Dead or Alive? Ich will sie tot von Machiko_chan (Akainu's Plan) ================================================================================ Kapitel 10: Das Treffen ----------------------- Kapitel 10: Das Treffen Was hatte sie getan? Ein ganzes Dorf… vernichtet. Das Dorf in dem sie gelebt hatte, war einfach weg und sie hatte keinerlei Erinnerungen daran. Auch nach knapp einem Monat, nachdem dieses kleine Dorf ausgelöscht worden war, hatte sie keine Antworten darauf. Sie ahnte nur, dass es mit ihr zu tun hatte. Doch was hatte ein 10 jähriges Mädchen bloß getan, dass ihr Heimatdorf in Schutt und Asche lag? Leicht und warm blies der Wind durch ihre schwarzen, schulterlangen Haare, während sie nachdenklich auf das Meer blickte. Nicht nur ihr damaliges Heimatdorf hatte sie verlassen. Auch der gesamten Insel hatte sie den Rücken gekehrt. Dessen Bewohner hatten furchtbare Angst gehabt und sie auf einmal ‚Bestie‘ gerufen. Dabei wusste sie einfach nicht, was geschehen war. War sie es wirklich gewesen, die ihr eigenes Dorf ausgelöscht hatte? Und wenn ja, wieso hatte sie keine Erinnerungen daran? Wie hatte sie das gemacht? „Hey, kleine Maus.“ Schockiert schlugen ihre Augen auf und sie drehte sich hastig um. Auf dem Felsvorsprung befand sich noch jemand. Eine junge Frau, Anfang 20 vielleicht, mit orangenen langen Haaren, die sie neugierig ansah. Doch anstatt zu antworten, sprang das schwarzhaarige Mädchen auf, stellte sich in eine Abwehrhaltung und beäugte die Ältere eingehend. „Hey, keine Angst. Ich will dir doch nichts tun.“ Mit einem freundlichen Lächeln sah sie die Kleine an. „Ich hab dich hier noch nie gesehen. Bist du neu auf dieser Insel?“ Weiterhin bekam die junge Frau keine Antwort, weshalb sie sich aber nicht abwimmeln ließ. „Wie heißt du denn?“ Schweigen. Das Mädchen würde ihr nichts sagen und deshalb versuchte sie es anders. „Ich bin Rouge und ich lebe hier auf dieser Insel.“ Anscheinend brachte dies ebenfalls nichts, denn das schwarzhaarige Mädchen behielt ihren ernsten Blick bei. Ihr Gesicht war mit ein paar Kratzern versehen und auch ihr ganzer Körper, sowie ihre Kleidung zeigte Spuren von Erde und stachelnden Sträuchern. „Was ist denn mit dir passiert?“ Auch wenn das Mädchen wahrscheinlich nicht geantwortet hätte, so erklang wenigstens ein anderes Geräusch, als Rouge’s Stimme. Es war ein Knurren… das Knurren eines Magens. Schlagartig regte sich die Mimik in dem Gesicht des Mädchens und sie wurde rot um die Nase, als sie sich den Bauch hielt. „Oh je, da hat aber jemand Hunger.“ Ohne auf die Reaktion der Kleinen zu warten, ging Rouge auf das Mädchen zu, stellte sich hinter sie und schob sie nach vorne. „Da du nichts sagst, kannst du ja auch nichts entgegensetzen, wenn wir zu mir gehen und was essen.“ Sie hatte es wirklich durchgezogen. Diese Frau hatte sie einfach mitgenommen und ihr etwas zu Essen gegeben, das auch noch verdammt gut war. Aber warum machte sie das? Sie kannte sie doch gar nicht und alle anderen hatten Angst vor ihr. Wieso sie nicht? „Und? Hat’s geschmeckt?“ Lächelnd saß die junge Frau am Ende des Esstisches, sah neben sich zu ihrem Gast. Nur kurz und kaum zu bemerken nickte das kleine Mädchen, sah derweil aber auf den Boden. „Freut mich.“ Während sie sich erhob, nahm sie die Teller vom Tisch mit und stellte sie auf die Küchenzeile, die sich im gleichen Raum befand. Ohne weiter etwas zu sagen, geschweige denn zu fragen, begab sich Rouge ans Spülen und das kleine Mädchen saß still auf ihrem Stuhl. Diese Stille war eigenartig und diese Frau war es auch. Nur vorsichtig wanderte der Blick der Kleinen zu der jungen Frau, die mit dem Rücken zu ihr stand. „Keine Angst, ich frag dich nicht weiter.“, sagte die Hausbesitzerin auf einmal. „Du scheinst viel durchgemacht zu haben.“ Nur kurz war die Schwarzhaarige aufgeschreckt, war aber erstaunt von den Worten dieser Frau. Sie war wirklich sehr nett und fürsorglich. Doch ihre Gedanken weiter sortieren konnte die Kleine nicht, da es auf einmal an der Tür klopfte. Dies ließ das Mädchen mehr aufschrecken und etwas ängstlich sprang sie vom Stuhl auf. „Keine Angst.“, flüsterte Rouge ruhig und zeigte auf eine Holztüre. „Versteck dich kurz. Ich seh‘ eben nach.“ Ohne Widerworte huschte das Mädchen in den gezeigten Raum und lehnte die Türe an, bis auf einen kleinen Spalt, durch den sie hindurch sah. Erst dann ging Rouge zur Tür und öffnete diese lächelnd. „Ja?“ Vor ihr stand ein groß gewachsener Mann in Marineuniform und hinter ihm standen ein paar Marinesoldaten, die ihn anscheinend begleiteten. „Was will denn die Marine hier?“ „Entschuldigen Sie die Störung. Mein Name ist Vizeadmiral Garp.“, sprach der Mann vor ihr und zeigte ihr einen Ausweis der Marine. „Wir sind auf der Suche nach jemandem und wir bräuchten Ihre Hilfe.“ „Wird jemand vermisst?“ Bei diesen Worten nickte Garp und erklärte weiter. „So in etwa. Ein kleines Mädchen wird gesucht. Sie hat schwarze Haare und ist ungefähr so groß.“ Dabei zeigte er die Körpergröße mit seiner Hand. „Sie hat auf der Nachbarinsel ein komplettes Dorf vernichtet und ist danach geflohen.“ Verwirrt zog Rouge eine Augenbraue hoch und stemmte die Hände in die Hüften. „Ein Mädchen… hat ein Dorf vernichtet? Wie soll das denn funktionieren? Seit ihr euch da sicher?“ „Natürlich.“, antwortete Garp. „Sie ist sehr gefährlich und deshalb müssen wir sie schnellst möglich festnehmen. Haben Sie sie gesehen?“ Da erinnerte sich Rouge an die Erzählungen von 2 Inselgästen, die von der Nachbarinsel gekommen waren. Sie hatten etwas von einem kleinen, lilanen Monster erzählt, dass ein Dorf dem Erdboden gleichgemacht hatte. „Ein schwarzhaariges kleines Monster? Nicht dass ich wüsste.“ Dabei verschränkte Rouge die Arme und lehnte sich an den Türrahmen. „Ich lebe alleine hier. Schon seit Jahren, das können Sie alle Bewohner des Dorfes fragen.“ „In Ordnung. Aber wenn Sie etwas bemerken, sagen Sie uns bitte Bescheid.“ „Natürlich. Schönen Tag noch.“ Mit einem Lächeln winkte sie der Marine noch, bevor sie die Tür schloss und einen Seufzer losließ. Anscheinend musste sie erst einmal die neuen Informationen verarbeiten, denn sie bemerkte nicht, wie das Mädchen, das die ganze Unterhaltung mitbekommen hatte, die Tür nun wieder öffnete und erstaunt heraus trat. Diese Frau hatte erfahren, was sie getan hatte und trotzdem geschwiegen. Seit der Zerstörung ihres Dorfes und der Flucht empfand das schwarzhaarige Mädchen wieder mal ein warmes Gefühl in ihrer Brust und sie fing an, leise zu weinen. Da Rouge mit dem Rücken zu ihr, an der Küchentheke, stand, bemerkte sie nicht, wie das Mädchen leicht am Rock der Frau zupfte und mit nassen Augen zur verwunderten Rouge hochsah. „Alicia.“ „Was?“ „Ich bin Alicia.“, sagte das Mädchen leise und mit einer typischen kindlichen Stimme. Verwunderung breitete sich in Rouge’s Gesicht aus, als sie runter sah und in die Augen von Alicia blickte. Doch je mehr sie die Kleine ansah, desto sicherer wurde sie sich in ihrer Entscheidung, der Marine nichts zu sagen. Vorsichtig legte sie eine Hand auf Alicia’s Kopf und streichelte leicht darüber. „Und du sollst ein Monster sein? Dass ich nicht lache. Die Marine wird auch immer verrückter.“ Das war damals mit Alicia geschehen. Durch die Teufelskraft hatte sie ein Dorf ausgelöscht und ihre Heimat verloren. Doch Rouge hatte hinter diese Fassade gesehen und das kleine Mädchen aufgenommen. Ihr erstes Treffen war nun 4 Jahre her und auf Rouge’s Wunsch hin, blieb Alicia auch bei ihr wohnen. Half ihr im Haushalt und bei der Arbeit mit ihrem Blumengarten, den sie hatte. Alicia war nun bereits 14 Jahre alt und die ganze Zeit hatte sie niemand als ‚das Monster‘ enttarnen können. Rouge hatte den Dorfbewohnern ihrer Heimat erzählt, dass das Mädchen ein Waisenkind aus dem benachbarten Dorf wäre und sie wirklich niemanden hätte, was ja auch im Großen und Ganzen stimmte. So war Alicia zu einem der ihren geworden und mit jedem Tag war sie offener und fröhlicher geworden. An die Marine hatte sie die ganze Zeit nicht mehr gedacht und anscheinend hatten sie die Suche nach ihr aufgegeben. „Alicia?“ Rouge kam aus dem kleinen Häuschen, dass das Zuhause der beiden geworden war und lächelte den Teenager fröhlich an. „Kommst du mit mir in die Stadt? Ich bräuchte noch ein paar Sachen.“ Mit einem Nicken hakte sich das schwarzhaarige Mädchen bei der älteren ein. „Klar!“ Und zusammen gingen sie den Hügel hinunter, auf dem das Häuschen lag, um in das Dorf zu gelangen. Die Straßen waren voll und überall hörte man die Leute über bestimmte Preise diskutieren. „Morgen Rouge, morgen Alicia.“, erklang auf einmal eine Stimme von der Seite, die von einem dicklichen, grinsenden Bäcker kam. „Morgen!“, kam es von den beiden synchron, als sie dem Bäcker winkten und fröhlich weitergingen. Die Dorfbewohner verstanden sich alle miteinander und nur sehr selten gab es Streit. Es war einfach nur friedlich in dieser Gemeinde. „Was musst du denn besorgen?“, fragte Alicia. „Na, wir brauchen doch noch was zu Essen für heute.“, grinste Rouge zurück, wobei ihr Gesicht durch ihre Sommersprossen noch freundlicher wirkte. „Auf was hättest du denn heute Hunger?“ Während Alicia überlegte, sah sie wieder nach vorne auf die Straße. Plötzlich durchfuhr sie ein gedanklicher Blitz, als sie stehen blieb. „Was hast du?“ Mit zittriger Hand zeigte Alicia in die Menge der Menschen, in der man den Kopf des Vizeadmiralen Garp erkennen konnte. Durch die Entfernung und die Menschenmasse hatte er die Kleine und Rouge allerdings noch nicht erkannt. „Scheiße. Was macht der hier?“ Ohne weiter nachzudenken, drückte die Ältere Alicia hinter sich. „Lauf Richtung Wald. Ich hol dich nachher auf der Lichtung ab. Komm erst raus, wenn du meine Stimme hörst.“ „Aber…“ „Nichts aber.“ Rouge ließ keine Widerrede gelten und drückte Alicia weiter weg. „Jetzt geh schon. Wenn sie dich sehen, wird es Probleme geben.“ Zaghaft nickte Alicia, drehte sich um und rannte in die Richtung, aus der sie gekommen waren. In der Deckung der Menschenmasse konnte sie sich fast unbemerkt bewegen und nach ein paar Minuten war sie am Ende des Dorfes angekommen. *Wieso sind die hier?*, ging es ihr durch den Kopf, als sie sich in den Wald aufmachte. Durch diesen führte nur ein begehbarer Pfad, auf dem Alicia nun ihr Tempo ein wenig drosselte. „Wieso…? Bin ich etwa so gefährlich?“ Doch auf einmal hörte sie Stimmung, genau vor sich. Ihre Augen wurden größer und durch die Angst, es könnte die Marine sein, konnte sie sich kaum bewegen. Und als sie 6 Männer in weißer Uniform sah, erschrak sie noch mehr. Ihr Körper bewegte sich keinen Millimeter, sie hatte die Kontrolle verloren. „...Das Mädchen war vor 4 Jahren doch auch nicht hier.“ „Stimmt schon, aber ist halt ein Befehl.“ „Und ich will Vizeadmiral Garp nicht verärgern.“ Sie wollte verschwinden, so schnell wie möglich. Aber es bewegte sich nichts… als sie auf einmal von der Seite gepackt und in ein Gebüsch gezehrt wurde. Kurz darauf spürte sie eine Hand, die sich auf ihren Mund legte, sodass sie nicht schreien konnte. Erst als nach ein paar Minuten die Männer nicht mehr zu hören waren, löste sich die Hand von Alicia’s Mund und sie atmete erleichtert auf. „Danke…“, hauchte sie kaum hörbar. Sie hockte auf dem Boden, ihre Beine zitterten immer noch, als sie dann doch hochblickte, um wenigstens das fremde Gesicht zu sehen. Es war ein Junge, vielleicht ein oder zwei Jahre älter als sie, mit schwarzen Haaren und einem leichten Lächeln. „Alles klar bei dir?“ Nur zaghaft nickte Alicia, als sie ihre Beine dann doch zwang, aufzustehen. Als sie so vor dem Jungen stand, sah sie, dass er einen Kopf größer als sie war. „Wer…“ „Du bist Alicia, stimmt’s?“, sagte der Junge auf einmal und sah sie leicht grinsend an. „Du wirst von der Marine gesucht.“ Mit einem verängstigten und geschockten Blick trat sie einen Schritt zurück. „Das weißt du?“ „Ja klar. Mein Vater sucht schon eine ganze Weile nach dir.“, antwortete der Junge und ließ sich plötzlich an einem Baum nieder. „Keine Angst, ich sag ihm nichts.“ Was hatte dieser Junge gerade gesagt? Mein Vater sucht nach dir? „I…ist dein Vater bei der Marine?“ „Monkey D. Garp heißt er.“, antwortete der Junge, sah allerdings nur mit einem Auge zu Alicia, die immer noch recht versteinert gegenüber von ihm stand. „Aber wie ich schon sagte, ich sag ihm nichts. Du kannst dich also beruhigen.“ „Aber warum?“ Nur langsam kniete sich Alicia hin und beobachtete den Jungen vor sich. „Warum hilfst du mir?“ „Na ja.“ Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah in Richtung der Baumkronen, nach oben. „ich fand es eigenartig, dass die Marine ein Kind jagt. Du bist jünger als ich und sollst doch so gefährlich sein?! Als mich mein Vater dieses Mal mitgenommen hat, fand ich die Gelegenheit passend, diese ‚Bestie‘ mal kennenzulernen.“ Sein Blick wanderte wieder zu ihr, als er wieder anfing zu grinsen. „Und du bist keinesfalls gefährlich. Also sollte dich die Marine auch nicht gefangen nehmen.“ Die Anspannung in ihr verschwand mit jedem Wort, das er sagte und irgendwann fing auch Alicia an zu lächeln. Sie beugte ihren Oberkörper ein wenig nach vorne, als sie auf einmal ein leises „Vielen Dank“ aussprach. „Kein Problem. Unschuldige sollten nie eingesperrt werden und außerdem…“ Plötzlich stand der Junge auf und klopfte sich ein wenig den Schmutz aus der Kleidung, bevor er sich wieder gerade hinstellte. „…manchmal geht mein Vater mir echt auf die Nerven. Ich soll ja ein großer Marineoffizier werden und Gerechtigkeit auf der See schaffen.“ „Wird dein Vater dann nicht sauer sein, wenn du mir hilfst?“ Grinsend reichte der Schwarzhaarige ihr die Hand, damit er sie auf die Beine ziehen konnte. „Er muss es ja nicht erfahren. Ich glaube, sonst wär er wirklich sauer, haha.“ Kurz sah er aus dem Gebüsch, zog seinen Kopf dann aber wieder zurück. „Die Luft scheint rein zu sein. Ich bring dich noch nach Hause, wo wohnst du?“ Etwas erstaunt zeigte Alicia in die Richtung von Rouge’s Haus, woraufhin die beiden sich auch auf den Waldpfad begaben und den Wald verließen. Während sie neben ihm herging, beobachtete sie ihren ‚Retter‘ ein wenig. Eigenartig war er ja irgendwie schon. Schließlich war er der Sohn eines Vizeadmirals und half gerade jemandem, der von diesem gesucht wurde. „Ähm… du weißt zwar meinen Namen.“, fing Alicia auf einmal an, als sie nebeneinander herliefen. „Aber wer bist du?“ „Oh.“ Etwas erstaunt schlugen seine Augen auf und er kratzte sich am Hinterkopf. „Tut mir leid, ich bin Dragon.“ „Alicia!“ Freudig kam Rouge angerannt, als sie die beiden Kinder erblickte. Sie nahm sie direkt in die Arme und lächelte. „Bin ich froh…“ Doch ihre Freude wechselte auf einmal in Sekunden schnelle auf Wut um und sie ließ Alicia los. „Wo warst du, kleines Fräulein. Ich hab auf der Lichtung gewartet.“ „Tut mir leid.“, entschuldigte sich Alicia, jedoch trug sie immer noch ein Lächeln im Gesicht. Denn sie wusste, dass Rouge’s grimmiges Gesicht nur eine Fassade war und sie in Wirklichkeit Angst um die Kleine gehabt hatte. „Die Marine ist mir auf einmal begegnet.“ Bei diesen Worten drehte sich Alicia ein wenig um und blickte zu Dragon, der etwas hinter ihr stand. „Dragon hat mir geholfen und mich vor ihnen versteckt.“ „Wirklich?“ Erstaunt blickte Rouge den Teenager an und bemerkte doch eine freundliche und ehrliche Mimik in seinem Gesicht. „Da bin ich aber froh. Vielen Dank, Dragon.“ „Gerne.“, antwortete er, hatte aber noch Bedenken, wegen der Marine. „Was ist mit der Marine? Suchen sie immer noch die Stadt nach ihr ab?“ Doch zum Glück schüttelte Rouge den Kopf. „Garp hatte mich wiedererkannt und mich direkt ausgefragt. Aber nicht nur ich, sondern jeder Dorfbewohner hatte gesagt, dass sie ein kleines Mädchen mit mächtigen Kräften nicht kennen. Die Bewohner kennen Alicia’s Teufelskräfte genauso wenig, wie ich. Für uns ist sie ein kleines, fröhliches Mädchen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und da sie zu uns gehört, haben sie sie auch nicht als mögliche Bestie gesehen. Zum Glück wissen die nicht, wie das Mädchen heißt, das ein ganzes Dorf vernichtet hat. So konnten sie auch mit dem Namen Alicia nichts anfangen. Sie suchen jetzt noch den Wald auf der anderen Inselseite ab und werden dann wieder abreisen.“ Erleichtert seufzte Alicia und lächelte ein wenig. „Bin ich froh.“ „Dann haben wir ja nochmal Glück gehabt.“, grinste Dragon. „Aber wenn sie bald abreisen, dann sollte ich mich langsam zum Schiff begeben.“ Rouge war etwas verwirrt, denn sie kannte die Vergangenheit des Jungen nicht. Doch Alicia sah etwas traurig zu ihrem ‚Retter‘ und nickte dann aber. „Vielen vielen Dank für deine Hilfe. Du hast was gut bei mir.“ Lächelnd winkte Dragon und drehte sich um, um zu gehen. „Bestimmt komm ich irgendwann mal drauf zurück. Bis bald, Alicia.“ „Sehen wir uns denn irgendwann wieder?“ Und bevor Dragon ganz von dem Hügel verschwunden war, drehte er sich noch einmal kurz um, hielt den Daumen hoch und nickte. „Versprochen. Pass solang gut auf dich auf.“ Während Garp’s Sohn den Weg zum Schiff ging, sahen die beiden Frauen ihm hinterher. „Ein netter Junge.“, entkam es Rouge. „Solche sollte es mehr auf der Welt geben.“ Nickend stimmte Alicia ihr zu und blickte noch lange in die Richtung, in der Dragon verschwunden war. „Dragon! Wo zum Teufel warst du?“ Mit den Händen in den Hüften stand Garp am Hafen und erwartete seinen Sohn, der nun endlich erschien. „Wir hätten deine Hilfe bei der Suche gebrauchen können.“ „Hab ich doch.“, entgegnete er und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Ich war im Wald suchen. Hab sogar ein paar deiner Soldaten da gehört, wenn du mir nicht glaubst.“ Doch Garp schlug seinem Sohn ohne Vorwarnung auf den Kopf, wo sich sekundenschnell eine Beule bildete. „AUA!“ „Wie ich dich kenne, hast du an einem Baum gepennt. Und jetzt rauf mit dir, wir haben nur auf dich gewartet.“ Dabei zeigte Garp auf das Schiff hinter sich. Grummelnd ging Dragon seinem Vater hinterher, als dieser mit normaler Stimme weitersprach. „Dragon, wenn du Gerechtigkeit auf See bringen willst, musst du ein wenig Einsatz zeigen. Sonst wird das nichts.“ Zu diesem Satz sagte der Junge gar nichts und erst als sie an Deck waren und Garp für ein paar Planungen gerufen wurde, grinste Dragon seinem Vater hinterher. Sein Blick schweifte langsam über das Schiff, in Richtung Rouge’s Haus, dass von dem Schiff nicht zu sehen war. „Hm… Ich glaub, heute hab ich was für die Gerechtigkeit auf dieser Welt getan.“ Und diese beiden kämpften nun, Jahre später, gegeneinander. Er kämpfte um ihr Leben, zurück in der Welt, aus der sie kam. Schon so oft hatte er ihr zugesetzt und immer noch hatte die Bestie Besitz von ihr ergriffen. „Alicia! Jetzt komm endlich zu dir!“ Mit einem letzten Schlag traf er wiedermal in ihren Magen, woraufhin die lilane Bestie dieses Mal keinen Mucks mehr machte und all ihre Körperteile schlaff herunterhingen. Ein wenig außer Puste sah er die Bestie in dem Luftgefängnis an, hoffte einfach nur darauf, dass er sie nicht zu sehr verletzt hatte. Aus ihrem Mundwinkel lief lilanes Blut und ihr Körper war übersät von Wunden. Doch auf einmal bemerkte der Revolutionär, wie die Haarfarbe der Bestie wieder dunkler wurde und ihr ganzer Körper sich wieder verwandelte. Ihre Haut wurde wieder blasser, der lange Schweif verschwand und ihre Krallen zogen sich zu normalen Fingern zurück. „Endlich…“, hauchte Dragon, als er die Veränderungen wahrnahm. Es war vorbei. Plötzlich bewegte sich Alicia’s Kopf langsam wieder nach oben, während Geräusche der Anstrengung ihre Kehle verließen. Doch als Dragon die Augen seiner Frau sah, wusste er, dass sie zurück war. Unter körperlichen Schmerzen und kaum hörbar sprach Alicia das erste Mal, nach Jahren, wieder zu ihrem Mann. „Jetzt…hast…du…mich…wieder…gerettet…“ Immer noch lief ihr Blut aus dem Mundwinkel und sie schien sehr schwach zu sein. Deshalb ließ Dragon sein Gefängnis auch nur langsam verschwinden und er nahm sie direkt vorsichtig in die Arme. „Es tut mir leid, dass ich dich so verletzen musste.“ „Schon…gut…“, antwortete Alicia nur und lächelte einfach nur zufrieden. Ihre körperliche Verfassung ließ ein zufriedenes Lächeln eigentlich nicht zu, denn alles in ihrem Körper schmerzte. Aber sie war endlich da, wo sie über ein Jahrzehnt sein wollte. ~*~ So, jetzt ein paar Punkte zur Erklärung xD 1. JA! Ich hab mal einen Lauf gehabt. Gestern Abend bis um 1 Uhr und dann vorhin noch 2 Stunden geschrieben :D Mich hats nichts losgelassen^^ 2. Tja, die liebe Rouge. Ich weiß, dass die reale Story dadurch etwas verändert wird, aber ich mag diese Vorstellung einfach sehr und die reale Story wird noch weiter verändert werden :) Ich hoffe ihr mögt es trotzdem ._. xD 3. Ich habe keine Ahnung wie Dragon als kleiner Kerl aussieht. Vielleicht so wie Ruffy?! Oder doch anders?! Ich weiß es nicht. 4. Ich musste das Alter von Alicia nochmal verändert, weils sonst mit dem 2. Vergangenheitskapitel nicht hinaut (hups, gespoilert xD) Aber nein, im Anschluss kommt jetzt erstmal wieder ein 'Kampfkapitel' 5. Wie wird wohl Akainu nun auf diese Tatsache reagieren. Seine schöne Waffe gibt es nicht mehr o.o Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)