Keiner von Ihnen von Onlyknow3 (Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung) ================================================================================ Kapitel 132: Zukunft -------------------- Epilog - Die Zukunft "Bist du nervös?", fragte der zwanzigjährige Matsuro und lächelte seinen blonden Vater an, der vor einem großen Standspiegel stand und seine Kleidung noch einmal kontrollierte. "Nervös? Ich?", kam es eindeutig nervös von Naruto, der daraufhin wieder zu grinsen begann. "Nicht doch..." "Er wird sicherlich etwas Saublödes machen.", wandte Sasuke neckend und mit einem schiefen Grinsen ein. "Aaah, Teme...", begehrte Naruto auf, der von seinem Spiegelbild aufschaute und zu seinem Ehemann blickte, der sich an den großen Schreibtisch lehnte, der im Büro des Hokage stand. "Hey...", meinte Sasuke mit einem verliebten Lächeln, als seien sie gerade erst verheiratet worden. "Sei einfach du selbst, dafür liebt dich das Dorf... Und du bist nun mal ein Chaot und ein Tollpatsch." Während er sprach hatte sich Sasuke von dem Schreibtisch abgestoßen und war zu Naruto gegangen. Dort entfernte er einen Fussel von der Jacke seines Mannes, strich den Stoff an den Schultern noch einmal glatt und blickte dann in diese unglaublich blauen Augen, die scheinbar niemals von ihrer Strahlkraft verloren. "Du wurdest von Meister Kakashi als seinen Nachfolger vorgeschlagen und einstimmig von den Shinobi unseres Dorfes bestätigt.", rief Sasuke ihm sanft ins Gedächtnis. "Das hier war immer dein Traum und nun erfüllst du ihn dir." Naruto lächelte beruhigt seinen Mann an, der sich zu ihm beugte und sanft seine Lippen auf die des Blonden legte. Matsuro rollte mit den Augen. Seit er seine Väter kannte war ihre Liebe zueinander ungebrochen und hatte sich niemals abgeschwächt. Oft hatte er sogar den Eindruck, dass je länger sie zusammen waren, ihre Liebe sogar noch weiter wuchs und stärker wurde. Die beiden turtelten immer noch wie Teenager herum und ließen keine sich bietende Gelegenheit aus ihrer Liebe auch körperlich Ausdruck zu verleihen. Und insgeheim hoffte der junge Shinobi, dass auch ihm das Glück der Liebe in dieser Form hold bleiben würde. Als es an der Tür zum Büro klopfte ließen Sasuke und Naruto ihren Kuss ausklingen. Matsuro war an die Tür gegangen und hatte diese geöffnet. Funkelnde grüne Katzenaugen sahen ihn an. Fumio war eine außergewöhnlich schöne Frau geworden, deren Kurven einfach perfekt waren und ihr katzenhaftes Temperament und ihrer Geschmeidigkeit noch unterstrichen. "Es ist soweit.", hauchte sie Matsuro zu und blickte an ihm zu den beiden älteren Männern. "Ist er immer noch so nervös?" "Noch viel mehr als das.", gestand Matsuro mit einem schiefen Lächeln. "Hey, Papa... mach dir nicht zu viele Gedanken... es wird schon alles gut.", rief sie über Matsuros Schulter hinweg in den Raum. Naruto grinste wieder und wirkte einmal mehr wie sein jüngeres Ich. "Oh je... so schlimm also." "Wir kommen sofort.", meinte Matsuro sanft, bevor er Fumio in einen Kuss zog. Sie kicherte vergnügt in den Kuss und genoss die Zuwendung ihres Ehemanns. Als sich der Kuss löste blickte Matsuro ihr tief in die Augen. "Und nun geh zu deinen Eltern und unseren Zwillingen." Sie nickte und zog die Tür hinter sich wieder zu. Naruto und Sasuke standen da, Sasuke eine Hand auf Narutos Schulter, Naruto einen Arm um Sasukes Hüfte, und grinsten beide glücklich. "Ich hab vom ersten Moment an gewusst, dass ihr beide für einander bestimmt seid.", kam es überglücklich von Naruto. "Jetzt übertreib mal nicht.", meinte Matsuro verlegen. "Doch, doch... dein Papa hat Recht.", stimmte Sasuke zu. "Macht doch was ihr wollt... aber die Zeremonie hat begonnen, also kommt jetzt.", kam es mit hochrotem Kopf von ihrem ältesten Sohn. Seine Reaktion brachte sie dazu amüsiert zu lachen, bevor sie ihm folgten. Kakashi war noch dabei bedeutungsschwangere Worte über die Brüstung des Festbalkons zu rufen, während die Menge auf dem großen Platz ihm wie gebannt an den Lippen hing. Ironischerweise trug Kakashi nach wie vor seinen Halsschutz, der auch die gesamte untere Hälfte des Gesichts bedeckte. "Daher ist es mir heute eine Ehre, die Fackel des Hokage an meinen Nachfolger weiterzureichen. Ich denke, ich muss ihn euch nicht vorstellen, denn jeder von euch kennt und liebt ihn.", sprach Kakashi zur Menge, was für Naruto das Zeichen war, dass er jetzt noch einmal tief einatmen musste, um dann den Balkon zu betreten. Zu seiner Rechten standen die vier Kaze der anderen Großreiche, allen voran sein guter und langjähriger Freund Gaara - der Kazekage - aus Sunagakure, der von seinem Adoptivsohn begleitet wurde. Gaara lächelte anerkennend den Blonden an, während dieser fast schon die Hälfte des Weges zu Kakashi geschafft hatte. Auf der linken Seite stand Shikamaru, rechte Hand des amtierenden Hokage und Narutos langjähriger Vertrauter. Daher war es für die beiden nur allzu verständlich, dass Shikamaru auch zu seiner rechten Hand werden würde, sehr zum Leidwesen von Temari, die Shikamarus Frau geworden war und mit der er zusammen einen Sohn - Shikadai - hatte. Sasuke erschien unauffällig neben Shikamaru. Naruto lächelte. Sein Mann hatte sich damals recht schnell zu einem guten und leidenschaftlichen Lehrer entwickelt, der zum nächsten Schuljahr, wenn Iruka-sensei in den Ruhestand gehen würde, den Posten des Direktors übernehmen würde. Neben Sasuke stand Matsuro, Misato, Seiji und Tatsuya. Misato, Seiji und Tatsuya waren drei Waisen aus Uzu no Kuni, die Naruto auf einer Mission mit seinem Team in der Ruine eines Hauses gefunden hatte. Ihm war sofort klar gewesen, dass er diese Kinder, nicht ihrem eigenen Schicksal überlassen konnte, vor allem, da sie offensichtlich ebenfalls zum Uzumaki-Clan gehörten. So hatte er sie mit sich nach Konoha genommen und wenig später mit Sasuke zusammen ebenfalls adoptiert. Neben den drei Heranwachsenden stand deren Onkel Itachi, der einen Arm locker um seine Frau Sakura gelegt hatte. Vor den beiden stand die zehnjährige Sarada, die bereits jetzt als vielversprechende Kunoichi gehandelt wurde, auch wenn sie erst in zwei Jahren die Akademie abschließen würde. Dennoch übertraf sie bereits jetzt den Level eines Genin, ganz in der Tradition ihres Clans. Ihr Vater, Itachi, war mittlerweile ein gefragter Spezialist für das Lösen und Bewältigen traumatischer Erfahrungen bei Shinobi. Es kam nicht selten vor, dass er von einem anderen Reich gebeten wurde ihnen einen Besuch abzustatten, um sich einen verdienten Shinobi anzusehen und Anregungen für seine Therapie zu geben. Währenddessen hatte sich Sakura zur Chefärztin hochgearbeitet und wurde als zukünftige Krankenhauschefin gehandelt, womit sie ganz in die Fußstapfen ihrer Meisterin - Tsunade - treten würde. Traurigkeit überkam Naruto, als er an Oma Tsunade dachte. Sie war im letzten Winter dem Diesseits entschlafen. Sein Meister Jiraiya war ihr wenige Wochen später gefolgt. Seine letzten Worte auf dieser Welt waren, dass er sie sehen könne, wie sie dort auf ihn warten würde und man eine Dame niemals warten lassen sollte. "Ich präsentiere euch... meinen Nachfolger: der Nanadaime Hokage - Uzumaki Naruto.", rief Kakashi der Menge zu, als Naruto endlich an der Brüstung ankam. Sein Haori - den Umhang, den alle Hokage getragen hatten, wehte in der sanften Brise. Er ließ seinen Blick über die Menge schweifen, in der er so viele seiner Freunde erkennen konnte. Es war so still, dass man eine Nadel hätte fallen hören können. Und dann kam von hinten - wie eine Welle - Applaus und zustimmende Rufe. Sie wurden immer lauter und brachen sich dann unter dem Balkon. Hatte Naruto vor Jahren dieses Dorf verlassen, weil er keiner von ihnen gewesen war, so musste er jetzt feststellen, dass er mehr denn je einer von ihnen geworden war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)