Dead or Alive? Ich will sie tot von Machiko_chan (Akainu's Plan) ================================================================================ Prolog: Der Plan ---------------- also, der prolog ist bei mir immer etwas kurz, aber das ist ja dann auch nur eine kurze einleitung. _______________________________ Prolog „Seht euch das an!“ Admiral blauer Fasan, Kuzan, war nicht sauer, aber auch nicht wirklich erfreut über die Neuigkeit. „Ich hätte nicht gedacht, dass sie, nach so langer Zeit wieder unterwegs sind!“ „Wir sollten dringend etwas unternehmen!“ Auch Sakazuki und Borsalino saßen mit in der Besprechung und grübelten über die neuesten Informationen nach. Diese Zettel, die nun vor ihnen lagen, waren ganz und gar nicht erfreulich. „Wir müssen sie aufhalten, koste es, was es wolle!“, sprach Senghok und knallte buchstäblich einen der Zettel auf seinen Schreibtisch. „Sie sind schon viel zu weit gekommen! Was unternehmen wir dagegen? Haben Sie einen Vorschlag?“ Angestrengt überlegten die drei Admiräle über eine Idee, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Doch so oft sie die Bande schon getroffen und bekämpft hatte, sie waren immer wieder entkommen. Nachdenklich nahm Sakazuki einen der Zettel in die Hände und sah auf das grinsende, abgebildete Foto. „Wenn wir sie verfolgen, fliehen sie…. Aber was ist, wenn sie freiwillig kommen?“ „Freiwillig? Was meinst du damit?“, fragte Borsalino. „Hast du etwa einen Plan?“ Mit einem Grinsen verdeutlichte der rote Hund, dass er wirklich einen Plan hatte und den 1. Schritt davon, hatte er bereits in die Wege geleitet. „Geben Sie mir noch eine Woche. Dann sind alle Mitglieder Geschichte.“ Sie würden sterben, alle neun und er würde sie alle höchstpersönlich erledigen. „Dein Grinsen wird dir schon noch vergehen. Warte ab, du wirst der erste sein und deine Freunde wirst du mit in die Hölle nehmen.“ Und so wurde der Plan in die Tat umgesetzt und die Marine schwärmte aus. Schiff um Schiff fuhr durch die ganze Welt, um die Köder einzusammeln. Sie sammelten alle ein, nahmen sie fest, packten sie in Zellen und hielten sie gefangen, obwohl sie nichts verbrochen hatten. Oder war es etwa ein Verbrechen, mit Piraten nur befreundet zu sein? Kapitel 1: Die Nachricht ------------------------ Da ich heute so eine Schreiberlaune hatte, hier auch schon das 1. Kapitel. Länger, als der Prolog, wie versprochen. Ich wünsch euch viel Spaß _________________________________ Die Nachricht „Schaut euch das an! Haha, wir sind richtig berüchtigt!“ Natürlich freute sich der Strohhutkapitän, als er die neuesten Steckbriefe in der Hand hielt. Nami hatte diese in der Zeitung gefunden und direkt überbracht. Freudig hielt Ruffy seinen Steckbrief in die Höhe, mit neuem, dennoch grinsenden Foto und einem neuen Kopfgeld. „430 Millionen. Das ist irre!“ Seine Freunde hielten alle ihre eigenen Steckbriefe in den Händen und begutachteten diese genau, als auf einmal Chopper und Sanji in Euphorie gerieten und gleichzeitig lachten und weinten. „Was ist denn los mit euch?“, fragte Brook, der verwirrt zu den beiden sah, die sich in den Armen lagen. „Mein Kopfgeld!“, schniefte Chopper. „Es ist nicht mehr nur 50 Berry! Auf mich sind 75 Millionen ausgesetzt! Es sind nicht mehr nur 50 Berry, bin ich froh!“ Verständlich! Als ein Mitglied der Strohhutbande, in der keiner unter 10 Millionen Berry Kopfgeld besaß, waren 50 Berry wirklich erniedrigend und vorallem unberechtigt für den kleinen Elchen gewesen. „Und was ist mit dir, Sanji? Warum heulst du?“, bohrte Ruffy nach und sah zu seinem Koch, der mit seinem Steckbrief in der Luft umher wedelte. „Sie… sie haben mein Foto geändert! Ich hab ein richtiges Foto, keine Kritzelei mehr.“ Es stimmte. Das letzte Fahndungsbild von Sanji wurde gezeichnet und sah eher Duval, statt Sanji ähnlich. Aber nun zeigte der Zettel den Koch in Aktion, während eines Kicks. „Und dann auch noch 100 Millionen!“ „Meins beträgt jetzt 50 Millionen.“, freute sich auch Nami und blickte neugierig zu Robin. Diese hielt ihren Zettel der Navigatorin entgegen, worauf ein Kopfgeld von 105 Millionen Berry zu sehen war. „Wir werden immer berühmter.“ „Yohohoho! Ich werde für 65 Millionen gesucht. Wahnsinn!“, schrie Brook umher und sprang dabei freudig in die Luft. Franky sah währenddessen auf seinen Zettel, auf dem eine Belohnung von 83 Millionen Berry stand. „Nicht schlecht. Wie sieht’s bei dir aus, Bruder?“ Damit war die Langnase gemeint, die erstaunt auf den Zettel blickte. „Enttarnter Sogeking, gesucht für 81 Millionen.“ „Ach ja, stimmt ja.“, lachte der Cyborg. „Du warst ja unter diesem Namen bekannt.“ Neugierig sahen nun alle zu Zorro, der als einziger sein Kopfgeld noch nicht genannt hatte. Dieser begutachtete den Zettel, drehte ihn mit einer neutralen Mimik zu den anderen um und grinste dann. „200 Millionen.“ „Wie ich’s mir dachte. Ruffy und Zorro sind immer noch die, mit dem meisten Kopfgeld.“, lächelte Nami und nickte. „Aber meint ihr nicht auch, das sollte gefeiert werden?“ „Oh ja! Stellt alle Sachen auf die Insel und dann gibt’s Futter!“ Gesagt getan halfen alle, Ruffy’s Befehl zu befolgen. Sie stellten Tische und Stühle auf die Insel, an der sie mit der Sunny angelegt hatten und Sanji machte sich direkt an ein hervorragendes Essen. Sie alle hatten einfach nur gute Laune, schließlich waren sie wieder zusammen, in der neuen Welt und wurden unter ordentlichem Kopfgeld gesucht. Die Strohhutbande war eine der meist gesuchten Piraten der Welt und das war schon ein riesiger Schritt in die Richtung, die Beste zu werden. Es schien, als könnte niemand diese Bande aufhalten und ihre Stimmung war am Höhepunkt angelangt. Vorne weg, ihr Kapitän, der triumphierend eine Bierkrug hochhielt. „Feiern wir Leute!“ Und sie feierten, als gäbe es kein Morgen. Es war erst Nachmittag, doch man konnte ahnen, dass die Party bis spät in die Nacht gehen würde. So in Feierlaune merkten die Strohhüte nicht, wie sich ein Schiff der Weltregierung immer mehr der Insel näherte und als Chopper einen eigenartigen Geruch wahrnahm und sich zum Meer umdrehte, war es bereits zu spät zum fliehen. „AH! Leute, die Marine!“ „WAS?“ Verwirrt drehten auch die anderen sich zum Meer um und sahen das Marineschiff, das bald anlegen würde. „Lasst uns die Biege machen!“, rief Franky, der schon dabei war, die Sachen zu packen, als… „Warte, Ruffy!“ Diese Stimme kam von dem Marineschiff und sie hörte sich eigenartig bekannt an. Mit angestrengtem Blick sah Ruffy zu dem Schiff, das, wie ihm auffiel, viel kleiner war, als die bisherigen Marineschiffe, die sie verfolgt hatten. Darauf erblickte er aber nach einer Weile, einen winkenden jungen Mann, mit auffälliger Haarfarbe. „Das ist Corby!“ „Corby?“ Die gesamte Strohhutbande hielt in ihrer Bewegung inne, die Sachen einzupacken und sahen zu dem Schiff, das nun nah genug war, um den jungen Mann wirklich zu erkennen. Es war der Seekadett der Marine, Ruffy’s alter Freund Corby. „Was macht der denn hier?“, gab Zorro von sich und sprach damit das aus, was alle dachten. „Schön dich gesund und munter zu sehen, Ruffy.“ „Corby! Wir haben uns ja lange nicht gesehen!“ Die beiden reichten sich die Hände und grinsten einander an. Auch Corby hatte anscheinend die 2 Jahre gut genutzt und war um einiges stärker geworden, das merkte Ruffy an seinem Händedruck. Hinter dem Seekadett stand noch jemand bekanntes, mit blonden Haaren und Sonnenbrille. „Tag, Strohhut.“ „Ähm…“ Grübelnd sah Ruffy zu Corby’s Begleiter und kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Wer bist du?“ „WAS FÜR EINE FRECHHEIT! WIESO WISST IHR NIE, WER ICH BIN?“ „Beruhig, dich Helmeppo. Sie erkennen dich bloß nicht.“, hielt ihn Corby sachte zurück. Und so fiel auch der Groschen bei Zorro und Ruffy, die den verzogenen Jungen von damals nur zu gut kannten. „Du?!“, entkam es den beiden, erschrocken. „Na endlich. Geht doch!“ So lustig diese Situation doch war, so fragten sich doch die anderen, was die beiden hier machten, so ganz ohne Mannschaft und Vorgesetzten. „Was treibt euch beide hier her? Ihr wolltet uns doch sicher nicht nur besuchen, oder?“ Die Mimik der beiden Besucher veränderte sich von heiter in ernst und so sahen sie die Navigatorin an. „Nein, leider nicht. Wir haben euch sogar überall gesucht. Wir müssen euch was sagen!“, erklärte Corby und kramte in seiner Tasche, die er auf dem Rücken getragen hatte. „Wir wurden von Garp geschickt, Ruffy.“ „Von Opa? Wieso das denn?“ Was wollte Ruffy’s Großvater von ihm? Seit dem Vorfall bei Ace‘ Hinrichtung hatte er auch nichts mehr von ihm gehört. Wie ging es dem Alten wohl? „Na ja, er hat uns geschickt, weil es ein großes Problem gibt.“, fing Corby an und holte nun mehrere Blätter aus dem Rucksack. „Er hat mitbekommen, dass die Admiräle Akainu, Aokiji und Kizaru zusammen mit Senghok einen herben Beschluss gefasst haben.“ Wenn Ruffy schon den Namen Akainu hörte, drehte sich bei ihm der Magen um. Dieser Kerl hatte seinen Bruder auf dem Gewissen und hatte ohne eine Miene zu verziehen, gehandelt. Er brauchte nur an ihn zu denken und Ruffy wurde wütend. „Sie planen eine Massenhinrichtung.“ Als Corby dies sagte, wurden wirklich alle der Strohhüte hellhörig. Dieses Wort allein, ließ die Gruppe schaudern. Eine Massenhinrichtung bedeutete immer, dass viel Blut vergossen und viele Leben ausgelöscht wurden. „Und… wer soll hingerichtet werden?“, fragte Sanji vorsichtig. Kurz hielt Corby inne, als er nun die kleinen Blätter hochhielt und den Stapel umdrehte. Es waren Fotos, die einzelne Personen zeigten. Das oberste war ein alter Mann, mit Brille und schwarzen Haaren und niemand sagte etwas. Bis auf Zorro, der sonst in fast jeder Situation ruhig blieb. Er stockte und wurde ein wenig lauter. „Was? Das kann nicht sein, was hat er denn angestellt?“ Verwirrt, da die Strohhüte ihren Schwertkämpfer nicht so kannten, drehten sie sich alle zu ihm um. Ihre fragenden Blicke trafen den entsetzten von Zorro, der nichts sagen konnte. „Das ist Schwertmeister Koshiro, Zorro’s alter Lehrmeister.“, antwortete Corby für ihn und bekam so noch mehr fragende Blicke der anderen ab. „Woher weißt du das?“, brüllte Zorro. „Ich hab nicht mal den anderen von ihm erzählt. Wieso weiß die Marine von ihm?“ „Deshalb sind wir hier…“ Traurig sah Corby zur Seite, antwortete dann aber auf Zorro’s Fragen. „Er ist im nächsten Hauptquartier in einer Zelle. Laut Anklage ist sein Vergehen das Trainieren des ehemaligen Kopfgeldjägers Lorenor Zorro, also dir.“ „Und das soll ein Vergehen sein? Was ist denn mit der Marine los?“ Verständlicherweise war Zorro sehr aufgebracht. Schließlich hatte Koshiro doch niemals etwas falsches getan. Er hatte damals doch nicht ahnen können, dass aus Zorro ein berüchtigter Pirat wird. „Wir denken, dass die Admiräle damit die Zivilisten abschrecken wollen, ja nie in Kontakt mit Piraten zu kommen und kleine Kinder zu verschrecken, ja welche zu werden.“, meinte Corby und blätterte dann weiter. „Aber es ist nicht nur dein alter Schwertmeister. Nami’s Adoptivschwester ist ebenfalls gefangen genommen worden.“ Als Nami das Foto ihrer Schwester sah, wurde sie blass und ihre Augen weiteten sich. „Nojiko! Sag mal, tickt ihr noch sauber! Sie hat doch nichts angestellt!“ Etwas erschrocken von Nami’s Ausbruch, den beide Kadetten aber durchaus verstehen konnte, schritten sie etwas zurück. „Wir sind doch nicht dran schuld.“, meinte Helmeppo, der sich hinter Corby versteckte. Doch Corby fasste sich schnell wieder und blätterte, während des Erklärens weiter. „Ihr seit sehr schnell, zu einer der berüchtigsten Banden der Welt geworden und sie wollen nicht, dass noch mehr auf so eine Idee kommen. Deshalb haben sie Informationen über euch und eure nahestehende Personen gesammelt und sie einsperren lassen.“ Die Fotos von Koshiro und Nojiko legte er nebeneinander auf den Tisch, der bei den beiden stand. „Und sie haben für jeden von euch jemanden gefunden. Sogar für Nico Robin, die eigentlich keine Familie mehr besitzt.“ Entschuldigend wegen dieser Aussage blickte Corby zu der Archäologin, die erschrocken drein blickte, ihm diese Aussage aber verzieh. Das nächste Foto, das Corby auf den Tisch legte, war das eines knapp 10 jährigen kleinen Mädchens mit blonden Haaren. „Hotaru. Neuestes Mitglied der Revulotionäre.“ „Oh nein…“, gab Robin leise von sich und sie sah erschrocken drein. Selten sah man diesen Gesichtsausdruck bei ihr. „Wer ist das, Robin?“, fragte Nami ruhig und sah dabei zu ihrer Freundin. „Sie hat ihre Mutter bei einem Krieg zwischen Revulotionären und einem Königreich verloren. Die Revulotionäre haben sie dann aufgenommen und da lernte ich sie kennen. Aber sie ist doch noch viel zu klein, um verurteilt zu werden. Sie ist gerademal 10 Jahre alt.“ Natürlich verstanden Helmeppo und Corby Robin nur zu gut, aber sie konnten leider nichts ändern. Die Anordnung und die Verurteilungen kamen von ganz oben, von Senghok und den Admirälen. Dagegen waren sie machtlos, auch wenn sie es unfair fanden. Das einzige was sie tun konnten, war die Strohhutbande jetzt zu warnen, weshalb sie auch hier waren. Als nächstes legte Corby das Foto eines bekannten blonden Mädchens, mit heller Haut, auf den Tisch. Sanji verfiel auch dieses Mal in eine Schwärmerei, die Lysop allerdings mit seiner wütenden Stimme unterbrach. „Was? Kaya auch? Sag mal, tickt die Marine noch sauber? Was soll das?!“ „Das Mädel gehört zu dir, Bruder?“, fragte Franky und sah zu Lysop runter, der neben ihm stand. „Ja, sie wohnt in meinem Heimatdorf und ich hab ihr früher immer Geschichten erzählt, weil’s ihr nicht gut ging.“, erklärte Lysop knapp, doch mit allen Infos, die Franky wollte. Außerdem fesselte Franky das nächste Foto, das Corby auf den Tisch legte. Es war Eisberg, Bürgermeister von Water 7 und Chef der Galeera. „Der Eisbergmann!“ „Dieser Idiot. Wieso lässt er sich bloß einfangen.“ Doch insgeheim machte sich Franky natürlich Sorgen, um seinen jahrelangen Freund. Sie waren schließlich wie Brüder, zusammen bei Tom aufgewachsen. „Herr Eisberg aus Water 7 hat, wie wir gehört haben, am meisten Aufstand gemacht. Die ganze Galeere hat sich angeblich gegen die Marine aufgelehnt. Aber sie haben es leider nicht geschafft, ihn zu befreien.“ Dieses Mal hatte Helmeppo das Wort übernommen, da Corby schon das nächste Foto auf den Tisch legte. „Und das hier ist Jeff, auch bekannt als Rotfuß Jeff, ehemaliger Piratenkapitän der Cook-Piraten.“ Dabei sah Corby zu Sanji, dessen Zigarette aus dem Mund fiel. Wenn sie schon Jeff hatten, mussten sie einiges aufgeboten haben. Denn so leicht ließ sich der ehemalige Piratenkapitän nicht schlagen und festnehmen. „Ihm wird vorgeworfen Schwarzfuß Sanji großgezogen und trainiert zu haben. Außerdem wurde er auch wegen seinem früheren Piratenleben verhaftet.“ „Lächerlich!“, entkam es Sanji. „Wir haben mehr als 10 Jahre auf dem Baratie gelebt und sogar die Marine wusste davon, sie kam schließlich regelmäßig bei uns essen. Und dann wollt ihr mir weiß machen, jetzt ist denen in den Sinn gekommen, dass er ein Pirat war?“ Nami versuchte den Koch zu beruhigen, indem sie erklärte: „Sanji. Ihnen ist egal was für ein Grund, Hauptsache sie haben einen, um sie festzunehmen. Und wenn sie keinen haben, erfinden sie einen, um sie dennoch mitzunehmen.“ Und da hatte die Navigatorin genau ins Schwarze getroffen. Sie wollten die Gefangenen nicht für das bestrafen, was sie getan hatten. Nein, sie wollten sie umbringen, damit die Welt abgeschreckt wurde. „Das ist so feige.“, meldete sich nun auch Chopper, der Corby und Helmeppo böse ansah. Er ahnte nichts Gutes, da bis jetzt jeder der Strohhüte einen nahestehenden Menschen auf den Fotos wiedererkannt hatte. „Wen… haben sie noch gefangen genommen?“ „Doc Kuleha, aus Drum.“, antwortete Corby und legte das Foto der alten Frau auf den Tisch. „Sie war allein im Schloss, deshalb war es relativ leicht, wie wir hörten.“ Chopper platzte das Fell. Wie konnte die Marine bloß!? „Bei mir wird es nichts bringen.“, sagte Brook und alle Blicke wanderten zu ihm. „Ich habe niemanden mehr. Meine alten Kameraden sind tot und ich bin mir sicher meine alten Liebschaften ebenso.“ Doch als Corby den Kopf schüttelte, wurde Brook stutzig. „Doch, sie haben auch jemanden bei dir gefunden. Es war sehr schwer, aber sie haben diesen Jungen ausfindig gemacht und eingesperrt.“ Das Bild zeigte einen kleinen Jungen, mit weißen Haaren, lieben Grinsen und einem schwarzen senkrechten Strich unter dem linken Auge. „Wer soll das sein? Ich kenn den Jungen nicht.“ Dieser Junge kam Brook völlig fremd vor, er hatte ihn wirklich noch nie gesehen. Mit einem leichten Lächeln, auch wenn die Situation dies eigentlich nicht zuließ, fing Corby an zu erklären. „Du hast ihn auch noch nie gesehen. Aber laut den Informationen ist er ein Nachfahre von dir. Er ist 13 Jahre alt und sein Name ist Brook, genauso wie deiner. Er kommt von der Grand Line.“ „BROOK?“, entkam es allen und Brook fiel der Unterkiefer runter. „Was? Aber, wer zum Geier ist das?“ „Du warst vor Jahrzehnten auf einer Insel namens Lish, am Anfang der Grand Line. Dort hast du jemanden getroffen, eine junge Frau. Na ja und eine Weile, nachdem du und deine Crew wieder abgereist seit, hat sie ein Kind zur Welt gebracht, ein Mädchen. Ihr Name ist Beatrice. Tja und das ist ihr Sohn, dein Enkel Brook.“ Auch wenn es einen traurigen Hintergrund hatte, Brook diese Nachricht zu überbringen, fand es Corby dennoch schön, ihm zu sagen, dass er noch Verwandte hatte. „Wie bitte? Ist das dein Ernst? Das ist mein Enkel?“ Nickend lächelte Corby ein wenig und Brook registrierte es mit jeder Sekunde mehr. „Ein Enkel…“ Doch es blieb keine Zeit, um weiter zu erläutern, wer dieser Junge war. Denn einer hatte noch nicht erfahren, welche nahestehende Person ihm geraubt werden sollte: Ruffy. „Ich weiß, dass du damals schon Ace verloren hast und das tut mir wirklich sehr leid, Ruffy. Aber die Marine hat bei dir trotzdem jemanden gefunden…“, gab der Seekadett leise von sich und sah zu Ruffy, der ernst dreinblickte. Bereit für alles, was kam. „Wen haben sie geholt?“ „Na ja…“ Das letzte Foto hielt Corby vor sich und sah darauf. „Sie ist schon eine ganze Weile bei uns, soweit ich es mitbekommen hab. Ich kann dir auch nicht sagen, wie sie zu uns gekommen ist und wieso. Dafür bin ich noch zu kurz bei der Marine. Es muss aber vor vielen Jahren gewesen sein…“ Wen zum Donnerwetter meinte Corby da? Es konnte nicht Dragon, sein Vater sein. Der war immer noch bei den Revulotionären und Garp war immerhin Mitglied der Marine. Wen konnte sie dann ausfindig gemacht haben? Als Corby das Bild umdrehte, wurden Ruffy’s Augen immer größer. Sein Mund öffnete sich ein wenig und er bekam kein Wort heraus. Ihm war es, als würde ein Klos den Weg versperren. Die Frau hatte schwarze, etwas zerzauste Haare, ein zerfetztes weißes Hemd an und sah mit einem erbosten Blick drein. „Ihr Name ist Monkey D. Alicia, deine Mutter.“ „Das…das kann nicht sein?! Meine…“ Doch Ruffy blieb die Stimme weg. Die Marine hatte seine Mutter und das anscheinend schon seit Jahren?! „Du hast uns nie von deiner Mutter erzählt, Ruffy.“, fiel es Lysop auf und sah zu seinem verwunderten Kapitän. „Das letzte Mal, als ich sie gesehen hab, da war ich 6 Jahre alt. Ich dachte sie wäre… weg. Verschwunden.“ Er sah zu seinen Freunden und wollte ihnen mehr von ihr erzählen, aber nicht jetzt. Das musste warten. Zuerst wollte er Corby noch ein paar Dinge fragen. „Aber wieso erzählt ihr uns das? Ich mein, wieso schickt euch Opa?“ „Seit einer Weile handelt die Marine sehr eigenartig und beinahe herzlos.“, begann Corby mit trauriger Miene. „Auch Garp ist dies aufgefallen und als er sah, wie unschuldige Menschen inhaftiert wurden, hat er einen Entschluss gefasst. Er sammelte Informationen über diesen Plan und übergab uns diese mit den Fotos, um euch zu finden. Menschen zu töten, die unschuldig sind, nur um jemandem Angst einzujagen, ist barbarisch und einfach nicht der Gerechtigkeit angemessen. Aber leider hatte dein Großvater keine Chance die Admiräle oder Senghok zu überzeugen, die Unschuldigen frei zulassen. In seinen Augen wären sie Verbrecher, weil sie Piraten geholfen haben. Deshalb sind wir hier, damit ihr eure Freunde und Familie retten könnt. Ruffy, du hast es einmal zu einer Befreiung vor der Hinrichtung geschafft, also kannst du es nochmal schaffen.“ Natürlich könnte er es schaffen, aber die Rede war nicht von ‚können‘. Er musste es schaffen. Diese unschuldigen Menschen waren alle gefangen, weil die Marine die Strohhutbande nicht fangen konnte. Nun wollten sie Angst einjagen. „Gut, wenn sie Angst haben wollen, dann machen wir ihnen welche, oder Freunde?“, fragte Ruffy in die Runde und sein Tatendrang erklang klar und deutlich aus seiner Stimme. Seine Freunde stimmten natürlich direkt mit einem klaren und lauten ‚Klar‘ zu, was er auch nie bezweifelt hätte. „Die Admiräle und Senghok werden sehen, was sie davon haben, Menschen die uns wichtig sind, umbringen zu wollen. Das werden sie nicht schaffen!“ Kapitel 2: Die Angst -------------------- Kapitel 2: Die Angst Eine leichte warme Brise. Sonnenschein. Ruhige See. Nichts deutete darauf hin, was für eine Situation gerade vor sich ging. Kurz nachdem sie die Nachricht von Corby und Helmeppo erhalten hatten, segelten die Strohhüte mit den beiden los, um die Gefangenen zu retten. Die beiden Marinemitglieder kamen mit, da nur sie, unter allen Anwesenden, den Weg zum Quartier kannten. Wie sonst auch segelte die Sunny über das Meer, mit einem guten Tempo. Doch an Deck war es nicht so wie immer. Es war ruhig. Niemand sagte etwas. Jeder hing in seinen Gedanken, allein für sich, um die Nachricht zu verarbeiten. Corby und Helmeppo hatten sich an den Hauptmast gesetzt und ließen die Mitglieder der Strohhüte extra allein, sie wollten sie schließlich nicht stören. Sanji wusch in der Kombüse das Geschirr, blickte aber mit einem abwesenden Blick auf seine Hände im Seifenwasser. *Jeff, du alter Kauz. Wehe dir geht es nicht gut…*, ging es ihm immer wieder durch den Kopf. Auch wenn sich die zwei damals immer in der Wolle hatten, täglich mehrere Male, so machte er sich doch Sorgen, um den Alten. Über 10 Jahre hatte er mit ihm auf dem Baratie gelebt, war mit ihm aufgewachsen. Jeff hatte alle Schwierigkeiten mit ihm durchgemacht. „Sanji! Du kannst das Fleisch nicht so würzen. Dann verliert es an Biss! Hörst du mir überhaupt zu?“ „Halt die Klappe, alter Knacker. Ich kann das, wirst schon sehen!“ „Wie hast du mich gerade genannt, Zwerg? Na warte, jetzt setzt es was!“ Er war da, wenn Sanji Hilfe brauchte oder einfach nur die Nähe eines anderen suchte. Auch wenn sie sich so viel gestritten hatten… er war da. Kleine, salzige Tränen bahnten sich leise den Weg zu Sanji’s Kinn. Versucht ein Schluchzen zu unterdrücken, biss er die Zähne zusammen. Der Smutje musste zugeben: Er hatte wahnsinnige Angst um den Baratiekoch. Sehr große Angst, dass dieser wirklich umgebracht werden könnte. *Ich werde dich da rausholen, ich verspreche es dir!* Im Arztzimmer mahlte Chopper gerade ein paar Zutaten für eine Salbe klein, während er in Gedanken war. *Stachelzapfen, Moosbeeren, Agundiblätter… Genau in dieser Reihenfolge und nicht anders, sonst entsteht eine ätzende Mixtur, die brennt.* Genau diese Worte hatte ihm Kuleha beigebracht. Wie oft hatte er die Reihenfolge vergessen und dann falsch zusammengerührt? Wie oft hatte ihn Kuleha dann damit gejagt, damit er es endlich verstand? Und wie oft hat sie ihm nach der Jagd nochmal in Ruhe gezeigt, wie er die Zutaten mischen musste? Sehr oft… viel zu oft. Und nur weil sie so eine Geduld mit ihm hatte, kannte er die Zutaten und die Reihenfolge nun auswendig. Er könnte sie sogar im Schlaf, wenn es sein musste. „Doc Kuleha…“ Seine Bewegungen am Mörser wurden immer langsamer, bis sie stoppten. Daraufhin folgte ein Schluchzen und Tränen flossen sein Fell herunter. „Doc Kuleha… du darfst nicht sterben.“ Er hatte schon Doc Bader verloren, doch da konnte der kleine Elch nichts tun. Es war eine Krankheit gewesen. Aber Doc Kuleha konnte er helfen. Sie war nicht krank, sondern nur gefangen! Und Gefangene konnte man befreien! „Halt durch, Doc. Ich bin bald da!“ „Beatrice und Brook…“ Auch der Musiker dachte über die Gefangenen nach, besonders, da er nichts über seine Tochter, geschweige denn seinen Enkel wusste. In Gedanken versunken lehnte er sich über die Reling und sah auf einen Schwarm Möwen, über dem Meer. Natürlich konnte er sich an die junge, bildhübsche Frau aus Lish erinnern. Sie war Kellnerin in ihrer Bar gewesen und sie hatte Brook direkt mit ihren nussbraunfarbigen Augen verzaubert. Dutzende Male spielte er für sie ein Lied auf der Geige, im Mondschein, wenn die Bar geschlossen war und seine Freunde bereits schliefen. Ihre dunkelblonden Haare wehten dabei im Wind und sie glich einem Engel. Ihr Lächeln unterstrich dies noch und er konnte einfach nicht anders, als sich in sie zu verlieben. Wer hätte ahnen können, dass er eine Tochter haben würde?! Corby hatte gesagt, sie heiße Beatrice. Ein schöner Name für ein Mädchen und sie sah sicher so hübsch aus, wie ihre Mutter. Und dann war da noch sein Enkel, der den gleichen Namen trug wie er. Er hatte so friedlich und glücklich auf dem Foto gegrinst. Anscheinend war er ein lebensfroher Junge. Wie ginge es ihm wohl, als kleiner Junge, eingesperrt in einer Zelle? Wenn man nicht wusste, was man angestellt hatte? Was empfand man dann? Ihm musste es schrecklich gehen und seine Mutter musste sich ebenfalls schreckliche Sorgen machen. Aber… was war, wenn Brook den kleineren hatte befreien können und er würde seinen Großvater so sehen? Nicht mehr, als Kleidung und Knochen? Seine Reaktion machte dem Skelett jetzt schon ein wenig Angst. Aber davon ließ er sich nicht abschrecken. Schnell hatte er den Gedanken verworfen, denn jetzt zählte das Leben des Kleinen und dass er schnell zu seiner Mutter zurückkehrte. Auch wenn Brook beide noch nie gesehen hatte, sie gehörten zu seiner Familie! Allein deshalb musste er alles daran setzen, sie zu befreien, koste es, was es wolle. Die Orangehaarige sah aus dem kleinen Bullauge, in ihrem Arbeitszimmer, während vor ihr auf dem Schreibtisch eine Seekarte lag. *Wieso kann sie nicht einfach friedlich in Kokos leben? Diese verdammte Marine…* Schon damals, in Arlong‘s Tyrannei hatte die Marine nichts getan, um der Insel zu helfen. Alleine mussten sie sich Jahre durchkämpfen, um nicht umgebracht zu werden. Schon damals war Nojiko immer für Nami da gewesen, als die ehemalige Diebin anfing, Piraten zu bestehlen. Sie hatte sie immer unterstützt. Sie hatte sich sogar Tattoos stechen lassen, nachdem Nami das Zeichen für Arlong’s Piratenbande auf dem Oberarm hatte tragen müssen. Die ganze Zeit hatte ihre Schwester sie unterstützt, auch wenn sie keine leiblichen Schwestern waren. Sie hatten Spaß zusammen, wie Schwestern. Sie stritten sich, wie Schwestern. Sie vertrugen sich, wie Schwestern und sie hielten zusammen, wie Schwestern. Das Band, das zwischen ihnen war, war unglaublich stark. „Du hast mir damals immer geholfen… Jetzt werde ich dir helfen. Warte nur noch ein bisschen, ich bin bald da und hol‘ dich da raus.“ Nachdenklich blätterte Nico Robin im Mädchenschlafraum durch ein Buch, das sie, wie noch ein paar andere, von den Revulotionären bekommen hatte. In der Zeit, als die Archäologin bei ihnen war, lernte sie viele neue Gesichter kennen. Doch das von Hotaru prägte sich intensiv in ihr Gedächtnis. Die leeren aber gleichzeitig, traurigen Augen, mit denen sie die Frau angeschaut hatte. Sie hatte Angst, die ganze Zeit. Sie verstand nicht, wieso ihre Mutter umgebracht wurde, was für ein 10 jähriges Mädchen natürlich schwer war. Sie fand es unfair und vergrub sich in ihrer eigenen Welt, ihren Erinnerungen, in deren ihre Mutter noch lebte. Mit niemandem sprach sie ein Wort. Bis Robin ihr eine Frage gestellt hatte: „Bist du traurig?“ Niemand hatte ihr so eine Frage gestellt. Immer kam „Können wir dir helfen?“ „Sollen wir mit dir spielen?“ oder „Willst du lieber allein sein?“. Keiner hatte sie gefragt, wie es ihr geht. Eigenartigerweise… So erzählte Hotaru der Archäologin allerdings, wie sie sich fühlte und wie schwer es ohne ihre Mutter war. Der Kleinen war es nicht anders ergangen, als Robin. Sie hatte auch all das verloren, das ihr am Herzen lag. Und das nur mit einem Angriff der Marine. Von da an, floh sie vor allen. Nie hatte sie einen Ort gehabt, an dem sie sicher war und leben konnte. Bis vor 2 Jahren… Sie schloss sich den Strohhüten an und fand ein Zuhause. Ein Zuhause, das sie um nichts in der Welt hergeben wollte. Und genau diese Erfahrung sollte Hotaru machen. Sie sollte irgendwann einen Ort finden, an den sie gehörte, auch wenn ihre Vergangenheit schlimm war. Und Robin war der Meinung, dass sie sich bei den Revulotionären doch recht wohl fühlte. Da gehörte sie hin… …und nicht in eine Zelle der Marine. Die Marine hatte eindeutig übertrieben! „Menschen leben nicht ewig, Zorro. Das müssen wir akzeptieren. Kuina ist ein sehr willensstarkes Mädchen gewesen. Sie hat an dieser Schule trainiert, seit sie ein kleines Kind war. Und hat sogar genug Geschickligkeit und Kraft gehabt, Erwachsene zu schlagen. Ich vermute dass es daran lag, dass sie allmählich ein wenig eingebildet wurde.“ So hatte das Gespräch zwischen seinem Lehrmeister und ihm angefangen. Jetzt, wo Zorro allein und in aller Ruhe im Trainingsraum saß, erinnerte er sich an diese Szene zurück. „Dann bist du aufgetaucht, Zorro. Dafür war ich sehr dankbar. Sie begann härter und härter zu trainieren, weil sie nicht gegen einen Jungen verlieren wollte. Durch dich wurde sie zu Höchstleistungen angespornt.“ Damals hatte er angefangen zu weinen und sein Meister fühlte mit ihm. Sie beide trauerten um Kuina. „Ich bin nur ein ganz normaler Vater. Und es bereitet mir Schmerzen, dich so sehen, Zorro.“ Die Tränen hatte er beim Training immer unterdrückt und erst als sein Meister mit ihm gesprochen hatte, ließ er sie zu. „Meister, bitte geben sie mir ihr Schwert. Ich werde stärker sein. Ich werde stärker sein, wenn ich es habe. So stark, dass mein Name bis in den Himmel hinauf reicht. Ich werde der stärkste Schwertkämpfer der ganzen Welt. Ich habe es Kuina versprochen…“ Und er gab es ihm, Kuina’s Schwert, welches er wie seinen Augapfel nun hegte und beschützte. Koshiro hatte es ihm mit den Worten „Hier, ich vertraue dir Kuina’s Herz und ihre Träume an.“, überreicht. Nun lag es vor ihm, getunkt in den Schein der Sonne, der durch die Fenster fiel. „Ich werde deinen Vater befreien, Kuina. Mit deiner Hilfe.“ Auch wenn er sich in die Werkstatt zurückgezogen hatte, so saß Franky nur da und starte auf sein Werkzeug. Dieses Werkzeug, das er sich selbst zusammengestellt hatte, als er noch mit Tom und Eisberg zusammen gelebt hatte. Eisberg, dieser Idiot. Wieso hatte er sich bloß festnehmen lassen? Aber… auch wenn sich die beiden so oft gestritten hatten und so oft Tom sie wieder auseinander ziehen musste, wenn sie sich sogar prügelten, musste Franky eins zugeben. Eisberg war ihm ans Herz gewachsen. Tom hatte sie wie seine Söhne großgezogen, sie sind wie Brüder aufgewachsen. Die Streitereien, die sie hatten, das waren Meinungsverschiedenheiten unter Brüdern. Und einem Bruder musste man in Not helfen. Auch wenn es schwierig schien. „Keine Sorge…“, grinste Franky und schraubte etwas an seinem Arm. „… mit meinen Geschossen und neuen Funktionen wird die Marine niemals gewinnen. Bald bist du wieder frei.“ „Und, welche Geschichte erzählst du mir heute?“ So hatte Kaya die Langnase jeden Morgen begrüßt und jedes Mal, wenn sie das fragte, lächelte sie über das ganze Gesicht. Und er erzählte ihr jeden Tag eine andere Story. Natürlich waren sie nicht wahr gewesen, aber sie bewirkten ihren Zweck: Sie lachte. Sie war fröhlich und nur das zählte. Lysop saß in der Jungenkajüte und sah auf seine alte Schleuder. Damals hatte er sie damit vor Jacko gerettet. Damals, als Captain Black und seine Mannschaft das Dorf überfallen und Kaya umbringen wollten. Seitdem war er viel stärker geworden und er hatte viele Abenteuer erlebt, durch die er gewachsen war. Aber war er auch schon stark genug, um sie aus den Fängen der Marine zu retten? Wenn er sich vorstellte, wie sie nun in einer Zelle hockte. Allein. An Ketten. In der Kälte. Dieses Bild schmerzte Lysop und machte ihn gleichzeitig rasend wütend. Er würde es schaffen, sie zu retten. Er musste es schaffen. Früher hätte er Zweifel gehabt, sie beschützen zu können. Aber nun… Nein, nun war er stark genug! „Ich werde dich da rausholen, Kaya. Und wenn es das letzte ist, das ich tue.“ Jeder dachte über die Person nach, die ihm geraubt werden sollte. Sogar Ruffy, der sonst aufgedreht und mit einem breiten Grinsen übers Deck, saß still und nachdenklich auf der Gallionsfigur der Sunny und sah aufs Meer hinaus. „Mum…“ Jahrelang war er der Meinung sie sei abgehauen, verschwunden, was auch immer. Und dann sah er sie auf einem Foto, in einem weißem Hemd für Gefangene und einem Blick, der Ruffy Angst machte. So hatte er sie noch nie gesehen. Aber es war auf jedenfall seine Mutter gewesen. Damals hatte er sie zum letzten Mal gesehen. Er erinnerte sich daran, als wäre es nur ein paar Tage her. Sie liefen durchs Dorf, dabei hielt sie seine Hand und lächelte ihn liebevoll an. Ihr Lächeln war dezent, dennoch steckte so viel Liebe darin. „Wo gehen wir heute hin, Mama?“ „Makino passt heute auf dich auf, weil ich noch was erledigen muss.“, hatte sie geantwortet und ihn zu Makino’s Bar gebracht. Nachdem der Kleine die Bardame begrüßt hatte, hatte sich seine Mutter zu ihm runter gekniet und ihn fest in den Arm genommen. Ruffy wusste noch, dass sie sich immer zum Abschied umarmt hatten. Aber diese Umarmung war irgendwie anders gewesen… „Sei lieb, hörst du, Ruffy?“ „Ja klar, Mama. Komm ganz schnell wieder, ja?“ Sie hatte ihn angesehen, mit ihren dunklen Augen. Und Ruffy war es so, als hätte er Tränen gesehen. Aber wieso Tränen? „Mama kommt so schnell wie möglich wieder.“ Sie hatte ihm einen Kuss auf die Stirn gegeben und ihn dann losgelassen. Nur langsam hatte sie sich wieder aufrecht hingestellt und genauso langsam hatte sie sich umgedreht. „Ich hab dich lieb, mein Schatz.“ Das waren ihre letzten Worte gewesen, bevor sie die Bar und Ruffy verlassen hatte. Wieso war sie abgehauen? Wieso und vorallem wohin? Und wieso war sie jetzt bei der Marine? Wusste sie etwa, dass die Marine sie finden und mitnehmen würde, schon damals? Hatte sie deshalb Ruffy zu Makino gebracht und sich so von ihm verabschiedet? All diese Fragen sammelten sich in seinem Kopf und es wurden immer mehr. Aber diese Fragen konnte nur sie beantworten. Ein weiterer Grund, weshalb er Alicia retten musste. „Keine Angst, Mum. Ich rette dich!“ „Ruffy?“ Aus den Gedanken gerissen drehte sich Ruffy um und sah Corby und Helmeppo auf der Steuerbrücke stehen. „Es ist soweit.“ Corby zeigte auf eine weit entfernte Insel, klein am Horizont. „Die Marinebasis G5. Seitdem Smoker dort stationiert ist, ist sie sehr gut organisiert und sicher geworden.“ Auf einmal, obwohl sie niemand gerufen hatte, kamen alle Strohhüte aus ihren Räumen und versammelten sich auf der Steuerbrücke. „Es wird ernst, Captain.“, bemerkte Franky und zog seine Sonnenbrille auf. „Stimmt.“, nickte Corby und sah zu den Strohhüten. „Und ab hier müssen wir euch leider verlassen. Ich hoffe ihr versteht das.“ „Sicher. Es ist für euch schon ein Risiko uns bis hierher gebracht zu haben.“, nickte Nami. „Ich hoffe, das wird keiner herausfinden. Sonst seit ihr euren Posten los.“ „Das hoffe ich auch. Aber wenn, dann war es das auf jedenfall wert. Menschenleben oder einen Marineposten? Dann entscheiden wir uns eher für die Menschen.“ Mit einer Leichtigkeit sprang Ruffy von der Gallionsfigur und landete neben Corby. „Danke für eure Hilfe. Und sag meinem Opa, dass ich froh bin, dass er uns davon gesagt hat.“ Mit einem Nicken antwortete Corby und reichte Ruffy die Hand. „Ich wünsche euch viel Erfolg. Ihr werdet es schaffen.“ Kapitel 3: Der Anfang --------------------- trotz prüfungen musste ich dieses kapitel einfach schreiben, da sich der anfang eigentlich fast selbst verfasst hat. aber nun heißt es lernen (endlich mal), drückt mir bitte die daumen für doe prüfungen^^ ________________________________ Kapitel 3: Der Anfang Nun hatten sie alle zusammen. Das blonde Mädchen war die Letzte gewesen, die nun von ein paar dunkel dreinblickenden Marinesoldaten mehrere Kellerstufen runtergebracht wurde. Es war kalt, Tropfen fielen manchmal von der Decke und es herrschte Totenstille, bis auf die Schritte, die die 3 machten. Sie und die 2 Marinesoldaten. Der Butler des Mädchens wurde eines Morgens, als er die Haustüre öffnen wollte, von der Marine bei Seite gedrückt worden und sie wurde einfach, ohne große Erklärungen verhaftet. Sie hatten nur etwas von ‚Anklage‘ und ‚sofortiger Festnahme‘ geredet. Doch was hatte sie verbrochen? Mit den Händen hinter dem Rücken gefesselt kamen sie, nach einer gefühlten Stunde Treppen hinab steigen, im Keller an. Es war noch dunkler und der Gang, in dem sie sich befanden wurde nur von einer Fackel erhellt. Überall war es feucht und dunkel. Einfach unheimlich. Wieso war sie hier? „Da rein.“, kam es plötzlich von dem Soldaten, der auf eine eiserne Tür zeigte, die sich neben ihnen befand. Der andere verstand dies als Kommando und öffnete die Tür, indem er erstmal 4 Schlösser aufmachen musste. Anscheinend war diese Zelle eine der sichersten, denn es gab weder ein Guckloch in der Tür, noch einen kleinen Spalt, durch den vielleicht hätte ein wenig Licht eindringen können. Auch wenn dies durch die eine Fackel schier unmöglich war. „Wieso werde ich eingesperrt? Was wird mir vorgeworfen?“ Nicht das erste Mal hatte sie diese Frage gestellt, aber immer hatte sie die gleiche Antwort gekriegt: Schweigen. Mit einem Ruck öffnete der Soldat nun die schwere Türe und das Mädchen wurde, von seinem Kollegen in die Zelle gebracht, wobei er ihr allerdings die Fesseln abnahm. *Na endlich.*, dachte sie und rieb sich ihre Handgelenke, die schon ein wenig wund waren. Doch die Freude währte nicht lange. Schon hatte der Marinesoldat ihr Ketten an die Hand- und Fußgelenke verpasst, sodass sie allerdings noch frei in der Zelle laufen konnte. Die Ketten waren lang und reichten anscheinend über die ganze Zelle, wobei sie an der Wand befestigt waren. Ohne ein Wort zu verlieren verließ der Marinesoldat die Zelle, in der er das Mädchen zurückließ und die Tür hinter sich schloss. Mit wütendem Gesicht und enormer Lautstärke hämmerte sie gegen die Türe. Doch es brachte nichts und es wurde immer stiller. Als die Türe geschlossen wurde, war es in der ganzen Zelle noch dunkler geworden. Kein Fenster erhellte den Raum. Hier war nichts, was die Außenwelt mit dieser verbannt. Nach ein paar Minuten gewöhnten sich allerdings ihre Augen an die Dunkelheit und nun konnte sie leichte Konturen eines Brettes erkennen, das an der Wand hing und anscheinend als Bett dienen sollte. Ihre Zelle war, wie der ganze Trakt anscheinend, feucht und kalt. Allerdings schien sie recht groß, da sie auf der rechten Seite die Begrenzung durch die Wand sah, auf der linken Seite aber nur ins Dunkle blickte. „Wieso bin ich bloß hier…?“, entkam es der jungen Frau und die Tränen, die sie die Schiffsfahrt über unterdrückt hatte, entkamen nun wie ein Sturzbach. Ihr Gesicht versteckte sie in ihren Händen und weinte relativ still und nur ab und zu entkam ihr ein kleines Schluchzen. „Wieso…?“ „Hat die Marine noch jemanden aus seinem Leben gerissen?“, erklang es auf einmal und das Mädchen schreckte auf. Es war eine Frauenstimme gewesen, doch wo kam sie her? „Sie gehören selber eingesperrt, für das was sie tun.“ Da war sie schon wieder und langsam konnte sie die Stimme orten. Sie kam aus der linken Hälfte der Zelle. Schritt für Schritt setzte die Blonde langsam einen Fuß vor den anderen. Zum einen Weil ihre Füße schmerzten, sie trug keine Schuhe und zum anderen, da sie nicht wusste, wer da war. „Keine Angst, wir sitzen im selben Boot.“ Mit diesem Satz kam die Frau aus dem Dunklen in den Blickbereich des Mädchens, die die Frau erschrocken ansah. Trotz der Dunkelheit sah sie die schwarzen zerzausten Haare, die Kratzer überall an ihrem Körper und das weiße Hemd, das schon verfranzt und dreckig war. Wie lang war sie wohl schon hier? „Wer… sind Sie?“ „Mein Name ist Alicia.“, antwortete die Frau und reichte dem Mädchen die Hand, wodurch dieser auffiel, dass auch Alicia Ketten an Armen und Beinen trug. „Und wie ist dein Name?“ „Ähm… Kaya.“. Dabei bewegte sie ihre Hand vorsichtig zu Alicia’s ausgestreckter und schüttelte sie. „Freut mich, dich kennenzulernen. Auch wenn die Umstände wirklich nicht die besten sind. Wieso bist du hier? Was hast du angestellt?“ Genau das hatte sie die ganze Zeit versucht in Erfahrung zu bringen, doch die Soldaten hatten ihr nichts gesagt. „Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Ich hab in meinem Leben, nie etwas verbrochen, denke ich…“ „Dann bist du schon die 2.“, bemerkte Alicia, wodurch Kaya jedoch verwirrt wurde. „Wie meinen Sie das?“ „Schau mal.“ Alicia drehte ihren Körper ein wenig nach hinten und sah auf den Boden. Dort lagen ein paar alte Felldecken, die mit Löchern übersät waren. Auf ihnen lag ein kleiner Junge, mit weißen Haaren, schwarzer Hose und weißem Hemd. Er schlief in einer zusammengerollten Position, um sich ja genügend zu wärmen. Das Fell über ihm nutzte anscheinend nicht fiel. „Sein Name ist Brook. Er kam gestern hier an. Der Kleine war völlig fertig und hat nur leise Tränen vergossen. Die ganze Zeit, bis er vor ein paar Stunden eingeschlafen ist.“ „Aber…“ Das konnte Kaya nicht glauben. Die Marine hatte ein Kind gefangen genommen? Der Kleine sah nicht so aus, als wär er ein gefährlicher Verbrecher, im Gegenteil. Also warum wurde er festgenommen? „Ich verstehe das nicht… Was geht hier bloß vor?“ Diesen Satz hatte Alicia eher laut gedacht, als ihn direkt an Kaya zu richten. Diese hatte sich aber die gleiche Frage gestellt. „Ich weiß es nicht. Was wollen die von uns?... Wurden Sie denn auch festgenommen? Ich mein einfach so, ohne Grund?“ Obwohl es dunkel war, sah Kaya ein leichtes Schmunzeln im Gesicht von Alicia. Doch es war eher wehleidig, da ihre Augen Traurigkeit zeigten. „Ich weiß nicht, ob ich’s verdient hab, oder nicht. Aber ich bin schon sehr lange hier. Es müssten jetzt schon 13 Jahre sein.“ „13 Jahre?“, entkam es Kaya entsetzt. „So lange halten Sie es hier schon aus?“ Anscheinend hatte diese Frau doch etwas sehr brutales angestellt oder ein großes Vergehen begangen. Sonst würde sie nicht schon so lange in der Zelle hocken. Aber… Sie schien Kaya wirklich nett gegenüber zu sein. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass die Frau vielleicht eine Mörderin oder dergleichen war. Das glaubte sie einfach nicht. „Ich bin sicher, dass die Marine irgendwas plant…“, entkam es Alicia, die sich bei diesem Satz auf den Boden setzte. Anscheinend hatte sie sich an die Kälte gewöhnt, schließlich war sie schon 13 Jahre eingesperrt. Sie griff aber dann hinter sich und zog eine weitere Felldecke hervor, die sie Kaya reichte. „Hier, setz dich darauf. Dann ist es nicht so kalt.“ Lächeln nahm das Mädchen die Decke entgegen und setzte sich genau neben die Frau, an die Wand angelehnt. Nein, diese Frau war keinesfalls bösartig oder gar eine Mörderin. Auf gar keinen Fall! Eine bedrückende Stille trat ein. Zumindest war sie bedrückend für Kaya, denn Alicia war diese Stille sicher schon gewöhnt. Doch anscheinend bemerkte die Ältere, dass sich Kaya nicht wohl fühlte, was natürlich eher an der Situation als an der Stille lag, und sie lenkte die Blonde mit einem kleinen Gespräch ab. „Kommst du von der Grand Line?“ „Nein.“, lächelte sie und schüttelte den Kopf. „Ich komme aus dem East Blue. Wie kommen Sie darauf, dass ich von der Grand Line komme?“ „Weil der Kleine aus diesen Gewässern stammt.“, sagte Alicia und zeigte dabei auf den immer noch schlafenden Brook. „Er kommt von der Insel Lish, am Anfang der Grand Line. Ach, und ich stamme übrigens auch aus dem East Blue.“ „Wirklich?“ Natürlich war dieses Gespräch eigentlich völlig nutzlos, zumindest in der jetzigen Situation. Doch was konnten sie schon anders tun? Hier rumsitzen und jammern brachte nichts, das wussten beide. Aber trotzdem. Es war einfach schrecklich, zumindest für Kaya und Brook. Sie waren eingesperrt worden und wussten einfach nicht wieso. Von der Familie und den Freunden weggerissen. Die Freiheit genommen. Die Ketten angelegt. „Mama!“ Die beiden Frauen schreckten hoch, als auf einmal Brook geschrien hatte und nun aufrecht saß. Seine Augen waren weit aufgerissen und der Schweiß lief ihm das Gesicht herunter. „Du hattest einen schlechten Traum.“, sprach Alicia mit ruhiger Stimme und legte eine Hand auf seine Schulter. „Beruhig dich.“ „Sie haben sie geschlagen.“, wisperte Brook und fing wieder an zu weinen. „Sie ist auf den Boden gefallen und der Boden wurde rot. Ich konnte nichts machen, sie haben mich festgehalten. Ich konnte nicht zu ihr!“ Er weinte immer weiter, vergrub sein Gesicht in seinen Händen und beugte sich vorne über. Sein Schluchzen wurde immer lauter, weshalb Alicia versuchte, ihn ein wenig zu trösten, indem sie ihn in den Arm nahm. Natürlich wusste sie nicht, ob er es zulassen würde. Schließlich kannten sie sich nur ein paar Stunden. Aber zu ihrer Erleichterung weinte er dann in ihren Armen und sie konnte ihm beruhigend über den Rücken streichen. „Deiner Mutter geht es sicher gut. Die Marine wird sie nur außer Gefecht gesetzt haben, damit sie deine Gefangennahme nicht verhindern konnte. Sie ist bestimmt Zuhause und ihr geht es gut.“ Auch Kaya setzte sich näher an den Jungen heran, wobei Alicia ihr ein bisschen über ihn erzählte. „Er ist erst 13 Jahre alt und wurde aus seinem Zuhause gerissen, während er mit seiner Mutter gefrühstückt hat.“ „Das ist doch Wahnsinn. Was hat die Marine bloß vor?“, fragte Kaya und sah dabei auf den kleinen Jungen, dessen Tränen langsam versiegten. „Wer…wer bist du?“, fragte er plötzlich mit einem Schniefen und sah dabei zu der Blonden. Mit einem lieben Lächeln und herzlichem Blick sah sie ihn an und stellte sich vor. „Ich bin Kaya. Ich bin genauso grundlos festgenommen worden, wie du.“ „Wirklich?“ Nun setzte sich Brook wieder etwas aufrecht und wischte sich über das nasse Gesicht. Anscheinend beruhigte es ihn etwas, dass er anscheinend nicht alleine ohne Grund festgenommen worden war. Er konnte ja nicht ahnen, dass nicht nur Kaya und er, sondern vorher schon 6 weitere Gefangene grundlos eingesperrt worden waren. In die gleiche Basis, in den gleichen Keller, in den gleichen Gang. Nur befanden sie sich jeweils zu dritt in 2 anderen Zellen. „Diese verdammte Marine.“, fluchte Jeff, während er mit verschränkten Armen vor der Eisentür stand und leicht mit seinem Holzfuß dagegen trat. „Ich frage mich nur, wieso wir alle 3 grundlos mitgenommen wurden.“ Nicht nur Jeff befand sich in dieser Zelle, sondern auch Doc Kuleha und Koshiro. „Wir haben doch nichts getan.“, bemerkte Kuleha, die angelehnt an der gegenüberliegenden Wand stand. „Rein garnichts. Und was verbindet uns bitte, dass wir hier gemeinsam hocke?“ „Gut, wir beide stammen beide aus dem East Blue.“, meldete sich nun auch Koshiro zu Wort und sah zu Jeff und danach zu Kuleha. „Aber Sie sind ja aus diesen Gewässern. Sonst…“ „Da ist nichts, meine Herren. Vielleicht haben sie uns einfach so eingesammelt. Um andere Zivilisten abzuschrecken, sich gegen die Weltregierung aufzulehnen.“ Durch Kuleha’s eigentlich nur daher gesagten Satz, kam Jeff allerdings eine Idee. „Moment. Zivilisten abschrecken…? Haben Sie beide etwas mit Piraten zutun?“ Erstaunt sahen Koshiro und Kuleha zu dem Baratiekoch und schauten sich dann gegenseitig an, als er dann fortfuhr. „Mein Schützling ist Mitglied der Strohhutpiraten, sein Name ist Sanji.“ „Was, die blonde Schmalzlocke? Chopper ist ebenfalls Mitglied der Strohhüte.“ Und auch Koshiro, der die Strohhüte nie gesehen hatte, nickte. „Mein ehemaliger Schüler Zorro ist in dieser Piratenbande.“ „Der Grüne mit den Schwertern.“, erinnerte sich Kuleha und auch Jeff hatte so einige Erinnerungen an den Schwertkämpfer. Allein als er sich in dem Restaurant mit Sanji gestritten hatte. „Aber da haben wir die Verbindung.“ Immer wieder strich sich Jeff nachdenklich über seinen langen Bart und sah zu seinen Mitinsassen. „Sie haben uns wegen den Strohhüten festgenommen. Ob auch die anderen Mitglieder betroffen sind?“ „Hundert Prozentig. Wenn die Marine sowas macht, dann macht sie’s richtig.“ Beide Männer gaben Kuleha Recht. Sie waren zwar nun schlauer, was ihre Gefangenschaft anging. Doch wie sollten sie sich wieder befreien? „Nicht weinen, Kleines. Es wird alles gut.“ „Ich habe Angst vor diesen Menschen.“ Wie alle anderen, waren auch Nojiko, Eisberg und Hotaru in einer Zelle, wobei die Blauhaarige versuchte, das Mädchen zu trösten. Eisberg stand angelehnt an der Wand und sah zu den beiden hinunter, da Nojiko sich zu Hotaru hinunter gebückt hatte. „Nun wird mir einiges klar. Wenn deine Schwester Nami ist, die Kleine Nico Robin kennt und ich Franky kenne, haben wir unsere Verbindung, wieso wir hier sind.“ „Meinen Sie, sie wollen die Strohhüte hierhin locken?“, fragte Nojiko und wischte mit einem Taschentuch Hotaru’s Tränen aus dem Gesicht. „Auch wenn es nicht schön klingt, es ist die wahrscheinlichste Möglichkeit. Die einzige, die mir eigentlich in den Sinn kommt. Und sicherlich sind für alle Mitglieder Erpressungsmittel gefunden worden.“ Nachdenklich strich Nami’s Schwester Hotaru über den Kopf. „Ich hoffe nicht, dass Nami’s Freunde in diese Falle tappen. Sie würden nur in Schwierigkeiten geraten.“ „Das stimmt schon… Und ich möchte euch beiden jetzt keine Angst machen. Aber ich weiß auch nicht, was die Marine mit uns macht, wenn die Strohhüte nicht kommen. Sie werden uns sicher nicht frei lassen.“ „Ich will hier raus. Wo sind Ivankov und die anderen?“, weinte Hotaru und rieb sich ihre verheulten Augen. Für ein 10 jähriges Mädchen war es nochmal viel schwieriger, als für Eisberg oder Nojiko, da sie noch weniger verstand, was hier vor sich ging. „Wir kommen hier bestimmt bald wieder raus.“ Verwirrt sah Hotaru die größere an, wobei sie immer noch ein wenig Angst vor den beiden Fremden hatte. „Wirklich?“ „Bestimmt.“ Leider war sich Eisberg und auch Nojiko selbst nicht so sicher, ob das stimmte. Die Marine könnte alles vorhaben. Sogar vor dem Schlimmsten würden sie nicht halt machen. Was waren denn ein paar Menschenleben, im Hinblick auf die ganzen Leute, die sie mit dieser Tat hinderten, Unfug zu begehen?! *Einerseits wünsche ich mir aus dieser dunklen Zelle rauszukommen. Aber andererseits sollst du ja nicht in Gefahr geraten, alter Freund… Was machen wir jetzt bloß, Franky?* Dies war vor einigen Tagen passiert und die ganze Zeit hockten die Freunde der Strohhüte in ihren Zellen. In völliger Dunkelheit. Die Sunny war nun auf dem Weg zur Marinebasis. Um allerdings nicht aufzufallen, fuhren sie bis an die entfernteste Stille, von dem Gebäude aus, das durch Felsen einen guten Unterschlupf für die Sunny bot. Dort versteckten sie sie in einem großen Felsspalt, woraufhin sie die steinige Wand zu Fuß erklimmen mussten. Mitglied für Mitglied kletterte zur Spitze hinauf, bis sie über die Felsen blicken und das riesige Marinegebäude erblicken konnten. „Was zum…“ „Was ist los, Lysop?“, fragte ihn Ruffy, da sein Schütze neben ihm einfach stehen geblieben war. „Da, siehst du das nicht?“ Ruffy und die anderen sahen auf den riesigen weißen Vorplatz mit 3 Schafotts und dem Marinegebäude dahinter. „Was soll sein? So sieht doch fast jedes Hauptquartier aus.“ „Nein, Ruffy. Schau genau hin!“, sagte Lysop und zeigte auf den Vorplatz. Dieser war bestimmt einen Kilometer entfernt und selber war er dann nochmal halb so groß. Aber der Captain wusste nicht, was daran so außergewöhnlich sein sollte. „Sieh genau hin. Der weiße Boden. Es ist kein Boden, das sind stationierte Marineleute!“ „Was?“, kam es von allen, die ebenfalls zu dem Vorplatz sahen. Ihr Schütze hatte aber Recht. Durch die Entfernung war es so, als wäre der Vorplatz in weißen Steinen gehalten. Doch es waren Marineoffiziere und –Soldaten, bereit den Gegner zu bekämpfen. „Scheiße…“, zischte Sanji und drückte seine Kippe an einem Stein aus. „Was machen wir jetzt?“ Doch während die Strohhüte überlegten, durchbrachen Schritte die Stille im tiefen Keller und die schweren Eisentüren wurden aufgeschlossen. Ohne ein Wort zu den Gefangenen zu sprechen, wurden diesen die Ketten abgenommen und eiserne Handschallen angelegt. „Nummer 1 bis 3 kommen zu Schafott A, 4 bis 6 zu Schafott B und 7 bis 9 werden auf Schafott C gebracht.“, hörten die Gefangenen nur noch den Oberoffizier sagen, woraufhin sich Angst in ihren Augen bildete. Sie sollten hingerichtet werden. Jetzt. Kapitel 4: Die Hilfe -------------------- kaum habe ich frei, wird sich schon an das neue Kapitel gesetzt. ich muss ehrlich sagen, bei dem hatte ich so ein bisschen meine Probleme, denn es trifft sich jemand und ich wusste nicht, wie ich das treffen darstellen sollte. ich hoffe trotzdem, dass es irgendwie was geworden ist und wünsch euch nun viel spaß _____________________________ Kapitel 4: Die Hilfe „Okay… was machen wir jetzt?“ Fragend sahen die Strohhüte zuerst Sanji und dann sich gegenseitig an. Das war eine verdammt gute Frage. Nun standen sie hier, in der Marinebasis G5, hinter ihnen das blaue Meer, vor ihnen ein weißes Meer aus Marineoffizieren. Es sah richtig schlecht aus! Zuvor waren sie die Felsen herunter geklettert und hatten sich ein Versteck, noch weit entfernt vom Vorplatz ausgesucht. Es war ein Gang, in dem Fels, von dem sie zuvor runter geklettert waren. „Außerdem sind wir nur zu neunt.“, bemerkte Nami nachdenklich. „Und das sind… 1000?“ „Mehr!“, antwortete Lysop, der aus ihrem Versteck lugte, um nachzuschauen, ob sie in Sicherheit waren. „Das müssen mehrere 1000 sein.“ „Ist doch ein gutes Verhältnis.“ Franky drehte gerade an seinem linken Arm, in dem sich neue Munition für die kommende Befreiungsaktion befand. „9 gegen, sagen wir mal, 6000?“ „Könnte hinkommen.“, nickte Lysop und sah zu den anderen. „Aber bis auf die Offiziere ist noch niemand da.“ Aber jeder wusste, dass dies nur der Anfang war. Die Admiräle würden kommen, um die Strohhüte aufzuhalten. Schließlich schienen sie zu wissen, dass die Bande bereits auf der Insel war. Sonst würden keine Offiziere stationiert sein, vorallem so viele! Plötzlich, aus heiterem Himmel, erklang eine fremde Stimme, aus einem Gang neben der Gruppe. „Scheiße! Schlagt Alarm, hier sind die…“ Doch weiter kam der Soldat nicht, da ihm Sanji einen gekonnten Tritt in den Magen gab, da dieser an der Mauer genau neben dem Soldaten gestanden hatte. „Na super. Wär auch zu schön gewesen, wenn hier keine Soldaten sind.“, meinte Zorro und zog seine Schwerter, bereit zum Kampf. Denn jede Menge Schritte waren aus dem dunklen Gang zu hören, woraufhin die Strohhüte umzingelt waren. „Mist.“, entkam es Ruffy und knackte mit den Fäusten. „Ihr stehlt uns nur Zeit! Verzieht euch.“ Mit diesem Satz hatten sich alle Strohhüte bereit zum Angriff gemacht. Doch als sie die Soldaten erledigen wollten, kam hinter der Soldatenarmee ein lautes: ‚Meine Herren, aus dem Weg!‘, worauf die Soldaten an die Wände und den Boden geschleudert wurden. Alle auf einmal waren besiegt. „Wer war das denn?“, fragte Ruffy und sah in den dunklen Gang vor ihnen. „Jetzt sag nicht, du hast mich schon vergessen, Strohhut-Boy!“, erklang es aus dem Dunkeln und sowohl Ruffy als auch Sanji erkannten diese Stimme, wobei sich letzterer auf einmal hinter Franky versteckte. „Bitte nicht…“ Aus der Dunkelheit trat Ivankov, in seinem roten Lackanzug und seinen Stiefeln. „Wie geht’s dir?“ „IVA-CHAN!“ Strahlend ging Ruffy auf Ivankov zu und drückte ihn sogar. „Dich hätte ich hier nie erwartet!“ „Schön, dass es dir gut geht.“ lachte Ivankov. „Und du hast dich ganz schön verbessert, wie ich merke. Du wirkst stärker, als damals.“ Währenddessen bemühte sich Sanji unentdeckt zu bleiben, was durch Chopper allerdings unterbrochen wurde. „Sanji, wieso versteckst du dich denn?“ „Pssst. Chopper, halt die Klappe.“ „Na, wer versteckt sich denn da? Sanji-kun!“ Erschrocken blickte Sanji auf die andere Seite und sah in Ivankov’s grinsendes, geschminktes Gesicht. „Schön dich zu sehen. Gut, dass ich dich jetzt treffe. Du hast was bei uns vergessen.“ Erstaunt sahen die Strohhüte den beiden zu und waren verwundert, was Sanji denn auf Momoiro Island vergessen hatte. Plötzlich zog Ivankov etwas aus seiner Hosentasche und hielt es präsentierend Sanji entgegen, der schockiert an die Wand hinter ihm krabbelte. „Nein, bitte nicht! Nimm es weg!“ Der König der Transen hielt ein rosafarbendes Kleid in den Händen und lächelte. „Aber Sanji. Wir haben es dir doch geschenkt und du hattest es nur einmal an.“ Ein paar Sekunden sagte keiner der Strohhüte etwas, bis sie in heiterem Gelächter ausbrachen, bei dem Gedanken, Sanji in einem Kleid zu sehen. Zorro fand es am amüsantesten. Nun konnte er den Koch für immer aufziehen. „Ich glaub’s nicht. Ich wusste doch immer schon, dass du eine feminine Seite an dir hast. Aber so?!“ Wutentbrannt sah Sanji den Schwertkämpfer an und wollte ihn auf der Stelle umbringen, wäre da nicht Ivankov, der vor ihm stand… mit dem Kleid. „Na los, Sanjilein. Zieh dein Kleidchen an.“, grölte Franky und lachte schon Tränen, wie all die anderen. Doch so gern sie Sanji überreden wollten, das Kleid anzuziehen, hatten sie noch ein größeres Problem: Sie mussten in die Gefängniszellen. „Iva-chan!“ Ruffy war der erste, der aufhörte zu lachen und sich an den König der Transen wendete, woraufhin dieser ebenfalls ruhiger wurde. „Wieso bist du hier? Willst du Sanji etwa nur das Kleid geben?“ „Ach was, Kleiner! Wo denkst du hin? Ich bin hier, damit ihr nicht allein gegen die Marine kämpfen müsst. Ich mein 9 gegen 6124 Marineoffiziere ist ein wenig unfair, oder?“ Gut, nun wussten sie die genaue Anzahl der Offiziere und mit den 6000 lagen sie gar nicht mal so falsch. „Aber um ehrlich zu sein…“, mischte sich nun auch Lysop ein. „…sind 10 gegen knapp 6000 nicht viel besser.“ Da musste Ruffy ihm Recht geben. „Stimmt. Auch wenn du stark bist, Iva-chan. Das wird echt schwer.“ Doch er musste die Crew enttäuschen, sie würden es schaffen. Nicht zu zehnt, sondern ein paar hundert mehr. „Meinst du etwa ich bin alleine und freiwillig hier? Ich wollte dir helfen, das auf jedenfall. Aber offiziell bin ich geschickt worden. Es ist mein Auftrag dir zu helfen.“ „Auftrag? Was meinst du?“ „Strohhut-Boy. Dir stehen, mit mir, knapp 1000 Mann zur Verfügung. Alles starke Revolutionäre, die euch helfen wollen.“ „Was?“ Die Strohhutbande war schockiert. 1000 Revolutionäre warteten darauf, mit ihnen gegen die Marine zu kämpfen? Das hieß aber auch, dass nun die Möglichkeit höher war, die Marine zu schlagen. Sie schien nicht mehr abwegig und unmöglich. „Sie befinden sich in einem Unterschlupf im Keller dieser Gänge. Deshalb bin ich hier, ich will euch abholen.“, erklärte Ivankov und nach ein paar Überlegungen stimmten alle dem neuen Schritt zu und gingen mit Ivankov mit. Sie gingen durch einen dunklen Gang, aus dem er gerade gekommen war und führte die Strohhutbande einige Abbiegungen und Treppen nach unten, in den Keller. Dabei kamen ihnen immer wieder gefesselte oder bewusstlose Soldaten entgegen, die auf dem Boden lagen. „Iva-chan? Warst du das?“, fragte Ruffy, als er abermals an einem geknebelten Soldat vorbei ging. „Na, willst du, dass wir direkt entdeckt werden? So schlagen sie wenigstens nicht Alarm… Seht ihr, da wären wir schon.“ Ivankov stoppte, woraufhin die anderen ebenfalls stehen blieben und auf eine Stahltüre blickten. Erstaunlicherweise klopfte Ivankov drei Mal. Anscheinend war dies ein abgemachtes Zeichen. Daraufhin ertönte eine dumpfe Stimme von der anderen Seite, die etwas fragte: „Sagt der Bruder zu seiner Schwester ‚Weißt du, was eine Transe ist?‘“ Irritiert sahen sich die Strohhüte an, als Ivankov grinsend antwortete: „‘Nein, frag lieber Mama. Der weiß das.“ „Wie?“, entkam es allen Strohhüten, da wirklich alle den Witz, wenn man ihn so nennen durfte, verstanden hatten. Sogar Ruffy. Doch langsam öffnete sich die Stahltüre und ein Mann in weißem Umhang stand in der Türschwelle. „Kommandant Ivankov. Willkommen zurück.“ Mit einem Grinsen trat dieser, mit den Strohhüten in den Raum, der durch ein paar Öllampen erhellt wurde. Es schien eine ausgeräumte Waffenkammer zu sein, die bei einer großen Marinebasis schonmal groß ausfallen konnte. „So, meine Lieben. Jetzt wird’s ernst.“, begann Ivankov und sah zu den Revolutionären. Erst jetzt bemerkten Ruffy und die anderen, wie viel 1000 Revos sein konnten. Überall im Raum saßen sie, ernst dreinblickend und die Waffen schon bereit. „Das ist also die Strohhutbande.“, kam es von einem, der auf einem Fass saß und die Bande interessiert beobachtete. „Da habt ihr euch aber ganz schön was vorgenommen.“ „Ah, wen haben wir denn da?“ Ein anderer, der seitlich stand, sah zu Ruffy’s Freunden bzw. nur einer davon. „Nico Robin. Schön dich wiederzusehen.“ Erstaunt sahen ihre Freunde die Archäologin an, als ihnen einfiel, dass sie die 2 Jahre ja bei den Revolutionären verbracht hatte. Also mussten die meisten dieser Mitglieder sie kennen. Robin lächelte und verbeugte sich leicht, zur Begrüßung, sagte aber nichts. „Gut, dann wollen wir mal los legen.“, lächelte Ivankov, sah sich aber dann verwirrt um. „Wo ist denn der Boss? Ist er schon wieder abgehauen?“ Doch aus der Dunkelheit erklang eine tiefe Stimme, deren Besitzer langsam näher trat. „Wo sollte ich denn bitte sein, kurz vor einem Angriff?“ Ein groß gewachsener Mann, mit schwarzen Haaren, rotem Tattoo über dem Auge und einem dunkelgrünen Umhang kam nun näher und grinste ein wenig. Sein Blick schien freundlich gesinnt. Doch gleichzeitig sah man in ihnen, die Stärke und Gelassenheit. Alle Strohhüte, bis auf Ruffy und Robin, rissen die Augen auf und Nami und Lysop fingen sogar an zu stottern. „D…D…Dragon!“ Es war wahrhaftig der Anführer der Revolutionäre, der meist gesuchte Mann der Welt. Monkey D. Dragon. „Dragon…?“, entkam es Ruffy leise und sah den Mann vor ihnen genau an. Den Namen hatte er doch schon einmal gehört. Sein Opa hatte erzählt, dass sein Vater so hieße. Genau, der Name seines Vaters war Dragon gewesen. Langsamen Schrittes kam Dragon auf Ruffy zu und hob mit einem Finger dessen Strohhut ein wenig hoch. „Der Rote scheint einen guten Einfluss auf dich gehabt zu haben… Du bist wirklich groß geworden, Ruffy.“ Eine Weile sah Ruffy zu seinem Vater hoch, da dieser deutlich größer war, als er und blickte in dessen Augen. Irgendwie war dem Strohhut, als wüsste er genau, wer der Mann vor ihm ist. Auch wenn er seinen Vater noch nie getroffen hatte. Es war einfach so ein Gefühl. „Robin hat mir erzählt, dass dein Großvater dir von mir erzählt hat. In Water 7.“, erklärte Dragon. „Das heißt, du weißt wer ich bin.“ Plötzlich grinste Ruffy wieder sein typisches, breites Lächeln und nickte. „Ja, du bist mein Vater.“ Bevor Dragon allerdings antworten konnte, brach Entsetzen bei den Revolutionären aus. „Was? Dragon hat einen Sohn?“ „Der Strohhutjunge ist sein Sohn?“ „Dann ist unser Boss ja der Sohn von Garp!“ So und so ähnlich reagierten die Mitglieder des Aufstandes, da Dragon seinen vollen Namen und seine Vergangenheit nie preisgegeben hatte. Genauso wie Ivankov hatten es wirklich nur seine engsten Vertrauten gewusst. „Warum flippen die denn so aus?“, fragte Ruffy irritiert und zog eine Augenbraue hoch. „Ich habe ihnen nie wirklich was von mir erzählt.“, erklärte Dragon. „Meine Vergangenheit ist für sie ein großes Geheimnis.“ Für Ruffy war das Thema damit geklärt und auch, wenn er Dragon jetzt erst kennengelernt hatte und ihn auch ein paar Fragen plagten, so musste er doch an ihre Mission denken: die Rettung. Er und seine Freunde mussten ihre Familien retten. Er musste seine Mutter aus dieser Zelle rausholen… Moment mal! Wenn seine Mutter in dieser Marinebasis eingesperrt war und sein Vater direkt vor ihm stand, musste da doch ein Zusammenhang bestehen. Angestrengt dachte er nach und überlegte, als er die Augen aufriss und die Faust in seine offene Hand schlug. Er hatte die Antwort. „Ihr seit meine Eltern!“ Total geplättet von dieser, eigentlich total klaren Erkenntnis, fielen die Strohhüte fast um. „Was denn sonst, du Idiot!“, meckerte ihn Nami an. Mit einem breiten Grinsen und die Hand hinter dem Kopf sah er zu seinen Freunden. „Sorry, aber das hatte ich noch nie. Ich mein eine Mutter UND einen Vater.“ Unter dem Seufzen und genervten Stöhnen, ertönte ein beherztes Lachen von Dragon, der seine Arme verschränkte. Allerdings erlosch sein Lachen schnell und seine ernste Miene, jedoch mit einem kleinen Lächeln, kam wieder zum Vorschein. „Schade dass wir uns unter solchen Umständen treffen. Aber…. Deine Mutter ist hier gefangen. Schon seit Jahren…“ „Seit Jahren?“, erschrak Ruffy und wurde ebenfalls ernster. „Was meinst du damit?“ „Das möchte ich hier nicht vor allen Leuten klären.“, meinte Dragon und schob seinen Sohn sanft an der Schulter, ein Stück von der Gruppe weg. „Ivankov? Stell bitte sicher, dass alles bereit ist. Wenn ich gleich wiederkomme, startet die Operation direkt!“ „Alles klar, Boss!“, rief Ivankov und kümmerte sich um die Revolutionäre und die Strohhüte. Währenddessen waren Dragon und sein Sohn genug abseits von der großen Gruppe, um in Ruhe zu reden. „Als ich damals das Windmühlendorf verließ, um meine Pläne der Revolution anzugehen, warst du noch ein Baby. Deshalb kannst du dich nicht an mich erinnern. Deine Mutter war immer eine starke Persönlichkeit. Mehr als einmal hat sie mir fast den Schädel zertrümmert, wenn sie mir eine Kopfnuss verpasst hat. Deshalb dachte ich, dass sie sehr gut alleine auf dich aufpassen könnte. Nach 6 Jahren überbrachte mir Garp allerdings eine schlechte Nachricht.“ Dragon merkte, dass sein Sohn die Geschichte mit verfolgte und so langsam sogar Zusammenhänge sah. „Mit 6 Jahren hab ich Mum das letzte Mal gesehen! Sie ist einmal weggegangen und nie wieder gekommen.“ „An diesem Tag hat die Marine sie verhaftet.“, begann sein Vater und fuhr fort. „Als dein Großvater mich besuchte, erzählte er mir, dass Marineschiffe gekommen waren, um sie zu verhaften. Der Grund war mir klar, auch wenn dein Großvater es mir nicht gesagt hat. Sie haben sie verhaftet, weil sie mich kannte, mit mir sogar eine Familie hatte. Irgendwer hatte davon Wind bekommen und somit auf eure Spur geführt. Dein Großvater war damals schon Vizeadmiral, wurde also über die meisten Dinge informiert, so auch über die Festnahme. Hätten sie gesehen, dass du mein Sohn bist, hätten sie dich ebenfalls eingesperrt. Deshalb warnte Garp deine Mutter davor, dass sie mitgenommen werden sollte.“ „Sie wusste, dass ich sie nicht mehr sehen würde…“, entkam es Ruffy und seine Augen zeigten ein wenig seiner Traurigkeit. Nun gab die lange Umarmung, ihre traurigen Augen, der gesamte Abschied und ihr Verschwinden einen Sinn. „Sie hat gewusst, dass sie mitgenommen wird und hat mich deshalb zu Makino gebracht. Damit ich sicher war.“ Genau das hatte auch Dragon all die Jahre gedacht. Seine Geliebte hätte alles getan, um Ruffy zu schützen. Sei es sogar, ihr Leben herzugeben. „Nachdem dein Großvater mir all das erzählt hatte, suchte ich natürlich nach ihr. Wo sie versteckt war. Ich schleuste Leute von mir in die Marine, um mich umzuhören. Auch wenn du’s glaubst oder nicht, auch hier habe ich sie suchen lassen. Ich weiß nicht, wie und vorallem wo sie sie versteckt haben. Aber meine Männer konnten sie nicht finden. Wahrscheinlich war sie in einem Teil des Gefängnisses, von dem nur die höchsten Ränge wussten.“ „Wir müssen sie retten!“, platzte Ruffy plötzlich heraus und ballte die Fäuste. „Wenn sie schon so lange hier ist, wird es höchste Zeit, sie zu befreien!“ Auch wenn Dragon seinen Sohn weniger als selten gesehen hatte, das letzte Mal in Logue Town, so war er von dessen Ehrgeiz und Wille nicht sonderlich beeindruckt. Er hatte sich schon gedacht, dass sein Sohn so war. Er war schließlich ein Monkey D.. „Gut, dann befreien wir deine Mutter und die anderen. Hier ist der Plan…“, lächelte Dragon und erklärte ihm die Vorgehensweise. „Nein nein nein! Ihr wisst doch, wie wir das aufgeteilt haben.“, erklang Ivankov’s laute Stimme, wodurch alle anderen still wurden. „Der Boss sagte, wir gehen getrennt, da die Gefangenen auch in getrennten Zellen hocken.“ „Woher wisst ihr das?“, fragte Nami den Transenkönig. „Weißt du, Kleines. Nicht nur ihr habt Infos bekommen. Garp höchstpersönlich hat uns informiert und gesagt, dass die Gefangenen in 3 Zellen aufgeteilt wurden. Und dass sich das Gefängnis für Schwerverbrecher nicht im normalen Gebäude befindet.“, erklärte Ivankov, was bei Nami aber wieder eine Frage entstehen ließ. „Und wo ist das Gefängnis?“ „Überleg mal.“, zwinkerte der Transenkönig und hielt einen Zeigefinger hoch. „Stell dir mal vor, wir haben schon alles abgeklappert, was diese Gänge anbetrifft. Garp hat uns gesagt, dass das Gefängnis nicht im Hauptgebäude ist. Wo könnte es demnach eigentlich nur sein?“ Fragende Blicke gingen bei den Strohhüten umher, bis Lysop auf eine Idee kam. „Unterhalb der Meeresoberfläche! Geht diese Insel etwa noch tiefer runter?“ „Bingo, Langnase. Das gilt es herauszufinden.“ „Und wir werden getrennt suchen.“, kam es nun von Dragon, der mit Ruffy zu der Gruppe trat. Sein Blick war wieder ernst und sein leichtes Lächeln war verschwunden. „Da wir Informationen bekommen haben, wer in welcher Zelle sitzt, gilt eine bestimmte Aufteilung.“ Hier übernahm nun Ruffy, da nur dieser natürlich wusste, wie seine Nakama hießen. Sein Vater kannte sie schließlich nicht. „Brook und Lysop kommen mit mir. Dann gehen Sanji, Zorro und Chopper zusammen und die 3. Gruppe sind Nami, Robin und Franky.“ „Die 3. Gruppe bekommt 350 unserer Männer zur Verfügung, genauso wie die 2.Ivankov, du wirst mit in dieser Gruppe sein, zusammen mit deinen Leuten. Deine Gruppe, Ruffy, bekommt nur 300 Mann, allerdings werde ich euch begleiten.“, erklärte Dragon und stieß auf nickende Köpfe. Bevor Dragon allerdings verkünden konnte, wie sie sich aufteilten, damit die knapp 1000 Revolutionäre nicht auffielen, erklang ein rauschendes Geräusch aus Deckenrichtung, woraufhin eine Stimme zu hören war. „Alle Männer der Marinebasis G5…“ Es war eine Lautsprecherdurchsage, die durch die gesamte Basis zu hören war und es sprach kein anderer als Admiral Akainu. „Die Hinrichtung wird in ein paar Minuten beginnen. Findet euch auf dem Vorplatz ein und empfangt unsere Gäste. Strohhutbande… Wir erwarten euch schon.“ Damit erlosch die Stimme und Stille kehrte ein. Auch wenn sie es geahnt hatten, so waren sie trotzdem schockiert, dass Akainu von ihrer Anwesenheit wusste. Die Marine hatte das alles geplant. Doch auch, wenn die Strohhüte jetzt wussten, was auf sie zu kam, dass sie sogar erwartet wurden, so würden sie trotzdem nicht zurückgehen. Sie wollten ihre Freunde und Familie retten, unter allen Umständen. Grinsend schlug Ruffy mit der Faust in seine Handfläche. „Tja, dann ist die Frage mit dem ‚Nicht auffallen‘ ja schon erledigt.“ Kapitel 5: Die Botschaft ------------------------ schonmal was von ideenfluss und speed-writing gehört? das hab ich in letzter zeit und ich finds klasse! also nun viel spaß mit dem 5. kapitel. _______________________________ Kapitel 5: Die Botschaft „Lasst mich los. Ich will das nicht!“ „Sagt mal, hat die Marine eigentlich gar keinen Anstand mehr. Fasst die Kleine nicht so grob an!“ Der Marineoffizier, dem diese Standpauke von Nojiko galt, hielt Hotaru fest unter den Armen. So feste, dass die Eisenschellen um ihre Hände noch mehr auf ihre Handgelenke drückten. „Das tut weh.“ „Lass sie lockerer! Sie ist doch nur ein Kind!“, kam es nun dunkel von Alicia, die ebenfalls, wie alle anderen abgeführt wurde. Jeder hatte seinen eigenen Wachposten hinter dem Rücken, die ihre Fesseln und somit ihre Hände festhielten. „Kind oder nicht.“, kam es nun ruhig von dem Offizier. „Sie ist eine Verbrecherin und da werden keine Ausnahmen gemacht.“ Alle Gefangenen waren entsetzt. Galt denn die Marine nicht als Symbol für Gerechtigkeit? Immer sagten sie, sie würden das Böse auf diesen Meeren bekämpfen und für den Frieden sorgen. Deshalb wollten sie unschuldige Menschen, besonders Kinder, umbringen? Für die Gerechtigkeit und den Frieden? „Es geht euch gar nicht darum…“, kam es auf einmal von Alicia und sie wendete sich an den Kerl, der Hotaru immer noch im Arm festhielt. „Ihr wollt den anderen nur Angst einjagen, indem ihr uns tötet. Euch wachsen die Piraten über den Kopf und anstatt zu trainieren, um sie einfangen zu können, richtet ihr Unschuldige hin, um andere angehende Piraten damit ein Zeichen zu setzen.“ „RUHE!“, schrie der Offizier, der hinter Alicia stand und schubste sie nach vorne. Allerdings behielt sie ihr Gleichgewicht und stand nach einem Schritt nach vorne, wieder aufrecht und funkelte die Offiziere böse an, die sie ansahen. „Ihr seit so schwach. Damals hätte die Marine noch ordentlich gekämpft…“ Auf einmal hörte man ein einzelnes Händepaar klatschen. Es kam vom Ende des Ganges, durch den die Gefangenen mit ihren Aufpassern gingen und als alle Blicke dorthin gerichtet waren, sahen ein paar schockiert, andere verwirrt drein. Denn viele kannten den Mann nur vom Namen, aber nicht von seiner Erscheinung. „Eine sehr schöne Rede, Alicia. Hast du noch mehr davon?“ Mit einem finsteren Blick sah die schwarzhaarige Frau den Admiral in die Augen, was kaum einer zuvor gewagt hatte. „Akainu…“ Die Offiziere salutierten vor ihrem Vorgesetzten und erstatteten sogleich Bericht. „Die Gefangenen sind alle bereit zur Hinrichtung, Admiral.“ „Gut, die Aufteilung habt ihr erhalten, oder?“ „Jawohl. Die Angeklagten Schwertkunstlehrmeister Koshiro, Rotfuß Jeff und Doktorin Kuleha werden auf Schafott C gebracht. Revolutionärin Hotaru, Water 7 Bürgermeister Eisberg und Schwester der Diebin, Nojiko werden auf Schafott B hingerichtet…“ Bevor der Offizier fortfahren konnte, ging Akainu, mit den Händen hinter dem Rücken, ein paar Schritte vor und sah zuerst zu Kaya, Brook und dann Alicia. „Und ihr kommt mit mir zu Schafott A. Gute Arbeit, Männer. Nehmt die 8 Gefangenen und bringt sie wie besprochen weg.“ Jeder der Anwesenden wunderte sich schweigend, wieso der Admiral von 8 Gefangenen und nicht von 9 sprach, als er den Offizier von Alicia wegschickte und sie selbst übernahm. „Diese Frau ist gefährlich. Ich werde mich persönlich um sie kümmern. Geht mit den anderen vor, ich werde nachkommen.“ Ohne Wiederrede salutierten die Offiziere erneut und machten sich mit den Gefangenen auf nach draußen. Diese sahen beim Vorbeigehen zu Alicia, wobei Kaya und Brook am traurigsten wirkten. „Alicia!“, rief Brook, der dann aber, da er kurz gestoppt hatte, wieder von dem Offizier mit geschliffen wurde. „Alicia!“ „Keine Sorge, Kleiner. Ich komme gleich nach.“, rief sie ihm hinterher und lächelte sogar ein wenig, um ihn zu beruhigen. Als die Offiziere und Gefangenen außer Sicht- und Reichweite waren, fing Akainu an zu lachen und schubste Alicia in die gleiche Richtung. „Du hast all die Jahre ganz schön ausgehalten. Dein Mundwerk ist immer noch das selbe.“ „Ihr seit so widerlich!“, entkam es ihr nur und sie zeigte keinerlei Angst, dem Admiral gegenüber. „Das wäre unter der Führung von Garp niemals passiert.“ „Garp ist nicht mehr in dem Posten, um etwas zu entscheiden.“, sagte der Admiral und führte Alicia nun in einen anderen Gang, vorbei an dem Weg, auf dem die anderen gegangen waren. „Die absolute Gerechtigkeit muss endlich durchgreifen. Auch wenn Kuzan der Großadmiral ist und es eher halbherzig sieht. In der Hinsicht, dass unsere Gegner aufgehalten werden müssen, ist er der gleichen Meinung wie ich. Die Piraten müssen aufgehalten werden…“ „Und dafür ist euch jedes Mittel recht… Ich sage doch, ihr seit so widerlich.“ Nun befanden sich Alicia und Akainu in einem weißen Raum, mit vielen Schränken, einem Bett und einem Schreibtisch, alles in Weiß gehalten. Auf dem Stuhl, vor dem Schreibtisch saß ein kleiner Mann, mit Kittel und Mundschutz, weshalb sein Gesicht nicht zu sehen war. Als er die Besucher bemerkte und er da in seinem Raum stand, salutierte er direkt und sprach: „Admiral. Es ist alles vorbereitet.“ „Gute Arbeit.“, antwortete dieser und schmiss Alicia mit einem einzigen Ruck auf das Bett. Nun lag sie auf der Seite und sah mit ihren schwarzen Augen finster zu den Herren, wobei der Mann im Kittel eine Art Arzt sein musste. „Nicht wir bringen die Gefangenen um. Zumindest nicht alle.“, sagte Akainu, als der Arzt neben ihm stand und eine Spritze emporhielt. Der kleine Mann kam auf das Bett zu und ehe Alicia handeln konnte, spritze er ihr irgendeine Substanz in den Oberarm. „Zum Teil, wirst du das übernehmen…“ Jede Menge Stufen stiegen die Gefangenen mit den Offizieren auf, bis sie in einem großen Raum ankamen, der sich anscheinend in dem Marinegebäude befand. Die Kleinen, Hotaru und Brook hatten tierische Angst und zeigten dies durch Tränen und Schluchzen, wobei Brook nur leise Tränen weinte. Die Gruppe hörte, wie ihre ‚Aufpasser‘ miteinander sprachen, sich noch ein ‚Viel Erfolg‘ zuriefen und sich dann teilten. Mit ihnen schliffen sie ihre Geiseln mit. Auch wenn sich die Gefangenen nicht kannten, so hafteten doch ihre Blicke ängstlich aneinander, bis sie die anderen nicht mehr sehen konnten. Wie von Admiral Akainu aufgetragen, wurden sie in den Kleingruppen zu den Schafotts gebracht, um dort hingerichtet zu werden. Von der Durchsage, die zuvor Akainu gemacht hatte, hatten sie im Keller nichts mitbekommen, da sich dort weder Lautsprecher befanden, noch hatten sich die Offiziere darüber unterhalten. So wussten sie auch nicht, dass ihre Rettung schon auf dem Weg war. „In Ordnung. Dann hätten wir das alles geklärt.“, begann Dragon und zog sich seinen Mantel über. „Egal was passiert, verliert das Ziel nie aus den Augen.“ Die Revolutionäre nickten und sprachen dann in einem lauten Chor: „Jawohl.“ „Revolutionäre der Gruppe 3…“ Dabei sah ihr Anführer zu den Revolutionären, die hinter Nami, Robin und Franky standen. „Solange Ivankov und ich nicht in der Nähe sind, folgt ihr den Befehlen der 3 Strohhüte. Verstanden?“ „Jawohl!“ „Ivankov. Du führst die 2. Gruppe an, ich verlass mich auf dich.“ „Natürlich, Boss.“, nickte Ivankov. „Das kannst du doch immer.“ „Gut.“ Einen kurzen Moment hielt Dragon inne, anscheinend um sich zu sammeln. Schließlich stand nun ein großer Kampf bevor. Gerne hätte er mehr als nur 1000 Revolutionäre mitgenommen, doch dann wären ihre Stützpunkte in Gefahr gewesen. Das konnte er nicht riskieren. Mit einer langsamen Bewegung blickte er zu Ruffy, der an seiner Seite stand und ihn entschlossen ansah. Auf einmal fing er an zu grinsen und auch Dragon lächelte ein wenig. Danach sah er wieder zu seinen Männern und sprach weiter: „Und die anderen folgen Ruffy und mir. Denkt daran, wir müssen von dem Felsenplatz, zum Vorplatz. Anders geht es nicht. Vergesst nie, mit wem ihr es zutun habt. Viel Erfolg!“ Mit einem Jubelschrei streckten die Revolutionäre, Transen und Strohhüte ihre Hände empor, die auch manchmal Waffen hielten. Kaya stand nun, zusammen mit Brook und 2 Offizieren auf dem Schafott und sah auf den vollen Vorplatz, lauter Marinesoldaten und –Offizieren. Überall, wo sie nur hin sah, war die Marine zu sehen, bereit zu kämpfen. „Wieso sterben wir jetzt?“, kam es schluchzend neben ihr und Brook, der neben ihr hockte, sah sie mit tränenden Augen an. „Ich weiß es nicht…“, musste Kaya leise zugeben. So gerne hätte sie dem Kleinen gesagt, dass alles gut gehen würde. Doch alles schien dagegen zu sprechen, außer eins: Ihr Bauchgefühl. Es sagte ihr, dass es noch nicht vorbei war. Es musste einfach so sein. *Es darf noch nicht vorbei sein…* Sie dachte an Lämmchen, der sich sicherlich immense Sorgen um sie machte, an Paprika, Zwiebel und Möhre und an… Lysop. Sie hatte sich geschworen auf ihn zu warten, bis er wieder da war. Was würde er denken, wenn er eines Tages wiederkam, um ihr seine Geschichten zu erzählen und sie war nicht da? Das durfte nicht passieren. Ihre Gedankengänge wurden von einigen Schritten, die die Treppe des Schafotts hochkamen, unterbrochen. Leicht sah sie hinter sich, als sie die Gestalten von Akainu und Alicia sah. Die Frau hatte ihren Blick gen Boden gerichtet und schien ein wenig schwächer als zuvor, allerdings hielt sie sich immer noch stabil auf den Beinen. Der Admiral drückte sie allerdings auf die Knie, zwischen Brook und Kaya, sodass das blonde Mädchen nun das Gesicht von Alicia sehen konnte. Es war blasser als zuvor, Schweißperlen rannen an ihrer Schläfe runter und ihre Mimik sah angespannt aus. „Alicia?“, fragte Kaya vorsichtig, als die Frau allerdings ein wenig lächelte, sie zu Kaya sah und den Kopf schüttelte. „Alles okay.“ „Aber…“ „Schon gut.“, unterbrach Alicia die Wiederworte der jungen Frau und sah wieder nach vorne auf den Vorplatz. „Diese ganzen Offiziere wegen der Hinrichtung von 9 Gefangenen. Da stimmt einfach was nicht…“ Auch wenn Kaya die Frage, was der Admiral mit Alicia gemacht hatte, auf der Zunge brannte, fragte sie nicht weiter nach und sah ebenfalls nach vorne. „Ja, ich versteh das auch nicht.“ Brook sah derweil mit seinen verheulten Augen nach links, wo er in der Ferne ebenfalls ein Schafott entdecken konnte und darauf schienen 3 der anderen zu sein. „Meine Güte, schubs nicht so. Ich geh ja schon.“ Obwohl Doc Kuleha wusste, dass sie bald hingerichtet werden sollte, so behielt sie doch ihr freches Mundwerk den Offizieren gegenüber und ließ sich nicht alles gefallen. Schon gar nicht dieses ständige Rumgeschupse. Doch als auch die 3 oben ankamen, mussten sie sich hinhocken und ihre Blicke fielen sofort auf die Masse an Marineoffizieren auf dem Vorplatz. „Haben die noch was anderes vor, außer uns hinzurichten?“, fragte Jeff. „Die sind doch niemals alle wegen uns hier.“ „Admiral Kizaru. Es freut mich, Sie zu sehen.“, erklang auf einmal die Stimme eines Offiziers und Jeff, Koshiro und Kuleha drehten ihre Köpfe ein wenig nach hinten. Dort stand er, der gelbe Affe der Marine. Admiral Kizaru. „Anscheinend sind alle Vorbereitungen getroffen. Gut gemacht, Männer. Sind die Kameras denn ebenfalls bereit?“ „Jawohl, montiert und postiert, Sir.“ Zufrieden nickte Kizaru und sah sich seine Gefangenen an. „Hey, dich kenn ich doch. Rotfuß Jeff, dass wir uns nochmal begegnen.“ Und Jeff wusste aus seiner alten Piratenzeit, wen er da hinter sich hatte. Oft hatte er seine Piratenbande gejagt, allerdings nie bekommen. „Irgendwann warst du ja wie vom Erdboden verschluckt, aber nichts wird vergessen. Auch deine Taten nicht…“ „Gut, ich war früher Pirat…“, entgegnete Jeff. „…aber wieso nehmt ihr die anderen fest. Nur um der Welt zu zeigen, wie mächtig ihr seit?“ „Oh oh oh… Dein Köpfchen hat nicht nachgelassen, all die Jahre. Erstaunlich. Aber du hast Recht, der Plan betrifft euch alle.“ Mit diesen Worten drehte sich Kizaru nun wieder zu den anderen Offizieren, die immer noch salutierten. „Ist mein Platz vorbereitet?“ „Ja, Sir.“ Dabei zeigte der Offizier hinter sich, auf einen Sessel, mit rotem Stoff, auf dem Kizaru sofort Platz nahm. „Das wird bestimmt eine große Show.“ Hotaru’s Tränen versiegten langsam, doch ihre Traurigkeit war immer noch in ihrem Gesicht abzulesen. Sie wusste, was jetzt geschehen würde und sie wollte einfach nicht sterben. Genauso wenig wie Nojiko und Eisberg. Hinter ihnen hatten bereits 3 Vizeadmiräle Platz genommen, um auf die Hinrichtung der Gefangenen zu warten, Vizeadmiral Doberman, Onigumo und Momonga. Sie warteten nur noch auf das Zeichen des Großadmirals, um mit der Hinrichtung zu beginnen. „Das kann doch alles nicht wahr sein…“, sagte Nojiko und so langsam glaubte sie nicht mehr daran, irgendeinen Ausweg zu finden. Ihre Situation war einfach endgültig. Ein lautes Knacken erklang über den gesamten Vorplatz, woraufhin ein Räuspern folgte. Die gesamten Offiziere auf dem Platz drehten sich um und sahen auf den Balkon der Marinebasis. Dort stand, mit einer Teleschnecke in der Hand, Großadmiral Aokiji. Sein Blick war ernst und erst nach einem weiteren Räuspern begann er. „Gefangene, Marine und an die ganze Welt draußen…“ Überall waren Kameras installiert, um die Hinrichtung der Gefangenen in der ganzen Welt auszustrahlen. Überall, in den großen Städten, in Bars oder Zuhause in den Wohnungen wurde die Übertragung gesendet. „… Die Marine musste endlich handeln, um das Treiben der Piraten zu unterbinden. Seit einigen Jahren fahren immer mehr Leute zur See, um den niederen Machenschaften nachzugehen. Städte zu zerstören, Menschen zu bestehlen oder sie gar umzubringen. Das ist ein großes Vergehen, doch jeder dieser Menschen hat eine Entscheidung getroffen, leider in die falsche Richtung. Es lohnt sich nicht, in ein Leben voller krimineller Taten einzutauchen. Doch unsere Botschaft gilt nicht nur denen, die Piraten werden wollen, sondern auch denjenigen, die sich mit ihnen anfreunden oder sogar noch mehr. Es gilt allen Angehörigen. Diese Menschen, die Sie hier auf den Schafotts sehen, haben ihr Leben damit besiegelt, indem sie sich mit Piraten angefreundet haben. Sie sind die Familie und Freunde der Strohhutpiraten, unter der Führung von Kapitän Monkey D. Ruffy…“ Bei diesem Satz weiteten sich Alicia’s Augen und sie dachte, sich verhört zu haben Als Aokiji von den Angehörigen der Strohhüte gesprochen hatte, wurden diese nach und nach auf den Bildschirmen gezeigt, wie sie auf dem Schafott hockten. Alle Welt sah, was passierte, wenn man sich mit Piraten einließ und genau das war der Plan gewesen. „Dies ist nun eine Warnung an alle angehenden Piraten und deren Angehörige. Wenn es Sie doch auf die See, als blutrünstiger Pirat verschlagen sollte oder Sie sich mit einem anfreunden, gar eine Familie gründen , wird genau diese Strafe kommen: die Hinrichtung. All diese Menschen, die nun ihr Leben lassen, konnten entscheiden. Doch der Weg war falsch und nun müssen sie dafür bezahlen.“ Damit beendete der Großadmiral seine Ansprache und setzte sich ebenfalls auf einen Stuhl, auf dem Balkon der Basis. Den Admirälen und Vizeadmirälen gab er damit das Zeichen, dass sie nun mit der Hinrichtung beginnen konnten. Langsam schritten mehrere Männer mit langen Schwertern die Schafotts empor. Sie sollten die Hinrichtung vollziehen. Auf jedem der Plattformen standen 6 dieser Männer, für jeden Gefangen 2. Doch als die Admiräle das Okay mit einem Nicken gaben, erklang auf einmal eine laute Stimme, weit entfernt, am Anfang des Vorplatzes und die Offiziere drehten sich wieder in die Richtung, in der sie vorher auch Wache gehalten hatten. „Hey, ihr Idioten!“ Die Revolutionäre standen eingereiht dort, mit den Waffen in den Händen, davor ihre Anführer, die die kleinen Gruppen führen sollten. Und ganz vorne stand Ruffy, auf einem Felsen, mit verstränkten Armen und einem Schrei, der alles beben ließ. „Wenn ihr ihnen auch nur ein Haar krümmt, seit ihr dran!“ Kapitel 6: Die Anklage ---------------------- nun gehts ein wenig zur Sache :D ich wünsch euch viel spaß ;) ____________________________________________ Kapitel 6: Die Anklage Dieser Anblick war schrecklich, für jeden der Strohhüte. Auch wenn die Schafotts noch weit entfernt waren, so konnten die Strohhüte doch erahnen, wo ihre Familie und Freunde waren. „Das sind die Strohhüte!“, erklang auf einmal eine Stimme, aus der Marinemasse vor ihnen. Diese schienen so erschrocken, von der Ankunft der Piraten, dass sie kein Wort rausbrachten. Doch wahrscheinlich hatte es weniger mit den Piraten zutun, sondern eher mit ihren 1000 Helfern unter der Führung des gefährlichsten Mannes der Welt: Monkey D. Dragon. Dieser trat neben den Felsen, auf dem sein Sohn stand und sah finster in die verschiedenen Gesichter der Offiziere. Nur eine kurze Handbewegung und all seine Gefährten machten sich auf einmal auf zum Vorplatz. Wie eine Lawine, die Strohhüte an der Spitze, kamen die Revolutionäre auf die Offiziere zu, die sich zum Kampf bereit machten. Auf ein erstes Klirren, von einander klingenden Schwerter, folgten immer mehr. Der Kampf gegen die Marine hatte begonnen und die Strohhüte waren mitten drin. Team 3: Nami, Robin und Franky „Auf geht’s Schwestern!“ Franky verschaffte mit seinen Geschossen in den Armen ein wenig freie Bahn, damit Nami, Robin und er zum Schafott laufen konnten. Genau das hatten alle am Anfang abgesprochen. Das Ziel der Mission war nicht, so viele Offiziere wie möglich zu besiegen, sondern die Gefangenen zu befreien. Und das ging nur, wenn sie zum Schafott kamen. Die Offiziere versuchten zwar, die 3 daran zu hindern und auch, wenn die Strohhüte gegen sie kämpfen mussten, suchten sie immer wieder eine Art Schlupfloch, um an ihnen vorbei zukommen. Franky tat dies auf direktem Wege: So viele Offiziere mit seinen Waffen wegballern, wie möglich. Nami ging taktisch vor, indem sie ein zeitverzögertes Gewitter losließ. Sie stand ein paar Marineoffizieren gegenüber und ohne, dass sie die Offiziere angreifen konnten, lief sie an ihnen vorbei. Denn zeitgleich schlug sie ein Blitz aus einer riesigen Gewitterwolke nieder. Und die, die sie mit dem Blitz nicht getroffen hatte, schlug sie mit ihrem Stab eine über. Robin rannte ebenfalls kämpfend zum Schafott und auch sie konnten ihre Gegner nicht lange aufhalten. Sie ließ ihre Hände aus dem Boden wachsen und die Gegner auf den Boden ziehen. Oder sie verdrehte ihnen so die Arme, so dass sie mit quälendem Gesicht auf die Knie gingen. Die Gefangenen auf dem Schafott sahen derweil auf das Geschehen auf dem Vorplatz hinab und der erste, der erkannt wurde, war der Cyborg. „Franky!“ Durch dessen enorme Größe und nicht wirklich zu übersehende Gestalt hatte ihn Eisberg sofort erkannt, auch wenn der Bürgermeister etwas irritiert war. Schließlich sah Franky nicht wirklich aus, wie früher. Doch sein alter Freund hatte ihn natürlich erkannt und er war unheimlich froh, den Cyborg zu sehen. „Sie wollen helfen… Sie wollen uns retten…. Das ist unglaublich. Moment, ich glaube ich sehe da Nico Robin und Nami.“ Unter den vielen Soldaten und Offizieren, dem weißen Meer auf dem Vorplatz, waren zwischendurch orangene und schwarze Haare zu sehen, dessen Besitzerinnen vor dem Cyborg kämpften und sich den Weg zum Schafott bahnten. „Nami…“ Nojiko war erleichtert, schockiert und doch gleichzeitig besorgt ihre Schwester zu sehen. Sie setzte sich schließlich so einer riesigen Gefahr aus und das, um sie zu retten. Die Besorgnis, die dafür verantwortlich war, dass Nojiko erstarrt in die Menge unter ihr sah, hatte Hotaru nicht. Als sie erkannte, dass Robin da war, um ihr zu helfen, strahlte ihr Gesicht wieder. „Robin! Das ist Robin!“ „Woher… woher wissen sie davon…“, hauchte Nojiko, doch Eisberg hatte es vernommen, auch wenn ihre Stimme leise gewesen war und der Lärm des Kampfes überall schallte. „Ich weiß es nicht… Aber hoffen wir mal, dass Beste.“ Je mehr Eisberg Franky und die anderen kämpfen sah, desto großer wuchs seine Hoffnung, doch noch lebend von dieser Insel zu kommen. Und nicht nur er, sondern auch alle anderen Gefangenen hatten die Chance auf Leben. Team 2: Sanji, Zorro und Chopper Für Zorro, Sanji und Chopper war es nicht schwer, an den Offizieren vorbeizukommen. Sanji hatte in den 2 Jahren eine erstaunliche Schnelligkeit entwickelt und auch seine Tritte waren um einiges heftiger und härter geworden. Zorro’s Schnelligkeit war ebenfalls beachtlich und ehe sich die Gegner vorbereiten konnten, fielen sie auch schon zu Boden und Zorro befand sich hinter ihnen. Chopper nutzte seine verschiedenen Formen, um immer perfekt auszuweichen und angreifen zu können. Im einen Moment war er der kleine Elch und schlüpfte durch die Beine der Gegner. Doch im anderen Moment sprang er schon wieder in seiner Rentierform über die Köpfe der Offiziere und verpasste ihnen noch als Abschied einen heftigen Huftritt. Ivankov befand sich ebenfalls, mit 2 weiteren Transen bei der Gruppe und rannten mit ihnen mit. Als Sanji gerade von links von einem Offizieren angegriffen wurde und er zum Tritt ausholen wollte, hatten ihn die Transen bereits erledigt und liefen zufrieden Sanji, Zorro und Chopper hinterher. „Danke, Mädels.“, bedankte sich Sanji, als er kurz nach hinten blickte, sich dann doch weiter auf den Weg vor ihm fixierte. „Ich glaub das nicht.“ Nicht nur Kuleha war erstaunt, die Kämpfer auf dem Vorplatz zu sehen, auch Koshiro und Jeff waren sichtlich verwirrt. „Da unten ist Chopper. Aber das ist doch nicht möglich.“ „Sind sie etwa gekommen, um uns zu helfen?“ Natürlich erkannte Koshiro seinen alten Schüler, diese grüne Frisur war schließlich nicht zu übersehen. Aber er war trotzdem mehr als verwundert, ihn zu erblicken. Er hatte sich doch sehr verändert. Neben Sanji rannte Ivankov her, der die 3 tatkräftig unterstützte. Die anfängliche Freude, die Jeff beim Anblick seines Schützlings gehabt hatte, wich der Verwirrtheit und einem tiefen Seufzen. Doch ein leichtes Lächeln zierte sein Gesicht dabei. „Ich glaub’s nicht. Was für Freunde sucht er sich bloß aus?“ Damit meinte der Koch Ivankov, der doch recht auffällig in seinen Klamotten, seiner Frisur und seinem Make-up war. Die Gedanken, dass sie vielleicht sterben würden, waren den drei Gefangenen total entfallen. Seitdem sie erkannten, dass die Strohhutbande mit Verbündeten unterwegs war, flammte die Hoffnung wieder in ihnen auf. Team 1: Ruffy, Lysop und Brook „Los, Ruffy!“, rief Dragon und Ruffy rannte voran, neben ihm Brook und Lysop, hinter ihnen Dragon und ihr Teil der Revolutionäre. Als Ruffy ein paar Offiziere angreifen wollten, wich er gekonnt aus und schlug sie im Vorbeiflug mit der Faust nieder. Lysop traf ihre Kollegen, die schon nachrückten, mit seiner Black Kabuto und die, die an den Seiten an die kleine Gruppe herankamen, wurden von Brook und seinem Schwert erledigt. „Wir werden nicht verlieren!“, schrie Ruffy, als er mit seiner Kaloschnikov mehrere Offiziere auf einmal nieder schlug. „Niemand wird hier hingerichtet.“ Dragon benutzte allein seine Fäuste, um sich durch die Massen durchzukämpfen. Noch war es nicht nötig für ihn, seine Teufelskraft einzusetzen, nicht umsonst war er der gefährlichste Mann der Welt. Doch auch sein Sohn musste noch nicht alles geben. Sein 2 jähriges Training hatte ihn wirklich sehr stark gemacht und die Probleme, die er bei Ace‘ Rettungsversuch gehabt hatte, fielen ihm jetzt viel leichter. Seine Gegner waren zwar viele, aber nicht wirklich stärker als damals. Er musste noch nicht einmal seine G3 Techniken anwenden, um sich den Weg zum Schafott durch zu bahnen. Hinzu kam die große Hilfe durch Lysop’s verschiedene Geschosse, aus denen manchmal Schlingpflanzen kamen, in denen sich die Feinde verhedderten. Oder auch Brook’s Schwerttechnik war schnell und seine Angriffe unvorhersehbar. *Sie sind wirklich stark…*, ging es Dragon durch den Kopf, als er sah, wie sein Sohn und dessen Freunde gegen die Marine kämpften. Sie waren stark, entschlossen, voller Mut und Zuversicht. All das würde sie in diesem Kampf weiterbringen, das wusste der Revolutionär und auch er glaubte an die Rettung der Gefangenen, unter anderem seiner Frau. Während des Kampfes blickte er hoch zum Schafott, auf dem Alicia mit den beiden anderen hockte und in die Massen sah. Sie hatte ihn mit Sicherheit entdeckt, auch aus dieser Entfernung, genauso wie er sie. All die Jahre hatte er sie gesucht, überall. Und nun war sie wirklich hier, an diesem Ort und das schon seit Jahren. Seine Männer hatten sie nie gefunden, egal wann und wo er sie in die Marine eingeschleust hatte. Und warum? Weil sie in einem Gefängnis saß, das niemand ohne hohen Rang kannte. Einzig durch Garp hatte er davon erfahren, erst, als dieser seinen Sohn über die Massenhinrichtung informiert hatte. Ob sein Vater schon vorher von diesem Gefängnis wusste bzw. wo sich Alicia befand, wusste Dragon nicht. Doch eins wusste er ganz genau: Nun hatte er sie gefunden und er würde nicht ohne sie wieder gehen. „Da sind sie ja…“, erklang Akainu’s Stimme, aus der hintersten Reihe des Schafotts. Natürlich hatte auch er die Gegner entdeckt, doch sein Gesicht zierte immer noch ein Lächeln. „Nun wird es interessant…“ Anders als der Admiral, hatten die Gefangenen nicht damit gerechnet gerettet zu werden, ganz besonders von den Strohhüten. Als Kaya Lysop erblickte, konnte sie es nicht glauben. Er hatte sich dermaßen verändert, dass sie ihn von weitem zuerst nicht erkannt hatte. Allein seine lange Nase hatte ihn verraten. Sein Körperbau war muskulöser und sein Gesicht wurde ein wenig von dem Hut bedeckt, den er trug. Doch seine Nase lugte heraus und deshalb wusste sie, dass er es war. Doch auch wenn sie ihn sah, war es für sie unglaublich. Er war da. Er war da, um ihr zu helfen. Er legte sich mit all diesen Offizieren an, um sie aus dieser Situation rauszuholen. Freude und Erleichterung überkamen die junge Frau und obwohl sie nicht eine dieser Heulsusen war, vergoss sie leise ein paar Tränen, die sich geräuschlos ihren Weg über die Wangen bahnten. Sie war einfach nur erleichtert ihn zu sehen und dass es ihm anscheinend gut ging. An ihre Hinrichtung dachte sie gerade gar nicht. Brook sah zu der Masse herunter, in der ein paar, ihm unbekannte Personen rannten, um zum Schafott zu kommen. Waren sie etwa da, um ihm und den anderen zu helfen? Aber wieso? Wer waren diese Leute, die sich allein gegen die Marine auflehnte? Ein junger Mann mit Strohhut führte die Truppe an, lief an der Spitze. Ihn hatte er irgendwann mal gesehen… auf einem Steckbrief. Das war aber schon lange her und an den Namen konnte sich der Kleine nicht mehr erinnern. Er wusste nur noch, dass er ein Pirat mit hohem Kopfgeld und breitem Grinsen war. Außerdem sah er einen Mann mit langer Nase, den Brook noch nie gesehen hatte. Und dann war da noch dieses komische etwas, das aussah, wie ein Skelett. Aber, das war doch unmöglich! Ein Skelett konnte nicht von alleine laufen. Ein Skelett war nur der Überrest eines toten Menschen. Wieso also konnte dieses laufen und dazu noch kämpfen? Ein bisschen machte Brook dieses Skelett Angst. War es wirklich auf ihrer Seite? Wollte es die Gefangenen wirklich befreien? Es sah doch eher so aus, wie etwas aus der Dunkelheit und dies bedeutete meist etwas Ungutes. Egal, ob Brook diese Leute nun kannte oder nicht, er hoffte einfach nur, dass sie ihnen wirklich helfen wollten. Er wollte noch nicht sterben und einfach nur von diesem schrecklichen Ort fliehen. Doch von allen, die ihre Verwandten und Freunde in den Massen entdeckt hatten, war Alicia die Schockierteste. Dieser Junge, mit den schwarzen Haaren, der zuvor über das Feld geschrien hatte und nun als Spitze die Revolutionäre zum Schafott führte, war kein geringerer als ihr Sohn! Es war Ruffy, den sie jahrelang nicht gesehen, aber jeden Tag an ihn gedacht hatte. Ihr Kleiner, den sie schützen wollte, lief jetzt mit einer Truppe von Kämpfern in die Masse der Marine, um sich durchzukämpfen. *Ruffy… Das ist doch nicht möglich… Was tust du hier?* Er war so erwachsen und stark geworden. Als sie ihn das letzte Mal gesehen hatte, war er ein kleiner Junge gewesen, den sie beschützen wollte. Und nun war er derjenige, der sie beschützen wollte, indem er sie befreite. Doch hinter Ruffy lief noch jemand, der während des Kämpfens auch ein paar Mal hochblickte. Auch wenn Alicia ihn so lange nicht gesehen hatte, länger, als Ruffy, so erkannte sie doch ihren Mann direkt. Dragon war ebenfalls gekommen, um sie zu befreien. Nach all den Jahren versuchte er es immer noch und gab nicht auf. *Meine Familie… Das glaub ich einfach nicht…* Sie war froh, so froh zu sehen, dass es den beiden gut ging. Sie waren am leben und so stark, wie es Alicia sich nie hätte vorstellen können. Ihr war es, als würden Gewichte von mehreren Kilos von ihr abfallen. All ihre Gefühle, die sie die Jahre über versteckt hatte, kamen in ihr hoch. Sie schienen wie ein Klos im Hals stecken zu bleiben und nur darauf zu warten, dass Alicia sie zuließ. Doch auf einmal verschwand dieses Gefühl und Alicia’s Herz schien von jetzt auf gleich still zu stehen, als ihr etwas in den Sinn kam: Akainu’s Plan! Nein, ihre Familie durfte nicht hier sein, auf keinen Fall. Sie würden in Gefahr geraten und das wollte die Schwarzhaarige niemals. Ihr Sohn und ihr Mann begaben sich in Gefahr, in Lebensgefahr und sie wussten es nicht. *Bitte nicht…* „Setzt an.“, befahlen alle Admiräle bzw. Vizeadmiräle, die sich auf den Schafotts befanden, auf einmal und bedeutete den Henkern, ihre Schwerter bereit zu halten. Sie sollten die Gefangenen hinrichten, jetzt. Geschockt weiteten sich die Augen dieser und sahen neben sich die Marinesoldaten in brauner Uniform stehen, mit ihrem Schwert empor haltend. Es fehlte noch ein Befehl und sie würden die Klingen in die Körper der Unschuldigen stoßen. Die Strohhüte, die sich alle in kleinen Kämpfen befanden, sahen ebenfalls schockiert zu den Schafotts empor. Team 3: Nami, Robin und Franky Einer der Vizeadmiräle, Onigumo, erhob sich und sprach durch eine Teleschnecke über Lautsprecher über das Feld. „Die Hinrichtung erfolgt sofort. Eisberg wird dazu verurteilt, mit der Strohhutbande gemeinsame Sache gemacht zu haben. Er verhalf ihnen zur Flucht, indem er beim Bau ihres Schiffes beteiligt war. Nojiko wird, als Schwester der diebischen Elster, dazu verurteilt, diese nicht daran gehindert zu haben, eine Piratin zu werden. Hotaru ist als Revolutionärin gefangen genommen worden und muss demnach bestraft werden. Für alle 3 gilt…“ Team 2: Sanji, Zorro und Chopper Auch Kizaru stand auf dem Schafott, eine Hand hinter dem Rücken, in der anderen einen Zettel, von dem er vorlas: „Die heutige Hinrichtung findet sofort statt. Doktorin Kuleha wird zur Last gelegt, sich gegen die Regierung aufgelehnt zu haben. Sie habe den Arzt der Strohhutbande ausgebildet und somit dazu beigetragen, dass sie überleben konnten. Koshiro war Schwertmeister von Lorenor Zorro und wird deshalb angeklagt, einen der schwersten Verbrecher trainiert zu haben. Rotfuß Jeff wird wegen seines früheren Piratenlebens und darauffolgende Beherbergung von Schwarzfuß Sanji, die über Jahre ging, angeklagt. Für alle 3 gilt…“ Team 1: Ruffy, Lysop und Brook Akainu richtete sich auf und sah finster auf den Vorplatz hinab. Nun würde sein Plan den nächsten Schritt erreichen. Alles verlief einwandfrei und nichts würde den Tod all dieser Menschen, die voller böser Machenschaften steckten, ändern können. „Hingerichtet werden sollen: Kaya. Die Strohhutbande erhielt von diesem Mädchen ihr erstes Schiff, das ihnen zu mehreren Fluchten verhalf. So wird ihr indirekt die Schuld an den Fluchten gegeben. Brook wird als Erbe eines mächtigen Piraten, nicht anders behandelt, wie die Piraten selbst. Und Monkey D. Alicia werden folgende Taten vorgeworfen: Ausrottung eines kompletten Dorfes, Eheschließung mit einem Wiedersacher, nein, DEM Wiedersacher der Weltregierung Monkey D. Dragon und außerdem hat sie den Anführer der Strohhutbande, Monkey D. Ruffy, ihren Sohn, nicht daran gehindert, ein Pirat zu werden. Für diese Taten, gibt es keine Entschuldigung. Für alle 3 gilt…“ „…sofortige Hinrichtung!“ Alle ließen sie die Offiziere links liegen, mit denen sie es gerade zutun hatten und rannten nur noch auf das Schafott zu. Sie rannten, wie nie zuvor. Alles und jeden ließen sie stehen, es zählte nur noch rechtzeitig zu der erhobenen Plattform zu kommen. Doch bis dahin waren es gut noch 200 Meter und es schien unmöglich, rechtzeitig anzukommen. Kapitel 7: Die Hormonbehandlung ------------------------------- Kapitel 7: Die Hormonbehandlung Alles schien still zu stehen. Die Marinesoldaten, die gegen die Piraten und Revolutionäre kämpften. Die Revolutionäre, die die Piraten schützten. Die Piraten, die hinauf zu den Schafotts blickten und ihre Angehörigen sahen. Die Angehörige, die nun die letzten Sekunden ihres Lebens erleben sollten und von den Admirälen und Vizeadmirälen bewacht wurden. Und die Admiräle und Vizeadmiräle saßen in ihren Stühlen und beobachteten das Geschehen aus der Ferne. Einzig und allein die Hinrichter bewegten ihre Waffen nach oben, Richtung Himmel, um für den Todesstoss der Gefangenen auszuholen. Die Strohhutpiraten sahen entsetzt nach oben, schrien die Namen ihrer Angehörigen und liefen erneut los. Sie durften nicht stoppen, auch wenn es unmöglich schien, sie zu retten. Doch sie waren wirklich noch viele Meter von den Schafotts entfernt und alle Hinrichter ließen ihre Waffen auf die Körper ihrer Opfer schnellen... "Jeff!" "Meister Koshiro!" "Doc Kuleha!" "Nojiko!" "Eisberg!" "Hotaru!" "Brook!" "Kaya!" Ruffy's Schrei übertönte all die seiner Freunde, als er zum Schafott empor sah. "Mum!" Doch bevor die Waffen die Körper der Opfer berührten, wurden die Hinrichter samt Schweter von den Schafotts geschleudert. Ein unheimlicher Wind ging umher und wehte die Hinrichter die Plattformen runter, schmerzhaft auf den Boden. Komischerweise ließen die Böen die Angehörigen der Piraten in Ruhe und sie spürten nur einen leichten Windhauch, mehr nicht. Team 1: Ruffy, Lysop und Brook "Was zum... was war das?", entkam es Lysop, der zu Brook und Ruffy blickte, dessen fragende Gesichter allerdings genauso viel preisgaben. "Lauft weiter!", erklang Dragon's Stimme jedoch hinter ihnen und sofort befolgten sie seinem Befehl und machten sich wieder auf den Weg. Auch wenn sie sich alle fragten, wieso die Hinrichter von dem Schafott geweht worden waren. "Moment, kann das sein..." Während des Laufens drehte sich Lysop um und sah zu Dragon, der mit ihnen lief. "Waren Sie das?" Auch Ruffy blickte nach hinten zu seinem Vater und sah ihn fragend an. Einzig und allein ein Nicken bestätigte Lysop's Vermutung. Doch weitere Einzelheiten konnten sie nicht fragen, da die Marinesoldaten und -Offiziere sich bereits wieder formiert hatten und angriffen. Auf dem Schafott allerdings atmeten die Gefangenen erleichtert auf, als sie merkten, dass ihre Hinrichter verletzt auf dem Boden lagen. Akainu jedoch stand lächelt da, mit verschränkten Armen und sein Blick fiel direkt auf Dragon, der sich durch die Massen kämpfte. "Seine Macht ist beachtlich. Nicht umsonst ist er der meist gesuchte Mann der Welt... Von deinem Mann hätte ich auch nichts anderes erwartet." Mit einem wütenden Blick sah Alicia hinter sich, zu Akainu und sie war nicht erfreut über dieses Lächeln. Er hatte etwas vor und sie wusste genau was. Deshalb sah sie wieder Richtung Kampfplatz und schrie auf einmal, sodass es sogar das Kampfgeschrei übertönte. "Lauft weg!" Total perplex drehten sich die Piraten und Revolutionäre um und sahen empor zu Alicia, die daraufhin weiterrief. "Lauft weg, bitte! Ihr werdet sonst sterben!" "Mum..." Das war das erste Mal, dass Ruffy seine Mutter nach über 10 Jahren gehört hatte und ihre Stimme klang besorgt. Doch sowohl Ruffy, als auch Lysop und Brook würden nicht umkehren. "Nein!", schrie Ruffy zurück und ballte dabei seine Fäuste. "Wir werden euch erst daraus holen!" "Seit nicht leichtsinnig! Akainu hat etwas vor... bitte hört auf und flieht!" "NEIN!", schrie Ruffy abermals und schlug währenddessen seine Gegner aus dem Weg. "Egal was die Marine vor hat, wir werden euch befreien!" Alicia's Stimme verstummte, denn ihr steckte ein Klos im Hals, der so langsam seine Bahnen nach draußen suchte,durch Tränen. Sie weinte stumm, während sie leise vor sich hin sprach. "Bitte, Ruffy. Flieh einfach... Sei bitte nicht so dickköpfig, wie dein Vater." Bei diesem Gedanken sah sie runter zu Dragon, der ebenfalls keinerlei Anstalten machte, zurückzugehen. Er würde genauso weiterkämpfen, wie sein Sohn. "Bitte... hört auf." Währenddessen sahen Kaya und Brook ebenfalls auf das Schlachtfeld und als Alicia von einem Plan Akainu's gesprochen hatte, war ihnen ganz anders geworden. Ihre Freunde waren in großer Gefahr. Auch wenn Brook diese Leute nicht kannte, wollte er nicht, dass sie seinetwegen starben. Das war nicht fair. "Lysop...", hauchte Kaya und blickte zu dem Schützen, der sich mutig der Marine entgegenstellte. "Du kannst es schaffen... Ich glaube an dich." Team 3: Nami, Robin und Franky "Was war'n das für ein Windstoß?", fragte Franky, als er sich mit den Mädchen wieder auf den Weg machte. "Das war Dragon.", erklärte Robin. "Seine Teufelskraft ist wirklich stark." "Moment mal, Dragon?" Das Ruffy's Vater stark war, das konnte sich Nami denken. Aber dass er es geschafft hatte, die Hinrichter aus dem Weg zu befördern, obwohl sie am komplett anderen Ende waren, das erstaunte die Navigatorin doch sehr. Anscheinend war er wirklich sehr mächtig. Zum Glück wachte sie aber rechtzeitig aus ihren Gedanken auf, da sie nun den Überraschungsmoment auf ihrer Seite hatten und die Marinesoldaten und -Offiziere noch verwirrt zum Schafott blickten. Diese Gelegenheit nutzten die Piraten und Revolutionäre und gelangten so wieder ein Stück weiter, zu ihrem Ziel. Onigumo sah derweil zu seinen Kollegen, die ebenso sauer zu sein schienen, wie er. Dragon hatte ihre Hinrichter außer Gefecht gesetzt und er war noch nichtmal anwesend! "Schnell, schickt Ersatz. Wir brauchen neue Leute!", befahl Momonga ein paar Soldaten, die sofort salutierten und sich auf die Suche nach neuen Hinrichtern machten. "Diese verdammten Piraten." "Beruhig dich, Momonga.", riet ihm Onigumo, der gerade von seinem Platz aufstand und zu seinem Kollegen trat. Seine Stimme war allerdings nicht beruhigend, sondern eher kalt und befehlend, woraufhin Momonga sich zügelte und seine Wut nicht mehr raus ließ. "Hast du etwa den Plan von Admiral Akainu vergessen?" Plötzlich begann Onigumo an zu lächeln und dies verhieß nichts gutes. "Die Piraten werden ihre Strafe noch bekommen. Früher, als ihnen lieb ist. Lass uns solange das Spektakel genießen." Team 2: Sanji, Zorro und Chopper "Ich wusste, dass unser Boss das hinkriegt!" "Das hättest du uns ja auch mal früher sagen können!", meckerte Sanji. "Dann hätten wir keinen Herzinfakt gekriegt." "Ach was, ein kleiner Schock macht einen doch glatt jünger. Zumindest hab ich das gehört." Dabei lachte Ivankov, wobei er gleichzeitig, mit den Piraten zusammen wieder kämpfte. "Haltet die Klappe und lauft einfach weiter!", hörte man Zorro nur sauer, der in Mitte von Marinesoldaten stand, die nach ein paar Sekunden alle besiegt zu Boden gingen. Chopper war der einzige, der sich aus ihrer Meinungsverschiedenheit raushielt. Er achtete lieber auf den Weg vor ihnen und nach ein paar Sekunden, war er froh darüber, dies gemacht zu haben. "Oh nein!" "Was ist Chopper?", erklang es synchron von allen dreien, die mit Chopper, stehen blieben. "Das geht nicht gut. Das ist ganz schlecht!" "Was zum Donnerwetter meinst du?", fragte Zorro, der nur sah, wie Chopper erschrocken seine Hufe auf etwas richtete. "Da! Siehst du das nicht?" Als Zorro's Blick in die Richtung wanderte, entglitten seine Gesichtszüge und er verstand Chopper voll und ganz. "Oh nein. Sanji, geh nicht weiter!" Dieser zog verwirrt eine Augenbraue hoch, wusste nicht, was seine Freunde meinten, als es auch schon zuspät war. "Oh nein, seht mal. Sein Auge!", rief Chopper panisch, als er sah, wie sich Sanji's Auge in eine Herzform begab und er anfing zuquietschen. Denn vor den Piraten befanden sich ein paar weibliche Marinesoldaten und -Offiziere, die den Koch ganz schön durcheinander brachten. "MÄDELS!" Ohne auf seine Deckung zu achten, lief er auf die Frauen zu und wollte sie angraben, als er von Zorro eine harte Kopfnuss bekam. "Jetzt krieg dich mal wieder ein! Das sind unsere Feinde!" "Wie kannst du so liebreizende Geschöpfe unsere Feinde nennen! Sie sind Engel, Spinatbirne!" Chopper versuchte die beiden mitten im Kampfesgewirr, auseinander zu bringen. Doch sie stritten sich so laut, dass sie den kleinen Elchen nicht hören konnten. So überhörten sie auch, wie er sie vor den Marinefrauen warnen wollte, die auf die beiden zukamen. Zorro konnte rechtzeitig ausweichen, doch Sanji war von den weiblichen Rundungen so angetan, dass er seine Deckung vernachlässigte und einen Tritt einer Marineoffizierin ab bekam. "Boah, dieser Vollidiot!", entkam es Zorro, der sich allerdings grade um seine eigene Verteidigung sorgen musste. "Diese Schönheit haut mich um." "Sanji!", rief Chopper und lief zu dem Koch hin, der sich vom Boden aufrappelte. "Du kannst nicht gegen die kämpfen. Das schaffst du nicht." Bevor Sanji allerdings etwas erwiedern konnte, stand auf einmal Ivankov neben ihm und grinste. "Das übliche Problem, oder Kleiner? Aber das können wir lösen." "Wie meinst du das?", fragte Chopper, der zu der Transe hochsah. Doch Sanji hatte ein ganz ungutes Gefühl und schüttelte entsetzt den Kopf. "Nie im Leben! Das kannst du vergessen. Du hast irgendwas vor!" "Natürlich hab ich was vor." Mit einer kleinen Bewegung ließ er seine Hand nach vorne gleiten, sodass die beiden Piraten sahen, wie Ivankov's Fingernägel wuchsen. "Nur so kannst du gegen die Klappergestelle da gewinnen." "Hey, beleidige nicht diese Schönhei-" Weiter kam der Blonde allerdings nicht, da ihm Ivankov plötzlich die Fingernägel in den Oberarm rammte. "Ah! Was tust du da?" Mit einem zufriedenen Lächeln zog Ivankov die Fingernägel wieder raus und nickte. "So, jetzt müsste es gehen." Chopper, der neben Sanji gehockt hatte, bemerkte, wie dessen Körper sich auf einmal veränderte. Sein Kreuz wurde schmaler, ihm wuchsen Brüste und er bekam am ganzen Körper Rundungen. Schockiert wich der kleine Elch erstmal ein paar Meter zurück. "S...S...Sanji?" Dieser blickte verwirrt auf, schien aber zu ahnen, dass mit ihm etwas nicht stimmte. "Was hast du mit-" Plötzlich brach er allerdings ab und hielt sich die Hände geschockt vor den Mund. Seine Stimme war heller geworden. "Oh... mein... Gott! WAS HAST DU GEMACHT? BIST DU WAHNSINNIG?" "Reg dich ab.", lachte Ivankov und half Sanji auf die Beine. "Die Wirkung hält nicht lange an. Deshalb beeil dich und erledige die Weiber dahinten JETZT." "Ich kann doch keine Frauen schlagen!", meckerte Sanji, als er plötzlich aus dem Augenwinkel vernahm, wie eine der Marinefrauen auf ihn zukam und ihn attakieren wollte. Anders, wie zuvor, wich er allerdings gekonnt aus und trat sogar zurück. Das Weib lag nach dem Tritt meterweit weg und ein erstaunter Sanji schaute ihr hinterher. "Wie hast du das gemacht, Sanji?", fragte Chopper, der ebenfalls erstaunt dreinblickte. "Ich... hab keine Ahnung." "Genial, unser Weiberheld hat ne Frau geschlagen." Anscheinend hatte Zorro trotzdem etwas von Sanji's Verwandlung und dessen Sinneswandel mitbekommen, auch wenn er in einen Kampf vertieft war. "Nicht dass du jetzt auf Männer stehst und die nicht angreifen kannst." "HALT DIE SCHNAUZE. TICKST DU NOCH SAUBER? WIESO SOLLTE ICH AUF MÄNNER STEHEN?" Sanji's Ausraster war nicht zu überhören und auch als ihn Gegner angriffen, stritt er sich weiter mit Zorro. "Warte ab, bis wir hier fertig sind. Dann kannst du was erleben!" "Wenn du mich überhaupt angreifen kannst.", lachte der Schwertkämpfer und brachte somit das Blut in Sanji's Körper weiter zum brodeln. Doch er fragte sich wirklich, wieso er auf einmal Frauen und Männer bekämpfen konnte, wenn er doch im Körper einer Frau steckte. "Weiber haben halt weniger Hemmungen.", lachte Ivankov, der hinter Sanji erlief. "Die machen doch nicht halt, nur weil ihnen ein gutaussehender Mann im weg steht." Und obwohl Sanji auf Ivankov immer noch böse war, wegen des plötzlichen Einfalles, so half es ihm doch anscheinend. Ihm gefiel es zwar immer noch nicht, die Frauen zu bekämpfen, aber sein Körper reagierte nicht wie immer und das war gerade von großem Vorteil. *Zum Glück hält die Wirkung nur kurz an* Team 1: Ruffy, Lysop und Brook "Sieh dir an, wie sie kämpfen." Akainu sah anscheinend belustigt auf das Schlachtfeld unter ihnen und sprach derweil mit Alicia, die ihn immer noch mit einem mörderischen Blick ansah. "Sie sind so voller Ehrgeiz. Schade, dass sie Piraten sind, sie wären gute Marinesoldaten geworden." "Lieber ein Pirat, als so ein Marineadmiral, wie du es bist!" Akainu's Blick wanderte zu Alicia herunter, deren Gesicht immer noch von kleinen Schweißperlen benetzt war. "Ich würde nicht so große Töne spuken... Ich mein, findest du es nicht ein bisschen schade, dass nur sie den Spaß haben?" Geschockt weiteten sich ihre Augen. Das konnte er nicht machen, das durfte er nicht machen! "Nein..." "Du gehörst doch auch zu dieser Familie, also solltest du ihr helfen. Oder etwa nicht?" Mit diesem Satz griff Akainu in seine Manteltasche und kramte da einen Schlüssel heraus, den er Alicia entgegenhielt. "Ich habe dir gesagt, dass nicht wir die Piraten erledigen. Das wirst du für uns machen." "Nein! Das werde ich niemals tun!", schrie Alicia und biss vor Wut die Zähne zusammen. "Du wirst keine Wahl haben. Bestell deinem Mann und deinem Sohn einen schönen Gruß!" In einer einzigen fließenden Bewegung hob er Alicia an ihren Handschellen hoch, öffnete sie mit dem Schlüssel und warf sie das Schafott runter. Für Brook und Kaya ging das ganze so schnell, dass sie nur geschockt hinterherblicken konnten. "ALICIA!" Durch diesen Schrei blickten Ruffy und Dragon empor, die sich mit den anderen schon weiter zum Schafott vorgekämpft hatten. Der Strohhutkapitän fing ein wenig an zu lächeln, als er sah, dass Alicia frei gelassen wurde. Diese Freude verschwand aber in Millisekunden, da irgendwas dahinter stecken musste. Wieso würde ein Admiral sonst, einfach so, eine Gefangene frei lassen. "Mum!" Doch seine Mutter hörte ihn nicht mehr. Während sie das Schafott hinunter fiel, veränderte sich ihr Körper auf bestialische Weise. Ihr wuchsen auf einmal Flügel, die aussahen, wie von Drachen. Ihre Haare färbten sich weiß und ihre komplette Kleidung verschwand unter einer lilanen, etwas schuppigen Haut. *Nun wollen wir mal sehen, was diese Teufelskraft so kann und ob sie wirklich so gefährlich ist, wie Sengoku gesagt hat.*, dachte Akainu und grinste. Von dem damaligen Großadmiral hatte er erfahren, dass Alicia die Kraft der Bestien-Frucht besaß, einer der mächtigsten aber auch gefährlichsten weit und breit. Der Besitzer könnte die Bestie in sich selbst nicht kontrollieren, wenn sie erstmal ausgebrochen sei. Da dies aber nur, laut Nachforschungen, bei hoher Aufregung geschah, hatte er einen Arzt beauftragt, Alicia eine Substanz zu verabreichen. Eine Substanz, die den Blutdurck steigen ließ und somit eine Stresssituation vorspielte. Diese würde die Teufelskraft aktivieren und violá: Alicia würde ihre Familie und das ganze Piratenpack alleine erledigen. ~*~ So, liebe Leser. Jetzt eine kleine Frage an euch: Wieso hat Alicia sich nicht vorher schon verwandelt, als sie auf dem Schafott hockte? Na ja, für einen One Piece-Fan eigentlich keine schwere Frage, aber ich wollte sowas halt mal einbauen xD Kapitel 8: Der erste Erfolg --------------------------- Kapitel 8: Der erste Erfolg Team 1: Ruffy, Lysop und Brook „Mum!“ Geschockte Blicke von beiden Seiten, folgten der zuvor Schwarz- nun Weißhaarigen, die das Schafott hinunterfiel. Doch Ruffy musste handeln, sonst würde sich seine Mutter verletzen. Also ließ er seinen Arm nach hinten gleiten, wodurch er sich streckte. „Gum Gum Angel!“ Als sein Arm mit einem schnellen Tempo wieder nach vorne schnellen sollte, konnte Ruffy seinen Arm plötzlich nicht mehr bewegen. „Was…“ Er sah hinter sich und erblickte Dragon, der den Gummiarm festhielt. „Nicht, Ruffy.“ „Wieso nicht? Lass mich los, wir müssen Mum doch helfen!“ Für Ruffy war es völlig unverständig, wieso ihn Dragon aufhielt. Schließlich fiel seine Frau gerade vom Schafott und schien sich auch nicht bewegen zu können. Als Dragon plötzlich Ruffy’s Arm wieder losließ, sah sein Gesicht sehr düster aus. „Sie ist nicht mehr sie selbst.“ Irritiert schweifte der Blick des Strohhuts, von seinem Vater zu seiner Mutter, die sich kurz vor dem Boden umdrehte und auf den Beinen landete. Mit gesenktem Kopf erhob sie sich und blieb so regungslos stehen. „Mum! Hey, wie hast du das…“ Doch bevor Ruffy weiter zu ihr rüber rufen konnte, stand Dragon plötzlich neben ihm und hielt seinen Arm vor seinen Sohn, als Geste, dass er schweigen solle. „Was hast du denn?“ Der Strohhutträger war wütend auf seinen Vater. Als Ruffy allerdings die Augen von Dragon sah, die besorgt und finster zugleich, Alicia fixierten, verstummte er. „Jetzt haben wir ein Problem…“, murmelte Dragon und ließ seinen Arm senken. „Ein sehr großes Problem…“ Lysop und Brook hatten die beiden Monkey Ds und die verwandelte Alicia abwechselt beobachtet. Irgendwas schien faul zu sein, denn Akainu grinste auf dem Schafott. Es war ein gefährliches, heimtückisches Grinsen, worin viel Boshaftigkeit steckte. Sie merkten allerdings nicht, wie ein paar Marineoffiziere zurückwichen und ein wenig ängstlich dreinblickten. Vorallem den Offizieren, die in der Nähe von Alicia standen, war ihre Angst anzusehen, gar zu spüren. Plötzlich, von einer Sekunde auf die andere, hob Alicia ihren Kopf, wobei ihre weißen leeren Augen zu sehen waren. Keine dunkle Pupille war zu sehen, nur reines, angsteinflößendes Weiß. Und mit einem Mal war sie verschwunden und tauchte inmitten ein paar Soldaten wieder auf. Diese fingen an zu schwanken, wobei sie Blut spuken und sich Wunden an ihren Körpern zeigten, wo zuvor keine gewesen waren. Mit schmerzverzogenem Gesicht fielen sie zu Boden und Alicia stand mittendrin. Sie verzog keine Miene. Seine Mutter, so wie sie jetzt da stand, war nicht die, die Ruffy kannte. Voller Entsetzen sah er, wie sie kaltblütig und ohne mit der Wimper zu zucken, diese Offiziere und Soldaten schwer verletzt oder sogar getötet hatte. Sein Blick wanderte über ihren lilanen Körper, der der einer Bestie glich. An ihren langen Fingern, mit ebenso langen Krallen klebte die dunkelrote Körperflüssigkeit der Marine. „Mum! Was machst du da?“ Geschockt sah Dragon neben sich, zu Ruffy. „Nicht, Ruffy! Sei still…“ Doch seine Warnung hatte nichts gebracht. Binnen Sekunden war Alicia zu den Ds geflogen und stand nun vor Ruffy. Sie holte mit ihrer linken Kralle aus, um ihn zu treffen. Ruffy war durch das Training so stark geworden, dass er diesem Angriff ausweichen konnte. Doch als er sich duckte, hielt plötzlich eine große Hand, das Handgelenk der verwandelten Alicia fest. „Hör auf!“, knurrte der Revolutionär schon fast. Alicia’s eiskalter Blick lag allerdings immer noch auf Ruffy, der sie verwirrt ansah. Nur langsam drehte sich ihr Kopf zu Dragon, der sie immer noch festhielt. Erst jetzt, da das alles binnen weniger Sekunden geschehen war, drehten sich Lysop und Brook zu Ruffy um. Einschreiten konnten sie allerdings nicht, da auf einmal ein Befehl von Akainu erklang. „Was steht ihr so rum, Männer?! Bekämpft den Feind weiter!“ Und auch, wenn ein paar Soldaten und Offiziere in eine Starre verfallen waren, so befolgten sie den Befehl von Akainu und griffen die Strohhüte und Revolutionäre wieder an. „Was geht hier vor sich?“, fragte Lysop das Skelett neben sich, während sie sich weiter wehrten. „Ich hab keine Ahnung! Akainu schmeißt Ruffy’s Mutter vom Schafott und auf einmal ist sie lila und greift ihren eigenen Sohn an! Wir sollten ihm helfen.“ Lysop allerdings sah kurz über die Schulter, zu seinem Captain und dessen Familie. Er würde das schon hinbekommen, schließlich half ihm der gefährlichste Mann der Welt. „Nein. Wir laufen weiter.“ „Was? Und Ruffy…“ „Der kommt klar! Er will sicher nicht, dass wir unsere ‚Mission‘ deshalb gefährden. Außerdem ist er doch der zukünftige König der Piraten!“ Den letzten Satz hatte Lysop mit einem breiten Grinsen gesprochen und sein Vertrauen in seinen Captain sah man in seinen Augen. Diese Entschlossenheit und das Vertrauen überredeten Brook schließlich und er nickte. „Einverstanden.“ „Los, Brook. Kaya und dein Enkel warten auf uns!“ Dieser eiskalte Blick ließ Dragon eine leichte Gänsehaut bekommen. Nicht, weil er Angst vor ihrer Macht hatte. Sondern dieser Blick weckte unangenehme Erinnerungen, die er gerne vergessen würde. „Alicia! Komm zu dir!“ Doch egal was Dragon zu ihr sagte, sie reagierte nicht. Immer noch war ihre Mimik ausdruckslos und eher abweisend. Während sie zu dem Revolutionären sah, bewegte sich auf einmal ihr Schweif und griff sich Ruffy, der vor ihr stand. „Hey! Was soll das? Lass mich runter.“ Ein paar stachelähnlichen Erhebungen auf der schuppigen Haut drückten sich in Ruffy’s Oberkörper. „Au! Mum, lass mich los! Nun mach schon!“ Mit einem entsetzen Blick sah er zu ihr, wie kalt sie Dragon’s Blick standhielt und anscheinend Gefallen daran hatte, anderen wehzutun. Das war doch nicht seine Mutter! Die Frau, die ihn großgezogen, die ihm immer ein Schlaflief gesungen hatte und immer da war, bis sie eines Tages verschwand. Ohne zu Zucken schmiss sie Ruffy, mit dem Schweif auf einmal in Richtung eines Felsens, nicht weit von ihnen entfernt. Die Wucht, die in dem Wurf steckte, war immens und Ruffy krachte in den Felsen, der dabei zerbrach. Da Ruffy allerdings aus Gummi war, tat ihm dieser Aufprall recht wenig und mit einem verwirrten, doch gleichzeitig wütendem Gesicht stand er wieder auf. „Mum! Was machst du da? Was soll das?“ Anstatt eines normalen Satzes, erklang aber nur ein Knurren und mit einer gewaltigen Kraft schlug sie die Hand Dragon’s weg, die die ganze Zeit ihr Handgelenk festgehalten hatte. *Es nützt nichts. Sie ist ganz und gar die Bestie der Teufelsfrucht.*, dachte Dragon, als er versuchte, sich einen Plan zu überlegen. *Schon damals hatte sie so immense Kraft und heute ist sie wahrscheinlich noch stärker. Wir müssen sie wieder normal kriegen, sonst sind wir alle verloren.* Team 3: Nami, Robin und Franky Als Eisberg das Gespräch der Vizeadmiräle mitbekommen hatte, wurden seine Befürchtungen noch größer. Sie hatten anscheinend einen Plan, die Strohhutbande zu vernichten und das war gar nicht gut! Sicher, dass er leise genug sprach, damit die Marine hinter ihm nichts mitbekam, wendete sich Eisberg an Nojiko, die neben ihm hockte. Sie sah auf das Schlachtfeld und beobachtete Nami, die sich weiter vorkämpfte. „Sie müssen fliehen.“ „Was?“ „Die Strohhüte müssen abhauen!“, fuhr Eisberg fort. „Sie sind in Gefahr. In Lebensgefahr. Ich kann natürlich nicht für dich mitentscheiden, aber ich möchte nicht, dass sie wegen meiner Rettung sterben.“ Als Nojiko dem Älteren erschrocken zuhörte, begriff sie langsam. Auch sie hatte ein paar Bruchstücke von dem Plan mitbekommen und natürlich wollte sie ebenso wenig, dass ihre Retter starben. „Sie haben Recht.“ Für beide stand fest, dass die Strohhutbande fliehen musste, doch Hotaru war noch zu klein, um diese schwierige Entscheidung treffen zu können. Was sollten sie also tun? Würden sie ihren Freunden nun zurufen, sie sollen fliehen, würde das kleine Mädchen alle Hoffnung verlieren und das wollten die beiden nicht. Auch wenn keinerlei Hoffnung bestehen würde. Die Blauhaarige beobachtete, wie sich ihre Schwester und deren Freunde weiter durchkämpften und nur noch ein paar Meter von dem Schafott entfernt waren. Eisberg dachte währenddessen angestrengt nach und kam plötzlich auf eine Idee, als er sah, wie Robin ihre Teufelskräfte einsetzte. „Das ist es!“ Er sah wieder zu Nojiko, die ihren Kopf zu dem Älteren gedreht hatte und verstand durch ein paar Kopfbewegungen, was er meinte. „Verstehe…“ Prüfend sah Eisberg hinter sich, zu den Vizeadmirälen, die allerdings mit all ihrer Aufmerksamkeit auf dem Kampffeld waren. Deshalb nickte er Nojiko zu, die sich dann zu Hotaru wandte. „Hey, Kleines. Erschreck dich jetzt nicht. Du kommst hier raus.“ Bevor die Kleine etwas sagen konnte, ließ die Blauhaarige ihre Beine in einer fließenden Bewegung hinter Hotaru gleiten und schob sie mit voller Kraft vom Schafott. Währenddessen schrie Eisberg zum Schafott runter, um ihre Freunde zu warnen. „Franky! Passt auf!“ Alles geschah so schnell, dass die Vizeadmiräle das Mädchen nicht aufhalten konnten, vom Schafott zu fallen. Sie schrie und weinte, als sie dem Boden immer näher kam. Franky hatte seinen alten Freund gehört und blitzschnell reagiert. „Alles klar!“ Mit einer gekonnten Bewegung fuhr er seine Hand aus, die durch eine Kette mit seinem Körper noch verbunden war, um die Kleine fangen zu können. Robin setzte dabei die Soldaten außer Gefecht, die sich unter der fallenden Hotaru befanden. So konnte der Cyborg die Kleine auffangen und wieder zu sich rüber ziehen. „Hotaru!“ Während Franky die Fesseln mit seiner eingebauten Handsäge entfernte, kam Robin zu den beiden gelaufen und sah erleichtert zu Franky hoch. Dieser hatte die Fesseln nun geöffnet und Hotaru saß immer noch geschockt in seinen Händen. Als sie mit ihren verheulten Augen Robin sah, realisierte sie erst, dass sie wirklich frei war. „Robin!“ Unter Tränen warf sie sich der Frau in die Arme, die sie versuchte zu beruhigen. „Zum Glück ist dir nichts geschehen.“ „Robin… ich hatte solche Angst…“ Auch Nami hatte bemerkt, dass es eine Gefangene weniger gab und rannte zu ihren beiden Freunden. „Alles okay mit ihr?“ „Ich denke schon.“, antwortete Robin, als sie Hotaru absetzte. Die Archäologin hatte keine Bedenken, dass der Kleinen gerade etwas passieren konnte, denn um die 4 herum hatten sich Revolutionäre versammelt, die gegen die Marine kämpften und sie abhielten. „Ich will hier weg, Robin…“, schniefte Hotaru und sah die große bedrückt an. „Bleib immer dicht bei mir, dann sind wir hier bald draußen.“ Die Schwarzhaarige war wirklich froh, dass Hotaru anscheinend nichts passiert war. Sie hatte kaum Kratzer und auch die Druckstellen der Handschellen sahen halb so schlimm aus. Die Freude über den ersten Geretteten hielt aber nicht lange an, da vom Schafott ein Schmerzensschrei erklang, der eindeutig von Nojiko stammte. Geschockt drehte sich Nami in die Richtung und sah, wie Onigumo Nojiko einen heftigen Tritt verpasst hatte und sie nun auf der Seite lag. „Nojiko!“, schrie Nami und lief aus dem Schutz der Revolutionäre. „Komm mit, Franky!“ „Klar, Schwester!“ und mit einem Tempo machten sich die beiden auf den Weg zum Schafott. Doch als Eisberg auf einmal von diesem herunter rief, blieben die beiden Strohhüte geschockt stehen. „Kommt nicht weiter! Ihr müsst fliehen.“ „Was?“ „Du hast sie doch nicht mehr alle, Eisberg!“ Franky war verwirrt. Sie hatten es doch schließlich schon soweit geschafft. Bis zum Schafott hoch, würden sie es auch noch schaffen. „Hört auf ihn!“, erklang auf einmal Nojiko’s Stimme, die nach Schmerzen klang. Der Tritt von Onigumo musste einiges angerichtet haben. Dieser stand genau hinter ihr und gab ihr noch einen kleinen Tritt gegen den Rücken, während er grimmig zu ihr hinuntersah. „So ist das. Ihr wolltet nur die Kleine in Sicherheit bringen und euch opfern. Ts, aber egal was ihr plant, die Strohhutbande ist Geschichte.“ „Eben nicht…“, entkam es der Blauhaarigen angestrengt. „Sie werden hier rauskommen, lebend!“ „Ihr habt Nojiko gehört!“ Abermals hatte Eisberg zum Kampffeld geschrien, auf dem Nami und Franky immer noch fassungslos standen. „Nehmt die Kleine und die Revolutionäre und haut ab! Sonst werdet ihr sterben!“ „Jetzt langt’s mir aber!“ Mit einem weiteren Tritt hatte Onigumo Eisberg den Fuß in den Magen des Gefangenen gerammt, der daraufhin nach hinten fiel. „Eisberg!“ Nun war Franky gänzlich sauer und von der Fassungslosigkeit war nichts mehr übrig, genauso bei Nami. Ohne weiter über die Worte ihrer Angehörigen nachzudenken liefen sie zum Schafott, das nicht mehr weit entfernt war. *Das kannst du knicken, Eisberg…*, dachte Franky dabei. *…wir gehen erst, wenn wir euch befreit haben. Und dann verlassen wir alle gemeinsam diese Basis.* Team 2: Sanji, Zorro und Chopper „Hat die Schmalzlocke sich grad in ein Mädchen verwandelt?“ Nicht nur Kuleha fragte sich das, sondern auch die beiden anderen. Vor allem aber Jeff war erschrocken. Sein Schützling, der größte Weiberheld auf Erden, hatte sich nun selbst in eine Frau verwandelt?! Also langsam wurde ihm das alles wirklich zuviel. „Aber anscheinend hilft es.“, bemerkte Koshiro, der beobachtete, wie sich die 3 weiterhin tapfer durchkämpften. Auch Sanji, der sich nun gegen die weiblichen Marinesoldaten ebenfalls wehrte. „Das wird ihnen allerdings nicht helfen.“ Diese Stimme kam von Kizaru, der nun am Rand des Schafotts stand und auf das Schlachtfeld hinuntersah. „Wenn Sakazuki’s Plan aufgeht, dann haben all diese Menschen nicht mehr lange. Schade eigentlich, ich hätte den Kampf gerne noch eine Weile beobachtet.“ Alle 3 Gefangenen fragten sich gleichzeitig, was genau der Admiral meinte. Doch eins war sicher, es war ganz und gar nicht gut! Team 1: Ruffy, Lysop und Brook Unterdessen war die Gefahr, von denen niemand auf den anderen Schafotts etwas ahnte, schon in Mordlust. Die lilane Bestie sah auf ihre blutgetränkten Krallen und grinste auf einmal. „Ruffy!“, schrie plötzlich Dragon zu ihm rüber. „Verschwinde von hier.“ „Was?“ Schon was empört klang die Stimme des Strohhutträgers, als er die Worte seines Vaters vernahm. „Ich soll jetzt abhauen? Ganz sicher nicht! Die anderen müssen noch gerettet werden und Mum…“ „Sie ist nicht mehr die, die du kennst.“ Ruffy war irritiert. Was redete Dragon da? Auch wenn sich Alicia verwandelt hatte, so war sie doch immer noch seine Mutter, oder etwa nicht? Und seine Mutter konnte er einfach nicht im Stich lassen! Bevor er allerdings antworten konnte, grinste Alicia noch breiter, wobei sich Reißzähne dabei zeigten und sie fuhr die Flügel ein wenig aus. „Scheiße…“ Nun musste Dragon gegen seine Frau kämpfen, auch wenn es ihm schwer fiel. Aber sie hatte es auf Ruffy abgesehen und das musste er verhindern. „Tut mir leid, Alicia.“ Ein gewaltiger Windstoß umfasste die Bestie und wirbelte die Luft um sie, wie ein unsichtbarer Käfig. Sie wurde angehoben, rein durch die Kraft des Windes und der Boden unter ihr begann ein wenig zu bröckeln. Dabei lösten sich auch kleine Steine, die dann in den Wirbel gezogen wurden. Auch wenn Ruffy eigentlich nicht gegen seine Mutter kämpfen wollte, so war es anscheinend die einzige Möglichkeit. Doch bevor er einen Schritt nach vorne machen konnte, wurde sein Weg durch ein Schwert versperrt, das genau vor seine Füße, in den Boden einschlug. „Was…“ Verwirrt blickte sich Ruffy um und sah aus der Menge der Marinesoldaten Vizeadmiral Strawberry. „Bis hier hin und nicht weiter, Monkey D. Ruffy.“ Gleichzeitig seine 2 Schwerter ziehend, blickte er in Ruffy’s Augen und machte sich zum Kampf bereit. Dieser Typ würde ihn nicht einfach so zu seiner Mutter lassen, das wusste der Kapitän der Strohhüte. Also musste er gegen ihn kämpfen und das ziemlich schnell. Denn er erkannte aus dem Augenwinkel, dass seine Mutter sich plötzlich leicht bewegte und sich aus dem Luftgefängnis anscheinend befreien wollte. Dragon verstärkte den Druck im Gefängnis, sodass es sie eigentlich stoppen musste. Doch Alicia war so kräftig, dass sie auch dies nicht interessierte und aus dem Gefängnis floh. Nun schwebte sie in der Luft und sah angsteinflößend zu Dragon hinab, der sie ununterbrochen beäugte. In dieser Form war sie verdammt schnell und ihre Kraft hatte sicherlich in all den Jahren zugelegt. Doch auch er war stark geworden, sehr stark sogar. „Gut. Wenn ich kämpfen muss, um dich zurückzuholen, dann muss es wohl so sein.“, rief er ihr zu und auf einmal grinste Alicia noch mehr und war plötzlich genau vor Dragon, um ihn mit der Faust zu treffen. Diese fing er allerdings ab und hielt gegen ihre Kraft. Die Schockwelle, die bei dem Aufprall der beiden entstand, ließ die Erde ein wenig bröckeln und kleine Risse entstanden. „Endlich haben sie angefangen…“, grinste Akainu auf dem Schafott und beobachtete dabei Alicia und Dragon. „Sie vernichten sich gegenseitig. Besser kann es nicht laufen.“ Brook und Kaya, die währenddessen genau das Gleiche sahen, waren schockiert. Was war aus Alicia geworden? Diese Bestie war doch nicht die gleiche Frau, die sie zuvor in der Zelle so aufgebaut hatte?! „Was ist mit ihr passiert?“ „Ich weiß es nicht.“, musste Kaya zugeben und so gern sie Brook beruhigt hätte. Grade konnte sie es nicht. Sie fand einfach nicht die richtigen Worte. „Und weg mit euch!“, erklang auf einmal die Stimme des Schützen von unten. Allerdings schien er sehr nahe zu sein, denn seine Stimme hatte laut geklungen. Akainu blickte nur aus den Augenwinkeln nach unten, während Kaya‘s und Brook’s volle Aufmerksamkeit am Fuße des Schafotts lag. Dort standen Lysop und Brook, wobei die Langnase gerade die letzten Marineoffiziere außer gefecht gesetzt hatte. Nun mussten die beiden nur noch zum Schafott hochlaufen und sie waren da! Mit einem finsteren Blick beobachtete Akainu die beiden, als er dann seine verschränkten Arme löste und an den Rand des Schafotts trat. „Meint ihr, so leicht könnt ihr die beiden hier befreien?“ (der erste Teil hat sich wie von selbst geschrieben, aber danach hats etwas gehakt. tut mir leid, dass es länger gedauert hat^^) Kapitel 9: Der Kampf -------------------- endlich ist es fertig x_x Also bei diesem Kapitel war alles ziemlich zäh. Ich kam kaum voran, deshalb kommt es auch erst so spät. Tut mir leid :( Aber jetzt viel Spaß und Freude beim nächsten Kapitel^^ Der Kampf Team 2: Sanji, Zorro und Chopper “Diese Verwandlung bewirkt bei dir wirklich ein Wunder, Sanji!“ Der kleine Elch beobachtete, wie Sanji in weiblicher Form, alle Gegner besiegte und sie zu Boden schickte. Dabei war es ihm auch kein Hindernis den Frauen eins zu verpassen. „Sie haben euch schließlich nicht umsonst so lange beobachtet.“, bemerkte Ivankov, die neben den Strohhüten herlief. „Eure Schwächen wollten sie damit herausfinden. Mal schauen, ob sie es bei allen geschafft haben.“ „Beim Koch war das ja keine große Sache.“ Diesen Kommentar konnte sich Zorro einfach nicht verkneifen und natürlich reagierte Sanji auch dementsprechend gereizt. „Halt die Schnauze, sonst kämpfst du gleich mit den Steinchen auf dem Boden, wenn ich mit dir fertig bin!“ Während sich die beiden stritten und die anderen ihnen schweigend folgten, kämpften sie sich natürlich weiter nach vorne durch. Nur noch ein paar Meter trennten sie von ihrem Ziel und langsam wurde Kizaru ein wenig ungeduldig. „Sollte die Bestie nicht schon hier sein? Na ja… dann bleibt noch ein wenig Zeit für uns, Yamakaji.“ Dieser schaute grimmig in die Masse des Kampfes und man sah ihm schon an, dass er heiß darauf war, selbst gegen die Piraten zu kämpfen. „Admiral Kizaru, ich verstehe nicht, wieso Sie sie so nah kommen lassen. Unsere Truppen sind völlig falsch formatiert.“ „Das liegt an ihrer eigenen Sicherheit. Ich mein, von unseren Leuten sollen ja so wenig wie möglich sterben. Oder nicht?“ Doch Yamakaji war anscheinend nicht derselben Meinung, wie der Admiral. Denn er knurrte kurz, als er sah, dass die Strohhutpiraten nur noch wenige Meter von ihrem Ziel entfernt waren. „Wenn Sie schon nicht einschreiten, darf ich wenigstens?“ Etwas verwundert sah der Admiral seinen Kollegen an und zog die Augenbrauen dabei hoch. „Möchten Sie wirklich? Ich meine, vielleicht ist es gar nicht nötig.“ Doch das ernste Gesicht des Vizeadmirals sprach Bände, weshalb Kizaru dann auch nach gab. „Na schön, nur dann wird es nicht mehr so spannend sein.“ Eine Antwort bekam der gelbe Affe nicht mehr, denn Yamakaji war sofort von dem Schafott gesprungen und genau in der Menge von Marinesoldaten gelandet, die sich zu verteidigen versuchten. Kurz sah er sich die Lage aus dieser Perspektive an und hatte die Piraten auch schon gesichtet. Sie kamen direkt auf ihn zu. Doch anstatt auf sie zu warten, rannte er ihnen entgegen. Sein Drang zu kämpfen und diese Piraten endlich auszuschalten war immens und er drängte ihn dazu. „Scheiße!“ „Was ist los?“, fragte Sanji die Transe, als diese geflucht hatte. „Da ist grad einer dieser Vizeadmiräle runtergesprungen! Und der kommt auch noch hier her! Ich glaub, der will zu uns.“ „Natürlich will der zu uns!“, meckerte Sanji, während er einen Soldaten wegtrat. „Wir sind schließlich die Feinde!“ „Und wir führen hier alle an!“, ergänzte ihn noch Zorro, der mehrere Soldaten zu Fall brachte. „Bis jetzt kamen wir ja recht gut hier durch, aber jetzt wird’s um einiges anstrengender.“ „Ach, hast du etwa Angst vor einem Vizeadmiral?“ Und wiedermal begann der Streit zwischen Sanji und Zorro, den Chopper aber sofort unterband. „Ihr beiden müsst weiter laufen!“ Der Schwertkämpfer sah den kleinen Elchen irritiert an, genauso wie Sanji. „Was?“ „Das Fellknäul hat Recht.“, musste Ivankov zugeben und erklärte den Verwirrten diese Entscheidung. „Überlegt mal, das da ist ‚nur‘ ein Vizeadmiral. Der da oben…“ Dabei zeigte er auf Kizaru, der noch auf dem Schafott stand. „… Der ist ein ganz anderes Kaliber. Der Elch und ich übernehmen den Vize und ihr beide das hohe Tier da oben. So ist die Chance höher, dass wir gegen sie bestehen.“ Sanji fand diese Idee ganz und gar nicht gut. Auch wenn Ivankov und Chopper sehr stark waren, so würden sie trotzdem gegen einen Vizeadmiral antreten. Ein sehr hoher Posten in der Marine und das sicherlich nicht ohne Grund. Doch bevor Sanji etwas hätte erwidern können, hatte Zorro schon ernst geantwortet. „Klingt gut. So machen wir es.“ „Seit wann bestimmst du denn, Spinatbirne?“ Dieses Mal ging Zorro allerdings nicht auf Sanji’s Provokation ein und blieb gefasst und ernst zugleich. „Stell dir vor, dieser Vize verwickelt uns beide irgendwie in den Kampf. So sehr, dass wir nicht mehr voran kommen. Dann sind nur noch Ivankov und Chopper übrig und auch wenn die beiden sehr stark sind…“ „Wir können es niemals mit einem Admiral aufnehmen.“, beendete Chopper Zorro’s Satz und langsam dachte auch der Blonde intensiv darüber nach. Sie mussten voran kommen, um jeden Preis und sie durften kein Risiko eingehen. „Ihr habt Recht. Dann machen wir es so.“ Als er diese Worte sprach, war Yamakaji schon gefährlich nahe gekommen, weshalb Sanji und Zorro nun ein wenig Abstand von Ivankov und Chopper nahmen, um so an dem Vize vorbeizukommen. „Wir verlassen uns auf euch.“, rief Zorro noch, bevor die beiden Strohhüte in der kämpfenden Menge verschwunden waren. Dem Vizeadmiral war dies natürlich nicht entgangen und er wollte die beiden abfangen, als sich Ivankov und Chopper ihm in den Weg stellten. „Wohin des Weges, Süßer?“ Ivankov stand genau hinter Chopper, der den Vizeadmiral genauso entschlossen ansah, wie die Transe. „Wir lassen dich hier nicht vorbei!“ Wütend sah Yamakaji hinter sich, wo er die beiden anderen rennenden Strohhüte leicht wahrnahm, drehte seinen Kopf dann allerdings wieder nach vorne. „Gut, dann erledige ich zuerst euch, Piratenpack.“ Team 3: Nami, Robin und Franky Robin stand nun, mit der geretteten Hotaru und anderen Revolutionären in Mitte des Kampfplatzes, während Franky und Nami, mit ihren Helfern nach vorne rannten. Was Onigumo mit Eisberg und Nojiko gemacht hatte, erzürnte die Navigatorin und den Schiffsbauer bis ins Unermessliche. Sie waren sauer und wollten ihre Angehörigen so schnell wie möglich, aus dieser Situation befreien. „Nun bin ich ein wenig in Fahrt.“ Mit diesen Worten schritt Onigumo an Nojiko und Eisberg vorbei, die immer noch mit Schmerzen auf dem Boden lagen, und sah auf das Kampffeld hinab. „Egal wie lang Akainu’s Plan jetzt dauert, ich habe genug gewartet.“ Und nicht nur Onigumo schien kämpfen zu wollen. Auch der andere Vizeadmiral Momonga trat nun an den Rand des Schafotts. „Da bist du nicht der Einzige. Ich werde mitkommen. Umso schneller können wir diese Piraten ins Jenseits befördern.“ Bevor Doberman auch nur etwas entgegnen konnte, waren die beiden anderen schon herunter gesprungen und landeten gekonnt auf dem Boden. Nojiko und Eisberg bekamen dies natürlich mit, als sie sich langsam aufrichteten und ebenfalls nach unten blickten. „Oh nein…“ „Scheiße, jetzt haben wir ein Problem.“ Als Franky und Nami nur noch wenige Meter von dem Schafott entfernt waren, standen die beiden Vizeadmiräle auf einmal vor ihnen und blockierten den Weg. „Die fehlen uns noch.“ „Früher oder später hätten wir sowieso gegen sie kämpfen müssen.“, bemerkte Nami und achtete genau auf eventuelle Bewegungen der beiden Männer. „Ich mache mir noch mehr Sorgen, um die ganzen Soldaten und Offiziere drum herum. Wenn die uns auch noch stören…“ Doch ein Revolutionär, der in der Nähe von Nami kämpfte, beruhigte sie in dieser Hinsicht ein wenig. „Achtet nicht auf die anderen. Konzentriert euch nur auf die beiden großen Tiere, den Rest machen wir.“ Das hörte sich doch gut an, dachten sich die beiden Strohhüte und machten sich zum Kampf bereit. Team 1: Ruffy, Lysop und Brook „Da hast du ja eine ganze Menge an Verstärkung zusammengetrommelt, Monkey D. Ruffy.“ Langsam zog Strawberry seine 2 Schwerter, bereit zum Kampfe und sah dabei seinen jungen Gegner an. „Im Gegensatz zu euch, sind wir nicht unfair.“, platzte es auf einmal aus Ruffy heraus und ballte dabei die Fäuste. „Unschuldige Menschen einzusperren und hinzurichten ist einfach scheiße!“ Doch Strawberry ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, im Gegenteil. Er erklärte Ruffy sogar noch gelassen, seine Sicht der Dinge. „Einem Piraten zu helfen ist genauso ein Verbrechen, wie alle anderen. Da werden keine Ausnahmen gemacht.“ Und mit diesen Worten griff der Vizeadmiral auch schon an und Ruffy musste schnellst möglich ausweichen. Die Schnelligkeit mit denen Strawberry nämlich seine Schwerter schwang war beachtlich und so musste der Strohhut auch sofort Gas geben. Während er in die Luft sprang dehnte er seinen Arm nach hinten, um seinem Gegner eine ‚Gum Gum Pistole‘ zu verpassen. Dieser allerdings konnte geschickt ausweichen und sprang Ruffy sogar entgegen. Seine Schwerter bereit, holte er aus, um Ruffy von vorne zu treffen. Doch das konnte der Gummimensch gerade noch verhindern, indem er die Schwerter mit seinen Füßen und Händen abbremste. Millisekunden danach schleuderte er die Waffen samt ihrem Besitzer zurück auf den Boden. Eine Pause machten die beiden allerdings nicht, sondern stürzten sich direkt wieder aufeinander, denn besonders Ruffy hatte keine Zeit zu verlieren. Er musste diesen Kampf so schnell wie möglich beenden. Der Grund dafür kämpfte nur ein paar Meter von den beiden entfernt gegen den Anführer der Revolutionäre. „Es ist einfach unfassbar, wie stark sie geworden ist…“, murmelte Dragon zu sich selbst, als ein weiterer Schlagabtausch der beiden wieder mit einem unentschieden geendet hatte. Die Bestie, in die sich Alicia verwandelt hatte, stand kampflustig vor Dragon und beobachtete ihn eingehend. Anscheinend war wirklich nichts der alten Alicia in dieser Bestie vorhanden. Es war eine reine Tötungsmaschine, die auf alles und jeden losging. Ob Freund, Familie oder Feind. Der Revolutionär wollte ihr schließlich auch nicht zu sehr zusetzen. Die Kraft dafür hatte er, doch er wusste nicht, ob sie solche Angriffe auch überleben würde. Bevor Dragon allerdings weiter nachdenken konnte, hatte sich das lilane Monster wieder in Bewegung gesetzt und sprang nun auf ihn zu, ihre scharfen Krallen dabei bereit haltend. Sie wollte Dragon wirklich umbringen und ihr schien es ungemein Spaß zu machen. Ihm blieb keine andere Wahl, als sie so zu verletzten, dass sie bewusstlos wurde. Das war die einzige Chance, auch wenn es schmerzhaft für sie werden würde. „Tut mir leid, Alicia.“, sprach Dragon eher in einem Flüsterton, bevor er ausholte und die Bestie in ihrer Bewegung, mit einem Hieb in den Magen stoppte. Dieser Schlag war so schnell und stark gewesen, dass das Monster nicht hatte reagieren können und nun, durch die Wucht ein wenig auf Abstand gedrückt wurde. Ihre Fußkrallen bohrten sich allerdings in die Erde, weshalb sie schnell wieder zum Stehen kam. Knurrend sah Alicia wieder auf, mit erzürntem Blick und ihren Bauch haltend. Jedoch brauchte sie nicht lange, bis sie sich wieder gefasst hatte und wieder gerade vor ihm stand. Kurz knackte sie mit ihren langen Fingern, als sie auf einmal die Zähne fletschte und von einer Sekunde auf die andere verschwunden war. Dragon behielt trotzdem die Nerven, sah sich vorsichtig um und parierte nur knapp einen Tritt von ihr, als sie wieder auftauchte. Das war ein weiterer großer Nachteil dieser Teufelsfrucht, die Schnelligkeit! Nur unter großer Konzentration konnte er ihren Bewegungen folgen. Doch so sehr es Dragon selbst wehtat, seine Frau nun zu verletzen. Es war notwendig. In einem passenden Augenblick hielt er sie wieder in einer Art Luftgefängnis fest, das sich allerdings nur ein paar Zentimeter vom Boden erhob. So waren die beiden Gegner auf der gleichen Augenhöhe und Dragon holte aus, um Alicia einen kräftigen Schlag in den Magen zu verpassen. Ihr Kopf senkte sich, als sie kurz dunkles, lilanes Blut spuckte und anscheinend geschwächt wirkte. Ein paar Blutstropfen trafen Dragon’s Handrücken. Für viele Gegner, die er getroffen hatte, hatte dieser Schlag schon das Ende bedeutet. Alicia allerdings hob ihren Kopf wieder langsam und sah ihn nun mit einem todesbringenden Blick an. Ihren ganzen Körper umgab eine starke Aura, die nichts Gutes verhieß. Doch bevor sich Alicia hätte aus dem Gefängnis befreien können, schlug Dragon noch einmal zu. Es fiel ihm sichtlich schwer, seine Geliebte so zuzurichten, denn bei dem Schlag kniff er gequält die Augen zusammen. Es musste aber sein und je mehr die Bestie geschwächt wurde, desto schneller war Alicia wieder frei. Akainu’s Aufmerksamkeit ruhte währenddessen auf den beiden letzten Piraten, die sich den Weg auf das Schafott kämpften. Der Admiral machte sich aber nicht die Mühe und lief ihnen entgegen. Nein, er wartete auf der Plattform und behielt somit alles im Auge. Dass bei einem eventuellen Kampf die Gefangenen sterben könnten, war ihm dabei egal. So oder so würden alle ihr Leben verlieren, für die er es geplant hatte. Wie sie sterben würden, das war ihm dabei gleich. „Jetzt müssen wir aufpassen.“, sagte Brook, als sie langsam auf die Spitze des Schafotts zukamen. Keine Sekunde später standen sie auf der erhöhten Fläche. Zwischen Akainu und den Strohhüten hockten die beiden Gefangenen, Kaya und Brook. Als diese sahen, dass Lysop und Brook auf einmal auf dem Schafott standen, erhellten sich ihre Gesichter und in ihnen keimte die Hoffnung erneut auf. „Lysop!“ Kaya war überglücklich ihren Schützen zu sehen und auch wenn er eine ernste Miene wegen Akainu zog, so war auch er froh, die Blonde zu sehen. „Keine Sorge, Kaya. Wir holen euch hier raus. Wir müssen nur eben das Magma-Männchen erledigen.“ „Große Worte, für so einen Angsthase.“ Mit einer dunklen Stimme und kaltem Blick ging Akainu nun auf die beiden Strohhüte zu, die sich sofort kampfbereit machten. „Du bist einer der schwächsten, in der Bande.“ „Und wenn schon.“, entgegnete die Langnase nur und zog seine Kabuto aus dem Gürtel. „Für dich reicht’s allemal.“ Brook zog sein Schwert und beäugte den Admiral vor ihm genau. Dabei überlegte er genau, wie sie gegen ihn kämpfen könnten. Er war ein Admiral, mit unheimlich starken Teufelskräften. Außerdem waren Kaya und der kleine Brook noch auf der Plattform, weshalb sie umso vorsichtiger sein mussten. Eine wirklich verzwickte Lage, die es irgendwie galt zu meistern. Von einer auf die andere Sekunde ließ Akainu plötzlich seine Faust zu Magma werden und er feuerte einen heißen Ball in Richtung der Retter. Durch Lysop’s guten Augen und Reflexen und Brook’s Schnelligkeit und leichtem Körper, konnten sie rechtzeitig zur Seite springen. Auf dem Boden zwischen den beiden, in die Stelle der Ball eingeschlagen hatte, schmorrte nur noch ein Loch im Holz. Die Gefangenen bekamen bei der Kraft des Admirals ein wenig Angst, besonders der kleine Brook zitterte. „Yohohoho. Keine Sorge, kleiner Mann.“ Verwundert sah Brook Jr. in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Das Skelett stellte sich wieder aufrecht hin und hielt Akainu seine Schwertspitze entgegen. „Du bist hier schnell draußen, hab keine Angst.“ Auch wenn er dieses Skelett mehr als gruselig fand und er es nicht kannte, so schöpfte der Junge neuen Mut und das Zittern seines Körpers legte sich ein wenig. Anscheinend konnte er sich auf diese leute wirklich verlassen. „Bereit, Lysop?“, fragte Brook und hielt den Griff seines Schwertes feste. „Bereit wie nie zuvor, mein Freund“, antwortete Lysop und mit diesen Worten sprang das Skelett an Akainu vorbei, zog dabei das Schwert an dessen Körper entlang. Als er sich hinter dem Admiralen befand, blickte er über seine Schulter und sah, wie sich die Schnittwunde mit Magma füllte und sie sich wieder schloss. „Hoffnungslos.“, entkam es Akainu nur und feuerte auf einmal gleichzeitig ‚Magma-Pistolen‘ nach hinten und vorne, um die Strohhüte zu treffen. Wie zuvor weichten sie auch dieses Mal aus, wechselten dann allerdings wieder direkt in den Angriff. Kapitel 10: Das Treffen ----------------------- Kapitel 10: Das Treffen Was hatte sie getan? Ein ganzes Dorf… vernichtet. Das Dorf in dem sie gelebt hatte, war einfach weg und sie hatte keinerlei Erinnerungen daran. Auch nach knapp einem Monat, nachdem dieses kleine Dorf ausgelöscht worden war, hatte sie keine Antworten darauf. Sie ahnte nur, dass es mit ihr zu tun hatte. Doch was hatte ein 10 jähriges Mädchen bloß getan, dass ihr Heimatdorf in Schutt und Asche lag? Leicht und warm blies der Wind durch ihre schwarzen, schulterlangen Haare, während sie nachdenklich auf das Meer blickte. Nicht nur ihr damaliges Heimatdorf hatte sie verlassen. Auch der gesamten Insel hatte sie den Rücken gekehrt. Dessen Bewohner hatten furchtbare Angst gehabt und sie auf einmal ‚Bestie‘ gerufen. Dabei wusste sie einfach nicht, was geschehen war. War sie es wirklich gewesen, die ihr eigenes Dorf ausgelöscht hatte? Und wenn ja, wieso hatte sie keine Erinnerungen daran? Wie hatte sie das gemacht? „Hey, kleine Maus.“ Schockiert schlugen ihre Augen auf und sie drehte sich hastig um. Auf dem Felsvorsprung befand sich noch jemand. Eine junge Frau, Anfang 20 vielleicht, mit orangenen langen Haaren, die sie neugierig ansah. Doch anstatt zu antworten, sprang das schwarzhaarige Mädchen auf, stellte sich in eine Abwehrhaltung und beäugte die Ältere eingehend. „Hey, keine Angst. Ich will dir doch nichts tun.“ Mit einem freundlichen Lächeln sah sie die Kleine an. „Ich hab dich hier noch nie gesehen. Bist du neu auf dieser Insel?“ Weiterhin bekam die junge Frau keine Antwort, weshalb sie sich aber nicht abwimmeln ließ. „Wie heißt du denn?“ Schweigen. Das Mädchen würde ihr nichts sagen und deshalb versuchte sie es anders. „Ich bin Rouge und ich lebe hier auf dieser Insel.“ Anscheinend brachte dies ebenfalls nichts, denn das schwarzhaarige Mädchen behielt ihren ernsten Blick bei. Ihr Gesicht war mit ein paar Kratzern versehen und auch ihr ganzer Körper, sowie ihre Kleidung zeigte Spuren von Erde und stachelnden Sträuchern. „Was ist denn mit dir passiert?“ Auch wenn das Mädchen wahrscheinlich nicht geantwortet hätte, so erklang wenigstens ein anderes Geräusch, als Rouge’s Stimme. Es war ein Knurren… das Knurren eines Magens. Schlagartig regte sich die Mimik in dem Gesicht des Mädchens und sie wurde rot um die Nase, als sie sich den Bauch hielt. „Oh je, da hat aber jemand Hunger.“ Ohne auf die Reaktion der Kleinen zu warten, ging Rouge auf das Mädchen zu, stellte sich hinter sie und schob sie nach vorne. „Da du nichts sagst, kannst du ja auch nichts entgegensetzen, wenn wir zu mir gehen und was essen.“ Sie hatte es wirklich durchgezogen. Diese Frau hatte sie einfach mitgenommen und ihr etwas zu Essen gegeben, das auch noch verdammt gut war. Aber warum machte sie das? Sie kannte sie doch gar nicht und alle anderen hatten Angst vor ihr. Wieso sie nicht? „Und? Hat’s geschmeckt?“ Lächelnd saß die junge Frau am Ende des Esstisches, sah neben sich zu ihrem Gast. Nur kurz und kaum zu bemerken nickte das kleine Mädchen, sah derweil aber auf den Boden. „Freut mich.“ Während sie sich erhob, nahm sie die Teller vom Tisch mit und stellte sie auf die Küchenzeile, die sich im gleichen Raum befand. Ohne weiter etwas zu sagen, geschweige denn zu fragen, begab sich Rouge ans Spülen und das kleine Mädchen saß still auf ihrem Stuhl. Diese Stille war eigenartig und diese Frau war es auch. Nur vorsichtig wanderte der Blick der Kleinen zu der jungen Frau, die mit dem Rücken zu ihr stand. „Keine Angst, ich frag dich nicht weiter.“, sagte die Hausbesitzerin auf einmal. „Du scheinst viel durchgemacht zu haben.“ Nur kurz war die Schwarzhaarige aufgeschreckt, war aber erstaunt von den Worten dieser Frau. Sie war wirklich sehr nett und fürsorglich. Doch ihre Gedanken weiter sortieren konnte die Kleine nicht, da es auf einmal an der Tür klopfte. Dies ließ das Mädchen mehr aufschrecken und etwas ängstlich sprang sie vom Stuhl auf. „Keine Angst.“, flüsterte Rouge ruhig und zeigte auf eine Holztüre. „Versteck dich kurz. Ich seh‘ eben nach.“ Ohne Widerworte huschte das Mädchen in den gezeigten Raum und lehnte die Türe an, bis auf einen kleinen Spalt, durch den sie hindurch sah. Erst dann ging Rouge zur Tür und öffnete diese lächelnd. „Ja?“ Vor ihr stand ein groß gewachsener Mann in Marineuniform und hinter ihm standen ein paar Marinesoldaten, die ihn anscheinend begleiteten. „Was will denn die Marine hier?“ „Entschuldigen Sie die Störung. Mein Name ist Vizeadmiral Garp.“, sprach der Mann vor ihr und zeigte ihr einen Ausweis der Marine. „Wir sind auf der Suche nach jemandem und wir bräuchten Ihre Hilfe.“ „Wird jemand vermisst?“ Bei diesen Worten nickte Garp und erklärte weiter. „So in etwa. Ein kleines Mädchen wird gesucht. Sie hat schwarze Haare und ist ungefähr so groß.“ Dabei zeigte er die Körpergröße mit seiner Hand. „Sie hat auf der Nachbarinsel ein komplettes Dorf vernichtet und ist danach geflohen.“ Verwirrt zog Rouge eine Augenbraue hoch und stemmte die Hände in die Hüften. „Ein Mädchen… hat ein Dorf vernichtet? Wie soll das denn funktionieren? Seit ihr euch da sicher?“ „Natürlich.“, antwortete Garp. „Sie ist sehr gefährlich und deshalb müssen wir sie schnellst möglich festnehmen. Haben Sie sie gesehen?“ Da erinnerte sich Rouge an die Erzählungen von 2 Inselgästen, die von der Nachbarinsel gekommen waren. Sie hatten etwas von einem kleinen, lilanen Monster erzählt, dass ein Dorf dem Erdboden gleichgemacht hatte. „Ein schwarzhaariges kleines Monster? Nicht dass ich wüsste.“ Dabei verschränkte Rouge die Arme und lehnte sich an den Türrahmen. „Ich lebe alleine hier. Schon seit Jahren, das können Sie alle Bewohner des Dorfes fragen.“ „In Ordnung. Aber wenn Sie etwas bemerken, sagen Sie uns bitte Bescheid.“ „Natürlich. Schönen Tag noch.“ Mit einem Lächeln winkte sie der Marine noch, bevor sie die Tür schloss und einen Seufzer losließ. Anscheinend musste sie erst einmal die neuen Informationen verarbeiten, denn sie bemerkte nicht, wie das Mädchen, das die ganze Unterhaltung mitbekommen hatte, die Tür nun wieder öffnete und erstaunt heraus trat. Diese Frau hatte erfahren, was sie getan hatte und trotzdem geschwiegen. Seit der Zerstörung ihres Dorfes und der Flucht empfand das schwarzhaarige Mädchen wieder mal ein warmes Gefühl in ihrer Brust und sie fing an, leise zu weinen. Da Rouge mit dem Rücken zu ihr, an der Küchentheke, stand, bemerkte sie nicht, wie das Mädchen leicht am Rock der Frau zupfte und mit nassen Augen zur verwunderten Rouge hochsah. „Alicia.“ „Was?“ „Ich bin Alicia.“, sagte das Mädchen leise und mit einer typischen kindlichen Stimme. Verwunderung breitete sich in Rouge’s Gesicht aus, als sie runter sah und in die Augen von Alicia blickte. Doch je mehr sie die Kleine ansah, desto sicherer wurde sie sich in ihrer Entscheidung, der Marine nichts zu sagen. Vorsichtig legte sie eine Hand auf Alicia’s Kopf und streichelte leicht darüber. „Und du sollst ein Monster sein? Dass ich nicht lache. Die Marine wird auch immer verrückter.“ Das war damals mit Alicia geschehen. Durch die Teufelskraft hatte sie ein Dorf ausgelöscht und ihre Heimat verloren. Doch Rouge hatte hinter diese Fassade gesehen und das kleine Mädchen aufgenommen. Ihr erstes Treffen war nun 4 Jahre her und auf Rouge’s Wunsch hin, blieb Alicia auch bei ihr wohnen. Half ihr im Haushalt und bei der Arbeit mit ihrem Blumengarten, den sie hatte. Alicia war nun bereits 14 Jahre alt und die ganze Zeit hatte sie niemand als ‚das Monster‘ enttarnen können. Rouge hatte den Dorfbewohnern ihrer Heimat erzählt, dass das Mädchen ein Waisenkind aus dem benachbarten Dorf wäre und sie wirklich niemanden hätte, was ja auch im Großen und Ganzen stimmte. So war Alicia zu einem der ihren geworden und mit jedem Tag war sie offener und fröhlicher geworden. An die Marine hatte sie die ganze Zeit nicht mehr gedacht und anscheinend hatten sie die Suche nach ihr aufgegeben. „Alicia?“ Rouge kam aus dem kleinen Häuschen, dass das Zuhause der beiden geworden war und lächelte den Teenager fröhlich an. „Kommst du mit mir in die Stadt? Ich bräuchte noch ein paar Sachen.“ Mit einem Nicken hakte sich das schwarzhaarige Mädchen bei der älteren ein. „Klar!“ Und zusammen gingen sie den Hügel hinunter, auf dem das Häuschen lag, um in das Dorf zu gelangen. Die Straßen waren voll und überall hörte man die Leute über bestimmte Preise diskutieren. „Morgen Rouge, morgen Alicia.“, erklang auf einmal eine Stimme von der Seite, die von einem dicklichen, grinsenden Bäcker kam. „Morgen!“, kam es von den beiden synchron, als sie dem Bäcker winkten und fröhlich weitergingen. Die Dorfbewohner verstanden sich alle miteinander und nur sehr selten gab es Streit. Es war einfach nur friedlich in dieser Gemeinde. „Was musst du denn besorgen?“, fragte Alicia. „Na, wir brauchen doch noch was zu Essen für heute.“, grinste Rouge zurück, wobei ihr Gesicht durch ihre Sommersprossen noch freundlicher wirkte. „Auf was hättest du denn heute Hunger?“ Während Alicia überlegte, sah sie wieder nach vorne auf die Straße. Plötzlich durchfuhr sie ein gedanklicher Blitz, als sie stehen blieb. „Was hast du?“ Mit zittriger Hand zeigte Alicia in die Menge der Menschen, in der man den Kopf des Vizeadmiralen Garp erkennen konnte. Durch die Entfernung und die Menschenmasse hatte er die Kleine und Rouge allerdings noch nicht erkannt. „Scheiße. Was macht der hier?“ Ohne weiter nachzudenken, drückte die Ältere Alicia hinter sich. „Lauf Richtung Wald. Ich hol dich nachher auf der Lichtung ab. Komm erst raus, wenn du meine Stimme hörst.“ „Aber…“ „Nichts aber.“ Rouge ließ keine Widerrede gelten und drückte Alicia weiter weg. „Jetzt geh schon. Wenn sie dich sehen, wird es Probleme geben.“ Zaghaft nickte Alicia, drehte sich um und rannte in die Richtung, aus der sie gekommen waren. In der Deckung der Menschenmasse konnte sie sich fast unbemerkt bewegen und nach ein paar Minuten war sie am Ende des Dorfes angekommen. *Wieso sind die hier?*, ging es ihr durch den Kopf, als sie sich in den Wald aufmachte. Durch diesen führte nur ein begehbarer Pfad, auf dem Alicia nun ihr Tempo ein wenig drosselte. „Wieso…? Bin ich etwa so gefährlich?“ Doch auf einmal hörte sie Stimmung, genau vor sich. Ihre Augen wurden größer und durch die Angst, es könnte die Marine sein, konnte sie sich kaum bewegen. Und als sie 6 Männer in weißer Uniform sah, erschrak sie noch mehr. Ihr Körper bewegte sich keinen Millimeter, sie hatte die Kontrolle verloren. „...Das Mädchen war vor 4 Jahren doch auch nicht hier.“ „Stimmt schon, aber ist halt ein Befehl.“ „Und ich will Vizeadmiral Garp nicht verärgern.“ Sie wollte verschwinden, so schnell wie möglich. Aber es bewegte sich nichts… als sie auf einmal von der Seite gepackt und in ein Gebüsch gezehrt wurde. Kurz darauf spürte sie eine Hand, die sich auf ihren Mund legte, sodass sie nicht schreien konnte. Erst als nach ein paar Minuten die Männer nicht mehr zu hören waren, löste sich die Hand von Alicia’s Mund und sie atmete erleichtert auf. „Danke…“, hauchte sie kaum hörbar. Sie hockte auf dem Boden, ihre Beine zitterten immer noch, als sie dann doch hochblickte, um wenigstens das fremde Gesicht zu sehen. Es war ein Junge, vielleicht ein oder zwei Jahre älter als sie, mit schwarzen Haaren und einem leichten Lächeln. „Alles klar bei dir?“ Nur zaghaft nickte Alicia, als sie ihre Beine dann doch zwang, aufzustehen. Als sie so vor dem Jungen stand, sah sie, dass er einen Kopf größer als sie war. „Wer…“ „Du bist Alicia, stimmt’s?“, sagte der Junge auf einmal und sah sie leicht grinsend an. „Du wirst von der Marine gesucht.“ Mit einem verängstigten und geschockten Blick trat sie einen Schritt zurück. „Das weißt du?“ „Ja klar. Mein Vater sucht schon eine ganze Weile nach dir.“, antwortete der Junge und ließ sich plötzlich an einem Baum nieder. „Keine Angst, ich sag ihm nichts.“ Was hatte dieser Junge gerade gesagt? Mein Vater sucht nach dir? „I…ist dein Vater bei der Marine?“ „Monkey D. Garp heißt er.“, antwortete der Junge, sah allerdings nur mit einem Auge zu Alicia, die immer noch recht versteinert gegenüber von ihm stand. „Aber wie ich schon sagte, ich sag ihm nichts. Du kannst dich also beruhigen.“ „Aber warum?“ Nur langsam kniete sich Alicia hin und beobachtete den Jungen vor sich. „Warum hilfst du mir?“ „Na ja.“ Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah in Richtung der Baumkronen, nach oben. „ich fand es eigenartig, dass die Marine ein Kind jagt. Du bist jünger als ich und sollst doch so gefährlich sein?! Als mich mein Vater dieses Mal mitgenommen hat, fand ich die Gelegenheit passend, diese ‚Bestie‘ mal kennenzulernen.“ Sein Blick wanderte wieder zu ihr, als er wieder anfing zu grinsen. „Und du bist keinesfalls gefährlich. Also sollte dich die Marine auch nicht gefangen nehmen.“ Die Anspannung in ihr verschwand mit jedem Wort, das er sagte und irgendwann fing auch Alicia an zu lächeln. Sie beugte ihren Oberkörper ein wenig nach vorne, als sie auf einmal ein leises „Vielen Dank“ aussprach. „Kein Problem. Unschuldige sollten nie eingesperrt werden und außerdem…“ Plötzlich stand der Junge auf und klopfte sich ein wenig den Schmutz aus der Kleidung, bevor er sich wieder gerade hinstellte. „…manchmal geht mein Vater mir echt auf die Nerven. Ich soll ja ein großer Marineoffizier werden und Gerechtigkeit auf der See schaffen.“ „Wird dein Vater dann nicht sauer sein, wenn du mir hilfst?“ Grinsend reichte der Schwarzhaarige ihr die Hand, damit er sie auf die Beine ziehen konnte. „Er muss es ja nicht erfahren. Ich glaube, sonst wär er wirklich sauer, haha.“ Kurz sah er aus dem Gebüsch, zog seinen Kopf dann aber wieder zurück. „Die Luft scheint rein zu sein. Ich bring dich noch nach Hause, wo wohnst du?“ Etwas erstaunt zeigte Alicia in die Richtung von Rouge’s Haus, woraufhin die beiden sich auch auf den Waldpfad begaben und den Wald verließen. Während sie neben ihm herging, beobachtete sie ihren ‚Retter‘ ein wenig. Eigenartig war er ja irgendwie schon. Schließlich war er der Sohn eines Vizeadmirals und half gerade jemandem, der von diesem gesucht wurde. „Ähm… du weißt zwar meinen Namen.“, fing Alicia auf einmal an, als sie nebeneinander herliefen. „Aber wer bist du?“ „Oh.“ Etwas erstaunt schlugen seine Augen auf und er kratzte sich am Hinterkopf. „Tut mir leid, ich bin Dragon.“ „Alicia!“ Freudig kam Rouge angerannt, als sie die beiden Kinder erblickte. Sie nahm sie direkt in die Arme und lächelte. „Bin ich froh…“ Doch ihre Freude wechselte auf einmal in Sekunden schnelle auf Wut um und sie ließ Alicia los. „Wo warst du, kleines Fräulein. Ich hab auf der Lichtung gewartet.“ „Tut mir leid.“, entschuldigte sich Alicia, jedoch trug sie immer noch ein Lächeln im Gesicht. Denn sie wusste, dass Rouge’s grimmiges Gesicht nur eine Fassade war und sie in Wirklichkeit Angst um die Kleine gehabt hatte. „Die Marine ist mir auf einmal begegnet.“ Bei diesen Worten drehte sich Alicia ein wenig um und blickte zu Dragon, der etwas hinter ihr stand. „Dragon hat mir geholfen und mich vor ihnen versteckt.“ „Wirklich?“ Erstaunt blickte Rouge den Teenager an und bemerkte doch eine freundliche und ehrliche Mimik in seinem Gesicht. „Da bin ich aber froh. Vielen Dank, Dragon.“ „Gerne.“, antwortete er, hatte aber noch Bedenken, wegen der Marine. „Was ist mit der Marine? Suchen sie immer noch die Stadt nach ihr ab?“ Doch zum Glück schüttelte Rouge den Kopf. „Garp hatte mich wiedererkannt und mich direkt ausgefragt. Aber nicht nur ich, sondern jeder Dorfbewohner hatte gesagt, dass sie ein kleines Mädchen mit mächtigen Kräften nicht kennen. Die Bewohner kennen Alicia’s Teufelskräfte genauso wenig, wie ich. Für uns ist sie ein kleines, fröhliches Mädchen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und da sie zu uns gehört, haben sie sie auch nicht als mögliche Bestie gesehen. Zum Glück wissen die nicht, wie das Mädchen heißt, das ein ganzes Dorf vernichtet hat. So konnten sie auch mit dem Namen Alicia nichts anfangen. Sie suchen jetzt noch den Wald auf der anderen Inselseite ab und werden dann wieder abreisen.“ Erleichtert seufzte Alicia und lächelte ein wenig. „Bin ich froh.“ „Dann haben wir ja nochmal Glück gehabt.“, grinste Dragon. „Aber wenn sie bald abreisen, dann sollte ich mich langsam zum Schiff begeben.“ Rouge war etwas verwirrt, denn sie kannte die Vergangenheit des Jungen nicht. Doch Alicia sah etwas traurig zu ihrem ‚Retter‘ und nickte dann aber. „Vielen vielen Dank für deine Hilfe. Du hast was gut bei mir.“ Lächelnd winkte Dragon und drehte sich um, um zu gehen. „Bestimmt komm ich irgendwann mal drauf zurück. Bis bald, Alicia.“ „Sehen wir uns denn irgendwann wieder?“ Und bevor Dragon ganz von dem Hügel verschwunden war, drehte er sich noch einmal kurz um, hielt den Daumen hoch und nickte. „Versprochen. Pass solang gut auf dich auf.“ Während Garp’s Sohn den Weg zum Schiff ging, sahen die beiden Frauen ihm hinterher. „Ein netter Junge.“, entkam es Rouge. „Solche sollte es mehr auf der Welt geben.“ Nickend stimmte Alicia ihr zu und blickte noch lange in die Richtung, in der Dragon verschwunden war. „Dragon! Wo zum Teufel warst du?“ Mit den Händen in den Hüften stand Garp am Hafen und erwartete seinen Sohn, der nun endlich erschien. „Wir hätten deine Hilfe bei der Suche gebrauchen können.“ „Hab ich doch.“, entgegnete er und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Ich war im Wald suchen. Hab sogar ein paar deiner Soldaten da gehört, wenn du mir nicht glaubst.“ Doch Garp schlug seinem Sohn ohne Vorwarnung auf den Kopf, wo sich sekundenschnell eine Beule bildete. „AUA!“ „Wie ich dich kenne, hast du an einem Baum gepennt. Und jetzt rauf mit dir, wir haben nur auf dich gewartet.“ Dabei zeigte Garp auf das Schiff hinter sich. Grummelnd ging Dragon seinem Vater hinterher, als dieser mit normaler Stimme weitersprach. „Dragon, wenn du Gerechtigkeit auf See bringen willst, musst du ein wenig Einsatz zeigen. Sonst wird das nichts.“ Zu diesem Satz sagte der Junge gar nichts und erst als sie an Deck waren und Garp für ein paar Planungen gerufen wurde, grinste Dragon seinem Vater hinterher. Sein Blick schweifte langsam über das Schiff, in Richtung Rouge’s Haus, dass von dem Schiff nicht zu sehen war. „Hm… Ich glaub, heute hab ich was für die Gerechtigkeit auf dieser Welt getan.“ Und diese beiden kämpften nun, Jahre später, gegeneinander. Er kämpfte um ihr Leben, zurück in der Welt, aus der sie kam. Schon so oft hatte er ihr zugesetzt und immer noch hatte die Bestie Besitz von ihr ergriffen. „Alicia! Jetzt komm endlich zu dir!“ Mit einem letzten Schlag traf er wiedermal in ihren Magen, woraufhin die lilane Bestie dieses Mal keinen Mucks mehr machte und all ihre Körperteile schlaff herunterhingen. Ein wenig außer Puste sah er die Bestie in dem Luftgefängnis an, hoffte einfach nur darauf, dass er sie nicht zu sehr verletzt hatte. Aus ihrem Mundwinkel lief lilanes Blut und ihr Körper war übersät von Wunden. Doch auf einmal bemerkte der Revolutionär, wie die Haarfarbe der Bestie wieder dunkler wurde und ihr ganzer Körper sich wieder verwandelte. Ihre Haut wurde wieder blasser, der lange Schweif verschwand und ihre Krallen zogen sich zu normalen Fingern zurück. „Endlich…“, hauchte Dragon, als er die Veränderungen wahrnahm. Es war vorbei. Plötzlich bewegte sich Alicia’s Kopf langsam wieder nach oben, während Geräusche der Anstrengung ihre Kehle verließen. Doch als Dragon die Augen seiner Frau sah, wusste er, dass sie zurück war. Unter körperlichen Schmerzen und kaum hörbar sprach Alicia das erste Mal, nach Jahren, wieder zu ihrem Mann. „Jetzt…hast…du…mich…wieder…gerettet…“ Immer noch lief ihr Blut aus dem Mundwinkel und sie schien sehr schwach zu sein. Deshalb ließ Dragon sein Gefängnis auch nur langsam verschwinden und er nahm sie direkt vorsichtig in die Arme. „Es tut mir leid, dass ich dich so verletzen musste.“ „Schon…gut…“, antwortete Alicia nur und lächelte einfach nur zufrieden. Ihre körperliche Verfassung ließ ein zufriedenes Lächeln eigentlich nicht zu, denn alles in ihrem Körper schmerzte. Aber sie war endlich da, wo sie über ein Jahrzehnt sein wollte. ~*~ So, jetzt ein paar Punkte zur Erklärung xD 1. JA! Ich hab mal einen Lauf gehabt. Gestern Abend bis um 1 Uhr und dann vorhin noch 2 Stunden geschrieben :D Mich hats nichts losgelassen^^ 2. Tja, die liebe Rouge. Ich weiß, dass die reale Story dadurch etwas verändert wird, aber ich mag diese Vorstellung einfach sehr und die reale Story wird noch weiter verändert werden :) Ich hoffe ihr mögt es trotzdem ._. xD 3. Ich habe keine Ahnung wie Dragon als kleiner Kerl aussieht. Vielleicht so wie Ruffy?! Oder doch anders?! Ich weiß es nicht. 4. Ich musste das Alter von Alicia nochmal verändert, weils sonst mit dem 2. Vergangenheitskapitel nicht hinaut (hups, gespoilert xD) Aber nein, im Anschluss kommt jetzt erstmal wieder ein 'Kampfkapitel' 5. Wie wird wohl Akainu nun auf diese Tatsache reagieren. Seine schöne Waffe gibt es nicht mehr o.o Kapitel 11: Die nächste Runde ----------------------------- Kapitel 11: Die nächste Runde Team 3: Nami, Robin und Franky „Ich übernehm den mit den vielen Armen.“, bemerkte Franky und knackte ein wenig mit den Fingern. „Ist dir das recht?“ Mit ernster Miene hielt die Navigatorin ihren Klimataktstock bereit und beobachtete die beiden Männer sehr genau. „Ist mir recht. Sag Bescheid, wenn du Hilfe brauchst.“ „Haha. Ich muss sagen, du hast ganz schön Selbstvertrauen in deine Kräfte.“ „Um hier zu gewinnen brauchen wir nicht nur das. Vorallem brauchen wir Glück.“ Nun wurde Nami ernster und das leichte Lächeln, das sie zuvor gehabt hatte, war verschwunden. „Wir kämpfen schließlich gegen 2 Vizeadmiräle.“ Auch Franky war sich dieser Sache bewusst, doch versuchte er einfach diese Tatsache auszublenden und diese Typen einfach als ‚normale‘ Gegner anzusehen, die es galt zu besiegen. Als wäre ein Startschuss gefallen, sprangen auf einmal die beiden Vizeadmiräle auf die Strohhüte zu, die sich sofort zu wehren wussten. Nami erstellte mit einer Bewegung mit dem Klimataktstock ein Trugbild von sich, das Momonga, statt Nami, vernichtete. Währenddessen griff Onigumo mit 2 seiner Spinnenarmen Franky an, der sich jedoch zu verteidigen wusste und nur einen Unterarm brauchte. Mit dem anderen schlug er gleichzeitig auf den Boden unter sich, um diesen ein wenig zum erschüttern zu bringen. Onigumo konnte sich aber schnell wieder sammeln, nutzte die kleine Erschütterung sogar zu seinem Vorteil. Die Felsen, die sich aus dem Boden gelöst hatten, schleuderte er nun in Franky’s Richtung, der allerdings auch diesen Angriff abwehrte. „Sie sind stark…“, murmelte Doberman, als er das Szenario auf dem Boden beobachtete. „Wie lange sie wohl durchhalten werden…“ Nojiko’s und Eisberg’s Ausdrücke in den Gesichtern waren allerdings weniger gespannt, sondern eher gequält. Und das lag nicht an den Schmerzen, die sie nun verspürten. Es war die Tatsache, dass ihre Angehörigen nun doch gegen die Vizeadmiräle kämpften und diesen Kampf konnten sie einfach nicht gewinnen. Es waren schließlich Vizeadmiräle, sie trugen den Titel nicht umsonst. Die Konzentration völlig auf den Platz gerichtet, bemerkten die 3 aber nicht, dass ihnen schon geholfen wurde, genau in dieser Sekunde, bis auf einmal etwas klimperte. Dieses Geräusch ähnelte dem von Schlüsseln…. Schockiert drehte sich Doberman um, erblickte plötzlich, wie eine Hand den Schlüssel für die Handschellen von seinem Stuhl genommen hatte und nun festhielt. „Was zum…“ Doch Doberman wusste, wem diese Hand gehörte. Deshalb nahm er sein Schwert und griff diese Hand an, die allerdings den Schlüssel an Doberman vorbei warf, genau hinter ihn. So griff er die Hand ohne den Schlüssel an, die allerdings auch wieder im Boden verschwand. „Nico Robin.“ Kaum hatte er diesen Namen ausgesprochen, spürte er auf seinem Rücken, dass da etwas aus diesem wuchs und sich um seinen Hals legte. Zeitgleich packte eine weitere Hand seine Hand mit dem Schwert und führte sie zu seiner Kehle. „Du hättest besser auf mich Acht geben sollen.“, erklang es auf einmal und verwirrt blickte sich der Vizeadmiral um, sah aber niemanden. Die Stimme kam aus einem gewachsenen Mund, der sich in dem Boden unter ihm befand. „Während Nami und Franky die beiden beschäftigen, nutze ich die Zeit und befreie die beiden anderen Gefangenen.“ „Moment mal…“, stotterte Nojiko und sah entsetzt die fielen Arme, die aus Doberman’s Körper wuchsen. „Was…“ „Das ist die Fähigkeit von Nico Robin.“, erklärte Eisberg, der diese Fähigkeit schon zu kennen schien. Denn er war nicht entsetzt, sondern erleichtert. Nico Robin’s Körper befand sich in Sicherheit, geschützt von Revolutionären und Hotaru an ihrer Seite, konzentrierte sie sich allein auf die Geschehnisse auf dem Schafott. Sie konnte schließlich nicht einfach reglos am Boden zusehen und Franky und Nami die Arbeit selbst machen lassen. Durch ein Auge, das aus einer Stuhllehne gewachsen war, konnte sie auch alles mit verfolgen und auch reagieren. So hielt sie Doberman in ihrer Gewalt und schloss gleichzeitig die Fesseln von Nojiko, mit dem geklauten Schlüssel auf. Es brauchte viel Energie, um so viele Hände aus dieser Entfernung zu steuern, weshalb Robin Nojiko den Schlüssel gab, als diese befreit war. Durch den Mund auf dem Boden erklärte sie: „Übernimm du. Es wird immer schwieriger, die Kontrolle zu behalten.“ Blitzschnell nahm Nami’s Schwester die Schlüssel und schloss damit Eisberg’s Handschelle auf, der sich überglücklich erhob. „Endlich…“ Doberman konnte sich keinen Millimeter bewegen, was er auch versuchte und in welche Richtung er seinen Körper bog. Es funktionierte rein gar nichts. Jetzt wünschte sich der Vizeadmiral wirklich, dass Akainu’s Waffe endlich in Erscheinung trat. Team 2: Sanji, Zorro und Chopper Ohne auch nur eine weitere Sekunde zu warten sprang Yamakaji seinen beiden Gegnern entgegen. „Überlass das mir.“, kam es von Ivankov, woraufhin Chopper zur Seite sprang und keine Sekunde später Yamakaji’s Schwert auf Ivankov traf, der die Waffe gekonnt mit den Händen stoppte. Diese Situation empfand Chopper für sehr passend, um einzugreifen. Er verwandelte sich in seine Rentierform mit gewaltigen Oberarmen und griff Yamakaji mit diesen an. Versucht diesem Schlag auszuweichen, ließ er sein Schwert los und wich nach hinten zurück. Doch Ivankov ließ ihm keine Ruhepause, schmiss das Schwert bei Seite und attackierte ihn mit seinen Transenangriffen. „Ihr verdammten Piraten…“ Etwas getroffen, doch noch lang nicht geschwächt, stellte sich Yamakaji wieder aufrecht hin und beäugte die Piraten vor sich. „Ihr seid wie Ratten! Eine Plage!“ „Wie nett, willst du jetzt Kammerjäger spielen?“ Mit gespielt schmollendem Gesicht legte Ivankov seine Hände an die Hüften. „Weißt du denn nicht, dass Ratten echt schlaue Tiere sind? Und sie können überall überleben, sie sind sehr anpassungsfähig. Wie wir…“ Etwas irritiert sah Chopper zu der Transe und zog eine Augenbraue hoch. Das war kein Kampf, das war eher ein Kaffeeklatsch, zumindest für die Transe. „Ivankov. Wir sollten diesen Vizeadmiralen schnellst möglich besiegen und hier nicht rumstehen!“ „Immer mit der Ruhe, Fellknäul. Das packen wir schon. Dieser Kerl kann nicht so klar denken, wie wir.“ „Hä?“ Nun war Chopper noch verwirrter als zuvor, denn Yamakaji war schon wieder dabei sich sein Schwert zu schnappen und anzugreifen. „Seine Sicht wird durch seine Wut und seinen Zorn geblendet. Deshalb wird er Fehler machen. Und außerdem…“, erklärte Ivankov, als er auch schon dem ankommenden Schwert auswich. „Schau dir diesen grimmigen Kerl an und betrachte uns! Du bist zum knuddeln niedlich und ich bin hübsch, also werden wir auch gewinnen!“ „Was hat das denn damit zu tun?“, brüllte Chopper, der dann doch ziemlich aus der Fassung war. Doch kämpfte er gleichzeitig gegen Yamakaji. „Na, die Guten sind immer hübsch oder niedlich und gewinnen am Ende immer.“ „Renn schneller, Prinzesschen!“ „Halt die Schnauze und lauf selbst!“ Zorro ließ sich auch in dieser Situation nicht den Spaß vermiesen, Sanji doch mit seinem neuen Körper zu ärgern. „Willst du nicht immer so bleiben? So bist du uns wenigstens nützlicher.“ „Jetzt halt endlich die Fresse oder ich stopf sie dir!“ Die Revolutionäre, die um sie herum kämpfen, bekamen natürlich alles mit, genauso wie die Marine. Und alle fragten sich, wie die beiden in so einer Situation bloß so einen Mist schwafeln konnten. Es herrschte erbitterter Kampf auf diesem Schlachtfeld, da war doch keine Zeit zum streiten! Doch kaum waren die beiden mit ihrem Streit am Ende, hatten sie auch das Schafott erreicht und blickten nun auf das hohe Gerüst hinauf. „Was meinst du, kommt Kizaru freiwillig?“, fragte Sanji und zündete sich eine Zigarette an. „Ich denke nicht, wird müssen wohl hoch.“, antwortete Zorro und steckte seine Schwerter weg, um besser springen zu können. „Aber dann müssen wir gut auf die Gefangenen aufpassen.“ „Alles klar.“ Als hätte es den Streit nicht gegeben, unterhielten sich die beiden normal über die weitere Vorgehensweise und wie sie die Gefangenen am besten beschützten konnten. Und wie auf Kommando sprangen sie die dicken Eisenträger des Schafotts hoch, um schneller nach oben zu gelangen. Oben angekommen wurden sie auch schon von Kizaru herzlich empfangen, neben ihm die drei hockenden Gefangenen. „Die Strohhüte. Willkommen.“ „So Äffchen, die Spielstunde ist vorbei. Jetzt geht’s nach Hause.“ Sanji war sichtlich aufgebracht. Allein schon der Anblick von Jeff, der überall kleinere Kratzer hatte, ließ ihn wütend werden. „Also wenn, dann heißt es gelbes Äffchen, soviel Zeit muss sein.“ Doch Zorro zog schon seine Schwerter, während Sanji seine Zigarette wegwarf und sich beide somit auf den Kampf vorbereiteten. „Egal ob du nun rot, gelb oder grün bist. Wenn wir mit dir fertig sind, bist du nur noch mit blauen Flecken übersät.“ Als Sanji jedoch angreifen wollte, war Kizaru schon verschwunden. Er befand sich nun genau hinter Zorro, der allerdings schnell genug reagierte und Kizaru’s Tritt mit seinen Schwertern mit Leichtigkeit parierte. Während der Koch mit seiner Schnelligkeit den Angriffen von Borsalino auswich, so wehrte Zorro sie mit den Schwertern ab. Durch die Kräfte, die dabei freigesetzt wurden, lösten sich einzelne Teile des Bodens und flogen mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft. „Hey ihr beiden.“, rief ihnen auf einmal Kuleha zu, die sich vor einem Holzstück geduckt hatte. „Passt bitte auf, hier sitzen noch Zuschauer!“ Ein kurzer Blick von Sanji reichte und er begriff, dass es nicht mehr so weiter gehen konnte. Wenn sie so weiter kämpfen würden, würden die 3 früher oder später zu Schaden kommen, also mussten sie vorher von dem Schafott runter. Doch wie? Team 1: Ruffy, Lysop und Brook Akainu’s große Waffe, die alles hätte zerstören sollen, war deaktiviert worden. Denn die Besitzerin der Bestien-Frucht war, durch die vielen Wunden und der Erschöpfung ohnmächtig geworden. Und obwohl um ihn herum gekämpft wurde, brachte Dragon Alicia in aller Ruhe zu einem sicheren Felsen, an den er seine Frau anlehnte. „Ruh dich aus.“, flüsterte er, bevor er sich wieder erhob. „Du hast viel durchgestanden. Nun sind wir dran.“ Damit meinte er nicht nur sich, sondern auch Ruffy und seine Crew, die sich immer noch gegen die Marine behaupteten. Ruffy und Strawberry hatten sich die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen, kämpften erbittert gegeneinander. Beide atmeten sie schneller als sonst. Doch Strawberry schien weitaus erschöpfter zu sein, als der Strohhutkapitän. Die beiden waren so in ihren Kampf vertieft gewesen, dass Ruffy auch nicht mitbekommen hatte, wie Dragon gegen Alicia gekämpft und sie schließlich zurück geholt hatte. „Jetzt lass mich endlich vorbei!“, schrie Ruffy, als er einen weiteren Sprung nach vorne machte und seinen rechten Arm dabei dehnte. „Nie im Leben, Strohhut!“ Doch da hatte der Vizeadmiral die Rechnung ohne Ruffy gemacht. In seinem Schlag lag dieses Mal so viel gesammelte Kraft, dass er sogar den Schutz von Strawberry’s gekreuzten Schwertern durchbrach und er ihn mitten in den Bauch traf. Einige Meter flog der Vizeadmiral, bis er schließlich mit einem lauten Geräusch auf dem Boden aufprallte. Er versuchte unter Schmerzen und mit letzter Kraft aufzustehen, doch er war am Ende seiner Kräfte und er konnte nichts dagegen tun. Sein Körper bewegte sich nicht mehr und seine Lunge schien immer mehr Sauerstoff zu benötigen, so schnell war seine Atmung. Auch Ruffy war außer Puste, doch legte er keine Pause ein. „Du bist stark…“, gab Ruffy zu, als er zu dem erschöpften Mann sah. „Aber wir sind stärker als ihr und wir haben ein wichtiges Ziel!“ Strawberry wollte etwas antworten, wenn ihm auch die Wörter dafür noch fehlten. Jedoch auch dafür war seine Kraft zu gering. Er konnte einfach nicht mehr weiter. Der Strohhut nahm einen tiefen Luftzug, bevor er sich hastig umsah, um die Situation auf den neuesten Stand zu bringen. Immer noch kämpften all die Revolutionäre gegen die Marine und der Kampf war in dichten Rauch und Qualm gehüllt. So sehr sich Ruffy auch anstrengte, er konnte weder Dragon, noch seine Mutter irgendwo entdecken. Doch plötzlich erblickte er einen kurzen Moment lang, den großen Oberkörper seines Vaters und wo er war, da konnte Alicia nicht weit fern sein. Unbedingt wollte er zu ihnen laufen und seinem Vater helfen, Alicia wieder zur Besinnung zu bringen. Jedoch wanderten seine Gedanken zu seinen Freunden, die nun oben auf dem Schafott kämpften. Und ihr Gegner war kein geringerer als Akainu selbst. Auch wenn es ihm schwer fiel, ließ er von seinen Eltern ab und rannte Richtung Schafott, wo Lysop und Brook seine Unterstützung gut gebrauchen konnten. Außerdem hatte er mit dem Admiralen noch eine Rechnung zu begleichen… Zum Glück hatte die Marine nur Alicia die speziellen Handschellen angelegt und die der anderen waren normal. Denn so konnten sich die Strohhüte sicher sein, dass sie kaputt gehen konnten. „Brook, du musst die beiden befreien.“, sagte Lysop auf einmal, als sie beide, völlig erschöpft, Akainu gegenüber standen. Schon mehrere Male waren sie seinen Magma-Angriffen ausgewichen, er hatte sie auch manchmal leicht getroffen. Doch selbst verletzt, hatten sie ihn nie. „Was? Und was wird aus dem?“ Der Musiker war schockiert über den Befehl des Schützen, dieser ließ aber keine Widerworte gelten. „Ich halte ihn solange hin. Die beiden müssen befreit werden, sonst nichts. Denk dran.“ „Ja, aber…“ „Brook!“ Lysop’s Stimme war bestimmend und anders als all die Abenteuer zuvor. Er meinte es wirklich bitter ernst, weshalb Brook nur nickend zustimmte. „Viel Glück mein Freund.“ Akainu, der dem Gespräch natürlich beiwohnte, bekam jedes Wort mit und musste dadurch nur lachen. „Was? Ihr habt nicht mal zusammen eine Chance gegen mich und jetzt willst du allein gegen mich kämpfen? Du bist verrückt. Deine Freunde werden hier nicht lebend rauskommen, genauso wenig wie ihr!“ Mit diesen Worten formte sich seine Hand aus Magma zu einem riesigen heißen Ball, dessen Magma ein wenig auf den Boden tropfte. Die Luft um seine Faust wurde immer heißer und wirkte wie die Wüstenluft in Alabasta in der Mittagszeit. „Nun geh schon, Brook!“ So schnell, wie Lysop das Skelett bei Seite geschubst hatte, so schnell war auch Akainu vor gesprungen. Doch verfehlte er sein Ziel, Brook, der durch Lysop’s kräftigen Schubser und sein leichtes Gewicht weiter flog, als ein normaler Mensch. Er war etwas irritiert, fasste sich aber schnell wieder, als er nur ein paar Meter vor sich die beiden Gefangenen erblickte. „Moment, ich helfe euch.“ Kaya sowie der kleine Brook wussten nicht, wie sie normal auf ein sprechendes Skelett reagieren würden. Doch diese Situation ließ nichts anderes zu, als sich zu freuen. Schließlich befreite er sie. Als der Strohhut bei den beiden angekommen war, sahen sie erst, wie groß er war, besonders seine langen Beine. Allerdings hockte er sich zu den beiden runter, da sie immer noch auf den Boden knieten, und zog währenddessen sein Schwert. „Keine Panik, gleich seid ihr frei.“, beruhigte er sie und entfernte mit einem schnellen Zug die Schellen an Kaya’s Handgelenken. Freudig begutachtete die junge Frau ihre freien Hände und strahlte über das ganze Gesicht. „Vielen Dank.“ Als das Skelett sich dem Kleinen zuwenden wollte, bemerkte er allerdings eine Bewegung hinter sich, weshalb er inne hielt und die Befreiung erstmal stoppte. Akainu hatte eine Fontäne aus Magma abgefeuert, die nun direkt auf die 3 zukam. Die beiden anderen konnten nicht so schnell reagieren, wie Brook sie sich schon genommen hatte und zur Seite gesprungen war. Den kleinen Brook hielt er unterm Arm und Kaya hatte er an seinen Oberkörper ran gezogen, damit sie besser ausweichen konnten. Sauer begegnete Brook’s Blick dem von Akainu, der sich zu den Gefangenen umgedreht hatte. „Ich habe doch gesagt, ihr kommt hier nicht raus. Nicht lebend!“ „Hey, hier spielt die Musik, Magma-Heini!“, erklang es plötzlich von Lysop, der sich, sehr geschwächt und verletzt, wieder vom Boden erhob und sicher Akainu entgegenstellte. „Und ich habe gesagt, dass ich mich um dich kümmer. Kein anderer.“ Seine Waffe bereit haltend, kramte er kurz in seiner Tasche, bevor er neue Munition rausholte und sie genau auf Akainu abfeuerte. „Nun mach schon Brook, befrei den Kleinen!“ Dieser wurde gleichzeitig von dem Skelett auf den Boden gesetzt und bekam erstmal einen kleinen Schock. Hatte er sich verhört, oder hatte er das Skelett gerade ‚Brook‘ genannt. Trug das Skelett etwa den gleichen Namen, wie er? Er und… sein Großvater? Der Blick des Kleinen wanderte zu dem Skelettgesicht empor, als dieses auch seine Fesseln durchschnitt und ihn somit befreite. „So, kleiner Mann. Ihr seid frei. Nun schnell weg hier!“ Konnte es sein, dass dieses Skelett vielleicht sein… sein Großvater war? Aber das war unmöglich, dieser war tot! Aber im Grunde war das Skelett es auch, wenn auch nicht so richtig. Plötzlich wurde der Kleine aber aus seinen Gedanken gerissen, weil ihn Kaya an der Hand nahm und mit ihm ans andere Ende des Schafotts lief. Brook wollte ihnen hinunter helfen, als Lysop plötzlich noch etwas rief. „Bring sie zur Sunny!“ Die Langnase war völlig außer Puste, überall voller Wunden und Akainu schien noch nicht mal zu schwitzen. „Mach schon!“ Als Kaya diese Worte hörte, drehte auch sie sich um und war entsetzt. „Nein, Lysop.“ „Hört auf zu diskutieren. Runter mit euch! Ich werd nachkommen.“ kam es von Lysop, der wieder seine Kabuto bereit machte. „Keine Angst, Kaya. Dieses Mal ist es keine Lüge! Ich komme wirklich nach, versprochen und jetzt macht, dass ihr runterkommt!“ Schweren Herzens und mit Tränen in den Augen nickte sie, drückte den kleinen Brook näher an sich und sah auf den Boden vor ihnen hinab. „Ich helfe dir, sobald ich sie in Sicherheit gebracht habe.“, rief Brook noch, bevor er sich hinter die beiden anderen stellte und seine Arme um sie schlang. „Gut festhalten, jetzt geht’s runter.“ Und mit einem Sprung entkamen sie dem Schafott und fielen in die Tiefe. ~*~ Also... anscheinend weiß Akainu noch nichts von seinem missglückten Plan xD Aber ich weiß nocht nicht, wie es mit Lysop weiter geht. Der Arme tut mir jetzt schon ein wenig leid :) und ein riesiges Dankeschön für die Kommentare! Ich bin echt erstaunt, 60 Stück bei nur 11 Kapiteln o.o Kapitel 12: Die Befreiung ------------------------- (endlich habe ich meinen Rechner wieder xD Es tut mir leid, dass es dieses Mal so lange gedauert hat^^) Kapitel 12: Die Befreiung Team 3: Nami, Robin und Franky Doberman konnte es nicht fassen. Er war überlistet worden und nun befreite die blauhaarige Gefangene den Bürgermeister von Water 7 ohne große Mühe. „Danke.“, nickte Eisberg der jungen Frau zu und sah zu dem gefesselten Vizeadmiral. „Er ist vollkommen bewegungsunfähig.“ „Geht nach unten!“, kam es auf einmal aus dem erscheinenden Mund Robin’s der sich vor den Füßen der beiden befand. „Klettert das Schafott runter. Keine Angst, die Revolutionäre werden euch beschützen.“ Zuerst sträubten sich die ehemaligen Gefangenen, sahen sich aber dann entschlossen an. Sie sahen das Schafott herunter, bevor sie sich aufmachten dieses herunterzuklettern. Doberman konnte derweil nur zusehen, gefesselt durch Robin’s Teufelskraft. Nami und Franky kämpften währenddessen gegen die beiden anderen Vizeadmiräle Onigumo und Momonga, wobei die beiden Strohhüte große Mühe mit ihnen hatten. Nami’s Atmung war etwas beschleunigt, während sie Momonga gegenüber stand, ihren Klimataktstock dabei schützend vor sich haltend. „Lange halten wir das nicht aus.“ „Müssen wir aber.“, entkam es Franky, der Onigumo gerade einen Stoß versetzte und wieder auf Abstand gebracht hatte. „Solang, bis die beiden da oben frei sind.“ Nur aus dem Augenwinkel erkannte Nami, wie 2 Personen plötzlich das Schafott herunter kletterten, weshalb sie langsam ihren Kopf in die Richtung drehte. Schlagartig öffneten sich ihre Augen und sie grinste. „Franky!“ „Was?“ Doch anstatt eine Antwort zu geben machte Nami nur eine kurze Kopfbewegung, die den beiden Vizeadmirälen auf die Distanz nicht auffiel. So wanderten auch Franky’s Augen in die Richtung des Schafotts und zu seiner Erleichterung erblickte er Eisberg und Nojiko. *Genial! Sie sind frei!* Nun war er wieder voller Tatandrang und auch die Navigatorin sprühte vor lauter Energie. „Dann lass uns die beiden schnell besiegen, Schwester.“ „Die Gefangenen sind frei!“, schrie auf einmal ein Revolutionär, als er sah, wie Nojiko und Eisberg angerannt kamen. Allerdings mussten sie stehen bleiben, da Soldaten ihnen den Weg versperrten. Der Revolutionär, der zuvor gerufen hatte, gab seinen Kollegen ein Zeichen, woraufhin die störenden Soldaten zu Boden fielen und die Revolutionäre zufrieden nickten. „Danke…“, entkam es Nojiko kaum hörbar. Die ganze Situation ließ sie eher die Luft anhalten, da sie Angst hatte, beim Atmen irgendetwas zu übersehen und dadurch einen Fehler zu machen. „Wir begleiten euch.“, sagte einer der Revolutionäre auf einmal und trat näher an die beiden. „Macht euch keine Sorgen, wir bringen euch hier raus. Folgt uns.“ Von den Revolutionären geschützt rannten Nojiko und Eisberg in die Richtung, in der sich Robin mit Hotaru befand und auf die beiden warteten. „Nico Robin.“, entkam es Eisberg, als sie bei der Archäologin ankamen. Diese nickte lächelnd und war erleichtert, dass nun alle des Schafotts C befreit waren. „Gut, ihr 3 müsst sofort zur Sunny. Ein paar der Revolutionäre begleiten euch zum Schutz. Ich muss hier noch helfen.“ Mit diesen Worten schob sie die kleine Hotaru vor sich, zu Nojiko und Eisberg. Doch das kleine Mädchen drehte sich verängstigt um und hielt sich an Robin’s Rock fest. „Du musst mitkommen, Robin. Bitte. Ich will nicht allein gehen.“ „Hör zu,“, mit sanfter Stimme beugte sie sich zu ihr herunter und legte ihre Hand auf Hotaru’s Kopf. „ich komme so schnell wie möglich nach. Aber ich muss meinen Freunden hier noch helfen. Verstehst du? Also mach dir keine Sorgen.“ Hotaru schniefte kurz, nickte dann aber und ließ den Rock von Robin los. „Keine Angst, ich komme so schnell wie es geht nach. Und bleib immer nah bei den beiden, okay?“ „Ja.“, antwortete sie und ging zu Nojiko, die ihre Hand nach der Kleinen ausgestreckt hatte. Mit ernstem Blick sah Robin zu ein paar Revolutionären, die mit ihren Waffen bereit standen. „Wir vertrauen sie euch an. Wehe ihnen passiert etwas. Bringt sie zu unserem Schiff.“ „Jawohl.“, erklang es synchron und die Beschützer liefen los, in ihrer Mitte die 3 ehemaligen Gefangenen. Nojiko und Eisberg drehten sich dabei nochmal kurz um, um zu Franky und Nami zu blicken. Sie kämpften immer noch gegen die Vizeadmiräle, würden allerdings nun Unterstützung durch Robin bekommen, die sich schon auf den Weg gemacht hatte. Team 2: Sanji, Zorro und Chopper „Ihr seid wirklich Parasiten.“ „Zuerst sind wir Ratten, dann Parasiten. Entscheid dich mal, Schätzchen.“ Ivankov stand vor dem Vizeadmiralen Yamakaji und Chopper fiel auf, dass der Vizeadmiral ganz schön außer Puste war. Ivankov hatte Recht gehabt: Er hatte so sehr auf Wut und Power gesetzt, dass er nun ziemlich erledigt war und nie im Leben die beiden zusammen besiegen würde. „Was meinst du, kleiner Kerl, sollen wir?“ Neugierig und mit seinen großen Augen sah die Transe zu Chopper runter, der wiederum nickte. „Das schaffen wir!“ Derweil versuchten Zorro und Sanji sich gegen Kizaru zu behaupten. Doch dies schien weitaus schwieriger zu sein, als sie gedacht hatten. Kein einziges Mal trafen ihre Attacken, immer war Kizaru vorher verschwunden gewesen oder er hatte die Angriffe mit seinem Tritt abgewehrt. Auch die Strohhüte waren schnell genug, um dem Admiralen auszuweichen. Doch über kurz oder lang, musste jemandem die Power ausgehen. „Befrei die 3.“, kam es plötzlich von Sanji, weshalb Zorro etwas entgeistert schaute. „Was?“ „Sprech ich Spanisch? Befrei die 3, zum Donnerwetter! Ich weiß nicht, wie stark das Material der Fesseln ist, aber du sagst doch immer, dass du alles durchschneiden kannst, oder?“ Ihr Ziel war es, die Gefangenen zu retten, also nickte Zorro nur und drehte sich schnellst möglich um, um zu den dreien zu rennen. „Hier geblieben, Lorenor Zorro.“ Doch bevor Kizaru ihm folgen konnte, hatte sich Sanji in den Weg gestellt und sein Bein angriffsbereit etwas angehoben. „Hey, ich bin dein Gegner.“ Leider war seine Selbstsicherheit nach außen hin nur gespielt, denn der Koch wusste, dass er allein ganz schöne Schwierigkeiten mit dem Admiralen bekommen würde. „Hey, der Schwertheini.“, rief Kuleha freudig und sah, genauso wie die beiden anderen, wie Zorro sein Schwert zog und Kuleha’s Fesseln sofort durchschnitt. „Zorro, bin ich froh dich zu sehen.“, entkam es Koshiro, den Zorro als zweites befreite und auf die Beine half. „Geht es Euch gut, Meister?“, fragte der Schwertkämpfer, als ihm sein Meister aber zu nickte. „Ich danke dir.“ Während Zorro auch Jeff befreite und dieser sich erhob, hörten die 4 einen Schmerzensschrei von Sanji, der sich leicht die Seite seines Bauches hielt. Kizaru hatte ihn anscheinend getroffen, wenn auch nur leicht gestreift. Doch reichte dies schon aus, dass Sanji anfing zu bluten. Dadurch ließ sich der Koch allerdings nicht aus der Ruhe bringen und stand keine Sekunde später wieder bereit zum Kampf. „Dieser Depp…“, knurrte Zorro und sprintete sofort los, um Sanji zu helfen. Dadurch geriet allerdings Kizaru’s Aufmerksamkeit in die Richtung und er sah, wie die Gefangene sich frei zu bewegen schienen. „Na super, daran hat nur Akainu schuld. Seine Waffe hat Verspätung.“ Ohne, dass die 3 Gefangenen etwas bemerkt hatten, war Kizaru verschwunden und wollte sie angreifen. Doch Zorro hatte den Angriff pariert und stellte sich so in den Weg des Admirals. „Nicht so schnell.“ Keine Sekunde später war Sanji neben Zorro aufgetaucht und sah sauer zu dem Admiral. Allerdings richtete er sein Wort an Jeff und die anderen beiden. „Jeff!“ Dieser horchte natürlich auf, verwundert, was sein Schützling zu sagen hatte, in so einer Situation. „Ihr müsst hier runter und vorallem müsst ihr von der Marine weg!“ „Moment mal, ohne euch?“, fragte Jeff etwas entsetzt, doch Sanji ließ ihn nicht weiterreden. „Ihr habt doch sicher die Transe da unten gesehen. Lauft zu ihr, sie bringt euch weg!“ Während Sanji aber mit Jeff gesprochen hatte, hatte er Kizaru keine Sekunde aus den Augen gelassen, der immer noch versuchte, einen Weg an den beiden Strohhüten zu finden. „Aber…“ „Dieses Mal hat die Schmalzlocke mal Recht!“, rief Zorro und ließ somit ein Widerspruch der anderen nicht zu. „Lauft vom Schafott und zu unserem Schiff. Wir kommen nach.“ Leicht fiel den dreien die Entscheidung nicht, doch gaben sie nach und liefen zum Rand des Schafotts, um endlich von diesem runterzukommen. Es dauerte nicht lange, bis sie auf dem Kampfplatz angekommen waren und sich nun in Mitte der Kämpfe befanden. Natürlich blieben sie nicht unentdeckt, weshalb ein paar Soldaten auf sie zukamen und erneut festnehmen wollten. Jeff allerdings reagierte schnell und trat so schnell wie ein Blitz zu, woraufhin der Gegner auf dem Boden lag. „Meint ihr, ich lass mich nochmal einsperren? Und außerdem… Was denkt ihr, von wem ‚Schwarzfuß Sanji‘ seine Tricks hat, hm?“ Kuleha blieb ebenfalls nicht untätig und schnappte sich eine Eisenstange, die sie ihren Gegnern über die Rübe zog. „Haha, endlich können wir auch mal was tun.“ Und obwohl Koshiro nicht mehr der Jüngste war, bewegte er sich mit hoher Geschwindigkeit und wich so den Angriffen aus. Dabei entwendete er einem Soldaten sein Schwert und schlug ihn nieder. Seine Bewegungen und Angriffe waren fast geräuschlos. „Also! Wenn sie schon mit den Kleinen nicht klarkommen, wie soll’n sie es erst mit ihren Lehrern aufnehmen?“, lachte Kuleha, als sie grinsend den Stab in die Luft warf und wieder auffing. Derweil erledigten Chopper und Ivankov Vizeadmiral Yamakaji, wenn auch mit großer Mühe. Doch irgendwann konnte der Vizeadmiral nicht mehr gegen die beiden bestehen, deren Angriffe wirklich stark waren, sodass er durch Chopper’s letzten Tritt endgültig umkippte. Während sich Chopper wieder in seine kleine Form zurückverwandelte, wanderte Ivankov’s Blick zur Seite und erstaunt pfiff er einen kleinen Ton. „Hey, wen haben wir denn da? Hey, Wollknäul, dreh dich mal um.“ „Ich bin kein Wollknäul!“, kam es empört von Chopper, der sich sauer umgedreht hatte. Doch keine Sekunde später entspannten sich seine Gesichtszüge und erhellten sich sogar, als er Kuleha und die beiden anderen sah. „Doc Kuleha!“ Erleichtert lief der Elch zu ihnen und wurde von Kuleha sogleich leicht in die Arme geschlossen. „Doc, dir geht’s gut!“ „Chopper. Du kleiner Chaot. Du bist großartig.“ „Ich störe nur ungern…“, kam es von Ivankov, der auf das Schafott zeigte. „…aber ich glaube, unsere Hasen brauchen deine Hilfe.“ Sofort nickte Chopper, sah zu Kuleha und blickte dann wieder zu der Transe. „Bringst du sie bitte zum Schiff? Ich muss helfen.“ „Aber sicher doch.“, antwortete die Transe und grinste. „Lauf schon, ich kümmere mich um alles.“ „Super, danke.“ Bevor sich Chopper aufmachte, Zorro und Sanji zu helfen, wendete er sich noch kurz an Kuleha. „Ich komm ganz schnell nach. Und dann muss ich dir ganz viel erzählen.“ „Ich bin schon gespannt.“, rief ihm Kuleha hinterher, als der kleine Elch in Richtung des Schafotts lief, um seinen Freunden zu helfen. Jeff und Koshiro hatten sich währenddessen verwirrt angesehen, da sie noch nie einen sprechenden Elch gesehen hatten. Besonders keinen, der dazu noch kämpfte. Team 1: Ruffy, Lysop und Brook Es war nicht leicht, sich gegen Akainu zu wehren und dessen Angriffen auszuweichen. Doch Lysop gelang es immer und immer wieder, sodass er das Magma des Admirals nicht abbekam. Allerdings ging dem Schützen so langsam die Puste aus, auch wenn er eine gute Kondition hatte. „Du bist ganz schön lästig…“, entkam es Akainu und sein grimmiger Blick beobachtete Lysop genau. Dieser stellte sich gerade wieder von einem Ausweichmanöver gerade hin und holte dabei tief Luft. „Tja, du wirst mich auch nicht so schnell los.“ „Hm… werden wir ja sehen.“, bemerkte der rote Hund nur, streckte seine Hand aus und ließ eine Magmapistole nach vorne schnellen. Kurz vor knapp konnte Lysop noch zur Seite springen und dabei auf den Boden vor Akainu seine Munition schießen, auf dem plötzlich eigenartige Pflanzen wuchsen, die dem Admiralen die Sicht versperrten. Davon ließ er sich jedoch nicht beeindrucken und ließ die Pflanze mit seiner Teufelskraft verbrennen. Zumindest wollte er das, aber die Blätter und Stränge der Pflanze fuchtelten weiter vor ihm herum. Aus einer Knospe wuchs außerdem ein riesiges Maul einer fleischfressenden Pflanze, die sogar anfing den Admiralen anzubrüllen. „Mittagessen, Kleines!“, erklang Lysop’s Stimme von Außerhalb, woraufhin das Maul der Pflanze sich auf Akainu stürzte. Dieser hatte aber nicht vor, der Snack dieses Ungetüms zu werden, weshalb er gekonnt auswich und nach hinten sprang. An seinem Gesicht konnte man allerdings erkennen, dass er recht irritiert war, wieso er sie nicht hatte verbrennen können. „Damit hast du wohl nicht gerechnet, was?“ Hinter der Pflanze, die zwischen dem Admiralen und Lysop stand, erhob sich nun dieser und grinste. „Die Oberfläche dieser Pflanze ist geschützt vor jeglicher Art von Wärme und Hitze. Dazu zählen auch Feuer und dein geliebtes Magma. Und… sie hat großen Hunger.“ Der Schütze war unheimlich war, dass er auf dem Bown Archipel gelandet war, denn an diesem Ort gab es Pflanzen und Tiere, die praktische Eigenschaften hatten. Wieder entkam ein Brüllen aus dem Maul des Ungetüms und es wollte Akainu abermals angreifen. „Verstehe…“, grummelte der rote Hund nur, hielt seinen linken Arm nach vorne und ließ es zu, dass die Pflanze in diesen hinein biss. Völlig perplex und irritiert starrte der Schütze zu dem Admiralen und verstand die Welt nicht mehr. Wieso hatte er sich freiwillig in den Arm beißen lassen, da war doch was faul. Keine Sekunde später wusste Lysop auch warum, denn plötzlich riss sich die Pflanze von ihrem Mittagessen los und schrie vor Schmerzen. Akainu hatte sie von innen angegriffen und sie so verbrannt. Im Inneren besaß sie keinen Schutz gegen die Wärme und Hitze feindlicher Angriffe. Sauer biss sich Lysop auf die Unterlippe und musste beobachten, wie seine Pflanze zur Seite kippte und anscheinend besiegt war. „Scheiße…“ „Das nennst du einen Angriff? Das ist Kinderkram.“ Akainu ging einen Schritt nach vorne und sah Lysop immer noch mit diesem kalten und boshaften Blick an. Als Akainu seinen Arm hob, um einen weiteren Magmaschwall zu produzieren, griff Lysop nach seiner Black Kabuto, um sich zu bewaffnen. Auch wenn er nicht so recht wusste, wie er den nächsten Angriff verhindern wollte. *Was mach ich denn jetzt?* „Einer erledigt.“, sagte Akainu nur und ließ das Magma nach vorne schnellen. Eigenartigerweise machte Lysop keine Anstalten auszuweichen oder einen Gegenangriff zu leisten, was Akainu doch ein wenig irritierte. Hatte er etwa mit seinem Leben schon abgeschlossen? Doch Lysop fing plötzlich an zu grinsen und sah Akainu direkt in die Augen. „Ich hab dich lang genug beschäftigt.“ Wie aus dem Nichts wurde Akainu von der Seite geschlagen und flog ein paar Meter, bis ans andere Ende des Schafotts. Mit einem Lächeln im Gesicht sah ihm Lysop hinterher, wendete dann allerdings seinen Blick auf eine Person, die ein wenig neben ihm landete. „Alles geklärt da unten, Captain?“ Mit leichtem Grinsen erhob sich Ruffy und sah zu seinem Schützen. „Jep, jetzt ist der dran. Danke fürs Ablenken.“ „Kein Thema.“, meinte er und zuckte mit den Schultern. „Aber wärst du ein wenig später gekommen, dann hätte ich ihn besiegen müssen.“ Lachend, da Ruffy den typischen Witz von Lysop dahinter sah, nickte dann. „Klar.“ Ein Brummen, das eindeutig von Akainu kam, ließ sie ihre Unterhaltung beenden und zu dem Admiral blicken, der sich gerade wieder erhob und sich mit dem Handrücken das Blut aus dem Mundwinkel wischte. „Da passt man einmal nicht auf…“ Als Ruffy den Admiralen sah, mit diesem bösartigen Blick und seiner allgemein dunklen Mimik, erinnerte er sich wieder an den Tag von Ace‘ Tod. Genau so hatte Akainu damals auch geschaut und er hat einfach getötet, ohne eine Miene zu verziehen. „Hey du! Wir haben noch ne Rechnung offen, Lavalampe.“ Leicht grinste Akainu, allerdings war es ein recht fieses Grinsen, das auch nichts Gutes verheißen konnte. „Monkey D. Ruffy. So sieht man sich wieder. Du scheinst ziemlich sauer zu sein, oder?“ Sauer war gar kein Ausdruck für das, was Ruffy gerade fühlte. „Das mit Ace war eine Sache, auch wenn ich dir das nie verzeihen werde. Aber du hast Unschuldige benutzt, um uns zu ködern!“ „Ja, ein guter Plan, meinst du nicht?!“ Kurz zuckte Akainu mit den Schultern und schien auf seinen Plan recht stolz zu sein. „Es sind doch nur ein paar Menschenleben, die man opfert. Wenn es dabei um die Gerechtigkeit geht, ist das ein geringes Opfer.“ „WAS?“ Ruffy verstand es nicht. Er wusste, dass Akainu Anhänger der absoluten Gerechtigkeit war. Allerdings erschütterte ihn diese Aussage trotzdem. „Bist du total bescheuert? Sie haben doch nichts damit zu tun, was wir machen!“ „Das ist nicht richtig. Sie stehen mit euch in Verbindung und tolerieren somit nicht nur die Piraterie, sondern unterstützen sie sogar. Somit sind sie zwar noch keine aktiven Täter, aber Mitschuldige. Außerdem ist es nur ein kleiner Preis sie umzubringen, um euch zu fangen. Wenn man eine Handvoll Leute umbringt und somit Piraten fangen kann, verhindert man, dass diese Banden weiteren Schaden anrichten. Dazu zählt auch das verletzen und töten von Zivilisten und das wären dann viel mehr, als die Leute, die wir für die Gefangennahme umbringen mussten.“ Es war hoffnungslos mit Akainu darüber zu reden, das bemerkten auch Ruffy und Lysop. „Du hast einen totalen Schaden!“, schrie Ruffy und machte sich bereit zum Kampf. „Wie mein Großvater früher sagte: Dann muss ich dir das eben rein prügeln, damit du es verstehst!“ Auch Lysop machte sich bereit und auch wenn er schon recht erschöpft war, Ruffy würde er jetzt nicht allein lassen. Ja, Ruffy war stark, aber er hatte es mit einem Admiral zutun und niemand wusste, wie stark dieser wirklich war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)