden später kniete Haruka auch schon vor ihm und zog die Handtücher wieder weg. "Vorsichtig, das brennt jetzt.", warnte sie den Jungen noch, ehe sie vorsichtig mit dem Mittel auf Hidans Hand sprühte. Dabei zuckte Hidan nichtmal mit einer Wimper. "Pah.. ernsthaft, Honey, das ist noch nicht das Schlimmste was mir passiert ist.", meinte er und grinste schon wieder leicht, beobachtete Haruka bei ihrem Tun. "Ich weiß.", antwortete sie ruhig, tupfte die Stellen ab, an denen Kaiya ihn gebissen hatte. Neugierig musterte Hidan Haruka, wie sie ihn fürsorglich verarztete, konnte sich dabei aber nicht den Gedanken verkneifen, was sie wohl sonst noch alles mit ihren geschickten Fingern anstellen könnte - und musste dabei promt wieder grinsen. Haruka allerdings bemerkte das gar nicht. Viel zu beschäftigt war sie damit, dem Grauhaarigen nicht weh zu tun, denn irgendwie konnte sie ihm nicht so recht glauben, dass es wirklich kein Stück weh tat. Plötzlich zog Hidan seine Hand weg, wischte mit dem Verband, welchen Haruka ihm gerade umgelegen wollte, das Desinfektionsmittel ab und leckte einmal kurz über die Bisswunde, die nun wieder angefangen hatte, zu bluten. "Hidan! Was machst du da?", rief Haruka, halb verärgert, halb irritiert. Das sollte sich doch gar nicht erst entzünden! "Hör mal, Honey.", fing Hidan an, grinsend zu sprechen. "Der Biss von deiner kleinen Töle tat zwar weh, aber ich muss mich nicht von dir verarzten lassen. Immerhin können manche Bisse.. auch ganz angenehm sein." Hidan stand vom Stuhl auf und hockte sich neben Haruka. Die zog mehr als irritiert die Augenbrauen zusammen und lehnte sich ein Stückchen zurück, damit der Jashinist ihr nicht zu nahe kam. Hidan aber rückte einfach nach und lehnte sich vor. "Siehst du? Es blutet zwar... aber.. es tut nicht weh." Der Junge führte seinen Handrücken wieder an den Mund und leckte wieder über die Bissstellen. Blut tropfte auf seine Zunge und Unterlippe, welches er genüsslich ableckte. Harukas Augen weitete sich. Sie hätte dem Jungen vieles zugetraut. Sehr viel. Aber bestimmt nicht sowas! Als Hidan dann auch noch nach ihrer Hand griff, wusste sie im ersten Augenblick gar nicht, wie sie reagieren sollte. Sie weitete für einen kurzen Moment die Augen, entspannte sich allerdings wieder, da Hidan ihre Hand nur hielt. "Honey..", hauchte Hidan leise, lehnte sich vor und sah Haruka tief in die Augen. Ein sanfter Rothauch übernahm die farbmäßige Oberhand ihrer Wangen. Hidan war ihr so nah.. So nah war er ihr noch nie gewesen! Sie schluckte leicht, blinzelte ihn benommen an, ehe sie ihm antworten konnte. "Ja?", flüsterte sie, ebenso leise wie er. Der Junge vor ihr hielt immer noch ihre Hand. "Hat dir eigentlich mal jemand gesagt, wie wunderschön du bist, Süße?", flüsterte Hidan weiter, nahm nun ihre Hand hoch, drehte sie um, sodass die Handinnenfläche nach oben zeigte und roch an ihrem Handgelenk, sah ihr dabei aber unverwandt in die Augen. Wieder blinzelte Haruka irritiert. Hidan vewirrte sie zunehmends immer mehr, und als sie auch noch seinen angenehm warmen Atem auf ihrer Haut fühlte, merkte sie ein leichtes Zittern, das von ihren Händen ausging. "Nein... wieso fragst du das?" Hidans Mundwinkel zuckten. "Weil es eine Schande ist, dass es noch niemand zu dir gesagt hat.." Die junge Amayaka schluckte wieder leise, konnte ihre Augen immer noch nicht von denen des Jashinisten abwenden. "Wie... kommst du darauf?", fragte sie weiter. Ein Schmunzeln huschte über Hidans Gesicht. "Naja... immerhin habe ich gerade das hübscheste Mädchen der Schule vor der Nase, Honey. Wieso sollte ich nicht darauf kommen?" Er legte seine Lippen sanft auf Harukas Handgelenk, küsste sie dort sanft, ehe er behutsam, aber bestimmend über ihre Ader leckte. Für einen Hund viel zu zärtlich. Wieder hielt Haruka still und staunte nur. Hidan wurde ihr immer unheimlicher! Vorallem dieses Flattern, was er in ihr auslöste, machte sie schier verrückt. Was stellte dieser Junge nur mit ihr an? "W-... was.. machst du da..?", traute sie sich schließlich zu fragen. "Ich probiere, ob du genauso süß schmeckst, wie du riechst...", hauchte Hidan als Antwort, kam nun mit dem Mund ihren Arm hinauf, küsste dort ein Stück nackte Haut, hier leckte er mal sanft darüber, nur um hinterher genießend die Augen zu schließen und an ihrer Halsbeuge zu verharren, um ihren Herzschlag und dem rasenden Puls zu lauschen. Eine Gänsehaut zog sich über Harukas Arme, ließ ihre Nackenhaare zu Berge stehen. Ruckartig stand das Mädchen plötzlich auf, zog Hidan dabei mit hoch. Mit geröteten Wangen sah sie den Jashinisten an und machte einen Schritt zurück. "Was wird das, wenn das fertig ist?", fragte sie leise, sah Hidan dabei wieder genau an. Der ließ sie endlich los, breitete die Arme abwehrend aus und grinste. "Gar nichts. Ich hab doch gesagt, dass ich nur probiere." Unwohl biss Haruka sich auf die Unterlippe, musterte den Jungen vor sich ganz genau. "Ach.. ja?" Hidan nickte zustimmend. "Hör mal, Honey, ich wollte dich nicht erschrecken oder sowas.", sagte der Jashinist, klang dabei sogar ein kleines bisschen entschuldigend. Haruka lächelte leicht, hob die Hand und winkte ab. "Ist... schon in Ordnung. Es gehtdir ja jetzt wieder besser.. Kommst du mit? Ich muss dein Futon noch auslegen." Hidan nickte. "Klar komm ich mit.", grinste er zu Haruka, griff nach ihrer Hand und ging mir ihr in ihr Zimmer. Knapp zehn Minuten später lag Hidans Futon auf dem Boden neben Harukas niedrigem Bett. Weitere fünf Minuten später hatte Haruka ihren DVD-Player an den Fernsehr in ihrem Zimmer angeschlossen und Hidan suchte eine DVD aus. "Wie wär's damit?", fragte er mit einem leichten Grinsen und hielt The ring in die Höhe. Haruka nickte grinsend. "Wieso nicht? Der ist eh langweilig. Hat man was zum lachen." Hidan grinste ebenfalls, schob die DVD in den Player und drückte auf Play. Den ganzen Film über witzelten die zwei über den Film her, kurz vor Ende des Filmes lag Hauka sogar in Hidans Armen und lachte so heftigt, dass ihr schon die Tränen in die Augen stiegen. "Honey, was hast du denn jetzt?", lachte auch Hidan los, wischte ihr eine Lachträne unter dem Auge weg. "Ga-.. gar nichts.", kicherte Haruka, lehnte sich an Hidan und kam aus dem Lachen gar nicht mehr heraus. Als Haruka sich endlich beruhigt hatte, war der Film auch schon zuende. Mit einem zufriedenen Grinsen streckte Hidan sich, dachte aber nicht im geringsten daran, Haruka dabei loszulassen. Die schien sich auch ganz wohl in seinen Armen zu fühlen. Minutenlang blieben die beiden so liegen, beruhigten sich, und der Fernsehr wurde schwarz. Der Abspann war zuende. "Hidan?", murmelte Haruka schließlich leise. "Hm?", machte Hidan zum Zeichen, dass er ihr zuhörte. "Wir sollten jetzt schlafen gehen.. Wir müssen morgen noch zur Schule. Außerdem sollte ich deine Hand trozdem verbinden, sonst entzündet sie sich noch." ~ "Hm..", machte Hidan wieder, klang aber weniger begeistert. Haruka seufzte leise. "Komm schon, Hidan." Mit diesem Worten wollte Haruka sich aufrichten, aber Hidan hielt sie weiterhin fest in seinen Armen. Irritiert ließ Haruka sich wieder zurücksinken, wurde noch mehr irritiert, als Hidan plötzlich halb über ihr kniete. "Wieso denn? Ich meine... wir könnten uns den morgigen Tag auch mit anderen Dingen vertreiben.", grinste er sie von oben herab an. "Und.. womit zum Beispiel?", fragte sie skeptisch. Das hatte sie ihn gerade wirklich gefragt? Sie hatte Hidan gerade tatsächlich gefragt, womit? Und das in so einer misslichen Lage? Hidans Grinsen wurde eine Spur breiter. "Ich zeig's dir, Honey.", schnurrte er leise gegen ihre Lippen, ehe er sie sanft, zärtlich küsste. Verblüfft weitete Haruka ihre goldenen Iren, blinzelte Hidan verwundert an. Küsste er sie tatsächlich gerade? Und sie ließ das auch noch zu? Ja.... warum ließ sie es zu? Ein Flattern in ihrer Magengegend ließ ihr Blickfeld verschwimmen und machte sie ganz schwummerig, löste Glücksgefühle in ihr aus, die sie noch nie so heftig und intensiv gespürt hatte. Spüren Im ersten Augenblick hatte sie sich noch wehren wollen, jetzt aber schloss sie instinktiv die Augen und ließ sich fallen, übergab sich ganz ihren Gefühlen und erwiderte zaghaft, ungewiss den Kuss. 'Gewonnen. Barbie, Krähenheini.. You loose!' Am Freitag fehlten Haruka und Hidan in der Schule. Sie hatten sich nicht abgemeldet und niemandem Bescheid gegeben. Weder Chiaki noch Hotaru wussten, warum der jeweilge beste Freund nicht anwesend war, und doch machten sich mehr als die Hälfte der Klasse Sorgen um die zwei. Zwar nicht um beide zusammen, sondern eher im einzelnen. Trotzdem waren die meisten der Klasse am Freitag zu nichts zu gebrauchen gewesen, was auch die Lehrer deutlich gespürt hatten. Auch das darauffolgende Wochenende fehlten die zwei. Aber erreichen konnte man sie immer noch nicht. Hidans Handy war aus, an sein Festnetz ging er nicht. Haruka schien auf ihr Handy nicht zu reagieren und auf dem Festnetz meldete sich bloß der Anrufbeantworter, auf den übrigens schon sowohl Itachi, als auch Deidara, Chiaki und Kisame gesprochen hatten. Auch als am Sonntag Deidara und Itachi vor Harukas Tür standen und Randale machten, passierte nichts. Ebenso wenig geschah, als Kisame mit Hotaru beinahe Hidans Wohnungstür eintraten, irgendetwas. Von Haruka und Hidan war nicht der leiseste Laut oder die kleinste Nachricht zu hören. Es war, als wären sie durchgebrannt. Als Montag schon alle auf ihren Plätzen saßen und auf den Lehrer warteten, rechnete eigentlich schon niemand mehr damit, dass einer der beiden auftauchen würde. Chiaki saß mit hängendem Kopf an seinem Platz, Itachi sah ständig zur Tür, ebenso wie Kisame und Hotaru schien auf heißen Kohlen zu sitzen. Deidara schaute ohnehin nur aus dem Fenster und träumte vor sich hin, selbst Sasori konnte dem Blondem nicht mehr helfen. Ein tiefes, träges Seufzen ging durch die Reihen von Schülern, die von Harukas und Hidans Verlust betroffen waren. Plötzlich ertönte von draußen ein lautes Gelächter. Ruckartig hob Chiaki den Kopf. Harukas Lachen würde er unter hundert anderen unterscheiden können! Wachsam sah der blonde Junge zur Tür, die auch schon mit Schwung aufgestoßen worde - von niemand geringerem als Hidan selbst! Hotarus Kinnlade klappte runter, als er das Bild sah, welches ihm dar geboten wurde. Deidara ging es nicht besser, denn dem stand der Mund auch sperrangelweit offen. Einzig Itachi schien gelassen zu bleiben. Nur seine dunklen, wachsamen Augen ruhten auf Hidan und Haruka, die im Türrahmen standen und in ihren Bewegungen verharrt waren. Haruka kicherte. "Ist was?", fragte sie unschuldig und klimperte liebreizend mit den Augenbrauen, sah naiv in die Runde. Endlich klappte Deidara seinen Mund wieder zu und auch Hotaru schien sich fassen zu können. Hidans Grinsen wurde bei dieser Gelegenheit noch eine Spur breiter und seine Hand, die fest in Harukas verflochten war, drückte sacht zu. Chiaki fielen beinahe die Augen heraus! Minutenlang starrte er die zwei nun an. Und er hatte wirklich allen Grund zum Starren. Hidan stand selbstsicher vor der Tür, hatte seine freie Hand immer noch an der Türklinke, als wolle er sie aufstoßen. Über dies war die übrigens verbunden. In seinem Gesicht ein zufriedenes, extra breites Grinsen, das Gesicht so ausgeruht wie schon lange nicht mehr. Die Hose der Uniform war an den Knien leicht verschmutzt, die ersten drei Knöpfe des Hemdes waren aufgeknöpft, die Krawatte gar nicht richtig gebunden, sondern nur locker umgelegt. Einer seiner Fingernägel war knallpink - aus welchen Gründen auch immer. Das Interessante aber waren seine Haare, denn die sahen mehr als ungemacht aus. Richtig hidan-untypisch durcheinander und zerwuschelt. Die Hand mit dem knallpinken Fingernagel war fest in Harukas verflochten, die übrigens ebenfalls einen knallpinken Fingernagel hatte. Haruka selber sah genauso aus wie immer. Ordentliche Haare fest zu dem langen Zopf gebunden, ordentliche Bluse, eine recht locker sitzende Krawatte, stinknormaler, sauberer Rock und saubere Socken. Bloß ihre Schuhe waren nicht richtig gebunden. Ihre freie Hand lag um einen Kettenanhänger, der von einer silbernen fein gegliederten Kette herab hing. Chiakis Augen wanderten zu Hidan zurück und ihm fiel auf, dass diesem sein Jashin-Anhänger fehlte! Den trug nämlich Haruka. Und nun war auf beiden Gesichtern ein breites Grinsen zu sehen. Und mit einem lauten Rumms landete Chiakis Stirn auf der Tischplatte. Der würde wohl für den Rest des Tages geschockt sein. Auch Deidara konnte seinen Blick nicht von Haruka und Hidan wenden, war aber auch mehr als verständlich. Immerhin stand der Obermacho Hidan gerade Hand in Hand mit seiner Angebeteten in der Tür, hielt Händchen und grinste auch noch schön provozierend in die Runde! Itachi aber lächelte nur leicht und wandte seinen Blick wieder auf die leere Tafel nach vorne, während in den hinteren Reihen auch sofort das getuschel losbrach. Zumindest bei Ino und Sakura. Hinata errötete nur leicht und blickte verschämt zur Seite weg. Sasuke und Naruto schienen sich gar nicht darum zu kümmern, die waren in ein tiefes Gespräch vertieft. Aber endlich, endlich konnte Deidara blinzeln und die ganze überflüssige Spucke runterschlucken. "Tobi, halt's Maul, un.", knurrte der blonde Künstler nun, da die Spiralfresse vor ihm ihn schon wieder mit unnützen Sachen zugeballert hatte. Sasori schmunzelte nur leise in sich hinein und tätschelte mitfühlend Deidaras Schulter, der allerdings bloß schnaubte und die Hand des Rothaarigen wegschlug. Chiaki hob wieder den Kopf, und zwar genau zum rechten Zeitpunkt, denn so bekam er noch mit, wie Haruka sich mit einem langgezogenen Seufzer an Hidan lehnte, der nun endlich die Klinke losließ, seine Finger unter Harukas Kinn lehnte, etwas unverständliches flüsterte, ihr Kinn hochdrückte und in einen sanften Kuss mit ihr verschmolz, der Harukas Wangen zartrosa färbte. Als würde das nicht noch reichen räusperte Pain sich hinter dem knutschenden Pärchen und trommelte mit seinem Matheordner gegen Hidans Schulter. Der aber öffnete nur die Augen und blitzte seinen Lehrer frech an. Augenblicklich umschloss er Haruka in eine enge Umarmung und drückte sie besitzergreifend an sich. Der Klassenlehrer schüttelte darüber nur den Kopf, stöhnte leise und deutete in die Klasse. "Los, rein mit euch.", befahl er in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. Hidan grinste wieder leicht. "Ja, Sensei~.", rief da Haruka fröhlich, griff wieder nach Hidans hand, verflocht ihre mit seiner und ging mit ihm zu seinem angestammten Pplatz neben Haruka. Die schwarzhaarige Schönheit lächelte Chiaki aufmunternd zu und klopfte neben sich auf den freunen Platz. Chiaki packte auch sogleich seine Sachen, schmiss diese auf den Platz neben Haruka und setzte sich demonstrativ neben sie. "So, nun da alle sitzen, könntet ihr nun auch so liebenswürdig sein und eure Sachen vom Tisch packen, Füller, Tintenkiller und was ihr sonst noch für den Test braucht, den ich am Freitag angekündigt hatte, bereit legt und alle Gespräche einstellt. Alles fertig? Gut. Wenn jeder einen Zettel hat, darf umgedreht werden. Haruka, Hidan, ich brauche nach der Stunde eure Entschuldigungen." Hidan entgleisten die Gesichtszüge, während Haruka nur kurz geschockt war. "Ma-.. Mathe-.. test?", stammelte der Jashinist tonlos, woraufhin Pain sich nun seinerseits ein Grinsen nicht verkneifen konnte. "Ja, Mathetest. Würdest nun auch bitte du anfangen oder brauchst du dafür jetzt auch schon eine Extrawurst?", meinte Pain zu ihm, der nun direkt vor dem frischgebackenen Pärchen stand. "Mathetest...", wiederholte Hidan nochmal. Als er den Füller hob und die erste Zahl schrieb, war sein Schicksal besiegelt. Drei Tage später bekamen sie den Test zurück. Die Ergebnisse und Noten sahen wie folgt aus: Chiaki: 2+ (43,5 Punkte / 50 Punkte) Deidara: 3+ (37,5 Punkte / 50 Punkte) Haruka: 3 (34,5 Punke / 50 Punkte) Hidan: 5- (11,5 Punkte / 50 Punkte) Hinata: 3 (36 Punkte / 50 Punkte) Hotaru: 4- (23,5 Punkte / 50 Punkte) Ino: 4+ (33,5 Punkt / 50 Punkte) Itachi: 1 (49,5 Punkte / 50 Punkte) Kisame: 2- (38 Punkte / 50 Punkte) Naruto: 4 (25 Punkte / 50 Punkte) Sakura: 2 (44 Punkte / 50 Punkte) Sasori: 3 (37 Punkte / 50 Punkte) Sasuke: 1- (44,5 Punkte / 50 Punkte) Tobi: 5+ (23 Punkte / 50 Punkte) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)