Keiner von Ihnen von Onlyknow3 (Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung) ================================================================================ Kapitel 94: Eine neue Mission? ------------------------------ Kapitel 94 - Eine neue Mission? "Du willst nach Sunagakure reisen?", kam es überrascht von Naruto, der Tsunade gerade einen frischen Tee hingestellt hatte und sich ihr gegenüber setzte. "Ja. Ich habe mit dem Kazekage korrespondiert und scheinbar haben seine Gelehrten einen Hinweis auf eine 'beschädigte Seele und deren Heilung' gefunden. Dem möchte ich nachgehen.", erklärte die blonde Frau und nickte ihm für den Tee dankbar zu. "Das ist eine lange Reise und der Weg nicht gerade gefahrlos.", wandte Naruto ein, während die Hokage an ihrem Tee nippte. "Das ist mir wohl bewusst, deswegen bin ich hier.", meinte sie sanft lächelnd. "Ich hätte dich gerne als mein Begleiter für diese Reise." "Mich?", kam es überrascht von Naruto, der jetzt seinerseits an seinem Tee nippte und sich prompt verbrannte. Er hasste Teetrinken. "Wen sonst? Du warst Jiraiyas Schüler und bist der Held von Konoha.", meinte sie respektvoll. "Ja... wenn man unter Held den Sandsack des Dorfes versteht, dann bin ich das wohl.", kam es mit einem sarkastischem Unterton. "Naruto... Dinge ändern sich. Die Anhänger der alten Drei sind ausgedünnt und die Generationen danach sehen in dir genau das: Einen Helden. Noch ein paar Jahre und du wirst dir sicherlich deinen Traum erfüllen können.", meinte sie ernst. "Meinen Traum?", kam es verwirrt von Naruto. "Hokage werden.", meinte Tsunade sanfter. "Das war der Traum eines Kindes, welches alleine aufwuchs und von dem Dorf, in dem es lebte, gänzlich ignoriert wurde. Mittlerweile bin ich erwachsen geworden und hab eine Familie.", erwiderte der Blonde ernst. "Und dennoch sehen dich viele in den Fußstapfen deines Vaters, die du bereits jetzt ausfüllst. Auch wenn du es mir nicht glauben magst, aber gerade wegen deinem Traum und deiner Hartnäckigkeit daran festzuhalten, sowie deinem Talent die meisten Konflikte mit Worten und Überzeugung zu lösen, bist du beliebt, anerkannt und respektiert.", klärte die Ältere ihn auf. Naruto schaute sie nur mit großen, ungläubigen Augen an. Das konnte er nicht glauben. Doch Tsunade lächelte ihn einfach mütterlich an und nickte erneut. "Bitte, Naruto... begleite mich nach Sunagakure. Der Kazekage erwähnte, dass er es begrüßen würde dich auch Mal wieder zu sehen und dieses Mal den Gastgeber zu geben.", wiederholte Tsunade ihre Bitte. "Wann soll es denn los gehen?", fragte Naruto wenig motiviert nach, auch wenn er die Gelegenheit, seinen alten Freund und Leidensgenosse Gaara mal wieder zu sehen, begrüßte. "Am liebsten sofort, aber wie du schon richtig sagtest: Du hast jetzt eine Familie. Also sag du mir, wie viel Vorlaufzeit du benötigst.", antwortete die Hokage. Naruto blickte aus der Terrassentür in den hinteren Garten, in dem Matsuro mit den Füchslingen spielte. "Ein paar Tage brauch ich, um alles zu organisieren.", meinte Naruto sanft. "Ich muss mit Sasuke sprechen und wir müssen einen Ganztagsbetreuer für Matsuro finden und du weißt ja, dass er sich sehr schwer tut mit neuen Gesichtern." "Okay... dann gib mir Bescheid, wenn du so weit bist.", meinte Tsunade und ihre Miene hellte sich auf. "Der Kleine hat sich gut entwickelt." "Danke... er ist ein großartiger Junge.", meinte Naruto stolz. "Und seine Zündelei?", hakte die Hokage besorgt nach. "Wir haben die Fähigkeit trainiert, so dass sie nicht mehr unabsichtlich aktiviert wird. Ich hab ihm erklärt, was das für eine Stimme in ihm ist und warum sie immer alles zerstören möchte und wie er am Besten gegen sie ankommt.", erklärte der Jinchuriki. "Das ist gut. Er hängt sehr an dir. Wird das nicht ein Problem geben, wenn du dann für mindestens zwei Wochen weg bist?", fragte die Blonde nachdenklich. "Nachdem ich das Archiv versetzt habe, mussten Kurama und ich erst unser Chakra regenerieren. Wir haben ein paar Tage durchgeschlafen. In dieser Zeit haben Sasuke und Matsuro sich zusammengerauft und verstehen sich jetzt auch blendend.", erzählte Naruto stolz. "Okay... das ist schön.", meinte Tsunade. "Wie sieht es mit seinen Eltern aus?", fragte Naruto zögerlich, fast schon ängstlich. "Sie wollen ihn nicht wieder zu sich nehmen. Tatsächlich haben sie ihren Familien, Nachbarn und Freunde erzählt, dass ihr Sohn bei den Experimenten gestorben sei und jetzt ein Dämon in dem Körper ihres Jungen hausen würde.", antwortete die Hokage mit bedauerndem Tonfall. "Ich... hab noch nicht mit Sasuke darüber gesprochen, aber... ich würde Matsuro gerne adoptieren.", offenbarte Naruto der Älteren, die ihn überrascht, aber glücklich anschaute. "Dieses Vorhaben werde ich gerne unterstützen, wenn Sasuke nichts dagegen hat.", meinte sie stolz und legte Naruto eine Hand auf die Schulter. Nachdem sie zu Abend gegessen hatten und Matsuro ins Bett gebracht hatten, saßen Sasuke und Naruto in ihrem Bett. Sasuke lass gerade etwas, als sich Naruto an ihn schmiegte. Sofort legte Sasuke einen Arm um die Schultern seines Freundes ohne von seinem Buch aufzuschauen. "Sasuke?", kam es nach einem langen Augenblick von Naruto. Sofort schlug Sasuke sein Buch zu und legte es auf den Nachttisch. Fragend blickte Naruto zu ihm auf. "Ja, Naruto?", erwiderte er sanft. "Tsunade war heute hier.", meinte der Blonde. "Was wollte sie?", fragte Sasuke interessiert. "Sie wird die Tage nach Sunagakure reisen und möchte, dass ich sie begleite.", offenbarte der Blonde seinem Freund. Dieser schaute ihn lange prüfend an. "Da hätte sie keinen besseren Begleiter wählen können.", meinte Sasuke schließlich und auch wenn er versuchte neutral zu klingen schlich sich ein schmerzlicher Unterton in seine Stimme. Er wollte nicht, dass Naruto auf eine Mission ging. Nicht nach Sunagakure und schon gar nicht als Leibwache für die Hokage. Die Hokage war ein hochrangiges Ziel und wenn auch nur irgendwo das Gerücht aufkam, dass diese das Dorf verlassen hatte würden feindliche Shinobi alles darauf anlegen ihrer habhaft zu werden oder sie gar zu töten. "Ich komm auch mit.", meinte Sasuke daher entschlossen. Jetzt schaute Naruto ihn lange prüfend an. "Sasuke...", kam es bereits als Einwand. "... und wer kümmert sich um Matsuro? Oder möchtest du den Kleinen auch mit auf Mission schleppen?" "Itachi kann sich um ihn kümmern.", meinte der Uchiha. "Er ist den ganzen Tag arbeiten und auch wenn Matsuro ihn ganz offensichtlich ins Herz geschlossen hat, weiß keiner von uns, ob ein Alltag zwischen ihnen auch funktionieren würde.", konterte der Blonde. Sasuke löste sich von ihm und stand aus dem Bett auf. "Die beiden werden sich schon zusammenraufen. Außerdem war dir das ganz egal, als du das Archiv versetzt hast.", kam es nun vorwurfsvoll von Sasuke. Naruto setzte sich nun auch gerade auf. "Was war mir egal?", hakte Naruto nicht verstehend nach. "Als du das Archiv versetzt hast, wusstest du, dass diese Technik dir alle Kraftreserve abverlangen würde und du danach Tage lang schlafen würdest. Damals war Matsuro mit mir noch nicht ganz grün.", kam es energisch von Sasuke. "Aber das war doch etwas ganz anderes. Ich war hier und Matsuro konnte jederzeit zu mir. Keiner von uns war länger als eine Nacht fort von Zuhause, seit er bei uns ist und ich halte es für falsch, wenn seine zwei Hauptbezugspersonen zusammen für gut zwei Wochen nicht da sind.", entgegnete jetzt Naruto feurig, bevor der Groschen fiel. "Du musst dir keine Sorge machen. Kurama wird Tsunade und mich begleiten, vielleicht nehmen wir auch noch ein oder zwei Jungfüchse mit. Mir wird nichts geschehen und in zwei Wochen werde ich wieder hier sein." Sasuke eilte zu ihm und schlang seine Arme fest um seinen Freund. Seine Angst, dass etwas geschehen könnte, was ihn am Ende wieder alleine zurück lassen würde, war stark in ihm. Doch er wollte Narutos Worten einfach Glauben schenken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)