Keiner von Ihnen von Onlyknow3 (Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung) ================================================================================ Kapitel 41: Der Schatten lichtet sich ------------------------------------- Die Kapitel, enthält die Antwort auf eure Frage - Was Sasuke belastet. - darum steht es auf Adult. Trotzdem viel freude beim lesen. LG Onlyknow3 MAC01 Kapitel 41 - Der Schatten lichtet sich Sasuke schreckt auf. Sein Atem ging rasch. Prüfend blickte er zu dem Blonden, der neben ihm lag. Scheinbar hatte dieser nicht mitbekommen, dass er wieder einmal einen Albtraum gehabt hatte. Was ihn so in Panik versetzt hatte, wusste Sasuke selbst nicht. Er wusste nur, dass sein Puls beschleunigt war und er sich unruhig fühlte. Vorsichtig stand er aus dem Bett auf, um sich eine Weile auf das Fensterbrett zu setzen. Der Blick auf den See beruhigte ihn immer. Doch als er aufgestanden war und sich dem Fenster zuwandte erstarrte er. Vor dem Bett stand Itachi! Itachi war vor einigen Tagen hier angekommen und war auf Grund des schlechter werdenden Wetter geblieben. Warum Itachi gekommen war wusste Sasuke nicht. Bislang war ihm diese Frage nicht in den Sinn gekommen. Er war nur froh gewesen, dass er da gewesen war und ihm bei der Bewältigung der Trauer um Kita geholfen hatte. "Schlecht geschlafen?" fragte Itachi ihn besorg. Sasuke warf einen Blick auf Naruto, der immer noch im Bett lag und scheinbar schlief. "Du weckst noch Na'to!" kam es leise und tadelnd von Sasuke. "Ich kann niemanden wecken, der nicht schläft!" erwiderte Itachi gelassen. Wieder warf Sasuke einen Blick in das Bett in dem Naruto seine Augen langsam öffnete und sich aufsetzte. Was war hier los? "Du... bist wach?" fragte Sasuke unsicher. "Ich bin immer wach, wenn du aus einem Albtraum schreckst!" gestand Naruto mit unsicherem Blick. Sasuke stolperte einen Schritt zurück. Was sollte das heißen? "Wir machen uns Sorgen um dich, Brüderchen." kam es sanft von Itachi. "Brüderchen?" wiederholte Sasuke irritiert, der es nicht gewohnt war, dass sein Bruder ihn so ansprach. Früher war das normal für Itachi gewesen. Doch seit seinem Verrat... Sasuke tadelte sich mental! Itachi hatte weder ihn, noch das Dorf verraten. Nur ihren Clan! Es war ein Auftrag gewesen. Von den Dorfältesten. Er spürte in sich Hass aufkeimen. Da griff Naruto nach seiner Hand. Als er in die blauen Augen seines Freundes blickte verschwand der Hass augenblicklich wieder. "Mir geht es gut!" versuchte Sasuke die beiden zu beschwichtigen. "Nein, tut es nicht!" erwiderte Naruto. "Etwas quält dich..." Beschämt senkte Sasuke seinen Blick. "Wovon träumst du, Brüderchen?" fragte Itachi. Sasuke schüttelte seinen Kopf. "Ich... ich weiß es nicht!" kam es ehrlich von dem jüngeren Uchiha. "Wann fingen deine Albträume an?" hakte sein älterer Bruder weiter nach. "Kurz nach meiner Ankunft hier!" kam es leise und beschämt von Sasuke. "Wie fühlst du dich, wenn du aufwachst?" bohrte Itachi weiter. Irritiert blickte Sasuke ihn an, bevor er dann den Kopf schüttelte. "Weiß nicht!" log Sasuke dieses Mal Sasuke's Welt wurde auf einmal schwarz-weiß und der Kontrast kehrte sich um. Alles was ihn umgab, das Schlafzimmer, die Hütte, Naruto... verschwand in der Dunkelheit. Nur Itachi und er blieben übrig. Strahlten Licht aus ohne etwas zu erhellen. "Was..." kam es unsicher von Sasuke. "Eine Illusion?" "Entspann dich, Brüderchen!" kam es sanft von Itachi. "Diese Illusion soll dir helfen, dich nicht verletzen!" "Löse die Kunst, Itachi!" kam es angespannt von Sasuke. "Sonst löse ich sie!" "Vertrau mir, Sasuke!" entgegnete Itachi liebevoll. "Löse die Kunst!" forderte Sasuke mit Nachdruck. Plötzlich erschien eine Schiebetür einige Meter von ihnen entfernt. Das Reispapier der Tür hatte hier und da kleine Löcher. "Was...?" kam es irritiert von Sasuke. "Diese Tür hast du selbst erschaffen!" erklärte Itachi. "Hinter ihr hast du etwas weggesperrt." Itachi wollte einen Schritt auf die Tür zugehen, als Sasuke nach dem Handgelenk seines Bruders griff und ihn festhielt. Sein Blick war entsetzt. "Bitte..." kam es leise und voller Angst von ihm. "Öffne sie nicht!" "Aber dahinter liegt der Grund für deine Albträume!" erklärte Itachi. "Lass es, wo es ist!" kam es wieder leise von Sasuke. "Brüderchen..." kam es vorsichtig von Itachi, der seine Hand an Sasuke's Gesicht legte. "Was versuchst du da vor dir selbst zu verbergen?" "Ist nicht wichtig!" kam es tonlos von Sasuke, der seinen Bruder los ließ und seinen Blick senkte. "Doch das ist es! Und egal was es ist, ich werde dich auch in Zukunft lieben!" kam es von Itachi, der mit seiner frei gewordenen Hand nach Sasuke's angelte. Als er sie hatte, strich er mit der anderen Hand noch einmal über Sasuke's Wangen. Dann zog er ihn mit einem Ruck zur Tür und schob sie auf. Sasuke stemmte sich gegen den Zug, als Itachi ihn über die Türschwelle in die dahinter liegende Dunkelheit ziehen wollte. Doch er hatte nicht genügend Kraft sich zu widersetzen. Die hinter der Tür lauernde Dunkelheit verschwand und formte eine zellenartige Kammer ohne Fenster. Am hinteren Ende stand ein Bett über die gesamte Breite der Kammer. An der einen Wand stand ein Regal voller Bücher und Schriftrollen. Gegenüber ein Schreibtisch mit Hocker. Der ganze Raum wurde von Kerzen erhellt. Eine jüngere Version von Sasuke saß auf dem Hocker an dem Tisch und studierte gerade ein Buch. Er trug die typische Kleidung der Anhänger Orochimarus, samt einer kunstvoll gebundenen Schleife auf dem Rücken. "Wie ich hörte, hast du dein Pensum bereits absolviert." kam es mit schlängelnder Stimme von jemand, der im Schatten gerade die Kammer betrat. "Ja!" antwortete der jüngere Sasuke, der aufgestanden war. "Ausgezeichnet!" kam es von dem Mann, der gerade in den Schein der Kerzen trat. Es war Orochimaru. "Wann beginnen wir mit dem eigentlichen Training?" kam es ungeduldig von dem jüngeren Sasuke. "Dem eigentlichen Training?" hakte Orochimaru mit einem unheimlichen Lächeln nach. "Du hast mir versprochen, mich stärker zu machen!" kam es ungehalten von dem Knaben. "Was weißt du von Sharingan?" fragte Orochimaru nach. "Es ist eine Augenkunst, die nur in der Familie der Uchiha vererbt wird." antwortete Sasuke. "In Konoha lebten weit über 100 Uchiha, doch höchstens ein Fünftel davon hat das Sharingan erweckt. Was denkst du, woran das liegt?" fragte Orochimaru lehrerhaft weiter. Sasuke schien über diese Frage kurz nachdenken zu müssen. Er blickte zu seinem Lehrer auf. "Vielleicht durch das Einfließen von fremden Blut?" kam es vorsichtig und eher fragend von Sasuke. "Was, wenn ich dir sage, dass das Erbe der Uchiha dominant ist?" warf Orochimaru ein. Wieder schien der jüngere Sasuke zu überlegen, kam aber zu keiner wirklichen Antwort. "Wann ist dein Sharingan erwacht?" schien Orochimaru das Thema zu wechseln. "Als ich meinen Bruder verfolgte, nachdem er unsere Eltern ermordet hat!" antwortete Sasuke in einem bitteren Ton. "Das Auge, das das Herz abzeichnet" kam es in einem belehrenden Tonfall. "Es bildet sich, wenn ein Uchiha tiefe Trauer oder Hass empfindet. Dann bildet sich im Gehirn ein spezielles Chakra, das auf den Sehnerv wirkt und so das Sharingan entstehen lässt!" "Verstehe!" kam es tonlos von dem jüngeren Sasuke. "Hass ist auch der Motor, der darüber entscheidet, wie stark sich dieses wundervolle Auge ausgeprägt!" erklärte Orochimaru weiter, während er sich Sasuke langsam näherte. "Dass sich deine Augen noch nicht über die zweite Stufe weiterentwickelt haben zeigt mir also, dass du nicht genügend hasst!" "Ich hasse meinen Bruder aus der Tiefe meiner Seele!" warf Sasuke energisch ein. "Das scheint noch nicht genug zu sein!" kam es süffisant von Orochimaru. "Ich habe dir versprochen, dich stark werden zu lassen. So stark, dass du Itachi besiegen und töten kannst. Also werde ich dir jetzt etwas geben, was du hassen kannst!" Mit diesen Worten schlug Orochimaru den jüngeren Sasuke hart ins Gesicht, so dass dieser Richtung Bett taumelte und sich darauf abstützen müsste. Noch ehe er sich wieder zu Orochimaru drehen konnte stand sein 'Lehrer' hinter ihm, packte ihn im Nacken und presste ihn vornüber auf das Bett. Mit einem Bein drängte sich der San'nin zwischen Sasuke's Schenkel und spreizte sie, während er mit der anderen Hand Sasuke's wild wedelnden Armen auf den Rücken drehte. Dann nahm er seine Hand aus seinem Nacken und band Sasuke's Arme auf dem Rücken zusammen, bevor er die kunstvolle Schleife löste und Sasuke's Beinkleidung zu Boden sinken ließ. "Nein... hör auf!" schrie der jüngere Sasuke zornig, der wild an seinen Fesseln zerrte. "I... ich will das nicht!" "Darum geht es doch!" flüsterte ihm die Schlange ins Ohr. "Du bist hier, um stark zu werden. Um stark zu werden, musst du hassen. Ich werde dir etwas geben, was du hassen kannst. Und das alles verdankst du nur... Itachi!" Dann drang der San nin in den unvorbereiteten und unerfahrenen Jungenkörper ein. Der junge Sasuke schrie in Schmerz, Panik und Abscheu, bis er verstummte und nur noch Tränen über sein Gesicht flossen. Nach zehn Minuten war alles vorbei. Orochimaru löste die Fessel, die seine Arme hinter dem Rücken fixiert hatten und ließ ihn ohne ein weiteres Wort alleine in seiner Kammer zurück. Sasuke's Beine gaben nach und er fiel, mit dem Oberkörper immer noch auf seinem Bett liegend, vor dieses auf die Knie. Noch immer liefen stumm seine Tränen über das Gesicht. Sasuke hatte schon zu Beginn der Erinnerung den Kopf gesenkt. Er... er wollte das alles nicht noch einmal erleben... sehen... spüren... doch... er hatte sich einfach nicht wehren können. Er spürte, wie sich Itachi langsam zu ihm wandte. Behutsam wollte sein großer Bruder ihm eine Hand an die Wange legen. Sasuke wandte sich von ihm ab und erstarrte. Nur wenige Schritte entfernt sah er Naruto stehen! Wie... seit wann... was hatte er alles gesehen? Sasuke hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Das hier... das hätte Naruto niemals sehen oder erfahren sollen. Die Illusion löste sich und Sasuke fand sich im Schlafzimmer der Hütte wieder. Itachi, der vor ihm stand und eine Hand auf seine Schulter ruhen ließ. Naruto, der immer noch auf dem Bett kniete und seine Hand an Sasuke's Wange gelegt hatte. Beide... sahen ihn mit Schmerz und Bedauern im Blick an. Nein, so einen Blick wollte er weder von Itachi und schon gar nicht von Naruto. Wut wallte wieder in ihm auf und ehe einer der anderen beiden reagieren konnte traf Sasuke's Faust Itachi's Kinn. "D... du hattest kein Recht dazu!" keifte Sasuke gefährlich ruhig. "Das ist ganz alleine meine Angelegenheit! Was fällt dir ein?" Er zitterte am ganzen Körper. Überwiegend aus Scham. Aber nicht nur. Da wirbelten gerade so viele Gefühle in ihm wild durcheinander. Aber vor allem die Wut war äußerst präsent. Wut und Scham. Itachi richtete sich wieder auf und sah ihn wieder mit diesem Bedauern an. Sasuke wollte nach hinten zurückweichen, doch beide - Itachi und Naruto - schlangen ihre Arme um ihn und drückten ihn fest an sich. Nein! Das ertrug Sasuke jetzt nicht... er... er musste... jetzt... Dann spürte er, wie sich Tränen aus seinen Augen lösten und sie ihm über das Gesicht liefen. Naruto und Itachi hielten ihn einfach fest. Gaben ihm Halt und Geborgenheit. Und plötzlich konnte Sasuke nicht anders, als sich an die beiden zu klammern, als würde er ertrinken, wenn er sie jetzt loslassen würde. Der Schock und der Schmerz der freigelegten Erinnerung brannten in Sasuke's Innerem. Ihm war bewusst gewesen, dass sein erstes Mal rau und wenig erfreulich gewesen war, aber jetzt die Wahrheit zu wissen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)